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Ausgabe 02/2014 Der Falcke Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe Der Notfallsanitäter – Zukunft im Rettungsdienst Qualitätsmanagement – das sind wir alle! Rettungseinsatz mit Drehleiter

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Ausgabe 02/2014

Der FalckeMitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe

Der Notfallsanitäter –Zukunft im Rettungsdienst

Qualitätsmanagement – das sind wir alle!

Rettungseinsatzmit Drehleiter

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Ich freue mich, Euch in die zweite Aus-gabe des Falcken einführen zu dür-fen. Die Redaktion hat wieder viele interessante und spannende Beiträge

aus unserer Unternehmensgruppe zusammengetragen. Ihr werdet sehr schnell bemerken, dass

im Unternehmen eine große Dynamik herrscht: an vielen

Standorten finden Verän-derungen statt. Engagier-te Kolleginnen und Kolle-gen erhalten zum Beispiel

Möglichkeiten, ihr Können in neuen Aufgabenbereichen unter

Beweis zu stellen. Dies ist wichtig, denn der Rettungsdienst soll berufliche Perspektiven und keine Sackgasse bilden.

Der Notfallsanitäter ist da

Wie Ihr wisst, ist seit dem 1. Januar 2014 nach Jah-ren zähen Diskutierens und Ringens zwischen zahl-reichen Fachverbänden endlich der Beruf des Not-fallsanitäters in Kraft getreten. Das Berufsbild stellt sicherlich in einigen Punkten einen Kompro-

Dynamik in vielen Bereichen

miss dar. Dies ist bei Gesetzen aber üblich. Überra-schend ist, dass in Hamburg und Schleswig-Holstein vorerst keine Ergänzungsprüfungen stattfinden. Diese wurden von den Behörden für alle Schulen aufgrund von Zuständigkeitsfragen ausgesetzt. Andere Bundesländer führen die Prüfungen hin-gegen durch und sehen offensichtlich keine Pro-bleme. Wir können Euch versichern, dass wir uns gemeinsam mit anderen Schulen für eine schnelle Klärung einsetzen.

1. Notfallsanitäter-Symposium

Gerne möchten wir Euch auf das 1. Notfallsani-täter-Symposium am 17. Juni 2014 in Hamburg aufmerksam machen, bei dem sich unsere Akade-mie für Notfallmedizin sehr stark einbringen wird. Ich verspreche Euch viele praktische und theore-tische Neuigkeiten.

Nun viel Spaß beim Lesen! Im Namen meiner Kollegen verbleibe ich

Euer

Klaus Runggaldier

Der dänische Han-delsminister Mogens Jensen besuchte am 28. März die Falck-Unternehmensgruppe in Deutschland. Der dänische Botschaf-ter in Deutschland, Per Poulsen-Hansen, sowie der Leiter der dänischen Handelsver-tretung, Henrik Rand-ers, gehörten mit zur Delegation.

An unserem Haupt-sitz in Hamburg besich-tigten die dänischen

Gäste die G.A.R.D.-Rettungswache sowie die Ein-satzzentrale in Hamburg-Wandsbek. Rettungsas-sistentin Jessica Neumann erläuterte den Gästen in perfektem Englisch den RTW und präsentierte

den elektrischen Hebelift live.

Im Anschluss an die Führung erläuterten unsere Geschäft sführer Dr. Alexander Kir-stein und Sven Jar-muth sowie Poul Mortensen als Eur-opa-Chef von Falck Emergency Ser-vices die bisherige Entwicklung sowie die künftigen Vor-haben von Falck in Deutschland.

In der anschlie-ßenden Diskussion zeigte sich Handelsminister Jen-sen von den Aktivitäten äußerst beeindruckt und sagte für die Vorhaben seine Unterstützung zu.

Dänischer Handelsminister besucht Falck

>> Skandinavisch locker: Alex Kirstein und SvenJarmuth beim Shake-Hands mit Minister Jensen. >> Jessica Neumann demonstrierte

den dänischen Politikernden elektrischen Hebelift im RTW.

ImpressumDer Falcke ist die Mitarbeiterzeitschrift der Falck-Unternehmensgruppe Deutschland.Auflage: 2.000 ExemplareRedaktionsschluss: 10. April 2014Redaktion: Christoph Lippay, Steffen Windelberg

Layout: Stefanie Jucknewitz, Steffen WindelbergV.i.S.d.P: Dr. Alexander Kirstein© Falck Rettungsdienst GmbHWeb: www.falck.deE-Mail: [email protected]

Im März gab unser Mutterhaus in Dänemark die Bilanz für das letzte Geschäftsjahr bekannt. 2013 war für Falck ein gutes Jahr. Der weltweite Umsatz stieg um neun Prozent auf rund 1,7 Mrd. Euro, das Jahresergebnis beträgt circa 150 Mio. Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg ebenfalls auf weltweit 32.000 Menschen.

Mitarbeiter sind unser Erfolgsgarant

Falck-CEO Allan Søgaard Larsen zieht das Fazit: “Wir freuen uns, dass wir bei Falck auch in 2013 unsere Erfahrungen im Rettungs-dienst im dänischen Markt nutzen konnten, um unse-re weltweiten Aktivitäten auszuweiten. Die Mitarbei-ter von Falck stehen im Zen-trum dieses Erfolgs, ihnen

möchte ich herzlich danken. Mit ihrem Wissen und ihrem Engagement retten sie im Rettungsdienst

Falck International mit gutem Geschäftsjahr 2013

Leben, erleichtern Schmerzen und kümmern sich um Menschen in Not. Sie stellen sicher, dass die Mission von Falck erfüllt wird: Menschen sollen sich durch uns rundum sicher fühlen!

2014 – Bienvenue en France!

Die Entwicklung in 2013 zeigt, dass Falck weltweit ein stark gefragter Partner ist. Dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort. Anfang April über-nahm Falck 42 Prozent am französischen Dienstlei-ster Fineta SAS.

Das Unternehmen hat seinen Sitz bei Paris. Es verfügt über 119 Einsatzfahrzeuge, ist auf Krank-entransporte spezialisiert und leistete im vergan-genen Jahr mehr als 154.000 Einsätze. Dies ist für Falck der erste Schritt im französischen Markt. Die Anzahl der Länder mit Falck-Präsenz erhöht sich dadurch auf 44.

>> Falck-CEO Allan dankt allen Mitarbeitern für ihre leistung in 2013.

Tendenz steigend Weltweiter Fuhrpark Umsatz nach Regionen

Sicherheitstraining Auf allen Kontinenten Umsatz nach Bereichen

> 13.000Falck-Mitarbeiter im Rettungsdienst

2.200Falck-Einsatzfahrzeuge im Rettungsdienst

19Länder, in den Falck Safety Services Sicherheitstrainings für die Off-Shore-Industrie durchführt.

44Länder, in denen Falck im April 2014 aktiv ist.

Falck Emergency - 56,7%

Falck assistance - 24,0%

Falck Healthcare - 9,5%

Falck Safety Services - 9,8%

Dänemark - 46,6%

Skandinavien - 16,4%

europa - 13,3%

Nordamerika - 15,0%

Lateinamerika - 6,7%

weitere Regionen - 2,0%

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Der Notfallsanitäter – Zukunft im RettungsdienstSeit Anfang des Jahres ist es „amtlich“: der Notfallsani-

täter löst das Berufsbild des Rettungsassistenten ab, das

dazu gültige Gesetz ist seit dem 1. Januar 2014 in Kraft.

