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DE Service-Mess-Set CX197 Bedienungsanleitung Version 1.2 DE 10/2018

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Service-Mess-Set CX197

Bedienungsanleitung

Version 1.2 DE 10/2018

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Inhaltsverzeichnis

1. SICHERHEIT ............................................................................................................... 4

1.1 Allgemeine Sicherheits- und Warnhinweise............................................................................. 4

1.2 Hinweise zum Umgang mit dem Messblock CX197 ................................................................ 6

1.3 Hinweise zum Umgang mit Sensoren und Kabel .................................................................... 6

2. GRUNDLAGEN ........................................................................................................... 7

2.1 Geltungsbereich ....................................................................................................................... 7

2.2 Copyright .................................................................................................................................. 7

2.3 Haftungsausschluss ................................................................................................................. 8

2.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ............................................................................................ 8

2.5 Garantie ................................................................................................................................... 9

2.6 Verpflichtung des Kunden ........................................................................................................ 9

2.7 Autorisiertes Personal ............................................................................................................ 10

3. BESCHREIBUNG DES SERVICE-MESS-SET CX197 ...............................................10

3.1 Allgemeines ............................................................................................................................ 10

3.2 Abmaße des Messblocks ....................................................................................................... 11

3.3 Beschreibung des Service-Mess-Set CX197 ......................................................................... 12

4. INBETRIEBNAHME DER MESSSTRECKE................................................................13

4.1 Anschluss an ein Hydraulik-System ....................................................................................... 14

4.1.1 Einbau in die Druckleitung ................................................................................................ 15

4.1.2 Einbau in die Rücklaufleitung ............................................................................................ 15

4.2 Entlüften des Messblockes .................................................................................................... 16

4.3 Anschluss der Sensoren ........................................................................................................ 16

5. EINSATZ DES MESS-SET CX197 MIT EINEM MULTISYSTEM-MESSGERÄT .........18

5.1 Service-Einsatz des Service-Mess-Sets CX197 .................................................................... 19

5.1.1 Auswahl der speziellen Anwendung beim MultiSystem 5060Plus ................................... 19

5.1.2 Auswahl der speziellen Anwendung beim MultiSystem 5070 .......................................... 20

5.1.3 Bedienerführung am Multisystem-Messgerät ................................................................... 20

5.1.4 Messmenü der Messstrecke CX197 ................................................................................. 22

5.1.5 Auswahl der Messstelle .................................................................................................... 23

5.1.6 Darstellung der Messwerte ............................................................................................... 25

5.1.7 Übertragung der Messdaten ............................................................................................. 26

5.1.8 Auswertung der Messungen ............................................................................................. 27

5.2 Anlagenüberwachung und Zustandsbetrachtung .................................................................. 30

5.2.1 Auswahl der speziellen Anwendung „Ölzustandssensoren“ ............................................. 30

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5.2.2 Bedienerführung am MultiSystem-Messgerät ................................................................... 31

5.2.3 Programmierung der Messkanäle auf die Ansicht ............................................................ 31

5.2.4 Der Partikelmonitor ........................................................................................................... 32

5.2.5 Feuchtesensor .................................................................................................................. 33

5.2.6 Füllstandssensor ............................................................................................................... 39

5.2.7 Viskositätssensor .............................................................................................................. 39

5.2.8 Verschleißsensor .............................................................................................................. 41

6. Interpretation von Messergebnissen .......................................................................43

7. Service und Zubehör .................................................................................................44

7.1 Reinigung und Wartung ......................................................................................................... 44

7.2 Zubehör und Ersatzteile ......................................................................................................... 45

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SICHERHEIT

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1. SICHERHEIT

1.1 Allgemeine Sicherheits- und Warnhinweise

• Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz.

• Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften und -bestimmungen des Landes,

in dem das Produkt eingesetzt/angewendet wird.

• Verwenden Sie Produkte der HYDROTECHNIK GmbH nur in technisch einwandfreiem Zustand.

• Beachten Sie alle Hinweise auf dem Produkt.

• Personen, die Produkte der HYDROTECHNIK GmbH montieren,

bedienen, demontieren oder warten, dürfen nicht unter dem Einfluss von Alkohol, sonstigen Drogen oder Medikamenten, die die Reaktionsfähigkeit beeinflussen, stehen.

• Verwenden Sie nur vom Hersteller zugelassene Zubehör- und Ersatzteile,

um Personengefährdungen wegen nicht geeigneter Ersatzteile auszuschließen.

• Halten Sie die in der Produktdokumentation angegebenen technischen

Daten und Umgebungsbedingungen ein.

• Wenn in sicherheitsrelevanten Anwendungen ungeeignete Produkte eingebaut oder verwendet werden, können unbeabsichtigte Betriebszustände in der Anwendung auftreten, die Personen- und/oder Sachschäden verursachen können. Setzen Sie daher ein Produkt nur dann in sicherheitsrelevante Anwendungen ein, wenn diese Verwendung ausdrücklich in der Dokumentation des Produkts spezifiziert und erlaubt ist.

• Sie dürfen das Produkt erst dann in Betrieb nehmen, wenn festgestellt

wurde, dass das Endprodukt (beispielsweise eine Maschine oder Anlage), in das die Produkte der HYDROTECHNIK GmbH eingebaut sind, den länderspezifischen Bestimmungen, Sicherheitsvorschriften und Normen der Anwendung entspricht.

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SICHERHEIT

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Gefährliche elektrische Spannung

• Zerschneiden, beschädigen und modifizieren Sie niemals die

Anschlusskabel des Netzteils und legen Sie keine Gegenstände darauf.

• Berühren Sie das Netzteil niemals mit nassen oder feuchten Händen.

• Schließen Sie das Netzteil nur an Stromquellen an, für die es geeignet ist.

• Ziehen Sie während eines Gewitters das Netzkabel aus der Steckdose.

• Ziehen Sie das Netzkabel aus der Steckdose, wenn Sie eine Geruchs-

oder Rauchentwicklung feststellen, oder falls das Kabel beschädigt ist.

• Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Erdung ihrer Anlage. Bei fehlerhafter Erdung kann es zu Fehlmessungen kommen.

Vorsicht

Vorsicht Laser Der Partikelzähler enthält einen Laser, der bei bestimmungsgemäßem Gebrauch als ein Laser der Klasse 1 nach DIN EN 60825-1:2001-11 klassifiziert ist. Die zugängliche Laserstrahlung ist unter vernünftigerweise vorhersehbaren Bedingungen ungefährlich.

• Bei Lasereinrichtungen der Klasse 1 können im oberen Leistungsbereich z. B. Blendung, Beeinträchtigung des Farbsehens und Belästigungen nicht ausgeschlossen werden.

• Entfernen Sie keinesfalls Abdeckungen und Verkleidungen.

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SICHERHEIT

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1.2 Hinweise zum Umgang mit dem Messblock CX197

• Schließen Sie die Druck- und Tankleitungen des Messblocks in der richtigen Reihenfolge an.

• Achten Sie auf den maximal zulässigen Druckbereich.

• Wird der Messblock mit heißem Medium betrieben, so besteht

Verbrennungsgefahr bei Berührung mit dem Block.

• Achten Sie beim Entlüften, dass Hautkontakt mit heißem Öl zu Verbrennungen führen kann. Passen Sie dabei den Öldruck so an, dass das Öl gemäßigt austritt.

• Der Messblock sollte an einem geeigneten Platz sicher befestigt

werden, so dass ein Fallen oder Beschädigung der Sensoren vermieden wird.

• Pflegen Sie einen ordnungsgemäßen Umgang mit dem Messblock und

der Messtechnik.

• Bei Austreten oder Verschütten von Hydraulikflüssigkeit ist die Verschmutzung der Umwelt und des Grundwassers zu vermeiden. Verwenden Sie dazu Ölbindemittel, um ausgetretenes Öl zu binden.

• Achten Sie bei der Montage auf Sauberkeit, um zu verhindern, dass

Fremdkörper, wie z. B. Metallspäne oder Fasern von Putzlappen in die Hydraulikleitungen gelangen und beim Produkt zu Verschleiß und Funktionsstörungen führen.

