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13 Kerzers | Region Anzeiger von Kerzers Nr. 15 | Mittwoch, 13. April 2016 WILEROLTIGEN Seit Anfang letzter Woche wird auf dem höchsten Punkt der Gemeinde Wileroltigen gebaut. Am Freitag, 1. April, ist der offizi- elle Spatenstich für den Bau des neuen Wasserreservoirs Grossholz erfolgt. Der Bauherr, der Wasserverbund Gros- ses Moos WAGROM, ist ein einzigarti- ges und auf Solidarität beruhendes Ge- meinschaftswerk unter 17 Gemeinden zwischen Bielersee und Saane, entstan- den und gewachsen in den letzten drei Jahrzehnten. Die WAGROM beschafft, speichert und transportiert das Trink-, Brauch- und Löschwasser in der Region. Wie selbstverständlich fliesst es heu- te aus jedem Hahn. Damit das für die nächsten Generationen so bleibt, wer- den die Anlagen zurzeit ausgebaut und erneuert. Das neue Reservoir kommt unmittel- bar neben das alte, mit Baujahr 1922, zu liegen. Es hat zwei Wasserkammern, mit je 600 Kubikmeter Inhalt und ein vorge- lagertes Schieberhaus. Der Speicherin- halt ist damit genau vier Mal grösser als beim bestehenden. Nach der Fertigstel- lung ersetzt es drei alte bestehende und das neue soll für mindestens die nächs- ten 80 bis 100 Jahre die Ortschaften Wi- leroltigen, Golaten, Ferenbalm und Gur- brü versorgen. Die gesamte Betonkonstruktion wird rund 26 Meter lang, 17 Meter breit und sie- ben Meter hoch. Eine rund ein Meter di- cke Erdüberdeckung sorgt dafür, dass das Wasser auch im Sommer schön kühl bleibt. Am Ende bleibt nebst dem Zu- gangsbereich nur ein Erdhügel sichtbar der nach und nach wieder von Büschen und Gestrüpp überwachsen sein wird. Gleichzeitig mit dem Bau des Reservoirs wird auch die Hauptzuleitung von 1922 erneuert. Reservoir und Leitungsbau kos- ten knapp drei Millionen Franken. Ab Frühling 2017, nach einem Jahr Bauzeit, wird die Anlage in Betrieb gehen. Der aus- gewählte Standort am höchsten Punkt in der Umgebung gewährleistet einen aus- reichenden Druck im Versorgungsnetz. Gefüllt wird das Reservoir mit Grund- wasser aus dem Grundwasserpumpwerk Saanedamm, südlich von Wileroltigen. Nach rund vier Jahren Planung hat die WAGROM einen wichtigen Meilenstein erreicht und ganz nebenbei wurde beim Spatenstich auch noch der eine oder an- dere Kindheitstraum wahr. Eing. Der Spatenstich zum Reservoir ist erfolgt (v. l.) Stefan Mürner (Projektleiter Holinger AG), Daniel Bongni (Brunnenmeister WAGROM), Andres Hofer (Gemeinderat Wileroltigen / Verbandsrat WAGROM), Martin Zurbriggen (Stv. Geschäftsführer Wirz AG), Jürg Hämmerli (Geschäftsführer WAGROM), Heinz Nufer (Präsident WAGROM), Mike Gurtner (Bauführer Widmer Traxbetrieb AG) Foto: zvg

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13Kerzers | RegionAnzeiger von KerzersNr. 15 | Mittwoch, 13. April 2016

Senioren spielen TheaterMURTEN | GURMELS | Die Senioren-Thea tergruppe Deutschfreiburg tritt am Dienstagnachmittag, 19. April, im Saal der katholischen Kirche in Murten und am Mittwoch, 20. April, in der Aula der OS Gurmels auf. Die Gruppe spielt den Schwank in drei Akten «De Vetter Flury us Missouri» von Arthur Brenner unter der Regie von Gerhard Kanobel. Zu die-sen ö�entlichen Au�ührungen sind Inte-ressierte egal welchen Alters herzlich ein-geladen. Nach den Au�ührungen o�erie-ren die Theaterleute gratis allerlei Gebäck.