Wir möchten für alle Rettungsdienst-Mitarbeiter der Fal-

ck-Unternehmensgruppe die Fakten zusammenfassen

und Tipps geben.

Neue Azubis – Tschüss RettAss, hallo Not-fallsanitäter!

Für Berufsstarter, die ab diesem Jahr eine Ausbil-dung im Rettungsdienst machen wollen, ist der Notfallsanitäter das neue Berufsbild. Die Ausbil-dung zum Notfallsanitäter läuft ausschließlich dual, d.h. es gibt einen regelmäßigen Wechsel von Theo-rie und Praxis.

Die Ausbildung dauert drei Jahre, alle Auszubil-denden erhalten in dieser Zeit eine Ausbildungsver-gütung.

Rettungsassistenten – staatliche Ergänzungsprüfung möglich

Alle RettungsassistentInnen sind natürlich weiterhin qua-lifiziert, ihren Beruf wie gehabt auszuüben. Ebenfalls führen alle Azubis zum Ret-tAss ihre Ausbildung nach geltendem Recht regulär zu Ende. Als Rettungsassistent k ö n n t Ihr Euch

j e d o c h w e i t e r qualif izie-

ren und N ot fa l l s ani -

täter wer-den. Dafür müsst Ihr bis zum

1. Januar 2021 eine staatliche Ergänzungs-

prüfung absolvieren.

Die Ergänzungsprüfung besteht aus einem schrift-lichen, mündlichen und praktischen Teil. Es hängt von Eurer Berufserfahrung ab, ob Ihr direkt an der Prüfung teilnehmen könnt oder einen Vorberei-tungskurs machen müsst. Die Tabelle oben zeigt Euch die Kriterien.

Akademie für Notfallmedizin – Eure Institution für den Notfallsanitäter

Ob Ausbildung oder Vorbereitung auf die staatliche Ergänzungsprüfung, ob in Hamburg oder in Nord-rhein-Westfalen – für alle Rettungsdienst-Mitarbei-ter der Falck-Unternehmensgruppe ist unsere eige-ne Akademie für Notfallmedizin die Anlaufstelle für Aus- und Weiterbildung zum Notfallsanitäter.

Im August startet an unserer Akademie der erste Jahrgang seine Ausbildung zum Notfallsanitäter.

Alle RettungsassistentInnen der Unternehmen von Falck in Deutschland können an der Akademie ihren Vorbereitungskurs für die staatliche Ergän-zungsprüfung zum Notfallsanitäter absolvieren.

Mehr Infos online

Die Akademie für Notfallmedizin bietet Euch unter www.afn-hamburg.de/nfs aktuelle Infos zu ihren Angeboten rund um den Notfallsanitäter.

Umfassend und sehr detailliert informiert auch der S+K-Fachverlag unter www.notfallsanitaeter.de.

Berufserfahrung Vorbereitungskurs

mindestens fünf Jahre kein Kurs notwendig

drei bis fünf Jahre Kurs von 480 h notwendig

weniger als drei Jahre Kurs von 960 h notwendig

>> Es hängt von Eurer Berufserfahrung als RettungsassistentIn ab, ob und welchen Vorbereitungskurs Ihr für die Ergänzungsprüfung machen müsst.

Grundausbildung undZwischenprüfung

Einsatz im qualifiziertenKrankentransport

Erwerb der Kenntnisse und Fähigkeiten zum Einsatz in derNotfallrettung

Erwerb der fachüber-greifenden Qualifikation

Vertiefung von Wissenund Fähigkeiten

Einführung in die Notfallrettung

Erwerb des Führerscheins Klasse C

Praktikum in der Rettungsleitstelle

Praktikum in einergeeigneten Klinik

Prüfungsvorbereitung

Prüfung zum Notfallsanitäter

Praktikum in einergeeigneten Klinik

Exkursion undProjektwoche

Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3

Duale Ausbildung zum Notfallsanitäter – Verlauf

Notfallsanitäter – Warum eigentlich?

Seit vielen Jahren war Politikern, Fachleu-ten und Profis klar, dass der Rettungsdienst den geänderten Rahmenbedingungen in Gesellschaft und Wirtschaft entsprechen muss. Viel mehr ältere und pflegebedürf-tige Menschen, strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen sowie die steigende Zahl von Einsätzen in Notfallrettung und Krankentransport sind nur einige Beispiele für diese Entwicklungen. Hier muss sich der Rettungsdienst mit seinen Strukturen, Orga-nisationen und Berufsbildern anpassen, um auch in Zukunft zuverlässig zu funktionie-ren.Das neue Gesetz berücksichtigt diese gestiegenen Anforderungen und gibt den Notfallsanitätern unter anderem mehr Rechtssicherheit. Daher wurden die Aufga-ben erweitert und klar definiert, die das Ret-tungspersonal bis zum Eintreffen des Not-arztes vornehmen darf. Unter bestimmten Umständen dürfen Notfallsanitäter mehr als Rettungsassistenten leisten, z.B. invasive Maßnahmen am Patienten.

Am 17. Juni 2014 findet an der Medical School Hamburg

das 1. Notfallsanitäter-Symposium: Lernfeld Rettungs-

dienst 2014 statt. Die Akademie für Notfallmedizin Ham-

burg ist dabei!

Das Symposium richtet sich an Menschen, die bereits in der Aus- und Weiterbildung im Ret-tungsdienst tätig sind oder zukünftig in diesem Bereich arbeiten wollen. Durch das neue Berufs-bild werden sowohl auf den Rettungswachen als auch in den Rettungs-dienstschulen in den kommenden Jahren hoch qua-lifizierte und spezialisierte Lehrkräfte benötigt.

Das Symposium bietet u.a. Fachvorträge und Diskussionen zu folgenden Themen:

» Pädagogik der Notfallsanitäterausbildung » Lernfeldvernetzung: Schule, Rettungswache, Klinik

» Die Ergänzungsprüfung am praktischen Beispiel

» Training invasiver Maßnahmen: Simulation als Methode der Zukunft?

» Der persönliche Karriereweg – wie geht es weiter?

» Juristische Überlegungen zur Notfallsanitä-terausbildung

Qualität anstreben – dem neuen Berufsbild gerecht werden

Akademieleiter Markus Neuberger erläu-tert: "Die Aus- und Weiterbildung im Ret-tungsdienst ist durch den Notfallsanitä-ter in eine neue, zeitgemäße Dimension gekommen. Alle Ausbildungsinstituti-onen stehen vor der Herausforderung,

diese Dimension so zu gestalten, dass die angestrebte Qualität der Ausbildung

erreicht wird. Wer dies nicht schafft, wird dem neuen Berufsbild nicht gerecht. Das

Symposium ist eine sehr gute Gelegenheit, sich unter Experten auszutauschen, voneinan-

der zu lernen und als Ausbildungsinstitution die Zukunft im Rettungsdienst mitzugestalten."

Alle Informationen sowie die Anmeldung zum Symposium findet Ihr unter www.notfallsanitaeter-symposium.de

1. Notfallsanitäter-Symposium in Hamburg

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J Hamburg

Neue Software in der EinsatzzentraleMitte März führte unsere Einsatzlenkung in Ham-burg eine neue Software ein. Sie ist nun vollstän-dig in Betrieb und wir nutzen sie zur Disposition der Einsätze an unseren Standorten in Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Dortmund, Mönchenglad-bach und Köln.

