Der MBTI (Myers Briggs Typenindikator) · PDF fileMBTI Kalcher, Kos, Sponner 5. Semester...

download Der MBTI (Myers Briggs Typenindikator) · PDF fileMBTI Kalcher, Kos, Sponner 5. Semester Informationsmanagement 2/17/ • Der MBTI ist ein Instrument das der Beschreibung dient. Er

If you can't read please download the document

Transcript of Der MBTI (Myers Briggs Typenindikator) · PDF fileMBTI Kalcher, Kos, Sponner 5. Semester...

  • MBTI Kalcher, Kos, Sponner

    5. Semester Informationsmanagement 1/17/

    Der MBTI (Myers Briggs Typenindikator):

    1 Zusammenfassung Ausgehend von der These der beiden Wissenschaftlerinnen Katherine Briggs und Isabel Myers werden die Erkenntnisse ber den MBTI (Myers Briggs Typenindikator) beschrieben und zusammengefasst. Durch die Einteilung anhand des Indikators von Menschen in Persnlichkeitsgruppen, lassen sich bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen auf den Manager beziehen. Weiters knnen Aussagen ber Fhrungsstil, Arbeitsumgebung und mgliche Gefahren fr den jeweiligen Typen getroffen werden. Somit wird der MBTI als meistgenutztes, beschreibendes Instrument der Persnlichkeit, als Untersttzung zur Persnlichkeitsentwicklung oder aber auch zum besseren Verstndnis der eigenen Person genutzt. Natrlich hilft uns dieser Indikator auch andere zu verstehen und das Verhalten unserer Mitmenschen besser zu deuten. Um den MBTI verstehen zu knnen, werden alle in diesem Instrument verwendeten Ergebnistypen auf den Manager bezogen und beschrieben.

    2 Einleitung:

    Carl Gustav Jung

    Der MBTI ist ein Indikator, der die Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Ergnzungen zwischen Menschen ermittelt. Er ist von den beiden Amerikanerinnen Katharine Briggs und Isabel Myers, basierend auf der Psychologie Carl Gustav Jungs, in den fnfziger Jahren entwickelt worden. Das Instrument hilft, Strken und einzigartige Talente zu erkennen um so das eigene Verhalten verstehen zu lernen. Weiterhin ermglicht der MBTI die eigene Motivation zu erkennen und potentielle Wachstums-

    bereiche zu identifizieren. Dies ist in der Entwicklung der individuellen Potentiale, der Persnlichkeitsentwicklung wichtig. So ist es auch von groem Nutzen, den MBTI in Teams einzusetzen, da es jedem einzelnen erlaubt, sein eigenes Verhalten und das seiner Kollegen verstehen zu lernen. Das Wissen um den eigenen Typ fhrt zu einer effizienteren Zusammenarbeit und somit zu einer gesteigerten Produktivitt. Nach mehr als 50 Jahren Forschung und Entwicklung ist der MBTI weltweit das am meisten benutzte Instrument zum Verstndnis der Persnlichkeit. Der Erfolg des MBTI basiert auf verschiedenen Faktoren:

    Der MBTI ist ein Indikator, kein Test. Er ist nicht dazu da, Sie zu verunsichern. Die individuellen Potentiale eines jeden sollen erkannt und gefrdert werden.

  • MBTI Kalcher, Kos, Sponner

    5. Semester Informationsmanagement 2/17/

    Der MBTI ist ein Instrument das der Beschreibung dient. Er weist auf systematische Art und Weise auf individuelle Prferenzen in bezug auf menschliches Verhalten hin; Talente und Fhigkeiten werden nicht gemessen. Alle Prferenzen sind gleichermaen wichtig.

    Der MBTI ist durch Hunderte von Studien, die innerhalb der letzten fnfzig

    Jahre durchgefhrt worden sind, gut erforscht. Auch heute ist der Indikator nach wie vor Gegenstand der Forschung, die der fortwhrenden Verbesserung seiner Aussagekraft dient. Der MBTI ist demzufolge ein auerordentlich verlssliches Instrument

    2.1 Die Vorteile des MBTI Der MBTI hilft sich und andere besser zu verstehen. Der MBTI trgt in einem hohen Mae zur Persnlichkeitsentwicklung bei und stimuliert im weitesten Sinne die Wachstumspotentiale einer Person. Das Ausfllen des Indikators dauert nicht lnger als dreiig Minuten; die Auswertung erfolgt unverzglich.

