Der deutsche Correspondent (Baltimore, Md.) 1892-10-22 [p ]

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Z>er Deutsche Korrespondent Samstag, LS. Oktober tL!)2. L»nierdattungK»Wegweiser. ?Musikalisch - Dramatische? ssam'lien klud."? Viorqen, Sonntag, den 2?. Ottober, nach der Versammlung: ?DcS Stilisten Hau-srau. - ?Howard > Auditor U!N." !eie Woche Tony Pastor's doppelte Gesellsiiiast. Große Baude- Ville-Woche. Tiziily jwei Borftellungen: 2 und S Ulir kbendZ. ?Harris' Musik Akademie.«?Diese Woche Loht'S ..Texamlcher Stier." Malinee'n Donnerstags. ?Mord'S ? Die'.e Woche idc I.lnn'» ?»»." Matinee'» VlontagS, Mittwochs, ?Ciitloram > - Gebäude." Maryland- nnd Mount Royal-Avenue, kuricS Engagement, Ansang: Montag, den 24. Ottober. jiranlen - Unterflnl-uniiS - Verein ?Die Glocke." Montag, den 24. Qttober, großer JahreS- ball in der.Western China-Hille." ?lliiltl Bräsia-Bereen." Dieimaa, den ?Fremidscliasts-Biind Nr. I."? Montag, den 24. Oktober. 22. Slistungssest lindLall in Schle- zel'S ?Lrchestrion-Halle." D. C.: vom 17. bi« 29, Ottober zum Besten des Washing- toner SSngerbund-HcimS: »Ein Äben> in Demsch- lano" in der Wasscnhalle der Washingtoner Leichten Flauen - Verein der ersten deutschen ver. evangel. Gemeinde <Eastern-A?enue>. Große ?air und Austern-Souper am 24., 25., 26. u. 27.^ltoder, Großer NM lieute, den 22. Oktober, zur EolumbnSsest-Nachfeier bei Kranz Flügel. SN?- Für die Berösientlichung von Avmiuistratious-Auzeigcn, Nachlas,cns<hafts-BerrSufcn u. s. w., deren Verbreitung m deutschen Kreisen ge- wünscht wird, ist der ?Zeitliche Correipon- denl" das geeignetste Blatt. Es ist wiederholt vo, gekommen, dajz sür den bcsiimmte Anzeigen falsch bestellt wurden, und Aus- traggeber nachher dieselben im Blatte ver- liiiszien. iltit Das zu venneiveii, sind An- zeiger eriucht, aus dem Manuscript deutlich ??für den ?Colreipoiidenlen"" oder ""k»r tlio zu vermerken. Unser Telephon nagt die Nummer 1224. Aus de»» Innerei» Marnland's und den angrenzenvt» Staaten. Eine L ch e uu e in E I k t o u a b g e> bräunt. Zie große Scheune ans der Farm des Hrn. Morris Tunbar, 2 Meilen von Elltou, Cecii - Counni, brannte gestern saiiiint dem Inhalte au Lorräihen niever. Der Ursprung des Feuers ist unbekannt. Bon eiiiein Zuge gestürz t.?Ter 21-jährige Beiiiamin ein 'An- gestellter der ?Westlichen MarylanderEisen- bahn," der in Chewsville, Weshinglon- Couiily, einen Zug bestieg, fiel während der Fahrt herab und brnch das (Genick. Stadt Baltimore. C a in P a g u e - N o t i z e u>?Achtb. Bar- nes Compiou tras gestern wieder im Haupt- quartier hier ein, um die angesammelte Kor- respondenz zu erledigen, lieber den Enolg der Bersammlnug zu C'lenelg sprach er sich aus's Höchste besriedlgt aus, und nach einze- lroffeneii Berlchicii zu urtheilen, wird er eine Mehrheit im fünften Distrikle erhallen, wie noch nie zuvor. Senator Anhur P. Gorman, der zu Elen- elg sprach, re'sie gestern von hier nach Neiv- Uort durch, wo er verweilen wird, bis die Wahl vorüber ist. Am nächsten Dienstag findet zu Salis- bnry, Wicomico-Couiili), eine große demo- kratische Temoiistralioii statt, bei welcher der Achtb. Wm. Pinlncy Whyte eine seiner von Witz und Heist Mühenden Reden halten wird. Mit ihm zugleich wird Hr. Geo. Col- ton, ?Onkel George," anf den gehen. Im deinokraliichen Hauplonartier ging gestern die authentische Ittformaliou ein, dag Hr. ZaS. M. Monroe, bisher ein akti- ver Republikaner in Anne Arundet-Couniy uuv früher Staatsanwalt, erklärt hat, er Irailsche Ticket unterstützen uns dafür stim- men. Seurtger Federweitzer. Jakob Stinld, Str. Stil». NorS-«Sa»istraße. (253-S) Die Firma Bartleti, Hayward Com p. erhielt vor etwa drei Zahreu von einer kaiserlichen Commission des japani- schen Reiches den Austrag, für die neue von Zapan» in Tokio die Heiz- und BcniilaiionS-Apparatc zu liesern. Tie Ausführung dieser Bestellung war eine ziemlich schwierige, da bei der der Apparate besondere Rücksicht anf die häufigen in Japan sich ereignenden Erdbe- den genonimeii werden mußie. Die Firma hat aber die Arbeit zur Zufriedenheit ihrer Arbeitgeber ausgesührl und die Apparate vor Kurzem über nach Japan ab- gesandt. Das ~St. lameS' H o m e für Kn a- b e n" ist von der ?Lt. Manss Jndnstriat- Schule" mit einem 18 Fuß lange» Lteruen- Banner beschenkt worden, welches gestern an einer von den Lchijjsbauern Thomas Mc- Cosker K Comp, donirleii 30 Fuß hohen und auf dem C'ebäuve angebrachten Flag- genstange lustig flalierte. Die Behörde oer?Collegiate A d v i s e r s" der ?Johns Hopkins' U>u- versität" hat Edward S. Otirer, Stuart S. Jauney, Gilbert A. Coblenz, Marlus Kausmann und Campbell E. Waiers Frei- stellen in der neuen uniergraduirien Klasse verlieheii. Die Ernannten abiolvirien sämmtlich die höhere Knadeiischale. Bedeutender Landverkauf. Hr. Gustav A. Schleus hat als Truslee für den Wilkeus'scheu Rachlaß ueun zu deni- selben gehörige Aaer Landes an der Lüd- seile der Willens' Avenue, begreuu von der BruiiSivickiiraße und Millingion-i'aiic, an den belannten Bichhändier LoniS Meijer für k33,tXiv verlauft. Wie verlautet, beab- sichtigt derielbe, auf einem Theil dieses Lan- des Wvhnhauier für die Angestellten in sei- lien Biehhöfeu zu bauen. Star » wie Leder, sind unsere Lailoi'inx 00., Rr. 32, Weu-Prallsiraße. (250,2,4) Gouverneur Brown wird mit feinem heute Rachmittag Chicago ver- lassen und morgen Nachmittag an der Union-Station eintreffen. Zu leiner Reise benutzt der Gouverneur die be.den Pull- man-Waggons ?Wilbwood" und ?Götye." glichrer Äiilter zur Ruhe b e- statte i.?ln ElUcott-City ttug man ge- ster i die irdnchen Uebeireiie des verüordeiien Richters Lliver Mille'.' von der bischöstich- proiestantischen St. 'Heiers Kirche auf der dortigen ;uis>rabe. Ten Trauergottcsoienst leitete Panor R. Alid'.ews poole unter Afsisienz der Geistli- chen Hall Harrison nnd Parthurst. Als atlive Baluinchträger fnngirteii üder- richter Lhas. B. Rubens und die beisitzeu- diii sichrer Thomas Jones und James Revell vom ü. Gerichisdistrlkl, Senaioc L. C. Rogers, t:x-tLouverncur John Lee roll, r. Jacliou Piper, die Achtb. JameS Diacknbin u d Henry lx. Wootion; Ehren- BahilUchträger waren die Riaiicr Alvey, , Foner, Briecoe, Page, McSherry und Bryan vom Appellallonsgericht und I. F. Ford, Clerk des Appellaiiousgerichis. «et,»ei K»»nst, sich für 510 elegant zu kleiden, wcuu Sie die OM-ens' eioiinnF riUloliiis c:o. besuchen, Str. 32, West- Pratistraße. (250,2,4) Schwerer Schaden am Feuer- alarm - Syste m.?Kurz nach 6 Uhr ge- stern Abend bemerlte der Telegraphist Mc- Coy im FeucralarM'Bureau im Raihhauie, daß ein Apparat durch Elektrizität zerstört wurde. Die Berbinduug wurde abgeschnit- ten, und Superintendent McÄteese beoiderre fosort alle ?Linemen" an die Arbeit. Ange- stellte Ermittelungen ergaben, daß an der Ecke der Eutaw- und Btddlesrraße ein Pso- flen des Alarniiystems gebrochen und die Drähle aus deu Trähten der elektrischen Straßenbahn lagen und auf diese Weise den starken Strom in das Feueralarmspstem lei- telen. Fast der ganze --laditheil nördlich von Baiiimorestraße war auf diese Weise ohne Alarmapparaie. Folgende Kasten wa- ren temporär unbrauchbar: Nr. 315, 346, 35, 357, 328, 382, 33, 453, 3«. 323, 42, 241, 245, 25, 254, 348, 236, 338, 396, 303, L33. 383. 345, 341, 31, 221, 24, 243, 244, LSI, 252, 342. 34, 316, 317, 344, 355, 353, 335, 366, 386, 384, 331, 383, 3S, 373, 328, 367, 364, 248, 217, 242, 253, 256. 235, 337, 335, 334, 332, 343, 354, 357, 358, 347 und 313. Eine größere Zahl der erwähnten Kästen winde bereits im Laute oer nacht wieder reparirt, doch viele derselben sind ausge- brannt, und der angerichtete Schaden dürfte sich aus tzlsuo belausen. Während de« obigen Unfalles wurde der Verkehr auf »er elektischen Bahn nahezu anderthalb Stunde unterbrochen. 3? männlichen «linden. Kadlnel« 52 bei Ajhman, Nr. 17, Wcst-LekU»gionftraßc. tOttS-22,T05M0) Anser Fe Matt! Begegnung der zahlreiche« Aufträge wurSe «user heutiges Blatt in verdoppelter Auf- lage vergestellt! Zeitige Bestel- lungen find trotzdem zu empfehle«. Zwei Cents pro Numm<r» Jagdgesetze.? Tie Jagdgesetze des Staates, soweit sie sich auf die niedere Feld- jazd beziehen, einhalten die solgenven Be- siimmuiigeii über Geginn und Ende der Schonzeit, Jagdlicenzen u.s.w.: Die allge- meiiien StaatSgeseye gestatten die Jagd aus !>>el'h>ihiier vom l. November bis 24. De- zemlier; auf Schnepjen vom 15. Juni bis t. Februar; auf Hasen vom 15. Oktober bis t. Januar; auf Fa?anen vom 15. Au- gust bis !. Jaiinar. kommen jedoch die folgenden Spezial. Bestimmungen für' die einzelnen Counties in Betracht: Anne Zlrundcl - Couiity Licenz Z6.SO; Zaqdzeit für Rebhühner, 1. November bis 24. Tezemlier; für Schnepfen, 15. , nni bis I. September und I. November bis 24.De- zeiiiber; für Haaseu, 1. November bis 24. Tczeinber; sür Fasanen, 15. Oktober bis I. Januar. Allegany-Couuty keine Licenz; Jagd- zeit für Rebhühner, 15. Oktober bis 1. Januar; für Haseu, 15. Oktober bis 15. Januar. Balttmore-County?Licenz sw; Jagdzeit für Rebhühner, I. November bis 24. De- zember; für Schnepfen, 15. Juni bis 1. September; für Hasen, 1. November bis 26. Zezember; für Fasanen, 1. September btS 1. Januar. Caroline-County?Licenz 14.5 V; Jagdzeit für Rebhuhner, t. Novbr. bis I. Februar; für Schnepfen, 4. Juli bis I. Februar; für Hasen, I. r bi« I. Januar. ? keine Licenz; Jagdzeit für Rebhühner, 2t). Oktober bis 24. Tezem- ber; sür Schneppen, I. Juli bi» I. Januar; sür Hasen, 15. Oktober bis 24. Dezcmber; für Faianeu, I. Oktober bis 24. Dezember; sür Eichhörnchen, 1. September bis 24. De> zenil'er. Cecil-County -keine Licenz; Jagdzeit für Rebhühner, I. November bis 10. Januar; für Schnepfen. IV. Juni vis t. Januar; für Haien, 1. Noveinber bis Ii). Januar; für Fa'ane», 5. September bis I. Februar; für Rallen, 5. September bis I. Februar. Charlts-Couuty Licenz und ?25; Jagdzeit sür Schnepfen, 4. Juli bis 24. Februar. Dorchester - County?keine Licenz; Jagd- zeit sür Rebhühner, I. November bis I. Februar; für Schnepfen, 15. Juni bi« 1. Februar; sür Haien, 2V. Oktober bis 15. Januar; für Ollern und MoschuSralleu, öl. Dezember bis 15. April. Frederick-Eounty?keine Licenz; Jagdzeit für Rebhühner, I. November bis I. Ja- nuar; für Hasen, l. November bis 1. Ja- nuar; für Faianeu, I. 'November bis 1. Januar; für Eichhörnchen, 15. Augusl bis 2V. Dezember; für wilde Puter, 15. No- vember bis 15. Januar. Harrelt - Couiily?keine Licenz; Jagdzeit für Rebhühner, 15. Oktober bis 1. Dezem- der; für Schnepfen, 1. September bis t. Dezember; für Fasanen, 1. September bis I. Dezember; knr wilde Puter, 15. Sep- tember bis I. Januar. Harford. Eounty?keine Licenz; Jagdzeit für Rebhühner, 15. Otiober bis 1. Januar; für Schnepfe», 10. Juni bis I. Januar; sür Hasen, 15. Okiober bis 1. Januar; sür Fa- sanen, 1. September bis 1. Februar; sür Rallen, I. September bis I. Februar. Hoivard-Evuntii?Licenz H7.5V; Jaad- zeit sür Rebhühner, 31. Oktober bis 24. De- zember; sür Schnepfen, 15. Juni lnS 24. Dezember; für Hasen, 31. Oktober bis 24. Dezember; für Fasanen, 15. August bis 24. Dezember. iieiii-^ounty?Licenz ?4.50; Jagdzeit für Sainepseu, 4. Juli bis l. Februar; für Ha- sen, I. 