Der Ministrantendienst in der Eucharistiefeier · 2012. 10. 30. · Dieses Heft soll Dir helfen,...

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Miniausbildung in St. Marien Friesoythe Der Ministrantendienst in der Eucharistiefeier Ausgabe Dreifaltigkeit Altenoythe

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Miniausbildung in St. Marien Friesoythe

Der Ministrantendienst in der Eucharistiefeier

AusgabeDreifaltigkeit Altenoythe

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Schön, dass Du Mini werden willst!

Hallo!

Ich freue mich, dass Du Dich ent-schlossen hast Ministrant, oder wie wir sonst sagen: Messdiener zu werden. Du bereitest Dich auf einen Dienst in unserer Gemeinde vor, der für unsere Gottesdienste ganz wichtig ist. Das finde ich toll! Aber nicht nur ich finde das toll, sondern die ganze Gemeinde!

Die Messdiener tragen seit vielen Jahrzehnten hier in der Gemeinde dazu bei, die Gottesdienste schöner, feierlicher und lebendiger zu gestalten. Sie helfen in der Liturgie (d.h. bei den Gottesdiensten) nicht nur, damit alle nötigen Dinge zur rechten Zeit am rechten Ort sind, sondern auch, damit Menschen in dieser Feier ungestört Gott nahe sein können bzw. Gott uns im Gottesdienst nahe sein kann.

Nun lernst Du, was man als Minis-trantin oder Ministrant so alles wissen

und können muss. Du machst wie viele tausend Menschen vor Dir eine Ausbil-dung und reihst Dich in die Messdie-nergemeinschaft St. Vitus ein.

Dieses Heft soll Dir helfen, den Dienst zu erlernen. Es soll Dir aber auch als Nachschlagewerk dienen, wenn Du vor einem Gottesdienst nicht mehr ganz sicher bist, ob Du noch alles richtig weißt. Irgendwann merkst Du, dass Du dieses Heft gar nicht mehr brauchst, weil aus Dir ein erfahrener Profi ge-worden ist, der sich im Gottesdienst top auskennt.

Aber keine Sorge – keiner kann sofort alles. Fehler sind nicht schlimm, son-dern eine gute Gelegenheit zu lernen und sich zu verbessern. Wichtig ist, dass Du Deinen Dienst zuversichtlich, zuverlässig und vor allem mit Freude tust.

Eine gute Ausbildung und eine gute Zeit in der Messdienergemeinschaft St. Marien wünscht Dir im Namen des Pastoralteams

und des Vorstandes

Martin KrögerPastoralreferent & geistl. Begleiter der Messdienergemeinschaft

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Wen Du in der Sakristei triffst ...

Pfarrer Michael Borth

Pfarrer coop. Ulrich Bahlmann

Diakon Heinz Wübben

Pastoralreferentin Hedwig Sänger

Pastoralreferent Martin Kröger

Pfarrer em. Herbert Graf von Merveldt

Diakon em. Otger Eismann

Küsterin Monika HenkenFestnetz (0 44 91) 15 23

Küster Hubert Blome

Festnetz (0 44 91) 22 13

Mobil(0151) 165 521 51

Pfarrer em.Leo SimonFestnetz (0 44 91) 9 21 99 11

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Grundregeln

1. Achte auf den Dienstplan!Es gibt jeden Monat einen neuen Dienstplan. Dieser Plan liegt im Schriftenstand der Dreifaltigkeitskir-che aus oder kann über das Internet unter www.stmarienfriesoythe.de (Menü: Dienstpläne) her-unter geladen werden. Jeder Messdiener ist dafür verantwortlich, dass er weiß, wann er zum Dienst eingeteilt ist.

2. Sei bitte 15 Minuten vor Gottesdienstbeginn in der Sakristei!Wenn Du rechtzeitig in der Sakristei bist, kannst Du Dich in Ruhe umziehen und alle wissen, dass Sie mit Dir rechnen können.

