Der Picknicker 1 | 2013

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Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft SAMSTAG, 20.07.2013 SPEZIALAUSGABE NR. 1 www.polopicknick.de FASTER THAN HOCKEY ROUGHER THAN RUGBY. SEXIER THAN GOLF. Springreiten trifft Polo Rasante Show des Polopicknick- Teams faszinierte Zuschauer beim Turnier der Sieger. . Seite 4 Wissen Sie eigentlich ... ... wie groß ein Polofeld ist? Hier finden Sie die richtigen Antwor- ten. . ...............................Seite 13 Farid’s QualiFighting Dieses Jahr unterstützt das Polo- picknick Farid Vatanparast mit sei- nem Farid’s QualiFighting. Seite 9 Ort: Hugerlandshofweg Beginn: jeweils 12:00 Uhr Eintritt: 8 € pro Person/Tag Freier Eintritt unter 12 Jahren news, lottery & reservation at www.polopicknick.de Polopicknick 2013 — Hugerlandshofweg — Münster — 27.7. und 28.7.2013 In der kommenden Woche steht Münster im Zeichen des Pferdes! Dieses Wochen- ende startet das Turnier der Sieger, dicht gefolgt vom großen Jubiläum des Polo- picknicks am 27. & 28. Juli am Hugerlandshofweg. Mittlerweile ist das Polopick- nick Tradition – dieses Jahr feiert es seinen zehnten Ge- burtstag. So brachte ein Show- Polomatch als erster Appeti- zer die Arena der Springreiter vor dem münsterschen Schloss zum Beben. Nun steht die Polo-Elite für die große dreitägige Picknick-Party in den Startlöchern. Am Freitag geht’s los: Die Qualifikation für die Turnier- gruppen ist der Startschuss in ein spannendes Wochenende. Die Wettervorhersagen sind, wie man es sich wünscht. Wir vom PICKNICKER, Ihrem Turnier-Magazin, sind wie ge- wohnt dabei, um Sie mit den nötigen Informationen für und um das Polopicknick zu versorgen. So liefern wir Ihnen nicht nur alle Basisinfos, die Sie für Ihr Polopicknick brauchen, son- dern sind Ihre Reporter vor Ort. Also: Packen Sie Ihren Picknick- korb, schnappen Sie sich Ihre Liebsten – und dann nichts wie auf zum Hugerlandshof- weg! Denn wie immer gilt: Bring your own Polopicknick! Aber natürlich können Sie sich auch direkt vor Ort an vielen Ständen kulinarisch verwöhnen lassen, während Ihre Kleinen mit verschie- densten Attraktionen großen Spaß erleben. Der PICKNICKER liefert Ihnen in drei Ausgaben ge- nug Infos, um mit hohem Adrenalinfaktor die sportli- che Hochspannung eines der schnellsten, härtesten und elegantesten Sportturniere hautnah mitzuerleben. 10 JAHRE POLOPICKNICK IN MüNSTER

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10 Jahre Polopicknick in Münster. In der kommenden Woche steht Münster im Zeichen des Pferdes! Dieses Wochen- ende startet das Turnier der Sieger, dicht gefolgt vom großen Jubiläum des Polo- picknicks am 27. & 28. Juli am Hugerlandshofweg.

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Der PICKNICKER dankt für die Medienpartnerschaft

SAMSTAG, 20.07.2013SPEZIALAUSGABE NR. 1 www.polopicknick.de

FASTERThAn hOCKEYROUGhER ThAn RUGBY. SEXIER ThAn GOLF.

Springreiten trifft Polo

Rasante Show des Polopicknick-Teams faszinierte Zuschauer beim Turnier der Sieger. . Seite 4

Wissen Sie eigentlich ...

... wie groß ein Polofeld ist? Hier finden Sie die richtigen Antwor-ten. . ...............................Seite 13

Farid’s QualiFighting

Dieses Jahr unterstützt das Polo-picknick Farid Vatanparast mit sei-nem Farid’s QualiFighting. Seite 9

Ort: HugerlandshofwegBeginn: jeweils 12:00 UhrEintritt: 8 € pro Person/TagFreier Eintritt unter 12 Jahrennews, lottery & reservation atwww.polopicknick.de

Polopicknick 2013 — Hugerlandshofweg — Münster — 27.7. und 28.7.2013

In der kommenden Woche steht Münster im Zeichen des Pferdes! Dieses Wochen-ende startet das Turnier der Sieger, dicht gefolgt vom großen Jubiläum des Polo-picknicks am 27. & 28. Juli am Hugerlandshofweg.

Mittlerweile ist das Polopick-nick Tradition – dieses Jahr feiert es seinen zehnten Ge-

burtstag. So brachte ein Show-Polomatch als erster Appeti-zer die Arena der Spring reiter vor dem münsterschen Schloss zum Beben. Nun steht die Polo-Elite für die große dreitägige Picknick-Party in den Startlöchern.

Am Freitag geht’s los: Die Qualifikation für die Turnier-gruppen ist der Startschuss in

ein spannendes Wochenende. Die Wettervorhersagen sind, wie man es sich wünscht. Wir vom PICKNICKER, Ihrem Turnier-Magazin, sind wie ge-wohnt dabei, um Sie mit den nötigen Informationen für und um das Polopicknick zu versorgen.So liefern wir Ihnen nicht nur alle Basisinfos, die Sie für Ihr Polopicknick brauchen, son-

dern sind Ihre Reporter vor Ort. Also:Packen Sie Ihren Picknick-korb, schnappen Sie sich Ihre Liebsten – und dann nichts wie auf zum Hugerlandshof-weg! Denn wie immer gilt: Bring your own Polopicknick! Aber natürlich können Sie sich auch direkt vor Ort an vielen Ständen kulinarisch verwöhnen lassen, während

Ihre Kleinen mit verschie-densten Attraktionen großen Spaß erleben.

Der PICKNICKER liefert Ihnen in drei Ausgaben ge-nug Infos, um mit hohem Adrenalinfaktor die sportli-che Hochspannung eines der schnellsten, härtesten und elegantesten Sportturniere hautnah mitzuerleben.

10 jAhRE POLOPICKnICK In MünSTER

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FASTER THAN HOCKEY. ROUGHER THAN RUGBY. SEXIER THAN GOLF.

27. – 28. Juli 2013ab 12 Uhr am Hugerlandshofweg in Münster

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DAS POLO-FIEBER EROBERT MünSTERAusflugswochenenden für die ganze Familie:

Polopicknick feiert zehnjähriges jubiläumEin Jahrzehnt Polopicknick Münster. Das hätte sich der Veran-stalter wohl vor zehn Jahren keinesfalls vorstellen können. Der (noch immer) einzige Polospieler Münsters und Initiator des Turniers am Hugerlandshofweg, Sebastian Schneberger, saß eines Nachts in Buenos Aires im Kreise seiner Team-Kollegen, der Polo-Mannschaft Los Nocheros (Die Nachtschwärmer), als ihm die Idee kam: „Ich versuche mal, den Polo-Sport mit einer coolen Party in Münster zu kombinieren“.

Die Los Nocheros begleiten Sebastian Schneberger seit diesen Tagen in jedem Jahr zu seinem westfälischen Heimatturnier – in unter-schiedlichsten Besetzungen. Mit nahezu allen Spielern, die beim Polopicknick 2013 dabei sein werden, hat er in

seiner Historie schon mal irgendwo gemeinsam oder gegeneinander gespielt. Sein Turnier in Münster liegt ihm natürlich ganz besonders am Herzen. Er erinnert sich noch genau an die Anfänge: „2003 waren wir nur ein paar gute Freunde, haben abends ein

großes argentinisches Asa-do gemacht – und ein super Wochenende mit Sport und witzigem Beisammensein ge-nossen!“

Aber schon im Folgejahr war das Polopicknick eine feste Veranstaltung in Münsters Veranstaltungskalender. Der Kreis der Polo-Freunde in der Domstadt wuchs und die Prominenz und Qualität der Starter stiegen weiter. Seit Jahren feiern die Veranstal-ter konstant rekordverdäch-tige Besucherzahlen und mit dem zehnten Geburtstag in diesem Jahr soll der Rekord erneut gebrochen werden!

Denn das Herzstück des Polo-picknicks ist und bleibt die Stimmung in der idyllischen Polo-Veranstaltung jenseits der Stadtmauer.

„Der Polo-Sport lebt von der einzigartigen Atmosphäre am Spielfeldrand“, sagt Se-bastian Schneberger. Und die ist bei Münsters Polopick-nick, wie die vergangenen Jahre zeigen, natur- wie er-fahrungsgemäß großartig.

Wenn die Pferdehufe über den Rasen donnern, steigt der Puls. Für die Spieler ist es pures Adrenalin, für die Zu-schauer ein sonniger Tag in-

mitten einer traumhaft grü-nen Landschaft.Nach zehn Jahren funktio-niert das Prinzip Polopick-nick immer besser – Tendenzsteigend. Spätestens seit dem vergangenen Jahr ist der Polo-Sport in der west-fälischen Metropole ange-kommen. „Ich habe noch nie so ein tolles Polopicknick erlebt wie 2012: Das Wetter war bombastisch! Das Publi-kum grandios! Aber ich den-ke, es geht doch immer noch mehr!“, schwärmt Sebastian Schneberger und hat bereits eine neue Idee für Polo in Münster.

