DER MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERGfc-guetenbach.de/Dokumente/chronik.pdf ·...

80

Transcript of DER MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERGfc-guetenbach.de/Dokumente/chronik.pdf ·...

DER MINISTERPRÄSIDENT DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG

G r u ß w o r t

Der Fußballverein FC 04 Gütenbach e.V. feiert einen runden Geburtstag. Er wird 100 Jahrealt. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich dem Vorstand des Vereins ebenso herzlich wie allen sei-nen Mitgliedern, Freunden und Förderern.

Unser Land zeichnet sich durch ein besonders lebendiges und vielfältiges Vereinsleben aus. EinJubiläum dieser Art ist dabei in Baden-Würrtemberg immer wieder ein Ereignis. Vereine prä-gen den Charakter unseres Gemeinwesens nachhaltig und positiv, denn sie vermitteln ein tie-fes Gefühl der Zusammengehörigkeit und Begeisterungsfähigkeit. Dies trifft auf den FCGütenbach in besonderem Maße zu. Er ist mit seinen 600 Mitgliedern in der GemeindeGütenbach, der mit weniger als 1.400 Einwohnern gegenwärtig kleinsten Gemeinde imSchwarzwald-Baar-Kreis, besonders tief verwurzelt.

Am 1. Mai 1904 wurde der Verein unter dem Namen FC Viktoria Gütenbach gegründet. Seitdamals haben die Mitglieder gemeinsam viele Höhen und Tiefen erlebt. Ganze zwei Jahre dau-erte es, bis sich endlich ein Torerfolg einstellte. Dass in den Gütenbacher Kickern mehr stek-kte bewiesen sie mit einer eindrucksvollen Serie von 35 Jahren in der Landes- und Bezirksliga,die erst 1986 ein Ende fand. Ein besonderer sportlicher Höhepunkt war dasBezirkspokalendspiel gegen den FC Mönchweiler im Jahr 1993, das erst in der Verlängerungin einer torreichen Begegnung verloren ging.

Wie viele Vereine in unserem Land lebt auch der FC Gütenbach 04 e.V. vom ehrenamtlichenEngagement seiner Verantwortlichen und der aktiven Mitglieder. Ihnen allen möchte ich andieser Stelle besonders herzlich für die in der Vergangenheit geleistete Arbeit danken. Für diekommenden Jahre wünsche ich dem FC Gütenbach viel Erfolg und seinen Anhängern allesGute und unvergessliche Stunden, wenn es gilt, dieses besondere Jubiläum zu feiern.

Erwin Teufel

Grußwort

Mit einer bunten Palette von sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen begeht der FC04 Gütenbach e.V. sein einhundertjähriges Bestehen. Heute wie vor 100 Jahren ist jedoch einesgleich geblieben: Die Freude und der Spaß, Sport zu treiben und sich im fairen Wettbewerb zumessen.

Deutlich zugenommen hat in den vergangenen Jahrzehnten die Bedeutung des Fußballsportsfür die Erfüllung sozialer Aufgaben, insbesondere die wertvolle gesellschaftspolitische Aufgabeder Jugendarbeit. Aufgaben, die unsere Kommunen und unser Staat nicht erfüllen könnten.Der FC 04 Gütenbach mit dem vereinseigenen Sportgelände auf dem Sommerberg verwirk-lichte zahlreiche Ideen, war und ist Treffpunkt der Freunde des Fußballsports, des Breiten- undSchulsports und hat somit bei unzähligen sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungengroßen Anteil an unserer Dorfgemeinschaft und Dorfkultur.

Werte und Tugenden wie gegenseitige Hilfe, Achtung, Vertrauen, Rücksichtnahme,Kameradschaft, Einsatzbereitschaft, Gemeinsinn und Verantwortlichkeit werden seit einemJahrhundert erfahren und gelebt, womit sich der FC 04 Gütenbach wohltuend von kommer-ziell orientierten Dienstleistungsbetrieben unterscheidet.

Dieses Profil haben zahllose ehrenamtliche Kräfte mit aufgebaut. Ihnen, den Ehrenamtlichen,gilt mein besonderer Dank. In diesem Zusammenhang möchte ich an alle Mitglieder appellie-ren, in ihrer Mitgliedschaft auch eine Verpflichtung zur Mitarbeit zu sehen.

Allen, die auf irgendeine Art und Weise von den Anfängen bis heute im Verein mitgewirkthaben, sei es durch aktive Teilnahme, durch Ausübung eines Amtes oder einer Funktion, ins-besondere auch in der Jugendarbeit oder der Vereinsleitung, gilt mein aufrichtiger Dank undmeine Anerkennung!

Ich wünsche dem FC 04 auch weiterhin sportlichen Erfolg und dass der FC 04 unsereGemeinde in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht auch zukünftig bereichert und wün-sche den Jubiläumsveranstaltungen einen guten Verlauf.

Thomas KlüdtkeBürgermeister

Grußwort

Zunächst gratuliere ich dem FC 04 Gütenbach recht herzlich zum 100-jährigen Bestehen.Es ist erstaunlich, wie früh die Gütenbacher sich schon für den Fußballsport engagierten.

Aus den Annalen ergibt sich kein besonderes Fußball-Ereignis, außer der Tatsache, dass manschon zu dieser Zeit gegen Spielwertungen protestierte. So hat man im Schwarzwald für einebesondere Begebenheit gesorgt: Man gründete den Fußballclub. Zur Gründung einesVereins gehört immer der Mut zum Risiko. Dies gilt ganz besonders für die Anfänge diesesSports. Da mussten Vorurteile abgebaut und Wohlwollen aufgebaut werden. Dies alles warsicher keine leichte Aufgabe. Es war und ist auch nicht leicht, einen Verein zu Erfolgen zuführen, für Gedeihen und Wachsen zu sorgen. Aus all diesen Gründen kann der FC 04Gütenbach heute Stolz auf die vergangenen Jahre blicken.

Bestand und Wachstum eines Vereins sind vor allem der Tatkraft und dem Idealismus sei-ner ehrenamtlichen Vorstände und Mitarbeiter zu verdanken. Besonders im Jugendbereichist ihre Arbeit sehr wichtig und sinnvoll. Aktivität im Sport kann für einen jungenMenschen von entscheidender Bedeutung sein. Nicht selten ist der Sport bestimmend dafür,in welche Bahnen ein junges Leben gelenkt wird.

Natürlich ist dieses Engagement für einen Verein nur dann möglich, wenn man auch bereitist, persönliche Interessen zurückzustellen. Dies ist sicher nicht leicht und deshalb möchteich all denen an dieser Stelle recht herzlich danken, die ihre Energie und Kreativität dem FCGütenbach in nachahmenswerter Weise zu Verfügung stellen.

Für die Zukunft wünsche ich dem FC 04 alles Gute und den Jubiläumsfeierlichkeiten einenguten Verlauf.

Richard JacobsPräsident des Südbadischen Fußballverbandes

Grußwort

Ein solches Jubiläum feiern zu dürfen ist keine Selbstverständlichkeit: Einhundert JahreFußballclub 04 Gütenbach e.V., nur ganz wenige Fußballvereine in Baden-Württembergkönnen auf eine so lange Tradition zurückblicken! Zu diesem ganz besonderen Ereignis inder Vereinsgeschichte gratuliere ich im Namen des Schwarzwald-Baar-Kreises und auch per-sönlich sehr herzlich.

Was wäre das Leben in einer Gemeinde ohne Vereine? Vereine sind die Keimzelle bürger-schaftlichen Engagements, sie machen einen ganz gewichtigen Teil eines lebendigenGemeinwesens aus. Sportvereinen kommt hierbei eine weitere Bedeutung zu, denn sie bie-ten zusätzlich noch körperliches Wohlbefinden und Gesundheit an - für Jung und Alt.

Der Fußballclub Gütenbach e.V. dürfte im Vergleich der Sportvereine im Landkreis einerder kleineren sein - dennoch ist er aber ein höchst lebendiger und aktiver Verein, der dassportliche und gesellschaftliche Leben in Gütenbach wesentlich mitbestimmt. Aktivitätenweit über reines Fußballtraining hinaus und natürlich die wichtige Jugendarbeit gehörenseit jeher zum Selbstverständnis des FC 04.

Wer sich - gerade im ländlichen Raum, abseits der großen Zentren - für junge Menscheneinsetzt, ihnen eine sinnvolle Gestaltung ihrer Freizeit ermöglicht, hat unser aller Dank undAnerkennung verdient. Gerade auf diesem Feld setzen sich die Mitglieder des FC 04 in her-vorragender Weise ein: Wie sonst hätte dieser Verein so lange bestehen können?

Qualifizierte Jugendförderung ist eine Zukunftsaufgabe von herausragender Bedeutung.Allen, die sich auf diesem Gebiet einsetzen, danke ich sehr herzlich. Mein Dank gilt aberauch allen anderen, Aktiven wie Passiven, die sich im Ehrenamt unermüdlich für denFußballsport und für „ihren“ Fußballclub einsetzen.

Dem Fußballclub Gütenbach 04 e.V. wünsche ich von Herzen eine weiter erfolgreicheZukunft, dazu eine gute, kontinuierliche Fortentwicklung auch zum Wohle der Gemeindesowie gesellige Stunden und einen harmonischen Verlauf für die Jubiläumsfeierlichkeiten.

Mit den besten Wünschen

Karl HeimLandrat

Grußwort

Mit dem Festbankett am 23. April dieses Jahres beginnen die offiziellen Feierlichkeiten desFußballclub 04 Gütenbach e.V. anlässlich seines 100jährigen Bestehens.Er ist hiermit der älteste Fußballverein im Bezirk Schwarzwald und im Namen desBezirksfußballausschusses Schwarzwald übermittle ich zu diesem einzigartigen Jubiläumdie herzlichsten Grüße und Glückwünsche.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Kunde einer neuen Sportart - das Fußballspielen -nicht nur bis in den Ballungsraum Ruhrgebiet vorgedrungen. Nein, auch im oberenBregtal, in dem kleinen Schwarzwaldort Gütenbach, hatten ein paar junge Männer schonvon dieser neuen Sportart gehört und suchten im Ort nach Gleichgesinnten, um mit ihneneinen Fußballverein - damals noch unter dem Namen „Viktoria Gütenbach” - zu gründen.

FC Gütenbach 04 - 100 Jahre alt - die Wirren zweier Weltkriege überstanden! Ohne ein all-zeit gutes kameradschaftliches Miteinander der Vorstandschaft sowie der Mitglieder und dergesamten Bevölkerung der Gemeinde Gütenbach wäre dies nicht möglich gewesen. Unddeshalb ist dieses Jubiläum auch ein Fest für den gesamten Ort.

Auch in der Jugendarbeit war und ist man beim FC Gütenbach stets bemüht, den Kindernund Jugendlichen des Ortes eine sportliche und sinnvolle Betätigung zu bieten.Durch Bildung von Spielgemeinschaften mit Nachbarvereinen deckt man das Angebot allerAltersklassen ab.

Dieser Pionierarbeit, die der Verein für den Fußballsport im Schwarzwald geleistet hat,gebührt der Dank und die Anerkennung aller am Sport interessierten Menschen unseresBezirks.Und so darf ich mit dem Refrain eines alten Fußballliedes - „Aber Eins, aber Eins das bleibtbestehen, der FC Gütenbach wird niemals untergehen“ - diesem Verein für seine weitereZukunft alles Gute wünschen.

Kuno KayanBezirksvorsitzenderSüdbadischer Fußballverband - Bezirk Schwarzwald

Grußwort

Der Fußballclub 04 Gütenbach e. V. kann in diesem Jahr auf 100 Jahre seines Bestehenszurückblicken und hat allen Grund, dieses stolze Jubiläum entsprechend zu feiern.Ob die mutigen Männer im Jahre 1904 wohl daran gedacht haben, dass ihr neu ins Lebengerufener (FC 04) Victoria Gütenbach auch nach einem Jahrhundert immer noch besteht?

Jedenfalls gebührt den Gründern und allen Sportkameraden, die es über 100 Jahre hinwegund dies in oft sehr schwierigen Zeiten verstanden haben, den Verein immer wieder mitneuem Leben zu erfüllen Dank und Anerkennung.

Persönlich und auch im Namen des Verbands-Schiedsrichter-Ausschußes möchte ich demFC 04 Gütenbach zum Jubiläum herzlich gratulieren und auch für die Zukunft alles Gutewünschen.

Ich möchte dem Verein auch dafür danken, dass er es immer verstanden hat genügendSchiedsrichter zu haben und einer der Vereine ist und schon immer war, in dessen Reihenauch die Schiedsrichter einen hohen Stellenwert haben. Mit Erich Ringwald, HeinzKöntopp und Reinhold Eschle kamen schon drei Gruppenobleute der SR-Gruppe Bregtalaus Gütenbach. Heinz Köntopp hat dem Verein weit über die Grenzen von Gütenbach undSüdbaden hinaus über viele Jahre hinweg alle Ehre gemacht, als ihn sein Weg alsSchiedsrichter bis auf die DFB-SR-Liste führte. Reinhold Eschle war schon auf der südbadi-schen Verbandsliste als Schiedsrichter und ist es heute als Beobachter und sein Sohn Volkerist derzeit Schiedsrichter der Verbandsliga Südbaden. Diese Namen sollen aber nur stellver-tretend für alle Schiedsrichter genannt sein die aus den Reihen des FC 04 Gütenbach schonhervorgegangen sind.

Dem FC 04 Gütenbach e. V. wünsche ich nun ganz besonders im Jubiläumsjahr 2004 allesGute und ein gutes Gelingen aller Jubiläumsveranstaltungen.Für die Zukunft wünsche ich dem Verein sportlichen Erfolg und hoffe aber vor allem, dasses auch in Zukunft im Schwarzwaldort Gütenbach genügend junge Sportler gibt, die Freudeam Fußball haben und so den Fortbestand des Vereins sichern und dass es auch weiterhinehrenamtliche Frauen und Männer gibt, die bereit sind, das stolze Schiff „ FC 04 Gütenbache. V.“ auch künftig auf sicherem Kurs zu halten.

Manfred SchätzleVerbandsschiedsrichterobmann

Grußwort

Der Fußballclub 1904 Gütenbach e.V. begeht seinen 100. Geburtstag und darf somit aufein Jahrhundert bewegter Vereinsgeschichte zurückblicken.

Als Vorsitzender habe ich die besondere Ehre, alle aktiven und passiven Mitglieder, alleGäste, Freunde und Gönner bei unseren Jubiläumsveranstaltungen herzlich willkommen zuheißen.Die Tage des Jubiläums mahnen uns zum Gedenken an jene, die 1904 den Verein gründe-ten. Wir danken allen, die über zwei Weltkriege und wirtschaftliche Krisen hinweg bis indie heutige Zeit mit viel Idealismus unserem Sport gedient haben. Obwohl wir in den letz-ten Jahren nicht die großen sportlichen Erfolge feiern durften, hat der Verein bewiesen, dasser durch seine vielfältigen und aufwändigen Aktivitäten sportlich und gesellschaftlich einwichtiger Bestandteil unserer Dorfgemeinschaft geworden ist.Dies sollte vor allem für unsere Jugend Ansporn und Verpflichtung sein, das bisherGeschaffene zu erhalten und weiterzuführen.Diese Festschrift lässt die Vereinsgeschichte wieder lebendig werden. Sie schildert Höhenund Tiefen der jeweiligen Epochen in Wort und Bild.

Im Namen der Vorstandschaft des FC 04 Gütenbach e.V. danke ich allen die uns bei derDurchführung des Jubiläums unterstützen.

Unseren Besuchern wünsche ich gesellige und unterhaltsame Stunden bei den jeweiligenVeranstaltungen.

Alfred HallI. Vorsitzender

20

Ehrenmitglieds - Urkunde von 1929

Wortlaut der Urkunde:F.C. Victoria 04 Gütenbachanlässlich unseres 25jährigen

Stiftungsfestes wird in dankbarer AnerkennungHerr Otto Ganz

zum Ehrenmitgliede ernannt.Gütenbach, 18. Aug. 1929

Der Vorstand: Baumer

Scherzinger Alfred 1982Ringwald Erich 1983Schuler Lambert 1983Dold Walter 1984Eschle Arnold 1984Mayer Josef 1984Braun Willi 1985Lais Albert 1985Wernet Rudolf 1985Fischer Egon 1986Sprenger Fritz 1986Emmler Georg 1987Fischer Emil 1987Hermann Rudolf (Hintert.) 1987Maier Max 1987Fischer Fritz 1988Hall Alfred 1989Köntopp Heinz 1989Kreutz Reinhold 1990Schmidt Ernst 1991Schonhardt Erich 1992Kreutz Georg 1993Eschle Reinhold 1994Grieshaber Alfons 1994Wehrle Adolf 1994Dorer Heinz 1996Maier Sofie 1996Maier Willi 1996Rombach Otto 1996Weber Max 1996Wehrle Franz 1996Braun Rudolf 1997

Dold Maria 1997Faller Josef 1997Scherzinger Ferdinand 1997Wehrle Werner 1997Fehrenbach Hubert 1998Krause Robert 1998Riesle Georg 1998Scherzinger Oswald 1998Wehrle Ernst 1998Löffler Karl 1999Provazi Hugo 1999Schartel Erhardt 1999Bärmann Emil 2000Dürr Manfred 2000Feis Karl 2000Riesle Maria 2000Weber Egon 2000Weiß Siegfried 2000Hummel Werner 2001Krause Georg 2001Löffler Otmar 2001Müller Hubert 2001Schmidt Primus 2001Volk Werner 2001Fischer Franz 2002Mahler Günter 2002Schartel Anton 2002Blessing Ernst 2003Rombach Leonhardt 2003Schwer Wilfried 2003Wehrle Friedemann 2003Wehrle Otto 2003

EHRENMITEHRENMITGLIEDERGLIEDERimim JJubiläumsjahrubiläumsjahrStand: Dezember 2003

Festausschuß

Gesamtleitung Alfred Hall I. VorsitzenderGerhard Disch II. VorsitzenderMarkus Hummel SchriftführerMatthias Hall KassierFranz Schindler SpielausschussvorsitzenderThomas Wursthorn Gesamtjugendleiter

Festbankett Reinhold EschleAlfred Hall

Tanzveranstaltung Thomas EschleChristoph Faller

Turnier Michael EschleDaniel Scherzinger

Fest Simonswald Gerhard DischFranz Schindler

Werbespiel Matthias HallManfred Schwer

Dorffest Holger SprengerThomas Wursthorn

Festschrift Daniel ScherzingerOswald ScherzingerBernd Nitz

Die Vorstandschaft und Verwaltung im JubiläumsjahrI. Vorsitzender Alfred HallII. Vorsitzender Gerhard DischSchriftführer Markus HummelKassier Matthias HallSpielausschußvorsitzender Franz SchindlerGesamtjugendleiter Thomas Wursthorn

VerwaltungsratII. Spielauschuß Wilfried SchwerBetreuer I. Mannschaft Timo ScherzingerBetreuer II. Mannschaft Michael SchonhardtII. Kassier Matthias FeisStellvertr. Gesamtjugendleiter Helmut FeisSchriftführer Jugend Sebastian WeißKassier Jugend Matthias FeisTrainer A-Jugend Georg HornußBetreuer A-Jugend Eugen WeißTrainer BII-Jugend Thomas WursthornBetreuer C -Jugend Helmut FeisTrainer D-Jugend Wolfgang TeschBetreuer D-Jugend Harald SchmidtTrainer E-Jugend Peter MarkonBetreuer E-Jugend Werner DoldTrainer F-Jugend Siegbert EschleBetreuer F-Jugend Matthias Feis, Franz FrommJugendvertreter in der Jugendverwaltung Manuel SchwerAH-Betreuer Daniel ScherzingerPlatzwart Reinhold KnöbelPlatzkassier Hardy Faller, Werner DoldPlakatschreiberin Gisela HallBeitragskassier Georg Emmler, Bernd GrieshaberKassenprüfer Klaus Riesle, Albrecht Kienzler

Moser Josef 1907-1907 Sept.Scherzinger Wilhelm 1907-1908Fischer Oskar 1908-1909Fesenmaier Fridolin 1909-1916Weißer Wilhelm 1916-1919Munding Josef 1920-1923Hauser Hans 1923-1925Grieshaber Josef 1925-1928Baumer Andreas 1928-1930Duffner Josef 1930-1932Ries Hans 1932-1934

Hug Otto 1946-1947Sonnenschein Ernst 1947-1949Schonhardt Ludwig 1949-1957Hermann Rudolf 1957-1963Eschle Arnold 1963-1968Faller Herbert 1968-1976Eschle Reinhold 1976-1983Thoma Hanspeter 1983-1989Wursthorn Thomas 1989-1997Hall Alfred seit 1997

Vereinsvorsitzende von 1907 bis 2004

Vorstandschaft und Verwaltung 2004hintere Reihe v.l.: Timo Scherzinger, Michael Schonhardt, Helmut Feis, Werner Dold, SebastianWeis, Matthias Feis, Hardy Faller.mittlere Reihe v.l.: Reinhold Eschle, Bernd Grieshaber, Wilfried Schwer, Manuel Schwer, GeorgEmmler, Reinhold Knöbel, Oskar Wehrle.vordere Reihe v.l.: Matthias Hall, Gerhard Disch, Markus Hummel, Alfred Hall (1. Vorstand),Franz Schindler, Thomas Wursthorn.