• Kontrollieren Sie vor der Inbetriebnahme, ob alle hydraulischen und

mechanischen Verbindungen angeschlossen und dicht sind, und alle Dichtungen und Verschlüsse der Steckverbindungen korrekt eingebaut und unbeschädigt sind.

• Verwenden Sie als Dichtungsmittel keinen Hanf.

1.3 Hinweise zum Umgang mit Sensoren und Kabel

• Schützen Sie die Sensoren vor dem Überschreiten des zulässigen Spannungsversorgungsbereiches, mechanischer Überlastung und falscher Anschlussbelegung.

• Setzen Sie das Gerät nie übermäßiger Wärme oder Feuchtigkeit aus,

beachten Sie die technischen Daten.

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GRUNDLAGEN

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• Tauchen Sie die Sensoren niemals in Wasser oder andere Flüssigkeiten. Lassen Sie niemals Flüssigkeit in das Geräteinnere gelangen.

• Öffnen Sie niemals die Geräte.

• Meiden Sie starke Magnetfelder. Halten Sie die Sensoren von

Elektromotoren oder anderen Geräten fern, die elektromagnetische Felder erzeugen. Starke Magnetfelder können Fehlfunktionen verursachen und Messwerte beeinflussen.

• Vermeiden Sie Bildung von Kondenswasser. Sollte sich Kondenswasser

gebildet haben, lassen Sie das Gerät erst akklimatisieren, bevor Sie es einschalten. Andernfalls kann es beschädigt werden.

2. GRUNDLAGEN

2.1 Geltungsbereich

Die vorliegende Betriebsanleitung gilt für das Service-Mess-Set CX197. Sie richtet sich an den Bediener dieses Mess-Sets, das heißt die Person, die mit dem Gerät arbeitet. Dies ist kein technisches Handbuch. Für Fragen, die über den Inhalt dieser Anleitung hinausgehen, wenden Sie sich bitte an unseren Kundendienst.

2.2 Copyright

Das Gerät und diese Anleitung sind urheberrechtlich geschützt. Nachbau ohne Genehmigung wird gerichtlich verfolgt. Wir behalten uns alle Rechte an dieser Betriebsanleitung vor, auch die der Reproduktion und/oder Vervielfältigung in irgendeiner denkbaren Form, z. B. durch Fotokopieren, Druck, auf irgendwelchen Datenträgern oder in übersetzter Form. Nachdruck dieser Anleitung nur mit schriftlicher Genehmigung der HYDROTECHNIK GmbH. Der technische Stand zum Zeitpunkt der Auslieferung von Gerät und Anleitung ist entscheidend, falls keine anderen Informationen gegeben werden. Wir behalten uns technische Änderungen ohne spezielle Ankündigung vor. Frühere Anleitungen verlieren ihre Gültigkeit. Es gelten die Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen der HYDROTECHNIK GmbH.

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GRUNDLAGEN

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2.3 Haftungsausschluss

Wir garantieren die fehlerfreie Funktion unseres Produktes gemäß unserer Werbung, den von uns herausgegebenen Produktinformationen und dieser Anleitung. Weitergehende Produkteigenschaften werden nicht zugesagt. Wir übernehmen keine Haftung für Wirtschaftlichkeit und fehlerfreie Funktion, wenn das Produkt für einen anderen Zweck eingesetzt wird, als im Abschnitt Bestim- mungsgemäßer Gebrauch beschrieben wird. Schadenersatz ist generell ausgeschlossen, außer falls Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit seitens der HYDROTECHNIK GmbH nachgewiesen wird oder falls zugesagte Produkteigenschaften nicht vorhanden sind. Wird dieses Produkt in Umgebungen eingesetzt, für die es nicht geeignet ist oder die dem technischen Standard nicht entsprechen, sind wir für die Folgen nicht verantwortlich. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden an Einrichtungen und Systemen in der Umgebung des Produktes, die durch einen Fehler des Produktes oder in dieser Anleitung verursacht werden. Wir sind nicht verantwortlich für die Verletzung von Patenten und/oder anderen Rechten Dritter außerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Wir sind nicht haftbar für Schäden, die durch unsachgemäße Bedienung und Nicht-Befolgung der Anweisungen in dieser Anleitung entstehen. Wir haften nicht für entgangenen Gewinn und Folgeschäden aufgrund der Nicht-Beachtung von Sicherheits- und Warnhinweisen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch die Verwendung von Zubehör und/oder Verschleißteilen entstehen, die nicht durch die HYDROTECHNIK GmbH geliefert oder zertifiziert wurden. Die Produkte der HYDROTECHNIK GmbH sind auf eine hohe Lebensdauer ausgelegt. Sie entsprechen dem Stand von Wissenschaft und Technik und wurden vor der Auslieferung in allen Funktionen individuell überprüft. Die elektrische und mechanische Konstruktion entspricht den geltenden Normen und Richtlinien. Die HYDROTECHNIK GmbH führt laufend Untersuchungen der Produkte und des Marktes durch, um die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Produkte voran zu treiben. Im Falle von Störungen und/oder technischen Problemen wenden Sie sich bitte an den Kundendienst der HYDROTECHNIK GmbH. Wir sichern Ihnen zu, dass umgehend geeignete Maßnahmen eingeleitet werden. Es gelten die Garantiebestimmungen der HYDROTECHNIK GmbH, die wir Ihnen auf Wunsch gerne zukommen lassen.

2.4 Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das Service-Mess-Set CX197 besteht aus einem Messblock, der mit einem Partikelmonitor Patrick, ein Viskositätssensor CV100 und ein Feuchtesensor CM100 ausgestattet ist, die auch separat ausgelesen werden können.

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GRUNDLAGEN

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Weiterhin ist das Service-Mess-Set CX197 ausgestattet mit einem Netzteil, CAN-Datenkabel und zwei Anschlussleitungen. Es dient zur Überwachung des Ölzustands und die zeitliche Veränderung des Öls in stationären sowie mobilen Hydraulikanlagen. Zu verwenden ist das Service-Mess-Set CX197 mit Hydraulikölen und sonstigen Ölen auf Mineralölbasis. Zusammen mit dem Messgerät MultiSystem 5060 Plus und MultiSystem 5070 können Messdaten verschiedener Anlagen ausgewertet und die Änderung des Ölzustands dargestellt werden. Durch diese Informationen können Ausfälle vermieden und Instantsetzungsarbeiten optimal geplant werden. Minimess® Testpunkte 1620 ermöglichen den Anschluss an ein hydraulisches System.

2.5 Garantie

Für dieses Service-Mess-Set CX197 übernehmen wir im Rahmen unserer allgemeinen Geschäftsbedingungen die Garantie für einwandfreie Beschaffenheit für die Dauer von zwölf Monaten. Verschleißteile und Akkumulatoren sind von dieser Garantie ausgenommen. Der Garantieanspruch erlischt, wenn Reparaturen oder Eingriffe von Personen vorgenommen werden, die hierzu von uns nicht ermächtigt sind. Innerhalb der Garantiezeit beheben wir unentgeltlich Schäden oder Mängel, die nachweislich auf einem Werksfehler beruhen, sofern uns diese unverzüglich nach Entdeckung, spätestens jedoch innerhalb von zwölf Monaten ab Lieferung gemeldet werden. Die Garantieleistung erfolgt nach unserem Ermessen durch kostenlose Instandsetzung mangelhafter Teile oder Ersatz dieser durch einwandfreie Teile. Senden Sie Geräte, für die eine Garantieleistung beansprucht wird, frachtfrei und mit einer Kopie der Rechnung bzw. des Lieferscheins an die HYDROTECHNIK Kundendienststelle. Die Adresse finden Sie am Ende dieser Anleitung.