POLO STEhT hOCh IM KURS Beim nun schon traditionellen Polopicknick-Turnier stehen für die Aktiven natürlich der Sport und die Spiele im Vordergrund und für die Zuschauer und Gäste Spaß und Unterhaltung. Polo ist ein rasanter und unterhaltsamer Sport, bei dem Mensch und Tier gefordert werden und bei dem Mensch und Tier auch nur ge-meinsam Erfolg haben können. Diese Sportart passt somit ganz hervorragend in die Pferderegion Münsterland und ich freue mich sehr, dass das Polopicknick-Tur-nier nun schon zum 10. Mal statt-findet.

Dass dieser noch immer außer-gewöhnliche Sport bei vielen

Münsteranerinnen und Münstera-nern hoch im Kurs steht, das belegen die hervorragenden Besucherzahlen. Wenn dieses Jahr wieder die Massen zum Poloplatz am Hugerlandshofweg kommen, dann erwartet sie hochklas-siger Sport in familiärer Atmosphäre sowie ein ausgesprochen attraktives Rahmenprogramm.

Ganz besonders freue ich mich, dass es zur Tradition dieses Turniers ge-hört, ein karitatives Projekt großzü-gig zu unterstützen. Dazu wird nicht nur zum Spenden aufgerufen und ein Teil der Einnahmen verwendet, dazu wird zugunsten des karitativen Zwecks auch gänzlich auf Startgel-der verzichtet. Stattdessen zahlen die teilnehmenden Teams einen ent-

sprechenden Betrag auf ein Spenden-konto. So verbindet sich ein faszinie-render Sport auf vorbildliche Art und Weise mit einer guten Sache.

Ich bedanke mich bei den Veranstal-tern, den Teams, den Gästen und den Sponsoren, die dabei helfen, Gutes zu tun. Ihnen allen wünsche ich gute Unterhaltung, viel Spaß und gutes Wetter beim diesjährigen Polopick-nick-Turnier!

Markus LeweOberbürgermeister der Stadt Münster

Grußwort von Oberbürgermeister Markus Lewe

Polo-Review

Polo inmitten einer traumhaft grünen Landschaft

Seite 3Samstag, 20.07.2013

Page 4: Der Picknicker 1 | 2013

Springreiten trifft polo! Show-Match des polopicknick-teams faszinierte

die Zuschauer beim turnier der Sieger

Das Turnier der Sieger hat seit Jahrzehnten einen festen Platz im Jahreskalender des Reitsports. Traditionell trifft sich die Elite des internationalen Dressur- und Springsports vor der imposanten wie romantischen Kulisse des Münsteraner Schlosses. Noch bis morgen lädt der Westfälische Rei-terverein zu dem ganz besonderen Reit-Erlebnis und schließt mit dem finalem Polo-Show-Match ab.

Das Markenzeichen des Tur-niers: Hier trifft sich nur die Klasse der Besten – Hoch-spannung garantiert! Die Reitszene Münsters stellt sich an diesem Wochenende nur zwei Fragen: Können sich

die alteingesessenen Athle-ten durchsetzen? Oder kön-nen diesmal einmal mehr die jungen Wilden für majestäti-sche Jubelarien sorgen?Eines steht aber bereits vorab fest: Ein Highlight des dies-

jährigen Turniers der Sieger ist und bleibt immer noch der Auftritt der Polo-Teams!Während die Top-Springrei-ter vor dem Schloss um wert-volle Punkte im Gesamtklas-sement kämpfen, nutzten die

Polospieler die Auszeiten des Turniers: Mit einem rasanten Show-Polo-Match machten die Polospieler um Initiator Sebastian Schneberger die Massen heiß auf das Polo-picknick am kommenden Wo-chenende. Denn das zehnte Jubiläum am Hugerlandshof-weg in Münster soll offenbar jeden Bann brechen.In diesem Jahr wollen die Ver-anstalter noch mal einen

drauflegen: „Wir feiern ein-fach Geburtstag!“, sagt Se-bastian Schneberger. So ist jeder willkommen, das ge-mütliche Picknick im Grünen in entspannter Atmosphäre zu genießen und hautnah beim wohl spannendsten Ra-sensport dieser Welt dabei zu sein.

Fotoreport

» 2003 – 2004 « Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein

riesiger für das Polopickick

» 2005 « Die Polo-Pioniere erkunden den

Tunierplatz» 2006 «

Die Grundausstattung mit Stock und Stiefel

10th Polopicknick Anniversary2003 – 2006

Samstag, 20.07.2013Seite 4

Page 5: Der Picknicker 1 | 2013

POLO – EIn KRIEGERISChER SPORT?Aus den Anfängen des Polosports

Um den Zusammenhang von Trainingsübungen militärischer Eliteeinheiten, britischer Teepflanzer und dem Polo-Sport zu erkennen, sollte man einen Kurztrip zu den Anfängen dieses einzigartigen Sports machen.

Die Wurzeln des Polosports liegen in Zentralasien und sind – man muss es ehrlicher-weise sagen – recht kriege-risch. Bereits im Jahre 600 v. Chr. wurden im heutigen Iran Vorläufer des derzeiti-gen Polos gespielt. Wobei „ge-spielt“ eigentlich der falsche Ausdruck ist. Denn zur da-maligen Zeit glich Polo eher einer Trainingsübung für Kavallerieeinheiten – bevor-

zugt der königlichen Garde oder anderer Eliteeinheiten. Zeitweise glichen die „Spie-le“ eher Minischlachten, bei denen sich bis zu 100 Kom-battanten pro Mannschaft gegenüberstanden (eine Vor stellung, die heutige Ver-anstalter von Poloturnieren wahrscheinlich vor kleinere organisatorische Probleme stellen würde).

Interessant ist aus heutiger Sicht auch die Tatsache, dass zur Zeit des sassanidischen Reiches im heutigen Iran aus Männern und Frauen be-stehende Teams gemeinsam den Sport ausübten. Aber wei-ter auf der historischen Reise-route des Polos: Über musli-mische Eroberer gelangte das Spiel nach Indien, wo im Jah-re 1859 der erste europäische Poloclub gegründet wurde. Es waren britische Teepflan-zer in Assam, die den Club in der Stadt Silchar ins Leben riefen. Über britische Offizie-re fand Polo seinen Weg auf die Insel, wo der Sport schnell

populär wurde. Zu dieser Zeit bestand eine Mannschaft aus acht Spielern und es existier-ten kaum Regeln. Es gab Mat-ches in Richmond Park oder Hurlingham, die von mehr als 10.000 Zuschauern besucht wurden.

Zu Beginn des 20. Jahrhun-derts setzte Polo seinen Siegeszug auch jenseits des Atlantiks in den Vereinigten Staaten fort. Dabei unter-schied sich der Spielstil der Amerikaner stark von dem der Engländer. Im Gegensatz zu den Briten, die ein eher langsames Spiel mit kurzen, kontrollierten Schlägen be-vorzugten, spielten die Ame-rikaner wesentlich schnel-ler und agierten mit langen

Schlägen. Dieser Stil sollte den Polosport revolutionie-ren. Bis in die 50er-Jahre spielten die Amerikaner eine starke Rolle im Polo. Doch bereits in den 20er- und 30er-Jahren wuchs in Argentinien eine starke Konkurrenz heran. Nach und nach wurde Polo zum argentinischen Natio-nalsport – mit Zuschauerzah-len von über 60.000, die man sonst in Südamerika nur vom Fußball gewohnt war.

Argentinien ist bis heute die dominierende Nation im internationalen Polo. Doch die lange Reise dieses faszi-nierenden Sports, die vor vie-len Jahrhunderten in Persien begann, wird weitergehen.

Polo-History

So saß man 1903 im Sattel Foto: polocontacts

» 2007 « Legendär, die Poloparty nach dem

Polopicknick

» 2009 « Los Nocheros –

Argentinien grüßt

» 2008 « Das Treffen der Pferdestärken

10th Polopicknick Anniversary2007 – 2009

Seite 5Samstag, 20.07.2013

Page 6: Der Picknicker 1 | 2013

» 2011 « Pick up! Der Picknicker

» 2010 « Auch kulinarisch schon immer

Vorreiter

» 2012 « And the Winner is ...

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Samstag, 20.07.2013Seite 6

Page 7: Der Picknicker 1 | 2013

WELChER POLO-TYP SInD SIE?  Spieglein, Spieglein an der Wand! Wer bin ich bloß in diesem Land?

Wer bin ich – und wenn ja: Welches Handycap?! Eine Frage – und ein alter Hut in der Philosophie des traditionellen Teamsports Polo. Dieser lebt von der Kooperation innerhalb eines Teams wie kaum ein anderer. Kaum ein Sport ist dermaßen schnell und kraftvoll wie Polo. Da zählt es, jede Sekunde 101 Prozent konzentriert zu sein. Da zählt es ganz besonders, immer Ball, Gegner, Mitspieler und Pferde im Blick zu haben – und sich in Bruchteilen von Sekunden aufeinander neu einzustellen.