'November bis 24. Dezember. Hioiiigc,»ien>-Coll»ly-kejne Licenz; Jagd- zeit für Rebhühner, I. November bis 15. Dezember; für Schnepjen, 1. Juli bis 1. Januar; sür Hasen, I. November bis 25. Tezember; für wilde Puier, I. November bis l. Februar; für Fasauen, 1. September bis 1. Januar; sür Soiumerenten, 1. Sep- leinber biS 1. Januar. Prince Eeorge'o Eonnty?Licenz se.stl; Jagdzeit für Rebhühner 1. November bis 15. Dezember; für Schnepfen 1. November bis 24. Tezember und 15. Juni bis 1. Sep- tember; für Hajen 1. November bis 24. De- zember. L-neen Anne's County?Licenz ?4.5V; Jagdzeit sür Schnepfen 4. Juli bis 1. Fe- bruar; für Hasen 1. November bis 24. De- zember. Licenz HIV; Jagdzeit sür Rebhühner 1. November bis I. März; für Hasen 1. November bis 1. März; für Otiern und Moschusratieu 1. November bis 1. März. Talbot Coumy?Licenz ?5.50; Jagdzeit für Rebhühner 15. Oktober bis 3t. Dezem- ber; für Schnepfen 4. Juli bis 1. )anuar; für Hajen 15. Oktober bis 31. Dezember; sur Rallen 1(1. September b s 1. Jauuar; sur 10. September bis 1. Januar. Wa'hingion-Countli?keine Licenz; Jagd- zeit sür Rebhühner 20. Oktober bis 25. De zember; für Schnepfen 12. Juli bis 25. Dezember; für Halen 1. September bis 25. lezemoer; für Fasanen 12. Augusl bis 25. Tezember; für Elchhörnchen I. September bis 25. Dezember; für wilde Puter 1. No- veinber lns 15. Januar. Eouiity keine Licenz; Jagd- zeit für Rebhühner I. November bis I. Januar; für Hajen I. November bi« 15. Fevruar; sür Soinnierenien 10. September bis i. Za»uar; für Ouerii und Moschus- ralieii 15. De,einher bis 15. März; sür Eich- hörnchen I. September b,s 15. Februar. Worcestcr-Eounly keine Licenz; Jagd- zeit für Rebhiihner 1. November bis I. Februar; sür Hajen 1. November bis 15. Januar. Ju Garrett - Couuiy dürfen vom I. Okto- ber an Hiriche wahiend der Monate Oiloder, November nnd Dezember gejagt werden, doch dürfen Hunde nur dazu ver- wandt werden, verwundete Thiere auszu- Ipüren. Sirase 55» bis Hwd. Frederick- Evunln darf nur für den eige ei: Bedan gelodiet werken; Hasen, Fasanen und Rebhnhner dürfen nicht in schlingen und Netzen gcfaiigeu werde». Ju Woccesier. und Wicomico - County isi der Bertauf von Rebhühnern verboten. In Monlgoniery - County ebenso der Verkauf vo» Rebhühnern, Faianen nnd ivtlde» Pu lern. Queen Anne'S, Stent- und Caroline county verbiete» den Berkaut von Wild ohne Neenz, welche slOO lostet. Avens Leibclieu öekwzlcnslrab'c. Ueber Bord gefallen. Capt. Peter Eovewick vom Schooner ?C. C. Skin- iier" berichtete gesier», daß einer seiner Matroien, Namens 'Hatr. O'Larcy, nahe dem ?^even-Fool-Knoll" über Bord fiel und ertrank. Spart 33 Prozent an Eurem Gels: Unier besier gebräunter Jara ZV Leuts das Psnnd. llnjer bester gebrannter Laguayra 20 Et«, das Pfund. Unser bester gebrannter Golden Rio 24 Cents das Pfund. Guter starker Aiio 20 und 22 CtS. das Psd. Unsere besten grünen und schwarzen Thee- sorien 70 Cents das Psuud. Ein guter starker grüner und schwarzer Thee für 20 und 30 Cenis da» Pm»d. riiL Littel' Nr. 615, O n-B a lt i m o r e-, und Nr. 425, Lexingtonstraße. Wettervertcht. B*a ltimore, den 22. ON. 1852.1 Zeit. Tbn US'"! NN. Sch°, K.OOM, 30.14 SS KS N-W. k Trüb, d.tlv »t. 30,14 «ZU St) 4 «tar. Mitll.Baromcirrii 30,i4 Thermometers!.,»sB 2a» gcllrlgc itSrllcr. Beobach- wn-i-n wurden gestern Abend in dcmirtbcii Äugenducke (d de»- b. A.ertdianS) ai» alten liaHzenann- I L Ctatioaea. L Atlanta 7V Milwaulee I »4 Mobile 72 .., .... 52 ...... S 2 Chicago St> öi» Eincinnau Li) iilllüdurg SS Ecariestoi!. ...... 72 LoulS S!» Tetrull S 4 Paut SS tzaitpoit 44 ! Lan FranziSco.... SS 7S Toledo Stj Zackjonrille - Zoionlo «noxoiUe Wai!>lnztou S 2 S4 i Wilmlngtoo ti« Wetteraussia>ien. Für Mary- land und den Distrikt Columbia klares, ge- ring wärmere« Wetter, nördliche und west- liche, später veränderliche Winde. Uuverdanlichkeil. Schwindel. Nehm« Beecham'S Pille«.. (249-54) iL« in Balti- more.? Der allen Bammorern Wohlde» kannte Pserdebändiger Prof. Gleason wird nächsten Montag im..Cytlorama" das Pferd tli« Lisipel," das seit Jahren der Schrecken seiner Umgebung war, zähmen. In Dorchcsler-County kennt jeder Mann, jede Frau und jedes mnd dieses Pferd, und die (Oeschichleu über die Eskapade» von ?Jack" sind in der Umgegend von Bucklowii im Wachsen gewesen, bis man ihm zu- schrieb, drei Männer gelödiet zu haben. Seine Uebelihaten sind durchaus nicht über- trieben worden, deu» er war stelS bereit. Leben zu vernichten. Jack ist ein Kentuckver Pferd u. ward von Hrn. I. G. Morris unter einem Kosieuauf- waiide von G5OO nach Millville. Lusscx- Coutiiy, Tel., gebracht. Die Reise war zu viel für seine Natur und in seiner neuen Heimath war er mehr, deu» je, ein Wüthe- rich; er zerstörte Alle«, Leben und Eigen- thum, das für ihu zu erreichen war. Hr. Morris war de« Thiere» bald müde uüd verlaufte es an einen Händler in einem Nachbarorte. Einige Tage später kam ihm sein neuer Besitzer zu nahe und im Nu hatte ihm Jack zwei Finger abgebissen und mit dem größten Behagen verschluckt. Hier- durch verlor Jack auch seiyen neuen Eigenthümer, denn dieser verkaufte ihn für einen Spottpreis an Hrn. Wm. A. Redferu zu Bucklown, Md. Dieser lieg iu leiner Scheune einen Stand mit sechs Zoll dicken Brettern umgeben, von dem ans eine mit Augurickeil zu öffnende Thüre in einen mit 10 Fuß Hohen Brettern umgebenen Hos sühne. In diesem Verschlage lebte Jack zwei Jahre, sich Jemand dem Behälter i aherrc. stand das Pserd ans den Hintersü- ßeii. Ja, vor Kurzem mußte ein Borüber- gehender seme Neugierde mit Hinterlassung leineS Rockes bezahlen. Verschiedene Ber- suche wurden gemachl, das wilde Pserd zu zähmen, uud deu letzieu machie Bill Ma- sters, ein ersahrener ?Cowboy" aus Texas, der mit Hülfe einer Anzahl Männer das wüthende 'l'Md würgte nnd dann chloro» sormirte, bis die Erfolge der Medizin be- merkbar wurden. In diesem Zustande wurde das Pferd vor einen Wagen gespannt, u.-d man glaubie schon an eine Zähmung, doch kaum nach einer Stunde war da« Betäubungsmittel verflogen, und es bedurfte nur weniger Au- genvlicke, da war der Wagen in Feuerholz verwandelt. Hr. Nedfern nahm darauf- hin tzloo an und überließ da« 'bferd seinem neuen Besitzer. Zwei erfahrene Leute bringen das Thier Montag nach dem ?Ey- llorama." Unzweifelhaft vas Beste in k2->iuaben - Anzügen liefert die citi?cn,' Ototliinx >k ruiloi'ing t?o., Nr. 32, West- Pratliiraße. «q» (250,2,4) Ableben. Hr. Johann Forre. der am Freiing, den 21. Okiober, im Alier von 4? Jahren starb, wurde >n stadl geboren und kam vor ungefähr 21 Jahreii iu dieses Land; er betrieb ein Schuh- inachergeschäft an der Ecke von Fremoiit- niid McHenrystraße und gehörie dem ?Or- den der Touti" au und war früher Mitglied des ?Arbciter-MännerchorS." Das Begräb- niß findet anf der ?Loudon-Park-Cemelery" vou Nr. K 47, Wtst-Piattslrajze, aus stall. Älshinan ' Nr. 11/zvcll-Lexingtonstrase. iLkW-22,D0LÄ0) Anklagen in dem H il l's ch e n Mori.prozeß. Die Großgeschivorenen sür Äenl-Counly, Md., haben Anklagen gegen acht im Gefängniß zu Cdcstertown be- findliche Neger aufgestellt, welche direkt oder indirekt an der am vorigen 23. April bei Millingion eifolglen Ermordung von Dr. James Highe Hill beiheiligt gewesen s>in sollen. Es sind Dies Charles Brookes, Fletcher Williams, Moses Brown, Lewis Benson, Frisby Comegtis, Charles Emoru, Hcnry Hnrlt und Joshua Baynard. Das Beweismaierial gegen eine ganze Anzahl anderer Neger ist noch nicht stark genug, um positive Anklagen gegen sie zn erheben. Perry Bradlhaiv, der 16-jährige Neger- bnrsche, welcher bei der Ermordung angeb- lich das Pserd des DoklcrS gehalten hat, wird sich allem Anscheine nuch zum Be- lastungszeugen crbielen. Die übrigen in Zeugenhast festgehaltenen Neger sind mei- nen» Knaben, so Frank Bavnard, ein Bru- der des Angellagien, Phil. Mauder, Henry Hlindon, Waller Roe und Joh» Harrison. Prozeß wird wahrscheinlich erst ani nächsten Dienstag beginnen, falls derselbe nicht, wie gerüchtweise verlautet, überhaupt au einen anderen Gerichtshof verlegt wer- den sollte. Nach Vtaatz gemacht! Prachtvolle Hosen für 55.?Dnrable Ee- schäNSanzüge für tzls. ?Elegante Gala-Au- züge bis H25. l'-ulorinx co., Nr. 32, West-Prallsiraße. A. Hauvt, Geschäftsführer. (250,4,6) Unfälle. Fri. Starke von Nr. 23, Whomingstraße, fiel gestern Vormittag von oer Veranda ihres HauieS in den Hof Uerab und erhielt ziemlich fchnierzhaste Berletzun- gen am Rucke» und am Kopfe. Genern Abend 47 Uhr wurde der 43 Jahre alle Mich, von Nr. 1015, Nord-Fronlslraße, auf dem Bahnhofe der Lokomoilve Nr. 40 zufällig üb rsahre» und elwa 30 Fuß weil geichlcifi, wobei ei» Fuß iermalmt und ein Overschenlel zerquettcht wurde. Desgleichen hal der Ungluclliche innerliche Verletzungen erlitten. Polizist Leonaid ließ de» Berletzlen in's ?Stadt. Hcspiial" bringen. Die Aerzte hegen ge- ringe Hoffnung aus seine Wiedeiherneuung. H. Bregels, 50 Jahre all, von Tow- sou, Baltimore-Couniy, Bid., wurde gestern vor dem Hause Nr. 313, West-Lexingionstr., von einem Cxpreßivaggon der ?Philadel- pbia-Wllmingion-Balitinorer Bahn" über- fahren und nach dem llniver- fiiats - Hosptial" gebracht. Es stellie sich dort heraus, daß er glücklicher Welse nur leichte Berlctzunge» erlitten haue. Joh» O'Hteese, 40 Jahre alt und auk dem Schooner ?T. R. Creanier" beschäftigt, wurde bei m Auuernfang au> der Höhe von Point Loolout von einer Winde getroffen, die ihm den rechten Arm brach. Mau brachte cen Berunglültte.i nach der Stadt, wo er ärztliche Hülfe erhielt. Um Z 4 llhr gestern Nachmittag stürzte John Baß, 52 lah'.e all und in Rr. 122, Nicholsonstraße, wohnhaft, von einem Wa- gen an der des Broadway und der Nord-Avenue herab und brach dtn rechten Fnß. Der Patrolivai.en des nordöstlichen LiftriklS brachte ihn nach Hanse. Schnittwaaren nn ~«o»ven'Ladett," Nr. IS, Wejl-Lexiiiglon-Slraizc. Brände. Um 6 Uhr gestern Abend ereignete sitz im Hanse von Herm. Cohen, Nr/523, Süd - Bethelstraße, ein uubedeu leudcs Feuer, indem eine rampe ei» Bell ii. Brand letzte. Der Schaden veirägt G 25. Die Explosion eines Gasolinosens Nr. 1120, Peach-Alley, der Wohnung von Frau W. Keyser, verursachte gestern Morgen um llhr ein unbedeuiendeS Feuer und einen Alarm vom Kasten Rr. 634. Heute früh 1 Uhr wnrde die Feuerwehr vom Kasten Nr. 332 nach der Ecte der Eutaw- und Madijoiistraße berufen. In dem oberen Stockwerke des Eishauses der t>irma Fredencli K Loh», Nr. 756, Nord-Eulawstraße, war eiu Feuer ausge- brachen, das aber nur unbedeutenden Scha- den anrichtete. Als gestern Abend das große Trans- parent der St. PiuS-Meniorial-Gemeinde, Kolumbus vor der Königin von Spanien darstellend, um das Washinglon-Monumeul fuhr, fingen die leicht brennbaren Stoffe Feuer, und innerhalb weniger Augenblicke stand der Wagen in hellen Flammen. Die Stoffe wurden sofort herabgerisseli und auf diese Weise die Flammen gelö'chl. Der Wagen wurde nur wenig beschädig!. Gestern Abend jS Uhr enina d in dem Wohnhanse des Hrn. Frederick James, 'Rr. 1225, Jaclsonstraße, auf unermiltelie Weise Feuer, als lämimliche Bewohner abwesend waren und sich den Fackelzug beiahen. Die vom Kasten Nr. 215 herbeigerufene Feuer- wehr hatte zwei volle Stunden zu thun, ehe sie der Flammen Herr wurde. Da» Haus mit sammt dem Juhalle wurde eiu Raub ver Flammen, und der angerichtete Schaden beläufl sich auf nahezu Hl^oo. Sehr preiswuroig sind unsere t3.Cheviol-Änzuge sür Knaben. Wesl-Prallsiraße. (250,2,4) Eine Slechafsaire. Heule früh 41 Übr wurde ein junger Mann, Namens Marjhall Winchener. in betrunkenem Zu- stande, mit fürchterlichen Schnittwunden im Gesicht und über uud über blutend nach dem ?Siadl-Hospilal" gebracht. Die Siecherei ereignete sich ?i O'Brien'S Wirthschaft an der Calverl-, nahe Fayeitestraße, doch wei- gerte sich der Verletzte, welcher sich den Po- lizlsien dnrch die Flucht entziehen wollte, ir- gend welche Angaben zu machen. Die ganze Unke Wange war quer durchschnitten. Als die muthmaßlichen Thäler wurden John R. Bmey, Joh» J.Feenley und Rod. E.Hanley von den Sergeanten Mrsch und Tonu ver- haftet und für ein heule Morgen» Mttfiu- dende« Verhör festgehaUen. Hr. Charles Lahr« von Nr. 779, Michi- gan-Avenue, Buffalo, N. U., schreib!: ?Ein Pferd trat auf meinen Fuß, mich schlimm verletzen, und ich war gezwungen, zwei Wochen Krücken zu gebrauchen. Turch die Anwendung von St. Jakob'« Oel wurde ich p.ompl geheilt." Wichtig für die Damenwelt. Wie aus einer Anzeige an anderer Stelle des Blaue« ersichtlich, hat Frou I. Boneiff, eine unserer eriien und gejmhtetsien Modi- stinnen undKleiderniachennneußallimore'», in Nr. 218, Süd-Broadway, ein neues Da- men - Äleiderg>:schaft eiablirt, welches nach dem beliebten Jnftallmeittplaige cingerichtet ist. Bisher gab es hier Abzahlungsge- schäfte sür fertige Herrenkleider, aber noch nicht sür fertige Daniengarderizbe. Diesem dringenden Bedürfniß abhelfend und einem allseits geäußerten Wunsche nachkommend. Hai nun grau ). Boneiss dieses neue Hejchäst hier eingesührt. Nach den l»:reits gemach- ten Erfahrungen dürlte dafselt»e von einem glänzenden Enolge begleitet sein. In dem elegant ausgestatteten Laden erhalte» unscre Da»ie» die schönsten uno d-anerhasiesten Kleider bereits voltständig fertig, l.emacht nach der neuesten Mode und für jede Da>Ue Hübich angepaßt. Cine reiche Auswahl fer- tiger Kleider in deu verschiedenen Harben- schailirungen, Größen und Preisen steht zur Beifügung. Um es Jedermann zu erleich- tern, können bei Frau I. Boneiff die Ein- käufe gegen Baarzahluiig oder, was die Hauptsache ist, gegen leichte wöchentliche Abzahlungen gemacht werden. Die Damen- welt möge daielbst gesälligst vorjprechen und sich von der Wahrheit des Gejagten selbst überzeugen. Uuvcrn»üstliÄ: die D2-Männerhojen der Litisens' ciotkinK K i'uiiorinx Nr. 32, West-Prallslrane. (250,2,4, Nolles Vertrauen iu dieZah- lu ngSf ä h ig kei t. ?ln einer Bersamm- lung der ?Süd-Baliimorer Loge Nr. 2SO, Orden der Touli," wurde beschlossen, das Gericht um Abweisu:g des Gemches um Ernennung eines Masienverwalters zu er- suchen, da die Loge volle; Vertrauen in die Stabilität des Ordens setzt. Renne n. Hcrbstrenncn in Washington. ?3ocke«»-Cl»»v" Deanwoov iBtNNingSI, ?