„Das ZDF will älter werden!“ · Markus Lanz feilt am Konzept des Klassikers 6 Sponsoring Was...

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Es ist in den deutschen Medien längst zum Allgemeinplatz geworden, vom ZDF mit Häme als „Kukident-“ oder „Heizdecken-Sender“ zu sprechen. Dies mag die älteren Zuschauer verletzen, die zu Recht danach fragen, was eigentlich so schlimm daran ist, wenn ein Sender für sie attraktiv ist. Das ZDF selbst sieht die Anwürfe mittlerweile souverän – vor allem deshalb, weil die Verjüngung des Pro- gramms längst eingeleitet ist. Thomas Bellut erklärte bei seinem Amtsantritt als ZDF-Intendant im März: „Die Zielgruppe des ZDF ist die ganze Gesellschaft. Des- halb müssen wir mit unserem Programm verstärkt jüngere Zuschauer erreichen. Die Erfolge der Digitalkanäle und Online- Angebote reichen dafür allein nicht aus.“ Allerdings, so Belluts Richtlinie: „Es wird keine krampfhaften Verjüngungsversu- che geben, sondern eine konsequente Modernisierung, die alle Altersgruppen anspricht.“ Zudem werde man „auch das Programmschema überprüfen und in kleinen Schritten optimieren“. Das Signal an die Öffentlichkeit war deutlich: Okay, okay, wir kümmern uns ja. Programmliche Veränderungen sind vor allem in der Daytime zu erwarten. Hier sind neue Formate gefordert, die hohe Qualität bieten und sich natürlich von den „Krawallsendungen“ der privaten Kon- kurrenz absetzen. Norbert Himmler, seit April Programmdirektor des ZDF und mit 41 Jahren der bislang jüngste Amtsinha- ber, hat dazu eigens eine Task-Force ein- gerichtet. Sie analysiert, welches Ange- bot es zurzeit bei der Konkurrenz gibt, welche Sehgewohnheiten das Publikum hat, wer zu dieser Zeit überhaupt vor dem Fernseher sitzt. „Im Rahmen der Task- Force sind die Produzenten in einem ge- schlossenen Pitching angesprochen worden, Ideen in den Bereichen Studio- Unterhaltung, moderne Talkformen und Factuals zu entwickeln“, erklärt Jeffrey Haverkamp, Leiter der Planungsredakti- on in der Hauptabteilung Programm- planung. „Nach Möglichkeit sollen noch vor Jahresende daraus Piloten produziert werden.“ Die Verjüngungsstrategie sieht Haver- kamp bereits auf einem guten Weg und nennt Beispiele: „Ein Baustein der Ver- jüngungsstrategie ist sicherlich die Champions League, die uns aber hoffent- lich in allen Altersschichten steigende Ein- schaltquoten bescheren wird. Daneben erfreut sich die ,heute Show‘ wachsender Beliebtheit beim jungen Publikum. Auch ,Nicht nachmachen!‘ ist in dieser Hinsicht als großer Erfolg zu werten.“ Ein wichtiger Anker in der jungen Ziel- gruppe ist der Digitalsender ZDFneo, der dort bereits einige Kultformate etablieren konnte: „Formate wie ,Mad Men‘ oder ,30 Rock‘ dienen dazu, ZDFneo zu pro- filieren“, betont Haverkamp. „ZDFneo soll sich weiter als markanter Sender etab- lieren, aber natürlich auch als Experimen- tierfeld für das ZDF-Hauptprogramm die- nen.“ In diesem Zusammenhang ist es unter anderem möglich, dass die in ZDFneo bekannt gewordenen Come- dians Joko & Klaas demnächst im ZDF- Hauptprogramm zu sehen sein werden. Natürlich liegt es nah, zur Verjüngung des Programms internationale Kauf- serien ins Programm zu heben. Haver- kamp schränkt jedoch ein: „Kaufserien sind kein einfaches Thema. Gute Forma- te sind recht teuer und dennoch weiß man nicht, ob sie die erforderlichen, beim ZDF hohen Quotenziele erreichen. Hinzu kommt: Die meisten geeigneten Sende- plätze sind bereits mit Long-Fiction-For- maten besetzt, die auch gut laufen.“ Das ZDF wird sein Programm in einem Jahr verjüngen, in dem es sich selbst als 50-jährigen Jubilar feiern wird: Das ZDF ging am 1. April auf Sendung. Unter dem Motto „Am Ersten das Zweite“ begann der Sendebetrieb, im Mittelpunkt stand die aufgezeichnete, 90-minütige Unter- haltungssendung „Berlin-Melodie“ mit Liedern aus dem alten Berlin. Die Pro- grammvorbereitungen für den runden Geburtstag laufen bereits: „Das Jubiläum wird Ende März bis Anfang April 2013 ge- feiert“, kündigt Haverkamp an. „Die Zu- schauer dürfen sich unter anderem auf große Stars, Show-Events und natürlich einiges an Nostalgie freuen.“ Eine wichtige Rolle werden in diesem Zusammenhang die Mainzelmännchen spielen, die erst einen Tag später, am 2. April, zum ersten Mal zu sehen waren – am ersten Sendetag wollte man 1963 noch keine Werbung. Hans-Joachim Strauch, Geschäftsführer ZDF Werbe- fernsehen, kann den Werbungtreibenden auf jeden Fall schon versprechen, dass es interessante Werbemöglichkeiten rund um das Mainzelmännchen-Jubiläum ge- ben wird. Laut Strauch werden die Sondersen- dungen recht punktuell zwischen Ende März und Anfang April laufen und nicht etwa über Monate. „50 Jahre sind ja noch kein so epochales Ereignis. Eigentlich ist das ZDF damit relativ jung, insofern brau- chen wir eigentlich keine Verjüngung“, scherzt Strauch. „Das ZDF will vielmehr erfolgreich noch viel, viel älter werden.“ „Das ZDF will älter werden!“ Der Mainzer Sender leitet zum 50-jährigen Jubiläum eine Akzentverschiebung ein Liebe Leserinnen, liebe Leser, völlig zu Recht wird zurzeit eine ver- stärkte Ansprache jüngerer Ziel- gruppen im ZDF eingeleitet. Es wä- re jedoch falsch, daraus zu folgern, dass auch in puncto Werbung Handlungsbedarf bestehe. Natür- lich profitieren wir auch bei der Ver- marktung unserer Werbeplätze von einem breiten Zielgruppenspek- trum, das wir adressieren können. Hier haben wir jedoch bereits heute im werberelevanten Programm kei- nerlei Defizite. Aber noch wichtiger ist: Wir argumentieren ohnehin nicht mit dem Alter unserer Zu- schauer, sondern mit ihrer Kauf- aktivität. Die immer wieder auf- flammende Diskussion um 14 bis 49, 20 bis 59 oder was auch immer ist für das ZDF Werbefernsehen nicht relevant. Wir sind, gestützt durch unsere Kooperation mit der GfK, in der Lage, den Zusammen- hang zwischen Werbung und kon- kretem Verkauf zu belegen. Mit dem ZDF erreicht man keine Werberezi- pienten in bestimmten Altersgrup- pen, sondern Käufer. Editorial Neue Serien „Die Garmisch-Cops“, „Schafkopf“ und „Heldt“ starten 2 Krimi light Franziska Schlattner über „Die Garmisch-Cops“ 2 Unter Hochdruck Yvette Gerner über die Auslandsberichterstattung 3 Eine Woche auf ZDF-Diät Ein Selbstversuch von Klaus Janke 4 Shooting Star Jochen Breyer mo- deriert die Champions League 5 Attraktiver Vorlauf Werbung im „Champions League Magazin“ 5 „Wetten, dass..?“ Markus Lanz feilt am Konzept des Klassikers 6 Sponsoring Was das ZDF Werbe- fernsehen im Herbst zu bieten hat 6 Gewinnspiel Sechs Fehler finden und Länderspieltickets gewinnen 6 Inhalt Hans-Joachim Strauch Geschäftsführer ZDF Werbefernsehen Eine Sonderveröffentlichung des HORIZONT 37 / 13. September 2012

