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dbb beamtenbund undtarifunion L Sachsen e. V. - Der Berutsscbutiehrerverbend - Liebe Eltern, derzeit finden im öffentlichen Dienst Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Bundesländer und damit auch für die Lehrerinnen und Lehrer des Freistaates Sachsen statt. Unsere Forderung nach 5,5 Prozent mehr Einkommen ist in Zeiten eines stabilen Wirtschaftswachstums und Rekord-Steuereinnahmen nur gerecht. Sachsen steht auf vorderen Plätzen in allen Bildungsstudien und hat die meisten Ganztagsangebote. Im Freistaat hängt Bildung am wenigsten vom sozialen Status der Eltern ab. Sachsens Lehrer fördern und fordern ganz individuell. "Sachsen hat die besten Lehrer in Deutschland", stellte auch der sächsische Ministerpräsident richtig fest. 25 Jahre nach dem Fall der Mauer gibt es immer noch Unterschiede im Tarifrecht des öffentlichen Dienstes, die überwunden werden müssen. Die zwei Tarifgebiete Ost und West führen zu Unterschieden in den Arbeitsbedingungen. Auch die derzeit bestehenden Arbeitgeber-Richtlinien zur Eingruppierung von Lehrkräften in Gehaltsgruppen weisen noch immer ein Ost-West-Gefälle auf. Mit einer Entgeltordnung für Lehrkräfte soll eine tarifliche Eingruppierung erreicht werden, die den Lehrerberuf aufwertet. Die Gewinnung qualifizierten Nachwuchses für den Lehrerberuf wird immer schwieriger - und das in Zeiten eines wachsenden Lehrermangels. Die bundesweite Vergleichsstudie .Bildunqsrnonitor" warnt seit 2012 vor einer unausgewogenen Altersstruktur der Lehrkräfte in Sachsen. Die Arbeitgeber weisen unsere Forderungen mit dem Verweis auf leere Kassen zurück. Deshalb haben die Gewerkschaften zum Warnstreik aufgerufen - ein legitimes Mittel für den Kampf um die Interessen der Beschäftigten in einer demokratischen Gesellschaft. Auch unsere Schule wird sich am _11.M~ 2o,{S' v~ .biS Iganztägig am Warnstreik beteiligen. In dieser Zeit findet kein regulärer Unterricht statt! Bitte schicken Sie Ihr Kind an diesem Tag nicht in die Schule. Liebe Eltern, wir leisten in unseren Schulen gute Arbeit. Sie wissen, dass die Schüler des Freistaates Sachsen hervorragende Abschlüsse erzielen und in Ländervergleichen die Spitzenposition einnehmen. Darauf können Sie, Ihre Kinder, aber auch wir sehr stolz sein. Wir können Ihnen guten Gewissens versichern, dass der versäumte Unterrichtsausfall in den folgenden Wochen und Monaten so aufgearbeitet wird, dass Ihren Kindern davon weder Nachteile noch Wissenslücken entstehen. Wir tragen diesen Streit nicht "auf dem Rücken der Schüler" aus, wir kämpfen für unsere Rechte als Beschäftigte. Wir hoffen auf Ihre Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Sächsischer.Lehrerverband im VBE Meißner SIr. 69,01445 Radebeul, Tel.: (0351) 839220, Fax: (0351) 8 39 2213, www.slv-online.de LvBS Strehlener Platz 1, 01219 Dresden, Tel: (0351) 4735288, www.lvbs-sachsen.de

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LSachsen e. V.

- Der Berutsscbutiehrerverbend -

Liebe Eltern,

derzeit finden im öffentlichen Dienst Tarifverhandlungen für die Beschäftigten derBundesländer und damit auch für die Lehrerinnen und Lehrer des Freistaates Sachsen statt.Unsere Forderung nach 5,5 Prozent mehr Einkommen ist in Zeiten eines stabilenWirtschaftswachstums und Rekord-Steuereinnahmen nur gerecht.

Sachsen steht auf vorderen Plätzen in allen Bildungsstudien und hat die meistenGanztagsangebote. Im Freistaat hängt Bildung am wenigsten vom sozialen Status der Elternab. Sachsens Lehrer fördern und fordern ganz individuell. "Sachsen hat die besten Lehrer inDeutschland", stellte auch der sächsische Ministerpräsident richtig fest.

25 Jahre nach dem Fall der Mauer gibt es immer noch Unterschiede im Tarifrecht desöffentlichen Dienstes, die überwunden werden müssen. Die zwei Tarifgebiete Ost undWest führen zu Unterschieden in den Arbeitsbedingungen. Auch die derzeit bestehendenArbeitgeber-Richtlinien zur Eingruppierung von Lehrkräften in Gehaltsgruppen weisen nochimmer ein Ost-West-Gefälle auf. Mit einer Entgeltordnung für Lehrkräfte soll eine tariflicheEingruppierung erreicht werden, die den Lehrerberuf aufwertet. Die Gewinnung qualifiziertenNachwuchses für den Lehrerberuf wird immer schwieriger - und das in Zeiten eineswachsenden Lehrermangels. Die bundesweite Vergleichsstudie .Bildunqsrnonitor" warnt seit2012 vor einer unausgewogenen Altersstruktur der Lehrkräfte in Sachsen.

Die Arbeitgeber weisen unsere Forderungen mit dem Verweis auf leere Kassenzurück. Deshalb haben die Gewerkschaften zum Warnstreik aufgerufen - ein legitimesMittel für den Kampf um die Interessen der Beschäftigten in einer demokratischenGesellschaft.Auch unsere Schule wird sich am

_11.M~ 2o,{S' v~ .biS Iganztägigam Warnstreik beteiligen. In dieser Zeit findet kein regulärer Unterricht statt!

Bitte schicken Sie Ihr Kind an diesem Tag nicht in die Schule.

Liebe Eltern, wir leisten in unseren Schulen gute Arbeit. Sie wissen, dass die Schülerdes Freistaates Sachsen hervorragende Abschlüsse erzielen und in Ländervergleichen dieSpitzenposition einnehmen. Darauf können Sie, Ihre Kinder, aber auch wir sehr stolz sein.Wir können Ihnen guten Gewissens versichern, dass der versäumte Unterrichtsausfall in denfolgenden Wochen und Monaten so aufgearbeitet wird, dass Ihren Kindern davon wederNachteile noch Wissenslücken entstehen. Wir tragen diesen Streit nicht "auf dem Rückender Schüler" aus, wir kämpfen für unsere Rechte als Beschäftigte.

Wir hoffen auf Ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen

Sächsischer.Lehrerverband im VBEMeißner SIr. 69,01445 Radebeul, Tel.: (0351) 839220, Fax: (0351) 8 39 2213, www.slv-online.deLvBSStrehlener Platz 1, 01219 Dresden, Tel: (0351) 4735288, www.lvbs-sachsen.de