Der SOS-Dienstleistungspool Niederrhein: „ wir fassen mit an€¦ · Zugriffsmöglichkeit des...

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Eins dieser Modellprojekte ist der Dienstleistungspool „Haus & Hof“ in Kleve (jetzt SOS-Dienstleistungspool Niederrhein, Team „Haus und Hof“). In Zusammen- arbeit mit der Arbeitsverwaltung Wesel/Kleve hat das SOS-Kinderdorf Niederrhein Mitte 1997 mit der Kon- zeption und Realisierung des Dienstleistungspools begonnen. Der Bildungsträger, der in 12 verschiede- nen Gewerken Jugendliche und junge Erwachsene ausbildet, verfügt über Binnenstrukturen, die den Aufbau und die Organisation eines Dienstleistungs- pools erheblich erleichtern und unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel kurzfristig durchführbare hauswirtschaftliche Qualifizierungen mit sozialpäda- gogischer Betreuung durch die Projektkoordination. Projektphasen Der Förderzeitraum des damaligen Dienstleistungs- pools „Haus & Hof“ war auf knapp zweieinhalb Jah- re festgelegt (7/1997 – 12/1999). Bis zur endgültigen Entscheidung für oder gegen den Start eines Dienst- leistungspools im Kreis Kleve war eine 6-monatige Planungs- und Analysephase vorgesehen, die zeigen sollte, ob ein solches Projekt im ländlichen Bereich eine realistische Chance auf dem Markt haben kann. „Haus & Hof“ war als Modell-Dienstleistungspool insofern markant, als er haushaltsnahe Dienste in einer ländlichen Region anbieten sollte. Im Unter- schied zu Großstädten wie München oder Berlin, wo heute ein Stundensatz von 20 – 30 Euro akzeptiert wird, kommt in ländlichen Regionen zu weiten, Zeit raubenden Anfahrtswegen noch die traditionelle Denkweise hinzu, dass selbst professionelle Dienste rund um „Haus & Hof“ nur wenig kosten dürfen, „weil sie ja eigentlich jeder machen kann.“ Eine Fragebogen-Untersuchung hatte ergeben, dass die Gruppe der Seniorinnen und Senioren eine wichtige Zielgruppe für das Angebot haushaltsnaher Dienstleistungen ist. Deutlich wurde in den Antwor- ten der Befragten der Wunsch, möglichst unabhän- gig zu bleiben und möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Das Konzept des Dienstleistungspools musste also zwei Aufgaben erfüllen: Einerseits über eine koordinierende Stelle Aufträge von Privathaushalten mit ganz unterschied- lichen Inhalten und Stundenumfängen akquirieren, bündeln und über qualifizierte Mitarbeiter/innen zuverlässig abarbeiten, andererseits eine Arbeitswei- se und Angebote schaffen, die besonders älteren, oftmals allein lebenden Menschen das Gefühl eines „rundherum Versorgtseins“ vermitteln. Erweitertes Dienstleistungsagenturkonzept Zu Beginn des Jahres 2003 haben sich drei Mitglieds- organisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverban- des – SCI: Moers, Spix e. V. Wesel und das SOS-Kin- derdorf Niederrhein – zur „Paritätischen Initiative für Arbeit Niederrhein (PIA)“ zusammengeschlossen. Basierend auf den positiven Erfahrungen des Dienst- leistungspools „Haus & Hof“ soll im Rahmen des Projektes „PIA“ das Dienstleistungsagenturkonzept erweitert und in einem späteren Schritt im Kreis Wesel installiert werden. Der Projektauftrag von „PIA“ besteht darin, kurz- fristig eine Arbeitsplatzerweiterung um Minijobs, Gleitzonenjobs und wirtschaftlich Selbstständigen zu realisieren, u. a. bedingt durch eine vergrößerte Angebotspalette des Pools und eine Ausweitung der Standorte. Der neue Name „SOS-Dienstleistungs- SOS-Kinderdorf e. V., SOS-Kinderdorf Niederrhein Der SOS-Dienstleistungspool „... wir fassen mit an ...“ Die Idee, haushaltsnahe Dienstleistungen zu professionalisieren und über Pools an Privathaus- halte zu „verkaufen“, ist nicht neu. Bereits Anfang der 90er Jahren kam die Diskussion um eine bundesweit flächendeckende Entwicklung eines hauswirtschaftlichen Dienstleistungsan- gebots für Privathaushalte auf. Interesse an diesem Thema hatte nicht nur der Finanzminister wegen der enormen Summen an „Schwarzgeld“, die in diesem Bereich an der Steuer vorbei verdient wurden. Auch aus Sicht der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik erschien eine För- derung von neuen Arbeitsmöglichkeiten im Bereich der Privathaushalte sinnvoll. Die fehlende Zugriffsmöglichkeit des Fiskus und die Überlegung, möglichst viele Frauen aus bisher unge- sicherten Arbeitsverhältnissen in die Sozialsysteme zu überführen, waren für das Bundesmi- nisterium für Arbeit der Anlass, in bundesweiten Modellprojekten auszuloten, inwieweit eine Professionalisierung haushaltsnaher Arbeiten neue Arbeitsplätze schaffen kann. info 3.05 Arbeitsmarktintegration 18