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Es ist in den deutschen Medienlängst zum Allgemeinplatz geworden,vom ZDF mit Häme als „Kukident-“ oder„Heizdecken-Sender“ zu sprechen. Diesmag die älteren Zuschauer verletzen, diezu Recht danach fragen, was eigentlichso schlimm daran ist, wenn ein Sender fürsie attraktiv ist. Das ZDF selbst sieht dieAnwürfe mittlerweile souverän – vor allemdeshalb, weil die Verjüngung des Pro-gramms längst eingeleitet ist. ThomasBellut erklärte bei seinem Amtsantritt alsZDF-Intendant im März: „Die Zielgruppedes ZDF ist die ganze Gesellschaft. Des-halb müssen wir mit unserem Programmverstärkt jüngere Zuschauer erreichen.Die Erfolge der Digitalkanäle und Online-Angebote reichen dafür allein nicht aus.“Allerdings, so Belluts Richtlinie: „Es wirdkeine krampfhaften Verjüngungsversu-che geben, sondern eine konsequenteModernisierung, die alle Altersgruppenanspricht.“ Zudem werde man „auch dasProgrammschema überprüfen und inkleinen Schritten optimieren“. Das Signalan die Öffentlichkeit war deutlich: Okay,okay, wir kümmern uns ja.

Programmliche Veränderungen sindvor allem in der Daytime zu erwarten. Hiersind neue Formate gefordert, die hoheQualität bieten und sich natürlich von den

„Krawallsendungen“ der privaten Kon-kurrenz absetzen. Norbert Himmler, seitApril Programmdirektor des ZDF und mit41 Jahren der bislang jüngste Amtsinha-ber, hat dazu eigens eine Task-Force ein-gerichtet. Sie analysiert, welches Ange-bot es zurzeit bei der Konkurrenz gibt,welche Sehgewohnheiten das Publikumhat, wer zu dieser Zeit überhaupt vor demFernseher sitzt. „Im Rahmen der Task-Force sind die Produzenten in einem ge-schlossenen Pitching angesprochenworden, Ideen in den Bereichen Studio-Unterhaltung, moderne Talkformen undFactuals zu entwickeln“, erklärt JeffreyHaverkamp, Leiter der Planungsredakti-on in der Hauptabteilung Programm-planung. „Nach Möglichkeit sollen nochvor Jahresende daraus Piloten produziertwerden.“

Die Verjüngungsstrategie sieht Haver-kamp bereits auf einem guten Weg undnennt Beispiele: „Ein Baustein der Ver-jüngungsstrategie ist sicherlich dieChampions League, die uns aber hoffent-lich in allen Altersschichten steigende Ein-schaltquoten bescheren wird. Danebenerfreut sich die ,heute Show‘ wachsenderBeliebtheit beim jungen Publikum. Auch,Nicht nachmachen!‘ ist in dieser Hinsichtals großer Erfolg zu werten.“

Ein wichtiger Anker in der jungen Ziel-gruppe ist der Digitalsender ZDFneo, derdort bereits einige Kultformate etablierenkonnte: „Formate wie ,Mad Men‘ oder,30 Rock‘ dienen dazu, ZDFneo zu pro-filieren“, betont Haverkamp. „ZDFneo sollsich weiter als markanter Sender etab-lieren, aber natürlich auch als Experimen-tierfeld für das ZDF-Hauptprogramm die-nen.“ In diesem Zusammenhang ist esunter anderem möglich, dass die inZDFneo bekannt gewordenen Come-dians Joko & Klaas demnächst im ZDF-Hauptprogramm zu sehen sein werden.

Natürlich liegt es nah, zur Verjüngungdes Programms internationale Kauf-serien ins Programm zu heben. Haver-kamp schränkt jedoch ein: „Kaufseriensind kein einfaches Thema. Gute Forma-te sind recht teuer und dennoch weißman nicht, ob sie die erforderlichen, beimZDF hohen Quotenziele erreichen. Hinzukommt: Die meisten geeigneten Sende-plätze sind bereits mit Long-Fiction-For-maten besetzt, die auch gut laufen.“

Das ZDF wird sein Programm in einemJahr verjüngen, in dem es sich selbst als50-jährigen Jubilar feiern wird: Das ZDFging am 1. April auf Sendung. Unter demMotto „Am Ersten das Zweite“ begannder Sendebetrieb, im Mittelpunkt stand

die aufgezeichnete, 90-minütige Unter-haltungssendung „Berlin-Melodie“ mitLiedern aus dem alten Berlin. Die Pro-grammvorbereitungen für den rundenGeburtstag laufen bereits: „Das Jubiläumwird Ende März bis Anfang April 2013 ge-feiert“, kündigt Haverkamp an. „Die Zu-schauer dürfen sich unter anderem aufgroße Stars, Show-Events und natürlicheiniges an Nostalgie freuen.“

Eine wichtige Rolle werden in diesemZusammenhang die Mainzelmännchenspielen, die erst einen Tag später, am 2.April, zum ersten Mal zu sehen waren –am ersten Sendetag wollte man 1963noch keine Werbung. Hans-JoachimStrauch, Geschäftsführer ZDF Werbe-fernsehen, kann den Werbungtreibendenauf jeden Fall schon versprechen, dass esinteressante Werbemöglichkeiten rundum das Mainzelmännchen-Jubiläum ge-ben wird.

Laut Strauch werden die Sondersen-dungen recht punktuell zwischen EndeMärz und Anfang April laufen und nichtetwa über Monate. „50 Jahre sind ja nochkein so epochales Ereignis. Eigentlich istdas ZDF damit relativ jung, insofern brau-chen wir eigentlich keine Verjüngung“,scherzt Strauch. „Das ZDF will vielmehrerfolgreich noch viel, viel älter werden.“

„Das ZDF will älter werden!“ Der Mainzer Sender leitet zum 50-jährigen Jubiläum eine Akzentverschiebung ein

Liebe Leserinnen,liebe Leser,völlig zu Recht wird zurzeit eine ver-stärkte Ansprache jüngerer Ziel-gruppen im ZDF eingeleitet. Es wä-re jedoch falsch, daraus zu folgern,dass auch in puncto WerbungHandlungsbedarf bestehe. Natür-lich profitieren wir auch bei der Ver-marktung unserer Werbeplätze voneinem breiten Zielgruppenspek-trum, das wir adressieren können.Hier haben wir jedoch bereits heuteim werberelevanten Programm kei-nerlei Defizite. Aber noch wichtigerist: Wir argumentieren ohnehinnicht mit dem Alter unserer Zu-schauer, sondern mit ihrer Kauf-aktivität. Die immer wieder auf-flammende Diskussion um 14 bis49, 20 bis 59 oder was auch immerist für das ZDF Werbefernsehennicht relevant. Wir sind, gestütztdurch unsere Kooperation mit derGfK, in der Lage, den Zusammen-hang zwischen Werbung und kon-kretem Verkauf zu belegen. Mit demZDF erreicht man keine Werberezi-pienten in bestimmten Altersgrup-pen, sondern Käufer.

