des Pädiatrisch-onkologischen Bereichs · Hypophysentag, Peter Friedrich Lud -...

76
im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (Elisabeth-Kinderkrankenhaus) Klinikum Oldenburg gGmbH und im Verbund Pädiatrische Onkologie Weser-Ems KL INIKUM OLDENBURG WESER-EMS Verbund PÄD-ONKO des Pädiatrisch-onkologischen Bereichs Jahresbericht 2011

Transcript of des Pädiatrisch-onkologischen Bereichs · Hypophysentag, Peter Friedrich Lud -...

im Zentrum fürKinder- und Jugendmedizin

(Elisabeth-Kinderkrankenhaus)Klinikum Oldenburg gGmbH

und im VerbundPädiatrische Onkologie

Weser-Ems

KL INIKUMOLDENBURG

WESER-EMSVerbund PÄD-ONKO

desPädiatrisch-onkologischen

Bereichs

Jahresbericht 2011

Liebe Mitarbeiterrinnen und Mitarbeiter,liebe Kolleginnen und Kollegen,liebe Förderer und Freunde,liebe Patienten und Familien,

Das Jahr 2011 war für das Team im Kraniopharyngeom-Studiensekretariat (Frau Ursel Gebhardt, Frau Schirawski,Frau Uhlenkott, Frau Walter) geprägt durch die Studien-betreuung im Rahmen der neuen Studie KRANIOPHARYN-GEOM 2007, die im Oktober 2007 startete. Die Complianceim Rahmen der internationalen Patientenrekrutierung konn-te durch die Übersetzung des Studienprotokolls KRANIO-PHARYNEOM 2007 in englische Sprache und die Präsentationauf einer neuen Kraniopharyngeom-Webpage (www.kranio-pharyngeom.net) verbessert werden. Das Studienteam prä-sentierte wissenschaftliche Beiträge auf wichtigen nationa-len/internationalen Kongressen (Auckland/NewZealand,Liverpool, Boston, Istanbul, Kopenhagen, Frankfurt, Halle,

Berlin). 10 Arbeiten wurden in internationalen Journals pu-bliziert, 17 Poster auf nationalen und internationalen Kon-gressen präsentiert.

Im Rahmen der wissenschaftlichen Halbjahrestagung derGesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie(GPOH) wurde Prof. Dr. Müller am 5. November 2011 u.a.für seine Arbeiten auf dem Gebiet des Kraniopharyngeomsmit dem Dietrich Niethammer Preis der GPOH ausgezeich-net. Die Auszeichnung würdigt auch besonders die Leis-tungen der Mitarbeiterinnen im Studiensekretariat.

Das Jahr 2011 war wieder ein erfolgreiches Jahr für unse-ren Verbund Pädiatrische Onkologie Weser-Ems. Die Ver-einbarung zur Integrierten Versorgung pädiatrisch-onkolo-gischer Patienten in Weser-Ems wurde von den Vertrags-partnern nach erfolgreicher vierjähriger Laufzeit um weiterezwei Jahre verlängert. An der Integrierten Versorgung sind23 ermächtigte Pädiater, 11 niedergelassene Onkologen, 10Krankenkassen beteiligt. Die erfolgreiche Arbeit der Ver-bundmitarbeiterInnen Sr. Andrea Gardewin, Sr. Nicole Ha-ferkamp, Frau Dipl. Dok. Britta Bonse und aller beteiligterKollegen, Mitarbeiter und Selbsthilfegruppen in Weser-Emswurde mit dem 1. Niedersächsischen Gesundheitspreis aus-gezeichnet. Die Vorstellung des Modellprojektes VerbundPädOnko Weser-Ems war erfolgreicher Bestandteil der Prä-sentationen im Rahmen der Presiverleihung durch Frau Mi-nisterin Özkan am 1. Dezember 2011 in Hannover.

das vergangene Jahr war wiederum sehr arbeitsreich, aberauch ausgesprochen erfolgreich für unseren pädiatrisch-onkologischen Bereich im Klinikum Oldenburg, den Ver-bund PädOnko Weser-Ems, die Selbsthilfegruppen imVerbund PädOnko Weser-Ems und die Kraniopharynge-omstudie. Aufgrund des hohen Engagements unsererMitarbeiter, Kollegen, Förderer und Freunde sowie desVertrauens unserer Patienten und Ihrer Familien gelang es

auch im Jahr 2011, Herausforderungen zu meistern, neueStrukturen zu etablieren und wichtige Ziele zu erreichen.

Wir feierten gebührend das 10-jährige Bestehen des sta-tionären pädiatrisch-onkologischen Bereichs im KlinikumOldenburg, der Elterninitiative krebskranker Kinder Ol-denburg e.V., des Verbundes PädOnko Weser-Ems undder Kraniopharyngeomstudien.