Das bisherige System war für das Wachstum unserer Einsatzzahlen und unserer Fahrzeugflot-te nicht hinreichend stabil. Das neue Einsatzleitsy-stem ELS3 ist wesentlich schneller, komfortabler und optimiert für unsere Prozesse.

Pflegeheim Süderelbe neuer PartnerSeit dem 1. April ist das Pflegeheim Süderelbe in der Hammer Landstraße unser Kooperationspart-ner. Das Heim bietet über 150 Pflegeplätze sowie 57 betreute Seniorenwoh-nungen.

Unser Kundenbetreuer Jens-Uwe Möhring nahm Kontakt mit der Leitung

der Einrichtung auf und leitete die Kooperation erfolgreich in die Wege.

Fotowettbewerb in drei FrühlingstagenIm März brachte der Frühling in ganz Deutschland erste Sonnentage. An unserem Standort Hamburg nutzten die Kollegen diese Gelegenheit für einen Fotowettbewerb. Gesucht waren Fotos unter dem Motto „Meine Sonnenbrille und G.A.R.D.“

Binnen drei Tagen kamen etliche Einsendungen, von denen drei prämiert wurden. Glückwunsch geht an die Drei auf dem Treppchen: Falko Wicht, Björn Daschkey und Fenja Gruber. Sie gewannen Artikel aus der Falck-Merchandising-Kollektion.

Aktuelles von unseren Standorten

>> Kundenbetreuer Jens-Uwe Möhring leitete die Kooperation in die Wege.

>> Die Gewinner im Frühlingsfotowettbewerb (v.l.n.r.): 1. Falko Wicht, 2. Björn Daschkey, 3. Fenja Gruber

Zehn neue Erste Hilfe-AusbilderAm 1. April legten zehn Kolleginnen und Kollegen an unserer Akademie für Notfallmedizin ihre Prü-fung zum Erste Hilfe-Ausbilder erfolgreich ab.

Sie hospitieren nun noch in laufenden Kursen. Danach können sie selbst Erste Hilfe-Kurse leiten und Teilnehmer in der Ersten Hilfe schulen. Wir gra-tulieren!

J Spree-Neiße-Kreis

Standardprozeduren im Rettungsdienst landes-weit eingeführtAlle Rettungskräfte und Notärzte im Landkreis Spree-Neiße nahmen im März an Fortbildungen teil, die die Standardprozeduren im Rettungsdienst (SOP) vermittelten. Diese Leitlinien sind seit diesem Jahr von allen Ärztlichen Leitern Rettungsdienst im Land Brandenburg vorzugeben und einzuhalten. Sie umfassen Standards und Algorithmen für die präklinische Versorgung von Notfallpatienten, z.B.

>> Unsere zehn neuen Erste Hilfe-Ausbilder - hintere Reihe von links: Seba-stian Schneider, Ulrich Silhan, Stefanie Haase, Anna Seitz, Lisa Pawel, Darlin Nawalaniec, vordere reihe von links: Florian Senn, Stefan Jung, Tanja Thomas, Patrick Osterheider

bei klassischen Notfallszenarien wie Reanimation oder akutes Koronar-Syndrom.

Auch unsere Falck-Kollegen im Spree-Neiße-Kreis nahmen an den Fortbildungen teil. Nach der theoretischen Schulung erweitern sie das erlernte Wissen durch praktische Übungen auf jeder einzel-nen Rettungswache. Diese Übungen werden von KollegInnen geleitet und bewertet, die eine spezi-elle Ausbildung als Trainer absolviert haben.

Die SOP sollen sicherstellen, dass Notfallpati-enten im Spree-Neiße-Kreis sowie in ganz Branden-burg einheitlich und nach neuesten medizinischen Erkenntnissen versorgt werden. Gleichzeitig garan-tieren die Leitlinien, dass die Qualität der Patien-tenversorgung so hoch wie möglich ist.

J Flensburg

Zusätzlicher RTW in der NotfallrettungDer Auftrag im öffentlichen Rettungsdienst für pro-medica in Flensburg wurde zum 1. März erweitert. Nun stellt promedica zusätzlich einen RTW bereit, der montags bis freitags jeweils 12 Stunden in die Notfallrettung eingebunden ist.

J Hamm

Falck beim BürgermeisterkongressErstmals nahm Falck Ende März am deutschland-weiten 7. Bürgermeisterkongress in Bad Neuenahr teil. Rund 150 Bürgermeister und Führungskräfte aus den Verwaltungen trafen sich, um zwei Tage lang mit zahlreichen Experten über Risiken und den Bevölkerungsschutz zu sprechen.

Neben Pandemien und Störungen in der Infra-struktur (z.B. durch Stromausfall) stand auch die Entwicklung im Rettungsdienst und Katastrophen-schutz auf der Tagungsordnung. Einhellige Mei-nung war, dass das Ehrenamt stark rückläufig sei und dadurch der Katastrophen- und Bevölkerungsschutz geschwächt würde. Alternativen seien deshalb wichtiger denn je.

Klaus Runggaldier hielt einem Vortrag zum „Rettungsdienst im Jahr 2020 – Im Spannungsfeld zwi-schen Qualität, Wirtschaftlichkeit und demografischem Wandel“. Er zeigte, dass auch leistungsstarke Rettungsdienstunternehmen wie Falck einen großen und professio-nellen Beitrag leisten.

Dass Falck durchaus auf Interes-se bei den Bürgermeistern stieß, zeigten die zahlreichen Gespräche und Besuche an unserem Ausstel-lertisch.

J Krefeld

AFN NRW startet Fobi im Rettungsdienst Die Akademie für Notfallmedizin NRW startete in diesem Frühjahr die Fortbildungen im Rettungs-dienst. Die Kurse finden in Kooperation mit dem Institut für Notfallmedizin am HELIOS Klinikum Krefeld statt. Das Kursangebot umfasst dieses Jahr:

» Das akute Koronarsyndrom und Reanimation nach aktuellen Guidelines

» Neurologische Notfallsituationen und aktuelle Behandlungsalgorithmen

» Obstruktive Atemwegerkrankungen – präkli-nische Notfallsituationen und aktuelle Thera-pieansätze

Dominik Hahnen koordiniert die Kurse der Akade-mie in Nordrhein-Westfalen. Alle Infos findet Ihr unter www.afn-nrw.de

>> Dr. Michael Lang, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Spree-Neiße-Kreis,erläutert die neuen SOP.

>> Teilnehmer eines FoBi-Kurses besichtigen den Schockraums des HELIOS Klinikums Krefeld. Mit dabei Dr. Olaf Weichert (Ärztlicher Leiter unserer NRW-Standorte), Dr. Guido Kemmeries (Chefarzt des Instituts für Notfallmedizin am HELIOS Klinikum Krefeld) und Dominik Hahnen (Koordinator AFN NRW).

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Einige Kollegen in unserer Unternehmensgruppe retten

und versorgen nicht nur professionell Patienten, sondern

können noch mehr. Kai Sommer, Rettungsassistent bei

Falck in Köln-Pulheim, ist ein Beispiel.

Kai ist nicht nur Rettungsassistent, sondern auch gelernter Polsterer und Sattler. Er kennt sich daher aus mit Taschen jeder Art und weiß, wie sie gestal-tet und produziert werden.