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Eins dieser Modellprojekte ist der Dienstleistungspool „Haus & Hof“ in Kleve (jetzt SOS-Dienstleistungspool Niederrhein, Team „Haus und Hof“). In Zusammen-arbeit mit der Arbeitsverwaltung Wesel/Kleve hat das SOS-Kinderdorf Niederrhein Mitte 1997 mit der Kon-zeption und Realisierung des Dienstleistungspools begonnen. Der Bildungsträger, der in 12 verschiede-nen Gewerken Jugendliche und junge Erwachsene ausbildet, verfügt über Binnenstrukturen, die den Aufbau und die Organisation eines Dienstleistungs-pools erheblich erleichtern und unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel kurzfristig durchführbare hauswirtschaftliche Qualifizierungen mit sozialpäda-gogischer Betreuung durch die Projektkoordination.

Projektphasen

Der Förderzeitraum des damaligen Dienstleistungs-pools „Haus & Hof“ war auf knapp zweieinhalb Jah-re festgelegt (7/1997 – 12/1999). Bis zur endgültigen Entscheidung für oder gegen den Start eines Dienst-leistungspools im Kreis Kleve war eine 6-monatige Planungs- und Analysephase vorgesehen, die zeigen sollte, ob ein solches Projekt im ländlichen Bereich eine realistische Chance auf dem Markt haben kann. „Haus & Hof“ war als Modell-Dienstleistungspool insofern markant, als er haushaltsnahe Dienste in einer ländlichen Region anbieten sollte. Im Unter-schied zu Großstädten wie München oder Berlin, wo heute ein Stundensatz von 20 – 30 Euro akzeptiert wird, kommt in ländlichen Regionen zu weiten, Zeit raubenden Anfahrtswegen noch die traditionelle Denkweise hinzu, dass selbst professionelle Dienste rund um „Haus & Hof“ nur wenig kosten dürfen, „weil sie ja eigentlich jeder machen kann.“Eine Fragebogen-Untersuchung hatte ergeben,

dass die Gruppe der Seniorinnen und Senioren eine wichtige Zielgruppe für das Angebot haushaltsnaher Dienstleistungen ist. Deutlich wurde in den Antwor-ten der Befragten der Wunsch, möglichst unabhän-gig zu bleiben und möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Das Konzept des Dienstleistungspools musste also zwei Aufgaben erfüllen: Einerseits über eine koordinierende Stelle Aufträge von Privathaushalten mit ganz unterschied-lichen Inhalten und Stundenumfängen akquirieren, bündeln und über qualifizierte Mitarbeiter/innen zuverlässig abarbeiten, andererseits eine Arbeitswei-se und Angebote schaffen, die besonders älteren, oftmals allein lebenden Menschen das Gefühl eines „rundherum Versorgtseins“ vermitteln.

Erweitertes Dienstleistungsagenturkonzept

Zu Beginn des Jahres 2003 haben sich drei Mitglieds-organisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverban-des – SCI: Moers, Spix e. V. Wesel und das SOS-Kin-derdorf Niederrhein – zur „Paritätischen Initiative für Arbeit Niederrhein (PIA)“ zusammengeschlossen. Basierend auf den positiven Erfahrungen des Dienst-leistungspools „Haus & Hof“ soll im Rahmen des Projektes „PIA“ das Dienstleistungsagenturkonzept erweitert und in einem späteren Schritt im Kreis Wesel installiert werden.

Der Projektauftrag von „PIA“ besteht darin, kurz-fristig eine Arbeitsplatzerweiterung um Minijobs, Gleitzonenjobs und wirtschaftlich Selbstständigen zu realisieren, u. a. bedingt durch eine vergrößerte Angebotspalette des Pools und eine Ausweitung der Standorte. Der neue Name „SOS-Dienstleistungs-

