DER ADLER - Bundesheer · „Der Adler“ ist eine Zei tung von Soldaten für Soldaten. Nachdruck,...

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P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6020 Innsbruck - 02z030006 M Jahrgang 32 • Ausgabe 2/2016 • Truppenzeitung des Stabsbataillons 6 www.bundesheer.at

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P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6020 Innsbruck - 02z030006 M

Jahrgang 32 • Ausgabe 2/2016 • Truppenzeitung des Stabsbataillons 6

DER ADLER

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Jahrgang 32 • Ausgabe 1/2016

Truppenzeitung des Stabs-bataillons 6

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Danksagung und Vorstellung des „Herzlauf für Kinder“So, es ist wieder mal so weit, die zweite Ausgabe des Adlers ist gelandet. Und in diesem Zuge möchte ich mich auch bei dem Sponsor (Nationalratsabge­ordneten GAHR Hermann) für den Monitor recht herzlich be­danken. Dieser hat die Arbeit für den Adler – vor allem in Bezug auf die Bildbearbeitung – sehr erleichtert und wäre gar nicht mehr wegzudenken. DANKE!

Da die meisten mich kennen und wissen, dass ich gerne und überall Sport mache, will ich euch diesmal einen kleinen Lauf ans Herzen legen – für einen sehr guten Zweck. Es han­

delt sich dabei um den „Herzlauf für Kinder“ in Österreich, an dem ich sicherlich teilnehmen werde und mich sehr freu­en würde, den einen oder anderen von euch dort zu treffen. ... und natürlich wünsche ichviel Spaß beim Lesen!

Janek BERNARDI

INHALTSVERZEICHNIS

Danksagung und Vorstellung des „Herzlauf für Kinder“ Seite 2

Soldaten des Stabsbataillons 6, geschätzte Leserinnen und Leser des Adlers! Seite 3

Eindrücke des FüU Relaiseinsatzes für das MilKdo ST im Rahmen sihpolAssE Seite 4 ­ 5

Way ahead ... Tragtierzentrum/StbB6, zukünftige Maßnahmen zur Nutzbarmachung für (inter)nationale Tragtier(TT)Einsätze Seite 6 ­ 7

Erinnerung und Waffenstolz – eine Symbiose Seite 9

Werkstattkompanie – Unentbehrlich seit eh und je Seite 10

Girls Day 2016 Seite 12 ­ 13

Die AIRPOWER ist zurück Seite 13

Gemeinsame Gefechts­ und Schießausbildung 2016 Seite 14

Sonderwaffenübung 2016 Seite 15

Der Adler gratuliert Seite 16

PAR

TNER

Nationalratsabgeordneter Hermann GAHR

Janek Bernardi

Weitere Informationen unter: www.herzlauf.at/ooe

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Soldaten des Stabsbataillons 6, geschätzte Leserinnen und Leser des Adlers!

Wenn Sie diese Ausgabe unserer Truppenzeitung lesen, nähern wir uns mit Riesenschritten dem Ende der ersten Jahres­hälfte 2016. Im ersten Halbjahr konnten wir zahlreiche Ausbil­dungsvorhaben mit durchaus positivem Erfolg zum Abschluss bringen:• Ausbildung von 28 Miliz­offiziersanwärter im Rahmen des EFK­2/Jäger bei der Lehr kom­panie in ABSAM

• Ausbildung des Vollkontingents ET 01/16 der ABCAbwKp • Basisausbildung 1 von rund 600 Rekruten im Zuge von 2

Überbrückungs­/Teilkontingenten sowie 2 Fremdkontingenten• Sonderwaffenübung der Miliz StbB6• Gestellung von KPE­ bzw. KEK für den sihpolAssE Migration• Unterstützung der Einsatzvorbereitung EUBG 2016­2• 3 Einsatzvorbereitungen von Kaderpersonal für den sihpolAssE

Migration

Dass neben diesen o.a. Ausbildungen die zusätzlichen, die „Norm­aufträge“ (z. B. Betrieb von 2 Werkstätten, 2 truppenärztlichen Ambulanzen, etc.) des StbB6 ohne Einschränkungen, sowie teil­weise kurzfristige Zusatzaufträge (z. B. Unterstützungsleistung in KUFSTEIN, Unterstützung PiB2 bei der Formierung der Elemente der EUBG 2016­2…) sichergestellt wurden, sei nur am Rande erwähnt. Der von mir im letzten ADLER erwähnte hohe Gleich­zeitigkeitsbedarf hat sich also vollends bewahrheitet und hat uns phasenweise an die maximale Belastungsgrenze in personeller und materieller Hinsicht geführt. Ich möchte an dieser Stelle allen Kadersoldaten, den Milizkameraden und den Rekruten, für ihre professionelle Einstellung, ihr flexibles Handeln und ihr hohes Engagement meinen persönlichen Dank aus­sprechen.

Wir stehen derzeit in unmittelbarer Vorbereitung bzw. Durch­führung der Verbandsübung der 6. JgBrig (HGeb), der CAPRI­CORN 2016. Dieses Ausbildungsvorhaben wird als P&S (Pooling&­Sharing) MTI (Mountain­Training­Initiative)­Vorhaben im Zeitraum 06. ­17. Juni 2016 unter internationaler Beteiligung mit insgesamt 8 Nationen am Truppenübungsplatz LIZUM/WAL­CHEN durchgeführt. Höhepunkt dieser Übung ist sicherlich die Durchführung eines Kampfgruppenschießens für eine multinationa­le BKG (Bataillons kampfgruppe) unter Einsatz von Luftmitteln bzw. Feuerunter stützung Granatwerfer in der zweiten Übungswoche.