Notfallmedikamente der G.A.R.D. – passende Tasche statt Beutel an Bord

Bis September 2012 waren die Notfallmedikamente auf Einsatzfahrzeugen der G.A.R.D. in einem pas-

senden Beutel ver-staut. Dieser reichte aus, aber für den täglichen Einsatz suchten die Kollegen damals nach einer besseren Lösung.

Kai hatte eine Idee und kreierte für die Notfallmedika-mente der G.A.R.D. eine Tasche mit Reiß-verschluss und exakt passendem Ampu-larium. Der Proto-typ überzeugte das Rettungsdienstma-nagement unserer Hamburger Stand-orte – Kai produ-zierte 40 Exemplare dieser Tasche im passenden G.A.R.D.-Design. Seitdem sind die Notfallme-

dikamente auf AEF und RTW in Hamburg sicher und komfortabel zugleich verstaut.

Zusammenschluss mit Falck – weiter ent-wickeln und Neues produzieren

Der Zusammenschluss von Falck und der G.A.R.D.-Gruppe aktivierte Kais kreatives und handwerk-liches Potenzial erneut. Er entwickelte die Notfall-medikamenten-Tasche weiter. Das neue Modell ist noch hochwertiger verarbeitet und natürlich im Falck-Design gestaltet.

Der Clou ist jedoch das Inlay des Ampulariums: dieses wird nach wie vor exakt auf das jeweilige Set an Notfallmedikamenten abgestimmt, es ist

Retter-Taschen mit Pfiffnun jedoch modular produziert und in der Tasche mit einem Klett-verschluss fixiert. Falls sich an den Medikamentensets etwas ändert, braucht man so nur das Inlay vom Ampularium neu zu produzieren und aus-zutauschen.

Die Retter-Tasche: chic, robust, rot, toll!

Kais „Polsterer-Seele“ bringt ihn immer wieder auf neue Ideen. In diesem Jahr entwarf er den Proto-typen einer Tragetasche für Falck-Mitarbeiter. Die Tasche bietet alles, was der Retter braucht: ein großes Fach für Einsatzkleidung, Ausrüstung und persönliche Sachen sowie ein Extra-Fach für die Sicherheitsschuhe. Die Tasche ist chic, sehr chic sogar und natürlich im Falck-Design gestaltet. Das Material ist etwas dünner als eine LKW-Plane, aber genauso wasserdicht und robust. Extra-große Henkel sorgen dafür, dass Mann oder Frau sich die Tasche problemlos über die Schulter hängen kann.

Kai hat einen Prototypen bereits unserer Ein-kaufsabteilung vorgestellt. Natürlich haben wir unsere bewährten Lieferanten von Taschen die-ser Art. Aber wenn es hochindividuell und schnell gehen soll, dann könnten seine Taschen bald in unserer Unternehmensgruppe auftauchen.

Kai startete seine Laufbahn im Rettungs-dienst 1998. Ab 2010 arbeitete er zwei Jahre als Rettungsassistent bei der G.A.R.D. Seine berufliche Neugierde im Rettungsdienst brachte ihn dann dazu, einige Praktika bei Falck in Dänemark zu machen. Seit Januar 2013 arbeitet Kai als Rettungsassistent an unserem Standort in Köln-Pulheim.Wenn Ihr mehr zu den Taschen wissen möch-tet, erreicht Ihr Kai unter unserer Redakti-onsadresse [email protected].

>> Echtes Handwerk in Eigenregie: alle Taschen entstehen in Kais eigener Werkstatt.

>> Protoyp für die Tasche für die Notfallmedikamente

Der Falcke erscheint sechs Mal im Jahr und soll allen

Lesern Interessantes, Relevantes und Unterhaltsames

bieten. Unsere Unternehmensgruppe ist deutschland-

weit aktiv, neben übergreifenden Themen möchten

wir daher gern zeigen, was an all unseren Standorten

passiert. Dazu suchen wir Euch!

Ihr wisst, was vor Ort „geht“

Ob in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Nie-dersachsen, Hamburg oder Schleswig-Holstein, Ihr wisst, was an Eurem Standort alles passiert und Kol-legen interessieren könnte. Ihr habt sicher Ideen, über welche Menschen oder Themen vor Ort wir berichten sollten. Wir freuen uns über jeden Input von Euch.

Wichtig: Ihr könnt selbst schreiben, aber Ihr müsst nicht. Diktiert uns gern die Infos „in den Hörer“ und gemeinsam machen wir was draus.

Werdet Falcken-Reporter!

promedica goes „Esenswood“

Titelseite oder Poster – mit Eurem Foto?

Der Falcke hat ein Motiv auf dem Titelblatt und in der Mitte jeder Ausgabe das Falcken -Poster. Dafür suchen wir stets passende Motive aus dem Ret-tungsdienst unserer Unternehmensgruppe. Ihr fotografiert gern? Ihr habt schon Ideen für Motive? Oder schon ein tolles Foto, das Ihr gern als A3-Poster hättet? Dann sendet uns Eure Fotos gern zu!Technischer Hinweis: damit wir es nutzen können, sollte es mindestens 10 Mio. Pixel (Titelblatt) oder 20 Mio. Pixel (DIN A3-Poster) haben.

Euer Input – unsere Freude

Ob Themen, Ideen, Fotos oder konkrete News: Ihr erreicht uns unter [email protected] oder 040 - 669 554 181. Auf geht's, wir freuen uns auf Euren Input!

Ein Auto liegt im Graben an einem Baum, Kofferraum und

Motorhaube sind aufgesprungen und im Inneren des Fahr-

zeuges liegt schwer verletzt eine junge Frau. Ein Polizist

hämmert verzweifelt an die Tür, die nicht aufzustemmen

ist. Doch dann naht Hilfe, mit quietschenden Reifen hält

ein promedica-RTW neben dem Auto, zwei Rettungsas-

sistenten springen heraus und bergen die Verletzte aus

dem Autowrack. Aber kommt ihre Hilfe noch rechtzeitig?

Diese dramatischen Szenen spielten sich im Juni letzten Jahres auf der Straße durch den Windpark Utgast in Ostfriesland ab. Doch was einige Autofah-rer im ersten Moment an das Schlimmste denken ließ, stellte sich zum Glück als Filmdreh heraus. Die Film-AG des Niedersächsischen Internatgymnasi-ums in Esens drehte eine Action-Szene für ihre Film-produktion „astray – Neben der Spur.“

Unterstützung für junge Filmemacher in der Region

Kommunen und Organisationen in und um Esens unterstützen die Film-AG regelmäßig. Für die Action-Szene sperrte die Wittmunder Polizei die Straße und zwei Kollegen von promedica agierten als Darsteller vor der Kamera. „Eigentlich haben wir nur das gemacht, was wir bei einem richtigen Rettungseinsatz tun würden.", berichten Florian Heberling und Holger Müller. „Wir haben versucht, die Situation so real wie möglich zu gestalten, aber

auch die Regie hatte so ihre Vor-stellungen.“ grinst Holger, “Aber ich denke, wir haben uns ganz gut verkauft.“

Filmpremiere vor vollem Haus

Nach zweieinhalb Jahren Pro-duktionszeit feierte der Film Ende Februar Premiere in Esens. Auch Florian und Hol-ger waren unter den Zuschau-ern. „Dass ich es mal auf den Abspann eines Spielfilms schaffen würde, hätte ich auch nicht gedacht.“, meint Florian dazu.

>> Holger Müller und Florian Heberlingvon promedica in Esens agierten als Darsteller im Spielfilm.

