Das Österreichische Weltraumprogramm...Das Open Data Portal folgt den Open Data Prinzipien der...

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Seite 1 FTI-Initiative – Das Österreichische Weltraumprogramm Ausschreibungsleitfaden 12. Ausschreibung Einreichfrist [13. November 2015; 12:00 Uhr ] ALR-PLG-0194-2015_rev2

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FTI-Initiative

– Das Österreichische

Weltraumprogramm

Ausschreibungsleitfaden

12. Ausschreibung

Einreichfrist [13. November 2015; 12:00 Uhr ] ALR-PLG-0194-2015_rev2

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Inhaltsverzeichnis

0 Das Wichtigste in Kürze............................................................................. 3

1 Motivation ................................................................................................ 5

1.1 Strategische Ziele der österreichischen Weltraumstrategie ....................................... 8

1.2 Querschnittsaspekte zur Ausschreibung .............................................................. 9

1.3 Ziele der Ausschreibung ................................................................................ 10

2 Ausschreibungsschwerpunkte ................................................................. 11

2.1 Technologien für die Raumfahrt ...................................................................................... 11

2.2 Anwendungen von satellitengestützten Technologien ...................................................... 13

2.3 Weltraumforschung und -wissenschaft ........................................................................... 15

2.4 Österreichische CubeSat Initiative .................................................................................. 17

3 Ausschreibungsdokumente ..................................................................... 19

3.1 Programmspezifische Regelung zum Ausfüllen des Kostenplans ...................................... 20

3.2 Programmspezifische Regelung zum Ausfüllen der Projektbeschreibung .......................... 20

3.3 Programmspezifische Regelung zur Förderung von ausländischen Organisationen ............ 20

4 Rechtsgrundlagen................................................................................... 21

5 Weitere Förderungsmöglichkeiten ........................................................... 22

6 Kontakte ................................................................................................ 23

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0 Das Wichtigste in Kürze

Im Rahmen von – Das Österreichische Weltraumprogramm stehen für die kommende 12. Ausschreibung 7.500.000,-- EURO zur Verfügung. Die Vergabe der Fördergelder erfolgt im Wettbewerbsverfahren.

Das Österreichische Weltraumprogramm unterstützt österreichische Akteure bei ihrer Positionierung in definierten Themenbereichen, um deren internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu sichern und auszubauen. Im Rahmen der 12. ASAP Ausschreibung werden die Schwerpunkte

1) Weltraumforschung und - wissenschaft,

2) Technologien für die Raumfahrt und

3) Anwendungen von satellitengestützten Technologien

ausgeschrieben.

In ASAP 12 sollen Antragsteller im Besonderen auch ermuntert werden, einen Antrag für Entwicklung, Bau, Test und Launch (Operation/Disposal) eines CubeSats einzureichen und je nach Fokus einem der 3 Schwerpunkte zuordnen.

Ergänzend wird ein Schwerpunkt auf die Vernetzung mit Schweizer Partnern (Instrument Sondierungen) sowie Forschungseinrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gelegt. In ASAP 12 stehen folgende Förderinstrumente zur Auswahl:

Einzelprojekt Industrielle Forschung (C3 I) Kooperatives Projekt Industrielle Forschung oder Experimentelle Entwicklung (C4 E-I) Sondierung Vorstudie für ein F&E Projekt (C2 L) Einzelprojekt der orientierten Grundlagenforschung (C3 G) Kooperatives Projekt der orientierten Grundlagenforschung (C4 G)

Die Projektanträge werden anhand folgender Bewertungskriterien begutachtet:

Qualität des Vorhabens Eignung der FörderungswerberInnen/Projektbeteiligten Nutzen und Verwertung Relevanz des Vorhabens in Bezug auf die Ausschreibung

Wichtige Punkte:

Die Einreichung ist ausschließlich via eCall (https://ecall.ffg.at) möglich und hat vollständig und rechtzeitig bis zum Ende der Einreichfrist zu erfolgen.

Bitte beachten Sie die in den Projektbeschreibungen angeführten Mindestanforderungen der Formalkriterien! Werden diese nicht erfüllt, kann der Projektantrag nicht für das Auswahlverfahren zugelassen werden.

NEU: Die Darstellung der Kosten erfolgt nicht mehr über Excel sondern online über den FFG-eCall! Bitte informieren Sie sich rechtzeitig!

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Abbildung 1 - Übersicht Förderinstrument in ASAP 12