VORSCHAU

Unmittelbar nach Ende der CAPRICORN 2016 werden wir gemäß Auftrag eine verminderte Assistenzkompanie (bestehend aus Kader­soldaten aller Einheiten) für einen möglichen sihpolAssE Migration im Zeitraum 28. Juli – 25. August 2016 formieren, bereitstellen und uns auf das bevorstehende Voll­ und Fremdkontingent des ET 09/16 vorbereiten. Zusätzlich haben wir ab September erstmals die KAAusb 1 (Kaderanwärterausbildung) bei unserer LKp in ABSAM durchzuführen ­ Details zur KAAusb werden wir Ihnen in der nächsten Ausgabe des ADLERS präsentieren.

STRUKTUR ÖBH 2018 NEU

Nachdem durch unseren Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Herrn Mag. Hans Peter DOSKOZIL, die ursprüng­lich geplante und teilweise bereits umgesetzte Strukturanpassung ÖBH 2018 gestoppt und einer Neubeurteilung unterzogen wurde, laufen gegenwärtig die Planungen auf Hochtouren. Die derzeitigen Planungsvorgaben sehen jedenfalls eine Stärkung der Militär­kommanden, sowohl im Bereich der Ausbildungskapazität als auch im Bereich der territorialen Präsenzfähigkeit, vor. Die Konse quenzen für die künftige Struktur und Aufgaben des StbB6 lassen sich zur Stunde noch nicht im Detail ableiten, wir haben uns jedenfalls auf massive Änderungen einzustellen. Was immer die kommenden Wochen an Änderungen bringen werden, sehen wir unsere künftigen Aufgaben als Chance zur Weiterentwicklung und ich fordere deshalb alle Kadersoldaten des StbB6 getreu unserem Leitsatz

ALLZEIT VORAN,

SCHNELL, STARK, MODERN

auf, getroffene Entscheidungen mitzutragen und positiv bei deren Umsetzung mitzuarbeiten.

Ihr Obst NUDERSCHER Peter

Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und SportMedieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich/Bundesminister für Landes­verteidigung und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 WienRedaktion: BMLVS, Stabsbataillon 6, Kommando, 6020 Innsbruck, [email protected] Chefredakteur: Obst Ing. Peter Nuderscher, MSD Redakteure: Arbeitsgemeinschaft/StbB6 – siehe BeiträgeErscheinungsjahr: 2. Ausgabe 06/2016 Fotos: BMLVS, StbB6 oder siehe Fotos Druck: BMLVS/Heeresdruckzentrum,Kelsenstr. 4, 1030 Wien; 16­01399 Grundlegende Richtung:Information aller beim Stabsbataillon 6 beor derten Soldaten. „Der Adler“ ist eine Zei­tung von Soldaten für Soldaten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet. „Der Adler“ wird kostenlos an Soldaten und Angehörige des Stabs bataillons 6 gesandt.Auflage: „Der Adler“ erscheint viermal im Jahr in einer Auflage von 1.500 Exemplaren.

IMPRESSUM

Oberst Peter Nudescher

Gedruckt nach der Richtlinie „Druck-erzeugnisse“ des ÖsterreichischenUmweltzeichens, UW-Nr. 943

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Da die FüUKp (Führungsunterstützungskompanie), beginnend mit September 2015, Personal für den sihpolAssE (sicherheitspolizei­licher Assistenzeinsatz) für den FM­Einsatz in der Leitfunkstelle und in den UKW­Relais am Klöchberg, Steinriegel und Montikogel, gestellt hatte, verfügten wir bereits über entsprechende Vorinforma­tionen. Am 15. 01. 2016 fuhren wir, mit diesem Wissen ausgestattet, in den Einsatz.

Der Einsatz gliederte sich in die Relaisstellen am Klöchberg, Monti­kogel und Steinriegel, sowie in den Dienst in der Leitfunkstelle und einer beweglichen Befehlsstelle, die für die Rückwärtsverbindung des vorgeschobenen Führungselementes in Spielfeld zuständig war.

Die Einsatzkräfte des Stabsbataillons 6, gestellt von der FüUKp, wa­ren für den Einsatz am Relais Klöchberg, für die bewegliche Befehls­

stelle des MilKdo ST (Militärkommando Steiermark) und zur Pla­nung des Fernmeldeeinsatzes im gesamten Verantwortungsbereich des ASSKdo ST (Assistenzkommando) eingeteilt.

Der Auftrag des Relaistrupps am Klöchberg war es, die ununter­brochene Führungsfähigkeit für den Bereich Bad Radkersburg sicherzustellen. Besondere Schwergewichte lagen darin, die betriebs­dienstlichen Befehle umzusetzen, die selbstständige Nach justierung der Funkgeräte sicherzustellen, sowie bei häufig auftretendem, starkem Wind den sicheren Stand der 2 Antennensysteme PU­10 zu gewährleisten.

Eindrücke des FüU Relaiseinsatzes für das MilKdo ST im Rahmen sihpolAssE

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In weiterer Folge war es erforderlich, in der letzten Phase des Einsatzes den beweglichen Relaistrupp des Stabsbataillons heraus­zulösen sowie ein stationäres Relais in einem Container aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Nach zweitägigem Probebetrieb wurde das bewegliche Relais abgeschaltet und der Betrieb stationär aufge­nommen.

Der zweite Auftrag, den die Teile des Stabsbataillon 6 erhielten, war es, eine bewegliche Befehlsstelle für den in Spielfeld eingesetzten Kommandanten der Kräfte des ÖBH zu stellen und durch den Ein­satz eines vorgeschobenen Führungselementes seine Führungsfähig­keit sowohl am Grenzübergang Spielfeld, als auch mit den Streifen und Patrouillen, welche die grüne Grenze zwischen Langegg und Bad Radkersburg überwachten, zu gewährleisten.