FußballclubFC Viktoria o4 Gütenbach.

Rückblick und Geschichteüber die ersten fünfzig Jahre Fußballsport

1904 - 1954von Oswald Scherzinger

Vorwort

Glauben Sie mir verehrte Leserschaft, die Geschichte des Jubelvereins ist, aus denProtokollbüchern herausgelesen, eine Geschichte, die mit viel Spannung die ganzeEntwicklung widerspiegelt. Mit großer Energie und neuen Ideen brachten jungeMenschen den Mut auf, eine nur wenig bekannte Sportart aufzubauen. Probleme, diesich ihnen entgegenstellten, hinderten sie nicht daran, auch letztendlich im Dorf aner-kannt zu werden. Diese Geschichte im Zusammenhang mit deren historischenMomentaufnahmen hier niederzuschreiben, würde jedoch den Rahmen dieserFestschrift sprengen, selbst wenn es noch so interessant zu lesen wäre.

Immer wieder stellte sich im Laufe der FC Geschichte heraus, welchen erheblichenkulturellen Beitrag dieser Verein geleistet hat. Von „Tanzkränzchen“ über humoristi-sche Vorträge (Couplets) bis hin zu „Christbaumfeiern“, bei denen zum Ende desAbends der ganze Schmuck des Baumes versteigert wurde, wurde alles geboten. Dannrührten sich im Verein die künstlerischen Talente, und Jahr für Jahr wurden immermehr z.T. anspruchsvolle Theaterstücke aufgeführt. Wenn es auch die Absicht war dieKasse zu füllen, bescherten diese Aufführungen den Menschen einen erlebnisreichenAbend, an den sie sich noch lange Zeit gerne erinnerten.

Ich möchte die „Gütenbacher Fußballgeschichte“ zusammengerückt in dreiKapitel aufteilen. 1. Kapitel von 1904 -1934, 2. Kapitel von 1936-1943 3. Kapitelvon 1947-1950. Die Schritte werden, mangels Platz, im Telegrammstiel gehalten, umdie für den Verein einst lebenswichtigsten Entscheidungen und Kernpunkte darzu-stellen. Historische Aufnahmen von Mannschaften der ersten Jahre werden sicher gro-ßes Interesse finden. Im Zusammenhang der folgenden Clubgeschichte können wirauf die als Spieler oder in der Verwaltung tätigen Männer in den Bildern Bezug neh-men. Mancher ehemaliger Aktiver wird dabei seinen Vater oder auch Großvaterwiederfinden.

Ort

sker

n G

üten

bach

im

Grü

ndun

gsja

hr 1

904

Bild

2

12

3

45

6

78

910

1112

1314

1517

1816

2019

Die

ers

te A

ufna

hme

der

Mit

glie

der,

auc

h G

ründ

er d

es F

C 0

4 V

ikto

ria

Güt

enba

ch i

m J

ahre

190

6 im

Pos

tgar

ten.

Auf

Wun

sch

der

Mit

glie

der

wur

de d

iese

Auf

nahm

e im

Jul

i vo

n P

hoto

grap

h P

ius

Stra

ub a

us F

urtw

ange

n ge

täti

gt.

1 B

ild

kost

ete

1,05

Mar

kLe

ider

sin

d im

mer

noc

h ni

cht

alle

Per

sone

n au

f de

m B

ild

beka

nnt.

Folg

ende

Per

sone

n si

nd b

ekan

nt: N

r.1

Her

man

n K

alte

nbac

h, N

r.2

Her

man

n Fi

sche

r, N

r.3

Wil

helm

Wei

ßer,

Nr.

4 Fr

itz

Kal

tenb

ach,

Nr.

5A

lber

t H

ug, N

r.6

Ber

tin

Nit

z, N

r.7

Her

man

n Sc

honh

ardt

und

Nr.

8 E

dwin

Nit

z.

Kapitel 1 - FC 04 von 1904 bis 1934 Das Jahr 1904: Junge Gütenbacher Burschen im Alter von 16-18 Jahren erfuhren

von einer neuen Sportart „Fußball“. Gütenbacher Männer, waren schon im neunzehn-ten Jahrhundert in den Sportarten Leichtathletik und Turnen tätig. Unter diesen jun-gen Burschen war Wilhelm Wehrle, Sohn des Bürgermeisters und SchreinersHermann Wehrle (1893-1920) und Mitgründer des Clubs. Hugo Ganz (Sohn desMetzgers Otto Ganz, ebenfalls Mitgründer), erzählte, dass Wilhelm Wehrle zumersten Mal einen Fußball nach Gütenbach brachte. Ob das jedoch der zündende Funkewar, sich mit diesem Sport zu beschäftigen, ist ungewiss. Fest steht, dass sich diesejungen Leute, wie heute noch, in geselliger Runde im Nebenzimmer des GasthausesPost trafen. Von dort aus konnte man gut beobachten, ob sich der Dorfpolizist näher-te, um dann die Biergläser gegen Limonadengläser auszutauschen. Zu groß war derRespekt vor dem Ordnungshüter, der die Strafen sofort einkassierte. Außerdem war indieser Runde auch der Gründer Hermann Kaltenbach, von dem berichtet wurde, dasser sich heimlich mit seinen Kameraden hinter einem Transformatorenhäuschen traf,um Pläne für die Gründung eines Fußballclubs zu schmieden.

Das alles wurde vorerst geheimgehalten, weil man befürchtete, dass es wegen zweierSportvereine (Turnverein) im Dorf zu Problemen kommen könnte. Trotz allerSchwierigkeiten kam es am 1. Mai 1904 in der Post zur Gründung des erstenFußballclubs in der gesamten Umgebung.

Offensichtlich war diese Gründung zum Beginn nicht protokolliert worden, dennerst 1906 wurde das heute noch vorliegende Protokollbuch eröffnet und begann mitfolgendem Wortlaut:

Fußballclub „Victoria“ Gütenbach wurde gegründet am 1. Mai 1904 von fol-genden Personen:Artur Dold, Bertin Faller, Otto Ganz, Hermann Kaltenbach, Bertin Nitz, EdwinNitz, Albrecht Schwer und Wilhelm Wehrle.

Diese jungen Menschen haben sich auch gleich einen Namen für ihren Verein aus-gesucht, der großen Optimismus ausstrahlen sollte. Das Wort „Viktoria“ stand für„Sieg“ und kam als weibliches Wesen aus der griechischen Mythologie. Sie war alsSiegesgöttin eine geflügelte Frauengestalt als Sinnbild des Sieges. (heute mehrbekannt durch das Spreizen von zwei Finger zu einem V). Der Form halber habe ichdiese bereits mehrfach beschriebenen Gründer noch einmal aufgelistet. Weiter imProtokollbuch zur nächsten Seite:Da aus verschiedenen Gründen seither nicht mehr protokolliert wurde, werdenauf folgenden Seiten einige der bemerkenswertesten Sachen kurz niedergeschrie-ben. Die rechtsmäßige genauere Aufzeichnung beginnt am 1. Mai 1907.Den Grund, warum erst 1907 die „erste Generalversammlung“ protokolliert wurde,gilt es noch zu ermitteln. Nach der sogenannten Gründung und einer Benennung desClubs, hatte man andere Sorgen als Protokolle zu schreiben. „Fußball“ war ein Spiel,das ja erst gelernt werden musste. Niemand kannte die Regeln genau und keiner wus-

ste, woher man sie bekam. Neben dem wichtigsten, einem „Spielplatz“, brauchte manein Vereinstrikot, „Kickschuhe“ und vieles andere mehr. Vorrangig war es das Ziel dersportlichen Vorbereitungen,irgendwann den Spielbetrieb aufnehmen zu können. DasProblem „Spielplatz“ wurde mit der Kaiserebene gelöst, denn eine Aufzeichnung vom30. Juli im Jahr 1906 lautet folgendermaßen: Am 30. Juli 1906 wurde mit demFußballclub „Stern“ Furtwangen auf deren Antrag auf unserem Spielplatz„Kaiserebene“ Gütenbach ein Freundschaftsspiel abgehalten, bei dem „Stern“Furtwangen mit 16 Toren (nicht 18 wie von Furtwangen angegeben), jedoch nur aufunredlichem Wege, als Sieger hervorging. Welcher Art die „unredlichen Wege“ warenist nirgendwo erwähnt.

Man darf annehmen, dass die zu diesem Spiel gegen Furtwangen aufgestellteMannschaft, die erste überhaupt war.

(Auf ) Stellung der SpielerA. Schwer

O. Fischer W. ScherzingerF. Kaltenbach O. Herbstritt G. Ringwald

E. Nitz O. Ganz B. Faller B. Nitz H. KaltenbachDieser ersten „Packung“ gegen Furtwangen folgten noch weitere, davon im August

gegen „Teutonia“ Furtwangen auf deren Spielplatz auf der Rabenhöhe mit 9:0 Toren.Der Schiedsrichter bekam 2 Mark Honorar.

Ebenfalls im Juli 1906, im möglichen Zusammenhang mit dem ersten Fußballspielin Gütenbach, stellten sich die ersten zwanzig Mitglieder des FC dem PhotographenPius Straub aus Furtwangen zum Gruppenfoto im Postgarten vor ihrem Vereinsraum„Nebenzimmer Post“. Dieses Foto, das uns lange beschäftigte, schmückt als erstes Bilddes FC Victoria 04 den Festkalender 2004.

Chronologie des FC 04 Gütenbach:

1907 erste Generalversammlung, geschehen Gütenbach 12. Mai 19071. Vors. Josef Moser. 2. Vors. Wilhelm Scherzinger. Schriftführer: Bertin Nitz. Bild 3 Nr. 5 (Seite 36)Kassierer: Edwin NitzBeirat: August WernetBeirat: Friedrich Kaltenbach Bild 2 Nr. 3 (Seite 31)Zeugwart: Hermann Schonhardt Bild 2 Nr. 6 (Seite 31)Diener: Hermann Schmalz Bild 3 Nr. 7 (Seite 36)

Jetzt war es soweit, der FC 04 war organisiert und hatte seine erste Vorstandschaft.Bemerkenswert ist die Benennung eines „Dieners“, was auch immer man darunter ver-stehen will. Kassenbestand: Mk. 8.85. Der Verein will Fußballhosen in blauer Farbe,in der Länge bis unter die Knie und wahlweise mit- oder ohne Gummizug anschaffen.

Ausmessung des Spielplatzes auf der Kaiserebene nach den Regeln des DeutschenFußball-Bundes auf ca. 100-110 m Länge und 65-75m Breite

Es finden regelmäßige „Spieltage“ (Training) jeden Sonntag oder Feiertag statt.Spiel gegen „Germania“ Furtwangen mit 0:9 verloren, Spiel gegen „Fußballclub“Furtwangen mit 0:8 verloren.

Die erste Vorstandschaft wurde nur auf ein halbes Jahr ab dem 15. September 1907gewählt.Neuwahlen fanden im Mai 1908 statt.

1. Vorst. Wilhelm Scherzinger2. Vorst. nicht angeführt

Bertin Nitz wurde erstmals Schriftführer (Bild 2 Nr. 5 Seite 32). Man spieltegegen den FC Furtwangen um einen Ball. Das Spiel ging 12:0 verloren.

19081. Vorst. Oskar Fischer2. Vorst. Fridolin Fesenmeier Bild 4 Nr. 22 (Seite 37)

Personen unter 16 Jahren wurden nicht mehr aufgenommen. Das erste „Sportdress“mit weißen Trikots und schwarzen Hosen wurde von Mathäus Steidel in Berlin ange-schafft. Als Wochentag-Spielplatz wurde zum ersten Mal die Breiteckhöhe erwähnt.Für den Sonntag nach wie vor die Kaiserebene. Die Spiele begannen Punkt 15°° Uhr.Das erste Waldfest wurde auf der Kaiserebene veranstaltet. Mit Bertin Nitz wurdezum ersten Mal ein „erster Capitain“ (Spielführer) gewählt. Bedingung an die Spieler:Nitz nimmt nur an, wenn die aktiven Mitglieder ihren unbedingten Gehorsam zusi-chern und sich den Anordnungen desselben fügen. Es gab schon einen„Verwaltungsrat“. Der Besitzer des Wochentag-Spielplatz Breiteckhöhe LeanderDilger (Breiteckbauer von 1902-1930) erhielt die versprochenen vier MarkJahresmiete. Die Spielresultate wurden besser. 1:2 gegen Furtwangen. Bisher wurdenur gegen die verschiedenen Fußballvereine von Furtwangen und Vöhrenbachgespielt. Rügen des Spielleiters wurden mit zehn Mark bestraft. UnentschuldigtesAusbleiben mit zehn Pfennig. Das erste „Tanzkränzchen“ wurde abgehalten. FritzSchwer wurde als „Zögling“ aufgenommen. 35 neue Mitglieder wurden aufgenom-men.

19091. Vorst. Fridolin Fesenmeier2. Vorst. Gottlob Fräßle

Wegen immer noch anstehender Spannungen zu den anderen sportlich tätigenVereinen wünschte man sich, dass in Zukunft Freundschaft unter den Sportvereinenherrschen und man sich gegenseitig unterstützen sollte.Baptist Faller, Besitzer der „Kaiserebene“ erhielt 6 Mark Jahresmiete mit derBedingung das Feld etwas erweitern zu dürfen. Das Eintrittsgeld für Mitgliederbetrug 50 Pfennig. Für die Anschaffung eines neuen Balls wurde eine Sammlung ausfreiwilligen Beiträgen ins Leben gerufen. Die Mitgliedsbeiträge wurden auf eine Markim Monat festgelegt. Zur Pflege der Kameradschaft wurde ein wöchentlicher

„Vereinsabend“ eingeführt. Zum ersten Mal wurde am Kirchweihsonntag ein Theateraufgeführt. Seit März wurden 39 neue Mitglieder aufgenommen.

19101. Vorst. Fridolin Fesenmeier2. Vorst. Wilhelm Schultheiß Bild 4 Nr. 7 (Seite 37)

Im Gasthaus Schwert wurde zum ersten Mal eine „Christbaumfeier“ mit„Glückshafen“ und 500 Losen veranstaltet. Diese Feiern wurden zur Tradition.

1911Die gesamte Vorstandschaft in diesem Jahr:1. Vorst. Fridolin Fesenmaier1. Vorst. Wilhelm SchultheißSchriftführer Oskar FischerKassierer Hermann Schmalz Bild 4 Nr. 16 (Seite 37)1. Kapitain Hermann Schmalz2. Kapitain Hermann Schonhardt Bild 4 Nr. 14 (Seite 37)

Man hatte den finanziellen Effekt von Verlosungen und Christbaumfeiern alsFinanzbasis des Clubs erkannt und weitergeführt. Der Kassenbestand betrug 59,95Mark.

19121. Vorst. Fridolin Fesenmaier2. Vorst. Oskar Fischer

In diesem Jahr erschien im Protokollbericht zum ersten Mal das Gasthaus zurHochburg zur Abhaltung eines Tanzkränzchens. Bei diesem sollten auch „Komische“aufgeführt werden. Zur Erklärung: „Komische“ waren ein Gesangsbeitrag mitKlavierbegleitung, wobei der Vortragende mal sang, mal Texte gesprochen hat. Diesehumorvollen Vorträge wurden sehr beliebt. Interessant, dass bei diesemTanzkränzchen 22 neue Mitglieder aufgenommen wurden. U.a. auch Bertin Nitz,(gelernter Kaufmann) der gleich fünf Anträge stellte. 1. In Zukunft bei Versammlungen Berichte der Spielführer2. Kassierer, verlangen bei Ausgaben Quittungen 3. Schriftführer, alles was an Schriftstücken anfällt einordnen.4. Einzug der Beiträge alle 2 Monate (vorher monatlich)5. Fünfundzwanzig Prozent derjenigen Spieler die das Spiel mindestens drei mal in derSaison „besuchten“, erhalten zusammen eine Prämie von vorläufig vierzig Prozent desVereinsvermögens!

1912 wurden insgesamt vier Wettspiele ausgetragen.Gegen FC Furtwangen 0:11Gegen FC „Germania“ Furtwangen 2:3 Spielplatz am HirschenGegen „Teutonia“ Schonach 2:2Gegen FC „Germania“ Furtwangen 2:6

Wet

tspi

el z

wis

chen

dem

FC

04 G

üten

bach

und

des

FC

Teu

toni

a Fu

rtw

ange

n au

f de

r K

aise

rebe

ne 1

910.

Erg

ebni

s 0:

3N

amen

der

Spi

eler

sow

eit

beka

nnt:

Nr.

5 B

erti

n N

itz,

Nr.

6 G

usta

f T

hom

a, N

r.8

Her

man

n Sc

hmal

z, N

r.9

Alf

red

Jauc

h, N

r.10

Her

man

n Sc

honh

ardt

sen

.

Bild

3

Man

nsch

aft

und

Verw

altu

ng i

m J

ahre

191

3 be

im F

else

nkel

ler.

Bem

erke

nsw

ert,

der

Spi

eler

Ern

st S

chon

hard

t m

it K

raw

atte

.N

r.1

Loth

ar H

ornu

ß, N

r.2

Alb

ert

Wei

ßer,

Nr.

3 P

aul

Vol

k, N

r.4

Linu

s Fe

hren

bach

, Nr.

5 A

ugus

t Sc

hult

heiß

, Nr.

6 H

erm

ann

Kal

tenb

ach,

Nr.

7 W

ilhe

lm S

chul

thei

ß, N

r.8

Han

s K

elle

r, N

r.9

Ott

o Lö

ffle

r, N

r.10

Alb

ert

Hug

, Nr.

11 J

osef

Gri

eßha

ber,

Nr.1

2 K

arl

Hum

mel

, Nr.1

3O

skar

Sch

mid

t, N

r.14

Ott

o H

ornu

ß, N

r.15

Her

man

n Sc

honh

artd

sen

, N

r.16

Her

man

n Sc

hmal

z, N

r.17

Jos

ef M

undi

ng,

Nr.

18 E

dgar

Weh

rle,

Nr.

19 G

usta

v T

hom

a, N

r.20

?, N

r.21

Wil

helm

Wei

ßer,

Nr.

22 F

rido

lin

Fese

nmei

er, N

r.23

Ern

st S

chon

hard

t, N

r.24

Art

ur S

toll

,N

r.25

Ber

tin

Nit

z.

Bild

4

Erstmals fand eine Mitgliederversammlung im Gasthaus zum Schwert statt.

19131. Vors. Fridolin Fesenmaier2. Vors. Wilhelm Weißer (Schmied) Bild 4 Nr. 21 (Seite 37)

Eine Kommission arbeitete die ersten Vereinsstatuten aus. Erste Wettspielbücherwurden geführt. Gütenbacher Fußballspieler nahmen in Furtwangen an einem„Staffettenlauf“ teil. Jeder musste 250 Meter laufen. Sie kamen auf den zweiten Platz.Bertin Nitz errang im achthundert Meter Lauf den ersten Platz. Bertin Nitz wird erst-mals „Schriftführer“. Es wurden Leichtathletikabende abgehalten. Es wurden dieersten Rekruten verabschiedet (der erste Weltkrieg stand bevor). WegenSpielermangel konnte an anderen Meisterschaftsspielen nicht teilgenommen werden.Erstmals keine Christbaumfeier wegen des bevorstehenden 10-jährigen Stiftungsfestes1914. Der Club band sich an kein bestimmtes Lokal mehr. Wegen der hohen Kostendes bevorstehenden Stiftungsfestes verzichteten die Spieler auf die Belohnung fürSpielbesuche.

1914 (erstes Kriegsjahr)1. Vorst. Fridolin Fesenmaier2. Vorst. Wilhelm Weißer

Julius Straub wurde erstmals Schriftführer. Das „Stiftungsfest“ fand am 14. Juni1914 statt. Die Abrechnung ergab einen Reingewinn von 60 Mark.Die Festdamen erhielten wegen der Kriegslage statt eines Ausfluges ein Exemplar„Schneeglöckli us em Schwarzwald“ von Bertin Nitz. Es standen 22 Mitglieder imFeld. Die Christbaumfeier fiel aus.