SOS-Kinderdorf e. V., SOS-Kinderdorf Niederrhein

Der SOS-Dienstleistungspool Niederrhein: „... wir fassen mit an ...“

Die Idee, haushaltsnahe Dienstleistungen zu professionalisieren und über Pools an Privathaus-halte zu „verkaufen“, ist nicht neu. Bereits Anfang der 90er Jahren kam die Diskussion um eine bundesweit flächendeckende Entwicklung eines hauswirtschaftlichen Dienstleistungsan-gebots für Privathaushalte auf. Interesse an diesem Thema hatte nicht nur der Finanzminister wegen der enormen Summen an „Schwarzgeld“, die in diesem Bereich an der Steuer vorbei verdient wurden. Auch aus Sicht der Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik erschien eine För-derung von neuen Arbeitsmöglichkeiten im Bereich der Privathaushalte sinnvoll. Die fehlende Zugriffsmöglichkeit des Fiskus und die Überlegung, möglichst viele Frauen aus bisher unge-sicherten Arbeitsverhältnissen in die Sozialsysteme zu überführen, waren für das Bundesmi-nisterium für Arbeit der Anlass, in bundesweiten Modellprojekten auszuloten, inwieweit eine Professionalisierung haushaltsnaher Arbeiten neue Arbeitsplätze schaffen kann.

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pool Niederrhein“ soll die geplante Erweiterung im regionalen als auch angebotsbezogenen Kontext unterstreichen. Der SOS-Dienstleistungspool Niederr-hein besteht zurzeit aus den Teams „Haus & Hof“, dem Herzstück des Pools, „Hausmeisterdienste“, „Gartenpflegeservice“ und EDV-Angebote.

Worin liegen nun die Vorteile für die Kundinnen und Kunden des Dienstleistungspools? Die eigene, oft schwierige Suche nach geeigneter Haushaltshilfe entfällt. Die Suche ist oft schon deshalb so schwie-rig, weil „schwarz“ arbeitende Hilfen ungern kleine Aufträge annehmen und wenig mobil sind.

Ein weiterer Vorteil: Es besteht Anspruch auf eine Krankheits- oder Urlaubsvertretung. Leistungen kön-nen reklamiert werden, ohne dass es zu schwierigen Konfliktgesprächen kommt.

Akquise

Immer wieder werden haushaltsnahe Dienstleis-tungen in den Kontext von Hilfe- und Pflegebedarf gestellt. Haushaltsnahe Dienstleistungen stoßen bei älteren Menschen zu Beginn oftmals auf wenig Inter-esse, da viele von ihnen damit rechnen, im Notfall Unterstützung von den Familienmitgliedern – vor allem den Töchtern – zu bekommen. Die Kernpro-

blematik der Nichtinanspruchnahme von haushalts-nahen Diensten liegt jedoch im mangelnden und schlecht zugänglichen Informationsmaterial über Angebote und Kosten. Die Dienstleistungen wer-den immer erst dann ein Thema, wenn eine akute Hilfesituation eintritt und Wege gesucht werden, das gewohnte Lebensumfeld für den Betroffenen möglichst lange zu erhalten.

Personen im sozialen Umfeld der Senioren und Seniorinnen (Familie, Freunde, Vereine etc.) müssen bei einer zielgruppengerechten Akquise mindestens ebenso berücksichtigt werden wie öffentliche Insti-tutionen, Organisationen, Kommunen und auch die Kirche, die von den älteren Menschen als wichtige Ratgeber bewertet werden. Diesen Einrichtungen wird auch die Kompetenz unterstellt, zwischen seriö-sen und unseriösen Anbietern zu unterscheiden.Offene Augen und Ohren unserer Mitarbeiterin-nen unterstützen die „cross-selling“-Möglichkeiten unserer breiten Angebote, z. B. Wäsche, Essen auf Rädern, Baumschule, etc. Letztendlich gilt besonders im ländlichen Bereich: die meisten Kontakte entste-hen über „Mund-zu-Mund-Propaganda“.

Organisation und Mitarbeiter/innen-Führung

Der SOS-Dienstleistungspool Niederrhein besteht zurzeit aus zwei (teilzeitbeschäftigten) Projektkoordi-natorinnen sowie 27 weiteren Mitarbeiterinnen. Die Auftragskoordination ist damit befasst, Kundenan-fragen und -besuche zu bearbeiten, die Einsatzpla-nung der Mitarbeiter/innen und die administrativen Arbeiten zu erledigen. Unterstützt wird sie dabei von zwei Pool-Mitarbeiterinnen, die täglich die Erreichbarkeit im Büro zwischen 8.30 bis 16.00 Uhr sicherstellen.

Die Mitarbeiterinnen des Dienstleistungspools müssen sich in hohem Maß auf flexible Arbeitszeiten einlassen, d. h. es gibt keinen Anspruch auf zusam-menhängende Arbeitszeiten. Sie müssen so gut qualifiziert sein, dass sie im vorgegebenen Zeitrah-men die vereinbarten Arbeiten problemlos schaffen. Das bedeutet, dass wichtige Aspekte die Erhaltung der Motivation der Mitarbeiterinnen und die Aner-kennung ihrer geleisteten – körperlich sehr schweren – Arbeit sind. Zwischenmenschliches muss genauso seinen Raum haben dürfen wie der „kurze Draht“ zwischen Pool-Koordinatorin, Mitarbeiter/innen und Kunden. Nur dies ermöglicht es, auf bestimmte Wünsche oder Situationen – insbesondere bei den älteren Personen – zeitnah reagieren zu können.