2.6 Verpflichtung des Kunden

Der Betreiber dieses Messgerätes muss sicherstellen, dass nur Personen, die • die Regeln der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung kennen,

• in der Bedienung dieses Messgerätes unterwiesen wurden,

• diese Anleitung vollständig gelesen und verstanden haben,

dieses Messgerät verwenden und bedienen können. Personen, die dieses Messgerät bedienen, sind verpflichtet

• alle Regeln der Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten,

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BESCHREIBUNG DES SERVICE-MESS-SET CX197

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• diese Anleitung vollständig zu lesen, insbesondere die Sicherheitsanweisungen im ersten Kapitel.

2.7 Autorisiertes Personal

Personen werden als autorisiert angesehen, die eine abgeschlossene Berufsausbildung, technische Erfahrung, sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Richtlinien haben und die in der Lage sind, die ihnen übertragenen Aufgaben einzuschätzen und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Bediener des Service-Mess-Sets CX197 Personen werden als autorisiert angesehen, die in der Bedienung des Messgerätes unterwiesen wurden und diese Anleitung voll- ständig gelesen und verstanden haben. Personal für Installation und Wartung Personen werden als autorisiert angesehen, die in allen Belangen des Messgerätes unterwiesen wurden und diese Anleitung voll- ständig gelesen und verstanden haben

3. BESCHREIBUNG DES SERVICE-MESS-SET CX197

3.1 Allgemeines

Das Service-Mess-Set CX197 in Verbindung mit dem Hydrotechnik MultiSystem 5060Plus oder MultiSystem 5070 dient der Überwachung und Messung von Veränderungen der Eigenschaften des Hydraulik- und Schmiermediums. Die entsprechenden Messwerte können periodisch an Anlagen oder Maschinen erfasst werden und über das Messgerät in eine Messwertdatenbank für die entsprechende Messstelle abgespeichert werden. Durch die Analyse der Daten erfolgt eine Auswertung, in der die Ölveränderung, Abweichung von Sollwerten und Überschreiten von Grenzwerte bestimmt werden. Ferner kann geprüft werden, ob die korrekte Viskositätsklasse eingesetzt ist, die Partikelverschmutzung kritisch wird oder durch einen hohen Feuchtegehalt die Bildung von freiem Wasser droht. Hierdurch können anbahnende Schäden bereits im frühen Stadium erkannt oder ganz vermieden werden. Dies bietet die Möglichkeit, durch geeignete Maßnahmen schwerwiegende Maschinenstörungen und Folgeschäden zu vermeiden sowie Wartungs- und Ölwechselintervalle zu verlängern. Durch die Überwachung des Schmiermedi-

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BESCHREIBUNG DES SERVICE-MESS-SET CX197

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ums können zudem Ölwechsel und Ölauffrischungen detektiert werden und somit korrekt durchgeführte Anlagenwartungen und der Einsatz der vorgeschriebenen Schmierstoffqualität dokumentiert werden. Die Messstrecke erfasst die folgenden physikalischen Ölkenngrößen: • Temperatur • Viskosität • relative Dielektrizitätszahl • relative Feuchtigkeit • Partikelverschmutzung • Leitfähigkeit

Da die Viskosität und die relative Permittivität eine starke Abhängigkeit von der Temperatur aufweisen, werden diese Kenngrößen auf eine feste Referenztemperatur bei 40°C umgerechnet. Für die Analyse einer Anlage wird im Messgerät die Messstelle angelegt und mit einem Öltyp aus einer Öldatenbank zugewiesen.

3.2 Abmaße des Messblocks

Die Abmaße des Blockes sind auf der eingefügten technischen Zeichnung zu sehen:

Abbildung 1: Abmaße der Messstrecke mit Sensoren

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BESCHREIBUNG DES SERVICE-MESS-SET CX197

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Tabelle 1: Bauteile des Messblocks

3.3 Beschreibung des Service-Mess-Set CX197 In diesem Abschnitt ist der Lieferumfang des Service-Mess-Sets CX197 abgebildet und beschriftet:

Bauteil Anzahl Funktion Bestellnummer

Messblock 1 Aufnahme der Sensoren 3402-CX10-D100-200

MINIMESS® Test Punkt

5 Anschluss an Ölkreislauf, Entlüftung der Anlage

2103-01-18.00N

Direktanschluss 1 Dient zur Aufnahme des Partikelmonitors 2103-07-41.62N

Berstscheibe 1 Schutz der Sensoren vor Beschädigung 880C-00-00.02

Stromregelventil 1 Dient zur Reduzierung des ankommenden Systemdruckes auf <10 bar

8803-08-00.01

Sieb 1 Filterung von groben Verunreingungen im Öl 8806-01-06.01

C

B

A

D

E

Abbildung 2: Lieferumfang Service-Mess-Set CX197

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INBETRIEBNAHME DER MESSSTRECKE

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A: CAN-Anschlusskabel D: Netzteil mit Anschluss an Messgerät und CAN-Kabel B: Messblock mit Sensoren E: Minimess® Anschluss- C: Länder-Steckeradapter leitungen

Das Koffer-Set beinhaltet alle nötigen Teile, um die Messstrecke B an ein Hydraulik-System, das mit Minimess® 1620 Messkupplungen ausgestattet ist, anzuschließen. Dazu sind im Lieferumfang zwei Minimess® Anschlussleitungen E für Zu- und Ableitung enthalten. Das CAN-Anschlusskabel A verbindet die Sensoren und ermöglicht eine Verbindung zu einem Messgerät (wahlweise Multisystem 5060Plus oder Multisystem 5070). Mit dem Netzteil D ist eine autarke Stromversorgung der Sensoren über das CAN-Kabel möglich. Dabei ist dem Netzteil zusätzlich eine Datenleitung für eine Kommunikation der Sensoren über den CAN-Bus enthalten.

4. INBETRIEBNAHME DER MESSSTRECKE

In folgender Abbildung ist die angeschlossene Messstrecke dargestellt. In dem folgenden Kapitel wird näher auf die Inbetriebnahme eingegangen.

A B

D

E

Abbildung 3: Anschlüsse der Messstrecke

C

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INBETRIEBNAHME DER MESSSTRECKE

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A: Zuleitung (Druckanschluss) D: Anschluss zur Entlüftung B: Anschluss an Sensoren E: Ableitung (Tankanschluss) C: Anschluss an Messgerät oder CAN-Sensoren

4.1 Anschluss an ein Hydraulik-System Die Messstrecke besitzt keine eigene Pumpe, wodurch sie in die Druckleitung eingebaut wird. Auf der vorderen Seite des Blockes sind die Symbole P und T mit einem Pfeil eingraviert. Die Pfeile auf dem Block zeigen die Flussrichtung des Mediums. Das Symbol P steht für die Druck- und T für die Tankseite (siehe Abbildung 3). Die Zu- oder Druckleitung wird an A angeschlossen. Die Ab- oder Tankleitung erfolgt über E.

Abbildung 4: Aufdruck am Messblock (Piktogramme)

Die Piktogramme auf der Vorderseite des Messblocks zeigen die Reihenfolge, wie die Messstrecke CX197 an einem Hydraulischen System anzuschließen ist. Dazu muss zuerst die Tankleitung angeschlossen werden, dessen Öldruck unter 20bar liegt. Als zweiter Schritt wird die Druckleitung mit einem maximalen Druck von 420bar angeschlossen.

Warnung Anschluss des Messblocks Schließen Sie zuerst die Tankleitung an, dann die Druckleitung. Übersteigt der Druck im Messblock 45 bar, wird die Berstscheibe reißen und das Fluid tritt an der Unterseite aus. Wird der Messblock an einer Hochdruckleitung bis 420 bar angeschlossen, ist darauf zu achten, dass der Druck in der Rückführung (Tankleitung) nicht größer als 20 bar ist.