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Qualitätsmanagement – Das sind wir alle!Die Falck-Unternehmensgruppe ist zertifiziert nach DIN

EN ISO 9001:2008. Damit verpflichten wir uns, alle Pro-

zesse nach DIN-Vorgaben auszuführen, sie zu standar-

disieren und fortlaufend zu optimieren. Das Ziel: eine

gleichbleibend hohe Qualität unserer Arbeit und Dienst-

leistungen. Dieses manchmal abstrakte Thema soll leben-

dig werden, daher berichten wir auch im Falcken darüber.

Unsere Unternehmensgruppe erhielt im April 2013 erstmalig ihre Matrixzertifierung, so dass nun alle beteiligten Unternehmen unter einem gemein-samen Qualitätsmanagement-System arbeiten. Die Aufbau- und Ablauforganisation orientiert sich an einer für alle Unternehmen geltenden Qualitätspo-litik und an gemeinsamen Qualitätszielen.

Softwaregestützt Qualität garantieren – mit ConSense

Um die Qualität unserer Leis-tungen systematisch und an allen Standorten zu garan-tieren, müssen wir in allen Unternehmen unserer Grup-pe Daten und Arbeitsabläufe einheitlich sowie transparent erfassen und darstellen. Dazu nutzen wir ConSense, eine Software für das Prozess- und

Qualitätsmanagement. ConSense gewährt jederzeit einen einheitlichen

Zugriff auf alle relevanten Prozesse und Doku-mente. Gleichzeitig können wir damit lokale Verfah-rens- und Arbeitsanweisungen dem zentralen QM-System unterordnen.

QM in neuer Struktur – geografisch und personell

Nach dem Z u s a m m e n -schluss unserer Unternehmens-Gruppe im letz-ten Jahr, haben wir das Quali-tätmanagement neu strukturiert.

Sieben QM-Beauftragte tragen die Verantwortung für das The-ma jeweils in ihrem Gebiet (Nord, Ost, West, Hanse, Einsatzzentrale, Akademie und Verwaltung). Georg Hirsch leitet das Qualitätsmanagement unserer gesamten Gruppe. Der TÜV Hessen ist derzeit die Organisation, die uns nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

Qualitätsverantwortliche an jeder Wache

An jeder Rettungswache gibt es nun einen Mitar-beiter, der oder die als Qualitätsverantwortlicher der direkte Draht für den QM-Beauftragten der jeweiligen Region ist. Diese Mitarbeiter sorgen dafür, dass Informationen schneller fließen, das Know-how im QM gezielt an den einzelnen Wachen ankommt und beziehen die Kollegen vor Ort aktiv in den Veränderungsprozess mit ein.

Auch die Arbeitssicherheit steht nun gesondert im Fokus. Sven Hintze und Oliver Kuhnhen sind zwei speziell ausgebildete Fachkräfte für Arbeitssicher-heit und verantworten diese für alle Standorte.

>> Unser QM-Leitungsteam (v.l.): Georg Hirsch, Oliver Kuhnhen, Christian Ritter,Anna-Lena Werle, Sven Hintze, Hanno Konow, Klaus Runggaldier

Gebiet / Bereich QM-Beauftragte

Rettungsdienst Nord Kai Weber

Rettungsdienst Ost Mathias Kober

Rettungsdienst West Daniel Lopes

Rettungsdienst Hanse Christian Ritter

Akademie für Notfallmedizin René Schümann

Einsatzzentrale Björn Daschkey

Verwaltung Anna-Lena Werle

>> Unsere QM-Beauftragten mit ihrem jeweiligen Bereich.

Qualität prüfen – Audits und Reviews

Ein lebendiges QM-System prüft kontinuierlich, wie die festgelegten Abläufe, die gesetzlichen Vorschriften und die notwendige Dokumen-tation der Arbeit gemäß der DIN-Norm eingehalten werden. Dazu nutzt es mehrere Instrumente.

Ein Instrument sind die sogenannten internen und externen Audits. Den prüfenden Augen unserer QM-Beauftragten bzw. der externen Zertifizierer entgeht dabei nur wenig und wir erfahren, wo wir Abläufe verbessern müssen.

Einmal im Jahr überprüft die Geschäftsfüh-rung durch ein Management-Review die Wirksam-keit unseres QM-Systems. Steht alles nur „auf dem Papier“? Wie wirksam und erfolgreich arbeiten unsere QM-Beauftragten? Haben wir Prozesse ver-bessert und unsere Ziele im QM erreicht?

Ziel: Immer besser werden!

Die internen und externen Audits sowie die Management-Reviews geben uns eindeutige Ziele für den Folgezeitraum. Diese Ziele markieren die nächste Etappe, die wir gehen müssen, um stets in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu bleiben.

Drei Fragen an Georg Hirsch, Leiter Qualitätsmanagement

Georg, Qualität ist wichtig, aber wozu machen wir denn den ganzen Aufwand für die DIN-Zertifizie-rung?Die Zertifizierung nach DIN-Norm bringt uns sehr viel. Zum einen ist sie die Messlatte für unseren klar definierten Anspruch an eine sehr hohe Leistungs-qualität. Die Zertifizierung macht uns konkrete Vor-gaben. Diese benötigen wir, um zu wissen, wie wir uns weiter entwickeln wollen. Durch die Audits wis-sen wir stets, was wir tun müssen, um noch besser zu werden.

Zum anderen ist wichtig: Unternehmen, die DIN-zertifiziert sind, erhalten von den Krankenkassen eine höhere Vergütung für jeden geleisteten Krank-entransport. Die Zertifizierung kommt uns also auch finanziell zu Gute.

Was kann denn der Einzelne schon zum QM beitragen?Auch wenn einige Kollegen die Qualität „managen“ und andere diese „prüfen“: jeder einzelne von uns erzeugt sie jeden Tag! Ob bei der Arbeit am Pati-enten oder im Büro: Wir alle haben es in der Hand und wir freuen uns, mit Euch gemeinsam besser zu werden.

Wird jemand bestraft, wenn beim Audit in seinem Bereich Mängel auf-treten?Überall wo Menschen zusam-menarbeiten, passieren Fehler, das ist nicht schlimm. Schlimm ist es nur, wenn wir nicht aus Fehlern lernen und deshalb ein Fehler ein zweites Mal passiert.

Es geht beim QM nicht darum, Fehler um jeden Preis zu vermei-den. Vielmehr ist es das Ziel, Fehler zu erkennen, zu beheben und genau dadurch besser zu werden. Ausnahmen sind natürlich, vorsätzlich oder grob fahrlässig gemachte Fehler in der Arbeit. Diese fal-len in den Bereich Führung und Personal, aber nicht in das QM.

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Auch im Rettungsdienst muss man

über seinen Tellerrand schauen!

Wir retten Menschenleben und

dies gelingt nur optimal,

wenn die einzelnen Ret-

tungsorganisationen zu-

sammenarbeiten. Trotz des

kritischen Zustands des

Patienten, lief dieser

Einsatz von allen Seiten

sehr professionell ab. So

macht die Arbeit Spaß!

Rettungseinsatz mit Drehleiter

>> Damian ist seit 2011 bei promedica.

>> Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr: Alle Rettungskräfte gemeinsam für das Wohl des Patienten.