Editorial

Neue Serien „Die Garmisch-Cops“,„Schafkopf“ und „Heldt“ starten 2Krimi light Franziska Schlattnerüber „Die Garmisch-Cops“ 2Unter Hochdruck Yvette Gernerüber die Auslandsberichterstattung 3Eine Woche auf ZDF-Diät EinSelbstversuch von Klaus Janke 4Shooting Star Jochen Breyer mo-deriert die Champions League 5Attraktiver Vorlauf Werbung im„Champions League Magazin“ 5„Wetten, dass..?“ Markus Lanzfeilt am Konzept des Klassikers 6Sponsoring Was das ZDF Werbe-fernsehen im Herbst zu bieten hat 6Gewinnspiel Sechs Fehler findenund Länderspieltickets gewinnen 6

Inhalt

Hans-Joachim StrauchGeschäftsführer ZDF Werbefernsehen

Eine Sonderveröffentlichung des HORIZONT 37 / 13. September 2012

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sich aus. Eikon Media in Berlin hat dieerste Staffel der Serie produziert, mit dervor allem jüngere Zuschauer angespro-chen werden sollen. Die junge, attraktiveMarlene Morreis – „Schon allein derMund ist großartig“ („Süddeutsche Zei-tung“) – arbeitet in München hin und wie-der als Türsteherin des Kult-Clubs Ato-mic Café und beweist damit eine gehöri-ge Portion Szene-Credibility.

Mit einem weiteren Krimi will das ZDFAnfang 2013 punkten: In „Heldt – Zwi-schen Gesetz und Gerechtigkeit“ ermit-telt Kommissar Nikolas Heldt (Kai Schu-mann) für die Bochumer Kriminalpolizei.Unterstützt wird er dabei von der Staats-anwältin Ellen Bannenberg (Janine Kun-ze) und Hauptkommissar Detlev Grün(Timo Dierkes). „,Heldt‘ ist ein unkonven-tioneller Kriminalkommissar, der die Ge-setze bisweilen sehr eigenwillig auslegt“,

kündigt Jeffrey Haverkamp,Leiter der Planungsredaktionin der Hauptabteilung Pro-grammplanung, an. Produ-ziert wird die Serie von derSony Pictures Film und Fern-seh Produktions GmbH.

Droht mit den neuen For-maten ein Krimi-Overkill aufdem Sendeplatz 19.25 Uhr?Diese Gefahr umgeht dasZDF bewusst, indem die Kri-miformate immer auch per-sönliche Dramen und vielZwischenmenschliches ab-bilden – die Kriminalge-schichte dient eher als ver-bindende Rahmenhandlung.

Ein weiteres Format kannHaverkamp ebenfalls schonnennen: „Neben den neuenKrimiformaten wird imnächsten Jahr die Familien-serie ,Herzensbrecher‘ übereinen alleinerziehenden Pfar-rer mit vier Söhnen für fri-schen Wind sorgen.“

Weitere Infos: www.zdf-werbung.de

MAINZELMÄNNCHEN Eine Sonderveröffentlichung des ZDF Werbefernsehen in HORIZONT 37/20122

Frau Schlattner, Sie spielenin „Die Garmisch-Cops“ dieStaatsanwältin ClaudiaWölk. Was hat Sie an derRolle gereizt? Claudia Wölk isteine sehr agile Staatsanwältin, diesich stark ins Geschehen einmischt.Sie ist meist am Tatort präsentund beteiligt sich an den Ver-nehmungen der Verdächti-gen. Sie ist auch insofern ei-ne interessante Figur, als ei-ner der Polizisten ihr Ex-Mann ist. Die beiden habensich zwar getrennt, wohnenaber immer noch zusam-men.

Haben Sie privatschon eine solcheSituation erlebt?Glücklicherweise nur eineentfernt ähnliche.

Wo liegt die beson-dere schauspieleri-

sche Herausforderung derRolle? Claudia Wölk verkörpertals Staatsanwältin natürlichSachkompetenz und Autorität,tritt aber auch als Privatperson

auf, dann spiele ich sie charman-ter und emotionaler. Diese bei-

den Facetten immerso auszutarieren,dass die gesamteFigur stimmig bleibt– darin liegt die He-rausforderung.

Vorbild von „DieGarmisch-Cops“

sind „Die Rosenheim-Cops“. Wiestark haben sich die Schauspie-ler davon beeinflussen lassen?Natürlich wussten wir, dass das ZDF hierauf ein bewährtes Serienmuster setzt –Ähnlichkeiten, so hat man uns signalisiert,sind durchaus beabsichtigt. Aber wir ha-

ben uns nicht an den Personen aus „Ro-senheim-Cops“ orientiert, sondern abso-lut eigenständig gespielt.

Wo sehen Sie das Erfolgsrezeptvon „Die Rosenheim-Cops“, dasauch den „Garmisch“-Ablegerprägt? Beides sind im strengen SinneKrimis, es gibt also in jeder Folge einen

Mordfall, der gelöst wird. Gleichzeitiggeht es jedoch auch um leichte Vor-abendunterhaltung. Harte Gewalt bleibtaußen vor, und neben den Ermittlungengibt es weitere Handlungsstränge, diesich in erster Linie um Zwischenmensch-liches drehen. Es handelt sich also umeinen „Krimi light“.

Sie selbst haben, wenn man Pres-seberichten glauben darf, mitzwölf Jahren Ihr erstes Dirndl ge-schenkt bekommen. Welche Be-ziehung haben Sie zu Bayern? Ichbin als Rumäniendeutsche mit siebenJahren nach München gekommen. Voneinem zwischenzeitlichen Aufenthalt inNew York abgesehen, ist München bisheute die Heimatstadt für mich geblie-ben. Obwohl ich eher Städterin bin, gefälltmir auch das Umland sehr gut, insbeson-dere der wunderschöne Eibsee bei Gar-misch-Partenkirchen.

Können Sie Dialekt sprechen?Und tun Sie das in der Serie? Nicht

zuletzt, weil meine beste Freundin Baye-risch spricht, kann ich es ebenfalls. Ichhabe schon oft und gerne auf Bayerischgedreht, zum Beispiel einen Münchner„Tatort“. Bei der Staatsanwältin fiel dieEntscheidung für eine Mischung: Im Amtspricht sie hochdeutsch,privat eher bayerisch.Das unterstreicht diebeiden Seiten ihrerPersönlichkeit.

Eine Frau mit zwei GesichternFranziska Schlattner über ihre Rolle als Staatsanwältin Claudia Wölk und die Funktion der bayerischen Sprache in „Die Garmisch-Cops“

Cops gibt es ab Oktober nicht nur inRosenheim, sondern auch in Garmisch-Partenkirchen. Das ZDF trägt dem großenErfolg von „Die Rosenheim-Cops“ Rech-nung und schickt nun auch „Die Gar-misch-Cops“ ins Rennen. Entsteht hierwie bei „SOKO“ eine neue Familie? „Ähn-lichkeiten der beiden Formate sind durch-aus beabsichtigt, die bayerischen Copswerden nun zu einer richtigen Marke“, er-klärt Johannes Frick-Königsmann, ge-meinsam mit Thorsten Ritsch redaktionellfür die Serie verantwortlich. Produziert hatdie Bavaria Fernsehproduktion in Geisel-gasteig, die auch schon für die Rosen-heim-Ausgabe verantwortlich zeichnet.Ebenso sind diverse Drehbuchautorenschon „Cop“-erprobt.

Im malerischen Garmisch-Partenkir-chen, vor einer Kulisse aus schneebe-deckten Bergen und grünen Almwiesen,die so gar nicht bedrohlich wirkt, ermittelnder urbayerische, sture und unkonventio-nelle Kriminalhauptkommissar AntonWölk (Thomas Unger) sowie der eherschüchterne Kriminaloberkommissar Ro-bert Bähr (Jan Dose), der zugereist ist.Anton Wölk, das macht die Konstellationinteressant, ist der Noch-Ehemann derStaatsanwältin Claudia Wölk (FranziskaSchlattner), auf die wiederum Ober-staatsanwalt Dr. Helmut Wetzel (HolgerDaemgen) ein Auge geworfen hat. Dakann doch einiges passieren.