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INBETRIEBNAHME DER MESSSTRECKE

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4.1.1 Einbau in die Druckleitung

Empfohlen wird ein Einbau der Messstrecke CX197 in die Druckleitung nach Abbildung 5 links. Dabei kann sie direkt an einem Minimess®-Testpunkt mit den mitgelieferten Leitungen angeschlossen werden. Alternativ können in einem Hydrauliksystem zwei Anschlüsse gewählt werden, bei denen eine Druckdifferenz von mindestens 2bar herrscht (Abbildung 5 rechts). Der Durchfluss am Messblock kann am Partikelmonitor Patrick (nach Bestromung des Sensors) überprüft werden. Gehen dazu mit der Pfeil-Taste in das Menü und wählen: SENSORPARAM. / FLUSS EINST. Die Füllung des Balkens spiegelt den Durchfluss zwischen 50 und 400 ml/min wider.

4.1.2 Einbau in die Rücklaufleitung

Ist es möglich, in der Rücklaufleitung einen Druck von mindestens 2bar aufzubauen (z.B. durch ein vorgespanntes Rückschlagventil), so kann die Messstrecke CX197 auch dort eingebaut werden.

Abbildung 6: Einbausituation Messstrecke CX197 in die Rücklaufleitung

Abbildung 5: Einbausituation Messstrecke CX197; links: empfohlener Einbau; rechts: alternativer Einbau

Alternativ:

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4.2 Entlüften des Messblockes

Bevor erste Messungen durchgeführt werden können, muss der Block entlüftet werden. Gehe Sie wie folgt vor: • Schließen Sie den Messblock, wie in Kapitel 4.1 beschrieben, an. Der

Durchfluss sollte mindestens 50 ml/min betragen.

• Verbinden Sie nun an den MINIMESS® Test Punkt zwischen dem Partikelmonitor und dem Feuchtesensor einen MINIMESS® Schlauch.

• Während dem Entlüften kann der Messblock etwas bewegt werden, um

möglichst alle Lufteinschlüsse aus dem Block zu befördern.

4.3 Anschluss der Sensoren

In Abbildung 3 ist die angeschlossene Messstrecke dargestellt. Abbildung 7 zeigt die CAN-Datenleitung zusammen mit dem Netzteil und der Datenleitung. Gehen Sie dabei wie folgt vor: • Sensoren mit dem mitgelieferten CAN-Kabel (Punkt A, Abbildung 7)

verbinden

• Stecker des CAN-Kabels (Punkt B, Abbildung 7) an CAN-System oder Messgerät (MS5060Plus oder MS5070) verbinden

• Soll die Messstrecke autark mit Strom versorgt werden, so wird der

Stecker an der CAN-Datenleitung (Punkt B, Abbildung 7) an der Buchse des Netzteils (Punkt C, Abbildung 7) angeschlossen. Anschließend dient der Stecker am Netzteil (Punkt D, Abbildung 7) für die Datenleitung des CAN-Buses.

Warnung Verbrennungsgefahr Achten Sie beim Entlüften, dass Hautkontakt mit heißem Öl zu Verbrennungen führen kann. Passen Sie dabei den Öldruck so an, dass das Öl gemäßigt austritt.

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INBETRIEBNAHME DER MESSSTRECKE

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Die Kommunikation der Sensoren der Messstrecke erfolgt über die Datenleitung des CAN-Anschlusskabels. Schließen Sie dazu die Anschlussleitung des CAN-Anschlusskabel oder das Datenkabel des angeschlossenen Netzteils an einen CAN-Bus oder an ein Messgerät (Multisystem 5060Plus oder Multisystem 5070) an. Das Bussystem für die Kommunikation der Sensoren mit dem Messgerät erfolgt über CANOpen. Dazu müssen die Sensoren auf dieses Bussystem gestellt sein. Ist dies nicht der Fall, so ist in der Bedienungsanleitung der Einzelsensoren diese Konfiguration genau beschrieben. Prinzipiell ist es auch möglich, die Einzelsensoren an der angeschlossenen Messstrecke über serielle Schnittstelle (RS232), CANOpen oder mit Stromausgang zu verwenden. Dazu bieten die Sensoren weitere Möglichkeiten (wie beispielsweise eine kontinuierliche Messung mit Anlernphase und das Ermitteln von Ölparametern). Weiterführende Informationen und Anleitungen sind in der Bedienungsanleitung der jeweiligen Sensoren zu finden.

Hinweis Stromversorgung Der Akku des Messgeräts reicht nur für eine begrenzte Zeit. Schließen Sie zum längeren Versorgen der Sensoren entweder das Netzteil des Messgeräts an, oder betreiben Sie mit dem mitgelieferten Netzteil die Sensoren. Schließen Sie dafür an dem dreifach CAN-Kabel das Netzteil an.

A

B

C

D

Abbildung 7: CAN-Datenleitung mit Netzanschluss

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EINSATZ DES MESS-SET CX197 MIT EINEM MULTISYSTEM-MESSGERÄT

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5. EINSATZ DES MESS-SET CX197 MIT EINEM MULTISYSTEM-MESSGERÄT

Das Mess-Set CX197 kann direkt mit einem Handmessgerät MultiSystem 5060Plus oder MultiSystem 5070 betrieben werden. Das MultiSystem 5060Plus unterstützt ab Version 6.9j das Mess-Set CX197. Besitzt Ihr Messgerät noch eine frühere Firmware, so kann das Gerät über die Hydrotechnik-Software „Hydrocenter“ (herunterzuladen über die Homepage: Hydrotechnik.com) einfach aktualisiert werden. Schließen Sie, wie in Kapitel 4.3 beschrieben, das Datenkabel an den 8-poligen CAN-Anschluss am Messgerät an. Beachten Sie, dass am Messgerät der Powerausgang aktiviert ist, wenn die Sensoren vom Messgerät mit Strom versorgt werden sollen. Auch die CAN-Schnittstelle muss am Messgerät aktiviert sein (siehe Bedienungsanleitung zum MultiSystem 5060Plus bzw. zum MultiSystem 5070).

Abbildung 8: Service-Mess-Set CX197 angeschlossen an einem MultiSystem-Messgerät

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EINSATZ DES MESS-SET CX197 MIT EINEM MULTISYSTEM-MESSGERÄT

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Für den Einsatz des Service-Mess-Sets CX197 lassen sich zwei Anwendungsfälle unterscheiden: • Der kurzfristige Service-Einsatz mit einer kurzzeitigen Zustandsmessung

der Messwerte (Kapitel 5.1)

• Und der längere Überwachungseinsatz mit einer längeren Zustandsbeobachtung der Messwerte (Kapitel 5.2).

5.1 Service-Einsatz des Service-Mess-Sets CX197

5.1.1 Auswahl der speziellen Anwendung beim MultiSystem 5060Plus

Durch die Menü-Taste gelangen Sie über die Menüführung ins Hauptmenü, wobei unter „Spezielle Anwendungen“ die Funktion „Messstrecke CX 197“ zu finden ist. Durch die Enter-Taste (ENT) wählen Sie das Menü aus.

Abbildung 9: Menüführung zum Hauptmenü der Messstrecke CX197 beim MultiSystem 5060Plus

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EINSATZ DES MESS-SET CX197 MIT EINEM MULTISYSTEM-MESSGERÄT

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5.1.2 Auswahl der speziellen Anwendung beim MultiSystem 5070

Das Hauptmenü im Messgerät MultiSystem 5070 (Home) ist ähnlich aufgebaut wie im MultiSystem 5060Plus. Dabei gelangt man über die Menü-Taste ins Hauptmenü und über die Ordner „Extras“ / „Spezielle Anwendungen“ in das Menü, wo die Funktionen „Messstrecke CX197“ und das Menü „Ölzustand“ zu finden sind.

5.1.3 Bedienerführung am Multisystem-Messgerät

Das Menü „Messstrecke CX197“ ist für beide Messgerättypen gleich aufgebaut. Die Oberfläche ist in Abbildung 11 dargestellt. Im Fenster sind die drei Sensoren der Messstrecke mit einer symbolisierten LED-Anzeige, die als Ampelanzeige fungiert (Indikationsanzeige), aufgeführt.

