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CHRISTINE SCHRÖDER | LAURA PAPE Mit Hunde- Pfeife zum sofort Loslegen TRAININGS -BOX HUNDE

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Clever trainieren mit der

Dieses Begleitbuch bietet Ihnen:

> wichtige Tipps, z. B. wie Sie Ihren Hund auf die Pfeife konditionieren, welche Grundregeln Sie beim Training beachten sollten und wie Sie auf Probleme richtig reagieren.

> zusätzliche Informationen zum Lernverhalten von Hunden und wie Sie dieses fördern können.

> eine grundlegende Einführung in das Apportieren.

> einen Überblick über sinnvolle Trainingshilfen wie Leinen, Brustgeschirr, Dummys oder Futterbeutel.

> ein Trainingstagebuch, in das Sie notieren können, welche Fortschritte Ihr Hund macht.C

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Das Begleitbuch

TRAININGS-BOXHUNDE

TRAININGS-BOXHUNDE

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Was die Box enthält:

> PFEIFEDank der beigelegten Hundepfeife steht dem sofortigen Trainingsvergnügen nichts mehr im Weg!

> BEGLEITBUCHHier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Training mit dem Hund beantwortet.

> 36 TRAININGSKARTENOb Basics, Erziehungsübungen oder weiterführende Übungen: auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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Mit Hunde-Pfeifezum sofortLoslegen

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HUNDE

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HUNDE

CHRISTINE SCHRÖDER | LAURA PAPE

TRAININGS-BOXHUNDE

www.gu.de

ISBN 978-3-8338-4218-4

WG 424 Hobbytierhaltung

€ 12,99 [D] € 13,40 [A]

TRAININGS-BOXHUNDE

Hundeerziehung mit Pfiff!

HUNDE-TRAININGS-BOX

CHRISTINE SCHRÖDER | LAURA PAPE

TRAININGS-BOXHUNDE

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Das steht auf den Übungskarten 3

Warum trainieren wichtig ist 5

Wozu eine Hundepfeife? 6

Jeder Hund ist anders 8

Eine feste Bindung aufbauen 12

Lernen leicht gemacht 18

Apportieren 30

Die häufigsten Fragen 36

Auflistung aller Übungen 42

Trainingstagebuch 44

Register 46

TRAININGS-BOXHUNDE

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nicht ausreichend mit der Handlung verknüpft. Begin-nen Sie die Übung dann nochmals von vorn, und sorgen Sie für häufige Wie-derholungen. Falls Ihr Hund sich gar nicht für Sie und die Leckerchen interessiert, ist die Belohnung mögli-cherweise nicht attraktiv genug oder die Ablenkung zu spannend. Suchen Sie eine ruhigere Gegend auf, und erhöhen Sie den Anreiz der Futterbelohnung.

nicht zu lange, sonst wendet sich Ihr Hund frus-triert ab. Steigern Sie nach und nach die zurückgelegte Strecke, und trainieren Sie an verschiedenen Orten.? So geht's weiter: Üben Sie nun das Folge-Signal mit Ihrem angeleinten Hund. Er wird schnell be-greifen, dass es immer lohnt, sich an Ihnen zu orientieren und Ihnen zu folgen. Achten Sie darauf, dass die Leine immer locker bleibt. Suchen Sie dann Orte mit mehr Ablen-kung auf. Halten Sie die Trainingsintervalle kurz, und geben Sie das Folge- Signal frühzeitig. Schnal-zen Sie sofort, wenn Ihr Hund die Ablenkung erblickt und die Leine noch locker ist. Wendet er sich Ihnen zu, freuen Sie sich ganz beson-ders und belohnen ihn.? Wenn es nicht klappt:Sollte Ihr Hund zu selten auf das Schnalzen reagie-ren, hat er das Signal noch

Erziehungsübungen

Folge mir

Ratgeber, S. 16–17, 21, 23

? Hilfsmittel: Leine, Pfeife? Ziel: Sie laufen mit Ihrem angeleinten Hund unter-schiedliche Geschwindig-keiten. Er passt sich dabei an lockerer Leine Ihrem jeweiligen Tempo an.? Anfänge: Begeben Sie sich auf eine freie Fläche. Nehmen Sie dort mit Ihrem angeleinten Hund die Grundposition ein, und warten Sie, bis dessen Auf-merksamkeit nur Ihnen gilt. Beginnen Sie dann die Übung in normalem Schritttempo. Wenn Ihr Vierbeiner an Ihrer Seite bleibt und nicht an der Leine zieht, ändern Sie die Geschwindigkeit. Werden Sie etwas schneller oder traben Sie einige Schritte mit Ihrem Hund, dann verlangsamen Sie das Tempo wieder. Wechseln Sie häufig die Richtung. Loben Sie Ihren Hund immer wieder mit freund-licher Stimme, wenn er aufmerksam mitgeht.