«altiniorc-Potsinac-Bal»,." Tie ?'Hennjyivanier Bahn»Geiellschasl" verlaust AusflugSbillete bis einschließlich den 23. Oltober zur Bequemlichkeit von Be- suchern aus Baltimore, einschließlich Zu- tr tts-CouponS, wetche nur für deu Tag der Ausgabe gellen, zur Rate vou ?2.20 für die Rundfahrt. Ein besonderer Zug geht Hl Uhr Nachmittags an Reutlingen von der Ealven-Lta- tion ab, fährt am Schlüsse der Rennen wie- der av und hält au der Union- und der Penn- sylvania - Avenue-Stauou dahier in jeder Richtung an. (250,2,4) Sanffsntiairimlen. Inland. H New-Jork, 21. Lktbr. Angekom- men sii.d heute hier folgende Dampfer: ?Rhtznland" von Antwerpen, ?Hella" von Eopeuhagen und ?Obdam" von Rotter- dam. Abgefahren sind henle die Dampfer ?Au- gusts Btktoria" nach Soulhampton uud ?lubbeldam" nach Amsterdam. Folgende Dampfer sind hier fällig: heule ??Jtalia" von Stettin, ?LtSiiacrteve" vo» Hamburg und ?Kehrwieder" vo» Hamburg; 22. Okiober?Didaui" von Amsterdam; 24. Oktober??Saale" von Bremen. Ausland. Amsterdam, 20. Okt.?Der Dampfer ?Rotterdam" ist gestern hier vo» New Aork angekommen. Bremerhaven, 20. Oktober.?Ange- kommen sind heute hier von New-Aork die Dampfer ?Spree" und ?Hermann." Soulham pton, 21. Ottober. Der Dampfer ?Fürst Bismarck" ist von New- Uork angelangt. Hamburg, 21. Okt.? Der Dampfer ?Dania" ist gestern hier von New-Nork ein- getroffen. Hamburg, 20. Oktbr. Der Dampfer ?Dania" ist heule hier von New-lork ange- kommen. Selbst die Alleungläubigslen müssen zu- geben, daß Salvation-Oel ohne Zweisel das beste, sicherste und billigste Heilmittel sür äußerliche Schmerzen ist. Der Preis ist nur 25 CentS tue Flasche. Vermischte telegraphische Depeschen. Bundessenator Quay kam gestern in Philadelphia an, um einen Arzt bezüglich seines Leidens Berrigo ?zu Rathe zu ziehen. Heule wird er sich nach Washington begeben. In Poughkeepsie, N.-?)., wurde gestern Jose Perez vom ?Eastman - Eolleg" bei'm Fußballspielen so heftig von einem Kamera- den zu Boden geworfen, daß er eine Ge- hirncrichüllerung erlitt und am selben Abend starb. Ex-Sekretär Blaine bestreitet die An- gabe, daß cr in das Gesuch des republilaiii jchen Nat>o»al-Comiie's eingewilligt habe, noch drei Reden während der Campagne zu hallen. Cr erklärt, er habe sich jetzt voll- ständig von der Politik zurückgezogen. Hr. John Jay, Ex-Präfideni der Civil- dienst-ComMission des Staates New-Noik, hat ein Schreiben veröffentlicht, in welchem er die Argumente des Hrn. Wayne .>< Beagh in dessen kürzlich zu Philadelphia gehaltenen Rede zu widerlegen versucht. L oudo ii, 21. Otiober.- Thomas Nel- son, der Chef der Ber.ag -Firma Thomas Nelson Li Söhne, in Ed, burgh und New Ä)ork, ist aus dein Leben-ge chieden. Die Fabrikarbeiler Joseph Mellor, wel- cher vor in Oldham seine Frau er- mordele und voigesteru verhauet wurde, ist gestern dem Polizeinchtkr in Oldham vorge- führt worden. Er wurde zum Prozeß festge- halten. Mellor hatte in letzlerer Zeit sich um die Hand eines FcibrjimädchenS, Na mens Lizzie Sunderland, buvorb n. DaS Mädchen erklärte, daß sie im Begriffe Mellor zu ehelichen. Er habe sich als ledi- ger Mann ausgegeben. Bezüglich der vor Kurzem stattgefundeneii Meuterei unter der Maniüchaft der Esea dron E des ersten Reg.mcnlS der ?Life GuardS» haben die Behörden beschlossen, acht Uiilerosfiziere ans dem Regimen! zu entlassen. Ein Gemeiner winde bereits durch das Kriegsgericht zu l 8 Mo»alen Ge fängniß oerurihetll. Tie Beurlaubung vo» Maiinschajteu uud Osfiziereu wuide einge stellt und die beurlaubten Offiziere zum Regimen! einberufen. Da« Regiment soll außerdem in einen anderen Garnisonsori versetzt werden. Mehrere Tausend Baumwoll-Fabrikarbei- ter in Hotiwood, Grasichaft La»ca hue, wurden von einer funlprozent'.gen Lohn- Reduliion in Kenntniß gesevt. Em StrUe dürfte die Folge sein. ?Bester Herr Dollar." klagte ein Patient, ?ich kann nicht gehen, sitzen oder stehen! Mein RdeulnattSmus ist u»e«rägiiaz, was soll ich thun?" ?Nicht« einlacher, wie Das, gehl uns kauft Euch eine Flasche Zalvation» Oel, mein B-ort dafür, es Inrirl Euch." Das EolumbiiS-Fcst ist noch nicht vorüber. Für heute zeigt Hr. Franz Flügel eine Nachfeier mit gest-Lunsch in seinem Lokale Nr. lIS, West- E a m de n- Slraße, an. In der ?Columbia n-H al l e," Nr. 1622, Ost-Pralt-, Ecte de: Be ihelnraße, dem Hauvtquariierc des ?En- lumbia - Mänlierchors," si det heute Abend, wie künftig alle Samstags-:'lbe»de, komische U n le rh a l lu ii g unter Pros. Lieder'S Direktion stall. SN" Der ?m uslkalis ch-dramatische Fa m ili en-Club" bält morgen Nach- m trag im ? D arley-P ar le " eine Ber- sammlung, nach n elcher da« unterhaltende Stück ?des Nächsten Hausfrau" aufgeführt wird. 22Jahre wirkt der ?Freund- schastS-Bund Nr. 1" segensreich in feinem speziellen Kreise. Sein diesjähriges Slislungsiest findet Mo mag, den 24. Oktober, iu der reuovirten Schlegel'schen ' ~O rch estrion-H a l l e" an Süd-Frede- rickslraße stall; an den Freuden des Abends werden zahlreiche Freunde des Bundes Theil nehmen. Patapsco-Meyl. t 774. IBSS. Eine Sorte, die langer, denn hundert Jahre mit d»r Zeit Schrill geHallen. MühleElicoll-Cily. Mühle L. Baliimore. Mühle t). Orange-Grove. Diese mahlen den Creme M a ry län- der und Birgin ier Waizens und die beste Sorie an>s jedem harten Waizen erzeugenden Staate in der Union. Ist das beste und steht au Reinheit und Gleichmäßigkeit ohue Rivalen da. Es ist die Vollkommenheit im Mehl selbst und steht allenMehl- sorten in diesem Lande und allen ameri- kanischen Sorten in «Luropa voran. Verlangen Sie vou Ihrem Grocer Patapsco-Superlariv-Patent» Pata p s c o-F a.vi it l e n-P ale n l, Orange'-Gr ove extra, Bald min Famitieu. C. A. Sambrill Mfg. Comp.» Eigenlhllmerili. Bnrean: Nr. 214. Comm e rc e-S tr. tOklS-N»v7,MiFrSaM»I Europäische ZlabeKenchte. Aus Deutschland. Reue Wirren in Bezug auf Samoa. Ni-ocrlagc.?Ter Kall Harua«. TrjNcr- zog Karl Ludwig a»s der Besserung Auicrira's 6?ajj gegen <S»gta»d. Ter Giftmischer Neill zum Tode verurtheilt. Stürme uns Leben,vertust aus Sardinien Berlin, 21. Oktober.?Die ?Vossliche Zeitung" bestätigt die Berichte über neue Unruhen iu Samoa. TaS Blatt erklärt, Deutschland sei jetzt überzeugt, daß der einer der größien Fehler der denlschen Diplomcuie gewesen sei. iLiou- brilanliicn, die Ber. Staaten und Teutsch- land stimmten darin überem, dag die gegen- wärtige Situation in Sanioa nueltraglich sei, und dag der Beitrag Berändernügen erheische.?Die ?Bossische" empfiehlt inzwi- schen die lofortige Legnng eines Telegra- phenkabeis nach Samoa, damit die Jnietei- sirlcn Regierungen in Stand gesetzt werden, zu jeder Zeit mit ihren Koniuln auf der be- treffenden Jnielgrnppe zu verkehren. Da» Einschreiten des Kultusministers Boss« gegen Prosessor Harnack. Berlin, 21. Oktober. Dr. Bosse, der preußische Minister für geist- liche, UiiterrichlS- und Medizinal-Aiige- legeiihettcn, untersucht gegenwärtig die Frage, inwieweit sich das vorgehen des Thevlogcn A. Harnack, ordentlichen Professors der Berliner Universität, nut den Geboten nnd Grenzen der akademi- schen verträgt. Auch Kai- ser Wilhelm beschäftigt sich persönlich mit dein ?Fall Harnack." Am letzten Sonntag conferirte cr darüber mit Dr. von Lucauus, dem Chef seines geheimen Civil-Äabinets, mit dem Kultusminister Dr. Bosse, dem Theologen B.Brückner, Honorar-Professor der Berliner Univer- sität, und anderen hervorragenden Per- sönlichkeilen. Seitens der Presse von einigen Blättern abgesehen, die un- rühmliche Ausnahmen machen wird das Einschreiten des Kultusministers gegen Prof. Harnack aus daß Schärfste verurtheilt. Änlaß zu dem Diszipli- narverfahren gegen Prosessor Harnack gab die Thatsache, daß derselbe sich auf die Seite derjenigen Theologie Studi- rendeii stellte, welche den evangelischen Oberkirchenrath in einer Petition um Entfernung deS sog. apostolischen Glau- bensbekenntnisses aus dem gollesdienst- lichen Gebrauch ersuchten. Einer von ihm abgegebenen Erklärung ließ Dr. Harnack eine Broschüre folgen, worin er aus der wcchselvollen Geschichte und Vieldeutigkeit jener sog. Bekenntniß-Ur- kunde den Nachweis zu erbringen trach- tete, daß es evangelische Nothwendigkeit sei, diese Urkunde jeden gesetzlichen Cha- rakters für die evangelische Kirche zu entkleiden. Damit kam er aber bei den in der preußischen Landeskirche herr- schenden Parteien schön an, denn diese wollen ja gerade die in der Borbereitung begriffene Aufstellung einer neuen lan- desherrlichen Agende dazu benützen, sol- chen gesetzlichen Zwang allen Gemeinden und Geistlichen endgültig aufzulegen. Die ?Krenz-Zig." fordert, daß alle evan- gelischen Geistlichen, welche das sog. apostolisch: Bekenntniß nicht in einer Form zu gottesdlenstlicher Auwendnng bringen, welche es als ihr und der Ge- meinden Glaubensbekenntniß feststellt, als ?Meineidige und Heuchler" aus dem Amte entfernt werden, und auch die EentrumSpresse hat die Kühnheit, mit gleichem Verlangen an die evangelische Kirchenobrigkeil und die Staatsgewalt heranzutreten. Berlin, 21 Oktober.-Die ?Nordd. Allgem. Ztg." empfiehlt den Berliner Stadtverordneten, bei der heute statt- findenden Wahl des Stadtverordnelen- Borstehers den von diesem Posten zurück getretenen Dr. med. Stryck wieder zu wählen, da auf diese Weise jenem ?WohlfahrtL-Ausschufse," der sich an- maßte, Dr. Stryck zum Rücktritt auf- zufordern, am Besten die Herrschgelüste ausgetrieben werden könnten. Die Fraktion der Linken nahm es Dr. Stryck übel, daß derselbe von dem Oberpräsi- denten von Achenbach als von ?unserem Chef" sprach und die Candidalut Stu- benrauch's für den Posten des Bürger- meisters anregte. An der Siätte seiner früheren Trium- phe im Conzerthause an der Leipziger- Straße Urigirte Musikdirektor Bilse, der zu diesem Zwecke speziell von Lieg- nitz nach Berlin kam, das sünslausendste Conzert. Der Andrang des Publikums war kolossal. Aus Mannheim wird der Tod des bekannten Opernsängers und Mitglie- des des dortigen ?Hos- und National- Thealers," Alfred Mutelhauser's, eines vortressilchcn Tenoristen, der aus der Zeit seiner künstlerischen Thätigkeit an der deutsch?.