Der Masterstudiengang Nonprofit Management & Governance · Mitarbeitern wächst in dem Maße, wie...

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Studiengang des Centrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg Der Masterstudiengang Nonprofit Management & Governance CSI Broschüre 2009 01.indd 1 29.05.2009 05:22:04

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Studiengang desCentrums für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI)der Universität Heidelberg

Der MasterstudiengangNonprofit Management & Governance

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Masterstudiengang

Nonprofit Management & Governance

Moderne Bürgergesellschaften mitgestalten 3

Inhalte und Aufbau des Studiums 4

Inhalte 4

Aufbau 5

Besonderheiten des Studiengangs 5

Akademische Exzellenz 5

Praxisnähe 5

Aktualität 5

Interdisziplinarität 5

Internationalität 5

Coaching und Mentoring 6

Vernetzung 6

Zielgruppen 7

Lehrpersonal 8

Institutionelles Umfeld: Universität Heidelberg 9

Die Module und ihre Dozenten im Detail 10

Modul 1 10

Modul 2 11

Modul 3 11/12

Modul 4 12/13

Modul 5 13

Modul 6 13/14

Modul 7 14

Modul 8 14

Modul 9 14

Modul 10 15

Das Team Lehre 15

Die Dozenten stellen sich vor 16

Semesterübersicht 19

Das Masterstudium in Kürze 20

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In unserer sich stetig modernisierenden Welt kommt den Akteuren der Bürgerge-sellschaft eine immer bedeutsamere Rolle zu. Sei es auf der lokalen Ebene in Form des Engagements Einzelner oder in Form von in-ternational tätigen Großstiftungen, die sich an politischen Prozessen in großem Maß-stab beteiligen. Überall bringen Bürger und Organisationen ihre Ideen und Ressourcen ein, um an der Gestaltung der Gesellschaft, in der sie leben, teilzunehmen.

Das wachsende Engagement von Nonpro-fit-Organisationen jeder Art bringt für die-se aber nicht nur ein Mehr an Einfluss und Gestaltungsmöglichkeit mit sich, sondern auch ein Mehr an Verantwortung. Organi-sationen der Bürgergesellschaft stehen zu-nehmend im Rampenlicht der Öffentlichkeit und müssen sich daran messen lassen, wie wirkungsvoll sie ihre Ressourcen einsetzen und welche Wirkung sie erzielen. Auch die Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitern wächst in dem Maße, wie der Dritte Sektor zu einem immer relevanteren Ort der Beschäftigung wird.

Die Orientierung am Wohl der Gesellschaft ist die treibende Kraft dieses Sektors; die Kompetenz, mit den verfügbaren Mitteln möglichst viel zu erreichen, ist die Erfolgsbe-dingung.

Eine solide theoretische und wissenschaft-liche Fundierung des eigenen Handelns wird mehr und mehr zur strategischen Ressource für die Führungskräfte des Dritten Sektors. Diese Grundlage und deren Übersetzung in handlungsrelevantes Wissen kann als das entscheidende Fundament für das Gelingen von einzelnen Projekten, aber auch den dau-erhaften Erfolg einer Organisation insge-samt angesehen werden.

Aus diesen Überlegungen heraus hat das Centrum für soziale Investitionen und Inno-vationen einen Masterstudiengang entwi-ckelt.

Moderne Bürgergesellschaften mitgestalten

Der MasterstudiengangDas Centrum für soziale Investitionen und Innovationen in Heidelberg (CSI) ist das europäische Centre of Excellence zur Erfor-schung privater Beiträge zum Gemeinwohl. Zugleich versteht es sich als ein wichtiger Partner von Nonprofit-Organisationen in strategischen und operativen Fragen. Un-sere Ausbildung steht daher für die Ver-mittlung praxisnaher und anwendungsbe-zogener Inhalte, die theoretisch reflektiert und auf dem Stand internationaler For-schung abgesichert sind.

Wir bieten das bislang einzige Weiterbil-dungsangebot, das den Dritten Sektor nicht nur aus der Perspektive einer Fach-disziplin betrachtet, sondern konsequent interdisziplinär angelegt ist. Das innovative Lehrkonzept kombiniert politik- und sozi-alwissenschaftliche Perspektiven mit einer wirtschaftswissenschaftlichen Herange-hensweise, juristischen Fragestellungen und einer ethischen Reflektion zu gemein-wohlorientierten Organisationen.

Unser Weiterbildungsstudium richtet sich an jene, die bereits über Erfahrung in der zivilgesellschaftlichen Praxis verfügen oder aber in einer gemeinnützigen Einrichtung Führungspositionen übernehmen wollen.Der Masterstudiengang Nonprofit Ma-nagement & Governance gibt Antworten darauf, wie man im gemeinnützigen Be-reich erfolgreich tätig sein kann.

Masterstudiengang Nonprofit Management & Governanceam CSI

Vier Semester Berufsbegleitendes Studium möglich Hochkonzentrierte Präsenzphasen Effektive Nutzung von eLearning Intensive Betreuung

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Inhalte und Aufbau des Studiums

InhalteDer viersemestrige Studiengang lehrt Theorie und Praxis des Nonprofit Managements. Das Curriculum deckt folgende Inhalte:

Theorie und Geschichte des Nonprofit-Sektors,

Organisations- und Management-Theorie, Nutzen und Erfolg für die Gesellschaft, Social

Investment und Kommunikation, Nonprofit-Leadership und Ethik, Corporate Governance und Public Affairs

Management, Recht der Nonprofit-Organisationen, Internationale und Globale Nonprofit-Trends

AufbauUnser Masterstudiengang zeichnet sich durch zwei wesentliche Aufbaumerkmale aus. Zum einen ist er geprägt von intensiven und kon-zentrierten Präsenzphasen in Heidelberg und zum anderen durch eLearning-Phasen, die ein selbstgesteuertes Lernen und Arbeiten ermög-lichen

Die Struktur des Masterstudiengangs Nonpro-fit Management & Governance geht auf die in-dividuelle Dynamik der Teilnehmer ein. Da der Studiengang eine Kombination von Präsenzver-anstaltungen und eLearning vorsieht, ist das Studium berufsbegleitend möglich. Basiswis-sen und Aufgabenstellungen lassen sich über eLearning vermitteln. Diskussionen und Team-arbeiten finden in Präsenzveranstaltungen statt. Der zweijährige Studiengang zählt 56 Präsenztage. Im Rahmen der eLearning-Foren erhalten Sie die Möglichkeit, sich mit Ihren Kommilitonen und den Dozenten auszutau-schen. Sie profitieren von der Selbstverpflich-tung des Organisationsteams, jede Frage inner-halb von 24 Stunden zu beantworten.

Das Studium gliedert sich in vier Semester. In den ersten zwei, teilweise auch im dritten Se-mester, werden die Theorie-Module vor Ort und im eLearning-Verfahren vermittelt. Das dritte Semester ist der Praxisphase gewidmet, das vierte der Master-Thesis und Disputation.