Polo-Spieler sind eine ganz besondere Gattung Mensch. Jeder, der ein Polo-Turnier schon einmal live erlebt hat, weiß das. Jeder, der die Dynamik, die Kraft und die Eleganz schon einmal gespürt hat, weiß: In diesem Sport passt auf jedes Polo-Pferd und jede Position auch ein Spieler. Anders aus-gedrückt: Beim Polo findet nahezu jeder, der mit Leidenschaft dabei ist, sein Team nach vorne zu bringen, sei-ne Aufgabe innerhalb des Teams.Da mag man diesen einen Spieler – am Ende möglicherweise gar: the Most Valuable Player (MVP) – vor dem Turnier womöglich noch nicht ein-mal beachtet haben. Da mag man ihn gar schon abgeschrieben haben, weil

er nicht einen allzu sportlichen Ein-druck macht – von außen betrachtet, am Spielfeld-Rand chillend oder laut diskutierend. Aber gerade die stillen Wasser des Polo-Sports spielen einem oft einen Streich – und räumen am er-folgreichsten ab. Horchen sie kurz in sich selbst hinein! Welcher Polo-Typ wären sie? Oder: Welchem würden sie sich am liebsten in Ihr Team ein-bauen?

(1) Der draufgängerische Goaler. Der Schütze, der keine Chance aus-lässt. Der offensive Spieler, der stets in die Offensive prescht, um den Abschluss vor dem Tor zu finden..

(2) Der Hipster. Derjenige, der dem Spiel Personality und Lifestyle ein-haucht, um die Picknicker am Rand auch in schlechten Spielen in den Bann seiner Mannschaft zu ziehen.

(3) Der kühle Analytiker. Der, der stets Ball, Mitspieler und Gegner imBlick hat, um dem Spiel die richtige Quadratur des Kreises zu geben. Oder vielleicht:

(4) Der Traditionelle. Mit allen Was-sern des Polo-Sports gewaschen – und ganz besonders um seine Wurzeln wissend.

Die Auswertung finden Sie auf der nächsten Seite!

Polo-Quiz

Der Picknick-Termin steht. Jetzt ist Kreativität gefordert. Was packen Sie in Ihren Picknick-Korb –

womit machen Sie Ihren Begleitern eine Freude?

Natürlich mit einer großen Flasche Champagner ......... 1Ich zeige ihnen die allerschönste Picknick-Wiese .........4Ich starte eine Umfrage per Facebook ..............................2Ich packe alles doppelt ein. Sicher ist sicher! ..................3

Frage 5

Das Polopicknick-Finale läuft, ein Spieler verletzt sich, es gibt keine Ersatzspieler. Sie haben erst einmal Polo gespielt –

und werden aufgefordert, einzuspringen. Wie reagieren Sie?

Ich addiere bereits mein Handicap ..................................3Gut, dass ich bereits meinen Helm aufhabe .................. 1Erst mal einen neuen Cocktail bestellen ........................2Spieler und Publikum bleiben getrennt, basta! ............4

Frage 6

Sie kommen bei einem ersten Date zu spät ins Kino oder Theater. Das Stück oder der Film hat schon angefangen.

Wie reagieren Sie?

Egal, ich hab den ganzen Kinosaal gemietet ................ 1Was? Ich komme nie zu spät ...........................................3 Ich suche uns den besten freien Platz ............................2Wir setzen uns brav in die letzte Reihe .........................4

Frage 3

Sie stranden ganz alleine auf einer einsamen Insel – und haben nichts dabei. Keine drei Sachen. Weder mehr noch weniger.

Sie sind einfach nur für sich. Was machen Sie?

Als Erstes erkunde ich die komplette Insel ....................3Als Erstes gehe ich mein Essen jagen ............................ 1Als Erstes entspanne ich mich am Strand ...................2Als Erstes baue ich mir ein Blockhaus ..........................4

Frage 1

Sie freuen sich auf das Wochenende. Sie schauen in den Wetter-Bericht – und träumen von einem sonnigen Picknick-Ausflug.

Wen nehmen Sie mit?

Egal, Hauptsache mein Fotoapparat ist dabei ...............2Meine vielen Freunde folgen mir überall hin .................1Ich picknicke nur mit der ganzen Familie ....................4Natürlich nur meinen Partner ........................................3

Frage 4

Sie sitzen im Büro. Die Kollegen nerven gerade ausnahmslos. Sie können sich nur schwer auf die Arbeit konzentrieren.

Was denken Sie?

Ich gehe erst mal einen Kaffee trinken ..........................2Ich zähle leise die Stunden bis Feierabend .....................3Ich verteile böse Blicke ..................................................... 1Die beruhigen sich schon wieder .....................................4

Frage 2

Punkte Punkte

Punkte

Punkte

Punkte

Punkte

Na, für wen würden Sie sich entscheiden? Können Sie sich selbst überhaupt richtig einschätzen?! Der PICKNICKER hat einige Fragen vorbereitet. Denken Sie kurz nach und lassen die Möglichkeiten auf sich wirken ... So oder so: Der kleine Personality-Check wird Ihnen hoffentlich ein wenig die Augen öffnen. Zählen Sie einfach die Punkte hinter den Antworten, die auf Sie zutreffen, und addieren diese.

Seite 7Samstag, 20.07.2013

Page 8: Der Picknicker 1 | 2013

Polo-Quiz

AUFLÖSUnG: SIE SInD POLO!

Beim Polo bauen alle vier Spielerpositionen eines Teams strukturiert aufeinander auf. So wie die Knotenpunkte eines Netzwerks sind sie miteinander verknüpft. Wie ein Quadrat, dessen Punkte sich in viele verschiedene Formen und Dimensionen verschieben lassen. Im kreisförmigen Ablauf geht es dabei darum, am Ende eines

Spielzugs schnellstmöglich wieder in die defensive Ordnung zu kommen – und genauso direkt wie flexibel neue Offensivformationen zu entfalten.

Sie sind wirklich ein Draufgänger! Jede Rockband würde Sie direkt als Gitarrist oder Schlagzeuger engagieren. Ihre Position auf dem Polo-Platz: Machen Sie vorne die Dinger, schießen Sie Ihre Tore – und sorgen Sie dafür, dass Sie die Angriffe der Gegner möglichst früh zerschlagen. Das können Sie hervorragend – auch wenn auf die et-was andere, verrückte Art und Weise. Denn: Kontrollierte Defensive ist auf keinen Fall etwas für Sie.

Lassen Sie eigentlich sonst irgendwo im Leben eine Chance aus?! Wohl kaum! Sie scheinen ein von Spaß erfülltes Leben zu haben. Aber Sie haben zudem jede Menge Freude an Spiel und Sport. Mit jedem Erfolgserlebnis wachsen Sie weiter. Keine Herausforderung ist Ihnen zu groß, um Sie zu meis-tern. Sie waren (oder wären) ein guter Soldat. Denn wenn Sie wissen, was zu tun ist, kann es nahezu niemand besser.

Ihre Lebens-Maxime:Man wächst mit seinen Aufgaben. Aber warum auf-geben?! Dafür ist das Leben viel zu kurz. Hinter jedem Horizont geht’s weiter – und nach jedem Tor ist: bereits vor dem nächsten. Dafür agieren Sie stets spontan. Anders geht’s nicht.

Egal, was um Sie herum passiert, Sie bewahren stets kühlen Kopf – auch wenn Ihnen die Bälle und Gegner nur so um die Ohren flie-gen. Aber was soll Ihnen auch passieren?! Sie wissen, wie die Welt funktioniert. Wären Sie Musiker, würden Sie wahrscheinlich Bass spielen – oder Keyboard. Große Töne sind nichts für Sie. Sie stehen mehr auf die böse Dröhnung – und das akribische Basteln an allem, was Ihnen in die Quere kommt.

Auf dem Polo-Platz legen Sie bei jedem Schritt äußersten Wert auf die Komposition des Spiels. Für Sie muss nicht jeder Spielzug schön sein. Aber er muss effizient sein. Wenn das Ergebnis Ihrer Berechnungen nicht stimmt, ist Ihr erster Gedanke: Wie kann ich das System meiner Mannschaft erfolgreicher machen? So sind Sie der Lenker und Denker, der Schach spielende Captain und Ballverteiler Ihres Teams.

Ihre Lebens-Maxime:Nichts, was in der Welt passiert, ist Zufall. Ihr Welt-bild: Alles besteht aus Buchstaben und Zahlen – und ist dementsprechend programmierbar. Bei Ihren Quadraturen wird selbst Neo in seiner Matrix verrückt.

Sie kicken die Polo-Kugel am liebsten wie Beckham, schlagen sie am liebsten wie Agassi – und punkten am liebsten durch extravagantes Auftreten und ausgefallene wie modische Outfits. Aber noch lieber sind Sie neben dem Platz unterwegs. Personality- und Lifestyle-The-men sind Ihr Ding. Musikalisch sind Sie der Frontmann. Sänger oder DJ?! Das ist Ihnen doch egal. Hauptsache, Sie verbreiten Stimmung.

Es gab eine Zeit, da nannte man das einen Paradiesvogel. Es gab eine Zeit, da nannte man das metrosexuell. Es gibt eine Zeit, da könnten Sie auch gut vegan sein – und übergroße Hornbrillen tragen. Am liebsten aber vergnügen Sie sich in Freizeit wie Arbeit mit Ihrem Smartphone und MacBook, trinken am liebsten den ganzen Tag Club-Mate oder Bionade – und sorgen überall, wo Sie auftauchen, direkt für das nötige Südseeflair.