Sämtliche Aufträge die uns vom MilKdo ST erteilt wurden, konnten in vollem Umfang erfüllt werden und die Verbindung war zu jeder Zeit gewährleistet. Die Herausforderung lag im Speziellen an der Feineinstellung der stationären Relaisstationen, angepasst an die Bedürfnisse der im Grenzraum eingesetzten Einheiten und Einsatz­räume. Am 16. 02. 2016 wurden sämtliche Teile des Stabsbataillons aus dem sihpolAssE im Bereich Fernmeldewesen herausgelöst und nahmen ihre Tätigkeiten in der Heimatgarnison wieder auf.

Abschließend ist zu bemerken, dass das Kader der FüUKp/StbB6, durch die Kern­Kompetenz im Fernmeldewesen, einen wesentlichen Beitrag im Rahmen des Assistenzeinsatzes leisten konnte.

OStv GUTSCHI/Betriebsunteroffizier Funk

Eindrücke des FüU Relaiseinsatzes für das MilKdo ST im Rahmen sihpolAssE

BILDNACHWEIS SEITE 1, 5 + 6: OStv GUTSCHI

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AFGHANISTAN

Im Rahmen der Operation ENDURING FREEDOM in Afghanistan wurden ab Operationsbeginn im Herbst 2001 von US Spezial kräften, die zur Unterstützung der NORDALLIANZ eingesetzt waren, zahl­reiche Tragtiere (Pferde und ortsübliche TT wie Maultiere, Esel, Kameliden) zum Personen­ und Materialtransport verwendet. Nach dem Gewinnen des Einsatzraumes mittels Hubschrauber waren die TT die einzige Möglichkeit, Gerät (z. B. Forward Air Controller­Aus­rüstung, Drohnen) sowie Waffen und Munition in die Verfügungs­räume zu transportieren. Außerdem wurden TT zur Überwindung größerer Distanzen verwendet, da das Gelände für Kfz nicht gangbar war. Auch die Erfordernisse betreffend Tarnung, Geheimhaltung und Synchronisation der Beweglichkeit mit Verbündeten machten den Ein­satz von TT unabdinglich. Im Rahmen von ISAF wurden durch US­Truppen im gebirgigen Ost­AFGHANISTAN nach wie vor Tragtiere zum Transport von Versorgungsgütern, Gerät und Personen eingesetzt. Dabei werden TT in allen Verwendungsarten nicht nur im Zugs­ oder Kompanie­Rah­men (klassischer in Österreich „gewohnter“ Einsatz) eingesetzt, sondern vor allem im Gruppen­ und Trupp­Rahmen durch Sondereinsatzkräfte (SEK) verwendet und durch diese auch geführt/geritten. Dazu werden spezielle „horse handlers“ (Tragtierführer) vor Ort im Einsatzraum zur Vorbereitung (Ankauf, Training, etc.) und Beratung verfügbar gehal­ten. Soldaten (Infantrie, SEK, Aufklärungskräfte, etc.), die für Einsät­ze mit TT vorgesehen sind, werden einer verkürzten TT­Ausbildung bereits vor Einsatzbeginn zugeführt.

KOSOVO

Durch AUTCON4/KFOR wurden im Jahr 2001 im Rahmen eines Auftrages zur Überwachung des Grenzraumes kosovarische Tragtier­systeme zur Unterstützung des Einsatzes von zwei gepanzerten Jäger­kompanien im gebirgigen Dreiländereck (KOSOVO – ALBANIEN –

FYROM) angemietet. Durch die Deutsche Bundeswehr wurden in den Wintern 2002­2004 Tragtiere (Maultiere) in sonst unzugänglichen Bereichen des KOSOVO eingesetzt.Die 6. JgBrig verfügt mit dem Tragtierzentrum (TTZ/StbB6) über ein Organisationselement, welches zum Transport von Lasten und Perso­nen sowohl im Rahmen der Einsatzunterstützung als auch der Einsatz­führung herangezogen werden kann. Grundsätzlich ist dabei davon auszugehen, dass beim Einsatz von Tragtieren im Ausland ortsübliche Tragtiere verwendet werden und das Personal mit der notwendigen Fachexpertise durch das TTZ im Einsatzraum bereitgestellt wird.

Die Erfordernisse an das betroffene Fachpersonal für den Einsatz von ortsüblichen Tragtieren sind: • Auswahl/Ankauf• Haltung (Fütterung, Pflege, …)• Ausbildung und• EinsatzDiese Erfordernisse verlangen für Einsätze in Wüsten­ und Steppen­gebieten und für Einsätze in extremen Höhen eine Weiterentwicklung des Fachpersonals vor allem im Bereich des Einsatzes von ortsüblichen Tragtieren wie Esel und Maultiere.