19151. Vorst. Fridolin Fesenmaier2. Vorst. Wilhelm Weißer

Wegen der Kriegslage fanden keine Neuwahlen statt. Der Club zählte 57Mitglieder. Der erste Spielführer Wilhelm Schultheiß fiel auf dem „Felde der Ehre“.Von Spielführer Hermann Schmalz, Soldat in Ostasien, wusste man nicht ob er gefal-len oder in Gefangenschaft geraten war. Worte von Bertin Nitz: „Wir alle aber hoffen,dass die Sportkollegen recht bald, geschmückt mit dem „Siegeslorbeer“ in die Heimateinziehen. Das walte Gott“. Die Spielstunden (Training) mussten 1915 ausfallen daman in den Fabriken bis 21.30 Uhr am Abend arbeitete.

1916-19191. Vorst. Wilhelm Weißer2. Vorst. Hermann Fischer Bild 2 Nr. 1 (Seite 31)

Aufgrund des Krieges und seiner Folgen für den Club, gab es erst wieder ab dem19. Januar 1919 die ersten Protokolle. Der Krieg forderte 8 Mitglieder des Clubs,

davon 6 durch Heldentod. Zum ersten Mal in der Clubgeschichte wurden dieAnwesenden in der Generalversammlung am 19. Januar 1919 vom stellvertretendenVorstand Wilhelm Weißer zum Gedächtnis an die gefallenen und verstorbenenMitglieder zum ehrenden Gedenken aufgefordert.

Das 15-jährige Bestehen des Clubs wurde im Schwert mit einer Abendunterhaltungmit Tanz und „Komischen“ abgehalten. Gustav Thoma beantragte die Aufnahme vonWintersport zur Sprache zu bringen.

19201. Vorst. Josef Munding Bild 4 Nr. 17 (Seite 37)2. Vors. Josef Dorer

Das Jahr 1920 bescherte dem Club erstmals die Mitgliederhöhe von 103 und einenKassenbestand von 463 Mark. Ein Fußball kostet ca. 115 Mark. Hermann Schmalzbeantragte, dass ein Spielerausschuss gegründet wird.

Diese nächste Aufzeichnung lässt Fragen offen, denn in der Generalversammlungam 8. Mai 1920 steht zu lesen: „Die Abteilung Fallengrund schließt sich dem FCViktoria an und stellt auch den Spielern der Viktoria den Platz zur Verfügung. DenBall und die Kasse behält die „F“ für sich“. Nachfragen ergaben, dass die„Fallengründer“, beeinflusst durch die „Fallerbuben“ aus Offenburg, Spiele in eigenerRegie abgehalten haben ohne einen Verein darzustellen. Mit dabei waren auch die spä-teren Spieler im FC, Adolf Faller (Fallengründer Adolf) und Alfred Heim. Der FCbesaß eine versuchsweise ins Leben gerufene Gesangsabteilung. Bertin Nitz beantrag-te, diese Abteilung unter dem Namen „Sängerabteilung innerhalb des FußballclubsViktoria“ fest zu gründen.

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde ein langjährige Vorstandsmitglied-Bertin Nitz- zum „Ehrenmitglied“ ernannt. (Bild 7 Nr. 11 Seite 51) Seit derFührung des Protokollbuches im Jahr 1907 war Bertin Nitz als Schriftführer tätig. Indieser Zeit liest man wie bei keinem anderen immer wieder über seine gutenVorschläge zur Verbesserung der Clubführung. Es schien eine einvernehmlicheBeziehung zwischen dem Turnverein und dem FC zustandegekommen zu sein. Am 20.Juni unternahmen beide Vereine mit Musik einen Ausflug in den Rebstock nachObersimonswald.

In den Protokollen ist immer wieder festzustellen, dass sich aktive Spieler auch inder Verwaltung betätigten. In diesem Jahr waren es gleich mehrere Personen die alsMitglieder oder Verwaltungsmitglieder genannt und auf einem Foto festgehalten wur-den: Franz Schonhardt (Bild 7 Nr.1 Seite 51) wurde als erster Schriftführer gewählt.Hier darf ich erwähnen, dass Franz Schonhardt uns noch gut in Erinnerung bleibt. Erwar im „Dritten Reich“ dabei, innerhalb des Sportvereins die Abteilung Fußball auf-zubauen (davon noch später). Nach dem zweiten Weltkrieg spielte er mangels Spielernoch lange aktiv mit und stand auch noch als Spielbetreuer den nun jungen Spielernzur Verfügung. Ein liebenswerter Mensch und Fußballkamerad und uns allen einVorbild. Adolf Eppler (Bild 7 Nr. 10 Seite 51) wurde Schriftführer. Primus Eschle

Ers

te o

der

Zw

eite

Man

nsch

aft

im J

ahre

191

6Sp

iele

r so

wei

t be

kann

t:N

r.3

Ott

o H

ug,

Nr.

4 A

lber

t H

ug,

Nr.

5 K

arl

Lais

, N

r.6

Kar

l K

ienz

ler,

Nr.

7 Fr

anz

Scho

nhar

dt,

Nr.

9 Ju

lius

Kal

tenb

ach,

Nr.

10 A

lfre

dD

umm

el, N

r.11

Jos

ef D

uffn

er.

Bild

5

Juni

oren

man

nsch

aft

im J

ahr

1918

Spie

ler

sow

eit

beka

nnt:

Nr.

1 Jo

sef

Schm

idt,

Nr.

3 O

tto

Schw

er, N

r.6

Alf

ons

Sied

le, N

r.7

Alf

red

Kre

uz, N

r.9

Alf

red

Wur

stho

rn s

en.

Bild

6

(Bild 7 Nr. 8 Seite 51) wurde als Mitglied aufgenommen. Als Torwart war erNachfolger von Josef Duffner (Bild 5 Nr. 11 Seite 43), Primus Eschle stand etwa fünfJahre im Tor und spielte später im Feld Rechtsaußen. Weiter als Mitglieder eingetre-ten, alle auf Bild 7 Seite 51: Andreas Baumer Nr. 2, Albert Baumer Nr. 5, AlfredHeim Nr. 3, alle drei aus der „Abteilung Fallengrund“.

19211. Vorst. Josef Munding2. Vorst. Josef Dorer

Unter anderen wurde Leopold Rapp als Mitglied aufgenommen (Bild 7 Nr. 6 Seite51). Hermann Schmalz wurde „Oberspielführer“. Der Club hatte 123 Mitglieder, und577 Mark in der Kasse. Hermann Schmalz beantragte die Unterstützung des FC 07Furtwangen für ihren „Spielplatz“. Die Sache wurde durch eine Tellersammlung erle-digt. Es wurde eine Platzkommission erstellt, die den Auftrag hatte, mitBreiteckbauer Leander Dilger zwecks des Platzes Verbindung aufzunehmen. VorstandMunding schlug vor, dass die aktiven Spieler einmal in der Woche zusammenkommenund die Mannschaften zusammenstellen. Mit der Platzherstellung auf derBreiteckhöhe (aufräumen) wurde begonnen. Vermutlich zur Instandsetzung des neuenSpielplatzes wurde eine Sammlung durchgeführt. Ein historisches Ereignis: am18.8.1921 waren dank der Sammlung 1500 Mark eingegangen. Das ersteVereinszeichen wurde angeschafft.

19221. Vorst. Josef Munding2. Vorst. Gustav Thoma Bild 8 Nr. 22 (Seite 52)

Die Leser und Fußballanhänger der 50er und 60er Jahre werden sich noch gerne anGustav Thoma erinnern und daran, mit welcher Leidenschaft er noch im fortgeschrit-tenen Alter jedes Spiel besuchte. Er lebte so mit, war so mit Leib und Seele dabei, dasser alle Körperbewegungen und Schüsse der Spieler selber mitmachte, worüber sich diedanebenstehenden Zuschauer köstlich amüsierten.

In der Generalversammlung am 21.1. lobte Spielführer Eppler u.a. diejenigenSpieler die sich am neuen Spielplatz besonders „tätig machten“. Es waren JosefGrieshaber (Bild 4 Nr. 11 Seite 37), Karl Kienzler (Bild 5 Nr. 6 Seite 43) und dieBrüder Albert und Andreas Baumer. Andreas Baumer wurde Platzwart.

Der Geldumsatz nahm nie gekannte Größenordnungen an. Gesamteinnahmen6.810 Mark. Ausgaben 4.336 Mark. Bestand am 21.1.1922 2.473 Mark.Mai 1922. Ludwig Scherzinger (Bild 9 Nr. 5 Seite 43 und Bild 15 Nr. 8 Seite 87)wurde Mitglied.

Ähnlich wie bei Franz Schonhardt erinnern wir uns gerne an diesen einmaligenSpieler. Er war ebenfalls beim Aufbau einer Fußballmannschaft im „Dritten Reich“eine treibende Kraft, spielte aber nicht mehr aktiv mit. Dann nach dem 2. Weltkriegkonnte er nicht mit ansehen wie wir jungen Spieler nach einer Mannschaft suchten,und so stellte er sich zur Verfügung. Wir hatten zwei alte FC 04ler in unserer Mitte,

auf die wir besonders stolz waren. Ludwig Scherzinger war eine nie aufgebendeKämpfernatur. Wenn wir Jungen nicht richtig spurten, war es unser SpielführerHelmut Weißer, der uns lauthals Ludwig Scherzinger trotz seines Alters als Vorbildvorhielt. Wohl einmalig in der Gütenbacher Fußballgeschichte, dass ein Spieler mitüber 50 Jahren noch aktiv mitspielte.

Die Platzeinweihung wurde geplant. Die Gütenbacher ahnten noch nicht was ihnenein Jahr später mit der Inflation bevorstand.

Am 18. Juni 1922 fand die Platzeinweihung mit zusätzlichen leichtathletischenWettkämpfen statt. Platzkonzert, Festzug zum Spielplatz, zwei Wettspiele und amAbend ein „Tanzkränzchen“ gaben diesem Fest den gewohnten Rahmen. Erstaunlichwar der Preis für ein Festabzeichen von 5 Mark für alle Veranstaltungsbesuche. Diekommende Inflation kündigte sich an. Der Beitrag auf dem Spielplatz fürNichtmitglieder betrug 5 Mark und der Mitgliedsbeitrag stieg auf 25 Mark. Wegender Teuerung wurde keine Weihnachtsfeier mehr abgehalten.

Immer mehr wurde über die zunehmenden Preiserhöhungen berichtet als über denSpielbetrieb. Die Miete für den Spielplatz wurde von dreihundert auf fünfhundertMark erhöht. Die Geldentwertung schlug sich im Kassenbericht Ende 1922 nieder.Einnahmen waren 39.767,70 Mark. Reingewinn 5.085 Mark.

1923 das Inflationsjahr1. Vorst. Hans Hauser Bild 8 Nr. 21 (Seite 52)2. Vorst. Hermann Kaltenbach Bild 2 Nr. 4 (Seite 31 u. Bild 4 Nr. 6 S. 37

Das Jahr der totalen Geldentwertung zeigte auch beim FC 04 die erstenAuswirkungen. Am 10. Januar entschloß sich die Verwaltung bei derTheateraufführung „100 Mark Eintritt“ zu verlangen.

Hans Hauser aus dem Schwäbischen war ein neuer Mann in Gütenbach. Er kam alsBetriebsleiter in die Badische Uhrenfabrik und wurde gleich 1. Vorstand. Als Meisterwie auch als Vorstand war er sehr streng. Abends ging er durch die Wirtschaften umzu sehen, ob sich seine Spieler auch dort sportlich verhielten.

Die Generalversammlung am 28. Januar 1923 hatte noch eine besondere histori-sche Bedeutung. Bertin Nitz stellte den Antrag, wer ein bisschen Geld übrig habe,sollte es dem Verein zur Verfügung stellen. Etwa zehn Anwesende spendeten je 1.000-3.000 Mark und erzielten 16.900 Mark zum Kauf von Bällen. Vorstand Hauser über-nahm das Schlusswort mit dem Wunsch, dass die I. Mannschaft sich weitere Lorbeerenholen sollte, um somit auch weiterhin Tabellenführer zu bleiben. Sämtliche Mitgliedererhoben sich von ihren Plätzen um zu signalisieren, dass man bereit ist für diese „edleSache“ mit dem Vorstand zusammen zu arbeiten.

April 1923. Der Monatsbeitrag wurde auf 100 Mark erhöht. Einritt auf demSpielplatz für Nichtmitglieder 200 Mark. Es sollte ein Waldfest veranstaltet werden.

12. September 1923. Die Dramatik der Inflation steigt ins Skurrile. DasEintrittsgeld bei der Aufnahme in den Club wurde auf 500.000 Mark festgelegt. Von

Ers

te M

anns

chaf

t 19

21Sp

iele

r so

wei

t be

kann

t: N

r. 1

Ott

o Sc

hwer

, Nr.

2 A

lfre

d D

umm

el, N

r.3

Leop

old

Rap

p, N

r.4

Ado

lf E

pple

r, N

r.5

Alf

red

Kre

uz, N

r.6

Ber

tin

Nit

z, N

r.7

Alb

ert

Bau

mer

, Nr.

8 A

lfre

d H

eim

, Nr.

9 A

ndre

as B

aum

er, N

r.10

Fra

nz S

chon

hard

t, N

r.11

Pri

mus

Esc

hle,

Nr.

12 K

arl K

ienz

ler.

Bild

7

Ers

te M

anns

chaf

t un

d Ve

rwal

tung

im

Nov

embe

r 19

23N

r.1

?, N

r.2

Hek

tor

Fisc

her,

Nr.

3 A

dolf

Fal

ler,

Nr.

4 K

arl

Lais

, Nr.

5 A

lber

t B

aum

er, N

r.6

Ott

o Sc

hwer

, Nr.

7 P

rim

us E

schl

e, N

r.8

Ott

oH

ug, N

r.9

?, N

r.10

?, N

r.11

And

reas

Bau

mer

, Nr.

12 A

lfon

s Si

edle

, Nr.

13 K

arl K

ienz

ler,

Nr.

14 A

lfre

d K

reuz

, Nr.

15 A

dolf

Epp

ler,

Nr.

16Fr

anz

Scho

nhar

dt,

Nr.

17 B

erti

n N

itz

(Ehr

enm

itgl

ied)

, N

r.18

Lud

wig

Bec

k, N

r.19

Jul

ius

Stra

ub (

Kas

sier

er),

Nr.

20 L

eopo

ld R

app

(Sch

rift

führ

er),

Nr.

21 H

ans

Hau

ser

(ers

tmal

s 1.

Vor

sitz

ende

r), N

r.22

Gus

tav

Tho

ma

(Bei

sitz

er).

Bild

8

vierzehn neuen Mitgliedern traf es die uns Älteren noch bekannten Personen: AlfredWursthorn sen., Fritz Schmalz, Karl Siedle und Otto Löffler. Die Beiträge für das 3.Vierteljahr wurden monatlich auf „eine Million“ Mark festgesetzt. Die Platzmiete auf„drei Millionen“. Der Höhepunkt der Geldentwertung war erreicht. WelcheAuswirkungen das Ganze auf den Spielbetrieb hatte, lässt sich nicht mehr nachvoll-ziehen.

24. November 1923. Es war vorbei. Die Welt und das Geld waren wieder inOrdnung, doch jeder musste wieder bei Null beginnen, auch der FC 04. DieVerwaltung traf sich wieder unter normalen Verhältnissen zu einer Sitzung. Für dasletzte Vierteljahr wurde der Beitrag auf 60 Pfennig festgelegt. Das Vereinsleben nor-malisierte sich wieder. Vielleicht aus Freude darüber, diese Weltkrise auch im FC 04überstanden zu haben, wurde nach 13 Jahren Fotograf Pius Straub aus Furtwangen zueinem „Lokalbild“ bestellt (Bild 8 Seite 52). Sollte wieder Geld vorhanden sein, woll-te man mit Leander Dilger über die Platzmiete verhandeln. Man wollte ihm wieder300 Mark pro Jahr anbieten, wie schon 1921 ausgehandelt. Man erfreute sich wiederan der Christbaumfeier und am Theaterspielen.

19241. Vorst. Hans Hauser2. Vorst. Hermann Kaltenbach

Pacht für den Spielplatz „Breiteckhöhe“. Dem Gemeinderat wurde mitgeteilt, dassman dem Verpächter Leander Dilger laut Vertrag von 1921 wieder 300 MarkPlatzmiete zahlen sollte. Da der Verein aber auch diesen Betrag nicht aufbringenkonnte, bat man die Gemeinde um Unterstützung. Da die Gemeinde verpflichtet warfür die „Spielstätten zu sorgen“, musste sie den Verpächter zu einem „Friedensbetrag“überreden.

Erster Kassenbericht nach der Inflation: Kassenbestand am 10. Februar betrug189,76 Mark. Doch Geld war Mangelware, denn davon hing, wegen der Fahrtkosten,auch der Spielbetrieb ab. Man entschloss sich im Lokal ein „Sammelkästchen“ aufzu-stellen. Zum 20-jährigen Jubiläum plante man ein Pokalturnier.

August 1924. Mitglieder des Verwaltungsrates übernahmen den „ErwerbszweigBewirtung“ auf dem Spielplatz selber. Ein neuer Spielausschuss bestand aus: HansHauser, Gustav Thoma, Hermann Schonhardt und Hermann Fischer. Auch diese bei-den „Hermänner“, Dauergäste bei jedem Wettspiel nach dem Krieg, sind uns noch inguter Erinnerung.

Oktober 1924. Letzte Verwaltungsratssitzung in diesem Jahr. Scheinbar gab esProbleme mit der sportlichen Einstellung der Spieler. Es wurde folgendes beschlossen:Sämtliche Spieler verpflichten sich durch Unterschrift im Interesse des Vereins: 1. An Samstagen vor Wettspielen nach 23.30 Uhr abends keine geistigen Getränkeeinzunehmen.

2. Sonntag Vormittag das Rauchen zu unterlassen (bis zum Spiel).Zuwiderhandlungen werden das 1. Mal mit 2 Mark Strafe belegt, imWiederholungsfalle voller Ausschluss aus der Mannschaft. Bleibt festzustellen, dassdiese heutigen Probleme schon vor 80 Jahren vorhanden war, jedoch seinerzeit mit derentsprechenden Konsequenz bestraft wurden.

19251. Vorst. Josef Grieshaber2. Vorst. Hans Hauser

Das neue Jahr brachte gleich einen Wechsel in der Vorstandschaft. Nach nur zweiJahren wurde Hans Hauser und Hermann Kaltenbach an der Spitze des FC 04 abge-löst. 1. Vorstand wurde Josef Grießhaber und Hans Hauser 2. Vorstand.

Es gab immer noch ein Punktesystem, nachdem die Spieler, die sich am eifrigstenan den Spielerabenden (Training) beteiligen, mit Geld belohnt wurden.

1. 8 Mark, 2. 6 Mark, 3. 4 Mark.Dem geneigten und an der Fußballgeschichte interessierten Leser wird aufgefallen

sein, dass in allem bisher Geschriebenen nur sehr wenig über den Spielbetrieb zu lesenist. Leider befassen sich fast alle Protokolle nur mit dem Geschäftsleben des Clubs.Berichte über den Spielbetrieb wurden zwar vorgetragen, jedoch nicht protokolliert.Jetzt 1925, befasste sich die Verwaltung seit 1907 wieder einmal mit ihrer I. und II.Mannschaft. Zur selben Zeit wurden u.a. Spieler, die wir Älteren noch kannten, neuaufgenommen: Hugo Jauch (Bild 10 Nr. 2 Seite 59), Otto Hug (Bild 5 Nr. 3 Seite43) und Ernst Faller (Bild 10 Nr. 9 Seite 59).

Der Club stellte nach 21 Jahren wieder einmal im Protokollbuch die erste undzweite Mannschaft vor.

Die „Erste Mannschaft“ (Bild 9 Seite 58) stellte die seit der Einführung desFußballspieles klassische Aufstellungsart dar, die bis in die sechziger oder siebzigerJahre noch Geltung hatte.

I. Mannschaft:

Primus Eschle (Torwart)Franz Schonhardt Ludwig Beck (Verteidiger)

Ludwig Scherzinger Karl Kienzler Andreas Baumer (Läufer)Adolf Faller Alfred Kreutz Adolf Eppler Alfons Siedle Otto Schwer (Stürmer)

Als Ersatzmann kam immer der beste Mann der 2. Mannschaft in Frage.