3. Besorge eine zuverlässige Vertretung, wenn Du verhindert bist!Selbst der zuverlässigste Messdiener kann einmal verhindert sein! Vielleicht machst Du einen Wo-chenendausflug mit der Familie oder bist vielleicht krank. Wir wünschen Dir bei der einen Sache viel Spaß und bei der anderen baldige Genesung – aber denke bitte auch daran eine andere Messdienerin oder einen anderen Messdiener als Ersatz zu be-sorgen. Du vertrittst sicherlich auch mal jemanden anders.

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Der Dienst beginnt in der Sakristei

Die Sakristei betreten

Wenn Du die Kirche betrittst, findest Du im Eingangs-bereich ein Weihwasserbecken. Nach katholischen Brauch tauchen wir unsere Finger in dieses Becken und machen beim Betreten der Kirche ein Kreuzzei-chen. Wir bezeugen damit unseren Glauben und erin-nern uns an unsere eigene Taufe. Der Weg in die Kirche beginnt mit der Taufe und an den Eingängen mit einer Erinnerung daran.

Bitte recht freundlich ...

Das ist nicht nur für Fotos wich-tig, sondern auch für das Mitei-nander und für die Liturgie. Wir wollen miteinander Gottesdienst feiern und so fangen wir gleich in der Sakristei mit einem freundli-chem Gruß an.

Farbenfroh: rot, grün, violett oder schwarz

In den Schränken in der Messdie-ner-Sakristei hängen die Gewän-der für die Messdiener in den ver-schiedenen Farben. Der Küster/ die Küsterin oder der Zelebrant geben Dir gerne Auskunft, wel-che Farbe für den Gottesdienst die richtige ist.

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Das Messdienergewand: Talar & Rochette Die Kleidung der Messdiener besteht zunächst aus ei-nem Talar (ein bodenlanger Mantel ohne Ärmel | das schwarze Untergewand).

Darüber trägt man ein Rochette (sprich: Rooschätt), ein weißes, weites Obergewand mit Ärmeln.

Außerdem das Messdienerkreuz in der Form des grie-chischen Buchstabens »Tau«.

Der Dienst beginnt in der Sakristei

Aufstellung zum Einzug

Die Messdiener stellen sich in zwei Reihen (vier Pär-chen) mit Blick zum Chorraum auf. Das Kreuz geht vo-ran.

Priester: »Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.«

Messdiener: »Der Himmel und Erde erschaffen hat.«(Alle machen das Kreuzzeichen)

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Eröffnung: Einzug

Läuten zum Einzug

Beim Betreten der Kirche wird geläutet. Die Glocke ist rechts neben der Sakisteitür ange-bracht und muss einmal kräftig gezogen werden.

Dies ist die Aufgabe der ersten Messdienerin/ des ersten Mess-dieners in der rechten Reihe.

Einzug

Die Messdiener ziehen durch den Mittelgang bis vor die erste Stu-fe. Das Kreuz geht nach rechts.

Einzug

Die Messdiener bleiben an der ersten Stufe stehen. Der Priester legt das Evangeliar auf den Altar ab und geht anschließend zurück an die erste Stufe.

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Eröffnung (Vom Einzug bis zum Tagesgebet)

Kniebeuge(Das Kreuz bleibt stehen.)

Einzug

Nach der Kniebeuge stellen zunächst die Kerzenträger die Evangeliumsleuchter auf den Altar.

Einzug: Einnehmen der Plätze

Dann ziehen die übrigen Mess-diener mit dem Priester in den Chorraum und nehmen ihre Plät-ze ein.

Das Kreuz wird rechts vom Chor-raum in den dafür vorgesehenen Ständer gestellt und der Kreuz-träger / die Kreuzträgerin nimmt ihren Platz im rechten Seiten-schiff ein.