? So geht's weiter: Stei-gern Sie nun die Heraus-forderung, indem Sie eine kurze Strecke mit Ihrem Hund rennen. Wird er dabei zu schnell oder beginnt zu springen, verlangsamen Sie sofort das Tempo, bis er sich wieder beruhigt. Diese Übung können Sie beliebig variieren und wiederholen, da fast alle Hunde nur zu gerne mit ihren Menschen laufen.

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Erziehungsübungen

HundeTrainings-Box

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Seit jeher gilt der Hund als treuester Begleiter des Menschen. Allerdings braucht es etwas Zeit und Übung, bis die Verständigung zwischen Zwei- und Vierbeiner reibungslos klappt und aus beiden ein eingespieltes Team wird, bei dem sich der eine auf den anderen verlassen kann. Ein mögliches Hilfs-mittel beim täglichen Training ist die Hundepfeife.

Mit Hunden trainieren

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Warum trainieren wichtig ist

Warum trainieren wichtig ist

Hunde sind wie ihre Vorfahren, die Wölfe, auf ein Leben in einem sozialen Verband ausgerichtet. Sie verfügen daher über die Fähigkeit, mit Artgenossen zu kommunizieren und Übereinkünfte zu treffen. Aufgrund ihrer enormen Anpas-sungsfähigkeit können Hunde auch mit Menschen soziale Gemeinschaften bilden. Wie in einem Rudel sind sie bereit, bestimmte Regeln im Zusammenleben mit dem Zweibeiner zu akzeptieren, brauchen jedoch eine Führungsperson, die ihnen diese hundegerecht vermittelt. Nutzen Sie dazu den täglichen Spaziergang! Hierbei können Sie Ihren Hund auf spielerische Art und Weise erziehen und zugleich mit Ihrer Welt vertraut machen. Das schafft Sicherheit auf beiden Seiten: Sie wissen, dass Sie sich auch in der Öffentlichkeit auf Ihren Vierbeiner verlassen können. Ihrem Hund dienen klare Regeln als Orientierungshilfe im täglichen Miteinander. Erweisen Sie sich als verlässlicher Partner, fördern Sie beim gemeinsamen Training zugleich eine vertrauensvolle Bin-dung zwischen Ihnen und dem Vierbeiner (N Seite 12–13).

Artgerechte BeschäftigungZunächst war der Hund weniger Gefährte, sondern eher Helfer des Menschen. Je nach Verwendungszweck wurden deshalb bestimmte Eigenschaften und Verhaltensmerkmale züchterisch selektiert. Auch wenn die meisten Hunde heute als Begleithunde gehalten werden, wollen sie diese körper-lichen und mentalen Fähigkeiten immer noch gebrauchen. Gehen Sie darum mit Ihrem Hund »arbeiten«. Anregungen, wie Sie den Spaziergang entsprechend seiner Talente inter-essant und spannend gestalten können, finden Sie auf den Übungskarten. Als zentrale Trainingshilfe dient die Pfeife.