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1 Motivation

Seit 2002 besteht für österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen die Möglichkeit einer systematischen und gezielten nationalen Förderung für raumfahrtrelevante Projekte im Rahmen des Österreichischen Weltraumprogramms ASAP ("Austrian Space Applications Programme"). Dieses Programm wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie initiiert, das seither auch die Programmverantwortung trägt. Die Umsetzung erfolgt durch die Agentur für Luft- und Raumfahrt der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Das Österreichische Weltraumprogramm soll einerseits ergänzend und vorbereitend und andererseits komplementär zu den internationalen Weltraumaktivitäten und - beteiligungen, insbesondere zu den Programmen der European Space Agency (ESA) und der Europäischen Union, wirken. Dabei hat das Weltraumprogramm die wichtige Aufgabe, die österreichischen Beteiligungen und Schwerpunktthemen innerhalb der ESA- und EU-Programme zu unterstützen, sowie österreichische Spezialisierungen vorzubereiten. Im Rahmen einer umfassenden Evaluierung der österreichischen Weltraumaktivitäten im Jahr 2008 wurde eine Fortsetzung des Österreichischen Weltraumprogramms im Sinne der Kontinuität einer gezielten Forschungsförderung empfohlen. Ein auf Prioritäten fokussiertes, erfolgreiches nationales Programm, das neben der wissenschaftlichen Exzellenz die Nutzung von Weltraumtechnologien und Anwendungen in kommerziell aussichtsreichen Feldern betont, soll die internationalen Aktivitäten ergänzen. Dadurch wird die Rolle Österreichs als leistungsfähiger Wettbewerber und kompetenter und attraktiver Kooperationspartner gestärkt. Das Österreichische Weltraumprogramm soll nachhaltig die internationale Positionierung und Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wissenschaft und Industrie ausbauen. Besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung der internationalen wissenschaftlichen Exzellenz, die selektive Erweiterung der wissenschaftlichen und industriellen Basis sowie auf eine entsprechende Nutzung von Weltraumtechnologien in Österreich gelegt. Nationale und internationale Vernetzungen sollen dazu beitragen, die wirtschaftliche Bedeutung von Weltraumtechnologien weiter zu erhöhen.

Abbildung 2 - Ziele ASAP 12

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Das im Sinne der Programmevaluierung 2008 neu konzipierte Österreichische Weltraumprogramm ist in drei Programmbereiche gegliedert: • Weltraumforschung und - wissenschaft • Technologien für die Raumfahrt • Anwendungen von satellitengestützten Technologien Die folgenden Kurzbeschreibungen und Grafiken erläutern die Hebelwirkung des Programms für die 3 Schwerpunktsetzungen. Technologien für die Raumfahrt

Das Weltraumprogramm fördert die Entwicklung von Basis- und Querschnittstechnologien für marktnahe Produkte und Dienstleistungen, die einerseits der Forschung und andererseits der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Weltraumindustrie dienen. In den bisherigen Ausschreibungen konnte eine signifikante Erhöhung des technischen Reifegrades („Technology Readiness Level“) von in Österreich entwickelter Weltraumtechnologie erreicht werden. Der Transfer von Technologien in Nicht-Weltraumbereiche eröffnet neue Geschäftsfelder.

Abbildung 3 – Hebelwirkung Technologie

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Anwendungen von satellitengestützten Technologien

Durch gezielte Förderung sollen innovative Anwendungen von Weltraumtechnologien entwickelt werden, um aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen zu adressieren. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Satellitennavigation, Erdbeobachtung und Satellitenkommunikation. Die Förderung im Rahmen von ASAP soll die Förderwerber auf die erfolgreiche Teilnahme an Programmen der ESA, der EU (z.B. EGNOS/Galileo, Copernicus, Horizon 2020) und EUMETSAT vorbereiten sowie ihr Potenzial im kommerziellen Dienstleistungsmarkt verbessern. Auch die Durchführung bilateraler (z.B. mit Einrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR) und multilateraler Projekte (z.B. österreichische Antragsteller mit DLR Forschungseinrichtungen und Schweizer Partnern) soll ermöglicht werden.

Abbildung 4 – Hebelwirkung Anwendungen

Weltraumforschung und – wissenschaft

Seit mehr als 20 Jahren nimmt Österreich an den Wissenschaftsmissionen der ESA teil. Das Österreichische Weltraumprogramm ermöglicht seit 2002 die Entwicklung von Instrumenten auf wissenschaftlichen Satelliten, sowie die Gewinnung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Rahmen von Weltraummissionen.

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Dadurch wird die wissenschaftliche Exzellenz österreichischer ForscherInnen im internationalen Kontext gestärkt und der Zugang zu internationalen Forschungsinfrastrukturen auf kontinuierlicher Basis ermöglicht. Die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft soll die Umsetzung von wissenschaftlichen Ergebnissen am Markt verbessern.

Abbildung 5 – Hebelwirkung Wissenschaft

1.1 Strategische Ziele der österreichischen Weltraumstrategie

Österreich nutzt die Potenziale von weltraumgestützten Systemen effektiv und in koordinierter Weise und nimmt an deren Errichtung und Betrieb teil. Im Rahmen der österreichischen Weltraumstrategie wurden 4 Ziele definiert, welche unter anderem für das österreichische Weltraumprogramm ASAP als Leitlinie fungieren. Österreich als international anerkannter und sichtbarer Partner in Europa

Aufbauend auf den bisher erzielten Erfolgen in Wissenschaft, Forschung, Technologie und Anwendungen wird Österreich thematisch fokussiert eine seiner Wirtschaftskraft und seiner Position als mittlerer Raumfahrtstaat entsprechende Stellung in der Europäischen Weltraumpolitik einnehmen, um so in ausgewählten Teilbereichen eine internationale Führungsrolle zu übernehmen und dadurch die FTI-Strategie des „Innovation Leader“ im