    2.2 Die Vier Skalen

    Einstellungen 1. Buchstabe des

    Typenprofils

    Funktionen 2. +3. Buchstabe des

    Typenprofils

    Einstellungen 4. Buchstabe des Typenprofils

    S Sensing

    (sinnliche Wahrnehmung)

    N Intuition (Intuitive

    Wahrnehmung)

    E Extraversion J Judging (Beurteilung)

    I Introversion P Perception (Wahrnehmung)

    T Thinking (Analytische Beurteilung)

    F Feeling (Gefhlsmige

    Beurteilung)

    Die vier Skalen bestehen aus den beiden Grundfunktionen und Grundeinstellungen der Persnlichkeit. Die beiden mittleren Buchstaben beschreiben sozusagen das Zentrum Ihrer Persnlichkeit, die beiden ueren die Einstellungen. Mann sollte jedoch immer im Auge behalten, dass es nicht z.b. den S-Typ gibt; es gibt acht verschiedene

  • MBTI Kalcher, Kos, Sponner

    5. Semester Informationsmanagement 3/17/

    Ausprgungen der Prferenz fr sinnliche Wahrnehmung, je nachdem, wie die anderen Prferenzen ausgebildet sind. Die Dynamik einer Persnlichkeit kommt in den Wechselwirkungen der verschiedenen mit Buchstaben definierten Funktionen zum Ausdruck. Die 16 vom MBTI beschriebenen Persnlichkeitstypen werden mit einem Vier-Buchstaben-Code beschrieben: z.B. ESTJ, INFP, ENTJ, usw. Die vier Buchstaben umreien die innere Dynamik und stehen in Wechselbeziehung miteinander. Die beiden mittleren Buchstaben sind ein besonders wichtiges Prchen. Sie bilden sozusagen die Zentrale oder den Kern unserer bewussten Persnlichkeit. Jeder von uns hat eine bevorzugte Funktion, ber die er wahrnimmt (mit den fnf Sinnen: S oder intuitiv: N), und eine bevorzugte Funktion, ber die er seine Wahrnehmungen beurteilt (analytisch: T oder gefhlsmig: F). Durch die mglichen Kombinationen ergeben sich nun vier mgliche Kern-Persnlichkeiten: ST SF NT NF

    2.2.1 Die dominante Funktion: In diesen mittleren Paaren wirken also jeweils zwei Funktionen zusammen, um die fr unsere Wahrnehmungen und Entscheidungen notwendigen Erwgungen auszufhren. In dieser Zusammenarbeit dominiert jeweils eine der genannten Funktionen ber die andere. Auf die dominante Funktion werden Sie sich eher verlassen, ihr werden Sie vertrauen, ihr werden Sie in den allermeisten Fllen gegenber der anderen den Vorrang geben.

    2.2.2 Die sekundre Funktion: Die andere Funktion, der Buchstabe, der brigbleibt, muss sich mit dem zweiten Platz begngen. Sie spielt nur eine untersttzende bzw. sekundre Rolle. Aus diesem Grund wird sie als Hilfsfunktion oder sekundre Funktion bezeichnet. Die sekundre Funktion ergnzt unsere dominante Funktion und ordnet sich dieser unter. Wenn wir uns aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachten, erkennen wir freilich, dass wir nicht nur als ST, SF, NT oder NF existieren. Beide Endpunkte jeder Skala sind in uns vorhanden. Der MBTI dient ausschlielich dazu, unsere Prferenzen zu entdecken; Nichtsdestotrotz gibt es in jedem von uns auch die jeweils entgegengesetzte Seite. Daher sind alle vier Dimensionen in unserer Persnlichkeit zu Hause.