Abbildung 10: Menüführung zum Hauptmenü der Messstrecke CX197 beim MultiSystem 5070

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Im unteren Teil der Anzeige im blauen Feld steht die ausgewählte Messstelle mit dem Hinweis, ob die Sensoren am Messgerät angeschlossen und erkannt sind (Online-Modus) oder ob sich die Messung im Offline-Modus befindet. Dabei wird die zuletzt abgespeicherte Messung der Messstelle zur Auswertung herangezogen. Die Indikationsanzeige stellt den Zustand dar, welcher am Sensor bei der letzten Messung anlag. Mögliche Zustände sind in nachfolgender Tabelle aufgelistet.

Tabelle 2: Mögliche Zustandsanzeigen im Hauptmenü der Messstrecke CX197

Farbcodierung Symbol Sensorzustand

Weiß Keine Messwerte

Grün Zustand ist in Ordnung

Gelb Warnung: Auffälligkeiten bei Messwerten

Rot Warnung: Grenzwert überschritten

Im Hauptmenü wird der Zustand des Sensors angezeigt, an welchem der Messwert gemessen wird. Hier kann sich beispielsweise ergeben, dass die Anzeige beim Feuchtesensor rot anzeigt, obwohl die rel. Feuchte keine Auffälligkeiten aufweist. Da die Permittivität aber auch über diesen Sensor gemessen wird, geht dessen Zustand ebenfalls in die Anzeige mit ein. Die Detailinformation über den Auslöser erfährt man im Zustandsmenü unter F5 „DETAIL“ (s. Kapitel 5.1.8). In diesem Menü findet die Auswertung und Analyse der Messung statt.

Sensoren der Messstrecke CX197 mit Indikationsanzeige

Ausgewählte Messstelle

Zustand der Messstelle

Abbildung 11: Menü "Messstrecke CX197"

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5.1.3.1: Online-Anbindung über CAN-Bus

Über die Taste F3 („SCAN“) am Messgerät werden die Kanäle am CAN-Bussystem nach angeschlossenen Sensoren durchsucht. Werden die Sensoren erkannt, so wechselt der Zustand der Messstelle auf „ONLINE“.

5.1.4 Messmenü der Messstrecke CX197

Über die Taste F2 „Messen“ im Hauptmenü gelangt man in das Messmenü, das in Abbildung 12 abgebildet ist.

In diesem Menü ist durch den Cursor nur die Messstelle auszuwählen. Die Zeilen “Öltyp” und “Messwerte” sind nur Informationsfelder, die den ausgewählten Öltyp und die Anzahl der Messwerte anzeigen. Befindet man sich im Offline-Modus, so ist unter dem blau dargestellten Schnellzugriffsfeld nur die Funktion F1 “DARST.” aufgeführt. Dabei gelangt man in die Darstellung der Messwerte über die Messwerttabelle. Ist eine Messstrecke angeschlossen und erkannt (Online-Modus), so wird unter F5 “SPEICH” eine Messung durchgeführt

Hinweis Aktualisierung der Zustandsanzeige Die Indikationsanzeige und die Auswertung unter dem Menü „DETAIL“ bezieht sich jetzt immer noch auf die zuletzt gespeicherte Messung. Möchte man die Anzeige auf die angeschlossene Messstelle aktualisieren, so muss unter F2 „Messen“ eine Messung gespeichert werden (in Kapitel 4.2 ausführlich beschrieben).

Abbildung 12: Messmenü der Funktion "Messstrecke CX197"

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und abgespeichert. Danach erhöht sich die Anzahl der Messwerte in der Anzeige um 1.

5.1.5 Auswahl der Messstelle

Drückt man auf “ENT” (Enter), so gelangt man zur Auswahl der Messstelle (Abbildung 13 links). Darin sind Messstellen aufgelistet, die durch “ENT” ausgewählt werden. Bei der ausgewählten Messstelle können nun Messungen erfolgen oder im Offline-Modus im Haupt- und Zustandsmenü vorhandene Messwerte betrachtet werden. In Klammern hinter der Bezeichnung der Messstelle steht die Anzahl der Messungen. Durch Drücken der F2-Taste (“EDIT”) gelangt man zur Bearbeitung der Messstelle (Abbildung 13 rechts). Darin kann die Bezeichnung angelegt/geändert werden, das Öl aus einer Datenbank ausgewählt und die Limits eingegeben werden. Die Limitwerte werden mit Default-Werten vorgegeben und können jederzeit geändert werden.

Abbildung 13: links: Messstellenauswahl; rechts: EDIT-Menü der Messstelle

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Wählt man in dem Edit-Menü der Messstellenauswahl (Abbildung 13 rechts) den Öltyp mit der Enter-Taste aus, so gelangt man zur Öldatenbank, die in Abbildung 14 zu sehen ist. Hier kann man ein fest definiertes Öl auswählen (001-037) oder man erstellt ab Speichernummer 038 selbst ein Öl mit dessen Parametern. Die Öle 001-006 sind gängige Öle einer Marke. Die Öle ab Nummer 007 bis 037 beschreiben Öltypen mit ihren Eigenschaften. Dabei beschreibt beispielsweise der Öltyp mit der Nummer 009 einen zinkhaltigen HLP-Typ (Mineralöl) mit der Viskosität von 22 mm2/s bei 40°C. Erstellt man ab Speichernummer 038 über die F2-Taste (“EDIT”) ein eigenes Öl, so gelangt man in das in Abbildung 15 dargestellte Menü. Darunter definiert man die Ölparamter:

• Viskosität bei 40°C (ν40) • Viskosität bei 100°C (ν100) • Dichte bei 15°C • Pourpoint • Permittivität bei 40°C (ε40)

Abbildung 14: Öldatenbank

Hinweis Parameter für „Eigenes Öl“ Für die Ölanalyse werden nur die Parameter Viskosität bei 40°C, Viskosität bei 100°C und Permittivität bei 40°C benötigt. Die Viskositätsangaben sind in den meisten Öldatenblätter enthalten. Für die Auswahl der Permittivität wird, wie in Abbildung 15 rechts abgebildet, ein grünes Hilfefenster angezeigt, sobald man mit dem Cursor auf das Feld kommt. Darin wird der einheitslose Wert der Permittivität eines bestimmten Öltyps vorgeschlagen.

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Bei Hydraulikflüssigkeiten auf Basis von Mineralölen (H, HL, HLP, HV, HVLP, HLPD) liegt die Permittivität bei 40°C zwischen 2,0 und 2,4.

5.1.6 Darstellung der Messwerte

Befindet man sich im Messmenü (Abbildung 12), gelangt man über die F1-Taste (“DARST”) in die Messwerttabelle. Darunter sind für jede Messstelle die gespeicherten Messdaten abgelegt. Die Darstellung erfolgt tabellarisch. Die Tabelle besteht aus 8 Fenster, die im Kopf im gelben Feld in den Klammern angezeigt werden. Diese schaltet man durch rechts- bzw. links-Drücken an der Tastatur des Messgeräts um. Die Sätze geben die Anzahl der Messungen wieder.

Abbildung 15: links: Anlegen eines Öls mit Ölparameter; 11 rechts: Hilfsfenster bei Auswahl der Permittivität bei 40°C

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In den ersten drei Fenster werden die direkten Messwerte zu einem bestimmten Zeitstempel abgelegt. Das vierte Fenster zeigt das Öl mit den Ölparameter an, dass bei der Messung ausgewählt war. Das Fenster 5-8 gibt die zu dem Zeitpunkt der Messung eingestellte Limits wieder. Über die F1-Taste “LÖSCH” kann man einzelne Messungen löschen; über die F3-Taste “Reset” werden durch Zurücksetzen der Tabelle alle Messungen für die Messstelle gelöscht. Befindet man sich im Online-Modus, so erscheint unter der F5-Taste die Funktion “SPEICH”, mit der man einen neuen Messwert aufnehmen kann.