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Gesamtsystem der Innovationspolitik zu unterstützen. Bei gemeinsamen Weltraumtätigkeiten nehmen österreichische Akteure verstärkt Führungs- und Koordinationsrollen ein. Für einen wettbewerbsfähigen österreichischen Raumfahrtsektor

Wettbewerbsfähige österreichische Unternehmen sind entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette in allen Segmenten der Weltraumtätigkeiten tätig. Besonderes Augenmerk wird auf das Potenzial der Weltraumanwendungen für die Schaffung von qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen gelegt, sowie auf Technologien, die eine strategische vorteilhafte Positionierung österreichischer Unternehmen im internationalen Wettbewerb ermöglichen. Erste Positionierungen in den Betriebsphasen der europäischen Programme für Weltrauminfrastrukturen erfolgen basierend auf bestehenden Kompetenzen in österreichischen Firmen und Forschungseinrichtungen. Für die Erde ins All - Österreichische Weltraumtätigkeiten orientieren sich an den

Anwendungspotenzialen der satellitenbasierten Daten

Das Potenzial der Weltraumanwendungen wird nachhaltig für die Kommerzialisierung von hochwertigen Produkten und Dienstleistungen und für die Verbesserung der Lebensqualität und der Sicherheit der ÖsterreicherInnen genutzt. Österreichische Verwaltungsebenen nutzen die europäischen Weltrauminfrastrukturen. Die Grundlagen für österreichische Weltraumtätigkeiten bereitstellen

Die österreichischen Kompetenzen und die hohe Expertise im Bereich der grundlagenorientierten und anwendungsorientierten Weltraum-Wissenschaft und Forschung werden durch Aufbau von Kapazitäten, Vernetzung und Internationalisierung weiter gestärkt. Die Faszination von Wissenschaft und Raumfahrt wird genutzt, um vor allem bei jungen Menschen Forschungsgeist und Neugierde zu wecken und ihr Interesse an Naturwissenschaftlichen zu wecken.

1.2 Querschnittsaspekte zur Ausschreibung

Datenmanagementplan Bewusster Umgang mit F&E-Daten stellt sicher, dass Projekte über die gesamte Laufzeit eine strukturierte und dokumentierte Erfassung von Daten behandeln. Dabei sollen auch Daten identifiziert werden, welche für die Allgemeinheit potenziell von Nutzen sein können. Sofern keine wettbewerbsrechtlichen Gründe dagegensprechen wird empfohlen diese Daten zu veröffentlichen (siehe Open Data). Jedoch sind bei der Verwendung von personenbezogenen Daten alle Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre zu treffen. Vor diesem Hintergrund werden Fördernehmer im Programm ASAP dazu aufgefordert, im Rahmen der Berichtslegung einen Datenmanagementplan zu übermitteln, welcher den Leitlinien des EU Rahmenprogramms Horizon 2020 entsprechen (siehe Annex 1 und Annex 2 in „Guidelines on Data Management in Horizon 2020“). Eine Überarbeitung des Datenmanagementplans ist bis zum Abschluss des Projektes und bis zur Erstellung des Endberichts möglich.

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Open Data Im Rahmen des Programmes wird die Nutzung des Open Data Portals Österreich www.opendataportal.at empfohlen. Das Open Data Portal folgt den Open Data Prinzipien der Cooperation OGD Österreich und ist eine Ergänzung zum Open Government Data Portal der österreichischen Verwaltung www.data.gv.at. Mit dem Open Data Portal steht nun die Infrastruktur bereit, um auch für Daten aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, NGOs/NPOs, Forschung und Zivilgesellschaft eine zentrale Anlaufstelle zu bieten. Das Open Data Portal unterstützt sowohl das Veröffentlichen von Metadaten und Daten aus F&E Projekten des österreichischen Weltraumprogramms ASAP als auch die Nutzung der angebotenen Daten für eigene F&E Projekte. Open Source Antragsteller sind aufgerufen sich im eigenen Interesse mit dem frei verfügbaren Angebot von Open Source Lösungen vertraut zu machen. Zum Beispiel kann hier das Angebot der FI-WARE Plattform www.fiware.org herangezogen werden. Die FI-WARE Plattform ist eine „open source“ Plattform und unterstützt mittels Cloud-basierter Infrastruktur und vorgefertigten technischen Lösungskomponenten eine kosteneffektive Entwicklung von Applikationen und Diensten

1.3 Ziele der Ausschreibung

Identifikation von neuen Anwendungsbereichen von Weltraumtechnologien mit

wirtschaftlichem Potenzial Beitrag zu bzw. Entwicklung von wissenschaftlichen Instrumenten für europäische und

internationale Weltraummissionen Verbesserung der europäischen Vernetzung durch Kooperationsprojekte mit

Forschungseinrichtungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Projektpartnern aus der Schweiz

Erhöhung der Anzahl der Organisationen die bisher keinen Antrag im Österreichischen Weltraumprogramm ASAP eingereicht haben

Kooperationen Wissenschaft /Wirtschaft im Österreichischen Weltraumprogramm ASAP (Kooperationen Wissenschaft-Wissenschaft & Wissenschaft – Wirtschaft)

Entwicklung eines österreichischen Satelliten mit dem Ziel ein österreichischer Betreiber, gemäß § 2 Z 3 iVm § 1 Abs. 1 Z 3 Weltraumgesetz idF BGBl. I Nr. 132/2011, zu werden

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2 Ausschreibungsschwerpunkte

Das Vorhaben muss sich prioritär auf einen der in Folge (Kap. 2) beschriebenen Ausschreibungsschwerpunkte, bzw. darunterliegende Forschungsthemen beziehen, kann aber auch mehrere dieser Schwerpunkte ansprechen.