Hier kann man feststellen, dass die Spieler Franz Schonhardt und Karl Kienzler schonseit 1916 (Bild 5 Seite 43) aktive Spieler waren. Dazu kamen Alfred Kreuz, AlfonsSiedle und Otto Schwer seit 1918 (Bild 6 Seite 44). Aus meiner Erinnerung war FranzSchonhardt bis etwa 1948 aktiver Spieler und danach weiter für den Verein passivtätig. Fünfzig Jahre Fußballerleben werden es wohl gewesen sein.

Ers

te M

anns

chaf

t 19

25.

Zu

Ver

band

sspi

elen

hab

en s

ich

schr

iftl

ich

verp

flic

htet

: O

tto

Schw

er,

Pri

mus

Esc

hle,

And

reas

Bau

mer

, A

dolf

Fal

ler,

Ludw

ig S

cher

zing

er,

Alf

ons

Sied

le u

nd L

udw

ig B

eck.

Nr.

1 Ju

lius

Str

aub

( 2. V

orst

and)

, Nr.

2 K

arl L

ais,

Nr.

3 H

ugo

Jauc

h, N

r.4

Fran

z Sc

honh

ardt

, Nr.

5 Lu

dwig

Sch

erzi

nger

, Nr.

6 A

dolf

Epp

ler,

Nr.

7 A

dolf

Fal

ler,

Nr.

8 P

rim

us E

schl

e, N

r.9 A

lber

t B

aum

er, N

r.10

?, N

r.11

Lud

wig

Bec

k, N

r.12

Alf

ons

Sied

le, N

r.13

Ott

o Sc

hwer

, Nr.

14A

ndre

as B

aum

er, N

r.15

Pau

l Sc

herz

inge

r

Bild

9

Ers

te M

anns

chaf

t de

s FC

04 i

n de

r A

-Kla

sse

1928

, bei

ein

em A

usfl

ug n

ach

Schu

tter

wal

d.N

r.1

Frit

z Sc

hwer

, N

r.2

Hug

o Ja

uch,

Nr.

3 M

ax R

omba

ch,

Nr.

4 A

lber

t K

reuz

, N

r.5

Ludw

ig S

cher

zing

er,

Nr.

6 A

dolf

Wal

dvog

el,

Nr.

7P

rim

us E

schl

e (V

orgä

nger

von

Ern

st F

alle

r), N

r.8

Alf

ons

Sied

le, N

r.9

Ern

st F

alle

r, N

r.10

Ado

lf F

alle

r, N

r.11

Fra

nz S

chon

hard

t.

Bild

10

II. Mannschaft

Ernst FallerAlfred Braun Josef Hermann

Erich Hirt Alfred Hermann Albert NelsonAugust Rombach Albert Kreuz Hugo Jauch Alfred Fischer Friedrich Schwer

Aus dieser Mannschaft haben ebenfalls Fußballgeschichte geschrieben: Ernst Faller,Albert Kreuz, Hugo Jauch und Friederich Schwer (Steffilifritz). Hier erschien der spä-ter legendäre „Ernst Faller“ zum ersten Mal als Torwart. Nachdem Albert Kreuz(Kreuzbecke Bertli) im zweiten Weltkrieg sein Leben lassen musste, durften wir HugoJauch als Trainer und Spielerbetreuer und Fritz Schwer als treuen Sportplatzbesuchernoch lange erleben. Der allerletzte dieser alten Fußballpioniere jedoch, Ernst Faller,lebt heute 96-jährig in Hardt bei Schramberg. Wenn auch sein Augenlicht ihm seinLeben erschwert, ist sein Geist und vor allem die Erinnerungen an seine aktive Zeitbeim FC 04 noch hell wach.

1925: fanden sechszehn Verwaltungsratssitzungen und erstmalig „Mitglieder-versammlungen“ statt. Davon nun die wichtigsten Entscheidungen: März:Pokalspiele in Renchen, Riegel und Kollnau (Klasse B) April: der 1. Spielführer KarlKienzler ging nach Amerika und wurde mit ehrenden Worten und einerEhrenurkunde für seine langjährige aktive Tätigkeit bedacht.

Auf dem Weg zum Sportplatz sollte eine Warntafel aufgestellt werden, um dieBesucher des Platzes darauf aufmerksam zu machen, dass sie den rechten Weg gehenund nicht auf dem Rasen laufen.

Juli: Zu den Verbandspielen hatten sich acht Spieler durch Unterschrift verpflich-tet. Die Mannschaft wollte dieses Jahr in der B-Klasse spielen, gleich darauf aber dieMeinung, doch wieder in der A-Klasse zu bleiben. Scheinbar konnte der Verein selbstbestimmen zu welcher Klasse man fähig war. Man spielte u.a. gegen Kollnau.September: Josef Hummel (Hummel Sepp) wurde u.a. aufgenommen. (Bild 15 Nr.6Seite 87). Man gründete eine „Schuhhilfe“. Die Betriebe nahmen Kurzarbeit auf, des-halb wurde die Weihnachtsfeier verschoben. Es fehlte an Geld.

19261. Vorst. Josef Grießhaber2. Vorst. Hans Hauser

Hugo Jauch (aktiver Spieler) wurde Schriftführer. Dieses Amt übernahm er auchwieder nach Jahren beim „Sportverein“. Immer wieder tauchten die Namen der BrüderAndreas und Albert Baumer auf, als Spieler, auch Spielführer, oder auch in derVerwaltung und mit anderen Vereinstätigkeiten betraut. In alten Tagen haben wir diebeiden Brüder auf dem Sportplatz immer als ruhige und angenehme Menschen erlebt.

Der Verein hatte gegenüber dem Verband und der Verlagszeitschrift „Der Kicker“35 Mark Schulden und wollte diese wegen der schlechten Lage um Stundung oderErlass der Bezahlung bitten. U.a. wurde Adolf Waldvogel (akt. Spieler) aufgenommen.

Der Gütenbacher Linus Fehrenbach hatte schon eine Schreibmaschine mit der er dasWeihnachtsprogramm anfertigen und in den Gemeinden Wildgutach undSimonswald aushängen sollte.

19271. Vorst. Josef Grießhaber2. Vorst. Hans Hauser

Immer wieder seit 1914 wird Julius Straub jun. zum Kassierer gewählt. Selbst inden Jahren nach dem zweiten Weltkrieg nannte sich Julius Straub bei guterStimmung einen „Geldmenschen“. J. Straub bekleidete dieses Amt bis 1934. DerPosten als Platzwart wurde aufgehoben. Die jeweils spielende Mannschaft benanntezwei Spieler, die den Platz in Ordnung bringen mussten.

Scheinbar hatte man mit dem Besuch der „Übungsstunden“ Probleme, so dassimmer wieder die Besten mit 4-8 Mark belohnt wurden. Gastwirt Alfred Maier stell-te sein Fuhrwerk zum Transport von Sägespänen auf den Sportplatz zur Verfügung.

August: Es kriselte im Verein. Vorstand Josef Grießhaber (seit 1925) legte sein Amtaus familiären Gründen nieder. Hans Hauser hob zum Abschied die Verdienste vonGrießhaber hervor.

Es gab Differenzen mit dem Besitzer des Vereinslokales Post. Am 20.8.1927 wurdebeschlossen, sich an den Verbandsspielen in der Klasse A des „Hochschwarzwaldgaues“zu beteiligen. Es wurde genehmigt, in Zukunft bei Wettspielen alkoholische Getränkeauszuschenken, unter der Voraussetzung, dass während des Spieles an die Spieler keinealkoholischen Getränke ausgegeben werden.

Eine revolutionäre Entscheidung in der FC 04 Geschichte: Durch geheimeAbstimmung wurde am 20.8.1927 beschlossen, das Vereinslokal in das „GasthausSchwert“ zu verlegen. Ernst Faller berichtete darüber, dass sich der Auszug heimlichin der Nacht vollzogen hatte, und man vor allem die ganzen Pokale und Urkundenvom Nebenzimmer durch das Fenster gereicht habe, ohne dass der Postwirt Georgesetwas davon bemerkt hatte. „Vielleicht“

19281. Vorst. Andreas Baumer2. Vorst. Franz Schonhardt12 Seiten Protokolle.

November: Die Theaterspieler des Vereins wagten anlässlich der Weihnachtsfeierein Schauspiel: Den „Steinmetz von Kohn“ in fünf Akten galt es aufzuführen. Dafürerhielten die Spieler ein Essen. Übrigens fanden die Theaterspieler nach dem zweitenWeltkrieg die alten Kulissen noch vor, die sie noch viele Jahre weiter benutzten.Ernst Faller, Torwart in der I. Mannschaft wird als zweiter Schriftführer und alsSpielführer aufgeführt, nachdem er schon 1925 in die I. Mannschaft kam und denTorwartposten von Primus Eschle übernahm. Ernst Faller hat uns für diese Festschriftnoch zwei Anekdoten aus seiner Fußballzeit hinterlassen. Vor einem Spiel gegenTrossingen ließ Bürgermeister Hektor Faller (Vater von Ernst Faller) den Sportplatz

auf der Breiteckhöhe wegen Unbespielbarkeit sperren. Der Schiri erklärte jedoch denPlatz für bespielbar und pfiff das Spiel an, obwohl die Gütenbacher nicht angetretenwaren. In voller Uniform waltete der „Polizei-Sepp“ (Josef Weißer) darauf seinesAmtes und erklärte den Platz für gesperrt. Hintergrund der Entscheidung desBürgermeister war nicht die Unbespielbarkeit des Platzes, sondern die Angst, dassArzt-und Krankheitskosten von arbeitslosen und ausgesteuerten Spielern zu Lastender Gemeindekasse anfallen könnten. Die Spruchbehörde erklärte das Spiel fürGütenbach als verloren.

Anekdote mit „Kreuzbertle“ (Albert Kreuz Schuhmacher)

Spiel der Gütenbacher 1. Mannschaft bei gefrorenem Boden in Furtwangen. Zurbesseren Standfestigkeit nagelte Bertle seinen Fußballkameraden Holzschuhnägel aufdie Stollen der Fußballschuhe. Den Furtwangern Spielern war dies jedoch bekannt undsie verständigten den Schiedsrichter, der das Spiel kurz nach Beginn unterbrach, dieSchuhe der Gütenbacher kontrollierte und beanstandete. Bertle rief seinem BruderOtto, er solle ihm die Beißzange geben. Bertle zog die Holzschuhnägel aus denFußballstollen, das Spiel konnte fortgeführt werden und ohne Standfestigkeit verlorendie Gütenbacher das Spiel. Zur Erklärung: Unter Holzschuhnägel versteht man kurzeNägel mit mehrkantigen großen Köpfen, welche man auf die Holzsohlen nageltedamit sie recht lange hielten. Ernst Faller stand bis zur Auflösung des Fußballclubs imTor. (Bild 10 Seite 59) stellt die Mannschaft von 1928 dar.

März: Man plante die Erstellung eines „Unterkunftshäuschens“ mit Ausschankwobei ein Herr Tkatsch scheinbar eine gewichtige Rolle spielte, so z.B. bei derBeschaffung der Materialien für das Häuschen. Unter den neu aufgenommenenMitglieder tauchte auf einmal dieser Theodor Tkatsch auf. Bisher nie von diesemMann gehört, erzählt Frieda Kreuz, dass Tkatsch ein ehemaliger russischer Gefangeneraus dem ersten Weltkrieg war und im Maierhof als lediger Mann sein Geld als„Fuhrwerker“ verdiente. Scheinbar hatte er etwas auf seinem Konto und finanzierteeinige Teile des Projekts. Man beantragte bei der Gemeinde eine Unterstützung, eben-falls geht eine Bittschrift an die Brauerei „Mutschler“ in Waldkirch um Gewährungeiner Unterstützung, was auch mit 50 Mark honoriert wurde. Zimmermeister JosefThoma (Zimmersepp) wurde schließlich beauftragt das Unterkunftshaus zu erstellen.Wie auch heutzutage noch üblich, wurde das Haus mit einem Waldfest finanziert, unddazu die I. Mannschaft von Furtwangen zu einem Spiel eingeladen. Der Grund, wie ehund je, die zu erwartende hohe Besucherzahl.

August: Die finanziellen Verhältnisse sind schlecht. Trotzdem entschloß man sichan den Verbandsspielen in der Klasse A teilzunehmen, da die bisherigen Privatspieleberechtigte Hoffungen auf die Meisterschaft aufkommen ließen.

Oktober: Tkatsch, zur Hälfte Eigentümer des Unterkunftshauses will dieses wegenUnrentabilität verkaufen bzw. für seinen Anteil 250 Mark kassieren. Das wurde abge-lehnt.

November: Die Sache Unterkunftshaus wurde so geregelt, dass man bei allen

Materiallieferanten die Rechnungen anforderte (scheinbar hat Tkatsch dieMaterialkosten übernommen) um ihm diese dann zurückzuzahlen.

Die Zahl der Arbeitslosen stieg. Trotzdem fand eine bescheidene Weihnachtsfeiermit nur 20 Pfennig Eintritt statt. Es war trotzdem ein großer Erfolg. Erfolg auch imsportlichen Bereich. Die erste Mannschaft errang die Gruppenmeisterschaft der Klasse Aim Bezirk 2.19291. Vorst. Andreas Baumer2. Vorst. Hermann Fischer

Hermann Fischer war bis zu diesem Zeitpunkt lange in der Verwaltung an ver-schiedenen Positionen tätig. Auch er war in der Nachkriegszeit weiterhin ein treuerBesucher auf dem Sportplatz und stand immer an ein und demselben Platz.

Julius Straub erhielt für zehn Jahre als Kassierer des FC 04 ein Ehrendiplom. Eswurden einhundert Vereinsnadeln angeschafft.

Alle Gründungsmitglieder und Mitglieder die 25 Jahre im Verein waren, erhieltenEhrendiplome. Die Gründer wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Gerade zumZeitpunkt als sich Deutschland, ja ganz Europa, einer wirtschaftlichen Katastrophezuneigte, stand für den FC 04 das erste große Vereinjubiläum bevor, das fünfund-zwanzigjährige „Stiftungsfest“. Es sei mir erlaubt die Festplanung des ersten Viertelsder Gütenbacher Fußballgeschichte in den wichtigsten Punkten zu beschreiben.

Ein Festausschuss wurde gegründet. Trotz steigender Arbeitslosigkeit waren diefinanziellen Mittel für das Fest gesichert. Als Termin wurde der 18. August 1929 fest-gelegt. Es wurden Pokalspiele ausgerichtet mit: Kollnau, Gutach, Triberg,Furtwangen II., Wolterdingen, Schonach und Löffingen. Den musikalischen Rahmenüber den ganzen Tag bestritt eine Abteilung der Feuerwehrkapelle für 100 Mark.

Nach dem Festzug am Nachmittag fand ein „Propagandaspiel“ zwischenGütenbach I. und Furtwangen I. statt. Das Spiel wurde zur Ehrung der Toten unter-brochen, wobei der Sängerkreis das Lied vom „Guten Kameraden“ vortrug. Es wurden100 Festabzeichen für 50 Pfennig angeboten. Als Preise gab es Pokale undFurtwangen erhielt als Gastgeschenk eine „Schnitzerei“.

Das Fest wurde durch ein Leichtathletikprogramm ergänzt. Alfred Wursthorn sen.bat um den selbstständigen Verkauf von Süßigkeiten, was aber mit Rücksicht aufandere Geschäftsleute abgelehnt wurde. Die schönsten Frauen von Gütenbach standenals Festdamen zur Verfügung, angeführt von den Festführern Karl Lais und AlfonsSiedle (Bild 11 Seite 72).

19301. Vorst. Josef Duffner2. Vorst. Fischer Hermann

Josef Duffner, (Bild 5 Seite 43) der seit 1916 nicht mehr in Erscheinung trat, wirdzum 1. Vorstand gewählt.

Januar: Gustaf Thoma wünscht, dass im neuen Jahr dem Nachwuchs besondere

Achtung geschenkt wird, zur Pflege des „schönen und gesunden Fußballsports“. DieSchiedsrichter Duffner und Stoll haben an einem Schiedsrichterkurs teilgenommen.Scheinbar gibt es in der Mannschaft Probleme, denn auch Josef Munding führt dieVerhältnisse von früher vor Augen und vermisst den Geist der früheren Jahre.

Für eine Jugendmannschaft waren zu wenig Spieler da. Den übrig gebliebenenschlug man vor, an der Leichtathletik teilzunehmen. Den Aktiven wurden Kurse inDonaueschingen und Schonach angeboten, wo Ballführung und Ballbehandlungdemonstriert wurde.

Es geschah etwas eigenartiges. Fußballclub und Turnverein, früher harteKonkurrenten, einigten sich darauf, Gemeinsam die diesjährige Weihnachtsfeier abzu-halten. Aufgrund der Arbeitslosigkeit herrschte vermutlich Personalmangel. Ein weiteres Novum in der Vereinsgeschichte: Wie all die Jahre aus den Protokollenherauslesbar, hatte man mit dem FC Furtwangen schon immer ein gutes Verhältnis.Jetzt im Jahr 1930 hatte die Nachbarmannschaft offensichtlich finanzielleSchwierigkeiten. Man spendet ihnen 10 Mark.

Im Jahr 1930 wurde mit 27 Wettspielen die höchste Zahl seit Bestehen des Vereinserreicht, was im wirtschaftlich schlechtesten Jahr besondere Beachtung verdiente.

19311. Vorst. Josef Duffner2. Vorst. Hermann Fischer

Aus dem Spielbereich: Für einen Trainingsball, der in der Hütte aufbewahrt wurde,beantragte Josef Hummel eine zweite Pumpe, da er dafür verantwortlich war. DerVerein hatte 117 Mitglieder. Albert Kreuz reparierte die Bälle. Die aus mehrerenLederteilen bestehenden Bälle gingen an ihren Nähten laufend auseinander. AlbertKreuz betreute die Bälle bis zu seinem Einzug in den Krieg. Wieder einmal eineMahnung von August Maier mehr Kameradschaftsgeist zu pflegen. Nur noch vierSpieler verpflichteten sich durch ihre Unterschrift im kommenden Jahr weiter zumachen: Ernst Faller, Hugo Jauch, Linus Pfaff und Adolf Waldvogel. Die Spannungin der Mannschaft war spürbar. Schriftführer Ernst Faller schrieb alsSchlussbemerkung: „Die Versammlung wird auf unbestimmte Zeit vertagt“. EineSpielerversammlung jagte die andere. Geld wurde immer knapper.

Juli: Die Spielersitzung war schlecht besucht. Man setzte sich mit dem FCFurtwangen in Verbindung, um gemeinsam die Fahrtkosten zusammenzulegen. Umeine Vorstellung der Anfahrtswege zu haben, darf ich einige der von Ernst Faller ange-führten Spielgegner wiedergeben. In der A-Klasse „Hochschwarzwaldgau“: SC Schwenningen, VfR Schwenningen, Spaichingen, Mönchweiler, VFB Villingen,Trossingen, Losburg, Klengen und Wolterdingen. In der „Breisgauliga“, klassenmäßiggleich wie der Hochschwarzwaldgau, mussten die Gütenbacher gleich sechs mal gegenFreiburg antreten! FFC Reserve, Sportclub Reserve, I. Sportfreunde Freiburg, I.Freiburg Wiehre, I. Kickers Freiburg und I. Freiburg Zähringen. Außerdem spielteder FC 04 ein Jahr in der Bodenseeliga.

Fest

dam

en a

nläs

slic

h de

s 25

jähr

igen

Grü

ndun

gsfe

stes

.N

r.1

Eli

se F

alle

r (D

eich

), N

r.2

Eli

sabe

th R

omba

ch,

Nr.

3 M

aria

Fal

ler

(Ker

n),

Nr.

4 M

aria

Fal

ler

(Wan

gler

), N

r.5

Alf

reda

Sen

g(S

cher

zing

er),

Nr.

6 E

rna

Fall

er (W

urst

horn

), N

r.7 K

arl L

ais,

Nr.

8 Fr

ida

Weh

rle

(Kre

utz)

, Nr.

9 E

lsa

Süss

(Jau

ch),

Nr.

10 M

aria

Hal

l, N

r.11

Mar

ia S

chne

ider

, N

r.12

Mar

ia K

reut

z (R

iesl

e),

Nr.1

3 A

lfre

da T

hom

a (H

aush

ahn)

, N

r.14

Lin

a H

erm

ann

(Nop

per)

, N

r.15

Lui

se R

omba

ch(K

neie

r), N

r.16

Pri

ma

Sche

rzin

ger

(Sch

onha

rdt)

Nr.

17 A

lfon

s Si

edle

.In

Kla

mm

ern:

Nam

en d

urch

Hei

rat.