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Mit Hunden trainieren

Training mit Pfiff

Die Hundepfeife stellt ein erprobtes Hilfsmittel, jedoch keinen Garant für den per-fekt erzogenen Vierbeiner dar. Damit Sie deren Vor züge bei der Signalgebung voll ausschöpfen können, ist Fol-gendes zu berücksichtigen:? Pfeifen will gelernt sein Machen Sie sich zunächst mit der Handhabung der Pfeife vertraut. Proben Sie den jeweili-gen Pfiff unbemerkt von Ihrem Vierbeiner, und beginnen Sie das Training erst, wenn Sie den Ton jederzeit klar und ein-deutig hervorbringen. Können Sie die Pfeife mit den Zähnen halten? Das wäre von Vorteil, da Sie dann beide Hände frei hätten. Sonst hängen Sie sich die Pfeife gut erreichbar um. Manchmal muss ein Pfiff recht plötzlich erfolgen.? Was meint Ihr Hund dazu? Warten Sie eine entspannte Situation ohne Ablenkungen ab. Pfeifen Sie, und bieten Sie Ihrem Hund sogleich ein Leckerchen an. So wird die Pfeife zumeist nicht als störend empfunden. Ist Ihr Hund auch beim zweiten Mal entspannt oder sogar neugierig, können Sie mit der ersten Übung loslegen. Wirkt Ihr Vierbeiner hingegen unsicher, sorgen Sie für positive Stimmung, indem Sie mit ihm spielen, kuscheln oder ihn füttern. Pfeifen Sie in dieser Situation erneut, nur etwas dezenter. Stört es Ihren Hund nicht, loben Sie ihn und pfeifen nochmals etwas lauter. Klappt auch der zweite Versuch, können Sie starten.? Eins nach dem anderen Üben Sie immer nur ein Signal ein. Erst wenn Ihr Hund zuverlässig auf diesen Pfiff reagiert, können Sie ihn auf den nächsten Ton konditionieren.

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Training mit Pfiff

? Eine klare Linie vorgeben Es ist von Vorteil, wenn nur eine Person das jeweilige Signal mit dem Vierbeiner einübt. Selbst bei guter Absprache lassen sich bei mehreren Ausbil-dern Abweichungen hinsichtlich Signalgebung und Übungs-aufbau nicht vermeiden. Diese könnten bei Ihrem Hund für Irrita tionen sorgen und den Lernerfolg beeinträchtigen.? Keine fruchtlosen Bemühungen Sollte Ihr Vierbeiner es vorziehen, nicht auf den »Komm«-Pfiff (N Karte 01) zu reagieren, so können Sie ihn auch durch wiederholtes Pfeifen nicht eines Besseren belehren. Im Gegenteil: Ihr Hund lernt dadurch, den Pfiff zu ignorieren und nur dann zu befolgen, wenn er es für richtig hält. Solange die Übung noch nicht sicher klappt, sollten Sie daher das Signal besser nur in Er-folg versprechenden Situationen verwenden.? Die Pfeife gezielt einsetzen Vermeiden Sie unbedachtes Pfeifen. Kinder, die in Gegenwart des Hundes unkontrolliert verschiedene Pfiffe ausprobieren, sorgen bei Ihrem Vierbei-ner mit Sicherheit für Verwirrung. Bewahren Sie daher die Pfeife außer Reichweite von Kindern auf. Unter Ihrer Anlei-tung dürfen diese aber gerne beim Training mitmachen!? Mut zum Weglassen Ihr Hund reagiert zuverlässig auf die Pfeife? Vermeiden Sie dennoch, ihn damit bei jedem Spa-ziergang zu sich zu rufen. So würde sich das Signal abnutzen, und die Pfeife verliert an Attraktivität. Setzen Sie diese besser selten ein, und halten Sie dann auch möglichst ein besonde-res Leckerchen bereit. So bleibt das Signal für Ihren Hund weiterhin etwas Besonderes und ist zudem positiv belegt.? Engagement ist gefragt Auch wenn das Pfeifsignal emo-tional neutral ist, spürt Ihr Hund doch genau, wie engagiert Sie bei der Sache sind. Zeigen Sie, dass auch Sie Spaß am ge-meinsamen Training haben, und freuen Sie sich, wenn er er-folgreich war. Dann wird er Ihre Begeisterung sicher teilen!

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dies zu Beginn in ablen-kungsarmer Umgebung, z. B. im Garten. Gehen Sie mit Ihrem Hund ruhig umher, und halten Sie ein paar besonders feine Leckerchen griffbereit. Ihr Vierbeiner darf dies ruhig bemerken, so wird er Ihnen bestimmt aufmerksam folgen! Bleiben Sie dann abrupt stehen. Exakt in dem Moment, in dem auch Ihr Hund innehält, pfeifen