Semester 1Grundlagen – Theorie und Geschichte des Nonprofit-Sektors (Modul 1)Nonprofit-Management I: Organisations- und Managementtheorie (Modul 2)Nonprofit-Leadership und -Ethik (Modul 4)Recht der Nonprofit Organisationen (Modul 6)

Semester 2Nonprofit-Management I: Handlungsstra-tegien (Modul 2)Nonprofit-Management II: Nutzen und Er-folg für die Gesellschaft, Social Investment und Kommunikation (Modul 3)Nonprofit-Leadership und -Ethik: Soziales Unternehmertum (Modul 4)Recht: Unternehmerische Tätigkeit von Nonprofit-Organisationen (Modul 6)

Semester 3Corporate Governance und Public Affairs Management (Modul 5)Internationale und Globale Nonprofit-Trends (Modul 7)Praxisphase zur bereichspezifischen Vertie-fung (Modul 8)Managementtechniken (Modul 9)

Semester 4Masterthesis und Disputation (Modul 10)

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Besonderheiten des Studiengangs

Masterstudiengang NonprofitManagement & Governance am CSI

Eingebunden in ein exzellentes akade-misches Umfeld

Praxisnah Am aktuellen Geschehen orientiert Interdisziplinär International Individuelle Begleitung durch Coaches und

Mentoren Vernetzt

Akademische Exzellenz Auch wenn der Masterstudiengang Nonpro-fit Management & Governance in erster Linie der Vorbereitung auf effektive, effiziente und innovative praktische Tätigkeit im Nonprofit-Bereich dient, liegt ein besonderes Merkmal in der akademischen Exzellenz der Lehre. Das wissenschaftliche Niveau bei der Vermittlung theoretischer Grundlagen und praktischer An-wendungen stets möglichst hoch zu halten und weiter zu steigern, ist erklärtes Ziel unseres Studienganges. Im Studiengang unterrichten führende Köpfe in Forschung und Lehre im Nonprofit-Sektor.

PraxisnäheInnerhalb des Masterstudiengangs Nonpro-fit Management & Governance werden Ihnen nicht nur die theoretischen Grundlagen der Ar-beit im Dritten Sektor nahe gebracht. Sowohl personell als auch inhaltlich ist der Studien-gang eng mit den Erfordernissen und Beson-derheiten der Praxis verzahnt.Wir können bei der Akquisition der Studien-gangdozenten auf erfahrene Praktiker des Drit-ten Sektors zurückgreifen, die das CSI durch seine forschenden und beratenden Dienstlei-stungen kennen. So entstehen Synergien, die sich beispielsweise im Aufbau einer völlig neu-artigen Datenbank äußern, in der Fallstudien aus diversen europäischen Nonprofit-Einrich-tungen und Stiftungen gesammelt und zu Stu-dienzwecken zur Verfügung gestellt werden. Die Analyse dieser Fallstudien ist Teil unseres Lehrangebots. Somit bieten wir Ihnen nicht nur einen besonders hohen, sondern auch einen auf einmalige Weise realitätsnahen Praxisan-teil.

AktualitätÜber die Verzahnung von Forschung und Leh-re am CSI werden Sie auch mit den neuesten Forschungsergebnissen und den laufenden Projekten in Berührung gebracht. Das Studi-um ist in diesem Sinne nicht nur praxisbezo-gen, sondern auch aktuell; da das CSI ständig neue Forschung zum Thema durchführt, die Forschungsergebnisse bündelt und in die Leh-re einbringt, sind Sie jederzeit informiert über neue Tendenzen im gemeinnützigen Sektor.

InterdisziplinaritätUnser Masterstudiengang ist kein BWL-Studi-engang für den Nonprofit-Bereich, keine Mar-keting-Schulung für Vereine, kein Jurastudium für Stiftungen. Der Masterstudiengang Non-profit Management & Governance profitiert von der Behandlung des Nonprofit-Bereiches als eigenständiges Forschungsfeld. Unsere Aus-bildung beschäftigt sich mit den besonderen Merkmalen des Dritten Sektors, die weder in der Wirtschaft noch im staatlichen Bereich in dieser Art zu finden sind. Dies ist möglich ge-worden durch die Einbindung verschiedener Disziplinen in die Institutsstruktur des CSI, die gemeinsam eigene Lösungsansätze für den Dritten Sektor entwickeln.

InternationalitätDer Masterstudiengang Nonprofit Manage-ment & Governance versteht sich als interna-tionales Angebot. Das Angebot richtet sich an Teilnehmer aus dem In- und Ausland. Sowohl die Studieninhalte als auch die Erfahrungen unserer Dozenten überschreiten den natio-nalen Rahmen in vielfältiger Weise. Ein großer Teil des Lehrmaterials ist in englischer Sprache geschrieben und repräsentiert den aktuellen Stand der internationalen Nonprofit-For-schung. Die Dozenten sind meist nicht nur in Deutschland sondern auch auf der internatio-nalen Wissenschaftsbühne aktiv und bringen so die internationale Perspektive und die neu-esten Ergebnisse der Forschung in die Lehre mit ein. Darüber hinaus verfügen wir, das CSI, über ein dichtes internationales Netzwerk und ar-beiten mit Kooperationspartnern in der ganzen Welt zusammen. Auch unser Weiterbildung-sangebot ist international ausgelegt, etwa das European Program In Civil Society Leadership und andere Executive Training Angebote.

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Coaching und MentoringNeben der didaktisch angeleiteten Aufberei-tung der Texte und Aufgabenstellungen in den Onlinephasen und der betreuten Kleingrup-penarbeit in den Präsenzveranstaltungen bil-den Coaching und Mentoring einen zentralen Bestandteil des Lehrkonzepts. Im Rahmen des sogenannten Peer-Coachings treffen Sie sich zum Austausch mit Ihren Kommilitonen. Die Studierenden coachen sich dabei untereinan-der und helfen sich in Strategie und taktischem Vorgehen, aber auch in Auftritt, Präsentation und psychologischen Fragen. Strukturiert, mo-deriert und begleitet wird der Coachingprozess durch unsere Experten am CSI. Diese stehen während der gesamten Studiendauer als An-sprechpartner bereit.

Zusätzlich zum Coaching wird Ihnen ein Mentor zur Seite gestellt. Die Mentoren sind ausgewiesene Führungspersönlichkeiten in Stiftungen, Verbänden und anderen Nonprofit-Organisationen. Der Mentor begleitet Sie bei der Entwicklung von eigenen Projekten, bei der Formulierung von Lösungsansätzen und ande-ren inhaltlichen Fragen. Dabei profitieren Sie von der langjährigen Erfahrung Ihres Mentors und bekommen tiefgründige Einblicke in Ihr zukünftiges Berufsfeld. Die Passung zwischen Mentor und Mentee wird durch ein speziell entwickeltes Matching-Verfahren sicherge-stellt, sodass die Zusammensetzung des jewei-ligen Tandems bereits auf Ihre individuellen In-teressen und Erwartungen hin ausgerichtet ist.

VernetzungDie Dozentinnen und Dozenten haben enge Verbindungen zu den großen Organisationen der Zivilgesellschaft. So ermöglicht der Master-studiengang Nonprofit Management & Gover-nance unter anderem den sonst schwierigen Zugang zu hochrangigen Entscheidungsträ-gern im Nonprofit-Bereich. Dies gilt gleicher-maßen für die Vermittlung der Mentoren wie für die Mitarbeit in Institutionen jeglicher Grö-ße und Zweckausrichtung in der Praxisphase.

Da unsere Studierenden in der Regel bereits in einer Nonprofit-Organisation tätig sind, bieten sich auch zwischen den Studiengangteilneh-mern vielfältige, interessante und wertvolle Vernetzungsmöglichkeiten. Ein Austausch der verschiedenen Perspektiven fördert das gegen-

seitige Verständnis und bildet eine wichtige Grundlage für die spätere Tätigkeit als Füh-rungskraft.

Weiterhin werden regelmäßig „Kaminge-spräche“ mit prominenten Vertretern aus der Nonprofit-Szene angeboten. Hier können Sie in kleinem Kreis direkt mit etablierten Führungs-kräften des Sektors in Kontakt treten und von deren Erfahrung profitieren.

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Zielgruppen

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Masterstudiengang NonprofitManagement & Governance am CSI

Offen für unterschiedliche Zielgruppen Gemeinnütziges Engagement der Studie-

renden Ein Baustein für die Karriereplanung im

Dritten Sektor

Der Masterstudiengang Nonprofit Manage-ment & Governance bringt Sie in die Lage, Ihre Ressourcen in zivilgesellschaftlichen Organi-sationen besonders effektiv einzusetzen und strategische Entscheidungen unter Berücksich-tigung der Besonderheiten des Sektors zu tref-fen.