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Wortgottesdienst (Von der Lesung bis zu den Fürbitten)

Kreuzzeichen

Begrüßung/Einführung

Kyrie (Herr, erbarme Dich)

GloriaZum Tagesgebet tritt der/ die rechts neben dem Priester sitzen-de Messdiener(in) vor und hält das kleine Messbuch. (Bild unten links)

Tagesgebet

Lesung

Die Vorleserin (Fachwort: Lek-torin) trägt vom Lesepult (Fach-wort: Ambo) aus die Lesung vor. Die Messdiener setzen sich. Nach der Lesung folgt der

Zwischengesang,

bei dem die Messdiener sitzen bleiben.

Halleluja

Zum Halleluja stehen alle auf. Zwei Messdiener gehen mit dem Priester (oder Diakon) vor den Altar und holen die Evangeliums-Leuchter. Anschließend geht es in einer kleinen Prozession zum Ambo. Die Messdiener stellen sich mit den Leuchtern rechts und links vom Ambo auf. Der Pries-ter (oder einer unserer Diakone) trägt nun das Evangelium vor.

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Wortgottesdienst (Von der Lesung bis zu den Fürbitten)

Nach dem Evangelium spricht der Priester (oder Diakon): »Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus«

Die Gemeinde antwortet: »Lob sei Dir Christus.«

Danach stellen die Leuchterträ-ger die Leuchter rechts und links vom Ambo ab und gehen mit den anderen Messdienern wie-der auf die Plätze.

Predigt

Der Priester (oder einer der Dia-kone) hält nach dem Evangelium die Predigt (Fachwort: Homi-lie). Das geschieht vom Lesepult (Fachwort: Ambo) aus.

Der Prediger hat die Aufgabe, der Gemeinde die Schrifttexte auszu-legen und die Botschaft der Tex-te für unser Leben als Christen im »Hier und Heute« fruchtbar zu machen.

Die Messdiener sitzen während der Predigt.

Nach dem Ende der Predigt folgt eine kurze Pause, damit man die Worte der Predigt nachklingen lassen kann. Dann erhebt sich der Priester und mit ihm auch die Ge-meinde und spricht das

Glaubensbekenntnis,

das manchmal auch als Lied ge-sungen wird.

Die Messdiener stehen während des Glaubensbekenntnisses und der Fürbitten.

ApostolischesGlaubensbekenntnisIch glaube an Gott,den Vater, den Allmächigen,den Schöpfer des Himmels und der Erde,

und an Jesus Christus,seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,empfangen durch den Heiligen Geist,geboren von der Jungfrau Maria,gelitten unter Pontius Pilatus,gekreuzigt, gestorben und begraben,hinabgestiegen in das Reich des Todes,am dritten Tage auferstanden von den Toten,aufgefahren in den Himmel;er sitzt zur Rechten Gottes,des allmächtigen Vaters;von dort wird er kommen,zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,die heilige, katholische Kirche,Gemeinschaft der Heiligen,Vergebung der Sünden,Auferstehung der Totenund das Ewige Leben.Amen.

(Gotteslob Nr. 2, Abschnitt 5)

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Wortgottesdienst (Von der Lesung bis zu den Fürbitten)

FürbittenDer Priester spricht eine kurze Einleitung zu den Fürbitten. Der Vorleser (Fachwort: Lektor) trägt die einzelnen Bitten vor und die Gemeinde antwortet mit einem Fürbittruf (z.B. »Wir bitten Dich erhöre uns«).

Die Messdiener stehen während der Fürbitten.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

zur Gabenbereitung I

Nach den Fürbitten geht der Priester an den Altar.

Die Kerzenträger bleiben nach den Fürbitten vor der ersten Bank stehen.

Die Messdiener rechts vom Priester gehen in Richtung Mit-telgang, um die Hostienschalen von den Eingängen zu holen. Die Kerzenträger schließen sich an.