? Hilfsmittel: Hundepfeife? Ziel: Mit einem bestimm-ten Pfiff können Sie Ihren Hund aus der Bewegung heraus stoppen, ganz gleich, ob er auf Sie zu oder von Ihnen wegläuft.? Hintergrund: Wozu ein »Stopp«-Pfiff, wenn man den Hund doch auch mit dem »Sitz-Signal« zum Hinsetzen auffordern und damit »ausbremsen« kann? In manch verlockender Situation fällt es Ihrem Vierbeiner schon schwer genug, in der Bewegung innezuhalten. Erleichtern Sie ihm den Gehorsam, indem Sie ihm nicht auch noch ein »Sitz« abverlan-gen. So vermeiden Sie, ihn zu überfordern.? Vorbereitung: Ein langer, energischer Pfiff zeigt erfahrungsgemäß beson-ders gute Wirkung.? 1. Schritt: Zunächst muss Ihr Hund lernen, auf das entsprechende Pfeifsignal hin anzuhalten. Üben Sie

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Basics

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Ihnen, loben Sie ihn über-schwänglich und geben ihm einen Jackpot! Wieder-holen Sie diesen Schritt sehr häufig und über meh-rere Tage. Noch schwerer wird es, wenn Sie Ihren Hund auch bei größerem Abstand stoppen.? Achtung: Das »Stopp«-Signal lässt Ihren Hund nur in der Bewegung innehal-ten. Sollte er also gerade im Begriff sein, etwas Uner-laubtes zu tun, können Sie ihn so aufhalten und sein Verhalten schon im Vorfeld in gewünschte Bahnen lenken. Gelingt dies nicht, so hilft nur noch ein klares Abbruchsignal. Ein schar-fes Kommando wie »Aus« oder »Schluss« gibt Ihrem Hund deutlich zu verste-hen, dass Sie mit seinem Tun nicht einverstanden sind. Zeigen Sie ihm zudem ein alternatives Verhalten auf, so fällt es ihm leichter, seine Spaß bringende Tätigkeit zu unterlassen.

Basics

Stopp

Ratgeber, S. 16–17, 21, 25, 28–29

Sie das »Stopp«-Signal. Unmittelbar im Anschluss belohnen Sie Ihren Hund. Wiederholen Sie diesen Ablauf mehrere Male.? 2. Schritt: Am Folgetag locken Sie Ihren Hund nicht mehr mit Leckerchen an Ihre Seite, sondern lassen ihn frei nebenherlaufen. Bleiben Sie dann wieder stehen, und lassen Sie zu-gleich den »Stopp«-Pfiff ertönen. Hält Ihr Hund gleichfalls an und blickt zu

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? Hilfsmittel: Leine, Pfeife? Ziel: Sie laufen mit Ihrem angeleinten Hund unter-schiedliche Geschwindig-keiten. Er passt sich dabei an lockerer Leine Ihrem jeweiligen Tempo an.? Anfänge: Begeben Sie sich auf eine freie Fläche. Nehmen Sie dort mit Ihrem angeleinten Hund die Grundposition ein, und warten Sie, bis dessen Auf-merksamkeit nur Ihnen gilt. Beginnen Sie dann die Übung in normalem Schritttempo. Wenn Ihr Vierbeiner an Ihrer Seite bleibt und nicht an der Leine zieht, ändern Sie die Geschwindigkeit. Werden Sie etwas schneller oder traben Sie einige Schritte mit Ihrem Hund, dann verlangsamen Sie das Tempo wieder. Wechseln Sie häufig die Richtung. Loben Sie Ihren Hund immer wieder mit freund-licher Stimme, wenn er aufmerksam mitgeht.

? So geht's weiter: Stei-gern Sie nun die Heraus-forderung, indem Sie eine kurze Strecke mit Ihrem Hund rennen. Wird er dabei zu schnell oder beginnt zu springen, verlangsamen Sie sofort das Tempo, bis er sich wieder beruhigt. Diese Übung können Sie beliebig variieren und wiederholen, da fast alle Hunde nur zu gerne mit ihren Menschen laufen.