Unser Studienangebot richtet sich an unter-schiedliche Interessentengruppen:

Führungskräfte, die in einer Stiftung, einem Verband oder einem Verein bereits Verant-wortung übernommen haben und ihre Erfah-rungen wissenschaftlich absichern sowie ihre Kenntnisse erweitern wollen,

Personen mit Berufserfahrung im Nonprofit-Bereich, die bislang noch keine Führungsposi-tion innehatten, aber in Zukunft mehr Verant-wortung übernehmen wollen,

Menschen ohne bisherige Erfahrung im Drit-ten Sektor, die sich neu orientieren und in einer zivilgesellschaftlichen Organisation engagie-ren wollen,

Menschen, die ein eigenes Projekt entwickeln und umsetzen wollen,

Führungskräfte aus Unternehmen, die für Corporate Social Responsibility, Marketing oder Organisation verantwortlich sind,

Mitarbeiter in Ministerien und in der Finanz-verwaltung, deren Urteilskraft und Entschei-dungsstärke im Umgang mit zivilgesellschaft-lichen Akteuren optimiert werden soll.

Gleich, aus welcher Gruppe Sie kommen: Sie sind ein Mensch mit Visionen, der verstanden hat, dass Mitarbeit im Nonprofit-Sektor nicht einfach heißt, Stiftungsgelder zu verteilen oder Spenden zu akquirieren. Klare Zielvorstel-lungen und ein wirkliches Interesse an den In-halten bürgergesellschaftlichen Engagements, das über die einfachen Vereins- oder Stiftungs-strukturen hinausweist, sind Basis für den Er-folg und für effektive und effiziente Arbeit im gemeinnützigen Sektor. Soziales Unterneh-mertum benötigt geeignete Instrumente, um diese Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Studierendenzahl für den Masterstudien-gang Nonprofit Management & Governance ist begrenzt. Bevorzugt aufgenommen werden Interessenten, die flexibel auf ein sich hoch-dynamisch entwickelndes Segment reagieren können. Faszination und Sensibilität für den Nonprofit-Bereich sind dabei Voraussetzungen der Bewerberinnen und Bewerber, die in der Lage sein sollen, neue Ideen aufzunehmen, kri-tisch über Trends nachzudenken, ein eigenes Bewusstsein für die Prozesse zu entwickeln und sich selbst zu positionieren. Bürgergesell-schaftliches Engagement setzt auf nachhaltige Wirkung und ist nicht auf kurzfristiges Handeln beschränkt.

Der Masterstudiengang Nonprofit Manage-ment & Governance ist eine zusätzliche, aber entscheidende Stufe auf der Karriereleiter zur professionell arbeitenden Führungskraft im Dritten Sektor. Er richtet sich an Interessierte, die nicht nur wenige Werkzeuge auf Weiter-bildungsniveau erhalten wollen, sondern nach solider wissenschaftlicher Ausbildung streben.

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Lehrpersonal

Masterstudiengang NonprofitManagement & Governance am CSI

Internationales Dozententeam Wissenschaftliche Exzellenz Ausgewogenes Verhältnis zwischen akade-

mischer Forschung und Praxiserfahrung

Der Masterstudiengang Nonprofit Manage-ment & Governance vereint unter seinen Dozenten die führenden Wissenschaftler der zivilgesellschaftlichen Forschung sowie erfah-rene Praktiker aus Stiftungen, Verbänden und Vereinen. Helmut Anheier gibt mit dem Global Civil Society Yearbook ein einzigartiges verglei-chendes Werk heraus. Thomas von Hippel und Volker Then sind Herausgeber des Forschungs-berichtes „The European Foundation. A New Le-gal Approach“. Ulrike Posch von der Führungs-akademie für Kirche und Diakonie in Berlin gehört ebenso zum Dozententeam wie Prof. Dr. Georg von Schnurbein vom Stiftungszentrum der Universität Basel, Prof. Dr. Heinz Schmidt vom Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg, Jun.-Prof. Dr. Kathia Serrano-Velarde von CSI und Priv.-Doz. Dr. Frank Jöst vom Alfred Weber Institut für Wirtschafts-wissenschaften an der Universität Heidelberg. Die Literaturliste unserer Dozenten bildet einen repräsentativen Kanon der Themen innerhalb der zivilgesellschaftlichen Forschung.

Im Team bilden unsere Dozenten die unter-schiedlichen Kompetenzen aus verschiedenen Disziplinen ab. Sie verfügen überdies über um-fassende Auslandserfahrung, um die Situation des Nonprofit-Sektors im internationalen Kon-text beurteilen zu können und Kontakte zwi-schen Studierenden und zivilgesellschaftlichen Führungspersonen außerhalb Deutschlands herzustellen.

Prof. Dr. Helmut AnheierCSI und Institut für Soziologie Universität Hei-delberg

Professor Dr. Johannes EurichDiakoniewissenschaftliches Institut,Universität Heidelberg

PD Dr. Frank JöstAlfred Weber Institut für Wirtschaftswissen-schaften Universität Heidelberg

Gunnar LangZEW, Mannheim

Ulrike PoschFührungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin

Prof. Dr. Heinz SchmidtDiakoniewissenschaftliches Institut,Universität Heidelberg

Dr. Michael SchröderZEW, Mannheim

Dr. Andreas SchröerCSI, Universität Heidelberg

Dr. Steffen SigmundInstitut für Soziologie, Universität Heidelberg

Markus StrauchDiplom-Psychologe, SocialEntrepreneurs.de

Dr. Volker ThenCSI, Universität Heidelberg

Jun.-Prof. Dr. Kathia Serrano-VelardeCSI, Universität Heidelberg

PD Dr. Thomas von Hippel z.Zt. tätig als Richter in Hamburg

Prof. Dr. Georg von SchnurbeinUniversität Basel

Dr. Peter WesterheideZEW, Mannheim

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Institutionelles Umfeld: Universität Heidelberg

Touristen handeln Heidel-berg als eine der schönsten Städte Deutschlands. Das harmonische Gesamtbild von Schloss, Altstadt und Fluss mitten im Odenwald inspi-rierte schon die Dichter und bildenden Künstler der Ro-mantik.

Heidelberg beheimatet die älteste Universität Deutsch-lands: 1386 wurde die Rup-recht-Karls-Universität ge-gründet und blickt inzwischen auf eine über 600-jährige Geschichte zurück. Mit rund 26.000 Studentinnen und Stu-denten ist die Ruprecht-Karls-Universität bis heute die größ-te in Baden-Württemberg.

Das moderne Heidelberg ist quicklebendiges Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar - Weltoffenheit und Interna-tionalität werden hier hoch geschätzt, weshalb die Stadt Heidelberg intensive Städte-partnerschaften in aller Welt pflegt.

Dass ein Studium in Heidel-berg oftmals den Grundstein für eine steile Karriere bildet, beweisen die Lebensläufe zahlreicher Absolventen der „Ruperto Carola“. Zu den pro-minentesten Alumni mit poli-

tischen Karrieren zählt neben Alt-Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl dessen politischer Weg-gefährte Bernhard Vogel. Auch der weltberühmte Philosoph Karl Jaspers und der Soziolo-ge Max Weber wurden an der Ruperto Carola ausgebildet. Auf dem Gebiet der Naturwis-senschaften und der Medizin brachte die Universität Hei-delberg zahlreiche exzellente Wissenschaftler hervor, unter ihnen befinden sich gleich mehrere Nobelpreisträger.

Das Motto der Heidelberger Universität spricht denn auch für sich: „Zukunft. Seit 1386.“ Dieser Wahlspruch leitet die strategischen Entscheidungen der Ruperto Carola. Die Rup-recht-Karls-Universität möch-te die Zukunft aktiv mitge-stalten - durch innovative Forschung und die Ausbildung künftiger Entscheidungsträ-ger für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesell-schaft.