Eine weitere Krimiserie, „Schafkopfoder a bisserl was geht immer“, läuft imNovember an und spielt ebenfalls im Frei-staat, genauer gesagt in der oberbayeri-schen Kleinstadt Loisach. Hier kämpft diejunge Anwältin Sandra Koch (MarleneMorreis) gegen Ungerechtigkeiten, unter-stützt von dem in sie verliebten PolizistenFlorian Meichsner (Frederic Linkemann),dem affären-gestählten StaatsanwaltChristian Egger (Gunther Gillian) und demPfarrer Ingo Koch (Robert Joseph Bartl).Die vier treffen sich wöchentlich in einerKartenrunde, in der das bayerische Spiel„Schafkopf“ gepflegt wird, und tauschen

Jetzt wird’s spannend Das ZDF geht in die Serienoffensive: „Die Garmisch-Cops“, „Schafkopf“ und „Heldt“ sollen die Zuschauer um 19.25 Uhr begeistern

● „Die Garmisch-Cops“, der neue Kri-mi-Ableger von „Die Rosenheim-Cops“,läuft ab 10. Oktober jeweils mittwochs um19.25 Uhr. Die erste Staffel umfasst zehnEpisoden.● In „Schafkopf oder a bisserl was gehtimmer“ kämpft die junge Anwältin SandraKoch für eine gerechtere Welt. Die Seriewird ab 23. November jeweils freitags um19.25 Uhr ausgestrahlt. Sechs Folgen bil-den die erste Staffel. ● Für die Bochumer Kriminalpolizei er-mittelt Kommissar Nikolas Heldt in „Heldt– Zwischen Gesetz und Gerechtigkeit“.Die sechsteilige Serie wird Anfang 2013starten. Ein genauer Sendetermin stehtnoch nicht fest.

Die Serien

Die Crews von „Die Garmisch-Cops“ (o.) und „Schafkopf oder a bisserl was geht immer“: Das Krimi-format dient als Rahmen auch für allerlei Zwischenmenschliches

„,Die Garmisch-Cops‘ sind ein Krimi light“

Franziska Schlattner wurde 1971 imrumänischen Hermannstadt geboren.Hier verbrachte sie ihre Kindheit, bevor siemit den Eltern nach Deutschland zog. InMünchen studierte sie Germanistik undKommunikationswissenschaften. Ihreerste Filmrolle bekam Schlattner 1998 in„Laura liebt das Geld“. Es folgten viele TV-und Filmprojekte, etwa „Crazy“. „Elemen-tarteilchen“, „Tatort“ und „Krupp – einedeutsche Familie“. Sie lebt in München.

Zur Person

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Wird der Ehrgeiz in puncto Aus-landsberichterstattung auch da-rüber hinaus vom Publikum ge-dankt – oder geht es in erster Li-nie um öffentlich-rechtlichePflichterfüllung? Es ist zwar unserePflicht, aber es sollte eben nicht wie einePflichtübung aussehen. Es geht darum,die Themen, die wir für wichtig halten, soaufzuarbeiten, dass sie für den Zuschau-er interessant und spannend sind. Wir tundas über sehr verschiedene Formate.Und häufig gelingt es uns auch, mit The-men, die man traditionell als „Abschalter“betrachtet, gute Erfolge zu erreichen.

Das Nachrichtenaufkommensteigt, der Sendeplatz wird abernicht gleichzeitig größer. MüssenSie teilweise unzulässig verknap-pen? Wir haben ja viele Gefäße, vom„Moma“ bis zu den Spätnachrichten, indenen wir unterschiedliche Themen spie-

geln können. Es fällt kein wichtigesThema unter den Tisch, es kann

höchstens passieren, dass eszum Beispiel mit zwei statt mitvier Einspielern illustriert wird– ein stetes Ringen um rich-tige Gewichtung.

Gehen Sie inhaltlichvon einem Lerneffektbei den Zuschauern

aus? Wissen die meis-ten mittlerweile, was

Sunniten und Schiiten un-terscheidet? Alle Studien, die

dass wir bislang nicht zurückschrauben.Viele Networks haben die Zahl ihrer Kor-respondenten längst reduziert und damitauch die aufwendige Auslandsberichter-stattung verknappt.

Ein Problem vor allem in der Be-richterstattung über Bürgerkrie-ge ist immer wieder die Echtheitvon Bildern und Videos aus demInternet. Wie prüfen Sie? In Län-dern, in denen wir keine eigenen Bilderproduzieren können, müssen wir teilwei-se auf derartiges Material zurückgreifen.Wir versuchen dann, eine zweite, bestäti-gende Quelle zu finden, fragen, ob dasDargestellte plausibel ist oder versuchen,mit den Urhebern der Videos Kontakt auf-zunehmen. Man kann nie komplett aus-schließen, dass man auf Propaganda-material hereinfällt. Wir stellen es dannrichtig. De facto ist es in der Vergangen-heit nur ganz seltenpassiert.

„Kein Bild ist es wert,Leben zu gefährden“

Yvette Gerner ist seit September2010 Chefin vom Dienst in der ZDF-Chef-redaktion. Die 45-Jährige promovierte inPolitischer Wissenschaft/Germanistik ander Universität Heidelberg und stieg 1995als redaktionelle Mitarbeiterin in der ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik ein. Von2002 bis 2004 fungierte sie als stellver-tretende Leiterin des „auslandsjournal“,danach als Chefin vom Dienst der Haupt-redaktion Außenpolitik.

Yvette Gerner, Chefin vom Dienst in der ZDF-Chefredaktion, über das ständig steigende internationale Nachrichtenaufkommen und die Berichterstattung von den internationalen Krisenherden

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Weitere Infos: www.zdf-werbung.de

Foto: Rico Rossival / ZDF

Frau Gerner, von der Euro-Kriseüber den Bürgerkrieg in Syrienbis hin zum Erdbeben im Iran – dieWelt befindet sich im permanen-ten Ausnahmezustand. Wie be-kommen Sie das redaktionellnoch alles unter Kontrolle? Es ge-lingt uns immer noch gut, wenngleich dieAnforderungen steigen. Der Abstim-mungsbedarf zwischen den einzelnenRedaktionen ist mittlerweile insbesonde-re bei den zahlreichen auslandspoliti-schen Themen sehr hoch. Im Zweifelsfallfungiere ich quasi als „Arm des Chefre-dakteurs“ ins Programm, sowohlinhaltlich als auch organisato-risch. Gemeinsam mit den ein-zelnen Redaktionen kläre ich ab,wer ein Thema wie aufgreifenkann, wie die Aufgabenteilungaussieht und ob wir beispiels-weise die Korrespondenten-teams verstärken.

Wann sitzen Sie in der„Grotte“? Wenn wir sehr wich-tige „Breaking News“-Situatio-nen wie den Aufstand in Ägyptenoder den Tsunami haben, nutzenwir diesen speziellen Raum zurKrisen-Koordination. Er trägt üb-rigens diesen etwas irritierendenNamen, weil er früher keineFenster hatte.

Seit wann ist das internationaleNachrichtenaufkommen so im-mens hoch? In den letzten Jahren istvor allem durch Internet und andere tech-nische Möglichkeiten die Schnelligkeit,live bei internationalen Ereignissen teilzu-nehmen, enorm gestiegen. Das Nach-richtenaufkommen hat 2011 einen Höhe-punkt erreicht. Jetzt sind die Krisen etwas„kleiner“, doch wir müssen sie langfristigbeobachten. Wir fragen täglich: Wie sindwir in Syrien aufgestellt? Haben wir einVisum für Damaskus? Kann der Istanbul-Korrespondent an die Grenze gehen odermüssen wir das Thema über Jordanienaufgreifen? Das klären wir im Kreis derChefs vom Dienst und tragen es bei Be-darf auch in die „Schalte“, die täglicheKonferenz der Redaktionsleiter.