Ihre Lebens-Maxime:Wenn die Sonne nicht von selber kommt, gehen Sie halt einfach mal zur Sonne. Oder vielleicht gleich zu Mars oder Venus! Auf jeder Bühne fühlen Sie sich grenzenlos. Sie lassen keine Gelegenheit aus, um Ihren Charme zu ver-sprühen.

Auf Veränderungen stehen Sie wohl gar nicht. Für Sie ist die Bewah-rung der Tradition die wohl größte Mission. Jedem, der fragt, können Sie eine Geschichte aus der langen Polo-Historie erzählen. Dadurch haben Sie nicht zwangsläufig eine Oberlehrer-Attitude. Aber wenn Sie etwas machen, wissen Sie eben immer gerne ganz genau über die Ursprünge und Gründe dessen Bescheid. Nur so macht Leben für Sie Sinn.

So ist das Polopicknick Ihr absolutes Lieblingsturnier. Denn nirgend-wo sonst gibt es noch Münsters einzigartigen Wooden Cup, bei dem die Teams mit dem ursprünglichen Holzball spielen. Auch wenn dieser beim Polopicknick eigentlich die Verlie-rer-Runde ist, wissen Sie ganz genau: Der Gentleman ge-nießt – und schweigt auch mal, wenn’s darauf ankommt. So sind Sie überall gern gesehener Gesprächspartner – an der Bar wie auf dem Platz.

Ihre Lebens-Maxime:Nur wer weiß, woher er kommt, kann verstehen, wer er ist! Daher schätzen Sie besonders das Beisammensein mit Ihrer Familie – meistens mit der hübschesten Frau der Veranstaltung an Ihrer Seite. Davon sind zumindest Sie selbst stets überzeugt.

TYP 1 DER GOALER

TYP 3 DER ANALYTIKER

TYP 2 DER HIPSTER

TYP 4 DER TRADITIONELLE

1 bis 6 Punkte

13 bis 18 Punkte

7 bis 12 Punkte

19 bis 24 Punkte

Samstag, 20.07.2013Seite 8

Page 9: Der Picknicker 1 | 2013

FARID zEIGT FäUSTE FüR MünSTERS jUGEnD 

Farid’s QualiFighting – der gute zweck 2013Auch bei der Jubiläumsausgabe unterstützt das Polopicknick wieder einen guten Zweck. Mit der alljährlichen Spendenaktion unterstützen die Macher seit 10 Jahren Stiftungen, Vereine, Organi-sationen und Projekte, die vor Ort für die Menschen da sind, Gutes tun – aber viel zu geringfügige Unterstützung erfahren. In diesem Jahr gehen die Spendenerlöse an: Farid’s QualiFighting – das pädagogische Box-Training des ehemaligen Box-Profis Farid Vatanparast.

Farid’s QualiFighting ist Münsters derzeit wohl cle-verste Erziehungsidee. Farid Vatanparast ist ein wahres Multitalent: passionierter Gastronom. Diplomierter wie promovierter Pädagoge, Wirtschaftspolitiker und Sportwissenschaftler. Lei-denschaftlicher Boxer – und Pferdeliebhaber. Seit 2007 betreibt Farid das Café und Restaurant Rossini an der Salzstraße 46 im Herzen der Münsteraner Innenstadt. 2008 forschte er im Rahmen seiner Diplomarbeit an der Fachhochschule Münster über den „Beitrag des Box-sports zur beruflichen Qua-lifikation – am Beispiel der Gastronomie“. 2011 holte er sich dann den Doktoren-Gür-tel der Westfälischen Wil-helms-Universität (WWU). Das Thema: Farid’s Quali-Fighting.

Das kommt in Münster und Umland so gut an, dass Dr. Farid Vatanparast für sein Engagement 2012 den Deut-schen Bürgerpreis erhielt. In unserer Rubrik Pick-nicker meets Stadtgeflüster erzählt der Motivations-

trainer, Pädagoge, Box-Trai-ner, Familienunternehmer und Pferdeliebhaber, wofür er die Spenden des Polopick-nicks einsetzt – und warum er unser Münster liebt.

Farid, Polo! Dein Sport?

Polo spiele ich nicht. Aller-dings habe ich eine große Affinität zu Pferden. Ich habe sehr früh angefangen zu rei-ten – das war sozusagen mein allererster Sport. Daher freue ich mich sehr, dass das Polo-picknick mich auch meinen sportlichen Ursprüngen wie-der etwas näherbringt.

Schon mal was vom Polopick-nick gehört?

Ich glaube, jeder, der im Münsterland lebt, hat schon einmal vom Polopicknick ge-hört. Es ist sicherlich eine der

Top-Sportveranstal-tungen der Region. Ich war noch nicht persönlich vor Ort.

Meine Schwester hat mir aber erzählt, dass die Mischung aus Picknick und

Leistungssport ein-malig ist. Ich bin sehr neugierig und gespannt – und werde auf jeden Fall kommen.

Schon mal dran gedacht, selbst

den Polo-Schläger zu schwingen?

G r u n d s ät z-lich ja. Aber ich befürch-te, dass ich

auf einem Pferd nicht so

gut aussehe wie manch anderer.

Dafür müsste ich noch mal ordent-lich trainieren – und mich in Form

bringen.

Farid’s QualiFighting ist der gute Zweck des 10. Polopick-nick-Geburtstags. Worum geht’s dir dabei?

Wir wollen junge Menschen aus problematischen Milieus in die Mitte der Gesellschaft

bringen. Dafür nutzen wir den Rahmen des Box-Sports. Boxen macht den Jugendli-chen in erster Linie Freude, gibt ihnen Ziele – und ganz, ganz wichtig: Sie bekommen die Wertschätzung, die sie verdienen! Die jungen Men-schen lieben den Box-Sport, sie würden alles dafür tun. Diese Energie birgt ein un-geheures Potenzial – und ist eine große Chance für eine gelungene Integration: Man lernt, seine Kraft zu kontrol-lieren – und wird Teil einer Gemeinschaft, in der man füreinander da ist und in der man Verantwortung für an-dere übernimmt.

Ist das QualiFighting denn wirklich nachweislich erfolg-reich? Könnte man nicht mei-nen, dass Boxen zu wenig ist?

Natürlich ist Boxen zu wenig. Aber unser Konzept geht ja viel weiter: Wir koppeln das

Boxen mit einem geregelten Alltag – und festen Regeln. Die schulischen Leistungen unserer Boxer sind im Durch-schnitt um eine ganze Note gestiegen. Dafür sind wir mehrfach ausgezeichnet wor-den: 2008 zum Beispiel mit dem Deichmann Förderpreis gegen Jugendarbeitslosigkeit, 2009 mit dem Deutschen För-derpreis Kriminalprävention oder 2012 mit dem Deutschen Bürgerpreis.

Was hast du mit den Spenden des Polopicknicks vor?

Wir haben viel Arbeit vor uns – die Unterstützung durch das Polopicknick kommt da wie gerufen. Die jungen Menschen sollen besseres Equipment, bessere Räum-lichkeiten, einfach bessere Voraussetzungen für ihr Training bekommen. Hinzu kommen Aufwendungen für Fahrten zu Wettkämpfen. Wie gesagt: Wir wollen den Kindern und Jugendlichen zeigen, dass unsere Gesell-schaft sie braucht – und sie wertschätzt. Das kommt häufig viel zu kurz. Der de-mografische Wandel ver-langt von uns, dass wir uns um diese jungen Menschen

kümmern – und ihnen deut-lich machen, dass sie unsere Zukunft sind. Wir sind auf sie angewiesen.

Polo und Boxen?! Kannst du eine Gemeinsamkeit erken-nen?

Beides ist Sport. Damit gibt es natürlich viele Verbindun-gen. Beides ist anspruchsvoll, verlangt höchste Konzent-ration und viel, viel Arbeit. Beides ist rasant, hart und leider auch manchmal mit Verletzungen verbunden. Aber in erster Linie geht’s ja um die Menschen – und da-rum, wie sie den Sport defi-nieren. Da gibt es eine starke Verbindung zwischen mir und Sebastian Schneberger,

dem Veranstalter des Polo-picknicks. Denn wir wollen beide die Gesellschaft öffnen: Wir bringen Menschen ver-schiedener Gesinnung und Milieus zusammen. Sebas-tian hat eines der wenigen Polo-Turniere geschaffen, bei dem jeder so sein kann, wie er möchte, und bei dem es nicht nur um eine sogenannte ge-sellschaftliche Elite geht.

Hier begegnen sich ganz unterschiedliche Menschen, um gemeinsam zu picknicken – und den Sport zu feiern! Sport ist die beste Möglich-keit, Menschen zu integrie-

ren. Es geht dann nicht mehr darum, woher du kommst, sondern darum, wer du bist – und wer du sein kannst. Was für einen Job du hast oder wie viel Geld du besitzt, ist beim Sport völlig egal.

Du stammst aus dem Teheran. Hast du ein Auge auf die ak-tuelle politische Entwicklung in deiner Heimat? Und wie bewertest du die sozialen Zu-stände in Deutschland?