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tionalität werden hier hoch geschätzt, weshalb die Stadt Heidelberg intensive Städte-partnerschaften in aller Welt pflegt.

Dass ein Studium in Heidel-berg oftmals den Grundstein für eine steile Karriere bildet, beweisen die Lebensläufe zahlreicher Absolventen der „Ruperto Carola“. Zu den pro-minentesten Alumni mit poli-

Forschung und die Ausbildung künftiger Entscheidungsträ-ger für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesell-schaft.

Daher hat sich die Ruper-to Carola für ein Profil mit einem breiten Fächerkanon entschieden. Auf dieser Basis konnte sie kreative Potenziale über die traditionellen Fächer-grenzen hinweg bündeln und flexibel auf innovative For-schungsfelder reagieren.

Die Gründung verschiedener Forschungszentren bildete die Basis für Exzellenz-Inseln, die zum international guten Ruf der Universität beigetragen haben. Die erfolgreiche Teil-nahme der Universität Heidel-berg am bundesweiten Exzel-lenzwettbewerb zeigt, dass die Universität weiterhin treu ihrem Motto folgt, aus der Tradition Neues zu schaffen.

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Die Module und ihre Dozenten im Detail

Modul 1

Grundlagen I - Theorie undGeschichte des Nonprofit-SektorsQualifikationsziel des 2-semestrigen Kurses ist der Erwerb grundlegender Kenntnisse zu Geschichte, Entwicklung und organisationaler Zusammensetzung des Dritten Sektors im na-tionalen wie internationalen Kontext. Die Stu-dierenden lernen die zentralen theoretischen Ansätze zur Analyse des Sektors aus ökono-mischer, juristischer, sozialwissenschaftlicher und ethischer Perspektive kennen. Zudem kön-nen sie nach Abschluss des Moduls den Auto-nomiegrad einzelner Organisationen des Drit-ten Sektors bestimmen und die zunehmende Bedeutung von NPOs beurteilen. Begleitend zur teilnahmepflichtigen Vorlesung und Übung können alternative Seminare zu den Themen-bereichen „Dritter Sektor, Staat und Markt“ sowie „Gemeinwohlorientierte Organisationen im gewährleistenden Wohlfahrtsstaat“ absol-viert werden.

Modulverantwortlich: Prof. Dr. Helmut Anheier, Wissenschaftlicher Direktor CSI

Prof. Dr. Helmut K. Anheierzu seiner VorlesungBasistheorien zur Analy-se des Nonprofit-Sektors:Zivilgesellschaft, Philanthropie und Gemeinwohl scheinen auf

den ersten Blick inhaltlich eher disparate The-men zu beinhalten, sie deuten aber in ihrer Gesamtheit auf wesentliche Wandlungen im gesellschaftspolitischen Zugang und Selbst-verständnis moderner Gesellschaften. Die Veranstaltung untersucht die historischen und empirischen Hintergründe, führt in relevante Theorien und Erklärungsansätze ein und betont die organisatorischen und gesellschaftspoli-tischen Implikationen dieses Wandels sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene.

Inhaltlich wird der Versuch unternommen, Parallelen und Unterschiede in der Entwick-lung von Zivilgesellschaft, Philanthropie und Gemeinwohl auszuarbeiten, wobei betont auf interdisziplinäre, komparative und transnatio-nale Aspekte eingegangen wird.

Dr. Steffen Sigmundzu seinem SeminarDritter Sektor,Markt und Staat

Mit dem Konzept der Zivilgesellschaft geht die Erkenntnis einher, dass jenseits der klassischen gesellschaftlichen Steuerungsbereiche Markt (Ökonomie) und Staat (Politik) neue soziale und politische Handlungsräume und Gestaltungs-möglichkeiten entstehen, die gesellschaftlich rückgebunden sind und eine Stärkung der De-mokratie in Aussicht stellen. Dies zeigt sich ins-besondere auch in internationalen Zusammen-hängen.

Die These, dass insbesondere Nichtregierungs-organisationen (NGO) und Nonprofit-Organisa-tionen (NPO) des sogenannten Dritten Sektors in diesem Zusammenhang eine herausragende Rolle spielen, die gesellschaftliche Basis eines pluralistischen intermediären Sektors darstel-len und somit zu den wichtigsten Akteuren der sich neu bildenden (internationalen) Zi-vilgesellschaft zu zählen sind, soll im Seminar anhand theoretischer und empirischer Befunde kritisch reflektiert werden.

Prof. Dr. Heinz Schmidtzum SeminarGemeinwohlorientierte Organisationen imgewährleistendenWohlfahrtsstaat

Der Beitrag der Diakoniewissenschaft bezieht sich auf die Theorie und Entwicklung des Sozi-alstaats, der gemeinwohlorientierten Organi-sationen und auf das freiwillige Engagement. Dabei nehme ich besonders die unterschied-lichen Motivationen und Wertgrundlagen in den Blick. Sie werden im Zusammenhang der sie begründenden Traditionen erarbeitet und einer kritischen Reflexion unterzogen.

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Modul 2

Nonprofit-Management I –Organisation und StrategieDas zweite Modul versetzt seine Teilneh-merinnen und Teilnehmer in die Lage, Organi-sationsformen von Nonprofit-Organisationen zu bewerten und deren strategische Konse-quenzen einzuschätzen. Zudem steht die Dif-ferenzierung unterschiedlicher Typen der NPO auf dem Lehrplan, um sodann dazu überzuge-hen, einerseits die Strukturen von NPOs und andererseits den Ressourceneinsatz in NPOs unterscheiden und koordinieren zu können. Die Entwicklung von Strategien für Fallbeispiele der Zweckverwirklichung in NPOs und die Analyse von Quasi-Märkten, Arbeitsteilung und Wett-bewerb innerhalb des Dritten Sektors runden das Kursprogramm ab.Modulverantwortlich: Dr. Volker Then, Ge-schäftsführender Direktor des CSI

Dr. Volker Thenzu seinem SeminarOrganisations- undManagementtheorien des Dritten Sektors

Im Seminar „Organisations- und Management-theorien des Dritten Sektors“ erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse der Organisationstheorie, lernen die Phasen der Organisationsentwicklung kennen, gewinnen ein intensiveres Verständnis von Organisati-onsstrukturen, entwickeln eine Einschätzung für organisatorische Aufgabenstellungen und bearbeiten vertiefend Ansätze des Zusam-menwirkens von Organisationen wie Allianzen, Partnerschaften und Fusionen. Dabei kommt es insbesondere auf die Verknüpfung von The-orien mit wirtschafts-, politik- und sozialwis-senschaftlichem konzeptionellem Hintergrund an.

Dr. Volker Then und PD Dr. Frank Jöst über ihr SeminarHandlungsstrategien für Nonprofit-Organisati-onen

Nonprofit-Organisationen stehen im Wettbe-werb - um Wirkung, Ressourcen, Legitimität und öffentliche Aufmerksamkeit. In meiner Veranstaltung thematisieren wir an den Non-profit-Sektor angepasste Strategien und In-strumente, um Wirkung zu erzielen. Wir fragen dabei nach den spezifischen Möglichkeiten, auf die anderen Sektoren einzuwirken und starten vom Ausgangspunkt wertorientierten Handelns. Erarbeiten Sie gemeinsam mit uns Wege zur wirkungsvollen Umsetzung der ge-sellschaftlichen Anliegen ihrer Organisation - praxisnah, aber theoretisch reflektiert, und geleitet von der Arbeit an konkreten Beispielen

Modul 3

Nonprofit-Management II –Nutzen und Erfolg für die Gesell-schaft, Social Investment undKommunikationDer für das 2. Semester empfohlene Kurs baut die in Modul 2 erworbenen Kenntnisse um Ver-fahren zur Erfolgsmessung und Evaluation aus. Vermittelt werden allgemeine Fähigkeiten zur Wirtschaftlichkeitsrechnung, selbstverständ-lich erweitert um sektorspezifische Kriterien. Durch die Bearbeitung konkreter Fallbeispiele werden Informationen des Konzepts „soziale Investition“ und deren strategische Bedeutung für die Entwicklung von Nonprofit-Organisa-tionen vermittelt. Nach Abschluss des Kurses können die Teilnehmer zum einen NPOs in Gesellschaft und Öffentlichkeit positionieren, weiterhin die Ansprache und Mobilisierung von Ressourcen steuern sowie die Kooperation zwischen den Sektoren Markt und Staat struk-turieren.