Welche Rolle spielt die Sicher-heit der Korrespondenten? Einesehr große. Wir diskutieren zurzeit, waspassiert, wenn Israel einen Militärschlaggegen den Iran verübt: Wie sind wir auf-gestellt? Worauf müssen wir achten?Wie schützen wir uns? Anders als man-che internationalen Networks gehen wirkeine hohen Risiken ein. Kein Bildist es wert, das Leben desTeams zu gefährden.Dennoch wollen wir Be-richte nach eigenemAugenschein. Sicher-heit und Berichtsinte-resse sind aber bis-lang immer in Ein-klang gebracht wor-den.

wir kennen, besagen, dass man nur we-nig voraussetzen sollte. Das ist manch-mal schwierig für die Redaktion, wenn sieein Thema jeden Tag bearbeitet. Wir ver-suchen, möglichst gut und anschaulichHintergründe zu vermitteln. Dabei hilft unsder 3D-Erklärraum. Alle aktuellen Sen-dungen wenden die Technik mittlerweilean. Es gab am Anfang Probleme damit,aber jetzt läuft es sehr gut.

Achten Sie darauf, dem Zuschau-er innerhalb einer „heute“-Sen-dung nicht zu viele negative

Nachrichten zuzu-muten – von derEuro-Krise überden Amoklauf zumBürgerkrieg? Wenndie wichtigsten The-men die „schlechtenNews“ sind, dann gehtes nicht anders. DiejournalistischenGrundkriterien sind janicht „gut“ und„schlecht“. Natürlichsucht man einenRhythmus, der es denZuschauern erleichtert,wirklich alles mitzube-kommen. Wir bemü-hen uns auch um einenemotionalen Aus-

gleich, um mal kurz durchatmen zu kön-nen. Das geht in Magazinsendungen ein-facher als in Nachrichtenformaten. Aberwir haben am Ende von „heute“ jeweilsdas Bild des Tages, das auch nicht unbe-dingt die schlimmste Nachricht betrifft,und samstags versuchen wir, am Endenoch eine gute, positive Geschichte zubringen. Aber wenn an diesem Tag dieWelt beinahe untergeht, würden wir auchdarauf verzichten.

„Good news is no news“ – gilt die-se journalistische Weisheit noch?So zugespitzt galt sie nie. Und wenn,dann am ehesten bei den Zuschauern: ImKopf bleiben immer die schlechten Nach-richten. Man wirft uns immer wieder vor,so negativ über Afrika zu berichten, nurHunger und Leid zu zeigen. Dabei tun wirdas gar nicht. Es gibt so viele Geschich-ten von unseren Korrespon-denten über interessanteMenschen und überAspekte, in denen Afri-ka uns voraus ist.

„,Gut‘ und ,schlecht‘ sind

nicht die journalis-tischen Grund-

kriterien“

Zur Person

Haben Sie angesichts des gestie-genen Nachrichtenaufkommensdie Zahl der Auslandsstudios auf-gestockt? Nein, das ist vor dem Hinter-grund der Sparanforderungen im ZDFnicht möglich. Wir haben nach wie vor 18Auslandsstudios, weitere einzelne Bürosund insgesamt 32 Korrespondenten mitihren jeweiligen Teams. Unsere Leistungbesteht – ähnlich wie bei der ARD – darin,

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Am Anfang stand ein Kneipenge-spräch: Ich redete mit ein paar Freundenüber die Zeit vor dem Privatfernsehen,über die extreme Überschaubarkeit einerFernsehwelt mit drei Programmen. Nach-dem wir uns darauf verständigt hatten,dass eine solche Konstellation aus heuti-ger Sicht ganz und gar schrecklich sei,setzte ein anderer Kneipengast, der un-sere Diskussion verfolgt hatte, noch einsdrauf: „Stellt euch erst mal vor, es gäbenicht drei, sondern nur einen Sender, esgäbe nur, sagen wir mal, das ZDF.“ Ir-gendwie ließ ich mich dann in eine Wettehineinquatschen: Wie wäre es, wennman eine Woche lang jeden Tag aus-schließlich ZDF guckt? Ich hatte geradeeingeschlagen, da bereute ich es bereits.„Aber auch die Digitalsender, oder?“ bet-telte ich kleinlaut. Na, schön, auch dieDigitalsender.

Meine Frau, die ich dem Experimentunweigerlich ebenfalls aussetzen muss-te, war anfangs mehr als skeptisch: „NurZDF? Wir sind Mitte 40, ist das nicht zufrüh?“ Aber mit dem Hinweis auf die hip-pen Digitalsender konnte ich sie überzeu-gen. Hier Auszüge aus dem Protokoll.

Montag, 20. August: Erst mal mit etwas Gewohntem begin-nen: „wiso“ präsentiert ab 19.25 Uhr un-ter anderem einen interessanten Beitragüber eine Software, mit der man sein ge-stohlenes Handy orten kann. 20.15 Uhrdann „Mein Mann, seine Geliebte undich“, eine Komödie mit Mariele Millo-witsch und Harald Krassnitzer. Hätten wirsonst unter keinen Umständen einge-schaltet. Eine Frau erfährt von der Affäreihres Mannes mit einer jüngeren Gelieb-ten und versucht, ihn wiederzugewinnen.Weil es im ZDF lief, wissen wir leiderschon vorher, dass sie es schaffen wird,aber ein bisschen heile Welt tut ab und zugut. Danach müssen wir uns sehr zusam-menreißen, um nicht auf Lars von Triers„Europa“ auf Arte umzuschalten. Statt-dessen „heute journal“ und dann derspannende US-Thriller „Out of Time“ um22.15 Uhr mit Denzel Washington undEva Mendes. Danach Bettruhe.

Dienstag, 21. August:Weil es so heiß ist, lasse ich mich schonfrüh durchs Programm treiben, „Raum-schiff Enterprise“ auf ZDFneo ab 17.55Uhr, dann aber doch lieber um 18.05 Uhr„SOKO Köln“, „heute“, „Die Rosenheim-Cops“ über den Tod eines Spieleentwick-lers und ab 20.25 Uhr, logisch, Champi-ons League Play-off, Borussia Mönchen-gladbach gegen Dynamo Kiew 1:3, nichtschön, aber Oliver Welke und Oliver Kahnmachen Lust auf mehr. Hätte ich mirohnehin angesehen.

Mittwoch, 22. August:Heute kommt unsere 18-jährige NichteJenni zu Besuch. Entgeistert hört sie vonunserem, wie sie sagt, „kranken“ Experi-ment, sie muss aber mitmachen. Ichempfehle ihr um 18 Uhr etwas Informati-ves, die Doku „Brauner Terror – blinderStaat“ auf ZDFinfo, sie schaltet aber kurzeZeit später auf das „Hurricane Festival2012“ auf ZDFkultur um, wo Casper undK.I.Z. auftreten. Kenne ich nicht, will ichauch gar nicht kennen. Um 18.45 Uhrschauen wir ein bisschen zusammen „DiePyramide“ auf ZDFneo, die Ratesen-dung, die es früher mit Dieter ThomasHeck gab und jetzt mit Micky Beisenherz.Dann weiter mit „heute“ und „Küstenwa-che“. Im Anschluss reden wir auch malein bisschen mit Jenni. Um 22.15 Uhrschalten wir uns per „auslandsjournal“ inden Streit um die deutschen Steuersün-

der in der Schweiz ein. Jenni guckt dannnoch „Mad Men“ und „30 Rock“ aufZDFneo. Wir hören den Fernseher immernoch aus dem Wohnzimmer, während wirdem Schlaf entgegendämmern.Donnerstag, 23. August:Langsam wird es anstrengend. Wir stei-gen um 19.25 Uhr mit „Notruf Hafenkan-te“ ein: Ein Autor, der einen Bestsellerüber schockierende Erlebnisse in Afrika„kalt“ geschrieben hat, will auf keinen Fallauffliegen und ist bereit, dafür Verbrechenzu begehen. Gar nicht schlecht. Den „Su-per-Champion“ mit Jörg Pilawa umgehenwir als Quiz-Muffel und sehen uns dafürlieber den amerikanischen Episodenfilm„Ich und du und alle anderen, die wir ken-nen“ auf ZDFkultur an, eine schöne ro-mantische Komödie. Danach um 21.45Uhr „Bambule“ auf ZDFneo mit SarahKuttner zum Thema Angst.