Die Hostienschalen werden von den Tischen am Eingang ab-geholt. Die Messdiener treffen vor dem Eingang zur Sakristei zusammen - die Kerzenträger nehmen die Kerzen und ziehen wieder durch den Mittelgang ein.

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Gabenbe-reitung I Die Kerzen-träger zie-hen bis zu den Stufe und stellen die Kerzen ab. Die Kerzenträ-ger bleiben stehen.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Gabenbe-reitung I Der Pries-ter nimmt die Hosti-enschale entgegen. Danach verneigen sich die Messdiener und Priester zueinander.

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Gabenbereitung II Während die Hostienschalen und die Kerzen geholt werden, brin-gen die anderen beiden Messdie-ner des Altardienstes das Mess-buch und das Korporale (Tuch) von der Kredenz (Gabentisch) zum Altar.

Gabenbereitung II Nachdem die Hostienschalen vom Priester angenommen wur-den bringt der Altardienst den Kelch, sowie Wein und Wasser zum Altar. (Bitte die Verschluss-topfen vorsichtig abnehmen.)Der Priester nimmt den Kelch und füllt zunächst Wein und dann ein wenig Wasser in den Kelch.

Abschluss mit Verneigung.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Gabenbereitung I Die Messsdiener, die Hostien-schalen zum Altar gebracht haben, nehmen ihren Platz an der rechten Chorseiten ein (an der Stufe) und bleiben dort stehen.

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Nach der Gabenbereitung nimmt auch der Altardienst seinen Platz an den Stufen des Chorraumes ein.

Gabenbereitung III Nachdem Wein- und Wasser-kännchen wieder auf der Kredenz abgestellt sind erfolgt die

Händewaschung.

Der Altardienst bringt Wasser, Schale und Handtuch.

Gabenbe-reitung III Nachdem die Hände mit Wasser übergossen und wieder abgetrock-net sind folgt wieder eine Vernei-gung ...

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Hochgebet

P.: »Der Herr sei mit Euch.«G.: »Und mit deinem Geiste.«P.: »Erhebet die Herzen.«G.: »Wir haben sie beim Herrn.«P.: »Lasset uns danken

dem Herrn, unserem Gott.«G.: »Das ist würdig und recht.«

Präfation*

P.: »In Wahrheit ist es würdig und Recht, dir, Herr, heiliger Vater, immer und überall zu danken (...) Darum preisen wir dich mit allen Engeln und Heiligen und singen vereint mit ihnen das Lob deiner Herrlichkeit.«

Sanctus (Heilig, heilig)

Das Sanctus wird in aller Regel gesungen, kann aber auch ge-sprochen werden.

Die Messdiener knien sich nach dem Sanctus auf die Knie- kissen, die Kerzenträger knien an ihrem Platz.

Wandlungsepiklese

P.: »Ja, du bist heilig, großer Gott, du bist der Quell aller Heiligkeit. Darum bitten wir dich: Sende deinen Geist auf diese Gaben herab und heilige sie, damit sie uns werden Leib und Blut + dei-nes Sohnes unseres Herrn Jesus Christus...«

* bei Gottesdiensten in denen mehrere Priester konzele-brieren werden an dieser Stelle die kleinen Ausgaben des Messbuches verteilt.

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Hochgebet

Einsetzungsbericht

P.: »Denn in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jün-gern und sprach: Nehmet und esset alle davon – das ist mein Leib, der für Euch hingegeben wird.«

Der Priester hebt die Hostie.

Die Messdiener des Altardiens-tes klingeln, bis der Priester die Hostienschale absetzt.

P.: »Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wie-derum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Verge-bung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis«

Der Priester hebt den Kelch

Die Messdiener des Altardiens-tes klingeln, bis der Priester den Kelch absetzt.