Leider habe ich, ehrlich ge-sagt, nicht mehr viele Verbin-dungen zum Iran. Persisches Essen kann ich allerdings jedem empfehlen. Was die politische Situation im Iran betrifft: Ich wünsche mir für alle Menschen, egal wo, dass sie genauso gute Chancen be-kommen wie hier in Deutsch-land. Deutschland ist einfach ein wunderbares Land! Wenn ich mir alleine Münster an-schaue: Ich kenne hier so vie-le engagierte Menschen, die sich in die Gesellschaft ein-bringen – das ist vorbildlich! Ich glaube, die Deutschen haben verstanden, dass sie eine Multikulti-Nation sind: Dieser Zusammenhalt, das Engagement, die Öffnung der Gesellschaft ... Münster ist einfach eine großartige Stadt! Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.

”Polo spiele ich nicht. Allerdings habe ich eine große Affinität zu Pferden.“

”Münster ist einfach eine großartige Stadt! Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.“

”Wir wollen den Kindern und Jugendlichen zeigen, dass unsere Gesell-schaft sie braucht – und sie wertschätzt.“

Picknicker meets

FARID VATANPAR AST (34) lebt seit 1992 in Deutschland. 2003 schloss er seinen ersten hoch dotierten Profi-Vertrag als Box-Profi ab. Er stand direkt vor der Qualifikation für die Olympischen Spiel in Athen. Da beendete ein schwerer Autounfall seine Karriere. Nur acht Wochen nach Vertrags-abschluss. Farid verlor seine Sehkraft im linken Auge. Seine Karriere war schlagartig beendet – und Farid orientierte sich um: vom aktiven Sportler zum Box-Trainer. Seit 2010 trainiert er auf olympischem Niveau.Vor mehr als sechs Jahren, am 1. Januar 2007, gründete Farid zusammen mit seinem Augenarzt die Box-Abteilung des Telekom-Post SV Münster. Er baute die Box-Abteilung zu einem pädagogischen Projekt aus, das sich in Münster als Nachhilfe- und Lebenshilfe-Einrichtung etabliert hat. Aber Multitalent Farid ist in der Domstadt – und weit darüber hinaus – auch anderweitig aktiv: So nahm er 2009 etwa einen Lehrauftrag an der Uppenberg Förderschule an – und er war Mitglied im Begleitausschuss „Stärken vor Ort“ (ein durch den Europäischen Sozialfonds gefördertes Programm).

Seite 9Samstag, 20.07.2013

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TEAM-AUSLOSUnGCharity trifft Polopicknick

Traditionell unterstützen sieben Unternehmen aus der Region das zum Geburtstag wieder einmal international hochkarätig besetzte Turnier am Hugerlandshofweg. Als Sponsoren genießen sie am Spielfeldrand gemeinsam ein Turnier in lockerer wie luftiger Wohlfühl-Atmosphäre – auf dem Feld wetteifern sie mit jeweils einem Team um den Siegerpokal des Polopicknicks. Aber los geht’s am kommenden Freitag erst einmal mit der Qualifikation. Danach entscheidet sich, wer im weiteren Verlauf im traditionellen Wooden Cup und wer im Polopicknick Cup antritt.

Die besten Einzelspieler zo-gen sich die Juweliere von Oeding-Erdel mit dem Fran-zosen Brieuc Rigaux, das Mo-dehaus Schnitzler mit dem Argentinier Marcos Riglos – und das Box-Team von Fa-rid’s QualiFighting mit dem Argentinier Pedro Fernandez Llorente. Alle drei sind mit

Handicaps von je +5 die best-gewerteten Spieler des Tur-niers. Das Team von Farid’s QualiFighting steht in diesem Jahr für ein absolutes Novum. Denn erstmals tritt auch die vom Polopicknick unter-stützte Spendenaktion mit einem eigenen Team an: „Auf diese Art ist der Charity-Ge-

danke beim Polopicknick noch viel präsenter“, sagt die Turnierorganisatorin Rheda Gutperle. „Wir hoffen, dass wir so einen noch größeren Spendenbetrag zusammen-bekommen, als wir es aus den vergangenen Veranstaltungs-jahren gewohnt sind.“ Mit Farid’s QualiFighting gehen

die Spenden in diesem Jahr an ein Projekt, das Jugend-liche mithilfe des Boxsports auf die richtige Bahn bringt. Mehr dazu im Interview mit Farid Vatanparast, in unserer Rubrik PICKNICKER meets STADTGEFLÜSTER auf der vorangegangenen Seite 9.

Bei einem Turnier wie dem Polopicknick Münster darf die Summe der Handicaps der Einzelspieler eines Teams die Marke 8 nicht überschreiten. Ans Limit kommen da ledig-lich die Teams Oeding-Erdel

mit der dreifachen Power der Bosch-Familie (Max +3 / Ul-rich 0 / Sabrina 0) und Immo-mia – mit Christopher Kirsch aus Deutschland (+4) als Top-Scorer. Aber auch die anderen Teams sind nicht zu unter-schätzen. Organisator Sebas-tian Schneberger: „Beim Polo zählt vor allem eine geschlos-sene Teamleistung. Da kann ein Vierer-Team mit ausge-glichenen Einzel-Handicaps durchaus besser abschnei-den.“

Was möglich ist, hat das Heimteam seiner Los Noche-ros erst jüngst und eindrucks-voll gezeigt: Mit einem leiden-schaftlichen Auftritt sahnten die „Nachtschwärmer“ beim High-Goal-Cup in Düsseldorf ab. Mit dem Überraschungs-erfolg geht das Team nun mit dem entsprechenden Rücken-wind ins diesjährige Polo-picknick.

Aber auch die Teams des Fac-tory Hotels (Top-Spieler: Mi-guel Duggan, Argentinien, Handicap +4), der Finanz-Spezialisten von SX Capital (Aki van Andel, Niederlan-de, +3) und des Auto hauses Beresa (Hector Monserrat, Argentinien, +3) rechnen sich gute Chancen aus. Gera-de Team Beresa hofft, mit der gleichen Mannschaft, mit der es vor zwei Jahren den Polo-picknick-Cup gewonnen hat, wieder ganz vorne dabei zu sein. Insbesondere der Box- und Motivationstrainer Farid Vatanparast ist mit seinem Charity-Team natürlich be-sonders motiviert, bei seinem Polo-Debüt richtig durchzu-starten.unierfahrplan

Teams & Sponsoren

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Page 11: Der Picknicker 1 | 2013

Samstag, 27.07.201312:00 Uhr Einlass

12:30 Uhr Wooden Cup Semifinal 1

13:45 Uhr Polopicknick Semifinal 1

15:00 Uhr Wooden Cup Semifinal 2

16:15 Uhr Polopicknick Semifinal 2

Freitag, 26.07.2013 Spielpaarungen werden kurzfristig ausgelost.

12:00 Uhr Vorrundenspiele Polopicknick und Wooden Cup

Sonntag, 28.07.201312:00 Uhr Einlass

12:30 Uhr Wooden Cup – Spiel um Platz 3

13:45 Uhr Polopicknick – Spiel um Platz 3

15:00 Uhr Wooden Cup Finale

16:15 Uhr Polopicknick Finale

PROGRAMMüBERSIChTFreitag, 26.7., Samstag, 27.7., Sonntag, 28.7.2013

Samstag SonntagFreitag Samstag Sonntag

Gewinner von Freitag

Gewinner von Samstag

FINALE Polopicknick

Verlierer spielen um Platz 3

Verlierer spielen um Platz 3

Gewinner von Samstag

Gewinner von Freitag

Gewinner von Freitag

Gewinner von Freitag

Team 1Verlierer

von Freitag

Gewinner von Samstag

FINALE Wooden Cup

Gewinner von Samstag

Verlierer von Freitag

Verlierer von Freitag

Verlierer von Freitag

Team 4

Team 2

Team 5

Team 7

Team 3

Team 6

Team 8

Samstag SonntagFreitag Samstag Sonntag

Tunierfahrplan

Seite 11Samstag, 20.07.2013

Page 12: Der Picknicker 1 | 2013

Behind The Scenes

Polopicknick-Wall

Y PETER-PhILLIP KIEnAST Z

... hat nur ein Jahr ausgesetzt. Ansonsten war der leidenschaftliche Polo-Spieler je-des Mal beim Polopicknick aktiv. Denn das ist für den im vergangenen Jahr ins Natio-nalteam Berufenen das schönste Turnier Deutschlands – auf Augenhöhe mit seinem Heimatturnier in Hannover. „Aber dann kommt schon nicht mehr viel“, sagt Peter Kienast.Er hat das Polopicknick bereits zweimal gewonnen. Auf das Besondere der Veran-staltung angesprochen, denkt er als Erstes an drei Dinge: eine „sehr lässige Veranstal-tung“, mit besonderen Zuschauern in einer „fantastischen Atmosphäre“ und einem „ex-trem gut präparierten Platz“.