5.1.7 Übertragung der Messdaten

Mit dem Handmessgerät ist es möglich, die gespeicherten Messwerte in der Messwerttabelle zu exportieren. Dabei werden die Messwerte in einer Textdatei auf einem USB-Stick abgespeichert. Somit können die Daten auf ein PC übertragen werden und eine grafische Auswertung der Messdaten kann erfolgen. Um den Datenexport zu starten, muss im Hauptmenü des Messgeräts die F4-Taste („USTICK“) unter Speicherung im blauen Feld gedrückt werden. Der Modus wird auf „Speichern“ gestellt und der Datentyp „CX197-Serie (TXT)“ auswählt. Anschließend kann unter „Auswahl“ die Messstelle selektiert werden, dessen Messwerttabelle unter dem gleichen Namen ausgewählt auf den USB-Stick gespeichert wird.

Abbildung 16: Messwerttabelle

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5.1.8 Auswertung der Messungen

Befindet man sich wieder im Hauptmenü (Abbildung 11), so gelangt man über die F5-Taste “DETAIL” in das Öl-Zustandsmenü, das in Abbildung 17 dargestellt ist. In diesem Menü findet eine Zustandsbeurteilung statt, die durch eine Indikationsanzeige (Ampelanzeige) auf Warnungen hinweist oder auch Abweichungen des Ölzustands berechnet.

Im Zustandsmenü können die vier Punkte (Ölzustand, Ölfeuchte, Partikelverunreinigung und Öltemperatur) durch die Enter-Taste ausgewählt werden.

Ölzustand:

Wird der erste Punkt “Ölzustand” geöffnet, so erscheint das in Abbildung 18 dargestellte Fenster. Dort ist im ersten Block die Abweichung zum Sollwert angegeben. Dabei wird prozentual die Abweichung zum Datenblattwert, bzw. zu dem selbst definierten Ölkennwert angezeigt. Die Ampelsteuerung reagiert dabei mit der Farbe Gelb, sobald eine der beiden Abweichung (ν40 oder ε40) größer als 7% und kleiner als 20% ist. Steigt die Abweichung auf größer als 20%, so wird die Ampel rot. Ist die Abweichung kleiner als 7%, ist die Ampel grün. Die gleiche Farbsteuerung wird im nächsten Block “Änderung der Messwerte” verwendet. Darin wird jedoch die prozentuale Abweichung des letzten Messwertes zum ersten Messwert berechnet. Dadurch erkennt man, wie stark sich das Öl im Laufe des Betriebs verändert hat. Die unteren Anzeigen “Limits ν, ν40” und “Limits ε, ε 40” zeigen rot an, wenn die eingestellten Limits überschritten werden.

Abbildung 17: Ölzustandsmenü

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Ölfeuchte:

Wählt man den Punkt “Ölfeuchte” im Zustandsmenü aus, so öffnet sich ein Fenster (Abbildung 19), worin über drei Anzeigen signalisiert wird, ob die relative Ölfeuchte größer als 50%, 75% oder größer als 95% ist.

Partikelverunreinigung: Zur Partikelanalyse werden drei Anzeigen aufgeführt, die in Abbildung 20 dargestellt sind: • Partikelverunreinigung: Diese Anzeige wird rot, wenn ein Messwert den

eingestellten Grenzwert unter Limits überschreitet

Abbildung 18: Ölzustand im Menü "Ölzustandsmenü"

Abbildung 19: Ölfeuchte im Menü "Ölzustandsmenü"

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• Messwerte vorhanden: Hier ist zu erkennen, ob überhaupt Messwerte von

dem Partikelmonitor gesendet werden oder ggf. ein Kommunikationsproblem vorliegt

• Durchflusskontrolle: Ist der Durchfluss zu hoch oder zu niedrig eingestellt,

so wird diese Anzeige rot

Öltemperatur:

Drückt man unter Öltemperatur auf Enter, so wird durch eine Ampelsteuerung angezeigt, ob die eingestellten Grenzwerte für die Öltemperatur unter- bzw. überschritten wird.

Abbildung 20: Partikelverunreinigung im Menü "Ölzustandsmenü“

Abbildung 21: Öltemperatur im Menü "Ölzustandsmenü"

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5.2 Anlagenüberwachung und Zustandsbetrachtung

5.2.1 Auswahl der speziellen Anwendung „Ölzustandssensoren“

Durch das zusätzliche Menü „Ölzustandssensoren“ (beim MultiSystem 5070 „Ölzustand“) unter dem Menüpunkt „Spezielle Anwendungen“ können die einzelnen Sensoren konfiguriert und auf die Anzeige des Messgeräts gebracht werden (siehe Abbildung 9 und Abbildung 10). Für den stationären Anwendungsfall können die Sensoren mit einer bestimmten Intervallspeicherung so programmiert werden, dass sie selbständig Messungen durchführen. Durch den integrierten Speicher in Verbindung mit hinterlegten Algorithmen werden die Messwerte so ausgewertet, dass sie eine Ölzustandsanalyse mit Angabe von Ölalter und Restlebensdauer mit angeben. Die jeweiligen Sensoren durchlaufen in dieser stationären Funktion eine Anlernphase, in der die Ölparameter selbst bestimmt werden. Dabei bestimmen sie bei unterschiedlichen Temperaturen die Öleigenschaft. Veränderungen dieser Eigenschaften sind in einer Zustandsauswertung ersichtlich.

Das Menü ist so aufgebaut, dass alle Sensoren mit einer Ampeldarstellung ausgestattet sind. Diese Indikationsdarstellung zeigt den Zustand des Sensors an. Der Sensorzustand ist in folgender Tabelle dargestellt:

Abbildung 22: Zusatzmenü Ölzustandssensoren

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Tabelle 3: Sensorzustände im Menü ,,Ölzustandssensoren“

Farbcodierung Symbol Sensorzustand

Grau Der Sensor ist nicht verbunden

Schwarz

Die Lernphase ist noch nicht abgeschlossen und Gradienten sind noch nicht zuverlässig

Grün

Zustand ist Okay

Gelb

Warnung: Bitte beachten Sie den Hinweis

Rot

Warnung: Bitte beachten Sie den Hinweis

5.2.2 Bedienerführung am MultiSystem-Messgerät

Die Bedienung dieses Menüs beginnt mit dem Abfragen der Sensoren, die an dem CAN-Bus angeschlossen sind, durch die Taste „F3“: SCAN. Angeschlossene Sensoren sind an der ausgefüllten Anzeige ersichtlich. Die Taste „F5“: Detail öffnet die Zustandsanzeige des Sensors. Darin werden die Messdaten verarbeitet und ausgewertet in der o.a. Ampeldarstellung angezeigt. Zustände in dieser Unterfunktion, die einen Messwert mit sich bringen (wie z.B. Temperatur oder Feuchtegehalt), kann dieser Wert unter der „F2“-Taste: IS/LIM zusammen mit den eingestellten Limits angezeigt werden. Des Weiteren kann auf die Zustände näher eingegangen werden, in dem nochmal die „F5“-Taste: DETAIL bei dem ausgewählten Zustand drückt. Wählt man Enter („ENT“) an einem Sensor, so gelangt man ins Sensormenü. Darunter werden die Anzeige, das Speicherintervall und die Übergabe von div. Parametern an den Sensor eingestellt. Bei allen Ölzustandssensoren außer beim Partikelmonitor erscheint auf der „F4“-Taste die Funktion „LESEN“. Damit wird der Sensor erneut ausgelesen und die aktuellen Messwerte werden für die Zustandsauswertung übernommen. Geht man beim Partikelmonitor in die Zustandsanzeige, so erscheint eine Meldung, dass man den Partikelmonitor nicht vom Messgerät trennen soll. Durch Bestätigung werden die Geräte so angepasst, dass in kurzen Intervallen automatisch Messwerte vom Partikelmonitor gesendet, im Messgerät übernommen werden.

