Der Marchtaler Plan – als Beispiel eines Bildungs- und Erziehungskonzepts zur Schaffung einer...
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Der Marchtaler PlanDer Marchtaler Plan – –als Beispiel eines Bildungs- und als Beispiel eines Bildungs- und
Erziehungskonzepts Erziehungskonzepts zur Schaffung einer zur Schaffung einer
‘begabungsfreundlichen Lernkultur’‘begabungsfreundlichen Lernkultur’
Mag. Ute LenzMag. Ute LenzErzbischöfliches Real- und Erzbischöfliches Real- und
Aufbaugymnasium HollabrunnAufbaugymnasium Hollabrunn
Erzbischöfliches Gymnasium Erzbischöfliches Gymnasium HollabrunnHollabrunn
KatholischeKatholische Privatschule der Erzdiözese Wien Privatschule der Erzdiözese Wien Allgemeinbildende höhere Schule (Real- und Allgemeinbildende höhere Schule (Real- und
Aufbaugymnasium)Aufbaugymnasium)
Marchtaler Plan als Bildungskonzept (besonders Marchtaler Plan als Bildungskonzept (besonders Unterstufe)Unterstufe)
Latein oder Französisch ab der 5. KlasseLatein oder Französisch ab der 5. Klasse Schwerpunkt Humanbiologie & Schwerpunkt Humanbiologie &
Humanpsychologie (Pflichtfach ab der 3. Klasse, Humanpsychologie (Pflichtfach ab der 3. Klasse, Schularbeitsfach ab der 5. Klasse)Schularbeitsfach ab der 5. Klasse)
Vorbereitung auf die Oberstufe in Vorbereitung auf die Oberstufe in der Übergangsklasseder Übergangsklasse
Erziehungs- und Bildungsplan, der in Diözese Erziehungs- und Bildungsplan, der in Diözese Rottenburg-Stuttgart für die katholischen Rottenburg-Stuttgart für die katholischen freien Schulen entwickelt wurde (1984).freien Schulen entwickelt wurde (1984).
Das Kind als Geschöpf und Person, mit Das Kind als Geschöpf und Person, mit seinen individuellen Lernvoraussetzungen seinen individuellen Lernvoraussetzungen und Wesensmerkmalen steht im Mittelpunkt.und Wesensmerkmalen steht im Mittelpunkt.
Die Schule soll eine Stätte der Die Schule soll eine Stätte der Personwerdung sein, wo jedes Kind sich in Personwerdung sein, wo jedes Kind sich in Freiheit zu Freiheit zu sich selbst entwickeln kann und soll.sich selbst entwickeln kann und soll.
Der Marchtaler Der Marchtaler PlanPlan
Der Marchtaler Der Marchtaler PlanPlan
Darauf begründet sich:Darauf begründet sich:BereitschaftBereitschaft auf Lernen im auf Lernen im
Gleichschritt zu verzichten Gleichschritt zu verzichten Verantwortung in kleinen Verantwortung in kleinen
Schritten Schritten auf die Schüler zu auf die Schüler zu übertragen, und übertragen, und sie sie Vertrauen in Vertrauen in sich selbstsich selbst aufbauen zu lassen.aufbauen zu lassen.
„Traue jemandem etwas zu, und er wird sich bemühen, diesem Vertrauen zu entsprechen!“ Don
Bosco Grundlage:Grundlage:
Der Mensch ist Ebenbild und Kind Gottes und zur Der Mensch ist Ebenbild und Kind Gottes und zur ‚Freiheit berufen‘ (Gal 5,1). ‚Freiheit berufen‘ (Gal 5,1).
Es ist eine Pädagogik vom Kind aus, die die Freiheit Es ist eine Pädagogik vom Kind aus, die die Freiheit und personale Würde des heranwachsenden und personale Würde des heranwachsenden Menschen betont.Menschen betont.