-! Oper im ?Meiropolian Opera-Honse" auch in in guter Eiilinerung steht, gemeldet. Das frcundliche Nauen, die Kreis- stadt des Oslhavcllcindcs, feiert in die- ser Woche das Jubiläum ihres 600-jäh- rigen Bestehens als Sladt. Der Leibarzt des Königs von Würt- temberg, Dr. Teussel, der kürzlich in das Irrenhaus zu Winnenden transportin wurde, hat dort Selbstmord begangen. Bei den Uebungen auf dem Militär- schießplatz bei Spandau am Mittwoch wurde eine Ticnstmagd, die sich dnich die Postenkette geschlichen hatte, durch einen Schluß schwer verwundet. Kaiser Wilhelm ordnete an, daß man der Verwundeten im Lazareth die be>te Ver- pflegung angcdeihcn lassen solle, und die Kaiserin schickte Speisen für die Verwundete nach dem Lazareth. An ausgezeichnet informirter Stelle wurde versichert, die Gerüchte, der Statthalter von Elsaß-Lothringen, Fürst von Hohenlohe - Schllllngssürst, beab- sichtige, von seinem Posten zurückzutre- ten, entbehren jeder Begründung. Gewaltige Aufregung verursachte in Altona der Bankerott des Baumeisters Gerlach mit Berbtudlichkeiten in Höhe von 2,500,000 Mark. Aus Sigmaringen wird depeschirt, es sei endgültig bestimmt woiden, daß die Vermählung des Prinzen Ferdinand von Hohenzolltrn, des rumänischen Thronerben, mit der Prinzessin Maria, der Tochter des Herzogs von Edinburg, hier stattfinden solle, weil die Theil- nahme der Königin von England an der Hochzeitöfcier wahrscheinlich sei. Der Aufenthalt des, wie bereits ge- meldet, verdüsteren Theaterdlrektors W. vlunkerinann ist zwar noch unbekannt, es ist jedoch ermittelt worden, daß er 20,000 Mark sremde Gelder mitgenom- men hat. Agnes Jobst, die Gallin eines Berliner Bankiers, leistet dem Ausreißer Gesellschaft. Der descrtirte Artillerist Meiner, wel- cher in Torgau wieder eingefangen wor- den war, versuchte auf dem Transport nach dem Gefängniß auszureißen, wo- rauf cr vou einem der ihn eskortirenden Soldaten durch einen Schuß getödtet wurde. Der Generaladjutaut Kaiser Wil- helm's 1., Gras von der Goltz, hat sich in Folge unglücklicher Spekulationen genöthigt gesehen, seine gesammten Gü- ter zu veräußern. Sein ältester Sohn, Graf Robert, soll sich in den Vereinig- ten Staaten aushalten. Die Gattin des Schnittwaarenhänd- lers u. Besitzers der Westheüuer Dauipf- mühlen, Hans Gerson, welcher letzte Woche, wie gemeldet, in Moebach, Ba- den, ermordet wurde, ist nevst Gerson's Buchhalter verhaftet worden. Die Bei- den sollen seit langer Zeit unerlaubte Beziehungen mit einander unterhalten haben. Während eine Anzahl zu Zweien an einander gefesselte Verbrecher unter mi- litärischer Eskorte durch die Nordstraße zu Düsseldorf marfchirten, streiften zwei derselben, Karl Becker und Heinrich Mo- Stert, ihre Handschellen ab und flüchteten in das Haus Nr. 44. Tie Soldaten verfolgten die Flüchtlinge bis auf's Hausdach, wo sich ein verzweifelter Kampf entspann, in dessen Verlauf die beiden Verbrecher erschossen wurden. Die deutschen Truppen in Ostasrika werden um 10(10 Mann verstärkt wer- den. Berlin, 21. Oktober.?Zm bayeri- schen ReichStags-Wahlbezirk Kclhcim, dessen bisheriger Vertreter im deutschen Neichvlage, Abg. Kirchammer, Ende August gestorben ist, fand vorgestern die Ersatzwahl statt. Der Bezirk gehört seit dem Bestehen des Reichstages zu den festen Burgen des Centrums. Doch war dieses Mal die Wahl von besonde- rem Znteresfc, da dem regulären Cen- trums - Caudtdatcn, Brauerei - Besitzer Nauchenecker in Hohenlan, nein Gegen- candidat erstanden war in der Person des berüchtigten Preußensressers Dr. Sigl, Redakteurs des in München er- scheinenden ?Bcyerischen Vaterlands." Das genaue Waliliejullat war bei Ab- gang dieser Depesche noch nicht hierher gemeldet, doch ist an Raucheuecker's Sieg und somit Dr. Sigl's Niederlage nicht zu zweifeln. Will absanken. Berlin, 21. Oktober.?Die ?Köl- nische Zeitung" schöpft aus ?verläß- licher Quelle" die Nachricht, der Beherr- fcher der ?Schwarzen Berge," Fürst Nikolaus I. Pelroivilsch Njegosch von Montenegro, sei regicrungsmüde gewor- den und beabsichtige, zu (Gunsten seines ältesten Sohnes, des Erbprinzen Da- nilo Alexander, auf Thron und Regie- rung zu verzichten. Tie Brannlchwciaer Thronfolge. Berlin, 21. Oktober. Die ?Branuschweigische Landeszeitung" ver- leiht der Ansicht Ausdruck, daß die deut- sche Negierung sich endgültig entschlos- sen habe, der provisorischen Regierung im Herzogthum Braunschweig ein Ende zu machen. Man betrachtet dtefe Zei- tungsnotiz als den Vorläufer des Aus- schlusses des Herzogs von Cumberland und seiner Nachkommen von der Thron- folge in Brannschmcig. Der Herzog von Cumderland ist der Eibe des Thro- nes, doch wurde ihm das Besteigen des- selben nicht gestattet, weil er nicht allen Ansprüchen auf den hannover'schen Thron entsagen wollte. Seit Oktober 1885 ist Prinz Albrecht von Preußen Regent von Braunschweig. W i e n, 21. Oktober.?Anläßlich der Angriffe, welche die Ezechen in der östrei- chifchen Delegation gegen den, Dreibund verübten, empfing, wie aus Budapest gemeldet wird, der Jungczeche Gustav Eint, ein Wiener Journalist, welcher von dem Stadtkreis Königgrätz in's östreichische Abgeordnetenhaus geschickt wurde, eine GratulationS-Depesche von französischen Depulirten, welche prophe- zeihen, daß nunmehr eine noch innigere Annäherung zwifchen Czechen und Franzosen erfolgen werde. Wien, 21. Okt.-?ln Budapest er- krauklen gestern 21 Personen an der Cholera, während 16 Personen der Seuche erlagen. In Preßburg starben vier Personen an der Cholera. Ein rasches Umsichgreifen der Seuche wird aus Wieliezkü, Galizien, gemeldet. London, 21. Okt.?Der Hambur- ger Corrcfvondent der ?Times" meldet, daß dort über die Weigerung der preu- ßischen Eisciibohnbehörden, zur Errich- tung eines CentralbahnhofcS in Ham- burg finanziell beizuslenern, großes Miß- vergnügen herrsche. Mau hatte gehofft, daß bei dem Bau dieses Bahnhofes viele Arme der Stadt Verdienst finden und so die schweren Folgen der Cholera-Epi- demie vermindert werden würde. Paris, 21. Okt. Die Handels- kammer ist voll Sorge über die Ein- schränkungen, welche der französische Handel durch die in ausländischen Hä- sen gegen Schiffe aus infizirten Häfen Frankreich's getroffenen Vorsichtsmaß- regeln erleidet. Die Handelskammer hat eine Anzahl Beschlüsse angenommen, in welchen sie von der Regierung cie Einleitung einer Untersuchung über das angebliche Herrschen der Cholera un Lande verlangt. Ein Hauptschmerz der Handelskammer ist, daß die Republik Colombia französischen Schiffen den Verkehr verweigert, während englifchc und amerikanische Schisse ungehindert die Häfen jener Republik anlaufen dür- s'c".^ London, 21. Oktober. Der Pariser Correspondent der ?Times" theilt seinem Blatte mit, daß in der Einleitung zur sranzösisch - schweizeri- schen Handclsconvnitions-Vorlage die Schutzzolltdee zurück gewiesen, jedoch die Bewilligung der Conzessionen, welche die Schweiz für 35 Artikel verlangt, dringend empfohlen wird. Die Em- pfehlung wird damit begründet, daß Frankreich doppelt so viel nach der Schweiz ausführt, als die Letztere nach Frankreich ezportirt. Die Schweiz sei auch Willens, an Frankreich nmfasfen- dere Zollieduklimien zu gewähren, als sie dies bereits Deutschland, Oestreich- Ungarn und Italien gegenüber gethan habe. Die Zurückweisung der Vorlage würde einen verderblichen Zollkrieg zur haben und unausbleiblich den Handel der Schweiz vernichten. London, 21. Otiober.? DieZury in dem Giflmordprozeß des Amerikaners Neill brachte nach einer Berathung von fünf Minuten ein Verdikt auf Schuldig ein. Richter HawkinS verurtheilte den Angeklagten darauf sofort zum Tode durch den Strang. London , 21. Oktober.? Der Pa- riser Correspondent der Londoner ?Dai- ly-Nems" meldet, daß Oberst Dodds weitere Verstärkungen zurückgewiesen habe. Oberst Todos meide, daß cr vorerst die Hauptstadt Aboniey erobern und alsdann Cara zerstören müsse. London, 21. Oktober. Eine Deputation der ?Antisklaverei - Gesell- schast" sprach heute bei dem Minister des Acnßcren, Lord Rosebery, vor, um durch ihn darauf zu dringen, daß die ein Pro- tektorat über Uganda errichtet und dicvjn- tcreffen der Summe, weiche zum Bau einer Eisenbahn von Mombassa nach dem Viktoria Nyanza nöthig sei, aarantire, da nur auf diese Art nnd Weise der Skla- venhandel erfolgreich bekämpft werden könne. Lord Roseberry lehnte es ab, für die einzuschlagende Politik der Re- gierung irgend ein Versprechen zu geben, versicherte aber der Deputation, daß die Wünsche der ?Anti-Sllaverci-Gesell- schast" bei den endgültigen Beschlüssen in Bezug auf Uganda besonders berück- sichtigt werden sollen. Paris, 21. Oktober. Durch die Wirren von Carmaux zur Eile ange- spornt, passirte dte Dcpulirtenkammer gestern mehrere Paragraphen der bereits im vergangenen Jahre eingebrachten Schiedsgerichtsvorlagc, welche die Ein- setzung von Comite's zur Verhütung und eventuell Beilegung von Differenzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitneh- mern versügl. Senator Tolain steht im Begriff, eine Vorlage einzubringen, welche bestimmt, daß Bergwerks- und Eisenbahn-Direk- toren vom Staate eingesetzt werden sollen. Stürme und Schiffbrüche an ver spanischen Küste. Madrid, 21. Oktober. Em furchtbarer Sturm war in vergangener Nacht an der fpanischen Millelmeerküste entfesselt und viele Fischersahrzeuge ha- ben Schiffbruch gelitten. Ein Fischer- boot aus Valencia ging dicht bei jener Stadt und vor den Angcn der Angeliö- riqcn der aus zehn Personen bestehenden Mannschaft unter. Ter Capilän und zwei Matrosen erreichten das Ufer durch Schwimmen, allein die sieben anderen Männer ertranken. Brüssel, 21. Oktober. DaS ?Journal de Bruxellc" theilt mit, daß ein Plan für die Abhaltung einer Wclt- stellnng in Belgien endgültig angenom- men worden sei. Die Ausstellung solle aus zwei Abtheilungen bestehen, näm- lich einer u, Brüssel und einer in Ant- werpen, welche durch eine elektrische Bahn zu verbinden senn. Madrid, 21. Oktober. Hr. Snowdcn, der amerikanische Gesandte am spanischen Hose, und Hr. CurlS, der amcrikanischc Delegat zur Ausstcllung, kehrten von Huelva, wo sie an derColumlnisfeier theilnahmcn, nach Madrid zurück. Alle weiteren Combusfestlichkeiten und der Besuch des Königs von Portugal sind verschoben worden, bis der spanische Hof nach Madrid zurückkehrt. WanrschcinUch »»»gekommen. Bosto n, 21. Oktober. Capk. I. W. welcher am 5. Zuni von Boston aus in einem 12 Fuß laugen Boote den Ozean durchkreuzen wollte und von dem man vor etwa 3 Monaten von North-Sidney, C. 8., zuletzt Hörle, wird von seinen hiesigen Freunden als todt betrachtet. Richter Lynch. Pitts bürg, Pa., 21. Oktober.? Aus Huntington, W.-La., kommt die Nachricht, daß nahe Casville in Wayne- Connly, W.-Ba., Lou Äilkersou seinen Nachbarn John Kitts mit einem Prügel erschlug. Die Thal soll in Folge eines alten FanulieustrciteS, aber ohne jede vorhergehende Provolation erfolgt fein. Es heißt hier, ein Mob habe Gilkerson gelyncht. Hur Verbesserung der Verkehrs- wege. Chicago, 21. Oktober.?Eine Na- tionalorganisarion, deren Hauptziel die Verbesserung dcrßcrkehrswege ist, wnrde gestern Abend zum Theil orgauisirt. Vertreter von Staats- und Lotalgesell- fchafien zur Verbesserung der Handelskammern, Farinervercine und die ?Liga amerikanischer Nadsahrcr" bctheiligleii sich hieran. Die Organifa- tion soll den Namen ?Nationalliga sür gute Wege" führen und ih? Hauptquar- tier während der Weltausstellung in Chicago, sonst in Washington, D. C., haben. Der einzige Kostenbeitrag für Mitglieder beträgt 20 Cents. Tntl's PiUcnltunreit Berstopsuug. (251),2,4t6w4Z) kW" Zum Besten der Kirche veranstaltet der emsig für dasselbe thätige Fraueuvereiii der ersteii deutschen vereinigten evangelischen Gemeinde nächste von Montag bis einschließlich Donnerstag, den 27. Oktober, im Souterrain des Gotteshauses an Easteru- Aveuue, nahe Aunstraize, einen mit vor- züglichen nützlichen und Luxus-Artikeln aus- geiiatteien Bazar nevst Austern- Souper. Der Eintritt ist auf 35 Cents festgesetzt. Das Unternehmen sollte liberale Unterstützung finden. KK" Die Bälle kommen in Schwung. Der kranken - Unterstüyungs - Verein ?d i e Gl o ck e" feiert M o u r a g, den 24. Okto- ber. sein Jahresfest mit einem Balle in der ?Western China-Halle," Nr. 743, West-Baltimorestraße. Haben Sie umanzulegen? nn Bringen Sie sie dahin, wo sie den besten Erfolg » liefern. Tragen Sie einen der Wurtz- liurger'schcn doppelreihigen Wliipcord- Cheviot - HeM - Anzüge, oder einen nabeln hellen Zlelierziehe r. O 810 ist der Preis, werthe Herren, und Alles, was wir für die Auswahl un- ter Hunderten van Anzügen oder Neberröckn» in jeder denkbaren Schat- tirung fordern. Stecken Sie zwei Fünfer oder ei. nen Zehner in Ihre Westentasche. Halten Tie sie dort, bis Sie aus ?Wurtzburger" stoßen. Sie werden Vafellist wcrthvalle Kleider sehen, wie sie nirgends in diesem großen Lande zu finden sind. Versuchen Sie's mit uns und besuchen Sie (254) Washington, D. (5.: Ein Abcnd in Deutschland Washingtoner Längervuud - HcimS von» 17. bis 2!» Oktober, um 8 Uhr Abends. Kinder - Samstags um 2 Uhr Nachmittags. 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Transcript of Der deutsche Correspondent (Baltimore, Md.) 1892-10-22 [p ]