Traditionell treffen sich die Spieler am

Samstagabend, um in passend auf ein beson-deres Motto ausgefeilten Kostümen an einer besonderen Location zu feiern. Auch oder gerade weil Peter Kienast an sich nicht so auf Mottopartys steht, ist die Spielerparty für ihn immer ein ganz besonderes Erlebnis: „Ich bin nicht so der Mottofreak“, sagt er. „Aber man erfährt die Themen auch im-mer erst so kurz vorher, dass man sich zu Hause gar nicht darauf vorbereiten kann.“ So ist Peter im vergangenen Jahr nach dem Turnier vom Pferd gestiegen – und direkt in Münsters Innenstadt gefahren, um sich noch mit passenden Piraten-Accessoires ein-zudecken. „Die Party stand unter dem Mot-to Polo Pirates. Das war absolut Last-Minute – aber es hat perfekt geklappt!“

Y BERnD LEIFhELM Z

... ist seit zehn Jahren die gute Seele des Polopicknicks. Er ist seit dem Startjahr als treue Seele, Lkw-Fahrer und Zeugwart der Los Nocheros, des Teams von Sebastian Schneberger dabei. Wenn Bernd Leifhelm an das Polopicknick denkt, denkt er gleich an das erste Turnier, ein kleines Asado unter Freunden. „Ich freue mich immer riesig auf das Turnier“, sagt Bernd Leifhelm. Am schönsten findet er es, wenn am Sonn-tagabend nach dem Turnier alle wieder zum Asado zusammenkommen. Leifhelm: „Das Familiäre ist das Besondere am Polopick-nick. Dadurch wird es in der gesamten Polo-Szene einmalig. In Belgien gibt’s Turniere, da spielt man drei Wochen einfach nur auf einer grünen Wiese – bis auf das letzte Wo-

chenende fast ohne Zuschauer.“

Unvergesslich bleibt Bernd Leifhelm auch das zweite Polopicknick. Er drehte vor dem Stall mit dem Lkw der Los Nocheros um – und titschte das Auto von Sebastians Schwester Susanne an. „Ich hatte gerade den Lkw-Führerschein gemacht. Sebastian hat nur gefragt, ob was passiert sei. Aber der Lkw war unbeschädigt – und das Auto zu ersetzen.“ So ging selbst dieses Schrecker-lebnis glimpflich aus. Denn Bernd Leifhelm lebt den Spirit der Los Nocheros und des Polopicknicks. Die größte Bestätigung für seine Arbeit erfährt Leifhelm, wenn sich die internationalen Top-Spieler über das topprä-parierte Feld am Hugerlandshofweg freuen. Denn seine Hauptaufgabe bei diesem Tur-nier ist – und bleibt: Was zählt, ist der Platz.

POLO AUF DEUTSChLAnD-TOUR Y GERMAn POLO TOUR 2013 Z

Mit der German Polo Tour hat Christopher Kirsch – einer der besten deutschen Polospieler – 2010 Deutschlands erste Polo-Liga gegründet. Die erfolgreiche Turnierserie startet nun in die vierte Saison – und natürlich ist dabei auch das Polopicknick Münster wieder ein fester Programmpunkt.

Insgesamt 17 Teams haben 2012 an den sieben Turnieren Deutschlands erster Polo-Liga teilgenommen. Chris-topher Kirsch, Initiator der German Polo Tour, National-spieler (hdc +4) und Veran-stalter zahlreicher High- Goal-Turniere: „Für Sponsoren ist die German Polo Tour natür-lich interessant, weil sie eine kontinuierliche Präsenz in verschiedenen Städten und über die ganze Polo-Saison hinweg bekommen. Das führt dazu, dass wir in diesem Be-reich weniger mit regionalen Partnern als mit nationalen und internationalen Marken arbeiten können.“ Insgesamt sieben Städte sind

derzeit Teil der German Polo Tour: Neben Münster werden in München, Hamburg, Gut Aspern, Düsseldorf, Oberur-sel und Berlin wieder wichti-ge Punkte vergeben. Chris-topher Kirsch: „Wir haben mit diesen Stationen keine absolute Obergrenze erreicht, können uns also vorstellen, in den kommenden Jahren noch weitere Städte aufzunehmen. Allerdings hat Qualität da-bei immer den Vortritt vor Quantität.“ Auch in diesem Jahr gehen alle Teams in die Gesamtwertung der German Polo Tour ein. Der Modus der Tour bleibt grundlegend derselbe. Jedes Team bringt die drei besten Ergebnisse

der gespielten Turniere in die Wertung ein. Die anderen Ergebnisse werden gestri-chen. Gewinner ist am Ende der Saison das Team mit der höchsten Punktzahl. Die Ger-man Polo Tour wird streng nach HPA-Regeln gespielt. Als Oberschiedsrichter wird wie schon 2012, neben vielen anderen erfahrenen Umpires, der englische Profi Sean Day-us wieder die gesamte Tour

begleiten. Sean Dayus: „Nach sechs Monaten ist es toll, zum Start der German Polo Tour wieder nach Deutschland zu-rückzukommen. Die Tour ist großartig für den Polosport in Deutschland, weil sie vielen Leuten ermöglicht, Polo auf verschiedenen Levels ken-nenzulernen.“ Die Begeisterung für die Tour wächst zusehends, wie die zahlreichen Teamanfragen zeigen, deren Zahl gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen ist. Christopher Kirsch: „Die Vorbereitungen für die Tur-niere der German Polo Tour laufen derzeit auf Hochtou-ren. Der Qualitätsstandard ist sehr hoch und wir sind auch ständig bestrebt, die Spiel-felder zu optimieren. Vor al-lem bei den zwei noch relativ neuen Stationen Oberursel und Berlin-Hoppegarten wer-den wir weiter intensiv an der Qualität der Plätze arbeiten.“

German Polo Tour 2013

Berenberg High Goal Cup Düsseldorf

6. bis 7. Juli 2013

Polopicknick Münster 27. bis 28. Juli 2013

Berenberg Polo-Trophy Oberursel / Bad Homburg

7. bis 8. September 2013

Bucherer Polo Cup Berlin 21. bis 22. September 2013

German Polo Tour 2014

Bucherer Polo Cup München Berenberg Polo-Derby Hamburg

Bucherer High Goal Cup Gut Aspern / Hamburg Polopicknick Münster

Berenberg Polo-Trophy – Oberursel / Bad Homburg Bucherer Polo Cup Berlin

Stefanie Stüting/POLO+10

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Polopicknick-Wall

... dass es im Polo auch ein Handicap gibt? Ver-gleichbar mit dem Golf erhalten die Spieler eine individuelle Bewertung auf einer Skala von –2 (Anfänger) bis +10 (Ausnahmekönner). Weltweit gibt es nur eine Handvoll Spieler mit einem Han-dicap von +10.

... dass ein Polofeld so groß ist wie gut acht Fuß-ballfelder?Es ist 300 Yards lang und 200 Yards breit, was in Metern etwa einer Fläche von 274 x 183 m ent-spricht. Die Planung eines Polofeldes ist eine Kunst für sich, bei der es viele Faktoren zu be-rücksichtigen gilt: Wie viele Chucker sollen pro Jahr gespielt werden? Wie häufig werden Tur-niere ausgerichtet? Auch die Wahl des richtigen Grastyps und ein individuelles Be- und Entwäs-serungssystem sind von entscheidender Bedeu-tung.

... dass ein Polo-Pony im Durchschnitt ungefähr 1,60 m misst und bis zu 60 km/h schnell ist? Ein schnelles und wendiges Pferd ist das wertvollste Kapital jedes Turnierspielers. Sein Schutz steht an oberster Stelle: So dürfen Polopferde zum Beispiel keine zwei Chuckers hintereinander ge-ritten werden. Polospieler verfügen daher meist über drei bis vier Pferde, deren Fähigkeiten sie auch strategisch zum Spielverlauf einsetzen kön-nen.

... dass der Poloschläger (auch Stick genannt) nor-malerweise aus Bambus oder Weidenholz besteht und nur in der rechten Hand geführt werden darf? Je nach Größe von Reiter und Pferd sind die Sticks zwischen 122 und 137 cm lang. Das Endstück, mit dem der Ball geschlagen wird, heißt „Zigarre“.

... dass man abhängig vom Können der teilneh-menden Teams von unterschiedlichen Spielklas-sen spricht? Um den Leistungsstand eines Teams zu ermitteln, addiert man einfach die Handicaps der Spieler. Dabei unterscheidet man grundsätz-lich zwischen• „Low Goal“ (Team-HC bis +2),• „Medium Goal“ (Team-HC bis +6) und• „High Goal“ (Team-HC bis +12).

... dass Polopferde eine Kreuzung aus dem engli-schen Vollblut und den argentinischen Criollos, den genügsamen und zähen Arbeitspferden Süd-amerikas, sind? Bis heute werden die meisten Polopferde in Argentinien gezüchtet.

... dass die beim Polo verwendeten Bälle ur-sprünglich aus gepresstem Bambus gefertigt wurden? Heute werden bei den meisten Turnie-ren Kunststoffbälle eingesetzt. Die Bälle haben einen Durchmesser von zehn Zentimetern und können – wenn sie entsprechend hart getroffen werden – eine Geschwindigkeit von bis zu 130 km/h erreichen können. In Münster können Sie im Wooden Cup Finale einmalig in Deutschland noch Holzbälle in Aktion erleben.

... dass Polo als die am schwierigsten zu „schieds-richternde“ Sportart der Welt gilt? Die Gründe hierfür sind die Komplexität der Regeln, die atemberaubende Schnelligkeit des Spiels und na-türlich die Größe des Spielfeldes. Die Schiedsrich-ter, die im Polo übrigens Umpire genannt werden, haben also alle Hände voll zu tun, um immer auf der Höhe des Geschehens zu sein.

WISSEn SIE EIGEnTLICh ...