Österreich verfügt im Rahmen des TTZ/StbB6 über fachlich quali­fiziertes Personal sowie über eine ausreichende Zahl an geeigneten Tieren (derzeit ausschließlich Haflinger), um Aufträge im Inlands­einsatz leisten zu können. Jedoch wurde das grundsätzlich vorgesehene Einsatzspektrum von ortsüblichen TT für potenzielle Einsatzräume (z. B. Maultiere, Esel) nicht abgedeckt, weil bis dato keine Expertise in der Haltung, Ausbildung und im Einsatz von Maultieren oder Eseln vorhanden war.Durch die durchgeführte Schulung von 2 Kadersoldaten des TTZ im Bereich Haltung und Ausbildung von Eseln an einer zivilen Ausbil­dungsstätte mit unseren durch den Beschlagsunteroffizier modifizier­ten Tragsattel M 79 kann jetzt diese Expertise seitens TTZ aufgebaut werden. Durch diese Basisschulung können jetzt so­wohl ortsübliche TT Esel und Maultiere (eselähnlich) als auch TTFü/Kader ausgebildet, bzw. nach erfolgreicher Ausbildung der Tiere, militärisch ein gesetzt werden. TTZ/StbB6 beabsich­tigt 2016 in Zusammenarbeit mit BMLVS/MilMed gemäß Grundsatzauftrag des Chefs

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des Generalstabes, General COMMENDA, den Ankauf von 4 Eseln, um die Fachexpertise für ortsübliche Tragtiere für Inlands einsätze, mögliche Auslandseinsätze bzw. die Weiterentwicklung des Fachper­sonals ab 2016 sicherstellen zu können. Ziel des TTZ ist es, das Ein­satzelement Tragtierzug in eine Gruppe TT Pferd, eine Gruppe TT Maultier und eine Gruppe TT Esel zu gliedern, bis dato finden wir im Tragtierzug ausschließlich Haflinger als TT.

Welche Vorteile der Esel als TT hat, wurden von den 2 Kurs teilnehmern des TTZ erkannt:• Esel oder eselähnliche TT sind auch im Inlandseinsatz zu ver­

wenden• Die Population Esel oder eselähnliche TT (Maultiere) sind in na­

hezu allen potentiellen Einsatzräumen gegeben• Für den Einsatz in extremen Höhen ist der Esel/ein eselähnliches

TT bis ca. 5.000 m Höhen geeignet (Pferd bis ca. 3.500 m)• Traglast des Esel ca. 30 %, bei Kurzdistanzen bis zu 50 % des Ei­

gengewichtes• Bei der Futtermittelversorgung wird der Esel oder ein eselähnliches

TT (Maultiere) als genügsamer gegenüber dem Pferd beurteilt• Esel oder eselähnliche TT zeigen bei unbekannten Situationen bzw.

Gefahr kein Fluchtverhalten (der Esel erstarrt), somit ist sowohl

Ausbildung als auch Einsatz von diesen Tieren als TT vorteilhaft• Esel halten im aktiven Arbeitsleben zweimal solange gegenüber

dem Pferd aus und können bis zum ca. 35. Lebensjahr als TT ein­gesetzt werden

Durch diese Maßnahme ist das TTZ/StbB6 in der Lage, (ortsübliche) TT Maultier und Esel zur Erfüllung von Auslandseinsätzen und In­landseinsätzen auszuwählen, zu halten, auszubilden und militärisch einzusetzen und setzt hier einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Expertise für Einsatzführung und Einsatzunterstützung im Kampf im unwegsamen Gelände bis zum Kampf in extremen Höhen.

Mjr Hager Josef

Way ahead ... Tragtierzentrum/StbB6 zukünftige Maßnahmen zur Nutzbarmachung für (inter)nationale Tragtier(TT)Einsätze

BILDNACHWEIS SEITE 7 + 8: VZLT PFLUGER

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Im Einsatz für Österreich.

AN SEINE GRENZEN GEHEN UND IM ERNSTFALL UNSERE GRENZEN SCHÜTZEN.

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UNSER HEER

Auf unser Heer kommt’s an. Gerade jetzt.

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Erinnerung und Waffenstolz – eine SymbioseMein heutiger Beitrag soll eine Rückblende in mein soldatisches Leben der ersten Zeit sein – aber nicht nur. Ich möchte einen Bogen span­nen, über das „alte“ StbB6 und hinführen zu jenen Wer­ten, die für einen Soldaten unumgänglich sind: zum Waffenstolz auf seine Truppe und somit zum Dienst an der Heimat von Innen heraus. Ein Söldner kann jeder sein, nur der Lockruf des Geldes endet dort, wo es ums Gan­ze geht, ums Leben. Hier – im Dienst an der Heimat – bleibt die Gewissheit, einer gerechten Sache zu dienen.

NUN, WIE WAR ES DAMALS?  

Die (militärische) Welt war in Ordnung: Tagwache, Antreten zum geschlossenen Marsch zum Stallgebäude, Füttern der Pferde, zurück zur Körperpflege, Frühstück in der Unterkunft und Standeskontrolle. Trag­tiereinsatz im Steinseegebiet in der Gemeinde Zams, Steinseehütte: Das Lager in Alfuz war ein Behelfszelt aus einer Plane, die Pferde wurden im Freien angebunden. Die beste Ausbildung, die man sich als Trag­tier­Führer vorstellen konnte. Die zu befördernden Lasten waren alles Mögliche: meist Bier­ oder Getränkekisten, Lebensmittel, Heizmaterial etc. Wenn ich heute so einen Haflinger sehe, denke ich mir: Die schauen alle gleich aus. Aber was für ein Irrtum! Man hat jedes Pferd gekannt, einmal vom Aussehen her, aber noch wichtiger vom Charakter. Von den nervösen Typen, bei denen an der Last nichts klappern durfte, bis hin zu den stoischen, gutmütigen vierbeinigen Kameraden, die die Verläss­lichkeit in Rossnatur waren. In der Landwirtschaft waren Pferde früher unumgänglich, ebenso beim Heer. Man denke nur an die Reiterheere der versunkenen Imperien oder an den Zweiten Weltkrieg, wo es noch die bespannte Artillerie und auch den Tross mit Pferden gab – in den Sielen elendig verendet, haben sie alles gegeben, was sie geben konnten. Ich erinnere mich noch gut an die großen Manöver, an denen wir mit unseren Pferden teilnahmen. Kann ein Jäger Rücksicht nehmen auf die Geländegängigkeit eines Pferdes? Leider nur wenig. Was war das für ein „Tschach“: halten, weitergehen und wieder halten. Und immer wieder der Blick auf die Last, ob diese noch hält.