Z>er Deutsche Korrespondent

Samstag, LS. Oktober tL!)2.

L»nierdattungK»Wegweiser.?Musikalisch - Dramatische? ssam'lien

klud."? Viorqen, Sonntag, den 2?. Ottober, nachder Versammlung: ?DcS Stilisten Hau-srau. -

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?Mord'S ? Die'.e Woche

idc I.lnn'» ?»»." Matinee'» VlontagS, Mittwochs,

?Ciitloram > - Gebäude." Maryland- nndMount Royal-Avenue, kuricS Engagement, Ansang:Montag, den 24. Ottober.

jiranlen - Unterflnl-uniiS - Verein ?DieGlocke." Montag, den 24. Qttober, großer JahreS-ball inder.Western China-Hille."

?lliiltl Bräsia-Bereen." Dieimaa, den

?Fremidscliasts-Biind Nr. I."? Montag,den 24. Oktober. 22. Slistungssest lindLall inSchle-zel'S ?Lrchestrion-Halle."

D. C.:vom 17. bi« 29, Ottober zum Besten des Washing-toner SSngerbund-HcimS: »Ein Äben> in Demsch-lano" in der Wasscnhalle der Washingtoner Leichten

Flauen - Verein der ersten deutschen ver.evangel. Gemeinde <Eastern-A?enue>. Große ?airund Austern-Souper am 24., 25., 26. u. 27.^ltoder,

Großer NMlieute, den 22. Oktober, zur EolumbnSsest-Nachfeierbei Kranz Flügel.

SN?- Für die Berösientlichung vonAvmiuistratious-Auzeigcn,

Nachlas,cns<hafts-BerrSufcnu. s. w.,

deren Verbreitung m deutschen Kreisen ge-

wünscht wird, ist der ?Zeitliche Correipon-denl" das geeignetste Blatt.

Es ist wiederholt vo, gekommen,dajz sür den bcsiimmteAnzeigen falsch bestellt wurden, und Aus-traggeber nachher dieselben im Blatte ver-liiiszien. iltit Das zu venneiveii, sind An-zeiger eriucht, aus dem Manuscript deutlich

??für den ?Colreipoiidenlen"" oder ""k»r

tlio zu vermerken. UnserTelephon nagt die Nummer 1224.

Aus de»» Innerei» Marnland's undden angrenzenvt» Staaten.

Eine Lch e u u e in E I k t o u a b g e>bräunt. Zie große Scheune ans der

Farm des Hrn. Morris Tunbar, 2 Meilenvon Elltou, Cecii - Counni, brannte gesternsaiiiint dem Inhalte au Lorräihen niever.

Der Ursprung des Feuers ist unbekannt.Bon eiiiein Zuge gestürz t.?Ter

21-jährige Beiiiamin ein 'An-gestellter der ?Westlichen MarylanderEisen-bahn," der in Chewsville, Weshinglon-Couiily, einen Zug bestieg, fiel während derFahrt herab und brnch das (Genick.

Stadt Baltimore.C a in P a g u e - N o t i z e u>?Achtb. Bar-

nes Compiou tras gestern wieder im Haupt-quartier hier ein, um die angesammelte Kor-

respondenz zu erledigen, lieber den Enolg

der Bersammlnug zu C'lenelg sprach er sichaus's Höchste besriedlgt aus, und nach einze-lroffeneii Berlchicii zu urtheilen, wird ereine Mehrheit im fünften Distrikle erhallen,wie noch nie zuvor.

Senator Anhur P. Gorman, der zu Elen-elg sprach, re'sie gestern von hier nach Neiv-Uort durch, wo er verweilen wird, bis dieWahl vorüber ist.

Am nächsten Dienstag findet zu Salis-bnry, Wicomico-Couiili), eine große demo-

kratische Temoiistralioii statt, bei welcher der

Achtb. Wm. Pinlncy Whyte eine seiner vonWitz und Heist Mühenden Reden haltenwird. Mit ihm zugleich wird Hr. Geo. Col-ton, ?Onkel George," anf den gehen.

Im deinokraliichen Hauplonartier ging

gestern die authentische Ittformaliou ein,dag Hr. ZaS. M. Monroe, bisher ein akti-ver Republikaner in Anne Arundet-Couniyuuv früher Staatsanwalt, erklärt hat, er

Irailsche Ticket unterstützen uns dafür stim-men.

Seurtger Federweitzer. JakobStinld, Str. Stil». NorS-«Sa»istraße.

(253-S)

Die Firma Bartleti, HaywardCom p. erhielt vor etwa drei Zahreu von

einer kaiserlichen Commission des japani-

schen Reiches den Austrag, für die neuevon Zapan» in Tokio die

Heiz- und BcniilaiionS-Apparatc zu liesern.Tie Ausführung dieser Bestellung war eine

ziemlich schwierige, da bei der

der Apparate besondere Rücksicht anf diehäufigen in Japan sich ereignenden Erdbe-den genonimeii werden mußie. Die Firmahat aber die Arbeit zur Zufriedenheit ihrerArbeitgeber ausgesührl und die Apparatevor Kurzem über nach Japan ab-gesandt.

Das ~St. lameS' H o m e für Kn a-b e n" ist von der ?Lt. Manss Jndnstriat-Schule" mit einem 18 Fuß lange» Lteruen-Banner beschenkt worden, welches gestern an

einer von den Lchijjsbauern Thomas Mc-Cosker K Comp, donirleii 30 Fuß hohenund auf dem C'ebäuve angebrachten Flag-genstange lustig flalierte.

Die Behörde oer?CollegiateA d v i s e r s" der ?Johns Hopkins' U>u-versität" hat Edward S. Otirer, StuartS. Jauney, Gilbert A. Coblenz, MarlusKausmann und Campbell E. Waiers Frei-stellen in der neuen uniergraduirien Klasseverlieheii. Die Ernannten abiolviriensämmtlich die höhere Knadeiischale.

Bedeutender Landverkauf.Hr. Gustav A. Schleus hat als Truslee

für den Wilkeus'scheu Rachlaß ueun zu deni-

selben gehörige Aaer Landes an der Lüd-seile der Willens' Avenue, begreuu von derBruiiSivickiiraße und Millingion-i'aiic, an

den belannten Bichhändier LoniS Meijerfür k33,tXiv verlauft. Wie verlautet, beab-sichtigt derielbe, auf einem Theil dieses Lan-des Wvhnhauier für die Angestellten in sei-lien Biehhöfeu zu bauen.

Star » wie Leder, sind unsereLailoi'inx 00., Rr. 32, Weu-Prallsiraße.

(250,2,4)

Gouverneur Brown wird mitfeinem heute Rachmittag Chicago ver-lassen und morgen Nachmittag an derUnion-Station eintreffen. Zu leiner Reisebenutzt der Gouverneur die be.den Pull-man-Waggons ?Wilbwood" und ?Götye."

glichrer Äiilter zur Ruhe b e-statte i.?ln ElUcott-City ttug man ge-ster i die irdnchen Uebeireiie des verüordeiienRichters Lliver Mille'.' von der bischöstich-proiestantischen St. 'Heiers Kirche auf derdortigen ;uis>rabe.Ten Trauergottcsoienst leitete Panor R.Alid'.ews poole unter Afsisienz der Geistli-chen Hall Harrison nnd Parthurst.Als atlive Baluinchträger fnngirteii üder-

richter Lhas. B. Rubens und die beisitzeu-diii sichrer Thomas Jones und JamesRevell vom ü. Gerichisdistrlkl, Senaioc L.C. Rogers, t:x-tLouverncur John Leeroll, r. Jacliou Piper, die Achtb. JameSDiacknbin u d Henry lx. Wootion; Ehren-BahilUchträger waren die Riaiicr Alvey, ,Foner, Briecoe, Page, McSherry undBryan vom Appellallonsgericht und I. F.Ford, Clerk des Appellaiiousgerichis.

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zu kleiden, wcuu Sie die OM-ens' eioiinnFriUloliiis c:o. besuchen, Str. 32, West-

Pratistraße. (250,2,4)

Schwerer Schaden am Feuer-alarm - Syste m.?Kurz nach 6 Uhr ge-stern Abend bemerlte der Telegraphist Mc-Coy im FeucralarM'Bureau im Raihhauie,daß ein Apparat durch Elektrizität zerstörtwurde. Die Berbinduug wurde abgeschnit-ten, und Superintendent McÄteese beoiderrefosort alle ?Linemen" an die Arbeit. Ange-stellte Ermittelungen ergaben, daß an derEcke der Eutaw- und Btddlesrraße ein Pso-flen des Alarniiystems gebrochen und dieDrähle aus deu Trähten der elektrischenStraßenbahn lagen und auf diese Weise denstarken Strom in das Feueralarmspstem lei-telen. Fast der ganze --laditheil nördlichvon Baiiimorestraße war auf diese Weiseohne Alarmapparaie. Folgende Kasten wa-ren temporär unbrauchbar: Nr. 315, 346,35, 357, 328, 382, 33, 453, 3«. 323, 42, 241,245, 25, 254, 348, 236, 338, 396, 303, L33.383. 345, 341, 31, 221, 24, 243, 244, LSI,252, 342. 34, 316, 317, 344, 355, 353, 335,366, 386, 384, 331, 383, 3S, 373, 328, 367,364, 248, 217, 242, 253, 256. 235, 337, 335,334, 332, 343, 354, 357, 358, 347 und 313.Eine größere Zahl der erwähnten Kästenwinde bereits im Laute oer nacht wiederreparirt, doch viele derselben sind ausge-brannt, und der angerichtete Schaden dürftesich aus tzlsuo belausen.

Während de« obigen Unfalles wurde derVerkehr auf »er elektischen Bahn nahezuanderthalb Stunde unterbrochen.

3? männlichen «linden. Kadlnel« 52bei Ajhman, Nr. 17, Wcst-LekU»gionftraßc.

tOttS-22,T05M0)

Anser Fe Matt!I« Begegnung der zahlreiche«

Aufträge wurSe «user heutiges

Blatt in verdoppelter Auf-lage vergestellt! Zeitige Bestel-lungen find trotzdem zu empfehle«.

Zwei Cents pro Numm<r»

Jagdgesetze.? Tie Jagdgesetze desStaates, soweit sie sich auf die niedere Feld-jazd beziehen, einhalten die solgenven Be-siimmuiigeii über Geginn und Ende derSchonzeit, Jagdlicenzen u.s.w.: Die allge-meiiien StaatSgeseye gestatten die Jagd aus!>>el'h>ihiier vom l. November bis 24. De-zemlier; auf Schnepjen vom 15. Juni bist. Februar; auf Hasen vom 15. Oktoberbis t. Januar; auf Fa?anen vom 15. Au-gust bis !. Jaiinar. kommen jedochdie folgenden Spezial. Bestimmungen für'die einzelnen Counties in Betracht:

Anne Zlrundcl - Couiity Licenz Z6.SO;Zaqdzeit für Rebhühner, 1. November bis24. Tezemlier; für Schnepfen, 15. , nni bisI. September und I. November bis 24.De-zeiiiber; für Haaseu, 1. November bis 24.

Tczeinber; sür Fasanen, 15. Oktober bis I.Januar.

Allegany-Couuty keine Licenz; Jagd-zeit für Rebhühner, 15. Oktober bis 1.Januar; für Haseu, 15. Oktober bis 15.Januar.

Balttmore-County?Licenz sw; Jagdzeitfür Rebhühner, I. November bis 24. De-zember; für Schnepfen, 15. Juni bis 1.September; für Hasen, 1. November bis26. Zezember; für Fasanen, 1. SeptemberbtS 1. Januar.