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Page 14: Der Picknicker 1 | 2013

Picknicker meets

ASTROnAUTEn – MEInE LETzTEn hELDEn

Thorsten Kambach vom DAChBODEn im Interview Dieser Mann besorgt Münsters Straßen das Stadtgeflüster, er ist der Domstadts Karlsson vom DACHBODEN: Thorsten Kam-bach (44). Ihm fehlt der Propeller auf dem Kopf. Ihm fehlt der Düsentrieb’sche Schnabel. Aber Thorsten ist Segler – gerne gegen den Wind. Und er ist eine Art Erfinder, Ideengeber und Im-pulsgeber – offen für und gedrillt auf offensive Kommunikations-Kampagnen.

Thorsten und sein Team machen nicht einfach nur Werbung. Der DACHBO-DEN entwickelt bewegende Kampagnen für den Puls aller Zielgruppen. Für den leidenschaftlichen Künstler Thorsten steht immer das Gesamtkunstwerk der Kom-munikation im Fokus. So ist sein Agentur-Kollektiv seit 1998 für zahlreiche, berühmt- berüchtigte Corporate Pu-blishings der Stadt (zum Bei-spiel: STADTGEFLÜSTER, WOCHENSCHAU MÜNS-TER, HAFENFREUNDE) – und weit darüber hinaus – bekannt. Seit 2010 malt der PICKNICKER des DACH-BODENS in jährlich drei Aus-gaben ein Bild vom Polopick-nick Münster.

Moin Thorsten!Na ... Tach!

Hab’ mir gar keine Fragen ausgedacht.

Kein Ding! Kriegen wir hin ...

Was ist eigentlich der PICKNICKER?

Ein Art Live-Zeitung. Wir berichten nicht über etwas, was schon passiert ist, son-dern unsere Reporter sind als Spürhunde live vor Ort. Wir fangen die Stimmungen und Spiele ein, um den Lesern eine Art mehrseitiges Flug- und Infoblatt in die Hand zu geben.

Wie kommt man auf eine so großartige Idee?

Ich kenn’ Sebastian schon ewig. Hab’ mal mit ihm an ’ner Bar gesessen. Da kam die Idee! Er macht eine Top-Sportveranstaltung Müns-ters – und ich mach’ die geils-ten Corporate Publishings. Also wollten wir immer schon mal was zusammen machen. Vor drei Jahren sind wir dann mit dem PICKNICKER durchgestartet. Uns war im-mer klar: Die Richtung ist Superman! Passt zum Polo: Alles Supermänner!

Scheint ein echter Super-man-Sport zu sein!

Polo-Spieler sind so etwas wie Astronauten! Jeder kennt

sie aus dem Fernsehen. Aber kaum jemand hat jemals einen getroffen – oder aus der Nähe gesehen. Das sind die letzten glorreichen Gestal-ten. Die Helden unserer Zeit – und einer neuen Welt! Die letzten Helden – auf die kei-ner mehr wirklich Zugriff hat.

Dein Traumberuf aus deiner Kindheit?

Mein absoluter Traumberuf! Ich bin sehr gerne allein, sehr interessiert an Physik und Astronomie – und sehe die Welt gerne aus der Vogel-perspektive ... Kennste Space Oddity?! YouTube! Hat ein Astronaut aufgenommen – in der ISS ...

Ach ja? Kenn’ ich gar nicht. Kenn’ nur Major Tom!

So ähnlich! Space Oddity war der Song der Mondlandung 1969. Von David Bowie! Der wurde damals zu den Fern-sehbildern gespielt. Die Co-ver-Version hat auf YouTube schon 16 Millionen Zuschau-er!

Spielst du Polo? Würdest du gerne mal spielen?

Nein! Das kann ich mir für mich gar nicht vorstellen. Ich segle viel lieber! Polo ist mir zu hektisch. Beim Segeln kann ich gut für mich sein – das ist’s leiser und entspann-ter. Aber (!) beim Feiern ähn eln sich Polo und Segeln schon sehr: Wir saufen halt manchmal gern wie die Lö-cher!

Das heißt, beim Segeln bist du frei wie ein Vogel – wie der Aufkleber auf deiner hochsicherheitsgeschütz-ten Glastür!

Ja, absolut! Das ist der beste Kontrast zur unehrlichen Medienwelt. Immer sehr hek-tisch. Sehr showlustig. Sehr nahegehend. Beim Segeln habe ich grundsätzlich kein Handy dabei. Da bin dann total im Off. Ich hab die Lei-denschaft leider erst vor fünf Jahren entdeckt. Ich muss für mein Hobby nicht mal weit fahren. Der Aasee ist nur ein paar Meter weg. Also lebe ich eigentlich am Meer.

Und hier so ... was mach-ste denn eigentlich hier im Büro den ganzen Tag?

2003/2004 haben wir uns das STADTGEFLÜSTER aus-gedacht. Mit dem Relaunch hab’ ich mein Baby endlich zurück. Und jetzt ermöglicht die Technik es endlich, das STADTGEFLÜSTER so zu machen, wie ich es eigentlich schon immer haben wollte. Die Cover male ich alle selbst – direkt digital auf ’nem rich-tig geilen Zeichenbrett. Der DACHBODEN ist keine klas-sische Agentur. Wir machen hier kein Gedöns. Damit hal-ten wir uns nicht auf! Wir lie-fern in erster Linie Ideen für nachhaltig wirkende Kom-munikation – und sind auf Corporate Publishings spe-zialisiert. Für alle Sparten! Jetzt haben wir gerade eine Kindersendung produziert ...

Sweet! Eine Kindersen-dung. Auf welchem Sender?

Als DVD! Wir, Detlev Jöcker und ich, haben Puppenskiz-zen gemalt und uns Storylines ausgedacht – und die original Muppet-Show-Werkstatt hat sie für uns gebaut. Es geht um Abenteuer- und Detektiv- Storys. Frei für Kinder ab drei Jahren. Mit allem Schnick-Schnack auf drei Ebenen:

erstens Puppen, zweitens Animationen und Zeichen-trick, drittens Darsteller. Da haben wir zwei Jahre dran gearbeitet. Detlev spielt sel-ber mit – mit Kindern aus der Tanzgruppe von Detlef D. Soost. Als Choreograf.

Natürlich in der Greenbox!

Das ist wirklich faszinierend, was die heutzutage in den Filmstudios können. Wir be-richten sogar über die Mond-landung und Flugzeuge. Die Kulissen werden komplett reingeschnitten. Das ist echt geil! Wir müssen da nur so’n Tisch hinstellen.

Wenn das so einfach ist! Sind schon weitere Folgen geplant?

Wir haben nur für die Film-arbeiten schon mehrere Wo-chen gebraucht ... Nö! Wir schauen jetzt erst mal. Chil-len, warten mal ab, wie unser Einstieg ins Filmgeschäft läuft. Wir haben mal einen drei- bis vierminütigen Trai-ler bei YouTube eingestellt. Der hatte nach drei bis vier Tagen 30.000 Leute, die sich das angeschaut haben.

Kinder liegen dir am Herzen, Thorsten!

Auf jeden Fall! Aber Men-schen liegen mir allgemein sehr am Herzen. Eine unse-rer erfolgreichsten Kampag-nen waren beispielsweise die HERZENSSTERNE.

Was ist das?!

Bist du blind!

Ach so, die HERZENSSTERNE!

Genau die. Da am Café Ideal.

Das ist deine Idee?

Das Konzept haben wir 2009 entwickelt. Ich war zum Glück so schlau, dass ich es nicht verkauft hab’, sondern das Deutsche Rote Kreuz bei mir lediglich die Lizenz er-worben hat. Wir haben es in Münster jetzt schon auf 8.000 Sterne geschafft!

Sach’ mal, Thorsten, wie läuft eigentlich so’n Pitch?

Pitcher, meinst du!

Also: Wie hast du das DRK von deiner Idee überzeugt!

Man kann den Leuten nur etwas schmackhaft machen, wenn Geld, Sex, Drogen oder Ruhm im Spiel sind. Daraus kann sich jeder den für seine Zielgruppe passenden Trieb aussuchen. Im Falle des DRK sind wir über den Ruhm auf einen Nenner gekommen. Und! Was mich und Sebastian verbindet ... Bei uns macht 1+1=3.

Drei. Warum drei? Du Physiker, Astronom und Werbefuzzi!

Wir passen einfach perfekt zusammen. Wenn wir zusam-men arbeiten, kommt immer was Besseres raus, als wenn einer von uns alleine arbeitet. Wir sind da: Mind-Mates. Wir machen die Dinge, um was zu kreieren. Den Berliner Pro-jekt-Style mag ich gar nicht. Mit dem, was wir hier auf dem DACHBODEN machen, wol-len wir vor allem eins: berüh-ren und bewegen.

Ihr inspiriert euch! Wür-dest du zustimmen?

Das kann man so sagen. Uns verbindet eine richtig gute Freundschaft. Wir können uns Tag und Nacht anrufen. Wir gehen eh nicht ran!

Thorsten Kambach steht auf Boote ... und auf Astrophysik

Samstag, 20.07.2013Seite 14

Page 15: Der Picknicker 1 | 2013

VIELE WEGE FühREn zUM PICKnICKEine kleine Anfahrtsskizze

Auf die Frage, wie Sie die Anreise zum Polopicknick bestreiten möchten, gibt es einen ganzen Katalog an Antworten: Folgende Reisetipps helfen bei der Entscheidungsfindung.

