Das Recht auf Leben Thema: Kinderarmut Katharina Engelhardt.
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Das Recht auf Leben
Thema:Kinderarmut
Katharina Engelhardt
Gliederung• Definition von Armut• Definition von Kinderarmut• Die Situation in Deutschland
- Ursachen steigender Kinderarmut- Gefährdungspotential- Dimensionen von Kinderarmut
• Internationaler Vergleich• Gegenmaßnahmen
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Definition von Kinderarmut
• Kinderarmut: „ist eine Armut welche Kinder und Jugendliche bis zum 18.Lebensjahr betrifft. Es handelt sich dabei um die Unterversorgung in verschiedensten Lebensbereichen und -situationen, beispielsweise Kleidung oder Fördermöglichkeiten.“ (Uni Magdeburg)
Definition von Armut
• Absolute Armut (z.B. in der dritten Welt): Ein Zustand, in dem sich ein Mensch die
Befriedigung seiner Grundbedürfnisse (z.B. Konsum, die Sicherheit von Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung, Bildung, Ausübung von Rechten, Mitsprache)nicht leisten kann. -> Betroffene (1,4 Milliarden) haben weniger als 1,25 US $ täglich zum leben (Richtlinie der Weltbank)
• Relative Armut (z.B. in Deutschland): Armut im Verhältnis zum jeweiligen Umfeld eines Menschen.
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Die Situation in Deutschland
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Ursachen steigender Kinderarmut
• Schwierige Arbeitsmarktsituation 1995-2005• Anhaltend hohe Anzahl der Familienhaushalte mit SGB II-
Bezug• Müttererwerbstätigkeit auf anhaltend niedrigem Niveau• Starker Anstieg der Alleinerziehenden-Haushalte• Anstieg des Anteils der Jugendlichen ohne Berufsausbildung• Anstieg der Familien ohne Vollzeit-Erwerbstätigkeit• Nur moderate Entwicklung der Reallöhne seit Ende der
1990er-Jahre mit spürbar steigenden Lebenshaltungskosten insbesondere für Familien
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Gefährungspotenzial
Kinder und Jugendliche• von Alleinerziehenden• aus Familien mit Migrationshintergrund• aus Familien, die SGB II Leistungen beziehen
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Dimensionen von Kinderarmut
• materielle Situation• Gesundheit und Sicherheit• Bildung • Familie und Umfeld• Verhalten und Risiken• Subjektives Wohlbefinden
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Gesundheit und Sicherheit
• Sprachauffälligkeiten,- störungen• Koordinationsschwierigkeiten• Übergewicht• Weniger Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen• Höheres Unfallrisiko (z.B. Verbrühungsunfälle, im
Straßenverkehr)
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Bildung
• Weniger Zugang zu höherer Schuldbildung und Studium
• Stärkere Betroffenheit von Arbeitslosigkeit nach Schulabschluss
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Subjektives Wohlbefinden
• Geringere Lebenszufriedenheit• Gefühle der Hilflosigkeit und Einsamkeit• Geringeres Selbstvertrauen• Weniger positive Sozialisationserfahrung
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Internationaler Vergleich (unter Industrienationen)
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Ergebnisse der Unicef Vergleichsstudie
• Skandinavischen Länder und Niederlande schneiden am besten ab
• Deutschland:Betroffene sind Kinder von- Arbeitslosen Eltern (42,2%)- Eltern mit niedrigem Bildungsabschluss (23,8%)- Ein-Eltern-Haushalten (23,8%)- Familien mit Migrationshintergrund (16,7%)
• am stärksten betroffen: Ungarn, Bulgarien, Rumänien (95,8% der Kinder von arbeitslosen Familien)
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Gegenmaßnahmen
• Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf• Vergütung der Eltern- bzw. Erziehungsarbeit• Ausbau öffentliche Betreuungsinfrastruktur (KiTas,
Ganztagsschulen)
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Quellennachweis• Butterwegge et al., 2005: Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland. Wiesbaden• Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
http://www.bmz.de/de/service/glossar/A/armut.html• http://www-e.uni-magdeburg.de/zeuchner/definition.html•
http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Internetredaktion/Pdf-Anlagen/kinderarmut-in-deutschland,property=pdf,bereich=,sprache=de,rwb=true.pdf
• http://www.unicef.de/fileadmin/content_media/presse/1205-studie-kinderarmut/UNICEF-Info-Kinderarmut-reiche-Laender-2012.pdf
• http://www.unicef.org/infobycountry/media_38003.html
• Bildnachweis:http://www.amigos-unidos.de/wp-content/uploads/2009/12/kinderarmut.jpghttp://media0.faz.net/polopoly_fs/1.1634028!/image/450445482.jpg_gen/derivatives/gallery_full/450445482.jpg