2.1 Technologien für die Raumfahrt

Beschreibung

In der Raumfahrt kommen nahezu alle klassischen ingenieurwissenschaftlichen Fachgebiete zur Anwendung. Die Umgebungsbedingungen im Weltraum (Vakuum, thermische Belastung einerseits und hohe mechanische [meist akustische] Anregungen während der Startphase bei gleichzeitiger Forderung nach minimalen Gewicht andererseits, hohe Ausfallssicherheit bei minimalem Energieverbrauch und langer Lebensdauer ohne Wartungsmöglichkeiten) stellen höchste Ansprüche an die Bereiche Materialentwicklung und Mechanik, ausfallssichere Elektronik- und Softwareentwicklung und thermische Regelung des Satelliten. Wesentliche Aufgabe ist auch das sogenannte Systemengineering, das das Zusammenspiel der einzelnen Subsysteme in einem geschlossenen System optimiert.

Ziele

Entwicklung von innovativen Technologien, Produkten und Verfahren Diffusion bzw. Verbreitung von Weltraumtechnologie in andere Sektoren

Begründung

o Entwicklung von innovativen Technologien, Produkten und Verfahren

Durch diesen Ausschreibungsschwerpunkt soll die Entwicklung von Basis- und Querschnittstechnologien ermöglicht werden, die einerseits der Forschung und andererseits der Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Weltraumindustrie dienen. Ein strategischer Aspekt dabei ist insgesamt eine Erhöhung des technischen Reifegrades („Technology Readiness Level“) von in Österreich entwickelter Weltraumtechnologie. Durch solche Technologiesprünge können österreichische Produkte und Dienstleistungen in internationalen Weltraummissionen (Erdbeobachtung, Telekommunikation, Navigation, Exploration, etc.) zum Einsatz kommen, sowie kommerziell verwertet werden. Das Österreichische Weltraumprogramm soll dabei vor allem komplementär zu den ESA-Technologieprogrammen Basic Technical Research Programme (TRP), General Support Technology Programme (GSTP) und Advanced Research in Telecommunications Systems (ARTES) wirken. Die Arbeitspläne dieser ESA-Programme beinhalten Studien und fördern Technologien, die für zukünftige ESA-Missionen benötigt werden. Die Förderungen im Österreichischen Weltraumprogramm in diesem Programmbereich sollen österreichische Spezialisierungen außerhalb und zusätzlich zu den Aktivitäten der ESA vorbereiten und aufbauen. Diese werden nachfolgend der ESA für Missionen angeboten. Dadurch stärkt und

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erweitert ASAP das Technologieportfolio der österreichischen Organisationen und damit deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext.

o Diffusion bzw. Verbreitung von Weltraumtechnologie in andere Sektoren

Im Sinne einer Technologiediffusion soll weiters die Entwicklung von Technologien unterstützt werden, die auch in anderen - nicht weltraumbezogenen - Sektoren eingesetzt werden können. Dadurch sollen sich neue Geschäftsfelder eröffnen, die die Anwendungsbreite von Weltraumtechnologien und damit die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors vergrößern und auch zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Inhaltliche Schwerpunkte (beispielhaft)

Mechanik – Leichtbau (Struktur- und Thermalanalysen) Materialforschung und -entwicklung Embedded Systems Sensorik Steuerungselektronik Antriebstechnologien Kryogentechnologie Thermalisolation Softwareentwicklung (von Simulationen bis zu Satellitensteuerung und Kontrolle)

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2.2 Anwendungen von satellitengestützten Technologien

Beschreibung

Der Ausschreibungsschwerpunkt adressiert die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die auf weltraumgestützten Technologien basieren.

Weltraumtechnologien in den Bereichen Erdbeobachtung, Navigation und Telekommunikation bilden in zunehmendem Maße die Grundlage für innovative Dienstleistungen und Produkte in einer Vielzahl von Anwendungsbereichen. Bei einigen Themen (z.B. Wettervorhersage, Monitoring von Klima- und Umweltwandel, Raumplanung, Mobilität, Prävention und Management von Naturkatastrophen) sind die strategische Bedeutung und der wirtschaftliche Wert des Einsatzes von Satellitendaten bereits sehr ausgeprägt. In Zukunft wird die Entwicklung von Dienstleistungen und Produkten verstärkt von der Integration der unterschiedlichen Technologiebereiche und den daraus entstehenden Synergien profitieren.

Die Bedeutung europäischer Infrastrukturen in diesem Bereich (z.B. EGNOS/Galileo und Copernicus) nimmt ständig zu, weshalb eine nachhaltige Nutzung dieser Infrastrukturen und der daraus resultierenden Datenströme eine hohe Priorität hat.