1967 BEIM GRENZEINSATZ „SÜD“

Zuerst waren wir im Floitental (einem Seitental von Ginzlig aus), dann beim Breitlahner stationiert. Unsere Aufgabe war die Versorgung der grenznahen Kräfte im Raum Berlinerhütte. Als Erstes dort eingesetzt:

das JgB4 aus der Fasangarten­Kaserne (heute Maria­Theresien­Kaserne) in Wien. Es war keine schlechte Truppe. Ein „Dienstradl“ – so wie dann später beim Assistenzeinsatz (AssE) im Burgenland – hat es natürlich nicht gegeben. Das hieß, Dienst rund um die Uhr. Das „alte“ StbB6 war – im Rückblick – wirklich ein Truppenkörper, in dem der Waffenstolz gelebt hat und spürbar war. Zurück zum Waffenstolz. Ich lasse in aller Kürze die, von der Struktur her unterschiedlichen, Einheiten Revue passieren. Am TÜPL Watte­ner­Lizum habe ich einmal eine „Verewigung“ eines Präsenzdieners der Pionierkompanie in einem Holzspind gelesen: „Wer niemals schwere Balken trug, Piloten in die Erde schlug, den Anker warf bei Sturm und Wind, weiß nicht, was Pioniere sind“. Bitte zwischen den Zeilen lesen ­ Waffenstolz! Dann die Panzerjägerkompanie, in der Eugen­Kaserne, als diese Kaserne den Namen als solche noch verdient hat. Wenn ich heute „Die Härtesten unter der Sonne“ und ähnliche Superlative aus der Werbung lese, kommen mir nur die Panzerjäger­Soldiers in den Sinn, die bei jedem Sauwetter, auf ihren Wyllis­Jeep mit aufgebauter 10,6 cm rPak sitzend, ausgerückt sind. Mit solchen Slogans wurden sie nie be­dacht, aber sie waren hart! Es würde den Rahmen meiner kurzen Zeilen sprengen, um all die anderen im Verbund des alten StbB6 integrierten Einheiten zu würdigen. Allen war gleich: Ein Kader, aus „voll im Saft“ stehenden, ehemaligen B­Gendarmen und ein heranwachsender Kader des damals noch jungen Bundesheeres der Zweiten Republik. Ein Aspekt ist in der späteren Gleichmacherei auch untergegangen, die Dienstgarde der Präsenzdiener: Jäger, Funker, Panzerjäger, Pionier und Schütze – da war noch Stolz vorhanden. Alles nivelliert, aber nach unten. An alle Kommandanten die „draußen“ sind: Vermittelt euren Jungs, diesen gesunden Stolz auf die eigene Truppe, denn nur das ist der Stoff, der jenen Zusammenhalt erbringt, um bestehen zu können, und am Ende einer relativ kurzen Zeit im Waffenrock zurückblicken zu können, auf eine positive, erlebnisreiche und auch fordernde Zeit.

NACHSATZ

Anlässlich des Ausscheidens von Harald Hintner aus dem Re dak ­tions team des „Der Adler“ ein großes Dankeschön auf diesem Wege an Dich! Harry, ich danke Dir für die freie Hand. In Aktivzeiten verbunden, werde ich es Dir bleiben, und wünsche Dir das Beste! Lebe wohl! Peter Walch Vzlt i.R.

Vzlt i. R. Peter Walch

Bildnachweis: Vzlt i. R. Walch

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Unser Energieschatz!TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG

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Werkstattkompanie – Unentbehrlich seit eh und je Mittlerweile schon als selbstverständlich wird die Arbeit der Werk­stattkompanie (WkstKp) in der Standschützen­ und Andreas­ Hofer­Kaserne angesehen. Funktionsuntüchtige Fahrzeuge hin stellen und repariert wieder abholen, lautet hier wohl das Motto vieler Kompanien, die von der akkuraten Arbeitsweise der Mechaniker und deren Gehilfen profitieren. Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen.Fahrzeuginstandsetzung, Waffeninstandsetzungen, Karosserierepa­raturen, Servicearbeiten bis hin zu kleinen Lackierarbeiten, um nur wenige Tätigkeiten zu nennen, stehen hier an der Tagesordnung. Ge­meistert werden all diese Aufgaben von vier zivilen Fachinspektoren und mehreren Kadersoldaten. Zusätzliche Unterstützung erhalten sie von insgesamt acht Rekruten, wobei fünf bereits eine abgeschlosse­ne Ausbildung zum Kfz­Mechaniker besitzen, jeweils ein gelernter Maschinenbautechniker und Tischler sowie ein Absolvent der BHS mit von der Partie sind. Da zusätzlich zwei Grundwehrdiener den Führerschein für Heereskraftfahrzeuge besitzen, sind auch Aktivi­täten außerhalb der Kaserne kein Problem. Etwa mit Kraftfahrzeu­gen beim Technischen Überwachungsverein (TÜV) zum Vorführen oder sämtliche Transporte in die Andreas­Hofer Kaserne in Absam können somit problemlos bewältigt werden. Auch dort befindet sich ein Werkstattzug unserer Kompanie mit drei Rekruten, die etwaige Schäden gleich vor Ort beheben können.Da etliche Lastkraftwagen, verschiedenste Anhänger sowie Pinz­gauer, Quads und andere spezielle Heereskraftfahrzeuge zum