Auf Initiative von Anny Bertschy aus Überstorf haben sich im Jahre 2002 Senio ren und Seniorinnen zusammen-gefunden, um im Rahmen «Frohes und aktives Altern» mit ö�entlichen Theater-vorstellungen Freude und Abwechslung in den Alltag zu bringen. Über 12 000 Personen haben bisher die 135 Au�üh-rungen der Senioren-Theatergruppe be-sucht. An den Au�ührungen 2016 sind 13 Personen im Alter von 65 bis 82 Jah-ren aus Bösingen, Schmitten, Liebistorf, Oberschrot, Freiburg, La Corbaz und Ittigen beteiligt. Eing.Dienstag, 19. April 2016, 14.00 UhrMittwoch, 20. April 2016, 19.45 Uhr

Vorschau

Vor über einem Jahr haben sich die Stimmberechtigten von Kerzers für die Beibehaltung der Institution Gemeinde-versammlung ausgesprochen. Die Bür-gerinnen und Bürger unserer Gemeinde haben sich die Mitbestimmung am politischen Geschehen für die Zukunft gesichert. Mit unserer Teilnahme an der kommenden Gemeindeversammlung vom 21. April manifestieren wir unser Interesse, an den politischen Prozessen mitwirken zu können. Schätzen wir unsere Mitgestaltungsmöglichkeiten bei politischen Anlässen nicht als zu gering ein! Politische Entscheide erhal-ten so zusätzliche Legitimation und nicht zuletzt zeigen wir durch unsere Anwesenheit den Behörden unsere Wertschätzung und Dankbarkeit für die Arbeit, die sie für unsere Gemeinde leisten. Adolf RüfenachtKerzers

Leserbrief

Gemeindeversammlung vom 21. April 2016

WILEROLTIGEN

Seit Anfang letzter Woche wird auf dem höchsten Punkt der Gemeinde Wileroltigen gebaut. Am Freitag, 1. April, ist der o�zi-elle Spatenstich für den Bau des neuen Wasserreservoirs Grossholz erfolgt.

Der Bauherr, der Wasserverbund Gros-ses Moos WAGROM, ist ein einzigarti-ges und auf Solidarität beruhendes Ge-meinschaftswerk unter 17 Gemeinden zwischen Bielersee und Saane, entstan-den und gewachsen in den letzten drei Jahrzehnten. Die WAGROM bescha�t, speichert und transportiert das Trink-, Brauch- und Löschwasser in der Re gion. Wie selbstverständlich ¤iesst es heu-te aus jedem Hahn. Damit das für die nächsten Generationen so bleibt, wer-den die Anlagen zurzeit ausgebaut und erneuert.

Das neue Reservoir kommt unmittel-bar neben das alte, mit Baujahr 1922, zu liegen. Es hat zwei Wasserkammern, mit je 600 Kubikmeter Inhalt und ein vorge-lagertes Schieberhaus. Der Speicherin-halt ist damit genau vier Mal grösser als beim bestehenden. Nach der Fertigstel-

lung ersetzt es drei alte bestehende und das neue soll für mindestens die nächs-ten 80 bis 100 Jahre die Ortschaften Wi-leroltigen, Golaten, Ferenbalm und Gur-brü versorgen.

Die gesamte Betonkonstruktion wird rund 26 Meter lang, 17 Meter breit und sie-ben Meter hoch. Eine rund ein Meter di-cke Erdüberdeckung sorgt dafür, dass das Wasser auch im Sommer schön kühl bleibt. Am Ende bleibt nebst dem Zu-gangsbereich nur ein Erdhügel sichtbar der nach und nach wieder von Büschen und Gestrüpp überwachsen sein wird. Gleichzeitig mit dem Bau des Reservoirs wird auch die Hauptzuleitung von 1922 erneuert. Reservoir und Leitungsbau kos-ten knapp drei Millionen Franken. Ab Frühling 2017, nach einem Jahr Bauzeit, wird die Anlage in Betrieb gehen. Der aus-gewählte Standort am höchsten Punkt in der Umgebung gewährleistet einen aus-reichenden Druck im Versorgungsnetz. Gefüllt wird das Reservoir mit Grund-wasser aus dem Grundwasserpumpwerk Saanedamm, südlich von Wileroltigen.

Nach rund vier Jahren Planung hat die WAGROM einen wichtigen Meilenstein erreicht und ganz nebenbei wurde beim Spatenstich auch noch der eine oder an-dere Kindheitstraum wahr. Eing.

Der Spatenstich zum Reservoir ist erfolgt

(v. l.) Stefan Mürner (Projektleiter Holinger AG), Daniel Bongni (Brunnenmeister WAGROM), Andres Hofer (Gemeinderat Wileroltigen / Verbandsrat WAGROM), Martin Zurbriggen (Stv. Geschäftsführer Wirz AG), Jürg Hämmerli (Geschäftsführer WAGROM), Heinz Nufer (Präsident WAGROM), Mike Gurtner (Bauführer Widmer Traxbetrieb AG) Foto: zvg

KERZERS

Am 23. April liest Yonni Meyer, auch bekannt als Bloggerin Pony M., im Gerbestock Episoden aus ihrer zweiten Kolumnensamm-lung. Im weitesten Sinne ist es für sie eine Rückkehr, lebte sie doch während acht Jahren in Freiburg und studierte dort auch.