Jahresbericht 20112

3Jahresbericht 2011

Das Jahr 2011 war für unseren stationären und ambulanten,pädiatrisch-onkologischen Bereich ein weiteres erfolgreichesJahr. Wir haben 56 Patienten aus Weser-Ems mit pädiatrisch-onkologischen Neuerkrankungen an das Deutsche Kinderkrebs-register in Mainz gemeldet. Sr. Ramona Tuchscheerer durch-läuft mit Erfolg ihre im Jahr 2010 begonnene pädiatrisch-on-kologische Fachweiterbildung in Bremen. Die Erfolge despädiatrisch-onkologischen Bereichs verdanken wir auch undganz entscheidend der Unterstützung durch unsere Selbsthil-fegruppen. Die Elterninitiative krebskranker Kinder Olden-burg e.V. finanziert mehrere Stellen im Bereich der pflegeri-schen und psychosozialen Versorgung. Dafür herzlichen Dankder Elterninitiative krebskranker Kinder Oldenburg e.V. und al-len anderen Selbsthilfegruppen und Förderern in Weser-Ems.

Für die Selbsthilfegruppen im Verbund PädOnko Weser-Ems war das Jahr 2011 besonders erfolgreich, da das be-reits im Jahresbericht 2010 vorgestellte gemeinsame ProjektSPIELRAUM ausgesprochen erfolgreich anlief und bei allenBeteilgten auf höchste Akzeptanz stößt. Frau Daniela Lükerhat genau das erreicht, was erstes Ziel war: SPIELRÄUMEwurden geschaffen und mit Empathie und großem Einfüh-lungsvermögen angeboten. Die Patienten und ihre Familiensind dankbar für die neue Betreuung.

Das Jahr 2012 wird ganz neue Herausforderungen bereit-halten: Im Herbst 2012 werden die ersten 40 Studenten ihrMedizinstudium an der European Medical School (EMS) in

Oldenburg beginnen. In Forschung, Lehre und klinischemBetrieb ergeben sich dadurch für den pädiatrisch-onkologi-schen Bereich neue Aufgaben und Anforderungen.

Wir freuen uns, Ihnen einen Überblick über unsere ge-meinsame Arbeit, besondere Ereignisse und unsere Leis-tungen im Jahr 2011 geben zu können. Unser Jahresberichtwürdigt in besonderer Weise das hohe Engagement und dieLeistungsbereitschaft aller in diesem Bereich tätigen Mitar-beiterInnen und KollegInnen, ohne die unser Bericht nichtso erfreulich ausfallen würde. Auch der großzügigen Unter-stützung durch die Selbsthilfegruppen in Weser-Ems, in be-sonderem Maße durch die Elterninitiative krebskranker Kin-der Oldenburg e.V. und die Deutsche Kinderkrebsstiftung,gilt unser besonderer Dank. Allen Freunden, Förderern undKooperationspartnern des pädiatrisch-onkologischen Be-reichs sowie den betroffenen Patienten und ihren Familienein herzliches Dankeschön für das Vertrauen und die guteZusammenarbeit im Jahr 2011!

Mit herzlichen Grüßen aus dem Elisabeth-Kinderkranken-haus, Klinikum OldenburgI h r e

Prof. Dr. Hermann Müller OA Dr. Reinhard Kolb OA Dr. Lutz Löning

4 Jahresbericht 2011

Das Jahr 2011 – unsere Statistik

Im Jahr 2011 wurden von uns 56 neue Patienten mit onkologischen Erkrankungen an das Deutsche Kinder-krebsregister am IMBEI, Universität Mainz, gemeldet.

10 ALL 4 AML 1 MDS7 Morbus Hodgkin 9 Hirntumoren 1 Nephroblastom6 Sarkome 4 NHL 2 Keimzelltumor1 Hepatoblastom 5 Neuroblastome 1 HLH1 AT/RT 3 Karzinome 1 Steißteratom

Wann wurden unsere Patienten neu diagnostiziert?

Wieviele Betten waren pro Monat von onkologischen Patienten belegt?