Es ist Montag, der 17. Februar 2014, der promedica-RTW in Wester-

holt wird gegen 11 Uhr zu einem Einsatz in Dornumergrode in den

Nachbarlandkreis Aurich gerufen. Ein Patient leidet unter akuter

Atemnot, der Notarzt wird parallel informiert und ist zum Einsatz-

ort unterwegs.

Als die promedica-Rettungsassistenten Kai Finger und Damian Diet-

rich am Einsatzort eintreffen, finden sie den Patienten mit Herz-

Kreislauf-Stillstand leblos in seinem Bett. Sofort leiten die Retter

die Reanimation ein und – haben Erfolg! Sie können den Patienten

wiederbeleben und stabilisieren.

Jetzt zeigt sich jedoch eine weitere Herausforderung: der Pati-

ent befindet sich im ersten Stockwerk, der Zugang ist verbaut, ein

sicheres Durchkommen mit Patient und Trage unmöglich.

Gemeinsam finden Kai und Damian die einzig machbare Lösung:

der Patient wird mit der Drehleiter geborgen! Die Fahrzeuge mit

Drehleitern in Norden und Wittmund sind gerade im Einsatz, so

rücken die Retter der Feuerwehr aus dem 20 Kilometer entfernten

Aurich mit einem Feu- erwehrfahrzeug an und können den Pati-

enten erfolgreich retten.

» Die technische Einsatzleitung liegt bei der Feu-erwehr, die medizinische Versorgung des Pati-enten beim Rettungsdienst. Der Einsatz läuft jedoch nur unter enger gegenseitiger Abspra-che erfolgreich.

» Die medizinischen Geräte müssen sicher im Korb der Drehleiter verstaut sein. Bei intubierten Pa-tienten kann für die Zeit auf der Leiter eine Beu-telbeatmung in Betracht kommen.

» Der Patient muss auf Trage und Korb gut und sicher fixiert sein.

» Die HAUS-Regel hilft, die Einsatzstelle für das Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr vorzube-reiten (H-Hindernisse, A-Abstände, U-Unter-grund, S-Sicherheit).

Einsätze mit Drehleiter – einige Tipps

Wenn ein Einsatz ein Fahrzeug mit Drehleiter (DLK) erfordert, gibt es viel zu beachten. Hier erhaltet Ihr einige Tipps.

» Die Anforderung läuft über die örtliche Leit-stelle. Fordert direkt ein DLK unter dem Stich-wort „Personenrettung mit DLK“ an, keine Tragehilfe, das kann zu Missverständnissen führen.

» Informationen zum Einsatzort beschaffen: Welches Fenster/Tür kommt in Frage? Welche Art von Trage? Wie hoch ist das Gewicht für den Tragekorb (Patient, Ausrüstung, Personal)?

>> kai rettet seit 2011 bei promedica in Ostfriesland.

Ich bin nun 15 Jahre im Rettungs-

dienst und habe selten den „Stan-

dard-Einsatz“ erlebt. Wenn sich

vor Ort zeigt, dass eine Drehlei-

ter der einzig mögliche Weg für

den Patienten ist – dann ma-

chen! Es ist einfach ein gutes

Gefühl, hinterher sagen zu kön-

nen: "Wir haben alles getan, um

einem Menschen zu helfen!“

Anfang März legten sechs Rettungssanitäter von Falck

Kranken-Transport Herzig ihre Prüfung zum Rettungsas-

sistenten ab. Seit Mai 2013 besuchten die Kollegen und

Kolleginnen den berufsbegleitenden Kurs an der Berufs-

fachschule für Rettungsassistenz in Hamm. Marta Schnei-

der war die Beste im Kurs, wir haben sie interviewt.

Marta, herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Du hast insgesamt als Beste Deines Kurses abgeschnitten. Wie hast Du Dich denn vor-bereitet?Ich habe mich intensiv mit den Prüfungsthemen beschäftigt. Ob Bücher oder Internet – ich habe ganz viel gelesen und gelernt, gelernt und nochmal gelernt.

Besonders spannend fand ich die Themen Ana-tomie und Kardiologie. Dazu passte, dass ich in der praktischen Prüfung einen Patienten mit Herzin-farkt versorgen musste. Das gelang mir bestens, worüber ich mich sehr freue.

Was hat Dir während der Ausbildung am meisten geholfen?Hm, ich denke, mein Interesse an den Themen, Fleiß und Ausdauer. Ich hatte mir klare Ziele gesetzt und bin dadurch regelmäßig im Lernstoff geblieben. Dazu kam viel Unterstützung von meinen Kollegen. Wenn ich etwas nicht verstanden hatte, manchmal auch sprachlich, dann konnte ich immer zu ihnen gehen und sie haben mir geholfen. Das war toll!

Wie bist Du zur Ausbildung im Rettungsdienst ge-kommen?Ich habe 2011 als Aushilfe bei Falck in Hamm ange-

Rettungsassistentin aus Leidenschaft

fangen. Die Arbeit hat mir immer mehr gefallen und ich beschloss, die Berufs-ausbildung im Rettungsdienst zu machen. Vor zwei Jahren machte ich meinen Ret-tungssanitäter und n u n meinen RettAss.

Was war bisher Dein aufregendster Einsatz?Das war im Sommer 2012. Wir wurden in den Nord-park Hamm zu einem Patienten mit Heroin-Intoxikation gerufen. Bei unserer Ankunft war er bereits bewusstlos und bis der Notarzt wenig später eintraf, stabilisier-ten wir den Patienten, reani-mieren mussten wir ihn aber nicht.

Aufregend war der Ein-satz, weil viele Menschen um uns herum standen und beo-bachteten, wie wir arbeiten. Persönlich fand ich erschre-ckend, zu sehen, wie Drogen Menschen zerstören können.

Wie würdest Du unseren Lesern die Arbeit bei Falck Kranken-Transport Herzig beschreiben?Als sehr angenehm. Wir haben ein tolles Arbeitskli-ma und unterstützen uns gegenseitig. Ich kann nur sagen: Mir macht es Spaß, hier zu arbeiten!

Wie geht es nun weiter für Dich?Natürlich möchte ich nun mein Wissen und meine Fähigkeiten als Rettungsassistentin in der Praxis anwenden und erweitern. Ich hoffe, dass ich vielen Menschen helfen kann.

Mein persönliches Ziel ist, berufsbegleitend Mathematik zu studieren. Wenn meine Bewerbung erfolgreich ist, werde ich dieses Jahr anfangen. Mathematik ist eine universale Sprache, die welt-weit verstanden wird und – auch wenn es manch-mal verborgen ist – das Leben der Menschen sehr oft erleichtert.

Marta Schneider arbeitet seit 2011 bei Falck in Hamm. Sie ist gebürtige Polin und kam mit 20 Jahren nach Deutschland. Die heute 30-jährige wohnt in Ahlen und fährt in ihrer Freizeit gern Motorrad auf ihrer eigenen Honda CBR 1000 RR.

>> Marta und ihre Honda cBr 1000 rr: damitkommt sie immer pünktlich zum Dienst.

>> Stolze Rettungsassistenten in Hamm: Christian Overmeyer, Denis Dzier-zon, Jasmin kiczeriak, Yvonne Schröder, ertan Oguz (extern), Udo Potthoff (Extern), vordere Reihe, v.l.: Sören Drewer, Reiner Schulze-Tenberge, Marta Schneider

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Supervision: Gemeinsam besser werden!Seit Anfang des Jahres läuft an unserem Standort in

Hamburg die Supervision. Sie ist Teil unseres Qualitäts-

managements und eine wertvolle Chance, Rückmel-

dungen von den Kollegen im operativen Rettungsdienst

zu erhalten. Das gemeinsame Ziel ist: besser werden!