Modulverantwortlich: Dr. Volker Then,Geschäftsführender Direktor CSI

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Dr. PeterWesterheide undDr. Volker Thenzu ihrem Seminar

Wirtschaftliches Handeln undWirkungsmessung in Nonprofit-OrganisationenNPOs richten ihr Handeln an komplexen Ziel-setzungen aus, die sich nie nur an einer Di-mension messen lassen. Deshalb lohnt es, verschiedene Zugänge zur Wirkungsforschung und Wirkungsmessung zu erarbeiten, und da-bei wirtschaftliche Zielsetzungen, gesellschaft-liche Wirkungen und von Wertvorstellungen geleitete Satzungsziele der eigenen Organisati-on in Einklang zu bringen. Ansätze zur Messung von Kosten und Leistungen gehören zu diesem Programm.

Im Rahmen der Veranstaltung thematisieren wir als Vertiefung auch die Unternehmensfi-nanzierung und gegebenenfalls Vermögensan-lage von Nonprofit-Organisationen.

Ulrike Posch undDr. Volker Then zum SeminarNPO-Management – Marketing undKommunikation

Nonprofit-Arbeit hat vor allem dann Chancen, erfolgreich zu sein, wenn sie zusätzlich zur Kenntnis der erprobten Lösungen und zur Kre-ativität bei der Entwicklung neuer Konzepte in eine professionelle Marketing- und Kommuni-kationsstrategie eingebettet ist. In der Kom-munikationsgesellschaft sollten Marketing und Kommunikation daher eng mit den Inhalten, ja bereits mit ihrem Entstehen verknüpft sein. Denn dadurch werden letztlich die Inhalte ge-schärft und profiliert, was die Prägnanz erhöht und damit auch die Chance auf gesellschaft-liche Wirkung.

Das Seminar vermittelt Kenntnisse des PR-Handwerks für NPOs, aber immer auch be-zogen auf den Beitrag, den Marketing und Kommunikation für die Gesamtstrategie einer Organisation leisten. Zu den Inhalten des Semi-nars gehören Marketing für NPOs, Strategische PR (Überblick), Medienarbeit mit den Kompo-nenten Presse, TV/Rundfunk und Kampagnen, Publizistik (Newsletter, Publikationen, Internet)

sowie Event Management. In diesem Seminar werden erfahrene Praktiker in die einzelnen Themen einbezogen.

Modul 4

Nonprofit-Leadership und -EthikDieses ebenfalls für die ersten beiden Seme-ster empfohlene Grundlagenmodul hat die folgenden Qualifikationsziele: Es vermittelt Kenntnisse über die Spezifika der Führung von Nonprofit-Organisationen, differenziert ver-schiedene Führungsstile und -strategien sowie die Fähigkeit zur Auswahl und Umsetzung von Führungsstrategien, was mittels unterschied-licher fallbezogener Aufgabenstellungen er-folgt. Aufbauend auf diesem Wissen werden spezifische Rationalitäten des Führungshan-delns sowie der Personal- und Organisations-entwicklung identifiziert und Wertegrundla-gen des Führungshandelns bestimmt. Auch die Konsequenzen für Personalführung und Strategieentwicklung werden bewertet, um die Organisationskultur des Dritten Sektors zu verstehen. Abschließend werden die Grundla-gen des Cross-Border-Managements im euro-päischen Kontext erörtert.

Modulverantwortlich: Dr. Andreas Schröer, Lei-ter Forschung, CSI

Dr. Andreas Schröerzur VorlesungNonprofit-LeadershipLeadership ist in Nonprofit-Or-ganisationen etwas besonderes,

weil dort Werte und nichtmonetäre Ziele so entscheidend sind, weil dort freiwillige Arbeit geleistet wird und weil dort wechselseitiges Vertrauen gegenüber höchst heterogenen An-spruchsgruppen eine entscheidende Grundlage der Arbeit darstellt. Führungskraft in einer solchen Organisation zu sein, erfordert eine Vision zu haben, die richtige Strategie zur Umsetzung zu entwickeln und Mitarbeiter, Freiwillige und Öffentlichkeit von dieser Strategie zu überzeugen. Die hierzu not-wendigen Qualitäten zu verstehen und zu ent-wickeln ist Aufgabe unserer Veranstaltungen.

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Dr. Johannes Eurich zur VorlesungNonprofit-LeadershipLeadership ist das erfolgreiche Führen durch Werte. Daher ist ein wesentlicher Bestandteil von

Leadership die Persönlichkeitsentwicklung. „The core competency of leadership is cha-racter” (Warren Bennis). Auf dieser Grundlage kann ein Leader Steuerungskonzepte entwi-ckeln, die der Kultur und dem Veränderungs-bedarf von Organisationen entsprechen, diese überzeugend kommunizieren und gemeinsam mit Mitarbeitenden implementieren.

Markus Strauch zum SeminarSozialesUnternehmertum Soziales Unternehmertum er-fährt in Deutschland immer

mehr Aufmerksamkeit. Sozialunternehmer sind Einzelpersonen, die durch Ihr (Führungs-)Handeln einen eigenen professionellen Beitrag zur Lösung sozialer Fragen leisten.

Das Seminar soll einen geeigneten Rahmen bieten, innerhalb dessen sich solch sozialunter-nehmerisches Denken und Handeln entwickeln kann.

Modul 5

Corporate Governance andPublic Affairs ManagementIm Rahmen des fortgeschrittenen Kurses wer-den Kenntnisse zu Konzepten der Social Ac-countability und Corporate Governance von und in NPOs vermittelt. Die Identifikation rechtlicher und kultureller Besonderheiten bei der Steuerung und Aufsicht von Nonprofit-Organisationen wird dabei ebenso erörtert wie einschlägige Codes of Good Governance im Dritten Sektor. Besondere Berücksichti-gung findet die Reflexion über Konsequenzen der fortschreitenden Europäisierung von NPOs für Governance/Boards sowie die Entwicklung von Konzepten der Board Education. Des Wei-teren stehen die Analyse staatlicher und zivil-gesellschaftlicher Akteure und der Erwerb von grundlegenden Kenntnissen in der Lobbyarbeit im NPO-Bereich auf dem Programm.

Modulverantwortlich: Dr. Andreas Schröer,Leiter Forschung CSI

Prof. Dr. Georg v. Schnurbein zur VeranstaltungCorporate Governance in Nonprofit-Organisa-tionen

Governance hat in Nonprofit Organisationen zunehmend an Bedeutung gewonnen, jedoch herrschen häufig unterschiedliche Meinungen vor, was Governance eigentlich bedeutet und welche Auswirkungen für das Management einer NPO damit verbunden sind. Die Inhalte dieses Moduls sollen helfen, das Governance-System der eigenen Organisation kritisch be-urteilen zu können und auf der Basis der vor-gestellten wissenschaftlichen Ansätze und Handlungsempfehlungen selbstständig Ver-besserungen einzuführen.