Bild

11

Ers

te M

anns

chaf

t de

s Sp

ortv

erei

ns G

üten

bach

um

193

8/39

nac

h de

r A

uflö

sung

des

FC

04

Güt

enba

ch 1

934.

Nr.

1 Fr

anz

Scho

nhar

dt,

Nr.

2 W

alte

r D

old,

Nr.

3 K

urt

Fuß,

Nr.

4 Jo

sef

Schm

idt,

Nr.

5 A

dolf

Kre

utz,

Nr.

6 A

rnol

d E

schl

e, N

r.7

Eri

chFi

sche

r, N

r.8

Wil

li B

raun

, Nr.

9 E

dwin

Kre

utz,

Nr.

10 J

osef

Hum

mel

, Nr.

11 H

erm

ann

Mai

er, N

r.12

Eri

ch R

ingw

ald,

Nr.

13 E

gon

Weh

rle.

Fran

z Sc

honh

ardt

und

Jos

ef H

umm

el w

aren

Miti

nitia

tore

n be

im A

ufba

u ei

ner

neue

n Fu

ßbal

lman

nsch

aft i

n de

r N

aziz

eit.

Bild

12

Gefahren wurde zum Teil mit dem Omnibus bis Bleibach und weiter mit dem Zugnach Freiburg. Alfred Volk hatte auch seinen kleinen Lastwagen zum Transport derMannschaft zur Verfügung gestellt. Die Kosten jedoch wurden schon immer vomVerein übernommen.

Ernst Faller erzählte, dass der FC 04 während der ganzen Zeit in der A-Klasse mitvorne an der Spitze war. Von ihm erzählte man uns schon immer, welch guter Torwarter war. Nun habe ich es aus eigenem Mund von ihm erfahren, dass nach einem Spielgegen den FC Freiburg, dort selbst, in der Zeitung zu lesen stand: „Die Gütenbacherbrachten einen Torwart mit, der jedem Oberligaverein Ehre machen würde“.

Juli: Man beschloß mit 11:3 Stimmen in der Kreisliga durchzuspielen.

19321. Vorst. Josef Duffner und Hans Ries2. Vorst. Hermann Fischer

In diesem Jahr stirbt Gründungsmitglied Bertin Nitz durch Ertrinken, nachdem ereinen Badegast zuvor vom Ertrinkungstod gerettet hatte.

Die finanzielle Lage wurde immer kritischer, man entschloss sich eine Hilfsaktionzu veranstalten. Es sollten 100-200 Vordrucke in „Hektographie“ angefertigt werden(erstes Vervielfältigungsverfahren). Es gab Probleme mit der Platzmiete, man wolltemit dem jetzigen Besitzer Riesle diesbezüglich verhandeln. Man wollte vorsichtshal-ber den Platz kündigen, falls man finanziell nicht mehr in der Lage war, denSpielbetrieb aufrecht zu erhalten. Es gab kein Fahrgeld mehr für die Spieler. Ironie desSchicksals: Bei der Wahl der Vorstände wurde Gründer Otto Ganz als zweiterVorstand vorgeschlagen und mit zwölf Stimmen vor Hermann Fischer gewählt. Erlehnte jedoch die Wahl ab.

In der Generalversammlung am 30. Januar wurden die letzten Mitglieder aufge-nommen: Alfred Volk, Willy Burgbacher, Jakob Markon, Otto Scherzinger, AlbertFehrenbach und Erwin Fischer.

Fahrkosten zu Privatspielen waren nicht mehr finanzierbar. Lt. Ernst Faller stieg dieI. Mannschaft aus der Kreisliga ab. Der Platzbesitzer wurde um niedrigere Miete gebe-ten. Die Verwaltung holte sich gründliche Informationen über die Zuschüsse bei„Notstandsarbeiten“ ein.

Februar: In Sachen Sportplatz gab es scheinbar kein Einvernehmen. Es wurdebeschlossen auf der Dorerhöhe einen Platz zu schaffen.

April: Verwaltungsratsitzung, einziges Thema ist die „Platzfrage“. Herr Rieslenannte 100 RM und wollte an den rückständigen 120 RM 20 nachlassen. Der Vereinwollte Freistellung des Rückstandes und nur noch 80 RM bezahlen. Ergebnis: 80 RM im neuen Jahr und 20 RM für den Rückstand von vorigem Jahr.

Mitgliederversammlung: Ohne Gründe zu erwähnen trat Josef Duffner als I.Vorstand zurück, und eine „Mitgliederversammlung“ (keine Generalversammlung)wählte Hans Ries als neuen Vorstand. Ries bedankte sich bei Duffner für seine gelei-stete Arbeit. Inwieweit die Politik schon ihren Einfluss auf den Club hatte, konnte

man nur vermuten. Es geschahen sonderbare Dinge. Die Teilnehmer der„Trainingsabende“ wurden „prämiert“ und Spieler Alfred Maier musste die„Spielerkontrolle“ vornehmen. Lehrer Kolanth, nur kurze Zeit in Gütenbach, wurdeplötzlich als Mannschaftstrainer genannt. Kein Wort mehr über bisher bewährteSpieler oder Vereinspersönlichkeiten. Die gesamte Vorstandschaft war zugleichVerwaltungsrat.

Juni: Es existierte eine „Rat-Popper-Stiftung“ die um Hilfe angeschrieben wurde.Davon hing weitgehend ab ob man noch weiter an den „Kreisligaspielen“ teilnehmenkonnte. Spieler der „AH Mannschaft“ wurden gebeten, für fehlende Spieler der I.Mannschaft einzuspringen. Es waren tatsächlich 80 RM eingegangen. Wichtig ist, die Gründe der fehlenden Spieler zu erklären. Die Arbeitslosigkeit stiegvon Tag zu Tag. Immer mehr junge und ledige Leute, darunter auch Fußballspieler,verließen ihre Heimat, um andernorts Arbeit zu finden.

September: Die Weihnachtsfeier fiel wegen Finanzproblemen aus. Dafür erhielt derTorwart (Ernst Faller) ein paar Knieschoner. Für die angesprochenen Prämien dereifrigsten Trainingsteilnehmer wurden „12 RM“ angelegt. Für den ersten Spieler 4,den Zweiten 3, den Dritten 2 und für die nächsten drei folgenden je 1 RM.

Oktober: Zum ersten Mal wurde ein „Hallentraining“ im Schwert erwähnt. BeimVerband wurde ein Antrag gestellt, Franz Schonhardt und Julius Straub dieVerbandsnadel zu übereichen. Julius Straub erhielt diese, wogegen die für FranzSchonhardt abgelehnt wurde. Alfred Maier verlangte, dass von den Zuschauern denSpielern während des Spieles die Zeit angegeben werden darf.

Dezember: Zwischen den Spielern Alfred Maier und Adolf Faller einerseits und derVerwaltung anderseits gab es Differenzen. Alfred Maier wurde einen Monat disquali-fiziert mit der Warnung, ihn auszuschließen. Maier musste seine „Fußballstiefel“(Vereinseigentum) abgeben (hat sie auch abgeliefert). Adolf Faller erhielt die gleichenAndrohungen wie Maier, wurde aber nur 14 Tage ausgeschlossen.

19331. Vorst. Hans Ries2. Vorst. Hermann Fischer

Das schicksalhafte Jahr 1933 war nicht nur für Gütenbach und ganz Deutschlandin jeder Beziehung eine Wende, es war auch das Schicksalsjahr des FC 04. Nichtsahnend über die kommenden Ereignisse wurde in der Generalversammlung am 14.Januar 1933 im Gasthaus zur Post „die letzte Vorstandschaft des FC 04“ gewählt.Ausgerechnet da, wo einst alles begann, war wie durch Ironie des Schicksals der ehe-malige Vereinslokalwirt Georges nun der Wahlleiter und Gründungsmitglied OttoGanz der Beisitzer.Es wurden weiter gewählt:Schriftführer: Leopold Rapp (seit 1921 Mitglied und Spieler)Kassierer: Julius Straub (seit 1915 Schrift. später Kassierer) Spielführer: Hugo Jauch ( seit 1925 Mitglied und Spieler)

Aktiver Beisitzer: Ernst Faller ( seit 1908 Mitglied und Spieler)Passiver Beisitzer: Otto Ganz ( 1904 Gründungsmitglied)Weitere Beisitzer: Alfred Heim ( seit 1920 Mitglied und Spieler)Franz Schonhardt ( seit 1916 Spieler und vieleVerwaltungsposten)Albert Kreuz Zeugwart Albert Fehrenbach wird Platzwart Erwin Fischer wird Platzwart

Rapp übernahm sein Amt nur, wenn künftig „Skandalfälle“ unterbleiben.Spielerisch gab es keine Erfolge mehr. Hans Ries bat um starke Mithilfe und warntevor dem Verfall des Vereines. Hans Faller aus Offenburg, später Bundesrichter spen-dete 10 RM. Dazu sei erwähnt, dass Hans Faller dem Gütenbacher Fußballclub sehrverbunden war, und immer wenn er zu Besuch war, wurde er auch aufgestellt.

Der Verein hatte 83 RM Schulden durch rückständige Fahrtkosten und Platzmiete.Anlässlich des „Jugendtages“ wurde ein „Jugendturnier“ durchgeführt.

August: Verwaltungsratsitzung. 1. Punkt: Es wurde die „Existenzfrage“ gestellt. Beschluss im Wortlaut: „I. Vorstand Herr Ries eröffnet die Versammlung und bedau-ert den äußerst schlechten Besuch wohl seitens der Mitglieder wie auch desVerwaltungsrates“. Es wurde beschlossen, eine Liste der noch zur Verfügung stehen-den Spieler aufzustellen, die sich noch für die restlichen Spiele zur Verfügung stellenwürden. „Sollte es nicht möglich sein eine Mannschaft stellen zu können, so wird derSpielbetrieb eingestellt“. Die in Frage kommenden Spiele sind gegen: FC Gutach,Arbeitsdienstlager Furtwangen, FC Furtwangen und FC Schönwald.Das Organ „Der Kicker“ wurde abbestellt. Den Spielern Josef Hummel und SiegfriedNitz wurde mitgeteilt, dass sie ihre Kickschuhe abzuliefern haben. Dieses Protokollwurde nur noch unterschrieben von:Hans Ries, Leopold Rapp, Julius Straub, Hugo Jauch, Franz Schonhardt und ErnstFaller. Zugleich ein Nachtrag: Von der Austragung der Verbandspiele wurde in dieserSaison Abstand genommen.

19344.März: Letzte Verwaltungsratsitzung. Ries forderte die Versammlung auf sich zu

äußern, ob der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden kann. Mit dem Ergebnis, dass dieAufnahme des Spielbetriebes erst wieder nach Besserung der wirtschaftlichen Lagemöglich ist.

Noch einmal die Platzfrage. Die Pacht konnte man nicht mehr bezahlen. DerPächter belegte daraufhin den ehemaligen Sportplatz mit Langholz. Somit ergab sichzum ersten Mal die Frage nach einem neuen Sportplatz. Man versuchte mit Hilfe desStaates und der Gemeinde, mit dem „Arbeitsdienst“ (NSDAP) einen allgemeinenSpiel- und Sportplatz zu schaffen, der den Sportvereinen und auch eventuell der SA(Sturmabteilung) dienen sollte. Die letzte Aktion des FC war nun die Besichtigungdes vorgesehenen Geländes (heutiger Sportplatz). Die letzten Unterschriften derVerwaltung des FC 04 Gütenbach waren:

Hans Ries, Leopold Rapp, Otto Ganz, Julius Straub, Ernst Faller, Hugo Jauch undFranz Schonhardt.

Das Schicksal des Fußballclubs Viktoria 04 Gütenbach war somit besiegelt. ErnstFaller bestätigte mir, dass der Club an Geldmangel eingegangen ist. Er selber, zusam-men mit Alfred Maier und Erwin Fischer gingen zum FC 07 nach Furtwangen undspielten dort noch drei Jahre.

Kapitel 2 1936 - 1943Seit 1933 gab es das „Dritte Reich“ mit den Nationalsozialisten als politische

Macht. Ein Hoffnungsschimmer für all die vielen Arbeitslosen im Ort. Aber es gabkeinen Fußballclub mehr, keine Wettspiele mehr, kein Theaterspielen mehr, keinegesellschaftlichen Ereignisse mehr, der kulturelle Niedergang stand bevor. Jedoch dieübrig gebliebenen ehemaligen FC 04ler konnten es nicht verwinden, ihren geliebtenFußballsport einfach aufzugeben, schließlich standen ja schon wieder junge Spieler aufder Matte die danach strebten, es den Alten gleich zu tun. Sie taten sich zusammen,um sich Gedanken über das weitere Schicksal des Fußballsports zu machen.

Schließlich entschloss man sich zu einer Neugründung. Nun kam das ersteProblem. Für die neuen politischen Machthaber existierte der alte FC 04 nicht mehr.Das alte Denken oder Zurückblicken passte nicht in das Konzept derNationalsozialisten. So war die Empfehlung an die neuen Initiatoren einen„Sportverein mit Unterabteilungen“ zu gründen. Sicher war es schmerzhaft denTraditionsnamen aufzugeben, aber um der Sache willen beugte man sich denVorstellungen der neuen Machthaber. So trafen sich die übrig gebliebenenSportfreunde aller ehemaligen Vereine in der Post um erst einmal zu beraten, was mangemeinsam unter der „Oberführung Fußball“ zuwege brächte. Der „Turnverein“ undder „Radfahrverein“ erklärten keine Bereitschaft am Gesamtprogramm, da sie auch anPersonalmangel litten wie der FC 04. Somit war klar, nur die ehemaligen FC-Akteurewaren in der Lage, einen Sportverein zu führen. Josef Fehrenbach, besser bekannt unterdem Namen „Vogtsgründersepp“, erinnert sich an die Einberufung allerSportliebenden in das „Gasthaus zur Post“. Es waren seit dem Ende des FC 04 dreiJahre vergangen als man in dieser Versammlung Adolf Faller zum 1.Vorsitzenden oderOrganisator wählte, siehe auch (Bild 10 Nr. 10 Seite 59). Protokolle über dieseAktion sind nicht mehr vorhanden oder sind nach dem Umbruch 1945 vernichtetworden. Adolf Faller war in Gütenbach jedem sportlich aktiven Verein zugetan unddeshalb auch sehr beliebt.

Dem nun neuen Verein unterstand eine Abteilung Leichtathletik und Skisport.Leichtathletik war vorrangig eine bevorzugte Sportart der Nazis, schon wegen der kör-perlichen Ertüchtigung. Die treibenden Kräfte in der Abteilung Fußball könnten diealten FC Spieler wie Franz Schonhardt, Ludwig Scherzinger, Josef Hummel, AlbertKreuz, Fritz Schwer, Otto Hug, Adolf Waldvogel und Hugo Jauch gewesen sein.

Walter Dold erzählt, dass sich eine neue Fußballmannschaft von selbst gefundenhatte, wie auf dem Bild Nr. 12 Seite 73, die etwa um 1938 zustande kam. Dass es an

Die

letz

te 1

. Man

nsch

aft

des

Spor

tver

eins

vor

dem

2. W

eltk

rieg

um

194

0/41

. Ers

tmal

s in

Bla

u-W

eiß

Nr.

1 H

erm

ann

Mai

er,

Nr.

2 E

rich

Fal

ler,

Nr.

3 W

alte

r D

old,

Nr.

4 H

elm

ut W

eiße

r, N

r.5

Ego

n W

ehrl

e, N

r.6

Ludw

ig S

cher

zing

er,

Nr.

7Jo

sef

Schm

idt,

Nr.

8 E

rich

Fis

cher

, Nr.

9 Jo

sef

Fehr

enba

ch, N

r.10

Edw

in K

reut

z, N

r.11

Kur

t Fu

ß, N

r.12

Arn

old

Esc

hle.

Bild

13

Ers

te u

nd le

tzte

Man

nsch

aft

des

Spor

tver

eins

im

dri

tten

Rei

ch 1

942.

Auß

er H

ans

Kal

tenb

ach

war

en a

lle

in d

en K

rieg

ein

gezo

gen

und

kam

en w

iede

r in

die

Hei

mat

zur

ück.

Nr.

1 E

gon

Weh

rle,

Nr.

2 E

rich

Fis

cher

, Nr.

3 E

ugen

Kre

utz,

Nr.

4 W

alte

r D

old,

Nr.

5 H

ans

Kal

tenb

ach,

Nr.

6 H

erm

ann

Mai

er, N

r.7

Arn

old

Esc

hle,

Nr.

8 T

heod

or N

itz,

Nr.

9 Lu

dwig

Eig

eldi

nger

(E

lsaß

), N

r.10

Em

il F

isch

er, N

r.11

Hel

mut

Wei

ßer.

Bild

14

Spielern gleichen Alters trotzdem fehlte, sieht man an den Spielern mit den Nummern11 und 13, die noch Schüler zwischen den 20 jährigen waren. Sporttrikots sind erstauf dem Bild 13 Seite 78 zu sehen, etwa ein Jahr später. Wie kam es zu blau-weiß?Die alten schwarz-weißen Trikots waren wohl verschlissen oder Eigentum. AlbertKreuz wurde beauftragt, in Freiburg neue Trikots zu beschaffen. Schwarz-weißeTrikots gab es keine, und so kam er unverrichteter Dinge zurück. In einerZusammenkunft in der Post wurde dann beschlossen sich blau-weiße Trikots anzu-schaffen. Es war noch kurz vor dem Krieg.Der neue, heutige Sportplatz.

An gleicher Stelle gab es den viel kleineren „Turnplatz“, den wahrscheinlich derTurnverein für den „Freiluftsport“ eingerichtet hatte. Das heutige kleine Blockhäuslediente zur Lagerung der Sportgeräte vom Turnverein und dem einstigenAthletenverein. Man fand Eisenkugeln, Kugeln zum Hammerwerfen und Hanteln.

Wie wir aus den letzten Protokollen des FC gelesen haben, beabsichtigte man schon1933/34 mit dem Feldbesitzer des jetzigen Platzes zu verhandeln. DieseVerhandlungen, mitten im Wald einen neuen Sportplatz zu erstellen, der Eigentumder Gemeinde sein sollte, wurden nach Jahren wieder aufgenommen.Tiefbauunternehmer Jakob Markon bekam den Auftrag diesen Platz zu erstellen.Bäume mussten gefällt werden, deren Wurzeln wurden herausgesprengt, um dann nurmit Pickeln und Schaufeln weiterarbeiten zu können. Nebenher halfen vor allem diezukünftigen Spieler ehrenamtlich bei den Arbeiten, wofür es von Jakob eine FlascheBier und hin und wieder auch Geld gab.

Man begann am unteren Tor. Als Transportmittel für das abgetragene Erdreichbenutzte Markon seine Schienen und Loren, von denen immer noch einige in seinemWald zu sehen sind. Das übrige Erdreich verteilte man hauptsächlich in RichtungKaiserebne zur Verbreiterung. Als der Platz fertig war, fragte man den Hummelbauerob er ihn eggen, walzen, und mit Grassamen besähen könnte. Der Wunschtraum einesRasenplatzes war auch damals schon vorhanden. Artur Hummel tat das auch mit derBitte, den Platz im Herbst dann auch abmähen zu dürfen. Der Sommer war aber sointensiv, dass es dazu nicht kam.

Ein Fußballplatz braucht logischerweise auch Tore. Das ist eine ganz besondereGeschichte, ebenfalls erzählt von Josef Fehrenbach. Die Tore, so Fehrenbach, haben wirjungen Kerle im Löwen „zusammengetrunken“. Seinerzeit kostete eine Flasche„Muskateller“ eine Mark. Jedes Wochenende gab es eine kräftige Zeche, worauf WilliWangler, Sohn des Löwenwirts und späterer Sägewerksbesitzer versprach: Wenn ihr sound soviel trinkt, spende ich die sechs Torbalken. Diese Aufgabe konnte scheinbarleicht bewältigt werden. Kurze Zeit darauf lagen die Torbalken beim Maierhof.Niemand fand sich, diese auf den Sportplatz zu transportieren. „Kreuzbertle“ sagtejedoch: Kein Problem wir nehmen unseren Mistwagen und unsere zwei Kühe zumTransport. Damit war wiederum sein Vater der „Kreuzbeck“ nicht einverstanden.Doch diese verschworene Gemeinschaft um die „Kreuzbeckbuben“ Albert, Adolf und

Edwin ließen nicht locker, bis sie wenigstens den schweren vierrädrigen Mistwagenbekamen, auf den sie die Balken luden. Nun ging es bergan zum Sportplatz. Die etwazwanzig Burschen hatten damit auch die entsprechende Gaudi. Aus Übermut wählteman jedoch nicht den einfacheren unteren Weg, sondern schnurgeradeaus das schma-le Sommerbergwegle hinauf. Die Drahtmaschen von den alten Toren waren beim„Schmidde Wilhelm“ (Wilhelm Weißer) im Gras eingewachsen, aber auch dieseschleppten die Idealisten auf die Sommerberghöhe.