Berücksichtigt wurden Patienten, die in eine Langzeitbetreuung übernommen wurden. Patienten, die einmalig aufgenom-men und behandelt wurden, sind hier nicht erfasst

Onkologische Ambulanz / Verbund PädOnkoWeser-Ems

Quartale 2011 Onkologische Ambulante Im Verbund HäuslichePatienten Vorstellungen mitbetreute Patienten Verbundbesuche

01.01.-31.03. 196 595 19 8001.04.-30.06. 207 559 20 5201.07.-30.09. 199 547 22 5801.10.-31.12. 191 509 20 36

Onkologische Ambulanz Verbund PädOnko Weser-Ems

Patie

nten

tage

/Mon

at

304

248

325

352354341342

321331

271

316

286

322

292

357

275

369

257

295

289

331

229

291

321

150

200

250

300

350

400

450

Jan10

Feb10

Mrz10

Apr10

Mai10

Jun10

Jul10

Aug10

Sep10

Okt10

Nov10

Dez10

Jan11

Feb11

Mrz11

Apr11

Mai11

Jun11

Jul11

Aug11

Sep11

Okt11

Nov11

Dez11

Neuaufnahmen 2011

411

415

418

423

429

436

438

443

445

450

452

457

4

6

7

2

3

5

2

2

5

5

5

3

300 350 400 450 500

Jan 11

Feb 11

Mrz 11

Apr 11

Mai 11

Jun 11

Jul 11

Aug 11

Sep 11

Okt 11

Nov 11

Dez 11

Anzahl

Stammpatienten

Neuaufnahmen

5Jahresbericht 2011

Verbund PädOnkoWeser-Ems – Häuslich betreute Patienten pro Monat

Grundlage der Berechnung sind alle Patienten, die in der Oldenburger Kinderklinik seit September 2001 aufgrund einer onkologischenErkrankung zur Langzeitbehandlung stationär aufgenommen wurden. Dazu gehören auch Patienten, deren Behandlung inzwischenabgeschlossen ist. Stand: Dezember 2011 Gesamt: n = 476

Aurich12,0% (n=57)

Emden2,3% (n=11)

Bremen0,2% (n=1)

Leer8,2% (n=39)

Vechta4,6% (n=22)

Diepholz2,5% (n=12)

Emsland12,0% (n=57)

Delmenhorst1,5% (n=7)

Friesland6,5% (n=31)

Wilhelmshaven2,1% (n=10)

Wittmund3,2% (n=15)

Wesermarsch3,8% (n=18)

Ammerland9,0% (n=43)

Oldenburg-Land9,5% (n=45)

Cloppenburg12,4% (n=59)

Osnabrück1,1% (n=5)

Grafschaft Bentheim1,3% (n=6)

Oldenburg8,0% (n=38)

Einzugsgebiet des Zentrums Pädiatrische Onkologie in der Kinderklinik OldenburgRegionale Verteilung der stationär behandelten Patienten mit onkologischen Erkrankungen seit September 2001

Zurü

ckge

legte

Kilom

eter

1116

2828

2352

1666 1706

2084

400

17842072

2530

5622

1270

4107

2391

1833

1145

1620

2087

344

2206

1468 13821636

584

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

Jan 11 Feb 11 Mrz 11 Apr 11 Mai 11 Jun 11 Jul 11 Aug 11 Sep 11 Okt 11 Nov 11 Dez 11

den Patienten ersparte Anfahrten (km)

vom Verbundteam zurückgelegte Kilometer

6 Jahresbericht 2011

Öffentliche Veranstaltungen:

23.01.11 29. Oldenburger Pädiatrisches Kolloqui-um, Landesmuseum für Natur und MenschOldenburg

02.02.11 „Entzündliche Dermatosen im Kindesal-ter“, gemeinsame Fortbildungsveransatltungmit der Klinik für Dermatologie, Klinikum Ol-denburg

16.02.11 Pädiatrische Fortbildung: Skelettdysplasien/Osteogenesis imperfecta: Dr. Semler, Köln

09.03.11 Pädiatrische Fortbildung: Verabschiedung vonKollegen Dr. Steingrüber, Wilhelmshaven

16.03.11 Pädiatrische Fortbildung: Protonentherapie,Frau PD Dr. B. Timmermann, Essen

07.05.11 Festveranstaltung 10-jähriges Jubiläum derElterninitiative krebskranker Kinder Olden-burg, Museumsdorf Cloppenburg

18.05.11 Pädiatrische Fortbildung im Horst-Janssen-Museum Oldenburg: Schilddrüsenerkran-kungen, Prof. Dr. Bettendorf, Heidelberg

25.05.11 Schmerzfreies Krankenhaus, Löning, Lin-denthal

26.05.11 Fortbildung zum Thema Funktionelle Mag-netresonanztomographie (fMRT), Frau Prof.Dr. Thiel

15.06.11 Pädiatrische Fortbildung Gendiagnostikge-setz, Frau PD Dr. Spranger, Bremen

29.06.11 „Wie kommen wir zu guten Therapieent-scheidungen – Die ethische Perspektive amBeispiel schwerer Gehirnblutungen bei Früh-geborenen“ (Lindenthal)

16.-18.9.11 15. Hypophysentag, Peter Friedrich Lud-wigs-Hospital (PFL), Oldenburg

16.-18.9.11 14. Treffen der Kraniopharyngeom-Selbst-hilfegruppe, Bad Sassendorf (Müller, Geb-hardt, Schirawski)