Zielsetzungen des Marchtaler Zielsetzungen des Marchtaler PlansPlans
Vermittlung von Bildung und Wissen, die den Vermittlung von Bildung und Wissen, die den Anforderungen genügen, die heute an eine Anforderungen genügen, die heute an eine gute Schulegute Schule zu zu stellen sindstellen sind
Ganzheitlich personale und soziale ErziehungGanzheitlich personale und soziale Erziehung, , die harmonische Entfaltung und Förderung der die harmonische Entfaltung und Förderung der
körperlichen und geistigen Anlagen, soziales Engagement körperlichen und geistigen Anlagen, soziales Engagement und Mitarbeit in der menschlichen Gesellschaft anstrebt und Mitarbeit in der menschlichen Gesellschaft anstrebt = Lernen mit Kopf, Hand und Herz= Lernen mit Kopf, Hand und Herz
Sittlich-religiöse ErziehungSittlich-religiöse Erziehung, die vertraut macht mit der , die vertraut macht mit der Botschaft Jesu Christi, die zu personal vollzogenem Botschaft Jesu Christi, die zu personal vollzogenem Glauben hinführt Glauben hinführt
Vermittlung von Vermittlung von SchlüsselqualifikationenSchlüsselqualifikationen wie z.B. wie z.B. Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft Verantwortungsbereitschaft
StrukturelementeStrukturelemente
MorgenkreisMorgenkreis Freie Stillarbeit / Freie Stillarbeit /
Freie StudienFreie Studien Vernetzter Vernetzter
UnterrichtUnterricht FachunterrichtFachunterricht
SozialpraktikumSozialpraktikum‚‚Compassion‘ in Compassion‘ in der Oberstufeder Oberstufe
Der MorgenkreisDer Morgenkreis er eröffnet die Woche er eröffnet die Woche
und ritualisiert sieund ritualisiert sie fördert Stille, fördert Stille,
Konzentration und Konzentration und Wahrnehmung um frei zu Wahrnehmung um frei zu werden für sich selbst werden für sich selbst und andereund andere
ist ganzheitlichist ganzheitlich Religiöse Erziehung: Religiöse Erziehung:
religiöses Feiern und Tunreligiöses Feiern und Tun Persönlichkeitserziehung:Persönlichkeitserziehung:
SelbstkompetenzSelbstkompetenzWir-KompetenzWir-Kompetenz
WertkompetenzWertkompetenz
MorgenkreisMorgenkreis – – ‚Jahrmarkt der Stärken‘‚Jahrmarkt der Stärken‘
Erster Schritt: ‚Bewusstmachen der eigenen Stärken‘ Erster Schritt: ‚Bewusstmachen der eigenen Stärken‘ als wertvoller Teil der Personals wertvoller Teil der Person
Reflektieren über die eigenen Begabungen und Reflektieren über die eigenen Begabungen und Eigenschaften, Feedback von den anderen, sich selbst Eigenschaften, Feedback von den anderen, sich selbst als gut und wertvoll erachten (Rollenspiel)als gut und wertvoll erachten (Rollenspiel)
Förderung der intra- und interpersonalen Intelligenzen Förderung der intra- und interpersonalen Intelligenzen Besonderes in Gemeinschaft stärken statt ausgrenzenBesonderes in Gemeinschaft stärken statt ausgrenzen Klassen- und Schulklima als Faktor für LeistungserfolgeKlassen- und Schulklima als Faktor für Leistungserfolge Selbstbewusstsein stärkenSelbstbewusstsein stärken Außenseiterkonflikten vorbeugenAußenseiterkonflikten vorbeugen
Die Freie StillarbeitDie Freie Stillarbeit
Individualität des Kindes Individualität des Kindes im Zentrum im Zentrum pädagogischen pädagogischen Bemühens, Beachtung Bemühens, Beachtung der “sensitiven der “sensitiven Phasen“ (Montessori)Phasen“ (Montessori)
Lehrer als Begleiter Lehrer als Begleiter vorbereitete vorbereitete Umgebung Umgebung
Wahl des Arbeitsthemas Wahl des Arbeitsthemas die Arbeits- und die Arbeits- und Zeiteinteilung in Zeiteinteilung in relativer Freiheitrelativer Freiheit
Was heißt eigentlich FSA?Was heißt eigentlich FSA?frei:frei: relative Wahlfreiheit für Material, Zeit, Ort, Sozialformrelative Wahlfreiheit für Material, Zeit, Ort, Sozialform eigenes Lerntempo eigenes Lerntempo Selbstkontrolle, dabei Verantwortung für den eigenen Selbstkontrolle, dabei Verantwortung für den eigenen
Lernprozess übernehmenLernprozess übernehmen
still: still: in Stille arbeitenin Stille arbeiten Polarisation der Aufmerksamkeit, ‚meditativ‘Polarisation der Aufmerksamkeit, ‚meditativ‘
arbeiten:arbeiten: mit Hilfe klar strukturierter Arbeitsanweisungen mit Hilfe klar strukturierter Arbeitsanweisungen
in Eigenständigkeit lernen, Mitverantwortung tragen in Eigenständigkeit lernen, Mitverantwortung tragen und sich Wissen und und sich Wissen und methodische Kompetenzen methodische Kompetenzen aneignen.aneignen.