Akklamation

Priester (oder Diakon): »Geheimnis des Glaubens«

G.: »Deinen Tod, o Herr, verkün-den wir und deine Aufer-stehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.«

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Hochgebet

AnamneseKommunionepikleseInterzession

Schlussdoxologie

P.: »Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächti-ger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herr-lichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit.«

G.: »Amen«

Alle Messdiener stehen auf. Der Altardienst zieht rechts bzw. links am Altar vorbei, bis in den Chorraum hinter den Altar. Die Kerzenträgerinnen und die Kreuzträgerin kommen dazu. Alle stellen sich an der Kommu-nionlinie mit Blick zum Zelebra-tionsaltar auf. *

Vater Unser

Friedensgruß

P.: »Der Friede des Herrn sei alle Zeit mit euch.

G.: »Und mit deinem Geiste.«

(Der Friedensgruß wird traditio-nell als Vitus-Gruß ausgeführt.)

* Bei Gottesdiensten mit Kon-zelebration werden an dieser Stelle die kleinen Ausgaben des Messbuchs eingesam-melt und auf der Kredenz ab-gelegt.

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Brotbrechung

Der Priester bricht die große Hostie.

Agnus Dei (Lamm Gottes)

Das Agnus Dei (Lamm Gottes) kann gesungen oder aber ge-sprochen werden.

Die Messdiener bleiben stehen.

Einladung zur Kommunion

P.: »Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.«

G.: »Herr ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.«

Kommunionspendung

Der Priester teilt zunächst die Kommunion aus und kommuni-ziert gemeinsam mit den Messdie-nern oder aber er kommuniziert und teilt dann die Kommunion an die Messdiener aus.

Die Messdiener gehen auf ihre Plätze und nehmen sich eine an-gemessen Zeit für das persönli-chen Dankgebet.

Auch wenn die Kommunionspen-dung an die Gottesdienstbesucher meist etwas länger dauert als das persönliche Dankgebet bewahren die Messdiener Ruhe und verhal-ten sich angemessen, d.h. keine angeregte Unterhaltung und kei-ne »Musterung« der Gottesdienst-besucher.

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Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Nach der Kommunion

Der Priester und die Kommunion-helfer kommen zurück. Die übrig-geblieben Hostien werden in einen großen Kelch (Fachwort: Ziborium) gefüllt und nach einer Kniebeuge in den Tabernakel (Fachwort für den Aufbewahrungschrank) ge-bracht.

Zwei Messdiener des Altar-dienstes gehen zum Gabentisch (Fachwort: Kredenz)

Purifikation (Reinigung der Gefäße)

Die Messdiener nehmen die Verschlussstopfen von Wasser-gefäß ab und bringen dann das Wasser zum Altar.

Die Messdiener verneigen sich, bringen das Gefäß zurück zum Gabentisch und verschließen es mit den Stopfen.

Anschließend holen die Mess-diener den gereinigten Kelch und die Hostienschalen vom Al-tar. Wenn die Gefäße vom Pries-ter übergeben wurden, folgt die übliche Verneigung.

Die Gefäße werden auf die Kre-denz, den Gabentisch, gestellt.

Anschließend setzt sich der Altardienst wieder auf seinen Platz.

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Schlussgebet

Der Priester geht zum Altar und eröffnet das Schlussgebet:

P.: Lasset uns beten ...

Alle Messdiener stehen auf und der Altardienst geht zum Altar.

Eucharistiefeier (Von der Gabenbereitung bis zum Schlussgebet)

Entlassung (Segen, Entlassung, Schlusslied und Auszug)

Segen

P.: Der Herr sein mit euch.G.: Und mit deinem Geiste.P.: Es segne euch der Vater, der

Sohn und der Heilige Geist.G.: Amen.

Entlassung

P.: Gehet hin in Frieden.G.: Dank sei Gott, dem Herrn.

Alle Messdiener gehen von ihren Plätzen vor die erste Stufe des Chores. Die Kerzenträger neh-men die Kerzen aus den Stän-dern).

Der/Die Kreuzträger(in) holt das Vortragekreuz aus dem Ständer an der rechten Seite und stellt sich in den Mittelgang mit Blick zum Altar.