31.08.11 Pädiatrische Fortbildung im Verbund Päd-Onko Weser-Ems: Hämoglobinopathien,Frau Dr. Grosse, UKE Hamburg

07.10.11 Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Pädiatri-sche Onkologie im Verbund PädOnko We-ser-Ems, Theaterlaboratorium, Oldenburg

16.11.11 Pädiatrische Fortbildung: Schmerzen im lin-ken Unterbauch – Differentialdiagnose undTherapie, Dr. J. Morcate und Dr. L. Löning, Kli-nikum Oldenburg

Das Jahr 2011 im Überblick

7Jahresbericht 2011

Interne Veranstaltungen / Ereignisse:

10/10-03/11 Geesche Hanna Leipold (PJ-Studentin Göt-tingen)

12/10-03/11 Linda Niemeyer (PJ-Studentin Göttingen/ Lü-beck)

3.1.-8.2.11 Gergana Bozukova (Famulatur)

20.01.2011 25-jähriges Dienstjubiläum (Dr. Kolb, Dr.Köster, Frau Pelzer)

04.01.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

18.01.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

18.01.11 Vorstandsitzung der Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg

02.03.11 Fachweiterbildungsprüfungen ÄK Hamburg(Müller)

19.01.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

01.02.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

08.02.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, offis Oldenburg

10.02.11 Besuch Kinderhospiz Löwenherz, Syke (Lü-ker u.a.)

14.2.-13.3.11 Eske Gertje (PJ-Studentin aus Groningen)

21.2.-12.6.11 Friederike Guberlet, Theresa Pelster (PJ-Stu-dentinnen aus Göttingen)

15.02.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

16.02.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

26.01.11 Supervision onkologischer Bereich

23.02.11 Supervision onkologischer Bereich

26.2.2011 Benefizveranstaltung im Restaurant Elenazugunsten der Elterninitiative

23.02.11 European Medical School (EMS) – Treffen,offis Oldenburg

03.03.11 Gewerbeaufsichtsamt – Visitation im Rah-men der Studientätigkeit des Klinikums Ol-denburg

04.-5.03.11 Sonographiekurs (Löning)

01.03.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

08.03.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

03.03.11 Treffen der kinderärztlichen Chefärzte ausWeser-Ems in Wiesmoor

05.03.11 Strahlenschutzkurs, Bremerhaven (Müller)

4.4.-1.7.11 Frau Walter (Praktikum im Studiensekre-tariat der Kraniopharyngeomstudie)

09.03.11 Kinderärztliche Fortbildung Wilhelmsha-ven (Verabschiedung Dr. Steingrüber)

09.03.11 Betriebsversammlung Klinikum Oldenburg

11.03.11 Besuch Groninger Kollegen (Hoving, Bont,van de Berg) in Oldenburg

8 Jahresbericht 2011

12.03.11 European Medical School (EMS) Briefing –Universität Oldenburg (Uni-Präsidentin FrauProf. Dr. B. Simon)

12.03.11 Treffen der Selbsthilfegruppen im Ver-bund PädOnko Weser-Ems

15.03.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

15.03.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Klinikum Oldenburg

16.03.11 Kinderärztliche Fortbildung: Protonenthera-pie Frau PD Dr. B. Timmermann, Essen

16.03.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

21.3.-10.7.11 Frederic Diesing, Diana Knabke, Tobias EnnoKostka, Linn Karen Lüllau (PJ-StudentInnenaus Göttingen)

21.03.11 Vorstandsitzung der Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg

29.03.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

03.04.11 Benefizveranstaltung Nordic Walking, BadZwischenahn, zu Gunsten der Elterninitiativekrebskranker Kinder Oldenburg

05.04.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg; Vor-trag: Prof. Dr. Glaeske, Bremen

12.04.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

15.04.11 Besuch in Groningen

17.04.11 Benefizveransatltung des VfB Oldenburg

20.04.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

26.04.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

27.04.11 Benefizveranstaltung „Nordic Walk“ BadZwischenahn zu Gunsten der Elterninitiativekrebskranker Kinder Oldenburg

02.05.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, offis Oldenburg, Vor-trag: Prof. Dr. H. Pfaff, Köln

03.05.11 Mitgliederversammlung der Elterninitiativekrebskranker Kinder Oldenburg

03.05.11 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Schmerz

07.05.11 Festveranstaltung 10-jähriges Jubiläum derElterninitiative krebskranker Kinder Olden-burg, Museumsdorf Cloppenburg

09.05.11 GPOH-Studienkommissionssitzung, Ma-ligne Endokrine Tumoren (MET), Magdeburg(Müller)

10.05.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

11.05.11 Vorbesprechung zur Fortbildungsveranstal-tung im Horst-Janssen-Museum, Frau Dit-tert, Art cafe – Horst-Janssen-Museum (Mül-ler, Haake, Dittert)