Caroline-County?Licenz 14.5V; Jagdzeitfür Rebhuhner, t. Novbr. bis I. Februar;für Schnepfen, 4. Juli bis I. Februar; fürHasen, I. r bi« I. Januar.

? keine Licenz; Jagdzeitfür Rebhühner, 2t). Oktober bis 24. Tezem-ber; sür Schneppen, I. Juli bi» I. Januar;sür Hasen, 15. Oktober bis 24. Dezcmber;für Faianeu, I. Oktober bis 24. Dezember;sür Eichhörnchen, 1. September bis 24. De>zenil'er.

Cecil-County -keine Licenz; Jagdzeit fürRebhühner, I. November bis 10. Januar;für Schnepfen. IV. Juni vis t. Januar; fürHaien, 1. Noveinber bis Ii). Januar; fürFa'ane», 5. September bis I. Februar; fürRallen, 5. September bis I. Februar.

Charlts-Couuty Licenz und ?25;Jagdzeit sür Schnepfen, 4. Juli bis 24.Februar.

Dorchester - County?keine Licenz; Jagd-zeit sür Rebhühner, I. November bis I.Februar; für Schnepfen, 15. Juni bi« 1.Februar; sür Haien, 2V. Oktober bis 15.Januar; für Ollern und MoschuSralleu,öl. Dezember bis 15. April.

Frederick-Eounty?keine Licenz; Jagdzeitfür Rebhühner, I. November bis I. Ja-nuar; für Hasen, l. November bis 1. Ja-nuar; für Faianeu, I. 'November bis 1.

Januar; für Eichhörnchen, 15. Augusl bis2V. Dezember; für wilde Puter, 15. No-vember bis 15. Januar.

Harrelt - Couiily?keine Licenz; Jagdzeitfür Rebhühner, 15. Oktober bis 1. Dezem-der; für Schnepfen, 1. September bis t.Dezember; für Fasanen, 1. September bisI. Dezember; knr wilde Puter, 15. Sep-tember bis I. Januar.

Harford. Eounty?keine Licenz; Jagdzeitfür Rebhühner, 15. Otiober bis 1. Januar;für Schnepfe», 10. Juni bis I. Januar; sürHasen, 15. Okiober bis 1. Januar; sür Fa-sanen, 1. September bis 1. Februar; sürRallen, I. September bis I. Februar.

Hoivard-Evuntii?Licenz H7.5V; Jaad-zeit sür Rebhühner, 31. Oktober bis 24. De-zember; sür Schnepfen, 15. Juni lnS 24.Dezember; für Hasen, 31. Oktober bis 24.Dezember; für Fasanen, 15. August bis 24.Dezember.

iieiii-^ounty?Licenz ?4.50; Jagdzeit fürSainepseu, 4. Juli bis l. Februar; für Ha-sen, I. 'November bis 24. Dezember.

Hioiiigc,»ien>-Coll»ly-kejne Licenz; Jagd-zeit für Rebhühner, I. November bis 15.Dezember; für Schnepjen, 1. Juli bis 1.

Januar; sür Hasen, I. November bis 25.Tezember; für wilde Puier, I. Novemberbis l. Februar; für Fasauen, 1. Septemberbis 1. Januar; sür Soiumerenten, 1. Sep-leinber biS 1. Januar.

Prince Eeorge'o Eonnty?Licenz se.stl;Jagdzeit für Rebhühner 1. November bis15. Dezember; für Schnepfen 1. Novemberbis 24. Tezember und 15. Juni bis 1. Sep-tember; für Hajen 1. November bis 24. De-zember.

L-neen Anne's County?Licenz ?4.5V;Jagdzeit sür Schnepfen 4. Juli bis 1. Fe-bruar; für Hasen 1. November bis 24. De-zember.

Licenz HIV; Jagdzeitsür Rebhühner 1. November bis I. März;für Hasen 1. November bis 1. März; fürOtiern und Moschusratieu 1. November bis1. März.

Talbot Coumy?Licenz ?5.50; Jagdzeitfür Rebhühner 15. Oktober bis 3t. Dezem-ber; für Schnepfen 4. Juli bis 1. )anuar;für Hajen 15. Oktober bis 31. Dezember;sur Rallen 1(1. September b s 1. Jauuar;sur 10. September bis 1.Januar.

Wa'hingion-Countli?keine Licenz; Jagd-zeit sür Rebhühner 20. Oktober bis 25. Dezember; für Schnepfen 12. Juli bis 25.Dezember; für Halen 1. September bis 25.lezemoer; für Fasanen 12. Augusl bis 25.Tezember; für Elchhörnchen I. Septemberbis 25. Dezember; für wilde Puter 1. No-veinber lns 15. Januar.

Eouiity keine Licenz; Jagd-zeit für Rebhühner I. November bis I.Januar; für Hajen I. November bi« 15.Fevruar; sür Soinnierenien 10. Septemberbis i. Za»uar; für Ouerii und Moschus-ralieii 15. De,einher bis 15. März; sür Eich-hörnchen I. September b,s 15. Februar.

Worcestcr-Eounly keine Licenz; Jagd-zeit für Rebhiihner 1. November bis I.Februar; sür Hajen 1. November bis 15.Januar.

Ju Garrett - Couuiy dürfen vom I. Okto-ber an Hiriche wahiend der MonateOiloder, November nnd Dezember gejagtwerden, doch dürfen Hunde nur dazu ver-wandt werden, verwundete Thiere auszu-Ipüren. Sirase 55» bis Hwd.

Frederick- Evunln darf nur fürden eige ei: Bedan gelodiet werken; Hasen,Fasanen und Rebhnhner dürfen nicht inschlingen und Netzen gcfaiigeu werde».Ju Woccesier. und Wicomico - County isider Bertauf von Rebhühnern verboten. InMonlgoniery - County ebenso der Verkaufvo» Rebhühnern, Faianen nnd ivtlde» Pulern. Queen Anne'S, Stent- und Carolinecounty verbiete» den Berkaut von Wildohne Neenz, welche slOO lostet.

Avens Leibclieu

öekwzlcnslrab'c.Ueber Bord gefallen. Capt.

Peter Eovewick vom Schooner ?C. C. Skin-iier" berichtete gesier», daß einer seinerMatroien, Namens 'Hatr. O'Larcy, nahedem ?^even-Fool-Knoll" über Bord fielund ertrank.

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Wettervertcht.B*a ltimore, den 22. ON. 1852.1

Zeit. Tbn US'"! NN. Sch°,

K.OOM, 30.14 SS KS N-W. k Trüb,d.tlv »t. 30,14 «ZU St) 4 «tar.

Mitll.Baromcirrii 30,i4 Thermometers!.,»sB

2a» gcllrlgc itSrllcr. Beobach-wn-i-n wurden gestern Abend in dcmirtbcii Äugenducke(d de»- b. A.ertdianS) ai» alten liaHzenann-

IL Ctatioaea. L

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S4 i Wilmlngtoo ti«

Wetteraussia>ien. Für Mary-land und den Distrikt Columbia klares, ge-ring wärmere« Wetter, nördliche und west-liche, später veränderliche Winde.

Uuverdanlichkeil. Schwindel. Nehm«Beecham'S Pille«.. (249-54)

iL« in Balti-more.? Der allen Bammorern Wohlde»kannte Pserdebändiger Prof. Gleason wirdnächsten Montag im..Cytlorama" das Pferd

tli« Lisipel," das seit Jahren der

Schrecken seiner Umgebung war, zähmen.In Dorchcsler-County kennt jeder Mann,jede Frau und jedes mnd dieses Pferd, unddie (Oeschichleu über die Eskapade» von?Jack" sind in der Umgegend von Bucklowiiim Wachsen gewesen, bis man e« ihm zu-schrieb, drei Männer gelödiet zu haben.Seine Uebelihaten sind durchaus nicht über-trieben worden, deu» er war stelS bereit.Leben zu vernichten.

Jack ist ein Kentuckver Pferd u. ward vonHrn. I. G. Morris unter einem Kosieuauf-waiide von G5OO nach Millville. Lusscx-Coutiiy, Tel., gebracht. Die Reise warzu viel für seine Natur und in seiner neuenHeimath war er mehr, deu» je, ein Wüthe-rich; er zerstörte Alle«, Leben und Eigen-thum, das für ihu zu erreichen war. Hr.Morris war de« Thiere» bald müde uüdverlaufte es an einen Händler in einemNachbarorte. Einige Tage später kamihm sein neuer Besitzer zu nahe und im Nuhatte ihm Jack zwei Finger abgebissen undmit dem größten Behagen verschluckt. Hier-durch verlor Jack auch seiyen neuenEigenthümer, denn dieser verkaufte ihn füreinen Spottpreis an Hrn. Wm. A. Redferuzu Bucklown, Md. Dieser lieg iu leinerScheune einen Stand mit sechs Zoll dickenBrettern umgeben, von dem ans eine mitAugurickeil zu öffnende Thüre in einen mit10 Fuß Hohen Brettern umgebenen Hossühne.

In diesem Verschlage lebte Jack zweiJahre, sich Jemand dem Behälteri aherrc. stand das Pserd ans den Hintersü-ßeii. Ja, vor Kurzem mußte ein Borüber-gehender seme Neugierde mit HinterlassungleineS Rockes bezahlen. Verschiedene Ber-suche wurden gemachl, das wilde Pserd zuzähmen, uud deu letzieu machie Bill Ma-sters, ein ersahrener ?Cowboy" aus Texas,der mit Hülfe einer Anzahl Männer das

wüthende 'l'Md würgte nnd dann chloro»sormirte, bis die Erfolge der Medizin be-merkbar wurden.

In diesem Zustande wurde das Pferd voreinen Wagen gespannt, u.-d man glaubieschon an eine Zähmung, doch kaum nacheiner Stunde war da« Betäubungsmittelverflogen, und es bedurfte nur weniger Au-genvlicke, da war der Wagen in Feuerholzverwandelt. Hr. Nedfern nahm darauf-hin tzloo an und überließ da« 'bferd seinemneuen Besitzer. Zwei erfahrene Leutebringen das Thier Montag nach dem ?Ey-llorama."

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Ableben. Hr. Johann Forre. deram Freiing, den 21. Okiober, im Alier von4? Jahren starb, wurde >nstadl geboren und kam vor ungefähr 21

Jahreii iu dieses Land; er betrieb ein Schuh-inachergeschäft an der Ecke von Fremoiit-niid McHenrystraße und gehörie dem ?Or-den der Touti" au und war früher Mitglieddes ?Arbciter-MännerchorS." Das Begräb-

niß findet anf der ?Loudon-Park-Cemelery"vou Nr. K47, Wtst-Piattslrajze, aus stall.

Älshinan'

Nr. 11/zvcll-Lexingtonstrase. iLkW-22,D0LÄ0)

Anklagen in dem H i l l's ch e nMori.prozeß. Die Großgeschivorenensür Äenl-Counly, Md., haben Anklagengegen acht im Gefängniß zu Cdcstertown be-findliche Neger aufgestellt, welche direkt oderindirekt an der am vorigen 23. April beiMillingion eifolglen Ermordung von Dr.James Highe Hill beiheiligt gewesen s>insollen. Es sind Dies Charles Brookes,Fletcher Williams, Moses Brown, LewisBenson, Frisby Comegtis, Charles Emoru,Hcnry Hnrlt und Joshua Baynard. DasBeweismaierial gegen eine ganze Anzahlanderer Neger ist noch nicht stark genug, um

positive Anklagen gegen sie zn erheben.Perry Bradlhaiv, der 16-jährige Neger-bnrsche, welcher bei der Ermordung angeb-lich das Pserd des DoklcrS gehalten hat,wird sich allem Anscheine nuch zum Be-lastungszeugen crbielen. Die übrigen inZeugenhast festgehaltenen Neger sind mei-nen» Knaben, so Frank Bavnard, ein Bru-der des Angellagien, Phil. Mauder, HenryHlindon, Waller Roe und Joh» Harrison.

Prozeß wird wahrscheinlich erst ani

nächsten Dienstag beginnen, falls derselbenicht, wie gerüchtweise verlautet, überhauptau einen anderen Gerichtshof verlegt wer-den sollte.

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Unfälle. Fri. Starke von Nr. 23,Whomingstraße, fiel gestern Vormittag vonoer Veranda ihres HauieS in den Hof Uerabund erhielt ziemlich fchnierzhaste Berletzun-gen am Rucke» und am Kopfe.

Genern Abend 47 Uhr wurde der 43Jahre alle Mich, von Nr. 1015,Nord-Fronlslraße, auf dem Bahnhofe der

Lokomoilve Nr. 40 zufällig üb rsahre» und

elwa 30 Fuß weil geichlcifi, wobei ei» Fußiermalmt und ein Overschenlel zerquettchtwurde. Desgleichen hal der Unglucllicheinnerliche Verletzungen erlitten. PolizistLeonaid ließ de» Berletzlen in's ?Stadt.Hcspiial" bringen. Die Aerzte hegen ge-ringe Hoffnung aus seine Wiedeiherneuung.

H. Bregels, 50 Jahre all, von Tow-sou, Baltimore-Couniy, Bid., wurde gesternvor dem Hause Nr. 313, West-Lexingionstr.,von einem Cxpreßivaggon der ?Philadel-pbia-Wllmingion-Balitinorer Bahn" über-fahren und nach dem llniver-fiiats - Hosptial" gebracht. Es stellie sichdort heraus, daß er glücklicher Welse nurleichte Berlctzunge» erlitten haue.

Joh» O'Hteese, 40 Jahre alt und aukdem Schooner ?T. R. Creanier" beschäftigt,wurde bei m Auuernfang au> der Höhe vonPoint Loolout von einer Winde getroffen,die ihm den rechten Arm brach. Mau brachtecen Berunglültte.i nach der Stadt, wo erärztliche Hülfe erhielt.

Um Z 4 llhr gestern Nachmittag stürzteJohn Baß, 52 lah'.e all und in Rr. 122,Nicholsonstraße, wohnhaft, von einem Wa-gen an der des Broadway und derNord-Avenue herab und brach dtn rechtenFnß. Der Patrolivai.en des nordöstlichenLiftriklS brachte ihn nach Hanse.Schnittwaaren nn ~«o»ven'Ladett,"

Nr. IS, Wejl-Lexiiiglon-Slraizc.

Brände. Um 6 Uhr gestern Abendereignete sitz im Hanse von Herm. Cohen,Nr/523, Süd - Bethelstraße, ein uubedeuleudcs Feuer, indem eine rampe ei» Bell ii.