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Erziehungsübungen

HundeTrainings-Box

13 Tempowechsel an der Leine

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? Wenn es nicht klappt: Voraussetzung für diese Übung ist, dass Ihr Vierbei-ner gelernt hat, an lockerer Leine zu laufen. Sollte diese hingegen bei Ihren gemeinsamen Spaziergän-gen oftmals gespannt sein, gilt es, die Leinenführigkeit zunächst von Grund auf zu erarbeiten (N Karte 07). Bleibt Ihr Hund jedoch während der Übung immer hinter Ihnen und geht nur freudlos mit, ist er mög-licherweise nicht ausrei-chend motiviert. Blicken Sie dennoch stets nach vorn. Sich nach dem Hund umzuwenden, bremst die-

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sen aus. Locken Sie Ihren Vierbeiner mit freundlicher Stimme und belohnen Sie ihn immer dann, wenn er auf Ihrer Höhe ist.

variante mit hundepfeifeBinden Sie in diese Übung auch die Hundepfeife mit ein! So können Sie z. B. zwischendurch immer wie-der abrupt stehen bleiben. Geben Sie Ihrem Hund dann kurz zuvor als akus-tisches Signal den »Sitz«-Pfiff (N Karte 03) und war-ten Sie, bis er sich hinsetzt. Nach einer kurzen Pause gehen oder laufen Sie wei-ter. Diese Zwischenstopps in Verbindung mit dem »Sitz«-Pfiff eignen sich sehr gut zur Förderung der Aufmerksamkeit. Zudem können energiegeladene oder sehr aufgeregte Hunde auf diese Weise schnell begreifen, wie loh-nend es ist, sich zügig zu beruhigen. Denn nur dann wird die Übung fortgesetzt!

Erziehungsübungen

Tempowechsel an der Leine

Ratgeber, S. 20, 21, 23, 28–29

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? Hilfsmittel: Leine? Ziel: Auf das Signal »Hinter mir« geht Ihr Hund direkt hinter Ihnen.? Hintergrund: So können Sie und Ihr Hund anderen Passanten Raum geben, ohne ausweichen oder an-halten zu müssen.? Anfänge: Geht Ihr Hund gerade hinter Ihnen, sagen Sie mehrere Male »Hinter mir«. Loben Sie ihn, noch bevor er diese Position ver-lässt, dann die Übung auf-lösen. Viele Wiederholun-gen sind nötig, damit der Hund das Hörzeichen mit der Position verknüpft. Trainieren Sie zusätzlich

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Erziehungsübungen

HundeTrainings-Box

17 Hinter mir

mit Leckerchen, die Sie hinter Ihrem Rücken hal-ten. Belohnen Sie Ihren Hund, wenn er hinter Ihnen geht, und geben Sie dabei das Hörzeichen. Danach den Vierbeiner freigeben.? So geht's weiter: Gehen Sie in Kurven oder Zick-zack. Ihr Hund muss nun selbst die gewünschte Po-sition einnehmen, wenn Sie »Hinter mir« sagen. Lo-ben und belohnen Sie ihn, wenn er es richtig umsetzt.? Wenn es nicht klappt: Nutzen Sie schmale Wege oder Durchgänge für diese Übung. Beginnen Sie mit kurzen Trainingseinheiten.

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? Wenn es nicht klappt: In diesem Fall stellen Sie sich einfach hinter Ihren Hund und sagen »Vor mir«, noch ehe er sich umdreht oder die Position verlässt. Las-sen Sie die Futterbeloh-nung direkt vor seiner Nase fallen. Wiederholen Sie dieses Vorgehen mehrere Male. Erst nach diesem Zwischenschritt trainieren Sie die Übung in der Bewe-gung. Achten Sie beson-ders auf exaktes Timing.

? Hilfsmittel: Leine? Ziel: Auf das Signal »Vor mir« geht Ihr Hund direkt vor Ihnen her.? Anfänge: Nehmen Sie Ihren Hund anfangs an die Leine, damit er sich nicht zu weit von Ihnen entfernt. Warten Sie, bis er zufällig direkt vor Ihnen geht, geben Sie das Signal »Vor mir«, und loben Sie ihn. Das wiederholen Sie mög-lichst häufig. Hat Ihr Hund das Signal sicher mit der Position verknüpft, dann sagen Sie das Kommando, wenn er sich z. B. neben Ihnen befindet. Begibt er sich darauf an die richtige Stelle, belohnen Sie ihn.? So geht's weiter: Nun können Sie die Übung ohne Leine erarbeiten. Geben Sie das Signal anfangs nur, wenn Ihr Hund in der Nähe und nicht abgelenkt ist. Erst wenn dies gut klappt, setzen Sie das Hörzeichen ein, um ihn von weiter her vor sich zu rufen.