Ziele

Nutzung der wirtschaftlichen Möglichkeiten der Anwendung von Weltraumtechnologien Nutzung des Potenzials von Anwendungen weltraumgestützter Technologien für

gesellschaftspolitisch relevante Themen

Begründung

o Nutzung der wirtschaftlichen Möglichkeiten der Anwendung von

Weltraumtechnologien

Wirtschaftlich gesehen sollen die in diesem Themenbereich geförderten Forschungsprojekte entlang der kompletten Wertschöpfungskette eine signifikante Hebelwirkung auf die in die Weltrauminfrastruktur investierten öffentlichen Mittel entfalten. Darunter fallen sowohl Aktivitäten, die sich mit der Auswertung und Analyse von Datenströmen befassen, als auch die Entwicklung von (integrierten) Nutzungskonzepten für Instrumente/Sensoren bestehender und zukünftiger Satellitenmissionen. Im Bereich der Satellitennavigation sollen speziell Galileo Signale und Dienste genutzt werden um neuartige Anwendungen zu entwickeln.

Das Programm zielt besonders auf Pilot- bzw. Demonstrationsprojekte ab, wobei einerseits die technische Machbarkeit, vor allem aber auch das Marktpotenzial der Dienstleistung und die Verifizierung des konkreten Mehrwerts für definierte Nutzergruppen einen wesentlichen Gesichtspunkt darstellen.

o Nutzung des Potenzials von Anwendungen weltraumgestützter Technologien für gesellschaftspolitisch relevante Themen

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Besonderes gefördert werden soll eine verstärkte und nachhaltige Nutzung der sich im Aufbau befindlichen weltraumbasierten Infrastruktur (insbesondere Copernicus und Galileo) für gesellschaftspolitisch relevante Themen. Dies kann durch regionale (z.B. Alpen, Donauraum, usw.) und/oder thematische Schwerpunktsetzungen erfolgen. Dabei ist die frühzeitige und umfassende Einbindung von (potenziellen) Nutzergruppen ein wesentlicher Aspekt. Der operationelle Betrieb der Infrastrukturen wird dabei zunehmend an Bedeutung gewinnen. Im Rahmen dieser Ausschreibung werden insbesondere auch vorbereitende Aktivitäten zur zeitnahen Bearbeitung großer Datenmengen, die in Zukunft zur Verfügung stehen werden, unterstützt.

Inhaltliche Schwerpunkte

Erdbeobachtung Navigation Telekommunikation Integrierte Dienste (eine oder mehrere Weltraumtechnologien und eventuell terrestrische

Technologien) wie z.B. die Integration von Erdbeobachtung und Navigation Anwendungen aus anderen Themenbereichen (z.B. Space Situational Awareness (SSA)) Innovative Informationstechnologien (z.B. intelligente Datenanalyse wie im Rahmen der

Technologie Roadmap beschrieben)

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2.3 Weltraumforschung und -wissenschaft

Beschreibung

Durch den Einsatz wissenschaftlicher Satelliten hat sich in den letzten Jahren das Wissen über das Sonnensystem, seiner Planeten und anderer Himmelskörper, über die Entwicklung des Universums und zu grundlegenden Fragen der Astrophysik vervielfacht. Das Wissenschaftsprogramm der ESA ist einer der Eckpfeiler der europäischen Weltraumaktivitäten. Zahlreiche wissenschaftliche Missionen konnten initiiert und durchgeführt werden, an vielen sind österreichische WissenschafterInnen an vorderster Front beteiligt. Auch in den nächsten Jahren wird die wissenschaftliche Erforschung des Weltraums ein Schwerpunkt der europäischen Raumfahrt bleiben. Auf europäischer Ebene finden aktuell verstärkt Diskussionen über die zukünftigen Aktivitäten im Bereich „Space Exploration“ statt. Ziele

Entwicklung von wissenschaftlichen Instrumenten für europäische und internationale

Weltraummissionen Gewinnung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Rahmen von

Weltraummissionen

Begründung

o Entwicklung von wissenschaftlichen Instrumenten für europäische und internationale

Weltraummissionen

Während die Mitgliedsstaaten der ESA den Bau von wissenschaftlichen Satelliten über das ESA Pflichtprogamm (Wissenschaftsprogramm) finanzieren, so ist es jedoch erforderlich die Entwicklungen von Instrumenten national zu finanzieren. Die Entwicklung eines Instrumentes erfordert einen wissenschaftlichen Projektleitungsstatus (ESA: Prime-Investigator [PI]), der eine international sichtbare und anerkannte Exzellenz darstellt. Dieser PI Status wird auf der Basis internationaler Ausschreibungen und eines internationalen Peer Review Verfahrens vergeben. Unterstützend zum PI ist der Co-I (Co-Investigator) als Wissenschaftler im Projekt mit eingebunden.