Endlich hatten die jungen Fußballer wieder einen richtigen Sportplatz. Man veran-staltete fast nur Freundschaftsspiele. Beim ersten Spiel auf dem neuen Platz, so erzähl-te Josef Fehrenbach, kamen um zweihundert Zuschauer. Es wurde aber kein Eintrittverlangt. Altkassierer Julius Straub sagte: „Das können wir nicht sausen lassen“. Eswaren keine Eintrittskarten vorhanden. Schnell musste jemand ins Dorf zu WilhelmMaier, seines Zeichens Tanzmusiker, und 200 „Tanzbendele“ holen.

Der Rest dieser „Gütenbacher Fußballepisode“ im Dritten Reich, ist bald erzählt.Schon auf dem Bild 14 Seite 79 von 1941 erkennen wir die Fußball- Jugendstaffel(so der Name bei den Nazis) in ihrer fast letzten Besetzung. Stolz mit ihrenHitlerjugendzeichen an den Hosen stellten sie sich dem Fotografen. Der Rest von denBildern 12 Seite 73 und 13 Seite 78 war schon beim Militär. Schließlich nahm dasFußballspielen um 1943, durch den Krieg und den Einzug viele Spieler zurWehrmacht, ein wirklich „bitteres Ende“.

Kapitel 3 1945 -1950 Der Krieg war 1945 endlich beendet, es kam der sogenannte „Umbruch“. Von Bild

12 Seite 73 blieben drei Fußballkameraden auf dem „Felde der Ehre“: Josef Schmidt,Adolf Kreuz und sein Bruder Edwin. Alle anderen waren zum Teil bis 1949 inKriegsgefangenschaft. Des Krieges ungeachtet geriet das Fußballspiel nicht inVergessenheit. Wenn ein Ball vorhanden war spielte man auf der Straße, beimKreuzbeck auf dem „Often“, oder auch auf dem Sportplatz drei gegen drei oder auchmehr gegeneinander. Jetzt traf man sich erst einmal auf dem Sportplatz mit den ural-ten Hasen wie Franz Schonhardt, Otto Hug, Josef Hummel und Ludwig Scherzinger.Der Donnerstag wurde automatisch zum Trainingstag ernannt (ohne Trainer), wobeierst einmal die „Alten“ das Recht auf den Platz in Anspruch genommen hatten, bevordie Schüler den Platz benutzen durften. Einzige Ausnahme: Es fehlte ein aktiverSpieler.

1946 Ein neues „Fußballzeitalter“ beginnt.

15. Juni 1946Ein Jahr nach Kriegsende, immer noch hungernd, erhob sich bei den vom Krieg

übrig gebliebenen der Geist des Fußballs zu neuen Taten. Es galt zu besprechen obman eine „Neugründung“ des Sportvereins in die Wege leiten sollte. Man traf sich imGasthaus Post.Protokoll: Es waren anwesend:

Zwanzig Jugendliche und aktive SpielerFünfzehn frühere Fußballer und Sportfreunde, sowie der Bürgermeister der GemeindeJulius Kaltenbach (auch ehemaliger 04ler)

Adolf Faller, schon bei den Gründern und im Vorstand vom neuen Verein um 1936,eröffnet die Versammlung. Julius Straub verlas in der Eigenschaft als Ratschreiber dieVerordnungen der französischen Militärregierung über die Genehmigung einesSportvereins. Daraufhin wurde ein vorläufiger Ausschuss gewählt, der weitere Schritteunternehmen sollte. Diesem Ausschuss gehörten an:I. Vorsitzender Otto HugII. Vorsitzender Franz SchonhardtSchriftführer Ernst SonnenscheinSpielführer Helmut Weißer

10. August 1946Neugründung des Sportvereins Gütenbach.

Ein historischer Tag für die Gütenbacher Fußballer, und das im aller erstenVereinslokal des FC 04, dem Gasthaus zur Post. Otto Hug, vorläufiger I. Vorsitzenderübergab das Wort dem Schriftführer Ernst Sonnenschein, um die Versammlung zu lei-ten. In der ersten Generalversammlung nach dem 2. Weltkrieg wurde der „SportvereinGütenbach“ mit folgender Vorstandschaft gegründet:

I. Vorsitzender: Alfred Dummel PostwirtII. Vorsitzender: Franz SchonhardtSchriftführer: Ernst SonnenscheinKassierer: Julius StraubJugendleiter: Willi Braun (Uhrmacher) Gerätewart: Hans KaltenbachPlatzwart: Emil FischerSpielführer: Helmut WeißerZweiunddreißig Mitglieder wurden aufgenommenDas war jedoch mit „sieben Tage Amtzeit“ die am kürzesten amtierendeVorstandschaft in der Vereinsgeschichte. Um Schwierigkeiten mit derMilitärregierung zu vermeiden musste man eine „Nachwahl“ durchführen. Der Grundwar vermutlich die Mitgliedschaft oder Tätigkeit einiger Personen in der NSDAP. Dienun neue Vorstandschaft bestand aus:

I. Vorsitzender und Lt. f. Fußball Otto HugII. Vorsitzender und Lt. f. Handball Artur Stoll, er wurde gleich zum

Ehrenmitglied ernannt.Schriftführer Ernst SonnenscheinKassierer und Lt. Leichtathletik Albert LaisJugendleiter Erwin FischerSpielführer Helmut Weißer

Der Sportverein behielt auch bei der Neugründung die bei der „Erstgründung“beschlossenen Unterabteilungen bei, bzw. wurden noch erweitert. Dazu kam nochDamen-Handball mit Trainer Willi Böhler und ein Schachclub mit Leiter AdolfSchülin. Die Mitgliederzahl hatte schon die Zahl 85 erreicht.

1947In der Generalversammlung am 11.1.1947 wurde außer Artur Stoll (Erwin Fischer)die alte Vorstandschaft gewählt. Nur achtzehn Tage später wurde Otto Hug von derMilitärregierung ebenfalls nicht anerkannt, und in einer außerordentlichenMitgliederversammlung am 29. Januar wurde in geheimer Wahl Ernst Sonnenscheinzum 1. Vorsitzenden und Schriftführer gewählt.

1. Vorst. Ernst Sonnenschein2. Vorst. Erwin Fischer

Ernst Sonnenschein, geborener Rheinländer, war in der schweren Nachkriegszeitein Vorstand mit großer Leidenschaft und Engagement. Der totale Neuaufbau brauch-te ein Organisationstalent wie ihn, der mit den Problemen der französischenMilitärregierung bestens zurecht kam. Dabei ist noch in Erinnerung, wie er vom Erlösdes von den Spielern selbst geschlagenen Brennholzes, die ersten Fußballschuheerworben hat.

Als es 1947 zum ersten Spielbetrieb kam, waren es Freundschaftsspiele wie auf Bild15 Seite 87 in Bräunlingen. Noch immer wartete man auf die Rückkehr der restlichenFußballspieler, von denen Walter Dold und Egon Wehrle 1949 die letzten waren.Erwähnen möchte ich gerne unseren unvergessenen Helmut Weißer. Total unterer-nährt, die Augen weit in den Höhlen zurück, sah ich ihn wie ein Gespenst am Fensterstehen. Niemand hatte die Hoffnung, dass er jemals wieder Fußball spielen konnte.Doch mit seiner unbeschreiblichen Energie erholte er sich nach und nach wieder, sodass er sich bald wieder seinem geliebten Fußball widmen konnte. Für uns neunzehn-jährige Spieler war er ein absolutes Vorbild. Auf Bild 15 Seite 87 sehen wir RichardThurner. Er kam von Furtwangen und war nach dem Krieg als Arbeiter auf demNonnenbachhof tätig. Er schloss sich wegen dem Fußball dem Sportverein an. ImKrieg verlor er einen Arm, was ihn nicht hinderte, als Fußballspieler und Kameradtrotzdem außergewöhnliches zu leisten, was die Gegner immer bewunderten.

19491. Vorst. Ludwig Schonhardt2. Vorst. Erwin Fischer

In einer außerordentlichen Generalversammlung wurde in zwei WahlgängenLudwig Schonhardt zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Um 1950 gab es wieder einen normalen Spielbetrieb. Der Sportverein führte all dasweiter was der ehemalige FC begonnen hatte. Außer Fußballspielen warenTheaterspielen und später über Jahrzehnte „Masken- oder Kostümbälle“ Höhepunktefür die Gütenbacher Einwohnerschaft.

Spor

tver

ein

Güt

enba

ch 1

947,

ers

te N

achk

rieg

sman

nsch

aft

zum

Spi

el i

n B

räun

linge

nN

r.1

Alb

ert

Lais

, Nr.

2 W

illi

Bra

un, N

r.3

Ego

n Fi

sche

r, N

r.4

Ric

hard

Tur

ner

(Fur

twan

gen)

, Nr.

5 A

lfre

d D

old,

Nr.

6 Jo

sef H

umm

el, N

r.7

Eug

en K

reut

z, N

r.8

Ludw

ig S

cher

zing

er, N

r.9

Em

il F

isch

er, N

r.10

Han

s K

alte

nbac

h, N

r.11

Osw

ald

Sche

rzin

ger,

Nr.

12 H

erbe

rt F

alle

r.

Bild

15

195014. Januar 1950 Generalversammlung

Sechsundvierzig Jahre nach der Gründung des „FC Viktoria 04 Gütenbach“ undnach vierzehnjähriger Unterbrechung, durfte der Verein wieder seinen„Geburtsnamen“ führen.

Vorausgegangen war ein schriftlicher Antrag (Namen im Protokoll nicht erwähnt)zur Umbenennung bzw. Auflösung des Vereinsnamens. Es steht außer Frage, dass diesein alter FC 04 Spieler war. Die bisherigen Abteilungen Damenhandball undLeichtathletik wurden als Unterabteilungen beibehalten. Vier Jahre später fand dann das große „Fünfzigjährige Fußballjubiläum“ des FC 04statt.

An dieser Stelle gilt mein herzlicher Dank den vielen Fußballkameraden, die michgeduldig mit vielen Informationen versorgten, um damit zum Gelingen dieserFestschrift beizutragen. Es sei mir erlaubt, dabei einen besonderen Dank an den nocheinzig überlebenden Spieler der ersten Generation des FC Victoria Gütenbach, ErnstFaller, sechsundneunzig Jahre alt, auszusprechen.

Oswald Scherzinger

1956 15 0 71 11 122 12 208 23 231 1323 17,51965 12 4 30 11 201 14 243 29 272 1740 15,61975 80 81 55 11 209 70 344 162 506 1634 31,01985 84 39 53 35 244 76 381 150 531 1406 37,81990 49 14 47 17 291 135 387 166 553 1531 36,11993 68 21 31 14 307 143 406 178 584 1485 39,31997 102 28 23 3 303 163 428 194 622 1439 43,22003 104 36 41 9 274 131 422 179 601 1340 44,9

Jahr mänl.weibl. mänl. weibl. mänl. weibl. mänl. weibl. Sum

me Einwohner

Gütenbach%-Anteil

anEinw.

bis 18 Jahre

Entwicklung Mitgliederzahlen in den letzten 48 Jahren

18-25 Jahre ü. 25 Jahre Gesamt

Jubi

läum

sman

nsch

aft

1954

Nr.

1 H

erbe

rt F

alle

r, N

r.2

Ludw

ig S

chon

hard

t (1

. V

orst

and)

, N

r.3

Alf

red

Sche

rzin

ger,

Nr.

4 E

gon

Fisc

her,

Nr.

5 M

ax M

aier

, N

r.6

Eri

chSc

honh

ardt

, N

r.7

Her

man

n M

aier

, N

r.8

Hel

mut

Wei

ßer,

Nr.

9 W

alte

r D

old,

Nr.

10 R

icha

rd S

cher

zing

er,

Nr.

11 E

rwin

Fis

cher

(Tr

aine

r),

Nr.

12 G

usta

v K

raus

, Nr.

13 H

elm

ut H

eim

, Nr.

14 A

lfre

d W

urst

horn

, Nr.

15 A

rnol

d E

schl

e

Bild

16

Trad

itio

nsm

anns

chaf

t be

im 5

0jäh

rige

n Ju

bilä

um.

Nr.

1 A

dolf

Wal

dvog

el,

Nr.

2 Lu

dwig

Sch

erzi

nger

, N

r.3

Jose

f H

umm

el,

Nr.

4 H

ugo

Jauc

h, N

r.5

Alf

red

Kre

utz,

Nr.

6 W

illi

Bra

un,

Nr.

7A

lfre

d M

aier

, Nr.

8 Fr

anz

Scho

nhar

dt, N

r.9

Erw

in F

isch

er, N

r.10

Ado

lf F

alle

r, N

r.11

Ern

st F

alle

r, N

r.12

Hel

mut

Wei

ßer,

Nr.

13 L

udw

igSc

honh

ardt

, Nr.

14 J

ohan

n H

err.

Bild

17

Die Vereinsgeschichte von 1950 bis heute.

Erst im Jahre 1950, unter dem damaligen I. Vorsitzenden Ludwig Schonhardt,bestand die Möglichkeit, den alten Namen FC 04 wieder anzunehmen, und den Vereinseiner ausschließlichen Zweckmäßigkeit, dem Fußballspiel, wieder zuzuführen. 1959wurde eine Leichtathletikabteilung angegliedert, die sich im Jahre 1970 wieder auf-löste.

1957 übernahm Rudolf Hermann die Vereinsführung und hatte dieses Amt 6Jahre inne. Durch große Bereitstellungen der Gemeinde, aus Totomitteln und durchviel ehrenamtlich geleistete Stunden der Freunde und Anhänger des Vereins war esmöglich, in den Jahren 1957/58 auf dem Sportplatz Sommerberg ein für die damali-ge Zeit großes und geräumiges Sporthaus zu erstellen, das der Schule, denVereinsmannschaften des FC 04, sowie den Leichtathleten eine gute Heimstätte undUmkleidemöglichkeit war.

Im selben Jahr - 1958 - wurde auch eine Flutlichtanlage für den oberen Teil desSportplatzes erstellt, die im Jahre 1964 auf den gesamten Sportplatz erweitert wurde.Durch die Erstellung dieser Anlage konnten die Trainingsmöglichkeiten erheblichverbessert werden. Ebenso wurde in dieser Zeit der Sportplatz in Eigenarbeit um eini-ge Meter verlängert.

Unter Leitung von Arnold Eschle konnte der FC 04 in diesem Jahr sein 60.-jähri-ges Vereinsjubiläum feiern, ein Fest, von dem heute noch gesprochen wird. Gütenbachstand Kopf, alles war bis ins Letzte organisiert, da wollte Petrus durch ein fürchterli-ches Gewitter den Gütenbachern die Freude verderben. Der Spielbetrieb musste abge-brochen werden, derweil fiel das Festzelt dem Gewittersturm zum Opfer. Aber dieGütenbacher Organisatoren ließen sich nicht unterkriegen, richteten in Rekordzeitalles wieder her, so dass der große „Bunte Abend“ doch noch ein unvergesslicherAbschluss dieses Jubiläums wurde.

Durch den starken Zuwachs der Jugendspieler und die Anmeldung mehrererJugendmannschaften waren die Umkleidemöglichkeiten im alten Sporthaus nichtmehr ausreichend. Aus diesem Grund sah sich der FC 04 unter ihrem damaligenVorstand Herbert Faller gezwungen, in Anbindung an das alte Sporthaus einenNeubau mit Umkleideräumen, Duschkabinen und einem Lehrraum zu erstellen.Im Jahre 1970 wurde mit diesen Arbeiten begonnen, die bis 1974 andauerten. AußerTotomitteln benötigte der Verein kein Fremdkapital zur Erstellung des Neubaues.Ein sehr großer Teil wurde in Eigenarbeit erstellt, wobei von den Vereinsmitgliedernsowie von anderen Helfern und Freunden des Vereins sehr viele freiwillige und unent-geltliche Arbeitsstunden geleistet wurden.

Die Einweihung des neuen Sporthauses und des neu erstellten Gedenksteinesneben dem Sportplatz erfolgte im Rahmen des 70jährigen Vereinsjubiläums, amSonntag, den 13. Juli 1974.

Am 25. April 1969 wurde innerhalb des Vereins eine Männergymnastikgruppegegründet. Diese Gruppe zählt heute etwa 8 Mitglieder, die sich wöchentlich einmal

Aktive Spieler beim 60jährigen Jubiläumhintere Reihe v.l.: Alfred Wursthorn, Reinhold Kreutz, Fritz Sprenger, Alfred Hall, ReinholdEschle, Alfons Grieshaber, Herbert Faller, Georg Emmler, Georg Riesle, Adolf Schartel, ArnoldEschle.vordere Reihe v.l.: Ewald Riesle, Hubert Fehrenbach, Friedhelm Schmieder, Leonhard Rombach,Roland Burger, Egon Scherzinger, Max Maier.

Erste Mannschaft beim 75jährigen Jubiläumhintere Reihe v.l.: Oskar Eschle, Alfred Wursthorn, Gerhard Kunow, Hardy Faller, Kurt Fischer,Nikolaus Schöpfer, Georg Hornuß, Wielfried Schwer, Reinhold Kreutz, Roland Ringwald.vordere Reihe v.l.: Klaus Hornuß, Herbert Nopper, Harald Weis, Thomas Wursthorn, ChristofScherzinger, Klaus Riesle.

Zweite Mannschaft beim 75-jährigen Jubiläumhintere Reihe v.l.: Alfred Wursthorn, Eberhard Müller, Walter Hall, Daniel Scherzinger,Wolfgang Wehrle, Claus Brischke, Manfred Nopper, Thomas Riesle, Ernst Blessing, ManfredKrause, Reinhold Kreutz, Roland Ringwald.vordere Reihe v.l.: Francis Cazautet, Wolfgang Scherzinger, Rolf Krause, Werner Häringer,Ronald Pfrengle, Helmut Feis, Dietmar Späth.

Erste Mannschaft beim 90jährigen Jubiläumhintere Reihe v.l.: Franz Schindler, Thomas Eschle, Peter Markon, Matthias Hall, Holger Sprenger,Jörg Scherzinger, Axel Schuler, Michael Eschle.vordere Reihe v.l.: Mike Schirmaier, Clemens Rösch, Rudi Frey, Christian Wernet, DietmarNopper.

in der Festhalle zu einem Fußballkick treffen. In dieser Zeit wurde auch eine Frauengymnastikgruppe ins Leben gerufen, die

heute in mehreren Gruppen unterteilt ist und der insgesamt ca. 35 Frauen angehören. Seit Sommer 1978 besteht auch eine Gymnastikgruppe für Kinder.

Erstmals in der Geschichte des FC 04 wurde am 05. November 1975 eineDamenfußballmannschaft gegründet, die aber schon nach eineinhalb Jahren ihrenSpielbetrieb wieder einstellte.

Da sich der Sportplatz auf dem Sommerberg in einem sehr schlechten Zustandbefand, trat der Vorstand unter der Regie von Reinhold Eschle im Herbst 1976 an dieGemeinde Gütenbach heran, mit dem Anliegen, den Sportplatz neu anzulegen.Das gesamte Sportplatzgelände einschließlich des alten Sporthauses gehörte bisher derGemeinde Gütenbach. Der FC 04 stellte den Antrag, ihm das Gelände mit dem altenSportplatz zu überlassen, damit der Verein in eigener Regie mit dem Neubau begin-nen konnte, da ein Ausbau durch die Gemeinde nicht in Frage kam.Der Gemeinderat hat dann in einer Sitzung über die Angelegenheit beraten und demAntrag des Vereins stattgegeben.

Über Pfingsten feierte der FC 04 im Jahre 1979 in einem abwechslungsreichenFestprogramm das 75-jährige Vereinsbestehen. Neben dem Sportprogramm auf dem

Die erste und bis jetzt einzige Damenmannschaft des Vereinsh. Reihe v.l.: Doris Nopper, Erika Nopper, Uschi Günther, Marlene Emmler, Ursula Schartel.m. Reihe v.l.: Herbert Pfaff (Betreuer), Monika Faller, Silke Schmieder, Christine Schiller, KarinMaier, Inge Weißer, Georg Hornuß (Trainer).u. Reihe v.l.: Kerstin Rosanski, Elisabeth Faller, Marion Rosanski, Brigitte Schartel, HanneloreSchlegel. (Alle Damen mit Mädchenname).