5.2.3 Programmierung der Messkanäle auf die Ansicht

Die Taste „F2“: PROG steht für die automatische Programmierung der Messkanäle. Sobald der Sensor ausgewählt ist, können die Kanäle über die Funktion „Prog“ aktiviert werden. Wird die Taste F2 gedrückt, erscheint eine

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Sanduhr. Nachdem die Sanduhr verschwunden ist, sind die Kanäle initialisiert und es können Messwerte auf der Anzeige angezeigt werden. Im Sensormenü (ENT auf den jeweiligen Sensor) können Kanäle der unterstützten Messgrößen manuell ausgewählt und auf die Anzeige gelegt werden.

5.2.4 Der Partikelmonitor

Das Sensormenü bei dem Partikelmonitor stellt sich wie folgt dar:

Hier kann man manuell die Elemente für die Hauptanzeige auswählen. Des Weiteren kann die Node ID und die Reinheitsklasse gewählt werden (ISO 4406:99, SAE AS4059E, NAS 1638, GOST 17216) Drückt man die rechte Peiltaste, so gelangt man ins nächste Menü, bei dem man die Mess- und Wartezeiten für die interne Speicherung einstellen kann (Abbildung 23, rechts). Die Zustandsanzeige gibt beim Partikelmonitor die aktuellen Mess- und Zustandsdaten wieder. Unter „F3“: HISTOR kann der interne Speicher des Partikelmonitors ausgelesen und in das Messgerät abgespeichert und dargestellt werden. Weiterhin ist eine Übertragung auf einem PC mit dem Tool „Hydrocom 6“ möglich. Dieses Tool ermöglicht eine grafische Darstellung oder ein Exportieren der Daten in eine Text- oder .CSV-Datei.

Abbildung 23: links: Sensormenü Partikelmonitor Seite 1; rechts: Sensormenü Partikelmonitor Seite 2

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Alternativ kann der Partikelmonitor auch direkt mit einem PC (online oder Auslesen des Speichers) durch Hydrocom6 mit dem USB-CAN-Adapter (Best.-Nr.: 8824-T4-02.00) angeschlossen werden. Dazu wird noch das Netzteil (Best.-Nr.: 8812-00-00.36) und der Y-Adapter (Best.-Nr.: 8808-50-01.03) benötigt.

5.2.5 Feuchtesensor

Durch Drücken der “ENT”-Taste auf den Feuchtesensor öffnet sich das Sensormenü, in dem die Kanäle und Node ID manuell zu belegen sind. Durch Drücken der rechten Pfeiltaste gelangt man in das zweite Fenster des Sensormenüs, das in Abbildung 25 dargestellt ist.

Abbildung 24: Zustandsmenü beim Partikelmonitor "Patrick"

Abbildung 25: links: Sensormenü Feuchtesensor Seite 1; rechts: Sensormenü Feuchtesensor Seite 2

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Neben der Einstellung des Speicherintervalls können unter den Punkten “Frisches ÖL” und “Limits” die Werte an den Sensor gesendet werden, die in der Zustandsauswertung Anwendung finden. Durch die “F1”-Taste: SENDEN werden die Werte an den angeschlossenen Sensor gesendet. Die Tasten F2: SPEICH und „F3”: LADEN dienen zur Speicherung der eingegebenen Werte lokal auf dem Messgerät. (Dies kann nützlich sein, wenn die selben Parameter an mehrere Sensoren übertragen werden sollen.) Durch Drücken der “F4”-Taste: NEU-wird die Anlernphase des Sensors zurückgesetzt und beginnt von neu.

5.2.5.1 Zustand: „Sensorzustand“

Wählt man die „F5“-Taste: DETAILS im Menü „Ölzustandssensoren (Abbildung 22) beim Feuchtesensor, so gelangt man in das Zustandsmenü des Sensors (Abbildung 26, links).

Hier im Zustandsmenü werden die Messgrößen und Parameter ausgewertet. Es findet dabei wieder die Ampeldarstellung Anwendung. Mit erneuten drücken der

Hinweis Passwortabfrage für Zurücksetzen von Parameter Das Ändern der Parameter unter “Frisches Öl” erfordert ein Passwort. Es ist werkseitig mit 1234 festgelegt. Das Zurücksetzen der Anlernphase unter „F4“: NEU-ÖL erfordert ebenfalls ein Passwort, das mit 123456 festgelegt ist.

Abbildung 26: Auswertung des Sensorzustands

F5: DETAIL

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„F5“: Taste: DETAIL erhält man weiterführende Informationen für den Zustand (Abbildung 26, rechts).

5.2.5.2 Zustand: „Öltyp“

Hier wird verglichen, ob die Messwerte den Ölkennwerte entsprechen. Ist Öltyp selektiert, so erscheint unter der Taste „F2“ die Funktion IS/LIM (IST-/Limitwerte). Hier werden Messwerte und eingestellt Limitwerte angezeigt.

F5: DETAIL

Abbildung 27: Auswertung des Öltyps

F2: IS/LIM

Abbildung 28: IST-Wert und eingestellte Limitwerte bei Zustandsauswertung „Öltyp“

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In Abbildung 28 werden die Größen „Leitfähigkeit“ bei 40°C (σ40) und die Permittivität bei 40°C (ε40) als IST-Werte angezeigt. Diese Messgrößen fließen in die Zustandsbeurteilung für den Öltyp mit ein.

5.2.5.3 Zustand: „Ölalterungsprozess“ Zum Ölalterungsprozess finden Angaben zur Plausibilität der Messung und Überschreiten von Limits statt. Des Weiteren wird hier signalisiert, ob ein Ölwechsel anzuraten ist.

5.2.5.4 Zustand: „Öltemperatur“ Auch in diesem Menü kann die F2-Taste „IS/LIM“ gewählt werden.

F5: DETAIL

Abbildung 29:Details zu Ölalterungsprozess

F2: IS/LIM

Abbildung 30: IST-Wert und eingestellte Limitwerte bei Zustandsauswertung „Ölalterungsprozess“

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Die Abkürzungen stehen für: • OAP: Ölalterungsprozess (in %) • OA: Ölalter • RL: Restlebensdauer • RRL: Restlebensdauer bei Reset • RLF: Faktor der Restlebensdauer

5.2.5.4 Öltemperatur Im Zustandsmenü der Öltemperatur lässt sich nur F2 „IS/LIM“ auswählen. Darunter wird die gemessene Temperatur und die Limitwerte dargestellt.

5.2.5.5 Füllstand Auch beim Feuchtesensor wird der Zustand „Füllstand“ im Zustandsmenü angezeigt. Diese Anzeige bezieht sich jedoch darauf, ob sich der Sensor an Luft oder im Öl befindet.

Abbildung 31: IST-/Limitanzeige der Öltemperatur

F2: IS/LIM

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5.2.5.6 Wassergehalt

In diesem Untermenü wird angezeigt, ob der Wassergehalt in Öl sich im kritischen Bereich befindet. Auch hierzu lässt sich der Messwert direkt unter der IS/LIM-Funktion (F2) anzeigen:

F5: DETAIL

Abbildung 32: Zustandsanzeige des Füllstands

F5: DETAIL

Abbildung 33: Zustandsanzeige des Wassergehalts

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5.2.6 Füllstandssensor

Durch Drücken der „ENT“-Taste auf den Füllstandssensor öffnet sich das das Sensormenü. Die Funktion „Füllstandssensor“ ist gleich zum Feuchtesensors aufgebaut, mit der zusätzlichen Angabe des Füllstands in % im Zustandsmenü. Der Sensor misst die gleichen Parameter, die in Kapitel 5.2.5 beschrieben sind. Jetzt ist jedoch der Zustand „Füllstand“ aktiviert. Im Zustandsmenü kann man hierbei unter „F2“: IS/LIM den Füllstand in Prozent abrufen.

5.2.7 Viskositätssensor

Durch Drücken der „ENT“-Taste auf den Viskositätssensor öffnet sich das das Sensormenü, das in Abbildung 35 zu erkennen ist. Im ersten Sensormenü lässt sich die Node ID des Sensors einstellen, sowie die Kanäle zur Aktivierung. Durch Rechts-Drücken gelangt man wieder auf die zweite Seite des Sensormenüs. Neben der Einstellung des Speicherintervalls können unter den Punkten “Frisches ÖL” und “Limits” die Werte an den Sensor gesendet werden, die in der Zustandsauswertung Anwendung finden.