Für Österreich bestehen hier zwei Möglichkeiten: Schwerpunktmäßig erfolgt die Finanzierung aus dem ESA Wahlprogramm PRODEX, da dadurch ein professionelles Projektmanagement durch ESA gewährleistet ist (Reduktion der nationalen Aufwendungen). Eine ergänzende Förderung aus ASAP soll Positionierung österreichischer Universitäts- und Forschungsinstitute und Unternehmungen in internationalen Konkurrenzsituationen unterstützen (Heranführung bisher nicht im Raumfahrtmarkt tätigen Organisationen an den ESA-Markt) und andererseits Kooperationen auf bilateraler Basis (z.B. mit NASA, CNES und anderen nationalen Raumfahrtagenturen) über das ESA Programm hinaus ermöglichen. Außerdem kann durch ASAP eine nationale Schwerpunktsetzung gewährleistet werden.

o Gewinnung von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Rahmen von

Weltraummissionen

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Die von den Instrumenten gelieferten Messdaten werden zur wissenschaftlichen Modellbildung und deren Verifikation - Falsifikation verwendet. Der Programmschwerpunkt ermöglicht darüber hinaus den Zugang zu internationalen Forschungsinfrastrukturen zur Gewinnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Als Beitrag der Raumfahrt zur österreichischen Humanressourcenentwicklung wird auch auf die Heranführung von Post Docs und AbsolventInnen zu wissenschaftlicher Exzellenz geachtet. Inhaltliche Schwerpunkte (beispielhaft)

Astronomie und Astrophysik Erforschung des Sonnensystems Planetenforschung Fundamental Physics Mikrogravitationsforschung Geophysik und Geodäsie Meteorologie Klima- und Umweltforschung

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2.4 Österreichische CubeSat Initiative

Beschreibung

In ASAP 12 sollen Antragsteller im Besonderen auch ermuntert werden einen Antrag für Entwicklung, Bau, Test, Launch und (Operation/Disposal) eines F&E CubeSats einzureichen. Im Kostenplan können nur die Gesamtkosten bis inklusive Launch eingereicht werden. Der inhaltliche Antrag (Projektbeschreibung) hat demgegenüber zusätzlich auch eine Vorausschau über die nach dem „Launch“ geplanten Folgekosten zu inkludieren. Dem Förderansuchen ist ein Schreiben beizulegen, in welchem von der einreichenden Organisation / den einreichenden Organisationen zugesichert wird, dass die gesamten Kosten nach dem Launch durch diese Organisation/-en selbst getragen werden und wie die diesbezügliche Finanzierung hierzu sichergestellt wird. In jedem Fall sind die Bestimmungen des Weltraumgesetzes, BGBl. I Nr. 132/2011, idgF zu beachten. Im Besonderen wird auf die Genehmigungspflicht nach § 3 Weltraumgesetz idF BGBl. I Nr. 132/2011 hingewiesen. Details zu den Genehmigungsvoraussetzungen finden Sie in der Weltraumverordnung, BGBl. II Nr. 36/2015, idgF..

Ziel

Entwicklung eines österreichischen Satelliten mit dem Ziel ein österreichischer Betreiber, gemäß § 2 Z 3 iVm § 1 Abs. 1 Z 3 Weltraumgesetz idF BGBl. I Nr. 132/2011, zu werden.

CubeSats sind ein Instrument zur Implementierung der österreichischen Weltraumstrategie.

Begründung

o Weltraumaktivitäten nutzen uns allen

Der generierte Nutzen durch weltraumbasierte Systeme steht im Vordergrund. Die Hardware selbst ist nicht notwendigerweise selbst das Entwicklungsziel - und könnte z.B. auch extern beschafft werden. Im Vordergrund steht die Entwicklung eines Systems. Die Einbindung einer User- bzw. Betreiberorganisation ist notwendig und stärkt den Vorschlag. Die Anwendung kann auf alle gängigen Bereiche ausgerichtet sein. (Erdbeobachtung, Navigation, Telekom)

o Die Wissenschaft braucht den Weltraum

Im Vordergrund steht das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse. Die Entwicklung einzelner Hardwarekomponenten selbst ist nicht notwendigerweise das Entwicklungsziel – diese könnten z.B. auch extern beschafft werden. Im Vordergrund steht die Entwicklung eines Systems. Inhaltlich können die Vorschläge die klassischen Weltraumwissenschaft, aber auch geophysikalische Fragen etc. umfassen

o Ein wettbewerbsfähiger österreichischer Raumfahrtsektor

Optimierte Technologien sollen auf Equipment, Subsystem oder Systemebene eingesetzt werden

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können. Ziel ist es als Betreiber die Tauglichkeit diese Technologien unter Weltraumbedingungen zu prüfen und damit leichter Zulieferer von Weltraumtechnologien zu werden. Raumfahrt für die Aus- und Weiterbildung von österreichischen ExpertInnen der Zukunft

Beschäftigung mit CubeSats hat auch eine Komponente der Aus- und Weiterbildung. Projekte dieser Art stellen eine relativ einfache und kostengünstige Methode dar um Systemwissen zu erlangen und dieses auch praktisch anzuwenden. Im Antrag sollte daher dargestellt werden inwieweit dieses Projekt derartige Überlegungen miteinbezieht, d.h. wie weit dieses Projekt in Ausbildungsaktivitäten eingebunden ist bzw. genutzt wird. Diese Ausbildungsgänge beziehen sich primär auf universitäre Curricula, aber auch Maßnahmen der außeruniversitären bzw. betrieblichen Weiterbildung werden akzeptiert.