11.05.11 Brandschutzübung Klinikum Oldenburg

11.05.11 Studienmonitoring Effectsstudie Novartis(Bonse, de Meyer)

13.05.11 Sitzung von Beirat und Vorstand der Dr. Ga-briele Ruge Stiftung, Jever OLB

18.05.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

18.05.11 Pädiatrische Fortbildung: Schilddrüsener-krankungen, im Horst-Janssen-Museum,Prof. M. Bettendorf, Heidelberg

20.05.11 Einweihung nach Umbaumassnahmen inder Kinderklinik Delmenhorst

9Jahresbericht 2011

23.05.11 Lea Fray, Christoph Roscher (Studenten ausWürzburg im Blockpraktikum)

24.05.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

24.05.11 Spendenübergabe aus der Aktion Restcentder E.ON Energie AG an die Elterninitiativekrebskranker Kinder Oldenburg

24.05.11 Visitation von Frau Schirawski in der PraxisDr. Droste, Oldenburg

27.05.11 Gespräch Elterninitiative mit Vertretern desElisabeth-Kinderkrankenhauses zur Drittmit-telförderung von Personal

26.05.11 Fortbildung zum Thema funktionelles fMRT,Frau Prof. Dr. Thiel

28.05.11 Kunstauktion Oldenburgische Landschaftzugunsten der Elterninitiative

28.05.11 Grillfest EWE Baskets Akademie Weser-Ems

06.06.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

06.06.11 Dandra Welter, Wanja Wolber (Studenten ausWürzburg im Blockpraktikum)

07.06.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

14.06.11 Treffen: Studienzentrum / SOPs zur Stu-diendurchführung (Müller, Köhne, Bonse, Bu-kisch-Urbanke)

15.06.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

15.06.11 Kinderärztliche Fortbildung Gendiagnostik-gesetz, Frau PD Dr. Spranger, Bremen

16.06.11 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Schmerz

20.06.11 Vorstandsitzung der Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg

20.06.11 SAPPV – Besprechung

21.06.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

22.06.11 Spendenübergabe durch die Baskets Aka-demie Weser-Ems auf Station 262

23.06.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

23.06.11 Sommerfest der Mitarbeiter des Elisabeth-Kinderkrankenhauses (Gut Wanbeck)

25.06.11 Treffen der Chefärzte niedersächsischerKinderkliniken im Heide Kröpcke

27.6-22.7.11 Michiel Over (PJ-Student aus Groningen)

29.06.11 Sommerfest im Elisabeth-Kinderkranken-haus

30.06.11 Klinikkonferenz

1.-3.7.11 Seminar Blockpraktikum und Repetitorium,Würzburg (Müller)

02.07.11 Einweihung der Mara-Station im SusemihlKrankenhaus, Emden (Müller)

04.07.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

06.07.11 Supervision onkologischer Bereich

05.07.11 Telefonkonferenz Langzeitfolgen Ausschussder GPOH (Müller)

05.07.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

06.07.11 Supervision onkologischer Bereich

06.07.11 Vorbesprechung mit Splitfood zur Jubi-läumsveranstaltung 10 Jahre PädOnko imTheaterlaboratorium

07.07.11 Verabschiedung von Frau Ladwig / Haus-wirtschaft

12.07.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

19.07.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

10 Jahresbericht 2011

21.07.11 Treffen der Gruppe Leitlinien in endokrino-logischer Nachsorge pädiatrisch-onkologischerPatienten, Ulm (Müller)

26.07.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

29.07.11 EMS – NeuroSensorik

02.08.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

03.08.11 Vorstandsitzung der Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg

03.08.11 Vorgespräch zur Vorbereitung der Verlänge-rung der IV-Vereinbarung

04.08.11 Dreharbeiten für Imagefilm

04.08.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Groningen(Wessel)

05.08.11 Spendenübergabe der SelbsthilfegruppeLeer an die Elterninitiative

09.08.11 Kooperationsgespräch Droste / Müller /Kohse

16.08.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

17.08.11 Gemeinsame Besprechung mit den ehren-amtlichen Lotzen

17.08.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

22.08.11 Steffi Hoffmann, Isabell Kruppas, Jasper LukasZimmermann (PJ-StudentInnen aus Göttingen)

22.08.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

22.08.11 Besprechung Leistungs- und Kostenent-wicklung / Verwaltung Klinikum

24.08.11 Vortrag – Digitales Netzwerk Kinderkardio-logie

24.08.11 Supervision onkologischer Bereich

27.08.11 Sommerfest im Ronald McDonald Eltern-haus

28.08.11 Benefizturnier des Golfclubs Lohne zu Guns-ten der Elterninitiative krebskranker KinderOldenburg

29.8.-23.9.11 Julia Schitke (Famulatur)