Arbeitsgebiet der Werkstattkompanie zählen, berichten die Rekruten von einem durchaus spannenden Alltag, an dem man viel lernen und mitnehmen kann. Ein etwas kleinerer, jedoch nicht weniger wichtigerer Bereich ist das Ersatzteillager der Kompanie. Auch hier steht ein Rekrut zwei Kader­soldaten tatkräftig zur Seite und hilft, wo Not am Mann ist. Sein Aufga benbereich reicht von der Lagerverwaltung und Lagerinstand­setzung bis hin zur Bestellung von Ersatzteilen sowie der Ausgabe jeweiliger Teile an die Mechaniker. „Eine abwechslungsreiche und sehr verantwortungsvolle Arbeit“, beschreibt sie der Grundwehrdiener.Doch auch bei Büroarbeiten muss nicht auf die Unterstützung von Rekruten verzichtet werden. Der Dienstführende, wie auch der Wirt­schaftsunteroffizier, können sich auf jeweils einen Schreiber beim Erledigen sämtlicher Tätigkeiten verlassen.Grundsätzlich gestaltet sich der Alltag der Werkstattkompanie sehr abwechslungsreich, da die tägliche Sporteinheit von eineinhalb Stun­den stets Spaß und Freude mit sich bringt. Besonders betont wird von allen Grundwehrdienern das gute Arbeitsklima zwischen Rekruten und Vorgesetzten. Dies ermöglicht eine erfolgreiche und leistungs­fähige Zusammenarbeit beider Seiten.

Rekr REINER & Rekr GEIGER

Bildnachweis: links Bernardi, rechts Vzlt Majewski (2)

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Auch heuer durfte das StbB6 am „Girls Day“ wieder einen Teil seiner Kompetenzen präsentieren. Über 100 Mädchen und Frauen, beglei­tet von dem ein oder anderen Burschen, folgten der Einladung. An drei Stationen konnten und sollten Ausrüstungsgegenstände ange­fasst und ausprobiert werden. Dies wurde sehr gerne – und Großteils ohne Zögern – angenommen. Bei zwei weiteren Stationen konnten die Teilnehmerinnen ihren Mut und ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen.An der Station ABC wurden Nachweistests durchgeführt, mit Spür­geräten gearbeitet und die Schutzausrüstung präsentiert. Sanitäts­interessierte fühlten sich an der Station unserer Sanitäter wohl. Hier konnten neben einem kurzen Auffrischen der Erste­Hilfe­Kenntnisse, zwei Rettungs­ und Transportfahrzeuge unter die Lupe genommen werden. Allen voran der gepanzerte Dingo, dessen Innenausstattung sich nicht vor der eines zivilen Notarztfahrzeuges verstecken muss. Das Anlegen der Splitterschutzweste sorgte wegen des Gewichtes für große Augen.

Die größte Neugier galt – wohl aufgrund der Aktualität – der Stati­on Selbstverteidigung. Neben der Möglichkeit zur Verkostung von Pfefferspray, wurden einfache, grundlegende Verhaltensweisen und Tipps vermittelt sowie ein Teil der zur Verfügung stehenden Aus­rüstung gezeigt. Anfassen und mitmachen war hier das Motto.

Auch wurde Mut von den Mädchen und Frauen gefordert, da die Station „Überwinden von Hindernissen“ nicht für alle so einfach war wie es den Anschein hatte. Über einen 10 Meter tiefen Graben ging es mit einer Seilrolle 50 Meter leicht bergab. An den Gesichtern konnte man aber danach leicht erkennen, dass alle sehr viel Spaß hatten und es gerne nochmals wagen würden.

Girls Day 2016

Bildnachweis Seite 12+13: Bernardi

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Nach einer Verköstigung durch die Küche ging es mit gesättigtem Magen dann nur mehr zu der Verabschiedung und für einzelne Teile zu einem persönlichem Gespräch in den Lehrsaal. Hiermit möchte ich mich auch recht herzlich bei allen teilnehmenden

Mädchen und Jungs für ihr Interesse am Girls Day bedanken. Ein Dank auch an alle Beteiligten, die das Unternehmen so tatkräftig unterstützt haben. Olt AUMANN Philipp

Girls Day 2016

Nach dem Riesenerfolg der AIRPOWER13 kehrt Österreichs Airshow 2016 zurück in die Steiermark – mit neuem Motto, neuem Termin und einer Chance, die Ihr Leben verändern könnte. „Wir fliegen auf Österreich“: Unter diesem Motto bringt Österreichs Airshow am 2. und 3. September 2016 die eindrucksvollsten Fluggeräte, die beliebtesten Staffeln und die besten Solopiloten auf den Fliegerhorst Hinterstoisser im steirischen Zeltweg. Das actiongeladene Familien­event wird wie jedes Mal vom Österreichischen Bundesheer gemeinsam mit seinen Partnern, dem Land Steiermark und Red Bull, veranstaltet. Der Eintritt ist frei.

KUNSTFLUGSTAFFEL – EUROFIGHTER – B-25

Eurofighter, C­130 Herkules, S­70 Black Hawk und Co. werden live vor Ort die Leistungsfähigkeit der österreichischen Luftstreitkräfte demonstrieren. Dabei haben die Fans die Möglichkeit, alle im Einsatz befindlichen Typen hautnah zu erleben. Insgesamt werden in Zeltweg rund 200 Flugzeuge und Helikopter am Boden und in der Luft zu bestaunen sein. Darunter auch die Flying Bulls, die für die AIRPO­WER16 eine Weltprämiere vorbereiten und hierfür mit ihrer gesamten Flotte einfliegen – von der legendären B­25J Mitchell bis zum Alpha Jet. Tipp: Zwei Extra­Tage freinehmen und den Ausflug zu Österreichs Airshow mit einem Kurzurlaub im Gastgeberland Steiermark verbinden!