Ausgeschriebene Instrumente:

Einzelprojekte Industrielle Forschung (C3 I) Kooperative Projekte Industrielle Forschung oder Experimentelle Entwicklung (C4 E-I) Einzelprojekte der orientierten Grundlagenforschung (C3 G) Kooperative Projekte der orientierten Grundlagenforschung (C4 G)

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3 Ausschreibungsdokumente

Die Projekteinreichung ist ausschließlich elektronisch via eCall unter der Webadresse https://ecall.ffg.at möglich.

Als Teil des elektronischen Antrags ist die Projektbeschreibung (inhaltliches Förderungsansuchen) über die eCall Upload-Funktion hochzuladen.

Für Einreichungen im gewählten Instrument (siehe Ausschreibungsübersicht) sind die jeweils spezifischen Vorlagen zu verwenden. Förderkonditionen, Ablauf der Einreichung und Förderkriterien sind im jeweiligen Instrumentenleitfaden beschrieben.

Die nachfolgende Übersicht zeigt für die jeweiligen Instrumente die relevanten Dokumente.

Übersicht Ausschreibungsdokumente - Förderung zum Download: www.ffg.at/asap

Einzelprojekte IF*

Instrumentenleitfaden Einzelprojekte IF

Projektbeschreibung Einzelprojekte IF - deutsch

Projektbeschreibung Einzelprojekte IF - englisch

Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Kooperative F&E-Projekte IF oder EE*

Instrumentenleitfaden Kooperative F&E-Projekte

Projektbeschreibung Kooperative F&E-Projekte - deutsch

Projektbeschreibung Kooperative F&E-Projekte - englisch

Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Sondierungen

Instrumentenleitfaden Sondierungen

Projektbeschreibung Sondierungen - deutsch

Projektbeschreibung Sondierungen - englisch

Kooperationserklärung für Sondierungen

Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Einzelprojekte der orientieren Grundlagenforschung

Instrumentenleitfaden Einzelprojekte der GLF

Projektbeschreibung Einzelprojekte der o. Grundlagenforschung - deutsch

Projektbeschreibung Einzelprojekte der o. Grundlagenforschung - englisch

Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

Kooperative Projekte der orientierten Grundlagenforschung

Instrumentenleitfaden Kooperative Projekte der GLF

Projektbeschreibung Kooperative Projekte der Grundlagenforschung - deutsch

Projektbeschreibung Kooperative Projekte der Grundlagenforschung - englisch

Eidesstattliche Erklärung zum KMU-Status (bei Bedarf)**

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Allgemeine Regelungen zu Kosten

Kostenleitfaden_2.0 (Leitfaden zur Behandlung der Projektkosten)

ASAP Programmleitfaden ASAP Programmleitfaden 12. Ausschreibung

* IF Industrielle Forschung, EE Experimentelle Entwicklung **Liegen keine Daten im Firmenkompass vor (z.B. bei Vereinen und Start-ups), so muss im Zuge der Antragseinreichung eine eidesstattliche Erklärung abgegeben werden. In der von der FFG zur Verfügung gestellten Vorlage muss – sofern möglich - eine Einstufung der letzten 3 Jahre lt. KMU-Definition vorgenommen werden.

3.1 Programmspezifische Regelung zum Ausfüllen des Kostenplans

Alle Kostenarten (Personalkosten; F&E-Infrastruktur Nutzung; Sach- und Materialkosten; Drittkosten / Kosten für Leistungen Dritter; Reisekosten) sind Arbeitspaketen zuzuordnen.

Ad CubeSat Initiative: Laut den Erläuterungen zur Weltraumverordnung, BGBl. II Nr. 36/2015, idgF wird folgendes festgehalten: Zur Stimulierung einer erhöhten Forschungs- und Technologieentwicklungstätigkeit von Unternehmen, Wissenschaftlern, Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Fachhochschulen Österreichs sollen diese Gebühren (§ 8) bei Weltraumaktivitäten im Rahmen von Förderprogrammen, insbesondere der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), förderbare Kosten darstellen.

3.2 Programmspezifische Regelung zum Ausfüllen der Projektbeschreibung

Zusätzlich zur Projektbeschreibung ist folgendes Dokument in den eCall als separates Dokument hochzuladen:

Eidesstattliche Erklärungen zum KMU-Status (falls keine Daten im Firmenkompass vorliegen) (lt. Vorlage http://www.ffg.at/ASAP/Downloadcenter). Bei Ausländischen Unternehmen ist diese Erklärung immer beizulegen.

Lebensläufe/CV´s (Ein pdf) der am Projekt mitarbeitenden Personen.

3.3 Programmspezifische Regelung zur Förderung von ausländischen Organisationen

Ausländische Organisationen können im Rahmen von ASAP nicht gefördert werden. Dies gilt für alle angebotenen Förderinstrumente. Ausländische Organisationen können jedoch als Partner auftreten. In diesem Fall soll auch der jeweilige ausländische Partner eine Kostenabrechnung bei der FFG einzureichen.

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Im Falle einer Kooperation mit einer Schweizer Organisation werden Anträge und Berichte (Zwischenberichte/Endbericht) von der FFG an das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI übermittelt. Die Anträge/Berichte werden auch durch das SBFI vertraulich behandelt und durch das SSO (Swiss Space Office) und SSC (Swiss Space Center) auf Schweizer Seite im speziellen gesichtet.