F2: IS/LIM

Abbildung 34: IST-/Limitanzeige des Wassergehalts

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Durch die “F1”-Taste: SENDEN werden die Werte an den angeschlossenen Sensor gesendet. Die Tasten F2: SPEICH und „F3”: LADEN dienen lediglich zur Speicherung der eingegebenen Werte lokal auf dem Messgerät. (Dies kann nützlich sein, wenn dieselben Parameter an mehrere Sensoren übertragen werden sollen.) Durch Drücken der “F4”-Taste: NEU-wird die Anlernphase des Sensors zurückgesetzt und beginnt von neu. •

Wählt man die „F5“-Taste: DETAILS im Menü „Ölzustandssensoren (hier Abbildung 22) beim Viskositätssensor, so gelangt man in das Zustandsmenü des Sensors (Abbildung 36).

Abbildung 35: links: Sensormenü Viskositätssensor Seite 1; rechts: Sensormenü Viskositätssensor Seite 2

Hinweis Passwortabfrage für Zurücksetzen von Parameter Das Ändern der Parameter unter “Frisches Öl” erfordert ein Passwort. Es ist werkseitig mit 1234 festgelegt. Das Zurücksetzen der Anlernphase unter „F4“: NEU-ÖL erfordert ebenfalls ein Passwort, das mit 123456 festgelegt ist.

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Hier im Zustandsmenü werden die Messgrößen und Parameter ausgewertet. Es findet dabei wieder die Ampeldarstellung, die in Tabelle 3 beschrieben sind, Anwendung. Mit erneuten drücken der „F5“: Taste: DETAIL erhält man weiterführende Informationen für den Zustand. Die Beschreibung der Details der Menüpunkte ist gleich wie der bei dem Feuchtesensor (Kapitel 5.2.5.1 – 5.2.5.5), bis auf den zusätzlichen Punkt „Wassergehalt“ beim Feuchtesensor. An den IST-Werten bei dem Viskositätssensor sind jetzt die Viskosität und die Viskosität bezogen auf 40°C abzulesen. Auch beim Viskositätssensor wird der Zustand „Füllstand“ angezeigt. Diese Anzeige bezieht sich jedoch darauf, ob sich der Sensor an Luft oder im Öl befindet.

5.2.8 Verschleißsensor

Durch Drücken der „ENT“-Taste auf den Verschleißsensor öffnet sich das das Sensormenü, das in Abbildung 22 zu erkennen ist.

Der Verschleißsensor unterscheidet sich im Sensormenü von den restlichen Sensoren durch seine Messgröße, die sich auf der Anzahl der angezogenen ferromagnetischen Partikeln beruht. In Abbildung sind die zwei Sensormenüs dargestellt.

Abbildung 36: Zustandsmenü beim Viskositätssensor

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Abbildung 38: Zustandsmenü beim Verschleißsensor

Das Zustandsmenü des Verschleißsensors, das im Menü der Ölzustandssensoren unter „F5“: DETAIL zu erreichen ist, sieht wie folgt aus:

Abbildung 37: links: Sensormenü Verschleißsensor Seite 1; rechts: Sensormenü Viskositätssensor Seite 2

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Interpretation von Messergebnissen

HySense CX197 43

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6. Interpretation von Messergebnissen Die Ölanalyse mit der Messstrecke CX197 ersetzt keine Ölanalyse im Labor. Sie dient lediglich zur Indikation von Auffälligkeiten, Veränderung von Messwerte oder Abweichung von Sollwerten. Durch den Partikelmonitor erhält man Informationen über den Verschmutzungsgrad des Öls von Fremdpartikel und der Feuchtesensor gibt direkt die Feuchtigkeitsbelastung des Öls an. Allein durch diese Aussagen kann eine Empfehlung ausgesprochen werden, ob das Öl in einer Anlage überprüft und ausgetauscht werden soll, oder ob die Ölmesswerte sich kaum geändert haben und somit eine Instanthaltungsarbeit später durchgeführt werden kann. Der Ölzustand ist eine aus vielen Parametern gebildete Größe. Grenzwerte für spezifische Ölparameter sind von der jeweiligen Anwendung, z.B. den eingesetzten Komponenten und Materialien, abhängig. Die Art und Geschwindigkeit der Ölparameterveränderung ist wiederum abhängig von der Anwendung, der spezifischen Anlagenbelastung sowie dem eingesetzten Druck oder Schmiermedium. Es ist somit nicht möglich, universell gültige Grenzwerte einzelner Parameter zu definieren.

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Service und Zubehör

HySense CX197 44

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7. Service und Zubehör

7.1 Reinigung und Wartung

Die Messstrecke CX197 kann äußerlich mit einem weichen, leicht angefeuchteten Tuch gereinigt werden. Wurde die Messstrecke CX197 zuvor mit einem verschmutzten oder einem anderen unverträglichen Öltyp verwendet, so muss das im Messblock und in den Leitungen befindliche Öl entfernt werden. Anschließend wird empfohlen, einen Spülvorgang durchzuführen

Das Service-Mess-Set CX197 arbeitet wartungsfrei. Es ist jedoch erforderlich, die Sensoren regelmäßig kalibrieren zu lassen. Wir empfehlen bei häufigem Gebrauch eine Kalibrierung alle 12 Monate. Lassen Sie die Messstrecke CX197 mit den Sensoren „Patrick“, „CV100“ und CM100 vom Hersteller kalibrieren. Hydrotechnik unterhält ein leistungsfähiges Kalibrierlabor. Bitte kontaktieren Sie unseren Service unter: Tel.: +49 6431 4004-555 Email: [email protected]

Vorsicht Beschädigung des Messgerätes möglich!

Schalten Sie das Messgerät aus und trennen Sie es von der Stromversorgung, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Sonst kann es zu einem Kurzschluss kommen, der das Messgerät erheblich beschädigen kann.

Vorsicht Beschädigung des Messgerätes möglich!

Verwenden Sie keinesfalls aggressive Reinigungsmittel, Lösemittel oder ähnliche Chemikalien für die Reinigung der Messstrecke oder der Sensoren. Die Folge könnte eine Schädigung der Sensorelemente und somit eine Auswirkung auf die Messergebnisse haben.

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7.2 Zubehör und Ersatzteile

Teil Bestellnummer Bemerkung

Service-Mess-Set CX197 3402-CX10-D100-000 Mess-Set mit Koffer, Kabel, Anschlussleitungen und Netzteil

Bestellnummer Beschreibung Bemerkung

3402-CV10-G926C0-000 HySense CV 100 Viskositätssensor

3402-CM10-G926C0-000 HySense CM 100 Feuchtesensor

3160-00-76.00 Patrick Partikelmonitor

3160-A0-79.00 MultiSystem 5060 Plus Handmessgerät

3160-00-82.00 MultiSystem 5070 Handmessgerät

S110-AC-AC-0100N Minimess® Messschlauch DN2-63 MPa, 1m

Anschluss an Messblock

8812-00-00.39 Netzgerät M12 x 1; 8 pol. Buchse, mit Datenleitung für Messgerät und Länder Steckeradapter

Stromversorgung

8824-TB-00.00 CAN 3-fach Verbindungskabel CAN Verbindungskabel MS5060+ / Sensoren

Für die Anwendung der Einzelsensoren:

Bestellnummer Beschreibung Bemerkung

8824-T7-00.00 Schnittstellenkabel M12 x 1; Stecker; 8-Pol / D-SUB-Buchse; 9 Pol

Zur Konfiguration und Auslesen des internen Speichers

8808-50-01.03 Y-Verteiler M12 8-polig; Buchse, Stecker, Buchse

Erforderlich mit dem Schnittstellen-kabel “8824-T7-00.00”

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Hydrotechnik GmbH D-65549 Limburg

Tel.: +49 6432 4004-0 Email: [email protected]

www.hydrotechnik.com

L3402-CX10-D100-DE