30.08.11 Dreharbeiten zum Imagefilm auf Station 262/ Ambulanz

30.08.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

31.08.11 Pädiatrische Fortbildung im Verbund Päd-Onko Weser-Ems: Hämoglobinopathien,Frau Dr. Grosse, UKE Hamburg

31.08.11 Mitgliederversammlung IV-Verbund Päd-Onko Weser-Ems

01.09.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

06.09.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

06.09.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

08.09.11 Trauerandacht für Alke Danker

08.09.11 European Medical School (EMS) – ÖffentlicheInfoveranstaltung im Peter Friedrich LudwidHospital (PFL)

13.09.11 European Medical School (EMS) – Treffen inKarl Jaspers Klinik, Oldenburg

13.09.11 Vorstandsitzung der Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg

13.09.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

14.09.11 Supervision onkologischer Bereich

14.09.11 Gespräch zur Erstellung von SOPs in Studien/ Studienzentrum (Müller, Bonse, Köhne)

11Jahresbericht 2011

15.09.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

19.09.11 Vorstandssitzung und Mitgliederversamm-lung des Vereins der Freunde Elisabeth-Kin-derkrankenhaus Oldenburg

20.09.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

21.09.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie /Hygiene

26.09.11 Studentenunterricht (Müller)

27.09.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

28.09.11 Sitzung des Ärztlichen Dirktoriums mit De-kan Prof. Dr. E. Hahn

29.09.11 Interview Dr. Morcate, Kinderchirurgie für NWZ-Gesundheitsseite (Hilkmann, Morcate)

29.09.11 Jubiläumsveranstaltung 25 Jahre Kinder-schutz

29.09.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

04.10.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

05.10.11 Sitzung des Beirats der EIterninitiative

07.10.11 Jubiläumsveranstaltung – 10 Jahre Pädia-trische Onkologie im Verbund Weser-Ems,Theaterlaboratorium Oldenburg

10.10.11 Gespräch zum Projekt SPIELRAUM (Lüker,Müller, Elterninitiative)

11.10.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

11.10.11 European Medical School (EMS) Treffen

11.10.11 Vorstandsitzung der Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg

12.10.11 Supervision onkologischer Bereich

12.10.11 Unterweisung Biostoffverordnung (Müller)

13.10.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Groningen(Wessel)

18.10.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

18.10.11 Studienabschluss Effectsstudie (Bonse, deMaeyer)

19.10.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

24.10.11 Hanna Krause, Mathias Sättele (Studentenaus Würzburg im Blockpraktikum)

25.10.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

27.10.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

01.11.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

02.11.11 Supervision onkologischer Bereich

07.11.11 Gespräch Projekt fMRT, Anna Lorenzen /Prof. Dr. Thiel

07.11.11 Martin Hümmert, Kilian Fuchs (Studenten ausWürzburg im Blockpraktikum)

7.11.-4.12.11 Ytina Wolthuis (PJ-Studentin aus Groningen)

08.11.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

09.11.11 Unterweisung Biostoffverordnung (Müller)

11.11.11 Jubiläumsveranstaltung – 10 Jahre RonaldMcDonald Elternhaus Oldenburg

11.11.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

12 Jahresbericht 2011

12.11.11 Treffen der Selbsthilfegruppen im Ver-bund PädOnko Weser-Ems

14.11.11 Dreharbeiten für Dokumentation zum Nie-dersächsischen Gesundheitspreis

15.11.11 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Schmerz

15.11.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

16.11.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

16.11.11 Pädiatrisch Fortbildung: Schmerzen im lin-ken Unterbauch – Differentialdiagnose undTherapie, Dr. Morcate und Dr. Löning, Klini-kum Oldenburg