FSA neu / jahresbegleitendFSA neu / jahresbegleitend Durchgängige FSA Perioden von jeweils 3 WochenDurchgängige FSA Perioden von jeweils 3 Wochen
Hauptfächer 1 Stunde pro Woche + jeweils ein Hauptfächer 1 Stunde pro Woche + jeweils ein Nichtschularbeitsfach mit beiden WochenstundenNichtschularbeitsfach mit beiden Wochenstunden
FSA-Tagebuch zur Planung und ReflexionFSA-Tagebuch zur Planung und Reflexion
Bewertung in der MitarbeitBewertung in der Mitarbeit
Schrittweise zunehmende begabungsfördernde Schrittweise zunehmende begabungsfördernde Wirkung der FSA durch Differenzierung und Wirkung der FSA durch Differenzierung und Offenheit der Inhalte und Methoden (compacting Offenheit der Inhalte und Methoden (compacting – enrichment)– enrichment)
Leistungsdifferenzierung bei Aufgabenstellungen Leistungsdifferenzierung bei Aufgabenstellungen transparent machentransparent machen
in ihm begegnen sich Lehrer, Schüler in ihm begegnen sich Lehrer, Schüler und Sachenund Sachen
treten zueinander in Beziehungtreten zueinander in Beziehung Denken von der Sache herDenken von der Sache her Zusammenhänge sichtbar machenZusammenhänge sichtbar machen themenorientierter Lehrplanthemenorientierter Lehrplan projektorientierte Unterrichtsformenprojektorientierte Unterrichtsformen
Vernetzter Vernetzter UnterrichtUnterricht
Projektorientierter, Projektorientierter, vernetzter Unterrichtvernetzter Unterricht
Projekttag:Projekttag:
Gesunde Gesunde Ernährung – Ernährung – zahlt sich aus !zahlt sich aus !