Yonni Meyer gilt heute als eine der meistgelesenen Online-Autorinnen der Schweiz. Sie arbeitet unter anderem für das Newsportal «watson» und die deutsche «Hu©ngton Post». 2013 rief sie die Facebook-Page «Pony M.» ins Le-ben. Dort arbeitet sie Themen aus dem Alltag auf, schreibt über Liebe, Leben und Tod. Das geschieht satirisch, ge-sellschaftskritisch, hinterfragend, ohne Feigenblatt und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen – und sie ist dabei sehr erfolgreich.

Was ist besser als «Vill Liebi?», so die Frage von Yonni Meyer. Ihre Antwort: «Genau, meh Liebi.» Beides sind die Ti-tel ihrer Kolumnensammlungen, die in

Buchform erschienen sind. Der erste Band erschien Ende 2014, sie verö�ent-lichte es im Eigenverlag und verkaufte in-nerhalb von zwei Wochen 2000 Exemp-lare. Mittlerweile ist «Vill Liebi» ausver-kauft. Der zweite Band ihrer Kolumnen-sammlung mit dem Titel «Meh Liebi», aus dem die Autorin vorlesen wird, erschien Ende November 2015. Auch dieses er-schien Buch wieder im Selbstverlag.

Humor als beru�icher Begleiter

Yonni Meyer sagt, sie habe acht lustige, erlebnis- und auch partyreiche Jahre in Freiburg verbracht. Wobei sie nebenher noch ein bisschen Sprachwissenschaf-ten und ein bisschen mehr Psychologie studiert habe. «Humor ist ein wesentli-cher Bestandteil meines Lebens», erklärt sie. Dies spiegelt sich nicht nur in ihren Texten wieder. Über mehrere Jahre hin-weg forschte sie im Bereich Humor – ihre Masterarbeit verfasste sie über das Phä-nomen der Schadenfreude. Sie arbeite-te beim Psychiatrisch-Psychologischen Dienst des Justizvollzugs des Kantons Zürich. simSamstag, 23. April 2016, 20 Uhr

Für zwei Stunden «Meh Liebi» in Kerzers Schnellster Reifenmonteur holt seinen 2. Titel

Am diesjährigen Autosalon in Genf organisierte die Firma De-rendinger AG täglich einen Wettbewerb, bei dem der schnellste Reifenmonteur gesucht wurde. Jan Kauer vom «Pneuhaus Zaugg GmbH» in Murten gewann mit einer Zeit von 1 Min. 2 Sek. den Ta-gessieg. 278 Reifenmonteure nahmen am Wettbewerb teil. «Letz-tes Jahr gewann ich noch mit 1 Min. 18 Sek. Dieses Jahr war ich 16 Sek. schneller. Wir mussten den Reifen von der Felge demontie-ren, diesen wieder montieren und der Reifendruck musste genau 2 Bar sein, nicht 2.1 oder 1.9», betont der glückliche Tagessieger und ergänzt lachend: «Jetzt bin ich nicht nur der günstigste, sondern auch der schnellste Reifenmonteur.»

Jan Kauer «Pneuhaus Zaugg GmbH» Murten, mit Bernhard Schwery von der Firma Derendinger AG

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Yonni Meyer wird im Gerbestock aus ihren Kolumnen vorlesen. Foto: zvg

KERZERS

Ein kostenloses Kursangebot der Atem- und Körpertherapeutin Ma-ria Held Bielert gibt Interessierten ab dem 29. April Gelegenheit, eine Übungsserie zur Stressreduktion und Entspannung zu erlernen.

TRE kommt vom Englischen «Tension- and Trauma-Releasing Exercises», zu deutsch: «spannungs- und traumalösende Übun-gen», es wurde als Selbsthilfeprogramm bei Stress nach einem Trauma entwickelt. Zum Lösen chronischer Muskelverspan-nungen nutzt TRE das kontrollierte Ak-tivieren eines natürlichen, neurogenen Muskelzitterns. Die Übungsserie eignet sich sehr gut, um auch bei alltäglichen, leichteren Formen von Stress Entspan-nung zu °nden. Durch das Ausführen von sieben Übungen werden spezi°sche Mus-kelgruppen gezielt angespannt und sanft gedehnt. Dadurch wird der Organismus dazu hingeführt, in einen natürlichen Pro-

zess unwillkürlichen Muskelzitterns zu ge-langen, der in allen Säugetieren als «Selbst-heilungsprogramm» zur Entladung von Spannung und Stress veranlagt ist. Man kennt dieses Muskelzittern als das sponta-ne Zittern bei Kälte oder einem Schock. Im Verlauf des Übungsprogramms lernen die Anwender, den Prozess des Zitterns ein-zuleiten, zu dosieren, zu regulieren und wieder zu beenden. Durch das «Zittern im richtigen Mass» können die in der Musku-latur festgehaltenen Spannungen auf an-genehme Weise losgelassen werden. (Sie-he Inserat in dieser Ausgabe.) Eing.

Gratis Kennenlern-Kurse zur Stressreduktion

Maria Held Bielert Foto: zvg