Stefanie Dieing aus der Rettungsdienstleitung Han-se leitet das Projekt. Gemeinsam mit Hamburger Wachleitern macht sie sich mehrmals in der Woche auf den Weg zu den Knotenpunkten unserer Ein-sätze. Dies sind große Krankenhäuser, wie z.B. das UKE, das DKH oder Marienkrankenhaus oder Dialy-senzentren mit hohem Auftragsvolumen.

Wertvolle Eindrücke vom Einsatzort

Vor Ort schauen die Supervisoren den Kollegen über die Schulter. Sie erkundigen sich, wie der Arbeits-tag läuft und erklären dann , wozu die Supervision dient. Dabei nimmt das Supervisoren-Team unter anderem die Einsatzfahrzeuge unter die Lupe und schaut zum Beispiel, ob medizinische Geräte oder andere Ausrüstung richtig und sicherheitsgemäß verstaut sind. Ebenfalls prüfen sie Faktoren, die im Patientenkontakt wichtig sind: Wie sauber ist der Innenraum und das Cockpit? Wie steht es um die korrekte Einsatzkleidung der Kollegen? Läuft die Kommunikation mit dem Patienten gemäß unseres Qualitätsanspruchs? Fühlt der Patient sich komfor-tabel und sicher?

„All diese Faktoren sind wichtig, damit unse-re Patienten und Auftraggeber zufrieden mit uns sind.“, erläutert Stefanie. „Wir machen die Supervi-sion, damit wir mitbekommen, was bei den Kollegen läuft. Würden wir nur am Schreibtisch sitzen, wäre dies nicht möglich.“

Persönliches Feedback – in beide Richtungen

Zum Schluss der Supervisi-on erhalten die Kollegen im persönlichen Gespräch direkt vor Ort ein Feedback. „Dabei berichten wir, was uns aufgefallen ist, sowohl an positiven, gut gemach-ten Sachen als auch an Schwächen. Es geht nicht darum, jemanden zu gängeln, sondern ein Feedback zu geben, das man sonst nicht erhält.“, berich-tet Stefanie. „Wer handelt, macht auch mal Fehler, nur sollte ein Fehler möglichst nur einmal passie-ren. Niemand braucht daher Angst zu haben, wenn wir mit ihm Supervision machen. Es ist eine Chance, Sachen zu bemerken, die man selbst nicht sieht, die aber wichtig sind.“

Stefanie ergänzt: „Ganz wichtig ist: das Feed-back geht in beide Richtungen, auch wir bekommen an dieser Stelle Input und Feedback, auch zu allge-meinen Themen. So erfahren wir, wo vielleicht der Schuh drückt. Wenn Punkte immer wieder ange-sprochen werden, dann wissen wir, dass wir etwas tun müssen, um dies zu beheben.“

Ergebnisse helfen allen

Die ersten drei Monate haben g e z e i g t , dass die S up er v is i -on – wenn auch für m a n c h e n noch neu und unge-wohnt – unser Qua-l i t ä t s m a -n a g e m e n t bereic her t . Die Ergeb-nisse helfen auch den Ret-tungs dienst-leitern, Wach-leitern und Mentoren, ihre Führungs- und Ausbildungsar-beit zu verbessern.

>> Fahrzeug sauber? Einsatzkleidung korrekt? Patient in hoher Qualität betreut? – all dies zeigt die Supervision.

Der papierlose Dienstplan ist da!Der Dienstplan ist im Rettungsdienst das zentrale

Planungsinstrument. Die meisten kennen ihn als bedruck-

tes Papier und Aushang auf den Wachen. Nun haben wir

eine neue Zeitrechnung – der papierlose Dienstplan ist da!

Erster Schritt: Einführung im konzessio-nierten Rettungsdienst

Die Rettungsdienstleitung Hanse konzipierte das neue Instrument. Timon Gripp, Thomas Bohnen-stengel, Niels Ole Jaap und Konstantin Keune-ke arbeiteten seit Jahresanfang sehr intensiv an diesem Projekt. Das Ziel war klar: eine komfortable Lösung für alle Kollegen, die mit dem Dienstplan arbeiten. Die Software eines externen Anbieters erfüllte alle Anforderungen und kommt nun zum Einsatz.

Seit Mitte April wird der papierlose Dienstplan nun an allen Hamburger Wachen sowie an unseren Standorten in Bremen, Bremerhaven, Köln, Mön-chengladbach und Dortmund eingeführt.

Bis Jahresende sollen alle Standorte mit die-ser Software arbeiten. Alle Mitarbeiter der Falck-Unternehmensgruppe profitieren dann von vielen komfortablen Funktionen.

Online-Portal: Dienstplankomfort für alle

Die neue Dienstplan-Software bietet einen hohen Komfort. Über ein Online-Portal könnt Ihr jeder-zeit Euren aktuellen Dienstplan einsehen, habt eine automatische Übersicht über den Soll-Ist-Stand Eurer Arbeitszeit, könnt Überstunden nachträglich erfassen oder Euch für Sanitätsdienste eintragen.

Auch den Tausch von Diensten und den Urlaub-santrag regelt Ihr damit rein digital. Last but not least könnt Ihr im Online-Portal Unterlagen selbst erstellen, die Ihr z.B. für die Steuererklärung beim Finanzamt benötigt. Die Zugangsdaten für Euer persönliches Dienstplan-Konto erhaltet Ihr bei Eurem Wachleiter.

>> eure persönliches Online-Portal: den Dienstplan jederzeit im Blick - komfortabel,aktuell, komplett digital

Die Hauptfunktionen im Überblick: » persönliches Online-Portal » aktueller Dienstplan » Soll-Ist-Stand Eurer Arbeitszeit » nachträgliche Korrektur der Arbeitszeit, z.B. Überstunden

» Dienstplanarchiv (ab April 2014) » Dienste tauschen » digitaler Urlaubsantrag » Eintrag für Sanitätsdienste in Hamburg

Effizienter, schneller, einfach besser

Die neue Dienstplan-Software vereinfacht die Arbeit am und mit dem D i e n s t p l a n e n o r m . Ihr meldet Euch nach wie vor am B o r d - P C des Einsatz-f a h r z e u g s an und ab. Die erfassten A r b eit s ze i t en werden in das neue Dienst-plansystem gespielt und fließen automatisch in die Lohn- und Gehaltsabrechnung ein. Schon wenige Stunden später seht Ihr den Abgleich auch online in Eurem Konto.

„Der papierlose Dienstplan bietet allen Mitar-beitern im Rettungsdienst und Verwaltung nicht nur einen hohen Komfort und Service. Parallel mini-mieren wir dadurch auch Fehlerquellen bei Lohn- und Gehaltsabrechnung, können diese signifikant schneller erstellen und unsere Prozesse optimie-ren. Wir freuen uns, dass wir nun damit arbeiten können.“, berichtet Konstantin Keuneke.

>> Unser Supervisorin Stefanie Dieing istmehrmals in der Woche unterwegs.

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Das Rettungs-KreuzworträtselHier findet Ihr das Rettungs-Kreuzworträtsel – mit vielen Begriffen aus dem Rettungsdienst. Viel Spaß beim Rätseln!