SELBST PILOT WERDEN

Die Chance in diesem Jahr: Wer Kerosin im Blut hat, kann bei dieser AIRPOWER vielleicht seine Träume verwirklichen. Denn die österrei­chischen Luftstreitkräfte suchen die Piloten der Zukunft sowie qualifi­zierte Nachwuchs­Talente für all ihre anderen Bereiche. Im Rahmen der AIRPOWER16 können sich Interessierte aus erster Hand Berufsinfos

holen – und direkt von Mitarbeitern der Luftstreitkräfte mehr über die begehrten Traumjobs erfahren.Das traditionelle AIRPOWER­Magazin erscheint Anfang August. Neuig­keiten zur AIRPOWER16 gibt’s im News­Bereich unserer Website (www.AIRPOWER16.at), auf unserer Facebook­Seite (www.facebook.com/AIRPOWEROFFICIAL) und auf Twitter (#AIRPOWER16). Wer keine Updates verpassen will, abonniert am besten gleich den Newsletter.

Die AIRPOWER ist zurück

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Juni 201614

Jahrgang 32 • Ausgabe 1/2016

Truppenzeitung des Stabs-bataillons 6

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Gemeinsame Gefechts- und Schießausbildung 2016Die FüUKp/StbB6 stellte heuer für die GGSA in ALLENTSTEIG, die „Gemeinsame Gefechts­ und Schießausbildung“, zwei Funk­trupps bereit, um die drahtungebundene Kommunikation des Akademikerbataillons der TherMilAk zu gewährleisten. Dabei kamen auf die Mannschaft der Funktrupps eine Reihe ganz unterschied­licher und teils neuer Aufträge zu.

Zunächst begann alles recht früh mit dem motMarsch nach ALLENTSTEIG. Die Tätigkeiten des ersten Tages erstreckten sich zunächst über allgemeine Vorbereitungstätigkeiten, wie das Ausfas­sen zusätzlicher Ausrüstung, der Funkunterlagen und das Laden der CONRAD Funkgeräte. Am zweiten Tag ließ sich dann ein erstes Bild vom Ablauf der Übung erahnen. Der Fokus der ersten Woche stand primär auf dem Vorüben und der Durchführung eines großen Vorführungsschießens. Dieses fand am Donnerstag statt und führte einem Publikum von zirka 1500 Personen (nationale, internationale Gäste sowie Kursteilnehmer von HuAk, VbS und TherMilAk) die Fähigkeiten der unterschiedlichen Waffensysteme des ÖBH vor. Angefangen von der Infanterie über Panzer, Steilfeuer, Fliegerabwehr bis hin zum Einsatz von Hubschrau­bern und Flugzeugen wurde alles im scharfen Schuss präsentiert.

Im Anschluss an die große Vorführung, deren Ziel es war, ein um­fassendes Bild zu vermitteln, begann dann eine B­Übung, bei der

der Angriff auf die Ortskampfanlage STEINBACH geübt wurde. Die umfangreichen Gefechte zeigten in drei Durchgängen deutlich an welchen Stellen bei der Truppe noch Trainingsbedarf besteht und welche Tätigkeiten bereits gut funktionieren. Besonders der Kampf der verbundenen Waffen genoss eine hohe Priorität bei der Durchfüh­rung, denn auch Kampf­ und Schützenpanzer sowie der Bell Oh­58 Kiowa (bewaffneter Hubschrauber) waren mit eingebunden. Am darauffolgenden Montag ging es nahtlos mit einer großen Gefechtsübung weiter. Dieses Mal griff das Akademikerbataillon ein Stellungssystem im Rm MOTTNER HÖHE an. Außerdem wurde ein MEDEVAC­Szenario mit einer S­70 Black Hawk geübt.

An den nächsten zwei Tagen wurden mehrere Kompaniegefechts­schießen sowie ein Kampfgruppenschießen durchgeführt. Mein persönliches Highlight war das Schießen der MechKp, bei dem die Feuerkraft mehrerer Schützen­ und Kampfpanzer zu sehen war. Nach einer ausführlichen Nachbesprechung der Übung wurden dann die Ergebnisse und das Gelernte der Übung noch einmal vor Augen geführt. Die Heimreise stand am Donnerstag an und war der Beginn für ein langes Osterwochenende. Fazit: Für die Teilnehmer war es sehr interessant, an dieser Übung teilzunehmen, da hierbei viele Elemente von Gefechtstechniken gesehen werden konnten und in Kombination mit der Waffenschau ein Bild des Bundesheeres vermittelt wurde, welches man so in Tirol niemals zu Gesicht bekommen würde. Wm Messner Daniel

Bildnachweis: Wm Messner Daniel

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Juni 2016 15

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Sonderwaffenübung 2016In der Zeit vom 25. bis zum 29. April 2016 rückten 17 Kameraden der Miliz zur Sonderwaffenübung 2016 zur NTKp/StbB6 ein. Die Woche war gespickt mit verschie­denen Ausbildungseinheiten.Am Montag bis 0800 Uhr waren alle Milizteile vor Ort. 2 Kameraden mussten komplett neu eingekleidet werden, einige hatten noch Be klei­dung zu tauschen. Pünk tlich um 0900 waren alle in „grün“ und die üblichen Tätigkeiten des ersten Ta­

ges – beziehen der Unterkunft, Ausfassen N­Gerät, Belehrungen, Überprü­fen der Gültigkeit der Heeresführerscheine usw. – wurden durchgeführt. Um 1300 trat das gesamte Bataillon am Antreteplatz der Standschützenkaserne an. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Bataillonskommandanten, Obst Nuderscher, wurden bei einigen Milizkameraden in einem würdigen Rahmen ausstehende Beförderungen nachgeholt. Der Tag klang bei der NTKp mit Waffen­ und Schießdienst aus.