    2.2.3 Der erste und letzte Buchstabe Diese beiden Buchstaben bezeichnen unsere Einstellungen und lassen sich in der Regel sehr leicht identifizieren. Sie ermglichen uns auch, unsere Kern-Persnlichkeit festzustellen. Der erste Buchstabe des Typencodes ist immer E (Extraversion: Prferenz fr die Auenwelt) oder I (Introversion: Prferenz fr die Innenwelt der Gedanken und Ideen). Der letzte Buchstabe ist J oder P und steht fr die Prferenz, die wir gegenber der Auenwelt einnehmen: Mit J beurteilen wir und bevorzugen abschlieende Ergebnisse, mit P nehmen wir wahr und bevorzugten Offenheit. Es gilt also, ein I-Typ benutzt seine dominante Funktion in der Innenwelt, die sekundre in der Auenwelt; der E-Typ benutzt dagegen seine dominante Funktion in der Auenwelt, die sekundre in der Innenwelt.

  • MBTI Kalcher, Kos, Sponner

    5. Semester Informationsmanagement 4/17/

    3 Typen des MBTI 3.1 ISTJ Innenorientierte, sinnliche Wahrnehmung mit analytischer Beurteilung Personen mit ISTJ-Prferenzen sind zuverlssig und haben ein gesundes Verhltnis zu Fakten. Sie knnen Fakten aufnehmen, erinnern und damit umgehen. Sie bemhen sich dabei um Genauigkeit. Wenn sie sehen, dies oder das muss erledigt werden, packen sie zu und setzen sich ein - oft ber das Pflichtma hinaus. Sie mgen es, wenn Dinge klar und verstndlich formuliert sind. Erst wenn man einen solchen Menschen gut kennt, entdeckt man hinter der scheinbaren Gelassenheit eine hchst engagierte Person mit einer eigenen Meinung. Wenn solche Personen ihren "Auftritt" haben und von ihrer Umgebung gefordert sind, verhalten sie sich vernnftig und verstndig. Sie sind grndlich, nehmen es haargenau, gehen systematisch vor, arbeiten hart und achten auf Einzelheiten und bestimmte Vorgnge. Ihre Ausdauer hat auf ihre Umgebung einen stabilisierenden Einfluss. Sobald sie etwas zu ihrer eigenen Sache gemacht haben, lassen sie sich nicht mehr davon abbringen. Personen dieses Typs suchen sich oft einen Beruf, in dem sie ihre Fhigkeit fr Organisation und Przision einbringen knnen: sei es ein Beruf, der mit Buchhaltung zu tun hat, oder als Ingenieur, Jurist oder in der Produktion bzw. Konstruktion, im Gesundheitswesen oder ganz allgemein im Bro. Oft entscheiden sie sich fr eine hhere Laufbahn oder bernehmen eine fhrende Position im Management. Sie haben ein gesundes Urteilsvermgen und Sinn fr bestimmte Ablufe. Sie suchen in den Erfolgen von gestern die Lsungen fr die Probleme von heute und berufen sich auf Fakten. Mit der Zeit gewinnen sie Kompetenz in ihrer Arbeit, bilden sich darauf jedoch nichts ein. Es wird problematisch, wenn sie von jedem Menschen erwarten, er msse so logisch und analytisch vorgehen wie sie selbst. Dann laufen sie nmlich Gefahr, andere vorschnell zu beurteilen und zurckhaltende Personen einfach zu berfahren. Gut wre es, wenn sie ihre Urteilsfhigkeit fr Sachentscheidungen einsetzen oder ihr eigenes Verhalten kritisch beurteilen lernen und ihre Wahrnehmung schulen, Menschen zu verstehen. Wenn sie ber ihre Sinne erkennen, was anderen wichtig ist, und dies als wichtigen Faktor notieren, den man einbeziehen muss, knnen sie anderen Menschen geners und untersttzend begegnen. Ein weiteres Problem kann auftauchen, wenn ihr analytisches Urteil unterentwickelt bleibt. Sie ziehen sich dann zurck, denken lediglich darber nach, wie sie auf Eindrcke von auen reagieren, erreichen aber nichts Wesentliches ber ihr eigenes Nachdenken hinaus. Sie neigen auch dazu, kreative Vorstellungen und Intuition al