Modul 6

Recht derNonprofit-OrganisationenDen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Weiterbildungsstudiums werden neben über-blicksartigen Kenntnissen zum Rechtssystem auch spezielle Rechtsmaterien vermittelt, die im Zusammenhang mit einer Tätigkeit inner-halb von Nonprofit-Organisationen relevant sind. Zu ihnen gehören im Einzelnen Vereins-recht, Stiftungsrecht, Gemeinnützigkeitsrecht und sonstige Rechtsgebiete wie Vertrags-, Han-dels, Medien-, Marken-, Arbeits-, Sozial-, Verga-be- sowie Haushaltsrecht.Die Vertiefung des erworbenen Wissens wird anhand konkreter Übungsfälle und Seminare zu ausgesuchten, besonders wichtigen The-men gewährleistet.Modulverantwortlich: Priv.-Doz. Dr. Thomas von Hippel

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Priv.-Doz. Dr. Thomas von Hippel zur VorlesungRecht der Nonprofit-OrganisationenTraditionell kennt die deutsche

Rechtswissenschaft kein „Recht der Nonprofit-Organisationen“, sondern nähert sich dem Phä-nomen der „Nonprofit-Organisationen“ von drei Seiten, nämlich vom Vereinsrecht, vom Stiftungsrecht und vom Steuerrecht (Gemein-nützigkeitsrecht).

Ziel dieser Veranstaltung ist es, diese verschie-denen Rechtsmaterien so miteinander zu ver-binden, wie es die Praxis erfordert. Es werden daher die Grundlagen der drei Rechtsgebiete in einer aufeinander abgestimmten Weise dar-gestellt und anhand von Beispielsfällen, die Gegenstand der die Vorlesung begleitenden Übung sind, vertieft.

Außerdem wird ein Überblick über weitere Rechtsmaterien gegeben, die in der Praxis einer Nonprofit-Organisation bedeutsam sein wer-den.

Modul 7

Internationale und Globale Nonprofit-TrendsIm Rahmen des soziologisch-ökonomisch ausgerichteten Kurses erwerben die Master-Studierenden vertiefte Kenntnisse im interna-tionalen Vergleich der Strukturen im Dritten Sektor sowie zu international tätigen Nonpro-fit-Organisationen und deren Management. Darauf aufbauend wird die zunehmende Inter-nationalisierung des Sektors erörtert und die Globalisierung der Zivilgesellschaft reflektiert.

Modulverantwortlich: Professor Dr. Helmut K. Anheier, Wissenschaftlicher Direktor des CSI

Prof. Dr. Helmut K. Anheierzur VorlesungDer Dritte Sektor iminternationalen VergleichGerade internationale Organisa-

tionen im Bereich der Menschenrechte, der hu-manitären Hilfe und Entwicklungszusammen-arbeit, aber auch in politischen und kulturellen Zusammenhängen gewinnen zunehmend an Bedeutung. In der Analyse des Managements

Modul 8

Bereichsspezifische VertiefungZiel des Wahlpflichtmoduls ist es, die in den ersten beiden Semestern erworbenen Kennt-nisse in einem spezifischen Bereich des Dritten Sektors oder einer besonderen Organisations-form zu vertiefen – dies kann zum einen in-nerhalb des Bildungssektors, sozialen Einrich-tungen oder der Wissenschaft erfolgen. Aber auch Einsätze innerhalb von Stiftungen, inter-nationalen NPOs, Verbänden und Sozialunter-nehmen sind möglich.

Als Alternative wird ein Vertiefungsmodul angeboten, das Forschung im Dritten Sektor untersucht. Alle Teilnehmerinnen und Teilneh-mer werden im Rahmen eines dreimonatigen Praxiseinsatzes eigene bereichs- oder organi-sationsspezifische Erfahrungen aufarbeiten, womit der hohe Praxisbezug des Weiterbil-dungsstudiums einmal mehr unterstrichen wird.

Betreut wird die Vertiefungsphase von Jun.-Prof. Dr. Kathia Serrano-Velarde, Abteilungslei-terin Lehre am CSI.

Modul 9

ManagementtechnikenDer für das 3. Semester empfohlene Wahl-pflichtkurs setzt seine Absolventinnen und Absolventen in die Lage, kompetent im Ma-nagement und bei der Führung von NPOs, Stif-tungen und sozialen Unternehmen zu agieren. Des Weiteren stehen der Erwerb von Kompe-tenzen in der direkten Auseinandersetzung mit Anforderungen aus dem Organisationsall-tag und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Trainern und Führungskräften aus dem Dritten Sektor auf dem Programm.

Markus Strauch koordiniert die Lehrveranstal-tung – geleitet werden die Einzelveranstal-tungen von erfahrenen Experten und Trainern.

und Organisationsgebarens dieser NGOs (nongovernmental organisations) werden auch Grundlagenkenntnisse in komparativen Me-thoden der Sozialforschung erworben.

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Modul 10

MasterthesisZum Ende des Studiums belegen die Teilneh-merinnen und Teilnehmer im Rahmen ihrer Masterthesis, dass sie in der Lage sind, ein pra-xisbezogenes Forschungsprojekt zu einem zen-tralen Thema des Studienganges zu entwickeln und in eine eigenständige Forschungsarbeit er-folgreich zu integrieren. Für die Wahl des The-mas gilt: Es sollte ein Problem aus dem Kontext des Dritten Sektors behandelt werden – gerne auch mit Bezug auf die eigene NPO, bzw. NGO. Die schriftlich angefertigte Masterarbeit wird in einer 30-minütigen mündlichen Disputation durch ihre Verfasser „verteidigt“.

Das Team Lehre

Jun.-Prof. Dr.Kathia Serrano-Velarde

Kathia Serrano-Velarde ist seit 2008 Juniorprofessorin für Kul-tur-, Institutionen- und Organi-sationssoziologie am Institut

für Soziologie und Leiterin des Studiengangs „Nonprofit Management & Governance“ am Centrum für Soziale Investitionen und Innova-tionen.

Kathia Serrano-Velarde interessiert sich be-sonders für Transformationsprozesse im eu-ropäischen Bildungssektor. Ihre Dissertation (2007, Humboldt Universität zu Berlin) schrieb die gebürtige Französin zur Entstehung eines deutschen Qualitätssicherungssystems für die Hochschullehre. Derzeitig befasst sich Kathia Serrano-Velarde mit dem Phänomen der Ma-nagementberatung an Universitäten sowie der Entstehung von Stiftungskulturen im europä-ischen Hochschulraum. Im Zuge ihrer akademischen Laufbahn absol-vierte sie zahlreiche Auslandsaufenthalte (u.a. an der Bath University in England und der Karl-suniversität in Prag) und war bereits als Bil-dungsexpertin für die deutsche Hochschulrek-torenkonferenz in Bonn und den Europarat in Straßburg tätig.

Dr. Tobias Vahlpahl

Dr. Tobias Vahlpahl war nach sei-nem Studium der Soziologie an der Universität Heidelberg und seinem Abschluss als Diplom-So-

ziologe, 2002 bis 2006 Doktorand an der Fakul-tät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Heidelberg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie und pro-movierte 2006 über Institutionalisierung, Leit-ideen und Organisationsprinzipien der europä-ischen Sozialpolitik bei Prof. Dr. Jürgen Kohl. Am CSI war er seit November 2007 Mitarbeiter im Projekt „European Foundation Statute“ und ist seit Anfang 2008 in der Abteilung Lehre für das operative Programm-Management zuständig.

Markus StrauchDiplom Psychologe

Markus Strauch studierte Psycho-logie und Caritaswissenschaft an der Universität Freiburg i.Br.

mit den Schwerpunkten Arbeits- und Orga-nisationspsychologie, Erwachsenenbildung, Neuro- und Verhaltensbiologie und qualitative Methodik. Er hat langjährige Erfahrung als Do-zent, Trainer, Coach, Erlebnispädagoge und Ge-stalttherapeut in der persönlichen Begleitung menschlicher Lern- und Entwicklungsprozesse im universitären Kontext sowie der Persönlich-keits-, Personal- und Organisationsentwick-lung.Markus Strauch gestaltet das Coaching- und Mentoringprogramm sowie die Begleitung der Studierenden während der Praxisphase mit Managementtechniken.