21.11.11 Eva Lausenmeyer (Studenten aus Würzburgim Blockpraktikum)

22.11.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

25.11.11 Vorstandssitzung der Dr. Gabriele Ruge Stif-tung, Jever

25.11.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

27.11.11 Weihnachtsfeier Rädeckerstiftung, Varel

27.11.11 Ausstellung BEKOS, Klinikum Oldenburg

29.11.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

30.11.11 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Schmerz

30.11.11 Onkologische Fortbildung – Anämie, MAZKlinikum Oldenburg

01.12.11 Verleihung des 1. Niedersächsischen Ge-sundheitspreises, Hannover (Bonse, Garde-win, Müller)

01.12.11 Weihnachtsfeier Station 262 – RestaurantDyonisos Oldenburg

05.12.11 Johannes Menger, Daniel Walter (Studentenaus Würzburg im Blockpraktikum)

06.12.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

07.12.11 Gespräch Frau Suntrup (ehrenamtliche MAauf Station 262)

08.12.11 Treffen der AG-Lehre (EMS), Oldenburg(Wessel)

09.12.11 Besuch und Gespräch mit der Heinz Räde-cker Stiftung

12.12.11 European Medical School (EMS) – Treffen,Versorgungsforschung, Offis Oldenburg

13.12.11 European Medical School (EMS) – Jour fixTreffen im Klinikum

13.12.11 Vorstandsitzung der EIterninitiative

14.12.11 Bereichskonferenz Pädiatrische Onkologie

14.12.11 Supervision onkologischer Bereich

14.12.11 Weihnachtsbaumschmücken im RonaldMcDonald Elternhaus

15.12.11 Besuch Frau Loimayr-Wieland – Kinderhos-pizdienst Oldenburg

16.-18.12.11 Blockpraktikum und Repetitorium Würz-burg (Müller)

19.12.11 Besuch der Selbsthilfegruppe Lohne / FrauMeistermann

20.12.11 Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologischeKonferenz

21.12.11 Elisabeth-Kinderkrankenhaus Kinderweih-nachtsfeier „Lichterglanz und Kerzenschein“

Frau Hille Haake

13Jahresbericht 2011

28.-30.1.11 Jahrestagung Tropenpädiatrie, Hamburg(Lindenthal)

16.-18.2.11 Tagung der Gesellschaft für Thrombose-und Hämostaseforschung (GTH), Wiesbaden(Kolb)

18.-19.2.11 Symposium Tumorimmunologie, Univer-sität Rostock (Lindenthal)

21.-25.2.11 Palliativweiterbildung, Datteln (Lindenthal,Haferkamp)

04.03.11 Regionalgruppentreffen PSAPOH-Nord, MHH(Lüker, Ebeling-Rudolph)

10.03.11 Studienleiter-/Strukturtagung der GPOH,Hannover (Müller)

17.-18.3.11 Jahrestagung des bundesweiten Hirntumor-netzwerkes (HIT), Halle (Müller, Gebhardt,Wessel, Lindenthal), Schirawski, Uhlenkott)

18.03.11 StudienkommissionssitzungKRANIOPHARYNGEOM 2007, Halle (Müller,Gebhardt, Schirawski, Uhlenkott)

29.-31.4.11 DGPI-Jahrestagung, Leipzig (Wessel, Kramps)

31.03.11 The 3rd Nordic Neuroendocrine Sympo-sium, Copenhagen, Denmark, (Müller)

31.3.-2.4.11 BFM Plenartagung, Homburg/Saar (Kolb)

5.-7.5.11 Trainingskurs in der Kinder- und Jugend-rheumatologie, Würzburg (Lindenthal)

10.05.11 Unit 1 im Studiengang Master of HealthProfessions Educaton, Universität Maast-richt, Niederlande (Wessel)

13.-15.5.11 Schwesternfortbildung Endokrinologie,Heidelberg (Skatschkow)

14.-15.5.11 60. Jahrestagung der Norddeutschen Gesell-schaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ),Braunschweig (Lindenthal, Müller)

20.-21.5.11 77. Wissenschaftliche Halbjahrestagungder GPOH, Berlin (Müller)

19.-20.5.11 Dokumentartagung der GPOH, Berlin (Bonse)

24.05.11 Symposium „Hypothalamic Obesity inChildren“, Istanbul, Türkei (Müller)

23.-25.5.11 18th European Congress on Obesity (ECO)2011, Istanbul (Müller)

31.5.-3.6.11 12th International Pituitary Congress, Bos-ton, MA, USA (Müller)

4.6.-8.6.11 92nd Annual Meeting of the Endocrine So-ciety, Boston MA, USA (Müller)

6.-10.6.11 Palliativweiterbildung, Datteln (Lindenthal,Haferkamp)

15.-18.6.11 Internationales Treffen der Hirntumorgrup-pen (SIOP BTC Meeting), Liverpool UK (Mül-ler, Gebhardt)

01.08.11 Abschluss der interdisziplinären Kinderpalli-ativausbildung, Datteln (Kaspar)

Das Jahr 2011 – Nationale und internationale Kongresse und Fortbildungs-veranstaltungen, die von KollegInnen und MitarbeiterInnen besucht wurden:

Boston, USA

Istanbul, Türkei

Liverpool, Great Britain

14 Jahresbericht 2011

26.08.11 Unit 2 im Studiengang Master of HealthProfessions Educaton, Universität Maast-richt, Niederlande (Wessel)

12.-16.9.11 Palliativweiterbildung, Datteln (Lindenthal,Haferkamp)

16.-18.9.11 Schwesternfortbildung Endokrinologie,Berlin (Skatschkow)

16.-18.9.11 15. Hypophysentag, Peter-Friedrich-Lud-wigshospital (PFL) Oldenburg

16.-18.9.11 14. Treffen der Kraniopharyngeom-Selbst-hilfegruppe, Bad Sassendorf (Müller, Geb-hardt, Schirawski)