Erziehungsübungen

Vor mir

Ratgeber, S. 16–17, 21, 23, 24

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Rücken zur Fallstelle sitzt. Werfen Sie erneut ein Dummy nach vorne, danach wenden Sie sich wieder ge-meinsam in die Ausgangs-position um. Schicken Sie Ihren Hund zum Apport auf das zuerst geworfene Dummy. Währenddessen drehen Sie sich alleine um 180° und lassen sich das Apportel von hinten in die Hand geben. Anschließend darf er das zweite holen.? So geht‘s weiter: Schwieriger wird es, wenn Sie sich beide Apportel aus der Sitzposition geben las-sen. Soll Ihr Hund Ihnen das Dummy von hinten in

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? Hilfsmittel: Hundepfeife, zwei Dummys? Ziel: Der Hund sieht ruhig zu, wie Sie Dummys werfen und ist in der Lage, sich von den Fallstellen der Beute abzuwenden. Er apportiert in der von Ihnen festgelegten Reihenfolge.? Vorbereitung: Voraus-setzung ist, dass Ihr Hund bereits das Apportieren erlernt hat (N Karte 10).? Übungsaufbau: Sie und Ihr Hund sind in Grundposi-tion. Werfen Sie ein Dummy nach vorne. Dann drehen Sie sich mit Ihrem Hund in die entgegengesetzte Rich-tung, sodass er mit dem

Weiterführende Übungen

HundeTrainings-Box

29 Markierung in zwei Richtungen

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die Hand legen, so sitzt er erst neben Ihnen, beim zweiten Mal vor Ihnen.? Wenn es nicht klappt: Sollte der Hund entgegen Ihrer Anweisung zuerst sein Lieblingsapportel holen, so wählen Sie zwei Dummys, die sich in ihrer Attraktivi-tät nicht unterscheiden. Will er die Beute nicht aus den Augen verlieren, üben Sie zunächst nur mit einem Dummy. Wenden Sie sich mit Ihrem Hund von der Fallstelle ab, und bringen Sie ihn zum Sitzen. Dreht er sich wieder zum Dummy, entfernen Sie sich weiter und versuchen es erneut.

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Erst wenn Ihr Hund abge-wandt von der Beute sitzen bleibt, darf er apportieren.

variante: markierung mit positionswechselSuchen Sie ein Gelände mit Bewuchs auf. Das Dummy sollte nach dem Werfen nicht mehr zu sehen sein. Testen Sie, ob sich Ihr Hund die Fallstelle der Beute trotz Veränderung seiner Position merken kann. Hierzu werfen Sie zunächst nur ein Dummy. Wenden Sie sich mit Ihrem Hund ab, und gehen Sie in einem kleinen Kreis zurück zur Ausgangsposition. Schicken Sie ihn dann zum Apport. Läuft er direkt zum Dummy, erschweren Sie die Übung schrittweise, indem Sie erst längere Strecken einbauen, dann kreuz und quer durch das Gelände gehen. Für die Profis unter den Vierbeinern werfen Sie vor dem Positionswechsel zwei bis drei Dummys.

Weiterführende Übungen

Markierung in zwei Richtungen

Ratgeber, S. 23, 34–35

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> ein Trainingstagebuch, in das Sie notieren können, welche Fortschritte Ihr Hund macht.

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Das Begleitbuch

TRAININGS-BOXHUNDE

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Was die Box enthält:

> PFEIFEDank der beigelegten Hundepfeife steht dem sofortigen Trainingsvergnügen nichts mehr im Weg!

> BEGLEITBUCHHier werden die wichtigsten Grundlagen erklärt und die häufigsten Fragen zum Training mit dem Hund beantwortet.

> 36 TRAININGSKARTENOb Basics, Erziehungsübungen oder weiterführende Übungen: auf jeder Karte eine neue Übung – Schritt für Schritt erklärt.

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CHRISTINE SCHRÖDER | LAURA PAPE

TRAININGS-BOX HUNDE

www.gu.de

ISBN 978-3-8338-4218-4

WG 424 Hobbytierhaltung

€ 12,99 [D] € 13,40 [A]

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Hundeerziehung mit Pfiff!

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