Brand letzte. Der Schaden veirägt G25.Die Explosion eines Gasolinosens i»

Nr. 1120, Peach-Alley, der Wohnung vonFrau W. Keyser, verursachte gestern Morgenum llhr ein unbedeuiendeS Feuer undeinen Alarm vom Kasten Rr. 634.

Heute früh 1 Uhr wnrde die Feuerwehrvom Kasten Nr. 332 nach der Ecte derEutaw- und Madijoiistraße berufen. Indem oberen Stockwerke des Eishauses der

t>irma Fredencli K Loh», Nr. 756,Nord-Eulawstraße, war eiu Feuer ausge-brachen, das aber nur unbedeutenden Scha-den anrichtete.

Als gestern Abend das große Trans-parent der St. PiuS-Meniorial-Gemeinde,Kolumbus vor der Königin von Spaniendarstellend, um das Washinglon-Monumeulfuhr, fingen die leicht brennbaren StoffeFeuer, und innerhalb weniger Augenblickestand der Wagen in hellen Flammen. DieStoffe wurden sofort herabgerisseli und aufdiese Weise die Flammen gelö'chl. DerWagen wurde nur wenig beschädig!.

Gestern Abend jS Uhr enina d in demWohnhanse des Hrn. Frederick James, 'Rr.1225, Jaclsonstraße, auf unermiltelie WeiseFeuer, als lämimliche Bewohner abwesendwaren und sich den Fackelzug beiahen. Dievom Kasten Nr. 215 herbeigerufene Feuer-wehr hatte zwei volle Stunden zu thun, ehesie der Flammen Herr wurde. Da» Hausmit sammt dem Juhalle wurde eiu Raubver Flammen, und der angerichtete Schadenbeläufl sich auf nahezu Hl^oo.

Sehr preiswuroig

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Eine Slechafsaire. Heule früh41 Übr wurde ein junger Mann, NamensMarjhall Winchener. in betrunkenem Zu-stande, mit fürchterlichen Schnittwunden im

Gesicht und über uud über blutend nach dem?Siadl-Hospilal" gebracht. Die Siechereiereignete sich ?i O'Brien'S Wirthschaft ander Calverl-, nahe Fayeitestraße, doch wei-gerte sich der Verletzte, welcher sich den Po-lizlsien dnrch die Flucht entziehen wollte, ir-gend welche Angaben zu machen. Die ganzeUnke Wange war quer durchschnitten. Alsdie muthmaßlichen Thäler wurden John R.Bmey, Joh» J.Feenley und Rod. E.Hanleyvon den Sergeanten Mrsch und Tonu ver-haftet und für ein heule Morgen» Mttfiu-dende« Verhör festgehaUen.

Hr. Charles Lahr« von Nr. 779, Michi-gan-Avenue, Buffalo, N. U., schreib!: ?EinPferd trat auf meinen Fuß, mich schlimmverletzen, und ich war gezwungen, zweiWochen Krücken zu gebrauchen. Turch dieAnwendung von St. Jakob'« Oel wurde ichp.ompl geheilt."

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Nolles Vertrauen iu dieZah-lu ngSf ä h igkei t. ?ln einer Bersamm-lung der ?Süd-Baliimorer Loge Nr. 2SO,Orden der Touli," wurde beschlossen, dasGericht um Abweisu:g des Gemches umErnennung eines Masienverwalters zu er-suchen, da die Loge volle; Vertrauen in dieStabilität des Ordens setzt.

Renne n.Hcrbstrenncn in Washington.

?3ocke«»-Cl»»v" DeanwooviBtNNingSI, ?«altiniorc-Potsinac-Bal»,."

Tie ?'Hennjyivanier Bahn»Geiellschasl"verlaust AusflugSbillete bis einschließlichden 23. Oltober zur Bequemlichkeit von Be-suchern aus Baltimore, einschließlich Zu-tr tts-CouponS, wetche nur für deuTag der Ausgabe gellen, zur Ratevou ?2.20 für die Rundfahrt. Einbesonderer Zug geht Hl Uhr Nachmittagsan Reutlingen von der Ealven-Lta-tion ab, fährt am Schlüsse der Rennen wie-der av und hält au der Union- und der Penn-sylvania - Avenue-Stauou dahier in jederRichtung an. (250,2,4)

Sanffsntiairimlen.

Inland. HNew-Jork, 21. Lktbr. Angekom-

men sii.d heute hier folgende Dampfer:?Rhtznland" von Antwerpen, ?Hella" vonEopeuhagen und ?Obdam" von Rotter-dam.

Abgefahren sind henle die Dampfer ?Au-gusts Btktoria" nach Soulhampton uud?lubbeldam" nach Amsterdam.

Folgende Dampfer sind hier fällig: heule??Jtalia" von Stettin, ?LtSiiacrteve" vo»Hamburg und ?Kehrwieder" vo» Hamburg;22. Okiober?Didaui" von Amsterdam; 24.Oktober??Saale" von Bremen.

Ausland.Amsterdam, 20. Okt.?Der Dampfer

?Rotterdam" ist gestern hier vo» New Aorkangekommen.

Bremerhaven, 20. Oktober.?Ange-kommen sind heute hier von New-Aork dieDampfer ?Spree" und ?Hermann."

Soulham pton, 21. Ottober. DerDampfer ?Fürst Bismarck" ist von New-Uork angelangt.

Hamburg, 21. Okt.? Der Dampfer?Dania" ist gestern hier von New-Nork ein-

getroffen.Hamburg, 20. Oktbr. Der Dampfer

?Dania" ist heule hier von New-lork ange-kommen.

Selbst die Alleungläubigslen müssen zu-geben, daß Salvation-Oel ohne Zweisel dasbeste, sicherste und billigste Heilmittel süräußerliche Schmerzen ist. Der Preis ist nur25 CentS tue Flasche.Vermischte telegraphische Depeschen.

Bundessenator Quay kam gestern inPhiladelphia an, um einen Arzt bezüglichseines Leidens Berrigo ?zu Rathe zuziehen. Heule wird er sich nach Washingtonbegeben.

In Poughkeepsie, N.-?)., wurde gesternJose Perez vom ?Eastman - Eolleg" bei'mFußballspielen so heftig von einem Kamera-den zu Boden geworfen, daß er eine Ge-hirncrichüllerung erlitt und am selben Abendstarb.

Ex-Sekretär Blaine bestreitet die An-gabe, daß cr in das Gesuch des republilaiiijchen Nat>o»al-Comiie's eingewilligt habe,noch drei Reden während der Campagne zuhallen. Cr erklärt, er habe sich jetzt voll-ständig von der Politik zurückgezogen.

Hr. John Jay, Ex-Präfideni der Civil-dienst-ComMission des Staates New-Noik,hat ein Schreiben veröffentlicht, in welchemer die Argumente des Hrn. Wayne .><

Beagh in dessen kürzlich zu Philadelphiagehaltenen Rede zu widerlegen versucht.

L oudo ii, 21. Otiober.- Thomas Nel-son, der Chef der Ber.ag -Firma ThomasNelson Li Söhne, in Ed, burgh und NewÄ)ork, ist aus dein Leben-ge chieden.

Die Fabrikarbeiler Joseph Mellor, wel-cher vor in Oldham seine Frau er-mordele und voigesteru verhauet wurde, istgestern dem Polizeinchtkr in Oldham vorge-führt worden. Er wurde zum Prozeß festge-halten. Mellor hatte in letzlerer Zeit sichum die Hand eines FcibrjimädchenS, Namens Lizzie Sunderland, buvorb n. DaSMädchen erklärte, daß sie im BegriffeMellor zu ehelichen. Er habe sich als ledi-ger Mann ausgegeben.

Bezüglich der vor Kurzem stattgefundeneiiMeuterei unter der Maniüchaft der Eseadron E des ersten Reg.mcnlS der ?LifeGuardS» haben die Behörden beschlossen,acht Uiilerosfiziere ans dem Regimen! zuentlassen. Ein Gemeiner winde bereitsdurch das Kriegsgericht zu l 8 Mo»alen Gefängniß oerurihetll. Tie Beurlaubung vo»Maiinschajteu uud Osfiziereu wuide eingestellt und die beurlaubten Offiziere zumRegimen! einberufen. Da« Regiment sollaußerdem in einen anderen Garnisonsoriversetzt werden.

Mehrere Tausend Baumwoll-Fabrikarbei-ter in Hotiwood, Grasichaft La»ca hue,wurden von einer funlprozent'.gen Lohn-Reduliion in Kenntniß gesevt. Em StrUedürfte die Folge sein.

?Bester Herr Dollar." klagte ein Patient,?ich kann nicht gehen, sitzen oder stehen!Mein RdeulnattSmus ist u»e«rägiiaz, wassoll ich thun?" ?Nicht« einlacher, wie Das,gehl uns kauft Euch eine Flasche Zalvation»Oel, mein B-ort dafür, es Inrirl Euch."

Das EolumbiiS-Fcst ist noch nichtvorüber. Für heute zeigt Hr. FranzFlügel eine Nachfeier mit gest-Lunsch inseinem Lokale Nr. lIS, West- E a m de n-Slraße, an.

In der ?Columbia n-H al l e,"Nr. 1622, Ost-Pralt-, Ecte de: Beihelnraße, dem Hauvtquariierc des ?En-lumbia - Mänlierchors," si det heuteAbend, wie künftig alle Samstags-:'lbe»de,komische U n le rh a l lu ii g unter Pros.Lieder'S Direktion stall.

SN" Der ?m uslkalis ch-dramatischeFa m ilien-Club" bält morgen Nach-m trag im ? D arley-P ar le " eine Ber-sammlung, nach n elcher da« unterhaltendeStück ?des Nächsten Hausfrau" aufgeführtwird.

22Jahre wirkt der ?Freund-schastS-Bund Nr. 1" segensreich infeinem speziellen Kreise. Sein diesjährigesSlislungsiest findet Mo mag, den 24.Oktober, iu der reuovirten Schlegel'schen

'~O rch estrion-H a l l e" an Süd-Frede-rickslraße stall; an den Freuden des Abendswerden zahlreiche Freunde des BundesTheil nehmen.

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Reue Wirren in Bezug auf Samoa.

Ni-ocrlagc.?Ter Kall Harua«. TrjNcr-zog Karl Ludwig a»s der BesserungAuicrira's 6?ajj gegen <S»gta»d. TerGiftmischer Neill zum Tode verurtheilt.Stürme uns Leben,vertust aus Sardinien

Berlin, 21. Oktober.?Die ?VosslicheZeitung" bestätigt die Berichte über neueUnruhen iu Samoa. TaS Blatt erklärt,Deutschland sei jetzt überzeugt, daß der

einer der größien Fehler der

denlschen Diplomcuie gewesen sei. iLiou-brilanliicn, die Ber. Staaten und Teutsch-land stimmten darin überem, dag die gegen-wärtige Situation in Sanioa nueltraglichsei, und dag der Beitrag Berändernügenerheische.?Die ?Bossische" empfiehlt inzwi-schen die lofortige Legnng eines Telegra-phenkabeis nach Samoa, damit die Jnietei-sirlcn Regierungen in Stand gesetzt werden,zu jeder Zeit mit ihren Koniuln auf der be-treffenden Jnielgrnppe zu verkehren.Da» Einschreiten des Kultusministers Boss«

gegen Prosessor Harnack.Berlin, 21. Oktober. Dr.

Bosse, der preußische Minister für geist-liche, UiiterrichlS- und Medizinal-Aiige-legeiihettcn, untersucht gegenwärtig dieFrage, inwieweit sich das vorgehen desThevlogcn A. Harnack, ordentlichenProfessors der Berliner Universität, nut

den Geboten nnd Grenzen der akademi-schen verträgt. Auch Kai-ser Wilhelm beschäftigt sich persönlichmit dein ?Fall Harnack." Am letztenSonntag conferirte cr darüber mit Dr.von Lucauus, dem Chef seines geheimenCivil-Äabinets, mit dem KultusministerDr. Bosse, dem Theologen B.Brückner,Honorar-Professor der Berliner Univer-sität, und anderen hervorragenden Per-sönlichkeilen. Seitens der Pressevon einigen Blättern abgesehen, die un-rühmliche Ausnahmen machen wirddas Einschreiten des Kultusministersgegen Prof. Harnack aus daß Schärfsteverurtheilt. Änlaß zu dem Diszipli-narverfahren gegen Prosessor Harnackgab die Thatsache, daß derselbe sich aufdie Seite derjenigen Theologie Studi-

rendeii stellte, welche den evangelischenOberkirchenrath in einer Petition umEntfernung deS sog. apostolischen Glau-bensbekenntnisses aus dem gollesdienst-lichen Gebrauch ersuchten. Einer vonihm abgegebenen Erklärung ließ Dr.Harnack eine Broschüre folgen, worin eraus der wcchselvollen Geschichte undVieldeutigkeit jener sog. Bekenntniß-Ur-kunde den Nachweis zu erbringen trach-tete, daß es evangelische Nothwendigkeitsei, diese Urkunde jeden gesetzlichen Cha-rakters für die evangelische Kirche zuentkleiden. Damit kam er aber bei denin der preußischen Landeskirche herr-schenden Parteien schön an, denn diesewollen ja gerade die in der Borbereitungbegriffene Aufstellung einer neuen lan-desherrlichen Agende dazu benützen, sol-chen gesetzlichen Zwang allen Gemeindenund Geistlichen endgültig aufzulegen.Die ?Krenz-Zig." fordert, daß alle evan-gelischen Geistlichen, welche das sog.apostolisch: Bekenntniß nicht in einerForm zu gottesdlenstlicher Auwendnngbringen, welche es als ihr und der Ge-meinden Glaubensbekenntniß feststellt,als ?Meineidige und Heuchler" ausdem Amte entfernt werden, und auch dieEentrumSpresse hat die Kühnheit, mitgleichem Verlangen an die evangelische

Kirchenobrigkeil und die Staatsgewaltheranzutreten.

Berlin, 21 Oktober.-Die ?Nordd.Allgem. Ztg." empfiehlt den BerlinerStadtverordneten, bei der heute statt-findenden Wahl des Stadtverordnelen-Borstehers den von diesem Posten zurückgetretenen Dr. med. Stryck wieder zuwählen, da auf diese Weise jenem?WohlfahrtL-Ausschufse," der sich an-maßte, Dr. Stryck zum Rücktritt auf-zufordern, am Besten die Herrschgelüsteausgetrieben werden könnten. DieFraktion der Linken nahm es Dr. Stryckübel, daß derselbe von dem Oberpräsi-denten von Achenbach als von ?unseremChef" sprach und die Candidalut Stu-benrauch's für den Posten des Bürger-meisters anregte.