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Entlassung (Segen, Entlassung, Schlusslied und Auszug)

Schlusslied

Kniebeuge

Alle Messdiener (außer dem Kreuztträger/ der Kreuzträgerin machen mit dem Priester zu-sammen die Kniebeuge.

Auszug

Der/Die Kreuzträger(in) geht vo-ran, danach schließen sich die Kerzenträger(inenn) und der Al-tardienst an

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Sakristei

Zunächst einmal werden Kreuz und Kerzen vor der Messdiener-Saktistei abgestellt.

Anschließend stellen sich die Messdiener im Vorraum im Halb-kreis auf und empfangen den Segen.

P.: Gelobt sei Jesus Christus...G.: ... in Ewigkeit. Amen.

Sakristei

Alle Messdiener ziehen ihre Ge-wänder vorsichtig aus und hän-gen sie ordentlich in die dafür vorgesehenen Schränke.

Wenn etwas kaputt gegangen ist oder ein Knopf fehlt, sagt es bitte dem Küster.

Dann sind da noch die ...

Dienlisten

Nach dem Gottesdienst tragen sich bitte alle Messdiener, die gedient haben, in die Dienlisten ein.

Wer für jemanden anderes einen Dienst übernommen hat, trägt es bitte an der passenden Stelle ein.

Tschüß & Weihwasser nicht ver-gessen!

Der Dienst endet in der Sakristei

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Was ist was?

Kelch

Hostienschale

ZiboriumDas Ziborium ist ein großer Kelch zur Aufbewahrung der geweihten Hostien, die im Got-tesdienst übrig geblieben sind.

TabernakelDer Tabernakel ist ein abschließ-barer Schrank (oft im Hochaltar - wie in der St. Marien-Kirche) in dem die geweihten Hostien aufbewahrt werden. So können auch kranke und sterbende Menschen die hei-lige Kommunion außerhalb der Eucharistiefeier empfangen und merken, dass Gott mit ihnen ist.

AspergillDas Aspergill gibt es in ver-schiedenen Formen, einmal als Wedel und einmal aus Metall. Das Aspergill wird für das Besprengen der Gläubigen mit Weihwasser verwendet, aber auch bei Segnungen.

WeihwassergefässDas Aspergill und Weihwasser-gefäß gehören zusammen. Das Aspergill wird in das Weih-wassergefäß eingetaucht. Wich-tig! Vor einem Gottesdienst mit Besprengung bzw. Segnung ist zu prüfen, ob genug Weihwas-ser im Gefäß ist - wenn nicht: Küster Bescheid sagen!.

WeihrauchfassDas Weihrauchfass (»turibu-lum«) dient zum Verbrennen von Weihrauch. Im Faß liegt eine Kohle, auf der die Weih-rauchkörner verbrennen. Wichtig! Das Faß wird heiß. Und: Kohle hält nicht ewig, sondern muss bei längeren Got-tesdiensten nachgelegt werden.

SchiffchenDas Schiffchen (»naviculum«) ist ein Vorratsbehälter für die Weihrauchkörner. Zm Schiff-chen gehört ein kleiner Löffel, mit dem der Weihrauch in das Rauchfaß auf die glühende Kohle gelegt wird.

KonzelebrationsheftDieses Heft wird verwendet, wenn mehrere Priester »in Konzelebration« den Gottes-dienst feiern. Es ist eine kleine Ausgabe des Messbuchs, dass den Priestern erlaubt das Hoch-gebet gemeinsam zu beten.

Messbuch & LektionarIm Messbuch stehen die offiziel-len Texte für den Gottesdienst. Es liegt in der Regel auf dem Altar. – Im Lektionar stehen die Schriftlesungen zu den Got-tesdiensten, d.h. die biblischen Texte, die in den Gottesdiensten als Lesungen und Evangelien vorgelesen werden.