Am Dienstagvormittag wurden wir mit dem Militärbefugnisgesetz und den Bestimmungen im Sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz vertraut gemacht. Ebenso hatten wir die Möglichkeit, den Umgang und die Handhabung eines Pfeffersprays (gefüllt nur mit Wasser!) praktisch zu üben. Der Nachmittag war ein Zwischenhighlight: Scharfschießen war angesagt. Alle zu schießenden Übungen wurden bravourös, mit sehr wenigen nachzuschießenden Übungen, gemeistert. Passend zum – schlechten – Wetter wurde der Mittwoch fast den gesamten Tag im Lehrsaal verbracht: Fernmeldedienst, Heereskraft­fahrdienst (Ladungssicherung, Transportbestimmungen …), Nach­schubsdienst (Munitions­ und Betriebsmittelkunde …). Am Nach­mittag hatten wir die Ehre, einem Vortrag des Militärkommandanten, Generalmajor Bauer, zu lauschen. Er sprach über die geplante Neuaus­richtung der Miliz (Jägerkompanie Oberland usw.) und setzte uns von der aktuellen „Großwetterlage“ in Kenntnis. Der Donnerstag war der Tag der Bewährung in der Funktion. An diesem Tag durfte der Nachschubszug sowie der Transportzug das aufgefrischte Wissen praktisch umsetzen. Die Kameraden des Nach­

schubszuges errichteten Munitionsstapelplätze und Munitionsstapel­stellen. Dabei musste vieles mitbedacht werden: Sicherheitsabstände, Untergrund, Stapelhöhe, korrekte Lagerung von verschiedenen Muni­tionsarten usw. Der Transportzug führte einen Realtransport durch. Milizteile der Führungsunterstützungkompanie wurden zum Scharf­schießen nach Vomp transportiert. Die gut 3 Stunden Wartezeit wurde bestens genützt. Mit 4 LKW 12M18 führten wir eine Orientierungs­fahrt anhand selbstgezeichneten Marschskizzen durch. Der Weg führte uns abseits der Autobahn von Vomp nach Jenbach – Münster – Kramsach – Brandenberg und wieder zurück zum Schießplatz. Auch das Wechseln eines Reifens musste praktisch durchgeführt werden, da sich bei einem 12M18 eine Schraube durch einen Reifen gebohrt hat – das Berufskader hat bei der Planung an alles gedacht.Am Freitag wurde die Rückadministration durchgeführt. Bettwäsche sowie das N­Gerät (Waffe, Schutzmaske, Messer usw.) wurden abge­geben. Um 0900 war ein befohlenes Antreten aller Milizteile des Ba­taillons angeordnet. In diesem Rahmen wurden verdiente Kameraden mit Wehrdiensterinnerungsmedaillen in Silber oder Gold sowie Wehr­dienstzeichen 3. und 2. Klasse ausgezeichnet. Ebenso wurden Miliz­kameraden am Ende dieser SWÜ befördert.Die NTKp musste sich leider in diesem Rahmen von einem lang­gedienten Kameraden verabschieden, der seine Milizübungstage, ob­wohl schon um 15 Tage verlängert, abgeleistet hat. An dieser Stelle zusammenfassend kann nur noch gesagt werden: Es war eine abwechslungsreiche, interessante, sehr gut geplante und kameradschaftliche Woche. StWm Wille Urban, NTKp/StbB6

StWm Wille Urban

Bedarf an Ausbildner beim StbB6

05 09 16 bis 14 10 16: Bedarf in der STANDSCHÜTZEN­Kaserne und ANDREAS­HOFER­Kaserne09 01 17 bis 17 02 17: Bedarf in der

ANDREAS­HOFER­Kaserne

KONTAKT:

MobUO OStWm KONRAD AlexanderTel. 050201/61 31 311 E­Mail: [email protected]

Milizkalender

Bildnachweis: Bernardi

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Der ADLER gratuliert ...

ZUR BEFÖRDERUNG IN DER MILIZ

Olt AUMANN PhilippOWm BURTSCHER AndreasLt GÖGELE ChristophOlt KREINECKER FerdinandOlt MARUSZCZAK MarkusOWm NESTIC AlexanderLt PODESSER RubenLt TÖGEL VincentStWm WILLE Urban

ZUM ERHALT DER MEDAILLE

OWm CRESNJAR Darin WDZ 2. KlOlt HACKL Wolfgang WDZ 3. KlOWm WILD Matthias WDZ 2. KlOlt KREINECKER Ferdinand WDM GKpl SCHWEIGER Thomas WDM GWm HUNDEGGER Maximilian WDM GWDZ 2,3 = Wehrdienstabzeichen 2.Klasse, 3.KlasseWDM G = Wehrdienstmedaille in Gold

Lisa-Marie

geboren am 10. 5. 16

um 11:41 Uhr

Gewicht: 4.070 g

Größe: 52 cm

Wir gratulieren den stolzen Eltern

Doreen Holzknecht &Paul Holzknecht

Zum Wachtmeister: LEO David FüUKp FRÖHLICH Stefan FüUKp WDZ 1.Klasse OStWm KAPPELLER ThomasWDZ 2.Klasse OStWm SCHMIED Ingo 25­jähriges DJ Vzlt SCHÖNHERR Martin FüUKp OWm BEINWACHS Mario StbKp 40­jähriges DJ Vzlt MYNHA Erich WkstKp

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