Freitag, 24. August:In der Redaktion halten sich Kollegenzwei Finger vor ein Auge und fragen michvermeintlich mitleidig, ob ich mit demZweiten immer noch besser sehe. „Istüberhaupt nicht schlimm, im Gegenteil“,erwidere ich leicht gereizt. Um 19.45 Uhrschalte ich auf ZDFinfo die Doku „DritteHalbzeit Randale“ über Gewalt in denFußballstadien ein, um 20.15 Uhr geht esauf ZDFkultur mit dem epochalen Spiel-film „So glücklich war ich noch nie“ mitNadja Uhl und Devid Striesow, der einenHochstapler spielt und damit eine derbesten Rollen seiner Karriere. Um 23.15Uhr dann noch „aspekte“, klar, diesmalunter anderem mit dem „Drive“-AutorJames Sallis.

Samstag, 25. August:Das Experiment geht dem Ende zu, undwir fühlen uns eigentlich munter. Soschalten wir heute schon mal früher ein,um 16.15 Uhr bei „Lafer! Lichter! Lecker!“Vielleicht gibt es ja noch eine Anregungfür das abendliche Menü. Aber wir wech-seln schon um 16.30 Uhr zur Diät-Doku„Mach mich schlank“ mit Michael Mosleyauf ZDFneo. Um 18 Uhr schauen wir nochbei Barbara Hahlweg „ML Mona Lisa“ he-rein: Jugendliche, die einfach abtauchen,ein Adoptivkind auf Spurensuche in In-dien und Frauen, die sich für den „Play-boy“ ausziehen – eine gewohnt bunteThemenmischung. Abends sind wir ein-geladen, das wollte ich dann doch für dasExperiment nicht absagen.

Sonntag, 26. August: Der letzte Tag. Charlotte Roche begibtsich um 18.30 Uhr auf ZDFkultur unterMütter, kann man sich anschauen. AmAbend denken wir gar nicht mehr an „Tat-ort“, irgendwann ist man so weit. Statt-dessen verbringen wir gedankenverlorenab 20.15 Uhr in der Reihe „Herzkino“ ei-nen „Sommer in Kapstadt“, bevor es um22 Uhr mit der schwedischen Krimireihe„Kommissar Beck“ weitergeht: Ein Politi-ker, der krankhaft spielsüchtig ist, ver-schwindet spurlos. Auch noch mal eingepflegter Fernsehabend.

Richtig schwergefallen ist mir das Ex-periment nicht. Meine Frau und ich fühl-ten uns jederzeit durch die Nachrichten-und Magazinsendungen gut informiert,es gab spannende Spielfilme, leichte undschwere Kost, Sport, Service – irgendwiewar alles dabei. Nur Oliver Welke hatte mitseiner „heute Show“ leider noch Som-merpause. Deshalb: Ja, das ZDF geht –zumindest, wenn man die Digitalsenderdazunimmt – als lückenloses Vollpro-gramm für Jung und Alt durch. Mankommt klar damit. Hart war nur, über-haupt jeden Tag fernsehen zu müssen.

Eine Woche auf ZDF-DiätWie fühlt sich das an, sieben Tage ausschließlich ZDF zu sehen? Ein riskanter Selbstversuch von Klaus Janke

Montag„Out of Time“

Dienstag„Rosenheim-Cops“

Mittwoch„auslandsjournal“

Donnerstag„Notruf Hafenkante“

Freitag„So glücklich warich noch nie“

Samstag„Lafer! Lichter!Lecker!“

Sonntag„Ein Sommer inKapstadt“

Weitere Infos: www.zdf-werbung.de

MAINZELMÄNNCHEN Eine Sonderveröffentlichung des ZDF Werbefernsehen in HORIZONT 37/20124

Page 5: „Das ZDF will älter werden!“ · Markus Lanz feilt am Konzept des Klassikers 6 Sponsoring Was das ZDF Werbe-fernsehen im Herbst zu bieten hat 6 Gewinnspiel Sechs Fehler finden

Das kann Eltern so richtig auf dieNerven gehen: Als Jochen Breyer nochein Kind war, kommentierte er besondersgern Fußballspiele, die im Fernsehen lie-fen, mit – und zwar zusätzlich zum laufen-den Ton und in entsprechender Lautstär-ke. Die Breyers ließen ihn jedoch gewäh-ren und trugen somit vielleicht dazu bei,dass ihr heute 29-jähriger Sohn zumShooting-Star im deutschen Fußball-Fernsehen geworden ist.

Gemeinsam mit Oliver Welke und Oli-ver Kahn gehört er zum Moderatoren-Team der aktuellen Champions League,deren Gruppenphase am 18. und 19.September starten wird. Welke moderiertzwölf der 18 Spiele, Breyer die restlichensechs. Bei den Welke-Übertragungenfungiert Breyer als Field Reporter, der dieSpieler im Stadion befragt – eine Rolle, inder er bereits viel Erfahrung gesammelthat.

Die Zusammensetzung des Teams istwohldurchdacht: „Dieses Trio steht so-wohl für Kompetenz und Seriosität alsauch für Leichtigkeit und jugendliche Fri-sche“, erklärt ZDF-Sportchef DieterGruschwitz. Breyer, der natürlich für die„Leichtigkeit und jugendliche Frische“steht, ist trotz seiner Jugend keinUnbekannter. Seit fünf Jahren ar-beitet er in der ZDF-Sportredak-tion, war bereits als Frühmodera-tor im „morgenmagazin“ aktivund ist einem größeren Publi-kum auch als Reporter und In-terviewer bei Live-Übertragun-gen und aus dem „aktuellensportstudio“ bekannt. SeineKarriere startete er 2003 als frei-er Mitarbeiter bei der „Süd-deutschen Zeitung“, kurzeZeit später betätigte er sichals Reporter und Hör-funkredakteur bei Bayern3 und dem BayerischenRundfunk.