Für bilaterale Sondierungen zwischen Österreichischen und Schweizer Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen ist ein Konsortialführer aus Österreich erforderlich. Schweizer Unternehmen bzw. Forschungseinrichtungen können die Rolle eines Partners einnehmen. Die im Instrumentenleitfaden für Sondierungen definierten Kriterien für eine Kooperation müssen eingehalten werden.

Spezifisches Ziel der bilateralen Sondierungen soll es unter anderem sein, gemeinsame F&E Aktivitäten für zukünftige ESA und/oder EU Anträge auszuloten oder vorbereitende F&E Aktivitäten für den kommerziellen Markt durchzuführen.

Im Falle einer Kooperation mit einer Schweizer Organisation kann nur das FFG Förderinstrument „Sondierungen“ herangezogen werden.

Der Schweizer Anteil (als Rolle Partner und nicht als Konsortialführer) am Forschungsvorhaben ist pro Projekt auf 75.000 CHF beschränkt (Kursdatum 01.09.2015: 1 Schweizer Franken =0,922734136 Euro). Im Rahmen der ASAP 12 Ausschreibungen haben Schweizer Partner die Kosten in Euro anzugeben.

Bewertungskriterien SSO: Die Bewertungskriterien des SSO werden ausschließlich auf die Schweizer Arbeitspakete angewandt Vom SSO werden solche Schweizer Projektbeiträge unterstützt, die mit den Zielen des Swiss Space Implementation Plan (SSIP) übereinstimmen und unter der Voraussetzung, dass es sich um echte Entwicklungsarbeiten handelt.

4 Rechtsgrundlagen

Diese Ausschreibung basiert auf der Themen-FTI-Richtlinie zur Förderung der wirtschaftlich - technischen Forschung, Technologieentwicklung und Innovation und ist unter https://www.ffg.at/recht-finanzen/rechtsgrundlagen veröffentlicht.

Bezüglich der Unternehmensgröße ist die jeweils geltende KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbsrecht ausschlaggebend (Definition der kleinen und mittleren Unternehmen gemäß Empfehlung 2003/361/EG der Kommission vom 6.5.2003, (ABl. L 124 vom 20.5.2003 S 36-41)).

Sämtliche nationale und europarechtliche Vorschriften sind in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.

Bezüglich der Unternehmensgröße ist die jeweils geltende KMU-Definition gemäß EU-Wettbewerbsrecht ausschlaggebend (ab 1. 1. 2005: KMU-Definition gemäß Empfehlung 2003/361/EG der Kommission vom 6. Mai 2003 (ABl. L 124 vom 20.5.2003 S. 36-41).

Sämtliche EU-Vorschriften sind in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden.

Als Rechtsgrundlage für „Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen“ wird der Ausnahmetatbestand § 10 Z 13 Bundesvergabegesetz 2006, BGBl. I Nr. 17/2006 in der Fassung BGBl. I Nr. 15/2010 (in der Folge BVergG 2006) angewendet.

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5 Weitere Förderungsmöglichkeiten

Die FFG bietet ein breites Spektrum an Fördermöglichkeiten und Unterstützung für die Teilnahme an internationalen Programmen.

Die folgende Übersicht präsentiert relevante Förderungsmöglichkeiten im Umfeld der aktuellen Ausschreibung. Die FFG-AnsprechspartnerInnen stehen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

Programmname Kontakt

Basisprogramme http://www.ffg.at/programm-basisprogramm

Mobilität der Zukunft http://www.ffg.at/mobilitaetderzukunft

IKT der Zukunft http://www.ffg.at/iktderzukunft

IP – Intelligente Produktion http://www.ffg.at/intelligente-produktion

Kiras http://www.ffg.at/kiras-das-programm

Take Off http://www.ffg.at/takeoff

Humanressourcen www.ffg.at/humanressourcen

FEMtech Karriere www.ffg.at/femtech-karriere

Karriere Grants www.ffg.at/karriere-grants

Europäische Programme – Space http://rp7.ffg.at/horizon2020

Förderinstrumente der aws http://www.awsg.at/Content.Node/

Förderinstrumente des FWF http://www.fwf.ac.at/

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6 Kontakte

Programmmanagement ASAP

FFG- Forschungsförderungsgesellschaft mbH

Agentur für Luft- und Raumfahrt (ALR)

Sensengasse 1

1090 Wien

Internet: http://www.ffg.at/asap

Kontaktpersonen:

Mag. Ludwig Hofer

Sensengasse 1, A-1090 Wien

Telefon: +43 (0) 57755 3301

E-Mail: [email protected]

Dr. Thomas Geist

Telefon: +43 (0) 57755 3310

E-Mail: [email protected]

Fragen zur Kostenanerkennung an:

http://www.ffg.at/team/jakes-christa

oder

http://www.ffg.at/team/henninger-

ulrike

Programmverantwortung ASAP:

Bundesministerium für Verkehr, Innovation

und Technologie

Radetzkystraße 2, A-1030 Wien

Internet: http://www.bmvit.gv.at

Kontaktpersonen:

Mag. Michael Wiesmüller

Telefon: +43 1 71162 653501

E-Mail:

[email protected]

Dr. Christian Pichler

Telefon: +43 1 71162 653507

E-Mail: [email protected]