Zwei Buslinien führen die Picknicker ganz relaxt zum Polo an der Werse. Linie 2 fährt vom Clemenshospital über den Hauptbahnhof nach Handorf. Zum anderen Linie 10, deren Route von Roxel über Mecklenbeck, Aasees-tadt, Hauptbahnhof und St. Mauritz bis nach Handorf verläuft. Vom Hauptbahnhof bis zur Station Pleistermüh-lenweg braucht der Bus nur gute zehn Minuten. Wer lieber selbst das Steuer in die Hand nimmt und aus Richtung Innenstadt kommt, sollte den Ludgerikreisel über die Hafenstraße verlassen und dieser so lange folgen, bis sie von der Warendorfer Straße gekreuzt wird. Dort rechts auf die Warendorfer Straße abbiegen und 3,4 km geradeaus fahren. Dann nur noch einmal links auf den Hu-

gerlandshofweg abbiegen und schon taucht das Polopick-nickgelände am Horizont auf. Wer aus Richtung Telgte an-reist, hat’s sogar noch leich-ter: Einfach der Umgehungs-straße 51 Richtung Münster folgen, bis auf der rechten Seite der Hugerlandshofweg zu sehen ist. Für Fahrradfahrer zu emp-fehlen ist die unwesentlich längere Seitenstraßenroute. Kurz hinter dem Hohenzoll-ernring von der Warendorfer Straße in die Dechaneistraße abbiegen, die nach einigen Metern in die St. Mauritz-Freiheit mündet. Auf der lin-ken Seite taucht dann bald der Prozessionsweg auf, durch Wiesen und Felder geht’s di-rekt bis zum Pleistermühlen-weg. Dort noch einmal links abbiegen: Hallo, Polopick-nick!

WAnTED: IhR BESTES FOTO AUS 10 jAhREn POLOPICKnICK!

Der Fotowettbewerb zum jubiläum: Gewinnen Sie freien Eintritt in den exklusiven Sponsorenbereich!

Wir wollen Ihr Bestes zum Jubiläum – Ihr bestes Foto aus 10 Jah-ren Polopicknick. Denn seit der Premiere im Jahre 2004 gab es jede Menge zu sehen am Hugerlandshofweg: Eindrucksvolle Ac-tion auf dem Polofeld, interessante Menschen am Spielfeldrand, kulinarische Highlights in den Zelten und Picknickkörben. Viele Besucher haben unvergessliche Momente per Foto festgehalten. Und genau die wollen wir haben. Schicken Sie uns Ihr bestes Foto aus 10 Jahren Polopicknick und gewinnen Sie mit etwas Glück freien Eintritt in den exklusiven Sponsorenbereich. Wir haben den Wettbewerb in drei Kategorien eingeteilt:

Kategorie 1: Action

Hier dreht sich alles um den Sport: Sie haben tolle Schnappschüsse vom Spiel-feldrand gemacht? Eine pa-ckende Spielszene in einem einzigen Foto dokumentiert? Dann her mit dem Schnapp-schuss – Sie könnten damit in der Kategorie Action ab-räumen.

Kategorie 2: People

In dieser Kategorie sind die Society-Reporter unter Ihnen gefragt. Sie haben besonders originelle Typen, extravagan-te Outfits oder bislang unent-deckte Stilikonen in einem einzigen Foto festgehalten? Dann versuchen Sie damit Ihr Glück in der Kategorie People.

Kategorie 3: Kulinarisch

Atmosphäre gehört zum Polo-picknick wie die Action auf dem Spielfeld. Und wir suchen das Foto, das am besten diese einzig-artige Stimmung einfängt: der ausgelassenen Stimmung, vom originellsten Picknickkorb, den ausgefallensten Picknickgrup-pen, den jubelnden, den musi-zierenden. Schicken Sie uns Ihre Schnappschüsse.

K16

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219

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Handorf

Ostholte

St. Mauritz

Mitte Süd

Gremmendorf

MariendorfMünster-CoerdeKinderhaus

Münster

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L567

L793

L793

Polopicknick-Infos

Pro Einsender bitte nur ein Foto. Mit der Einsendung bestätigen Sie, dass Sie die Rechte an dem Foto besitzen und keine Rechte Dritter verletzen. Sie erklären sich da-mit einverstanden, dass Ihr Foto auf www.polopicknick.de und facebook.com/polopicknick veröffentlich werden darf. Einsendeschluss ist der 26.7.2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Sämtliche Fotos werden auf www.polopicknick.de und facebook.com/polopicknick veröffentlicht. Die besten Fotos in den jeweiligen Kategorien werden von einer Jury ausgewählt.

Und so funktioniert’s:Schicken Sie Ihr bestes Foto aus 10 Jahren Polopicknick bitte mit der Angabe der Kategorie und Ihrer Kontaktdaten an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]

Action

People

Kulinarisch

Seite 15Samstag, 20.07.2013

Page 16: Der Picknicker 1 | 2013

Impressum:Der PICKNICKER wird herausgegeben von der Polopicknick GmbH, Münster.

Gestaltung: Uwe Clephas, Redaktion: Toby Winkler und Thomas Heidges – Dachboden Werbeagentur GmbH und Co. KG.Fotos: Ibrahim Ot, Olli Zimtstern, Mario Bok, Matthias Gruber www.polo-looks.com

EnTDECKEn SIE DEn POLO-SPIRIT!Noch sieben Tage – und sieben Nächte. Dann startet am Hugerlandshofweg der große Polopick-nick-Geburtstag. In dieser ersten Ausgabe des PICKNICKERS haben wir Ihnen die ersten Grund-lagen geliefert. Wir hoffen, Sie haben den Polo- und Picknick-Spirit bereits gut inhaliert.

Wir finden: Diese Ausgabe haben wir schon sehr gut ge-baut. Aber: Natürlich liefert das Polopicknick Münster noch viel mehr Stoff, mit dem wir Tausende Seiten füllen könnten. Unsere Reporter sind den neuesten Geschich-ten schon wieder auf der Spur – und gehen dem Polo-Sport für Sie weiter auf den Grund.

Denn wir möchten, dass Sie das Turnier in vollen Zügen genießen können. Weiteres machen wir Ihnen also für das kommende Wochenende fertig. Mit zwei Live-Ausga-ben werden wir Sie am Sams-tag und Sonntag durch das Turnier begleiten. Am Sams-tag lernen Sie beispielsweise die ersten Spieler der interna-

tionalen Polo-Elite kennen, die das diesjährige Turnier zu einer der bestbesetzten Veranstaltungen der Polo-picknick-Historie machen. Wir optimieren Ihre Regel-kunde, liefern historische Hintergründe – und testen Ihr Polo-Know-how in einem weiteren Teil unserer Serie „Polo-Quiz“.

In der Rubrik PICKNICKER meets STADTGEFLÜSTER gibt’s wieder interessante Interviews. Darüber hin-aus garnieren wir das Ma-gazin mit zahlreichen Ein-drücken behind the scenes der zehnjährigen Polopick-nick-Geschichte. Denn das Polopicknick lebt vor allem durch seine zahlreichen, oft ehrenamtlichen Helfer, die den Polopicknick-Gedanken mit Leib und Seele leben – um das Turnier jedes Jahr wieder zu einem unvergess-

lichen Erlebnis für Jung und Alt zu machen. Nächster Er-scheinungstermin des PICK-NICKERS: 27. Juli. Entweder Sie finden das Magazin als Beilage in der Münsterschen Zeitung, einer unserer Pro-motion-Mitarbeiter drückt Ihnen in der Stadt ein Exemp-lar in die Hand – oder Sie fin-den den PICK NICKER direkt vor Ort. Ab 12 Uhr am kommenden Samstag geht’s los mit der Vorrunde – am Sonntag fol-gen die Finalspiele.

nACh(T)WORTvon Sebastian Schneberger

Voilà! Was vor zehn Jahren als ver-rückte Idee abgetan wur-de, hat sich mittlerweile zu einem festen Event in Müns-ter entwickelt.Vor allem diejenigen, die sich im ersten Jahr auf mei-ne blauen Augen hin diesem Abenteuer anschlossen, sind zum Großteil heute noch mit gleicher Leidenschaft dabei. Alle zusammen haben dieses Event zu dem gemacht, was es heute ist: vielen Dank an

die vielen Helfer, Sponsoren, Supporter, Freunde und mei-ne Familie.Etwas ganz Besonderes in Münster ist die Mentalität der Zuschauer. Sogar die Polospieler sind sehr beein-druckt von den vielen Leu-ten, die hier den Namen zum Programm gemacht haben und direkt neben dem Spiel-feld picknicken.Im Gegensatz zu anderen Sportarten wie Golf wird hier das Favoritenteam von den Zuschauern angefeuert, was

die Spieler noch mehr an-spornt. Anderswo ist da eher Zurückhaltung vorhanden, also sind wir auf dem Weg zum lautstärksten Polotur-nier der Republik.Lassen Sie uns gemeinsam einen Mix aus Beachclub, Eishockey, Preußen Münster und Barbecue kreieren.Mit einem lauten Cheers

Sebastian Schneberger

Picknicker-Preview

Samstag, 20.07.2013Seite 16