Florian Bläß

Seit April 2008 studentischer Mit-arbeiter in der Abteilung Lehre.Florian Bläß, Jg. 1982, studiert Erziehungswissenschaften und

Soziologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Seine Interessensgebiete befinden sich im Bereich E-Learning, Erwachsenenbil-dung mit neuen Medien und Bildungssoziolo-gie.Er erwarb Erfahrungen bei BASF SE (Betreuung innerbetrieblichen Sprachenlernens), sowie als wissenschaftliche Hilfskraft und Tutor für E-Learning. In seiner Magisterarbeit befasst er sich mit dem Thema „E-Learning bei vollzeit-beschäftigten Studenten am Beispiel des Ma-sterstudiengangs ‚Nonprofit Management & Governance’ “.

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Prof. Dr. Helmut K. Anheier Wissenschaftlicher Direktor des CSI. Prof. Dr. Helmut K. Anheier ist Professor für Soziologie an der Universität Heidelberg. Er

hat neben seiner Heidelberger Tätigkeit eine Professur an der London School of Economics and Political Science inne und forschte an der Universität Köln, dem Wissenschaftszentrum Berlin sowie an der Yale University. Seine Schwerpunkte hat Dr. Anheier auf die Themen Zivilgesellschaft, Nonprofit-Sektor, Philanthro-pie, Organisationsforschung, Strategieanalyse und komparative Methodologie legt. Vor sei-ner akademischen Laufbahn hat Dr. Anheier als Social Affairs Officer des internationalen Suchtstoff-Kontrollrates der Vereinten Natio-nen gearbeitet. Er war an Forschungsabeiten zu einer komparativen Studie über die Größe, Reichweite und Rolle des privaten Nonprofit-Sektors in dreißig Ländern beteiligt und war Mitherausgeber des 2002 erschienenen Hand-book on Nonprofit Institutions for the United Nations. Anheier ist zudem Gründer und He-rausgeber mehrerer internationaler Fachzeit-schriften über Nonprofit-Organisationen.

Prof. Dr. Johannes EurichProfessor für Praktische Theolo-gie/Diakoniewissenschaft und Direktor des Diakoniewissen-schaftlichen Instituts der Uni-

versität Heidelberg. Dr. Johannes Eurich promo-vierte im Jahr 2000 in Praktischer Theologie an der Universität Heidelberg. Als Postdoc-Stipen-diat der Deutschen Forschungsgemeinschaft forschte er zu sozialethischen Themen, bevor er als wiss. Assistent an der Ruhr-Universität Bochum und anschließend am Diakoniewissen-schaftlichen Institut in Heidelberg tätig war. Dort habilitierte er sich 2007 in Systematischer Theologie. Lehraufträge an verschiedenen deutschen Hochschulen. Von Herbst 2007 bis Februar 2009 nahm er eine Professor für Ethik an der Evangelischen Fachhochschule in Bo-chum wahr. Seit dem 1.3.2009 leitet er das Di-akoniewissenschaftliche Institut an der Carola Ruperta. Prof. Eurich ist Mitherausgeber meh-rerer Buchreihen und Gründungsmitherausge-ber der neuen internationalen Fachzeitschrift „Diaconia: Journal for the Study of Christian

Die Dozenten

Social Practice“. Als Vorsitzender des Wissen-schaftlichen Beirats des Sozialwissenschaft-lichen Instituts der EKD gehört er auch dessen Vorstand an.

Priv.-Doz.Dr. Thomas von Hippelz. Zt. tätig als Richter in Ham-burg. Dr. Thomas von Hippel absolvierte das erste juristische

Staatsexamen in Göttingen (1997) und das zweite juristische Staatsexamen in Hamburg (2000). Er promovierte 2000 an der Univer-sität Göttingen und habilitierte sich 2006 als Referent am Hamburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privat-recht an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über „Grundprobleme der Nonprofit-Organisationen“. Seit 2006 war er nacheinan-der Lehrstuhlvertreter an der Universität Ham-burg, der Universität Heidelberg und an der TU Dresden. Er war federführend an mehreren rechtsvergleichenden und interdisziplinären Forschungsprojekten zum Stiftungsrecht, Ge-meinnützigkeitsrecht und zum Recht der Non-profit-Organisationen beteiligt und ist Mithe-rausgeber der publizierten Ergebnisse dieser Projekte.

Priv.-Doz. Dr. Frank JöstAlfred Weber Institut für Wirt-schaftwissenschaften an der Uni-versität Heidelberg. Dr. Frank Jöst wurde 1994 an der wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der

Universität Heidelberg promoviert, wo er sich 1999 auchhabilitierte. Zwischen 1995 und 1998 unterrichtete er regelmäßig als Gastprofessor am Department of Environmental Science and Policy an der Central European University, Bu-dapest. Der Schwerpunkt in seiner Forschung und Lehre liegt im Bereich der Umweltökono-mik und der Ökonomik des Wohlfahrtsstaats. Er war sechs Jahre lang ehrenamtlicher Vor-stand einer ambulanten Pflegeeinrichtung und gab seine Erfahrungen als Berater in strate-gischen Fragen für Pflegeeinrichtungen weiter.

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Gunnar LangGunnar Lang ist Wirtschafts-wissenschaftler im Forschungs-bereich „Internationale Finanz-märkte und Finanzmanagement“

am ZEW. Er ist Diplom-Volkswirt und studierte Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sein Erststudium der Betriebswirtschaftslehre in Karlsruhe hat er mit Diplom und Bachelor abgeschlossen. Herr Lang war in einer deutschen Großbank, zuletzt in der Beratung multinationaler Unternehmen, tätig. In der Forschung und wirtschaftspolitischen Beratung beschäftigt er sich insbesondere mit Fragen zu Standortentscheidungen und Ent-wicklungen auf den Immobilienmärkten.

Ulrike PoschFührungsakademie für Kirche und Diakonie, Berlin. Ulrike Posch, M.A. ist seit 2009 an der Bundes- und an der Führungsakademie für

Kirche und Diakonie für Strategie und Kommu-nikationsmanagement zuständig. Zuvor war sie seit 2005 Geschäftsführerin der Stiftung mitLeidenschaft im Evangelischen Johannes-werk e.V. in Bielefeld. Im Johanneswerk leitete sie bereits seit 2000 die Presse- und Öffentlich-keitsarbeit sowie das Zentrale Marketing. Die studierte Stiftungsmanagerin (ebs) ist als freie Beraterin und Lehrbeauftragte an Hochschulen und Instituten tätig und war Mitglied im Len-kungsausschuss des Zentrums Kommunikation beim Diakonischen Werk der Evangelischen Kir-che in Deutschland.Sie war Nachrichtenredakteurin beim epd und freie Mitarbeiterin des WDR. 1990 hat sie ein Jahr in Berkeley/Kalifornien journalistisch ge-arbeitet. Nach ihrem Studium der Germanistik,Theaterwissenschaft und Bibliothekskunde hatte sie ihre berufliche Laufbahn in der PR-Abteilung der Schöller Lebensmittel GmbH undCo. KG in Nürnberg begonnen.

Prof. em. Dr. Heinz SchmidtBis 2009 Leiter des Diakoniewis-senschaftlichen Instituts (DWI) der Universität Heidelberg. Prof. Dr. Heinz Schmidt promovierte

nach mehrjähriger Erfahrung als Pfarrer und Lehrer 1976 in Heidelberg, seine Habilitation in praktischer Theologie erfolgte 1981 in Frank-furt/Main. Er lehrte evangelische Theologie und Ethik an den Universitäten Frankfurt, Mün-

ster und am Trenton State College (New Jersey, USA). 1994 kehrte er an die Ruperto Carola in Heidelberg zurück, an der er von 2001 bis 2009 als Leiter des Diakoniewissenschaftlichen Insti-tutes agierte.