Qualifizierungsinstrumente

Für die Qualifizierung der Mitarbeiter/innen werden sowohl die oben genannten Binnenstrukturen der Einrichtung SOS-Kinderdorf Niederrhein synergetisch

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genutzt – sie ermöglichen Phasen der Arbeitserpro-bung zzgl. begleitender sozialpädagogischer Betreu-ung – als auch die direkte Einweisung und Schulung im Sinne einer Training-on-the-Job–Maßnahme, wo-bei die hohe Arbeitsqualität ein zentrales Anliegen ist. Nach erfolgreicher Umsetzung der Schulungsin-halte erhalten die Teilnehmer/innen aussagekräftige Schulungs- und Qualifizierungsnachweise in Form von Zertifikaten des Trägers. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird zusätzlich ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ausgestellt.

Fazit: Professionelle Angebote an haushaltsnahen Dienstleistungen für Ältere gewinnen an Bedeutung.

Die zunehmend höhere Lebenserwartung lässt einen Anstieg der Gesamtzahl der Pflegebedürftigen erwarten. Was die Zahlen jedoch auch verdeutlichen ist, dass der überwiegende Teil der älteren Menschen keinen Pflegebedarf im Sinne des Pflegegesetzes hat und ein relativ selbststän-diges Leben führt. Der Wunsch der Seniorinnen und Senioren möglichst lange eigenständig in den „eigenen vier Wänden zu leben“, wurde auch in Marktanalysen des SOS-Diens-leistungspools Niederrhein von den Befragten als wich-tig herausgestellt und ist bis heute immer wieder zentraler Gesprächsgegenstand bei der Buchung seiner Dienstleistun-gen.

Ältere Menschen als Kunden zu gewinnen, wird derzeit in allen Bereichen der Wirtschaft angestrebt. Diese heterogene Kundengruppe, die persönli-chen Neuerungen und Verän-derungen oftmals sehr kritisch gegenübersteht, braucht eine bestimmte Ansprache; spezifi-sche Interessen und Bedürfnis-se müssen dabei berücksichtigt und integriert werden. Die Kunden wollen ihr „Thema“, ihr Bedürfnis, abgeben und sich dann nicht mehr darum kümmern müssen. Die Spra-che der Kunden zu sprechen und deren Lebenssituation zu erfassen, erweist sich im Alltag des Dienstleistungspools als elementar.

Service://Arbeitsmarktintegration/Dienstleistungspools

ABSTRACT

Für Frauen, insbesondere alleinerziehende Mütter, langfristige Arbeitslo-se und Menschen ohne Schul- und/oder Berufsabschluss ist es schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden. Gut ausgebildete Arbeitssuchende finden oft keine Stellung, wenn sie älter als 40 Jahre sind. Der SOS-Dienstleis-tungspool Niederrhein bietet Menschen eine berufliche Qualifizierung und Perspektive und bringt haushaltsnahe Dienstleistungen aus der Grauzone der Schwarzarbeit heraus. Botengänge, Haushaltsversorgung und kleinere Reparaturen im Haushalt unterstützen auch die steigende Zahl der Seniorinnen und Senioren, die möglichst lange in den eigenen „vier Wänden“ wohnen möchten. Auch Unternehmen und Firmen können von diesen Dienstleistungen profitieren.

LINK

www.dienstleistungspool-niederrhein.de

KONTAKT

Susann Kersten SOS-Kinderdorf Niederrhein, SOS-Dienstleistungspool NiederrheinTiergartenstr. 132, 47533 KleveTel. 02821 1733515, Fax 02821 1733521E-Mail [email protected]

Es ist nötig, dass Einrichtungen und Organisationen (z. B. öffentliche Einrichtungen der Kommunen, Bildungsträger, Kirchen, auch überregionalen tätige Organisationen wie Euregio oder die Seniorenwirt-schaft) eine Plattform schaffen, die dazu beiträgt, dass sich im Verständnis der Gesellschaft festsetzt, dass haushaltsnahe Dienstleistungen für Ältere zukünftig keine selbstverständlichen und immerwäh-renden Serviceleistungen von jüngeren Familienmit-gliedern sein können, sondern dass es professionelle Angebote gibt, die aber einen angemessenen Preis kosten. Das Potenzial an neuen Arbeitsplätzen im Wirtschaftssektor „haushaltsnahe Dienstleistungen für Ältere“ ist dabei aufgrund der demografischen Entwicklung nicht zu unterschätzen.

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