Breyers Aufwärmphase hat bereitsbegonnen: Seinen überzeugenden Ein-stand gab er bereits als Field Reporterbeim Play-off-Spiel Borussia Mön-chengladbach gegen Dyna-mo Kiew (1:3) am 21. Au-gust. Zehn Tage spätermoderierte er dannmit dem UEFA-Su-perclup-Finale(Atlético Madrid ge-gen FC Chelsea4:1) selbst und kon-sultierte MichaelBallack als Exper-ten. Das wirkte un-prätentiös, sachlichund locker. „Ich den-ke, wir sind sehr gutgestartet“, resümiertBreyer. Die Marschrich-tung für die weiterenÜbertragungen: „DasZDF versucht bei

der Berichterstattung über die Champi-ons League näher am Fußball zu sein, alses die Übertragungen zuvor waren. Wir

möchten gerne detaillierterund genauer analysie-

ren.“ Die Einrichtungdes „ChampionsLeague Magazin“

um 19.25 Uhr imVorfeld der Über-tragungen siehter sehr positiv:„Ein großer Mehr-wert des Maga-zins besteht darin,dass man hier am

Mittwoch einenstandardisierten

Platz für die Zusam-menfassungen der Spielevom Vorabend hat. Das

fehlte bislang.“Und wie fühlt es

sich an, neben

dem 17 Jahre älteren und Champions-League-erfahrenen Oliver Welke zu mo-derieren? „Ich kann ihn nicht kopieren,sondern werde versuchen, meinen eige-nen Stil zu finden“, so Breyer. Aber: „Deneinen oder anderen Kniff kann ich mir vonihm sicher auch noch abschauen.“

Aufgefallen ist Breyer vor allem durchseine Fähigkeit, als Field Reporter nicht indie üblichen Routinen zu verfallen: „Ichwill nach Möglichkeit keine 08/15-Fragenstellen“, erklärt er. Was wohltuend ist – wirkennen sie schließlich zur Genüge, dieimmer gleichen Statements verschwitz-ter Fußballer, die durch „Wie fühlen Siesich?“- und „Was ist schief gelaufen?“-Fragen möglich gemacht werden. „Diemeisten Spieler reden mittlerweile sehr,staatstragend‘“, berichtet Breyer. „EineAusnahme ist unter anderem ThomasMüller, der immer einen guten Spruch aufLager hat.“ Gute Interviews kommen lautBreyer aber nicht nur durchgute Fragen zustande.Sein Rezept: „Man soll-te sich dabei selbst

zurücknehmen undvor allem gutzuhören.“

„Keine 08/15-Fragen“

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Weitere Infos: www.zdf-werbung.de

HerausgeberZDF Werbefernsehen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 1, 55127 Mainz VerantwortlichJens Helmer VerlagDeutscher Fachverlag GmbH,Mainzer Landstraße 251, 60326 Frankfurt am Main;HORIZONT productionsRedaktionKlaus Janke GestaltungDorothee Mayer

Impressum

„Ich bin ein Dienerzweier Herren“

In-Team

Tobias Lam-mert, Ver-kaufsdirektorARD & ZDFFernseh-werbung

Herr Lammert, Sie sind Ver-kaufsdirektor bei der ARD &ZDF Fernsehwerbung GmbH inKöln. Warum gibt es dieses Un-ternehmen? Die ARD & ZDF Fern-sehwerbung wurde 2008 als Ver-triebstochter der beiden öffentlich-rechtlichen Vermarkter gegründet, diejeweils einen 50-prozentigen Anteilhalten. Unsere Aufgabe besteht darin,für den Verkauf der TV-Werbezeitenauf den Sendern zu sorgen. Dabei tre-ten wir als Vermittler auf – Vertrags-partner der Werbungtreibenden sindARD-Werbung und das ZDF Werbe-fernsehen. Der gemeinsame Vertrieb

bietet sich insofern an, als ARD undZDF ganz ähnliche Qualitäts-merkmale haben und vergleich-bar argumentieren. Beide ver-bindet auch, dass sie die kür-zesten Werbeblöcke der deut-

schen Fernsehlandschaft habenund so höhere Aufmerksamkeit

garantieren.

Wie verhindern Sie, dass Sie ei-nen der Partner im Verkaufsge-spräch bevorteilen? Ich bin zwarein Diener zweier Herren, trenne aberstrikt. Es gibt quasi einen „blauen“ undeinen „orangefarbenen“ Teil des Ver-kaufsgesprächs. Wir achten dabei ge-nau darauf, für die jeweiligen Kunden-bedürfnisse das optimale Angebot zubringen. Wer beispielsweise um 18Uhr eine Reichweite von 3,5 Millionenwill, sollte beim ZDF im Umfeld der„SOKOs“ werben. Das schafft sonstniemand.

Gibt es Kombi-Rabatte, wennich bei beiden Sendern werbe?Nein, das ist kartellrechtlich nicht er-laubt.

Wie groß ist die ARD & ZDFFernsehwerbung? Wir haben vierVerkaufsbüros mit jeweils drei Mitar-beitern in Frankfurt, Hamburg, Kölnund München. Zusätzlich sind in derZentrale in Köln drei weitere Personenbeschäftigt, mich eingeschlossen.Macht also 15 Mitarbeiter. Mit diesemPersonalstamm vermitteln wir einenGroßteil der Aufträge, die bei den Ver-marktern der Sender eingehen.

„Fußball vom anderen Stern“ ver-spricht die Werbekampagne des ZDF zurÜbertragung der Champions-League-Saison. Ob die Spiele diesem Anspruchgerecht werden, hängt natürlich von denAkteuren auf dem Feld ab. Am ZDF wirdes dagegen auf keinen Fall scheitern. MitOliver Welke, Oliver Kahn und JochenBreyer steht ein Top-Moderatorenteambereit, das pro Saison 18 Live-Partien be-gleiten wird. Die Bundesliga wird mit dreiTeams vertreten sein: Neben dem Deut-schen Meister und Pokalsieger BorussiaDortmund gehen auch der FC BayernMünchen und der FC Schalke 04 an denStart. Die Spiele finden in der Regel mitt-wochs um 20.45 Uhr statt, die Übertra-gungen beginnen um 20.25 Uhr.

Im werberelevanten Programm ist je-weils von 19.25 bis 19.35 Uhr das „Cham-pions League Magazin“ zu sehen, dasneben der Vorberichterstattung zumAbendspiel auch die Highlights der Spielevom Dienstag zeigen wird. „Es bietet dieChance, auch mal wirklich spannendeHintergrundberichte zu senden, die im ei-gentlichen Vorlauf aus Zeitgründen seltenunterkommen“, so Hauptmoderator Oli-

ver Welke. Vor und nach dem Magazin istScharnierwerbung buchbar.

Ob sich die ZDF-Berichterstattungvon der bisherigen wesentlich unter-scheiden wird, mag Welke – selbst mit vielChampions-League-Erfahrung – nicht

prognostizieren: „Da kann man nur diealte Fußballphrase zitieren: Wir schauennur auf uns.“ Eine zweite „heute Show“wird Welke aus den Übertragungen aufkeinen Fall machen: „Ich habe als Mode-rator eine reine Servicefunktion, muss im

Thema sein und ordentliche Interviewshinkriegen“, betont er. „Ab und an maleine schöne Formulierung kann sicherlichnicht schaden, besser ist aber, wenn mansich die nicht schon Tage vorher zurecht-legt. Das wirkt dann sehr schnell gewollt.“

Die Fußball-Elite läuft auf Das ZDF bietet mit dem „Champions League Magazin“ attraktive Werbeplätze vor den 18 Live-Partien

Jochen Breyer, Jahrgang1982, sammelte erste journalisti-sche Erfahrungen als freier Mit-arbeiter bei der „SüddeutschenZeitung“. Ab 2005 arbeitete er fürBayern 3 und den BayerischenRundfunk. 2007 kam er alsReporter und Redakteur indie Hauptredaktion Sportdes ZDF. Seit 2008 ist er alsReporter und Interviewerfür das „aktuelle sportstu-dio“ im Einsatz, seit 2011zudem als Moderator des

„morgenmagazin“.