Sommerberg mit dem Werbespiel des FC Gütenbach I gegen den damaligenAmateuroberligisten FC 08 Villingen (Endresultat 1:6, Torschütze Nikolaus Schöpfer)fand in einem großen, immer gut besetzten Festzelt im Ort an 4 Abenden musikali-sche Unterhaltung für alle Geschmacksrichtungen statt. Nach dem Fest waren dieVerantwortlichen über den Festverlauf sehr zufrieden, zumal auch der Wettergott einEinsehen mit den Fussballern hatte.

Unmittelbar nach dem 75-jährigen Vereinsfest begannen die Arbeiten für denneuen Sportplatzbau. Nach knapp dreimonatiger Bauzeit, in der fast 7000Kubikmeter Erde bewegt wurden, konnte das neue Fussballfeld mit einer neuenFlutichtanlage entstehen. Die Gesamtkosten konnten bei den geplanten 320.000 DM(ohne Einrechnung der Eigenleistungen) gehalten werden. Die Finanzierung wurdemit Zuschüssen des Bad. Sportbundes, großzügigen Spendenaktionen der Mitglieder

und Industrie, Bausteineaktionen des Vereines, Zinsentlastung durch die Gemeindeund vielen freiwilligen Helferstunden der Vereinsmitgliedern in wenigen Jahren abge-deckt. Mit dem Neubau des Platzes hatte sich der Verein und die Vorstandschaft eineschwere Aufgabe gestellt, die die Vereinskasse für die kommenden Jahre finanziellstark belastete. Doch der entstandene schöne neue Sportplatz, der insbesondere dernachkommenden Jugend zugute kommen sollte, entschädigte für mancheArbeitsstunden auf dem Sommerberg.

Rechtzeitig zum ersten Verbandsspiel der neuen Saison 1980/81 konnte der Platzfertiggestellt werden und die offizielle Einweihung statt finden.

Sportplatzneubau 1980/81

Bereits bei der Generalversammlung im Jahre 1983 konnte der I. VorsitzendeReinhold Eschle mit Stolz berichten, dass die Darlehen für den Sportplatzneubauabgebaut, ja sogar beglichen waren. Mit Stolz berichtete er, dass man dies in nur 4Jahren geschafft hatte.

Nach dem für die neue Saison 80/81 über 45 aktive Spieler zur Verfügung stan-den, beschloss man erstmals eine Dritte Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen zulassen. Bis ins Jahr 1987 konnte der FC 04 eine Dritte Aktive Mannschaft mit regel-mäßigen Spielbetrieb stellen.

Im Jahre 1982 wurde bei der Generalversammlung eine Satzungsänderung durch-geführt, bei der der Spielausschußvorsitzende und der Gesamtjugendleiter mit in dieVorstandschaft eingegliedert wurden. Hierzu sei bemerkt, dass bereits 1980 eine wei-tere Satzungsänderung beschlossen wurde und zwar die Einführung des rollierendenWahlsystemes, d.h. dass bei den jährlich stattfindenden Neuwahlen jeweils nur 2 deraus 4 bestehenden Zweijahresvortandsämtern neu gewählt werden müssen.

Im Jahre 1984 wurde das 80jährige Vereinsbestehen unter der Regie des damali-gen 1. Vorsitzenden Hans-Peter Thoma gebührend gefeiert. Erstmals wurde in diesemJahr ein Pfingstjugendturnier unter der Leitung des damaligen, sehr aktivenGesamtjugendleiters Alfred Wursthorn durchgeführt. Dieser Jugendtag wurde einefeste Institution im Vereinskalender des FC 04 und erfreute sich alljährlich als tolleNachwuchsshow für die fußballbegeisterte Bevölkerung.

Um den neuerstellten Sportplatz herum gingen die Erweiterungs- und

Dritte Mannschaft 1981h. Reihe v.l.: Harald Dürr, Eberhard Müller, Walter Dold, Ernst Blessing, Christian Fichter, HaraldMüller, Helmut Feis.u. Reihe v.l.: Thomas Hinz, Jürgen Emmler, Clemens Maier, Herbert Cazautet, Richard Wehrle,Jonathan Dietrich.

Verschönerungsarbeiten der Außenanlagen in Arbeitseinsätzen und Fremdfirmenver-gaben weiter. So erfolgte im Jahre 1984 das Anlegen der Böschung am oberen Tor undim darauffolgenden Jahre die Bepflasterung vor dem Sporthaus. Hinter dem unterenTor wurde ein großer Ballfangzaun installiert.

Nachdem im Jugendbereich Schwierigkeiten mit der Komplettierung vonMannschaften (durch niedrige Geburtenraten) auftraten, wurde 1986 erstmals eineSpielgemeinschaft im C-Jugendalter mit den Spfr. Neukirch eingegangen. Ein trauri-ger sportlicher Höhepunkt war der Abstieg der I. Mannschaft im Jahre ´86 aus derBezirksliga, womit eine beneidenswerte Ära für den FC 04 zu Ende ging. Spielte derVerein doch seit der Saison 1950/51 nie niedriger als Bezirksliga (damals die A-Klasse).

Im Jahre 1989 begannen die Planungen für die Errichtung eines Walmdaches aufdas bestehende Sporthaus. Unter der Leitung des in diesem Jahr neuen I.VorsitzendenThomas Wursthorn konnte im Jahre 1991 der Außenaufbau fertiggestellt werden. Inüber 2000 Stunden Eigenarbeiten zahlreicher Vereinsmitglieder konnte das Projektverwirklicht werden. Auch Spenden von Vereinsanhängern und ortansässigen Firmenermöglichten dieses Projekt. Viel Lob war aus der Öffentlichkeit zu hören, weil sichdas Walmdach doch optisch gut in die Landschaft einfügt.

Grosse Freude herrschte im Verein und in der Gemeinde, als man im Jahre 1992die Meisterschaft in der Kreisliga A erzielte und damit den Wiederaufstieg in dieBezirksliga Schwarzwald in einem Herzschlagfinale gegen Triberg feiern konnte.Leider konnte sich die Mannschaft in dieser Klasse nicht halten und musste bereits einJahr später wieder den Abstieg in die Kreisliga A hinnehmen. Ein weiterer sportlicherHöhepunkt im Jahre 1993 war die Finalteilnahme am Bezirkspokalendspiel gegen denFC Mönchweiler, das erst in der Verlängerung in einer torreichen Begegnung verlorenging.

Unter der Initiative von Franz Schindler wurde im Jahre 1992 ein Förderkreisgegründet, der finanzielle Entlastungen für die Vereinskasse durch Gönner undFreunde des Vereines bewirkte.

Um den Spielbetrieb des Vereines finanziell aufrecht zu erhalten, führt der Vereinseit Jahrzehnten jährlich ein Waldfest sowie seit dem Jahre 1950 den Preismaskenballan der Fasnet durch.

Um Zuschüsse für die Förderung der Jugendarbeit zu erhalten, ist ab 1992 eineJugendordnung Vorschrift. Die Jugendordnung bewirkt insbesondere keinen Vereinim Verein, sie stellt lediglich die Rechte der Jugendlichen innerhalb des Vereinssicher. Mit dem Inkrafttreten der neuen Jugendordnung werden jährlicheJugendgeneralversammlungen abgehalten.

Am 15.05.1993 organisiert die AH-Mannschaft des FC-04 Gütenbach zusammenmit Bernhard Fritschi ein Benefizspiel zugunsten der Katharinenhöhe. Die AH-Spielertreffen auf eine Prominentenelf mit ehemaligen Spielern des Sportclub Freiburg, denSkispringern Christoph Duffner und Sven Hannawald sowie aktiven Spielern des

Schwenninger Eishockey Clubs - SERC. Der Gesamterlös, einschließlich derBewirtung, geht auf das Sonderkonto der Krebsnachsorgeklinik für Kinder„Katharinenhöhe” in Furtwangen. Im selben Jahr erwirbt der Verein ein angrenzendesGrundstück um die Parkmöglichkeiten Richtung Schildecker Wald zu erweitern.

Im Juni 1994 feiert der FC 04 Gütenbach e.V. sein 90-jähriges Vereinsjubiläummit einem großen Festprogramm und Festzelt. Trotz großem Arbeitsaufwand undeinem guten Musik-, Unterhaltungs- und Sportangebot müssen die Verantwortlichenjedoch ernüchternd feststellen, dass die finanziellen Aufwendungen die erzieltenEinnahmen restlos verschlangen.

Den bislang letzten Wechsel in der Vereinsführung gab es bei derGeneralversammlung 1997, als Thomas Wursthorn das Amt des 1. Vorsitzenden anAlfred Hall übergab, der den Verein bis ins Jubiläumsjahr mit Weitblick und vielEngagement führt.

Unter seiner Regie wurde auch im folgenden Jahr das Treffen der Ehrenmitgliederim Sporthaus organisiert, was bis zum heutigen Tag regen Anklang findet. Der plötz-liche, unerwartete Tod von „Vati“ Alfred Wursthorn im Jahr 1998 hinterlässt imVerein eine riesige Lücke. Sein unermüdlicher Einsatz in der Vereinsführung und seinaktiver Einsatz in der Sportanlagenunterhaltung sind unersetzlich.

Vor allem die Unterhaltung der vereinseigenen Sportanlagen, dem Sportplatz unddes Sporthauses führen den Verein ständig an den Rand des finanziellen Limits. Diedringend notwendigen Sanierungs- und Unterhaltungsarbeiten am Hartplatz, dieErneuerungen der Heizungs-, Dusch- und Flutlichtanlagen sowie die anstehendenGebäudeunterhaltungsmaßnahmen sind nur durch Zuschüsse des SüdbadischenFussballbundes, den Wirtschaftsbetrieb des Vereins und durch unzählige freiwilligeHelferstunden zu finanzieren. Deshalb gilt ein besonderer Dank des Vereins den jewei-ligen Wirtsleuten des Sporthauses die oftmals von aktiven Spielern und Mitgliedernder AH-Mannschaft übernommen wurden, für ihre zeitaufwendige Tätigkeit, ohnederen Reinerlös der Verein nicht existieren könnte. Umso schmerzlicher war auch dieEntscheidung der Vorstandschaft 1999 nach rund 50 Jahren den Preismaskenball anFasnacht wegen Unrentabilität aufzugeben.

Aus spielerischer Sicht leidet das Vereinsniveau in den vergangenen 10 Jahrenstark unter dem ständigen Bevölkerungsrückgang und der daraus resultierenden dün-nen Spielerdecke. Ist man bei den Jugendmannschaften der F bis C Jugend noch in derglücklichen Lage für alle Altersgruppen eine eigene Mannschaft zu melden, bedarf esbei der B-und A-Jugend immer wieder einer gut kameradschaftlichenSpielgemeinschaft mit den Sportfreunden aus Neukirch. Dass dieserZusammenschluss gut funktioniert zeigt sich darin, dass die A-Jugend seit ihrerMeisterschaft 1998/99 ständig einen guten Tabellenplatz in der Bezirksklasse innehat.

Wesentlich schlechter bestellt ist es bei den aktiven Mannschaften. Dort führte diedünne Spielerdecke, verletzungsbedingte Ausfälle und nicht zuletzt das daraus resul-

tierendes Desinteresse des Jugendnachwuchses in der Saison 2001 zum Abstieg derersten Mannschaft in die Kreisliga B. Nur die ständige Bereitschaft der AH-Mannschaft und der älteren A-Jugend Spieler des Vereins, Spieler für die zweite- underste Mannschaft abzustellen, ermöglicht es dem FC 04 Gütenbach zwei Mannschaftenfür die Punkterunde anzumelden.Dennoch hofft der Verein im Jubiläumsjahr aus eigenen Kräften und durch seine akti-ve Jugendarbeit wieder eine schlagkräftige Mannschaft in die Punkterunde schickenzu können und den erhofften Wiederaufstieg zu erlangen.

Bernd Nitz

Erste Mannschaft im Jubiläumsjahr 2004hintere Reihe v.l.: Thomas Eschle (Betreuer), Sven Schnitter, Armin Riesle, Raphael Schirk, SvenHilser, Johannes Risle, Jochen Scherzinger, Patrick Dengler.vordere Reihe v.l.: Patrick Nopper, Frederik Cazautet, Holger Wehrle, Dirk Wehrle, SebastianFischer, Sebastian Weiß, Denis Thoma, Michael Eschle (Trainer).

Zweite Mannschaft im Jubiläumsjahr 2004hintere Reihe v.l.: Thomas Eschle (Betreuer), Tobias Faller, Patrick Maier, Florian Cazautet, DarkoDautovic, Marco Thoma.vordere Reihe v.l.: Michael Schonhardt, Dirk Wehrle, Markus Obergfell, Thomas Mann, MircoFischer, Michael Eschle (Trainer).

1 Wursthorn Thomas 9392 Scherzinger Christof 8533 Schwer Wilfried 8054 Markon Peter 7895 Feis Matthias 7616 Sprenger Fritz 7207 Cazautet Herbert 6888 Thoma Georg 6409 Scherzinger Daniel 64010 Cazautet Francis 62111 Fischer Kurt 61112 Schöpfer Nikolaus 58513 Scherzinger Jörg 56214 Fischer Egon 56015 Wernet Christian 55516 Faller Hardy 53217 Maier Max 53119 Eschle Michael 52818 Hornuß Georg 52620 Eschle Thomas 51821 Eschle Reinhold 51122 Emmler Georg 50823 Fehrenbach Hubert 50824 Nopper Herbert 50425 Brischke Klaus 50326 Ketterer Jürgen 50128 Faller Christoph 50127 Häringer Werner 49929 Blessing Ernst 48930 Faller Herbert 48431 Feis Helmut 47532 Kreutz Reinhold 46733 Weis Harald 45834 Riesle Georg 45735 Schwedhelm Andreas 45636 Hall Matthias 45037 Sprenger Holger 44638 Krause Manfred 44539 Brugger Reinhold 44140 Fichter Christian 44141 Nopper Dietmar 44142 Tritschler Franz 43143 Kreutz Georg 42844 Krause Rolf 42545 Maier Hermann 42046 Hummel Karl-Heinz 41047 Hall Alfred 40948 Schirmaier Mike 40449 Wursthorn Alfred 40250 Schmieder Friedhelm 40051 Hall Walter 39452 Schuler Axel 39153 Riesle Ewald 38254 Eschle Siegbert 37755 Hornuß Klaus 37556 Emmler Bernd 37057 Riesle Klaus 369

58 Wehrle Wolfgang 36959 Eschle Volker 36060 Riesle Axel 36061 Löffler Manfred 35762 Schonhardt Michael 30663 Hummel Markus 30064 Behler Siegfried 29765 Rösch Clemens 29466 Schirmaier Hermann 28667 Scherzinger Wolfgang 28168 Schwer Manfred 27369 Ganter Herbert 26870 Burger Roland 25171 Kern Dieter 24872 Riesle Thomas 24273 Grieshaber Bernd 23374 Schonhardt Helmut 23275 Hug Toni 22276 Müller Harald 22077 Markon Thomas 21578 Wehrle Richard 21379 Canolli Feim 21080 Hummel Wolfgang 20981 Disch Gerhard 20682 Löffler Bernhard 20583 Kreutz Gottfried 19184 Risle Johannes 18785 Schätzle Karl-Heinz 18486 Ringwald Ronald 18187 Oberbossel Wolfgang 17888 Pfrengle Ronald 16889 Müller Eberhardt 16590 Emmler Jürgen 16391 Cazautet Bernhard 16092 Mohs Wolfgang 15493 Hinz Thomas 14794 Weis Jürgen 14695 Hilser Sven 14696 Wehrle Dirk 14297 Dürr Harald 14098 Scherzinger Jochen 13999 Pfaff Herbert 138100 Dietrich Jonathan 133101 Krause Robert 133102 Passow Joachim 130103 Wehrle Holger 130104 Fischer Sebastian 128105 Schnitter Sven 127106 Frey Rudolf 124107 Faller Bernd 121108 Hog Manfred 120109 Löffler Hubert 118110 Thoma Thorsten 117111 Dorer Harald 112112 Hug Franko 112113 Frey Andre 111114 Munno Simone 111

Spielerverzeichnis der aktiven Mannschaften von 1965 - 31.12 2003Nr. Name Spiele Nr. Name Spiele

115 Schirk Raphael 107116 Schmid Roger 101117 Nopper Sascha 99118 Obergfell Markus 99119 Schartel Adolf 91120 Wernet Armin 91121 Vukovic Petar 89122 Dengler Patrick 89123 Pfaff Holger 84124 Fischer Gunter 79125 Mix Mathias 78126 Schirmaier Werner 77127 Schartel Toni 76128 Cazautet Frederic 75129 Thoma Dennis 74130 Nopper Manfred 73131 Fischer Abi 71132 Provazi Gerd 70133 Garcia Toni 69134 Gutjahr Christian 69135 Kunow Gerhard 67136 Weiß Jens 67137 Hornuß Benjamin 66138 Huber Norbert 64139 Sauer Patrick 63140 Müller Uwe 60141 Trenkle Stefan 58142 D`Angeli Diego 56143 Heim Bernd 52144 Maier Patrick 51145 Hornuß Bernd 48146 Hermann Hubertus 46147 Taner Esen 42148 Fischer Dietmar 39149 Eschle Harald 38150 Maier Clemens 37151 Weis Reinhold 37152 Köntopp Harald 36153 Riesle Armin 36154 Scherzinger Ewald 33155 Heine Manfred 31156 Wikgolm Sven 29157 Hornuß Mario 27158 Schartel Martin 27159 Strub Michael 27160 Braun Klaus 25161 Brugger Ralf 25162 Hug Michael 25163 Schandelm. Georg 25164 Wehrle Franz-Josef 25165 Fischer Mirko 24166 Budich Lars 23167 Eschle Harry 22168 Thoma Hanspeter 20169 Büchner Andre 20170 Nopper Patrick 20171 Örsel Okan 19172 Bossio Roberto 18173 Dürr Jürgen 18

174 Fischer Michael 18175 Hadilgo Roberto 18176 Thoma Bernd 18177 Schnitter Simon 15178 Krzak Dragutin 14179 Hettich Thomas 13180 Pfrengle Ewald 13181 Mann Thomas 13182 Dold Werner 12183 Matanovic Martin 12184 Schandelm. Klaus 12185 Thoma Marko 12186 Fischer Ralf 11187 Späth Dietmar 11188 Fischer Achim 10189 Schuler Hans 10190 Schwär Daniel 10191 Thoma Michael 10192 Weyand Jürgen 10193 Capristo Mario 9194 Schirmaier Roland 9195 Faller Tobias 9196 Weis Sebastian 9197 Hausen Jürgen 8198 Maggiore Nicolo 8199 Volk Hans-Jörg 7200 Faigle Franz 6201 Wehrle Wolfgang 6202 Schuler Karl 5203 Trenkle Thomas 5204 Dold Walter jun. 4205 Waldvogel Rolf 4206 Schindler Sebastian 4207 Grießhaber Christoph 4208 Wehrle Patrick 2209 Rane Hasan 1

Nr. Name Spiele Nr. Name Spiele

Thomas Wursthorn939 Einsätze für den FC 04.

Dold AlfredKaltenbach WaldemarDold Walter sen.Kaltenbach HansDürr ManfredKetterer FranzEschle ArnoldMayer JosefFeis KarlRombach LeonhardGrieshaber AlfonsScherzinger AlfredHeim HelmutScherzinger RichardHummel WernerWeisser Helmut

Böttcher WolfgangScherzinger EgonBüchner v. RolfScherzinger OswaldDietrich Karl-HeinzSchmalz ManfredDürr ManfredSchmidt PrimusFichter AlfredSchonhardt ErichFichter HugoSchuler KarlKöntopp HeinzSonnenschein FrankKrause GeorgThoma WolfgangLais VolkerVolk Harald

Lais UrbanVolk WernerLange KlausWaldvogel KlausLöffler KarlWeber RüdigerMüller HubertWehrle DietmarPfaff HermannWehrle EgonProvazi ReinhardWehrle ErnstRieder SiegfriedWehrle FridolinRiesle FranzWehrle RolfRiesle JosefWeiß SiegfriedSchartel Anton

Braun Willi (Hintert.)Nitz TheoFischer EmilRingwald ErichFischer ErwinScherzinger LudwigHall FranzSchonhardt FranzHoll ArturSchonhardt LudwigHummel JosefSee OttoJauch HugoThurner RichardKreutz EugenWaldvogel Adolf

Von folgenden Spielern sind keine endgültigen Spieleinsätze aufgrund fehlen-der und lückenhafter Unterlagen auflistbar.