An der Siätte seiner früheren Trium-phe im Conzerthause an der Leipziger-Straße Urigirte Musikdirektor Bilse,der zu diesem Zwecke speziell von Lieg-nitz nach Berlin kam, das sünslausendsteConzert. Der Andrang des Publikumswar kolossal.

Aus Mannheim wird der Tod desbekannten Opernsängers und Mitglie-des des dortigen ?Hos- und National-Thealers," Alfred Mutelhauser's, eines

vortressilchcn Tenoristen, der aus der

Zeit seiner künstlerischen Thätigkeit ander deutsch?.-! Oper im ?MeiropolianOpera-Honse" auch in in

guter Eiilinerung steht, gemeldet.Das frcundliche Nauen, die Kreis-

stadt des Oslhavcllcindcs, feiert in die-ser Woche das Jubiläum ihres 600-jäh-rigen Bestehens als Sladt.

Der Leibarzt des Königs von Würt-temberg, Dr. Teussel, der kürzlich in dasIrrenhaus zu Winnenden transportinwurde, hat dort Selbstmord begangen.

Bei den Uebungen auf dem Militär-schießplatz bei Spandau am Mittwochwurde eine Ticnstmagd, die sich dnichdie Postenkette geschlichen hatte, durcheinen Schluß schwer verwundet. KaiserWilhelm ordnete an, daß man derVerwundeten im Lazareth die be>te Ver-pflegung angcdeihcn lassen solle, unddie Kaiserin schickte Speisen für dieVerwundete nach dem Lazareth.

An ausgezeichnet informirter Stellewurde versichert, die Gerüchte, derStatthalter von Elsaß-Lothringen, Fürstvon Hohenlohe - Schllllngssürst, beab-sichtige, von seinem Posten zurückzutre-ten, entbehren jeder Begründung.

Gewaltige Aufregung verursachte inAltona der Bankerott des BaumeistersGerlach mit Berbtudlichkeiten in Höhevon 2,500,000 Mark.

Aus Sigmaringen wird depeschirt, essei endgültig bestimmt woiden, daß dieVermählung des Prinzen Ferdinandvon Hohenzolltrn, des rumänischenThronerben, mit der Prinzessin Maria,der Tochter des Herzogs von Edinburg,hier stattfinden solle, weil die Theil-nahme der Königin von England an der

Hochzeitöfcier wahrscheinlich sei.Der Aufenthalt des, wie bereits ge-

meldet, verdüsteren Theaterdlrektors W.vlunkerinann ist zwar noch unbekannt,es ist jedoch ermittelt worden, daß er20,000 Mark sremde Gelder mitgenom-men hat. Agnes Jobst, die Gallin einesBerliner Bankiers, leistet dem AusreißerGesellschaft.

Der descrtirte Artillerist Meiner, wel-cher in Torgau wieder eingefangen wor-den war, versuchte auf dem Transportnach dem Gefängniß auszureißen, wo-

rauf cr vou einem der ihn eskortirendenSoldaten durch einen Schuß getödtetwurde.

Der Generaladjutaut Kaiser Wil-helm's 1., Gras von der Goltz, hat sichin Folge unglücklicher Spekulationengenöthigt gesehen, seine gesammten Gü-ter zu veräußern. Sein ältester Sohn,Graf Robert, soll sich in den Vereinig-ten Staaten aushalten.

Die Gattin des Schnittwaarenhänd-lers u. Besitzers der Westheüuer Dauipf-mühlen, Hans Gerson, welcher letzteWoche, wie gemeldet, in Moebach, Ba-den, ermordet wurde, ist nevst Gerson'sBuchhalter verhaftet worden. Die Bei-den sollen seit langer Zeit unerlaubteBeziehungen mit einander unterhaltenhaben.

Während eine Anzahl zu Zweien aneinander gefesselte Verbrecher unter mi-litärischer Eskorte durch die Nordstraßezu Düsseldorf marfchirten, streiften zweiderselben, Karl Becker und Heinrich Mo-

Stert, ihre Handschellen ab und flüchtetenin das Haus Nr. 44. Tie Soldatenverfolgten die Flüchtlinge bis auf'sHausdach, wo sich ein verzweifelterKampf entspann, in dessen Verlauf diebeiden Verbrecher erschossen wurden.

Die deutschen Truppen in Ostasrikawerden um 10(10 Mann verstärkt wer-den.

Berlin, 21. Oktober.?Zm bayeri-schen ReichStags-Wahlbezirk Kclhcim,dessen bisheriger Vertreter im deutschenNeichvlage, Abg. Kirchammer, EndeAugust gestorben ist, fand vorgestern die

Ersatzwahl statt. Der Bezirk gehörtseit dem Bestehen des Reichstages zuden festen Burgen des Centrums. Dochwar dieses Mal die Wahl von besonde-rem Znteresfc, da dem regulären Cen-trums - Caudtdatcn, Brauerei - BesitzerNauchenecker in Hohenlan, nein Gegen-candidat erstanden war in der Persondes berüchtigten Preußensressers Dr.Sigl, Redakteurs des in München er-scheinenden ?Bcyerischen Vaterlands."Das genaue Waliliejullat war bei Ab-gang dieser Depesche noch nicht hierhergemeldet, doch ist an Raucheuecker'sSieg und somit Dr. Sigl's Niederlage

nicht zu zweifeln.Will absanken.

Berlin, 21. Oktober.?Die ?Köl-nische Zeitung" schöpft aus ?verläß-licher Quelle" die Nachricht, der Beherr-fcher der ?Schwarzen Berge," FürstNikolaus I. Pelroivilsch Njegosch vonMontenegro, sei regicrungsmüde gewor-den und beabsichtige, zu (Gunsten seinesältesten Sohnes, des Erbprinzen Da-nilo Alexander, auf Thron und Regie-rung zu verzichten.

Tie Brannlchwciaer Thronfolge.

Berlin, 21. Oktober. Die?Branuschweigische Landeszeitung" ver-leiht der Ansicht Ausdruck, daß die deut-sche Negierung sich endgültig entschlos-sen habe, der provisorischen Regierungim Herzogthum Braunschweig ein Endezu machen. Man betrachtet dtefe Zei-tungsnotiz als den Vorläufer des Aus-schlusses des Herzogs von Cumberlandund seiner Nachkommen von der Thron-folge in Brannschmcig. Der Herzogvon Cumderland ist der Eibe des Thro-nes, doch wurde ihm das Besteigen des-selben nicht gestattet, weil er nicht allenAnsprüchen auf den hannover'schenThron entsagen wollte. Seit Oktober1885 ist Prinz Albrecht von PreußenRegent von Braunschweig.

W i e n, 21. Oktober.?Anläßlich derAngriffe, welche die Ezechen in der östrei-chifchen Delegation gegen den, Dreibundverübten, empfing, wie aus Budapestgemeldet wird, der Jungczeche GustavEint, ein Wiener Journalist, welchervon dem Stadtkreis Königgrätz in'söstreichische Abgeordnetenhaus geschicktwurde, eine GratulationS-Depesche vonfranzösischen Depulirten, welche prophe-zeihen, daß nunmehr eine noch innigereAnnäherung zwifchen Czechen undFranzosen erfolgen werde.

Wien, 21. Okt.-?ln Budapest er-krauklen gestern 21 Personen an derCholera, während 16 Personen derSeuche erlagen. In Preßburg starbenvier Personen an der Cholera. Einrasches Umsichgreifen der Seuche wirdaus Wieliezkü, Galizien, gemeldet.

London, 21. Okt.?Der Hambur-ger Corrcfvondent der ?Times" meldet,daß dort über die Weigerung der preu-ßischen Eisciibohnbehörden, zur Errich-tung eines CentralbahnhofcS in Ham-burg finanziell beizuslenern, großes Miß-vergnügen herrsche. Mau hatte gehofft,daß bei dem Bau dieses Bahnhofes vieleArme der Stadt Verdienst finden und

so die schweren Folgen der Cholera-Epi-demie vermindert werden würde.

Paris, 21. Okt. Die Handels-kammer ist voll Sorge über die Ein-schränkungen, welche der französischeHandel durch die in ausländischen Hä-sen gegen Schiffe aus infizirten HäfenFrankreich's getroffenen Vorsichtsmaß-regeln erleidet. Die Handelskammerhat eine Anzahl Beschlüsse angenommen,in welchen sie von der Regierung cie

Einleitung einer Untersuchung über dasangebliche Herrschen der Cholera unLande verlangt. Ein Hauptschmerz der

Handelskammer ist, daß die RepublikColombia französischen Schiffen denVerkehr verweigert, während englifchcund amerikanische Schisse ungehindertdie Häfen jener Republik anlaufen dür-

s'c".^London, 21. Oktober. Der

Pariser Correspondent der ?Times"theilt seinem Blatte mit, daß in derEinleitung zur sranzösisch - schweizeri-schen Handclsconvnitions-Vorlage dieSchutzzolltdee zurück gewiesen, jedoch dieBewilligung der Conzessionen, welchedie Schweiz für 35 Artikel verlangt,dringend empfohlen wird. Die Em-pfehlung wird damit begründet, daßFrankreich doppelt so viel nach derSchweiz ausführt, als die Letztere nachFrankreich ezportirt. Die Schweiz seiauch Willens, an Frankreich nmfasfen-dere Zollieduklimien zu gewähren, alssie dies bereits Deutschland, Oestreich-Ungarn und Italien gegenüber gethanhabe. Die Zurückweisung der Vorlagewürde einen verderblichen Zollkrieg zur

haben und unausbleiblich den

Handel der Schweiz vernichten.

London, 21. Otiober.? DieZuryin dem Giflmordprozeß des AmerikanersNeill brachte nach einer Berathung vonfünf Minuten ein Verdikt auf Schuldigein. Richter HawkinS verurtheilte denAngeklagten darauf sofort zum Todedurch den Strang.

London , 21. Oktober.? Der Pa-riser Correspondent der Londoner ?Dai-ly-Nems" meldet, daß Oberst Doddsweitere Verstärkungen zurückgewiesenhabe. Oberst Todos meide, daß crvorerst die Hauptstadt Aboniey erobernund alsdann Cara zerstören müsse.

London, 21. Oktober. EineDeputation der ?Antisklaverei - Gesell-schast" sprach heute bei dem Minister desAcnßcren, Lord Rosebery, vor, um durchihn darauf zu dringen, daß die ein Pro-tektorat über Uganda errichtet und dicvjn-

tcreffen der Summe, weiche zum Baueiner Eisenbahn von Mombassa nach demViktoria Nyanza nöthig sei, aarantire,da nur auf diese Art nnd Weise der Skla-venhandel erfolgreich bekämpft werdenkönne. Lord Roseberry lehnte es ab,für die einzuschlagende Politik der Re-gierung irgend ein Versprechen zu geben,versicherte aber der Deputation, daß dieWünsche der ?Anti-Sllaverci-Gesell-schast" bei den endgültigen Beschlüssenin Bezug auf Uganda besonders berück-sichtigt werden sollen.

Paris, 21. Oktober. Durch dieWirren von Carmaux zur Eile ange-spornt, passirte dte Dcpulirtenkammergestern mehrere Paragraphen der bereitsim vergangenen Jahre eingebrachtenSchiedsgerichtsvorlagc, welche die Ein-setzung von Comite's zur Verhütungund eventuell Beilegung von Differenzenzwischen Arbeitgebern und Arbeitneh-mern versügl.

Senator Tolain steht im Begriff, eine

Vorlage einzubringen, welche bestimmt,daß Bergwerks- und Eisenbahn-Direk-toren vom Staate eingesetzt werden

sollen.Stürme und Schiffbrüche an ver spanischen

Küste.Madrid, 21. Oktober. Em

furchtbarer Sturm war in vergangenerNacht an der fpanischen Millelmeerküsteentfesselt und viele Fischersahrzeuge ha-ben Schiffbruch gelitten. Ein Fischer-boot aus Valencia ging dicht bei jener

Stadt und vor den Angcn der Angeliö-riqcn der aus zehn Personen bestehendenMannschaft unter. Ter Capilän und

zwei Matrosen erreichten das Ufer durchSchwimmen, allein die sieben anderenMänner ertranken.

Brüssel, 21. Oktober. DaS?Journal de Bruxellc" theilt mit, daßein Plan für die Abhaltung einer Wclt-stellnng in Belgien endgültig angenom-men worden sei. Die Ausstellung solleaus zwei Abtheilungen bestehen, näm-lich einer u, Brüssel und einer in Ant-werpen, welche durch eine elektrischeBahn zu verbinden senn.

Madrid, 21. Oktober. Hr.Snowdcn, der amerikanische Gesandteam spanischen Hose, und Hr. CurlS,der amcrikanischc Delegat zurAusstcllung, kehrten von Huelva, wo siean derColumlnisfeier theilnahmcn, nachMadrid zurück.

Alle weiteren Combusfestlichkeiten undder Besuch des Königs von Portugalsind verschoben worden, bis der spanischeHof nach Madrid zurückkehrt.

WanrschcinUch »»»gekommen.

Bosto n, 21. Oktober. Capk. I.W. welcher am 5. Zuni vonBoston aus in einem 12 Fuß laugenBoote den Ozean durchkreuzen wollteund von dem man vor etwa 3 Monatenvon North-Sidney, C. 8., zuletzt Hörle,wird von seinen hiesigen Freunden alstodt betrachtet.

Richter Lynch.

Pitts bürg, Pa., 21. Oktober.?Aus Huntington, W.-La., kommt dieNachricht, daß nahe Casville in Wayne-Connly, W.-Ba., Lou Äilkersou seinenNachbarn John Kitts mit einem Prügelerschlug. Die Thal soll in Folge einesalten FanulieustrciteS, aber ohne jedevorhergehende Provolation erfolgt fein.Es heißt hier, ein Mob habe Gilkersongelyncht.

Hur Verbesserung der Verkehrs-wege.

Chicago, 21. Oktober.?Eine Na-tionalorganisarion, deren Hauptziel dieVerbesserung dcrßcrkehrswege ist, wnrdegestern Abend zum Theil orgauisirt.Vertreter von Staats- und Lotalgesell-fchafien zur Verbesserung derHandelskammern, Farinervercine unddie ?Liga amerikanischer Nadsahrcr"bctheiligleii sich hieran. Die Organifa-tion soll den Namen ?Nationalliga sürgute Wege" führen und ih? Hauptquar-tier während der Weltausstellung in

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1 Exemplar anf 6 Monate... .K1.25.1 Exemplar aus 12 Mcnate.... .§2.50.

3 Exemplare anf 12 Monate .. .§».75.

4 Exemplare auf 12 Monate... .§8.50.

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Office des

"Deutschen Korrespondenten,"

Südwest-l?cke der

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