Prof. Dr. Georg von SchnurbeinCentre for Philanthropy Stu-dies (CEPS), Universität Basel.Prof. Dr. Georg von Schnurbein ist Assistenzprofessor für Stif-

tungsmanagement und Leiter des Centre for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel. Er studierte Wirtschaftswissenschaf-ten mit Nebenfach Politikwissenschaften an den Universitäten Bamberg, Freiburg/Schweiz und Bern/Schweiz (1998-2003). Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ver-bandsmanagement Institut (VMI) der Universi-tät Freiburg/Schweiz. 2007 promovierte er sich mit einerArbeit zum Thema „Nonprofit Go-vernance in Wirtschaftsverbänden.“ Am VMI war er u.a. Projektkoordinator der Schweizer Länderstudien für „Visions and Roles of Foun-dations in Europe“ und für das „Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project“. Seine Forschungsschwerpunkte sind Stiftungsma-nagement und Nonprofit Governance.

Dr. Michael SchröderDr. Michael Schröder studierte Volks- und Betriebswirtschafts-lehre an der Universität Mann-heim, arbeitete und promovierte

dort bis 1990. Danach arbeitete er fünf Jahre bei einer internationalen Investmentbank in Frankfurt/Main als Senior Economist im Be-reich Investment Research. 1995 wechselte er als Leiter des Forschungsbereichs „Internatio-nale Finanzmärkte und Finanzmanagement“ ins Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Seine wichtigsten Forschungsgebiete sind derzeit empirische Kapitalmarktanalyse, Methoden der Finanz-markt-Ökonometrie, Vermögensmanagement von Stiftungen sowie die Analyse nachhaltiger Kapitalanlagen.

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Dr. Andreas SchröerLeiter der Forschungsabteilung des CSI. Andreas Schröer (Dr. phil. Universität Erlangen 2003) leitet die Forschungsabteilung des Hei-

delberger Centrums für soziale Investitionen und Innovation. Von 2003 bis 2006 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pädagogik der Universität Erlangen. Von 2004 bis 2005 war er Visiting Fellow am Stan-ford University Center on Adolescence (PI: Bill Damon). Er war wissenschaftlicher Mitarbei-ter an den Universitäten Erlangen, München und Dresden. Vor seiner akademischen Lauf-bahn arbeitete Dr. Schröer als Studienleiter in der Evangelischen Akademie Bad Boll und als Projektleiter bei der Bertelsmann Stiftung. Die Arbeit von Dr. Schröer konzentriert sich auf Themen der Führung (Leadership) sowie Orga-nisationsentwicklung im Nonprofit-Sektor und er arbeitete am Good Work Project in Stanford mit. Er beschäftigt sich mit Evaluation und Wirkungsmessung sowie Bildung in der Zivil-gesellschaft. Er untersuchte die Auswirkungen ökonomischer Strategien auf wertorientierte Nonprofit-Organisationen (2004).

Dr. Steffen SigmundAkademischer Direktor des In-stituts für Soziologie der Uni-versität Heidelberg. Dr. Steffen Sigmund promovierte 1997 an der Humboldt Universität Berlin,

wo er bereits seit 1992 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. 1991 hatte er an der Uni-versität Heidelberg sein Magisterstudium in Soziologie und Politikwissenschaften beendet und im Anschluss daran zunächst als wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Ruperto Carola gearbeitet. Von 1992 bis 2001 war er Leitender Redakteur des Berliner Journals für Soziologie, bevor er an das Institut für Soziologie der Uni-versität Heidelberg zurückkehrte, als dessen Akademischer Direktor er heute fungiert.

Markus StrauchDiplom Psychologe, SocialEntre-preneurs.de. Markus Strauch stu-dierte Psychologie und Caritas-wissenschaft an der Universität

Freiburg i.Br. mit den Schwerpunkten Arbeits- und Organisationspsychologie, Erwachsenen-bildung, Neuro- und Verhaltensbiologie und qualitative Methodik. Sein Tätigkeitsschwer-punkt liegt seit 2004 in der Erforschung und

Entwicklung von Social Entrepreneurship. Er ist selbständiger Berater von Sozialunternehmern und arbeitet als freier Dozent an den Hochschu-len in Freiburg i.Br., St.Gallen und Heidelberg in der Lehre und Didaktik zu diesem Thema. Darü-ber hinaus ist er tätig als Erlebnispädagoge und Gestalttherapeut.

Dr. Volker ThenGeschäftsführender Direktor des CSI. Volker Then schloss sein Magisterstudium der Geschich-te, VWL, und Soziologie 1988 in Bielefeld ab und promovierte

1994 an der FU Berlin. Er arbeitete bis 2006 als Projektleiter und Leiter des Bereiches Stif-tungswesen in der Bertelsmann Stiftung. Zudem war er als Berater für verschiedene Stifter, Stiftungen und Organisationen des Nonprofit-Sektors tätig und gehört zahlreichen nationalen und internationalen Gremien des Stiftungswesens an. Er wirkte als Mitheraus-geber an der Publikation von Standardwerken zum Stiftungsmanagement mit, wie etwa dem „Handbuch Stiftungen“, „Foundations in Euro-pe“ und „The European Foundation“. Er ist re-gelmäßig als Gastdozent verschiedener Hoch-schulen tätig, unter anderem lehrte er bereits an den Universitäten Basel, St. Gallen, Bologna, der European Business School in Oestrich Win-kel, an der UCLA in Los Angeles und der London School of Economics (LSE).

Dr. Peter WesterheideStellvertretender Forschungsbe-reichsleiter „Internationale Fi-nanzmärkte und Finanzmanage-ment“ am ZEW in Mannheim. Dr. Peter Westerheide ist Diplom-

Ökonom (Universität Witten-Herdecke). 1995-98 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und promovierte an der wirtschaftswissen-schaftlichen Fakultät der Universität Münster. Seit 1999 ist Dr. Westerheide als Wissenschaft-ler im Forschungsbereich „Internationale Fi-nanzmärkte und Finanzmanagement“ des ZEW tätig, seit 2001 als stellvertretender Leiter des Forschungsbereichs. Seine Forschungsschwer-punkte liegen in den Bereichen kapitalgedeckte Alterssicherung, Vermögensbildung und -poli-tik, Immobilienmärkte und -finanzierung sowie Unternehmensfinanzierung.

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Semesterübersicht

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Das Masterstudium in Kürze

Zulassungsvoraussetzungen:• abgeschlossenes Hochschulstudium• Berufserfahrung im Nonprofit-Bereich (mindestens 2 Jahre)• gute englische Sprachkenntnisse (einzelne Module finden in englischer Sprache statt)

Studienabschluss:Mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums erhalten die Absolventinnen und Absolventen den akademischen Grad Master of Arts (M.A.), Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissen-schaften, Universität Heidelberg.

Studiendauer:Der Masterstudiengang umfasst 120 ECTS und ist auf 4 Semester konzipiert.

Studienzeiten:Die Lehrveranstaltungen finden an ca 60 Präsenztagen statt, ein erheblicher Anteil der Lernin-halte wird in Form von eLearning-Komponenten vermittelt.

Studiengebühren:Gesamtkosten des Masterstudiums: 10.500 EuroFür die Einzelbuchung von Modulen fragen Sie bitte beim CSI an.

Beginn:Ende September 2009

Bewerbungsschluss:15. Juli 2009 (für den Masterstudiengang)

Studiengangsleitung:Prof. Dr. Helmut K. AnheierCSI

Das Masterstudium in Kürze

Sie sind interessiert?Dann erfahren Sie hier mehr:

Centrum für Soziale Investitionenund Innovationen

Ruprecht-Karls-Universität HeidelbergAdenauer Platz 169115 Heidelberg

Internet:http://www.csi.uni-heidelberg.de/master.htm

E-Mail:[email protected]

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