(GWK, BIUK, RK, (GWK, BIUK, RK, E, D)E, D)
Begabungsförderung im Begabungsförderung im RegelunterrichtRegelunterricht
- Differenzierung, Personalisierung - Differenzierung, Personalisierung FSA: FSA: leistungsdifferenziert, durchgängigleistungsdifferenziert, durchgängig
LerninselLerninsel:: Zusatzaufgaben im Zusatzaufgaben im Regelunterricht Regelunterricht
Peer teaching:Peer teaching: Lerngruppen in Klassen Lerngruppen in Klassen (leistungsheterogene Gruppenarbeiten, (leistungsheterogene Gruppenarbeiten, leistungshomogene Gruppenarbeiten mit diff. leistungshomogene Gruppenarbeiten mit diff. Aufgabenstellung, Klassenpartnerschaften)Aufgabenstellung, Klassenpartnerschaften)
Portfolio-Arbeit:Portfolio-Arbeit: mehr handlungs- und mehr handlungs- und produktorientiertes Lernenproduktorientiertes Lernen
Begabungsförderung in Begabungsförderung in
schulinternen Zusatzangebotenschulinternen Zusatzangeboten Exkursionen, Lehrausgänge, Exkursionen, Lehrausgänge,
Theaterbesuche Theaterbesuche
Projekte (HUM, Compassion, BIKU, English Projekte (HUM, Compassion, BIKU, English in Action), Sprachaufenthalte in Action), Sprachaufenthalte
Freigegenstände, Unverbindliche Übungen:Freigegenstände, Unverbindliche Übungen:Instrumentalunterricht, Sport (Fußball, Handball), Instrumentalunterricht, Sport (Fußball, Handball), Schach, Bühnenspiel, EDV, Schach, Bühnenspiel, EDV, Naturwissenschaftliches Labor, Rhetorik und Naturwissenschaftliches Labor, Rhetorik und Kommunikation (Deutsch, Englisch), Kommunikation (Deutsch, Englisch), Fremdsprachen (Italienisch, Spanisch), SchulchorFremdsprachen (Italienisch, Spanisch), Schulchor
Begabungs- und Begabungs- und Begabtenförderung – Begabtenförderung – zusätzliches Angebotzusätzliches Angebot
Themenbezogene Themenbezogene TalentförderkurseTalentförderkurse (jew. 4 Doppelstunden)(jew. 4 Doppelstunden)
Angebot Schuljahr 2009/10:Angebot Schuljahr 2009/10:Unterstufe:Unterstufe:
Vogelbeobachtung, Italienisch, FranzösischVogelbeobachtung, Italienisch, Französisch Oberstufe:Oberstufe:
Einführung in das wiss. Arbeiten Einführung in das wiss. Arbeiten SezierkurseSezierkurseFinanzwirtschaft/BörseFinanzwirtschaft/Börse English lyrics English lyrics BewerbungstrainingBewerbungstrainingVorbereitung auf das Medizinstudium Vorbereitung auf das Medizinstudium (Testtraining)(Testtraining)
Pull-out Angebote:Pull-out Angebote: SchülerInnen an die Uni (Vorlesungsreihe), SchülerInnen an die Uni (Vorlesungsreihe), Hochbegabtenakademie Semmering, LateinolympiadeHochbegabtenakademie Semmering, Lateinolympiade
Begabungs- und Begabtenförderung – Begabungs- und Begabtenförderung – zusätzliches Angebotzusätzliches Angebot
‚‚Experts DayExperts Day‘:‘: Workshopbetrieb für die Oberstufe gehalten von Workshopbetrieb für die Oberstufe gehalten von FachexpertInnen, tlw. am Arbeitsort FachexpertInnen, tlw. am Arbeitsort (Auswahl aus 21 Workshops für ca. 200 SchülerInnen)(Auswahl aus 21 Workshops für ca. 200 SchülerInnen)
z.B. Chirurgie am AKH Wien, Biotechnische Verfahren z.B. Chirurgie am AKH Wien, Biotechnische Verfahren an der FH Tulln, Journalismus mit ORF ZiB Redaktion an der FH Tulln, Journalismus mit ORF ZiB Redaktion ……
‚‚LernaLernatelier-Tage‘:telier-Tage‘: Zweitägiger Lernatelierbetrieb für die Unterstufe, Zweitägiger Lernatelierbetrieb für die Unterstufe, projektartig, handlungs- und produktorientiertprojektartig, handlungs- und produktorientiert(14 Workshops für ca. 220 SchülerInnen)(14 Workshops für ca. 220 SchülerInnen)
z.B. Musicalworkshop, Fair Trade, Theaterstudio, z.B. Musicalworkshop, Fair Trade, Theaterstudio, Bildhauerei, Tanzworkshop, Schreibwerkstatt …Bildhauerei, Tanzworkshop, Schreibwerkstatt …
LernateliertLernateliertage age
‚Kulinarisch‚Kulinarische Weltreise‘e Weltreise‘