über 150 Spiele unter 150 Spiele vor 1948 im Einsatz

Die Größten Erfolge in der Vereinsgeschichte

1949 A-Jugend - Staffelmeister der Gruppe III Schwarzwald1950 A-Jugend - Staffelmeister der Gruppe II Schwarzwald1951 I. Mannschaft - Meister der B-Klasse Bezirk Schwarzwald1955 I. Mannschaft - Aufstieg in die II. Amateurliga1962 A-Jugend - Staffelmeister der Staffel I Schwarzwald und Schwarzwaldmeister1963 II. Mannschaft - Meister der B-Klasse Bezirk Schwarzwald1964 I. Mannschaft - Meister der A-Klasse Bezirk Schwarzwald1966 A-Jugend - Meister Staffel I und zugleich Schwarzwaldmeister1968 C-Jugend - Meister der Staffel 21971 C-Jugend - Meister der Staffel 21971 II. Mannschaft - Meister der B-Klasse1972 A-Jugend - Meister der Staffel 11973 AH-Mannschaft - Meister der AH-Staffel1976 A-Jugend - Meister der Staffel 11978 AH-Mannschaft - Herbstmeister der AH-Liga Schwarzwald1978 I. Mannschaft - Herbstmeister der Bezirksliga Schwarzwald1986 A-Jugend Vizemeister Staffel 11988 F-Jugend Meister Herbstrunde Staffel 11990 II. Mannschaft Herbstmeister Staffel VI1990 E-Jugend Herbstmeister Kleinfeld Staffel I1992 I. Mannschaft Meister Kreisliga A Staffel 1 - Aufstieg in die Bezirksliga1993 I. Mannschaft Endspielteilnahme Bezirkspokal gegen Mönchweiler1993 D-Jugend Hallen-Endrundenteilnahme Bezirk Schwarzwald1993 II. Mannschaft Herbstmeister Kreisliga B1999 A-Jugend Meister Kreisliga2002 D-Jugend Meister und den Sepp Herberger Preis für herausragende Jugendarbeit2003 II. Mannschaft Meister Kreisliga B

400 Spiele1960 1. Fischer Egon1960 2. Maier Herman1963 3. Maier Max1964 4. Faller Herbert1965 5. Kreutz Georg1965 6. Wursthorn Alfred1967 7. Tritschler Franz1967 8. Fehrenbach Hubert1967 9. Sprenger Fritz1968 10. Emmler Georg1969 11. Riesle Georg1972 12. Hall Alfred1972 13. Kreutz Reinhold1973 14. Schmieder Friedhelm1974 15. Eschle Reinhold1978 16. Schwer Wilfried1978 17. Thoma Georg1979 18. Fischer Kurt1979 19. Schöpfer Nikolaus1980 20. Blessing Ernst1981 21. Brugger Reinhold1982 22. Weis Harald1983 23. Cazautet Francis1983 24. Faller Hardy1983 25. Hornuß Georg1983 26. Nopper Herbert1984 27. Häringer Werner1984 28. Scherzinger Christof1984 29. Wursthorn Thomas1985 30. Krause Rolf1988 31. Brischke Claus1988 32. Feis Helmut1990 33. Fichter Christian1990 34. Scherzinger Daniel1992 35. Cazautet Herbert1992 36. Feis Matthias1993 37. Markon Peter1995 38. Scherzinger Jörg1995 39. Ketterer Jürgen1995 40. Nopper Dietmar1996 41. Sprenger Holger1997 42. Eschle Thomas1997 43. Faller Christoph1998 44. Wernet Christian1998 45. Eschle Michael1999 46. Schwedhelm Andreas2000 47. Hummel Karlheinz

500 Spiele1963 1. Fischer Egon1966 2. Maier Max

1969 3. Sprenger Fritz1972 4. Emmler Georg1977 5. Eschle Reinhold1980 6. Schwer Wilfried1981 7. Thoma Georg1981 8. Fischer Kurt1981 9. Schöpfer Nikolaus1986 10. Cazautet Fracis1986 11. Faller Hardy1986 12. Hornuß Georg1986 13. Scherzinger Chistof1986 14. Wursthorn Thomas1987 15. Nopper Herbert1991 16. Brischke Claus1993 17. Scherzinger Daniel1994 18. Cazautet Herbert1997 19. Scherzinger Jörg1999 20. Eschle Thomas2001 21. Ketterer Jürgen2001 22. Eschle Michael2002 23. Wernet Christian2003 24. Faller Christoph

600 Spiele1973 1. Sprenger Fritz1982 2. Schwer Wilfried1983 3. Thoma Georg1985 4. Fischer Kurt1989 5. Scherzinger Christof1990 6. Wursthorn Thomas1991 7. Cazautet Francis1996 8. Matthias Feis1996 9. Peter Markon1998 10. Scherzinger Daniel1998 11. Cazautet Herbert

700 Spiele1982 1. Sprenger Fritz1984 2. Schwer Wilfried1992 3. Scherzinger Christof1992 4. Wursthorn Thomas1999 5. Markon Peter1999 6. Feis Matthias

800 Spiele1988 1. Schwer Wilfried1994 2. Scherzinger Christof1995 3. Wursthorn Thomas

900 Spiele1999 1. Wursthorn Thomas

S P I E L E R E H R U N G E N AKTIVEN - MANNSCHAFTEN

1 Markon Peter 489 7822 Faller Hardy 230 5323 Schuler Axel 165 3914 Eschle Thomas 134 5185 Fichter Christian 122 4416 Scherzinger Jörg 117 5627 Rösch Clemens 115 2948 Hornuß Georg 105 5269 Wehrle Wolfgang 102 369

10 Ganter Herbert 99 26811 Emmler Bernd 95 37012 Schirmaier Mike 90 40413 Wursthorn Thomas 85 93914 Scherzinger Daniel 82 63915 Feis Matthias 77 75316 Krause Manfred 75 44517 Schonhardt Michael 72 30618 Scherzinger Christof 63 85319 Kunow Gerhard 58 6720 Dorer Harald 51 11221 Krause Rolf 44 42522 Müller Eberhard 40 16523 Cazautet Francis 40 62124 Weis Jens 38 6725 Riesle Thomas 37 24226 Canolli Feim 37 21027 Oberbossel Wolfgang 35 17828 Riesle Klaus 31 36929 Dengler Patrick 31 7430 Schnitter Sven 23 11631 Hornuß Benjamin 22 6632 Thoma Dennis 22 6033 Fischer Abi 20 7134 Feis Helmut 19 47535 Eschle Volker 19 36036 Thoma Thorsten 18 11737 Munno Simone 18 11138 Mix Matthias 17 7839 Faller Chrsitoph 17 49640 Esen Taner 16 4241 Wehrle Dirk 16 12542 Cazautet Herbert 14 683

43 Eschle Michael 12 52844 Hilser Sven 12 14645 Vukcovic Petar 12 8946 Risle Johannes 11 18747 Trenkle Stefan 10 5848 Disch Gerhard 10 206

Nr. Name Tore Spiele Nr. Name Tore Spiele

Torschützenauswertung von 1973 - 31.12.2003

Peter Markon489 Tore in 782 Spielen

1. Sprenger Fritz 4352. Behler Siegfried 4193. Brugger Reinhold 3424. Weber Rüdiger 3315. Riesle Ewald 3296. Kreuz Reinhold 2997. Schirmaier Heinz 2848. Eschle Reinhold 2739. Wehrle Franz-J. 259

10. Krause Robert 25711. Kreuz Georg 25612. Emmler Georg 24413. Ringwald Roland 22214. Ketterer Franz 21315. Schöpfer Nikolaus 21016. Thoma Georg 20617. Mayer Josef 20318. Schiller Manfred 18119. Schuler Karl 17620. Löffler Huber 14621. Faller Hardy 14322. Wehrle Wolfgang 14223. Schonhardt Helm. 14024. Krause Rolf 13825. Tritschler Franz 13726. Schätzle Karlheinz 13227. Schwer Wilfried 12628. Cazautet Francis 12629. Hummel Werner 12330. Feis Helmut 12331. Blessing Ernst 11832. Fehrenbach Hub. 11433. Dürr Manfred 10534. Häringer Werner 10535. Hornuß Georg 9536. Maier Max 8737. Schwer Manfred 8438. Heim Helmut 8039. Fischer Egon 7740. Burger Roland 7541. Köntopp Heinz 7042. Kern Dieter 6943. Scherzinger Dany 6644. Faller Herbert 6145. Hall Alfred 5946. Wursthorn Alfred 5347. Wursthorn Thom. 5348. Grieshaber Alfons 51

49. Scherzinger Christof 5150. Nopper Herbert 4851. Kaltenbach Wald. 4752. Cazautet Herbert 3753. Markon Peter 3554. Siwek Lorenz 3455. Emmler Jürgen 3356. Feis Matthias 3357. Eschle Arnold 3158. Dold Werner 2759. Krause Manfred 2660. Fichter Christian 2661. Scherzinger Wolfgang 2462. Sonnenschein Fank 2363. Löffler Karl 2264. Disch Gerhard 2265. Löffler Manfred 2066. Hilser Wolfgang 2067. Maggiore Nicolo 1968. Hug Toni 1969. Feis Karl 1870. Schätzle Michael 1771. Schwedhelm Andy 1672. Scherzinger Rich. 1573. Faller Christoph 1474. Hummel Klaus 1375. Bletgen Günter 1376. Thoma Reinhold 1377. Scherzinger Alfred 1178. Brugger Ralf 1079. Fischer Kurt 980. Eschle Oskar 981. Raimondi Enzo 982. Emmler Bernd 883. Ketterer Jürgen 884. Kapp Markus 885. Fischer Gunter 786. Schmieder Friedh. 787. Munno Simone 788. Pfrengle Ronald 689. Nopper Dietmar 590. Schmidt Erich 491. Thoma Richard 492. Möller Heinz 493. Brischke Claus 394. Müller Eberhard 395. Fischer Fritz 396. Pfaff Herbert 3

Spielerverzeichnis der AH-Mannschaft von 1965 - 31.12 2003Nr. Name Spiele Nr. Name Spiele

97. Eschle Siegbert 398. Hummel Karlh. 399. Passow Achim 2

100. Hornuß Klaus 2101. Schonhardt Erich 2102. Rombach Leonard 2103. Sprenger Holger 2104. Wernet Christian 1105. Dold Walter jun. 1106. Scherzinger Jörg 1107. Schuler Axel 1108. Mahler Günter 1109. Hall Walter 1110. Schandelmaier Ge. 1111. Dold Walter sen. 1112. Hug Franko 1113. Frey Rudi 1114. Eschle Michael 1115. Tesch Wolfgang 1

Fritz Sprenger720 Einsätze bei den Aktiven

und435 Einsätze für die Alten Herren

Nr. Name Spiele

Alte Herren Abteilung 2004hintere Reihe v.l.: Matthias Feis, Christoph Faller, Werner Häringer, Michael Schätzle, Franz-JosefWehrle, Georg Thoma, Markus Kapp, Francis Cazautet, Helmut Feis.mittlere Reihe v.l.: Nicki Schöpfer, Fritz Sprenger, Roland Ringwald, Peter Markon, GerhardDisch, Manfred Krause, Toni Hug.vordere Reihe v.l.: Daniel Scherzinger, Werner Dold, Thomas Wursthorn, Christof Scherzinger,Herbert Cazautet, Vincenzo Raimondi.auf dem Bild fehlen: Christian Fichter, Ronald Pfrengle, Faller Hardy, Andreas Schwedhelm undKarl-Heinz Hummel.

Unsere Jugend - unsere Zukunft

„Rückgang bei den Geburtenzahlen, Konkurrenz durch andere, neue Sportarten,das sind heute die Faktoren, mit denen der Jugendfußball fertig werden muß“. Mitdiesem Satz begann der Artikel über die Jugendarbeit des FC 04 Gütenbach in derFestschrift zum 90-jährigen Jubiläum 1994. Dieser Satz ist heute zum 100-jährigenaktueller als je zuvor. Die Geburtenzahlen in Gütenbach gehen ständig zurück, so daswir nun auch schon Probleme haben die Kleinfeldmannschaften der D-, E- und F-Jugend zu füllen.

Die Jugendabteilung des FC 04 kann sich diesen Problemen natürlich nicht ver-schließen. So wurde in den letzten Jahren die Kooperation mit den Sportfreunden ausNeukirch ständig intensiviert. Schon vor über 10 Jahren hat der damalige, leider vielzu früh verstorbene Gesamtjugendleiter Alfred Wursthorn in seiner weitsichtigen Artdiese Zusammenarbeit begonnen, damals allerdings meist auf Basis von Gastspielern.Inzwischen erfolgt die Zusammenarbeit in Form von Spielgemeinschaften in den ein-zelnen Jahrgängen. In der laufenden Saison sind Spielgemeinschaften in der A-, B- undC-Jugend vereinbart; bei der C-Jugend sind auch noch die Sportfreunde ausSchönenbach beteiligt. Nur so ist es überhaupt möglich, eine A-Jugend in derBezirksliga zu halten und eine B-1 Jugend in der Kreisliga um die Meisterschaft mit-spielen zu lassen. Trotz personeller Engpässe ist es auch möglich eine B-2-Jugend zuhalten, sowie eine C-Jugend Großfeld und eine C-Jugend Kleinfeld.

Bei den jüngeren Jahrgängen der D-, E- und F-Jugend stellt der FC 04 noch eigen-ständige Mannschaften, wenn auch mit großer Mühe. So muss die E-Jugend mit F-Jugendspielern aufgefüllt werden und auch bei der D-Jugend konnte leider nur eineKleinfeldmannschaft gemeldet werden.

Um den Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können, vor allem aber um den Spielernauch Perspektiven zu bieten zu können, werden sowohl der FC 04 Gütenbach als auchdie Sportfreunde Neukirch auch in Zukunft auf diese Form der Zusammenarbeit ange-wiesen sein. Bisher hat sich das Modell sehr gut bewährt, was die Erfolge der älterenJahrgänge in den vergangen Jahren beweisen. Die Berührungsängste der Jugendlichengehören jedenfalls schon lange der Vergangenheit an und auch die Jugendgremien bei-der Vereine arbeiten hervorragend zusammen. Bleibt noch die Hoffnung, dass die let-zen Zweifler in beiden Vereinen die Zeichen der Zeit erkennen und diesen Weg derZusammenarbeit unterstützen.

Alles in allem befindet sich die Jugendabteilung auf einem guten Weg, allerdingsfehlt es nicht nur an Jugendspielern, es fehlt auch an Nachwuchs bei denJugendleitern und vor allem Trainern. Hier wäre es schön, wenn sich ehemaligeSpieler, aber auch Aktive mehr einbringen würden. Immerhin könnten sie so einenTeil der in der eigenen Jugendzeit genossenen Jugendarbeit an den jetzigenNachwuchs weitergeben.

Thomas WursthornGesamtjugendleiter

Bambinis und F-Jugend 2004hintere Reihe v.l.: Siegbert Eschle, Felix Provazi, Alexander Sprenger, Jonas Hummel, MichaelDisch, Maximilian Faller, Philipp Eschle, Frederik Schonhardt, Franz Fromm, Matthias Feis.vordere Reihe v.l.: Tizian Scherzinger, Niklas Feis, Manuel Fromm, Markus Eschle, Marcel Dorer,Fabian Faller.

E-Jugend 2004hintere Reihe v.l.: Peter Markon, Patrick Markon, Michael Grieshaber, Pascal Kapp, Werner Dold.vordere Reihe v.l.: Yannick Markon, Emanuele Raimondi, Patrick Knöbel, Stefan Scherzinger,Vincenzo Raimondi.

D-Jugend 2004hintere Reihe v.l.: Harald Schmidt, Jan Mahler, David Hetzel, Pirmin Riesle, Daniel Tesch,Lucas Böckenkamp, Tobias Hermann, Wolfgang Tesch.vordere Reihe v.l.: Maximilian Hug, Oliver Wehrle, Dominik Schmidt.

C-Jugend Spielgemeinschaft mit Neukirch - 2004hintere Reihe v.l.: Helmut Feis, Maurice Cazautet, Mathias Scherzinger, Patrick Ganter,Daniel Spiegelhalter, Ralf Bärmann, Martin Willmann, Sascha Rombach.vordere Reihe v.l.: Heinz Bärmann, Michael Burger, Claudio Schwer, Christian Günter, StefenFeis, Jens Scherzinger, Michael Löffler, Claudius Ambs, Arnold Hettich, Michael Colpi.

B2-Jugend Spielgemeinschaft mit Neukirch - 2004hintere Reihe v.l.: Timo Häringer, Daniel Eschle, Julian Fecker, Pierre Scherzinger, BenjaminWeis, Ursula Schätzle.vordere Reihe v.l.: Sascha Nopper, Kai Wursthorn, Martin Kaltenbach, Dominik Passow,Jürgen Scherzinger, Stefan Schätzle, Thomas Wursthorn. Es fehlen: Daniel Tröscher, StefanSpäth und Andreas Scheffczyk.

B1-Jugend Spielgemeinschaft mit Neukirch - 2004hintere Reihe v.l.: Georg Wolber, Jürgen Scherzinger, Jochen Trenkle, Manuel Rombach,Michael Wolber, Christian Willmann.vordere Reihe v.l.: Philip Wehrle, Marcel Scherzinger, Karl Schlegel, Sascha Rieder, MarcoWehrle, Sascha Duffner, Michael Colpi. Es fehlen: Andreas Burger und Jens Dworski.

A-Jugend Spielgemeinschaft mit Neukirch mit Trainer und Betreuern - 2004hintere Reihe v.l.: Patrick Wehrle, Mario Dold, Manuel Schwer, Thomas Wehrle, Timo Dorer,Manuel Hermann, Matthias Straub, Tobias Faller.vordere Reihe v.l.: Eugen Weiß, Georg Hornuß, Stefan Löffler, Peter Eschle, DominikHäringer, Sebastian Weiß, Andreas Knöbel, Klaus Spiegelhalter, Michael Colpi.auf dem Bild fehlen: Daniel Hornuß, Mathias Nitz und Marc Ketterer.

Unsere aktiven Schiedsrichter im Jubiläumsjahrv.l.: Daniel Eschle, Sebastian Schindler, Reinhold Eschle, Volker Eschle, Reinhold Knöbel.

Aktive Schiedsrichter des FC 04 Gütenbach e.V.In den Protokollen wird erstmals Ende der fünfziger Jahre von einem aktivenSchiedsrichter geschrieben. Es war dies Erich Ringwald, der nach einer Unterbrechung1964 ein zweites Mal aktiv wurde, um das „Schiedsrichter Soll“ nicht zu gefährden.Ab dieser Zeit hatte der Verein erfreulicher Weise immer wieder genugFußballkameraden in den eigenen Reihen, die sich für dieses verantwortungsvolle, kri-tikreiche Amt zur Verfügung stellten und den Verein erfolgreich bis in hoheSpielklassen präsentierten. Der erfolgreichste Spielleiter war Heinz Köntopp, der sechsJahre in der Oberliga pfiff und in der 1. Liga als Linienrichter amtierte. Ihm eifertheute Volker Eschle nach, der seit 2003 Verbandsligaspiele leitet. In den vergangenenJahren wurde auch sehr stark auf junge Schiedsrichter geachtet, so dass der FC 04 einAushängeschild bei der Bereitstellung aktiver Spielleiter wurde. Seit 1975 lag der FC04 immer im „Schiedsrichter Soll“ teilweise sogar um mehrere Schiedsrichter imÜbersoll. Einige Unparteiische waren darüber hinaus auch längere Zeit alsGruppenobmann, Lehrwart und auch als Schiedsrichter-Beobachter tätig.Genauere Angaben können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.

Im Jubiläumsjahr sind folgende Spielleiter aktiv: AlterDaniel Eschle Jugendspiele 15 JahreSebastian Schindler SR-Bezirksliga, Ass-Verbandsliga 20 JahreReinhold Eschle Beobachter Verbandsliga und Gruppen Obmann 60 JahreVolker Eschle SR-Verbandsliga 33 JahreReinhold Knöbel SR-Kreisliga und Schriftführer Grp Bregtal 53 Jahre

Name

Franz Ketterer 35 BLReinhold Eschle 29 LL 15 14Heinz Köntopp 26 OL 11 12Reinhold Knöbel 24 BLBerthold Ganter 8 BLAdolf Wehrle 7 KL 1Volker Eschle 7 VLErich Ringwald 6 BL 3Manfred Löffler 6 BLHelmut Lubenow 5 LLSebastian Schindler 5 BLHans-Peter Thoma 4 KLAndreas Knöbel 3 JugendKarin Schirk 3 KLHubert Müller 1 KLDaniel Eschle 1 Jugend

AktiveJahre

BisSpielklasse

ObmannJahre

Heinz Köntopp6 Jahre Oberliga - Schiedsrichter

LehrwartJahre

BeobachterJahre