Waagerecht2. Bremssystem von Einsatzfahrzeugen4. Abk. für Notarztwagen9. Abk. für Einsatzort10. Blutbestandteil12. halbfeste Form eines Arzneimittels13. plötzlich auftretend, heftig15. Ereignis, das unverzüglich Maßnahmen der Notfallrettung erfordert17. Abk. für Organisatorischer Leiter im Rettungsdienst18. Maßeinheit für Druck in Tausendstel19. Gerät zum Transport von Verletzten20. Schnell-Einsatz-Gruppe23. chemisch für Natrium25. menschliches Organ28. Abkürzung Rettungswagen29. Stützkragen für den Hals30. Abk. für Elektrokardiogramm32. med. für Finger34. Dieser Verein leistet Katastrophenschutz in Deutschland35. Absperrung bei Veranstaltungen36. nicht-invasives Beatmungsverfahren

Senkrecht1. Zentrale Notaufnahme2. Teil des menschlichen Körpers (gibt’s zwei von)3. Abk. für Zielort5. veränderte Reaktionslage des Organismus auf eine Antigen-Antikörperreaktion6. Abk. für Hämoglobin7. Abk. für Verkehrsunfall8. Teilnahmslosigkeit9. Multiresistenter Krankenhauskeim11. Abk. für Intensivtransporthubschrauber14. Hauptschlagader15. Mediziner im Rettungsdienst16. Abk. für Allgemeinzustand20. Kürzel für Schwangerschaftswoche21. Schema, das im Notfall den Bewusstseinszustand objektiviert22. Abk. für Erste Hilfe24. weltweit tätige Hilfsorganisation26. wird gelegt, um Medikamente zu verabreichen27. Abk. für Einsatz mit Intensivtransporthubschrauber (engl.)30. Elektroenzephalogramm31. Schädel-Hirn-Trauma32. Abk. für Digitaler Meldeempfänger33. Tuberkulose

Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 12 1411 13

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Gratulation Heiko!Das Heftquiz 02/2014Am Gewinnspiel der allerersten Falcken -Ausgabe 01/2014 nahmen viele KollegInnen teil. Fast alle nutzten ihre doppelte Gewinn-chance und lösten sowohl das Kreuzworträtsel als auch das Heftquiz.

Fortuna hat gewürfelt: Hei-ko Badack von unserer Rettungswa-che Burg im Spree-Neiße-Kreis ist der glückliche Gewinner des Falck-RTW. Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Spaß mit dem Preis!

Ein Rettungsassistent mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung möchte die staatliche Ergän-zungsprüfung zum Notfallsanitäter machen. Wie viele Stunden muss sein Vorbereitungskurs für die Prüfung umfassen?a) 220 h b) 480 h c) 960 h

Wo stand Ende März die gläserne Intensivstation?a) Forst b) Hamburg c) Dresden

Welche Regel hilft bei Einsätzen mit der Drehleiter?a) HAUS-Regel b) SPAN-Regel c) ZELT-Regel

Gewinnt einen Falck-RTW im Maßstab 1:32 mit Blau-licht, Sondersignalen und Scheinwerferlicht.Sendet die drei Antworten auf das Heftquiz bis zum 26. Mai 2014 an [email protected], dann seid Ihr bei der Verlosung dabei.

Das Retter-Rezept zum Nachkochen:Davids feurige Lasagne al ArrabiataZutaten für 4-6 Personen:

1 kg gemischtes Hackfleisch

2 gr. Dosen geschälte Tomaten

1 kl. Dose Tomatenmark

1 Tetrapak passierte Tomaten

1 Paket Lasagne Nudelblätter

300g Käse zum Überbacken

1 Paket braune Champignons

1 gr. rote Zwiebel

4-6 Zehen Knoblauch

Pfeffer/Chili (Empfehlung:

Jamie Oliver Chili Pfeffer aus

der Mühle)

( je nach Geschmack) Kräuter:

wie Rosmarin, Kräuter der Pro-

vence

Salz

für die Bechamelsauce (kann

auch fertig gekauft werden):

60 g Butter, 60 g Mehl

Gemüsebrühe oder Rindsbouil-

lon (Pulver zum Auflösen)

Muskatnusspulver

Füllung:

Zwiebeln und Knoblauch schneiden und in Olivenöl leicht

anbraten. Hackfleisch dazu geben und gut durchbraten.

„1. Runde“ würzen mit Pfeffer und Kräutern

nun alle Tomatenprodukte dazu geben und zu einer festen

Sauce rühren, Sauce mit Kräutern

und Pfeffer abschmecken

Bechamel-Sauce:

400 ml Brühe vorbereiten

Butter in einem Topf schmelzen,

Mehl auf einmal hinzugeben und unter

ständigem Rühren immer wieder mit Brü-

he ablöschen. Die Sauce ist fertig, wenn sie

eine sämige Konsistenz hat.

Lasagne:

eine große Auflaufform Schicht für Schicht mit den Zutaten

auslegen, immer im Wechsel: je eine Lage Nudelblätter, dann

Hackfleisch, dann Bechamel usw.

zum Schluss den geraspelten Käse darüber streuen

Nun die Lasagne 30 – 35 min bei 180 Grad (Umluft) garen bis

der Käse goldbraun ist, falls er vor Ende der Garzeit zu braun

wird, ggf. mit Alufolie abdecken. Guten Appetit!

Wenn Ihr zusätzlich das Lösungswort des Rettungs-Kreuzworträtsels einsendet, verdoppelt Ihr Eure Gewinnchance.Viel Glück!

David BargMitglied der Geschäftsführung Falck Deutschland

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11

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12 13

3

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5

9

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7 Mitmachen und Gewinnen!

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20 | Der Falcke 02/2014

Die gläserne IntensivstationWie arbeiten unterschiedliche Gesundheitsberufe zum Wohle der Pati-enten zusammen? Wer arbeitet auf einer Intensivstation mit welcher Qualifikation und welche Geräte werden benötigt? Am 28. und 29. März beantworteten Studenten des Studiengangs Medizinpädagogik an der MSH Medical School Hamburg diese Fragen im Rahmen des Projekts „Intensive MSH – Intensivstation für dein Leben“.

Das Foyer der MSH Medical School Hamburg wurde für 36 Stunden zu einer öffentlichen Intensivstation mit zwei Intensivbetten. Wie auf einer echten Station betreuten ausgebildete Ärzte und Fachkräfte die Patienten rund um die Uhr. Die fast 4.000 Besucher erlebten so die Arbeit der Menschen auf einer Intensivstation hautnah. Kurzvorträge und Referate zu Gesundheitsthemen, Wiederbelebungskurse und die Simulation von Neueinlieferungen bzw. die realistisch nachgestellte Behandlung von Notfallpatienten ergänzten das Angebot.

Bei der medizinischen Versorgung von Notfallpatienten präsentierten die Akademie für Notfallmedizin und die G.A.R.D. gemeinsam mit den Studenten den Rettungsdienst mit seinen Funktionen, Abläufen und der technischen Ausstattung. Sie demonstrierten den Besuchern unter-schiedliche Einsatzszenarien und beantworteten Fragen zur Arbeit und Ausbildung im Rettungsdienst.

Akademie-Leiter Markus Neuberger zieht das Fazit: „Die Aktion war ein voller Erfolg für uns. Wir und die angehenden Medizinpädagogen konnten den Besuchern vermitteln, wie immens wichtig ein gut funk-tionierender Rettungsdienst mit gut ausgebildetem Personal für die Patienten ist.“