Top-Werbemöglichkeiten im VorlaufProgrammstruktur und Einschaltpreise der Champions League im ZDF

Die Spiele im ZDFZeit Programm / Werbung

Durchschnittspreis für 1 Sekunde

September:Mi, 19.9.: FC Bayern München FC Valencia

Oktober:Mi, 3.10.: Manchester City Borussia Dortmund

Mi, 24.10.: Borussia Dortmund Real Madrid

November:Mi, 7.11.: FC Bayern München OSC Lille

Mi, 21.11.: Ajax Amsterdam Borussia Dortmund

oder FC Schalke 04 Olympiakos Piräus Dezember:Mi, 5.12.: FC Bayern München Bate Baryssu

18.59 Uhr Werbung: heute-Uhr 1198 Euro

19.00 Uhr heute

19.18 Uhr Werbung: Best Wetter 1224 Euro

19.20 Uhr Wetter

19.21 Uhr Werbung: Single-Spot nach dem Wetter 891 Euro

19.22 Uhr Programm-Trailer

19.23 Uhr Werbung vor UEFA Champions League Magazin 990 Euro

19.25 Uhr UEFA Champions League Magazin live

19.35 Uhr Werbung nach UEFA Champions League Magazin 990 Euro

19.37 Uhr Serie, i.d.R. „Küstenwache“

19.49 Uhr Werbung: Unterbrecher-Split in der Serie 910 Euro

19.50 Uhr Werbung in der Serie 710 Euro

19.55 Uhr Serie, i.d.R. „Küstenwache“

20.25 Uhr UEFA Champions League live Vorbericht

20.45 Uhr UEFA Champions League live 1. Halbzeit

Quelle: ZDF Werbefernsehen GmbH Mindestbelegung 120 Sekunden pro Woche

Jochen Breyer ist erst 29 Jahre alt, präsentiert aber schon die Königsklasse des internationalen Fußballs: Gemeinsam mit Oliver Kahn und Oliver Welke moderiert er ab sofort die Champions League im ZDF

Zur Person

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Weitere Infos: www.zdf-werbung.de

MAINZELMÄNNCHEN Eine Sonderveröffentlichung des ZDF Werbefernsehen in HORIZONT 37/20126

Sie haben alle Fehler gefunden? Dann senden Sie uns die Anzahlder Fehler, unter Angabe Ihres Namens und Firma, per E-Mail an:[email protected].

Bilderrätsel – Wie viele Fehler finden Sie?Machen Sie die Anzahl der Unterschiede im unteren Bild ausfindig und gewinnen Sie zwei Länderspiel-Tickets

Original Fälschung

1. Preis: Zwei Tickets für dasFußball-Länderspiel Deutschland gegenSchweden am 16. Oktober 2012 inBerlin (Qualifikationsspiel zur WM 2014)inklusive An- und Abreise mit der Deut-schen Bahn (2. Klasse) sowie Hotelüber-nachtung (Mittelklasse) mit Frühstück.

2. bis 5. Preis:Ein Muss fürSammler: Exklusives „Geschenkepaket“des ZDF Werbefernsehen mit vielenÜberraschungen.

Einsendeschlussist Freitag, der

21. September 2012.Der Rechtsweg istausgeschlossen.

Natürlich wird Markus Lanz zur-zeit nervös sein – alles andere würde unsden 43-Jährigen unheimlich machen.Schließlich übernimmt er mit „Wetten,dass..?“ am 6. Oktober um 20.15 Uhr einSendeformat, das unter der Ägide vonThomas Gottschalk zum Synonym fürSamstagabend-Unterhaltung gewordenist.

Lanz’ großer Vorteil: Er wird nicht di-rekt an Gottschalk gemessen. Das Kon-zept soll inhaltlich weiterentwickelt wer-den, und dabei dürfte es viel kreative Frei-heit geben. Der neue Moderator hat ersteDetails bekannt gegeben. Unter anderemsoll das Publikum näher ans Geschehenauf der Bühne rücken. Auch wird es proSendung eine Wette mehr geben. Außer-dem sollen die Wettpaten ihre Wettenpräsentieren und erklären. Auch an derOptik wird gearbeitet: Das Bühnenbildwird voraussichtlich aus beweglichen

LED-Wänden bestehen, die Farbe Blaudominiert. Zudem werden die Kandida-ten aufgewertet: Sie nehmen in einer Sitz-gruppe auf der Bühne Platz und werdenüber Einspielfilme vorgestellt, die über dieEntstehung der Wetten informieren.

Der neue Moderator genießt dabeidas volle Vertrauen des ZDF-IntendantenThomas Bellut: „Markus Lanz hat an sei-ner Talkshow hart gearbeitet, war 2011der Aufsteiger des Jahres, der nicht nurviele Zuschauer, sondern auch viel An-erkennung gefunden hat“, so Bellut.Und: „Er wird seinen eigenen Stil finden.“

In puncto Einschaltquote wird die Lat-te nun etwas niedriger gelegt: Gottschalkzog an guten Tagen immer noch über 10Millionen Zuschauer. Von Lanzwünscht sich Bellut auf

Dauer etwa 8 Millionen Zuschauer. Lanz’Vertrag läuft erst einmal drei Jahre, siebenreguläre Sendungen pro Jahr sind ge-plant. Währenddessen laufen seine Talk-shows am Dienstag, Mittwoch und Don-nerstag weiter.

Wichtig für die Wer-bekunden: Vor der

ersten Sendungam 6. Oktober wirdes einen bereits19.25 Uhr starten-den „Countdown“geben, in dem TV-Spots platzierbar

sind – ein bisschenDramatik muss sein.

Lanz, übernehmen Sie!Markus Lanz moderiert am 6. Oktober als Nachfolger von Thomas Gottschalk zum ersten Mal „Wetten, dass..?“ Zur Premiere dürfen sogar die Werbungtreibenden dabei sein

Markus Lanz hat vielNeues vor

Sponsoring-News

Im Herbst wartet das ZDF einmal mehrmit zahlreichen Hochkarätern zurPrimetime auf: Am 11. Oktober stehtals Free-TV-Premiere der Thriller „Trust– Die Spur führt ins Netz“ mit CliveOwen auf dem Programm. Die Erst-ausstrahlung der Komödie „Muttermuss weg“ mit Bastian Pastewka istam 18. Oktober zu sehen: eine skurril-komische Geschichte über Tristan, dereine folgenschwere Vorliebe für Pup-penhäuser und Auftragskiller hat.Achtung: Aufgrund des Spon-soringverbotes wird es ab 2013keine Möglichkeit mehr geben,Sendungen nach 20 Uhr alsProgrammsponsor zu belegen.

Premieren-Highlight mitBastian Pastewka

Der „Countdown“ vor der ersten „Wetten,dass..?”-Sendung mit Markus Lanz läuftam 6. Oktober von 19.25 Uhr bis 20.15Uhr. Damit haben die Werbungtreibendendie Chance, beim „Warm-up“ für Europasgrößte und bekannteste TV-Show dabeizu sein und von der Aufmerksamkeit desPublikums zu profitieren. Sie können dreiverschiedene Werbeplätze belegen:● Einen Single-Spot vor dem „Count-down“ um 19.21 Uhr (Die Preise: 20 Se-kunden 18.000 Euro; eine Sekunde 900Euro)● Weitere Spots vor dem „Countdown“um 19.22 Uhr (20 Sekunden 13.680 Euro;eine Sekunde 684 Euro)● Spots in der Werbeinsel innerhalb des„Countdown“ zwischen 19.45 und 19.50Uhr (20 Sekunden 20.040 Euro; eine Se-kunde 1002 Euro)

Die Pakete für das Programmsponso-ring der Wintersport-Saison 2012/13bei ARD und ZDF sind ab sofort ver-fügbar. Wie bereits in den vergange-nen Jahren gibt es wieder verschiede-ne attraktive Pakete für die klassi-schen Wintersportdisziplinen, wiezum Beispiel Skispringen oder die ver-schiedenen Eis-Sportarten. Auch fürdie Highlights Alpine und NordischeSki-WM 2013 in Schladming bezie-hungsweise Val di Fiemme stehen ent-sprechende Angebote zur Verfügung.

Kontakt: Michael Käfer Tel.: 06131/7014075 oder E-Mail: [email protected]

Wintersport-Pakete2012/13 verfügbar

Countdown