23.-24.9.11 107. Jahrestagung der Deutschen Gesell-schaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ),Bielefeld (Müller)

06.10.11 SIOP CNS GCT – Initiierungstreffen, Münster(Kolb)

22.10.11 Unit 3 im Studiengang Master of HealthProfessions Educaton, Universität Maast-richt, Niederlande (Wessel)

25.-31.10.11 42nd Annual Meeting of the International So-ciety for Paediatric Oncology (SIOP), Auck-land, New Zealand (Müller)

27.-29.10.11 Infektiologischer Intensivkurs, JWG-Uni-versität Frankfurt a.M. (Lindenthal)

2.-4.11.11 PSAPOH-Tagung, Frankfurt a.M. (Lüker)

03.11.11 Dokumentartagung der GPOH, Frankfurta.M. (Bonse)

4.-5.11.11 78. Wissenschaftliche Halbjahrestagungder GPOH, Frankfurt a.M. (Müller, Linden-thal, Kolb)

07.11.11 Fachtagung Geschwisternetzwerk Nieder-sachsen, Phaeno Wolfsburg (Lüker)

7.-11.11.11 Palliativweiterbildung, Datteln (Lindenthal,Haferkamp)

10.-12.11.11 Endokrinologische Schwesternfortbildungim Rahmen der 5. JAPED Berlin (Skatschkow)

12.11.11 5. Gemeinsame Jahrestagung der der Arbeits-gemeinschaften Pädiatrische Endokrinologie(APE) und Pädiatrische Diabetologie JA-PAED,Berlin (Müller, Skatschkow)

18.-19.11.11 VLKKD-Plenartagung (Vereinigung leiten-der Kinderärzte und Kinderchirurgen Deutsch-lands), Berlin (Müller)

21.-25.11.11 Fortbildung zur Endokrinologie-Assisten-tin, (Skatschkow)

Besondere Ereignisse:

07.05.11 Jubiläumsfeier 10 Jahre Elterninitiativekrebskranker Kinder Oldenburg e.V., Mu-seumsdorf, Cloppenburg

23.05.11 Beginn des Studiums Master of Health Pro-fessions Education an der Maastricht Uni-versity, Niederlande, Frau Dr. Verena Wessel

07.10.11 Jubiläumsfeier 10 Jahre Pädiatrische On-kologie im Verbund PädOnko Weser-Ems,Theaterlaboratorium, Oldenburg

05.11.11 Dietrich-Niethammer-Preis der Gesellschaftfür Pädiatrische Onkologie und Hämatologie(GPOH). Prof. Dr. Müller wird ausgezeichnetim Rahmen der Wiss. Halbjahrestagung derGPOH, Frankfurt a.M.

01.12.11 1. Niedersächsischer Gesundheitspreis,Niedersächsisches Ministerium für Soziales,Familie, Gesundheit, Integration, für den Ver-bund PädOnko Weser-Ems, verliehen von FrauMinisterin Özkan, Ärztekammer Hannover

Queenstown, New Zealand

15Jahresbericht 2011

Margret GraalmannLeitende Medizinisch-Technische Assistentindes Labors im Elisabeth-Kinderkrankenhaus

Margret Graalmann wurde 1952in Oldenburg geboren. Nach derSchulausbildung machte sie eineAusbildung zur Med. Fachange-stellten. 1970 begann ihre Aus-bildung zur MTA in Oldenburg.Anlässlich eines Praktikums vor40 Jahren im Labor der Kinderkli-nik lernte sie die Kinderklinik lie-ben und arbeitete dort als MFA

fast zwei Semester jeden Samstag und in der Ferien im La-bor, Röntgen und im EKG. Nach dem MTA-Examen war siefünf Jahre in Sanderbusch und zwei Jahre in der forensi-schen Blutgruppenanalytik in Oldenburg beschäftigt. 1978hat sie die Leitung des Labors im Elisabeth-Krankenhausübernommen. Ihr besonderes Interesse gilt der Fort- undWeiterbildung der MTA. 1986 wurde sie Vorsitzende desMTA-Berufsverbandes und organisierte Fortbildungen undStammtische für MTA im Raum Bremen/Weser-Ems. 1987/1988 machte sie eine Fachweiterbildung zur Fach-MTA Hä-matologie, was nach der Wiedereröffnung der Onkologie inder Kinderklinik sehr von Nutzen war. Im Frühjahr d. J. wirdsie die Kinderklink verlassen (Altersteilzeit), aber weiterhinfür die MTA überregional Fortbildungen anbieten.Wir danken Frau Graalmann für die stets gute und zuver-lässige Zusammenarbeit sowie ihre Kompetenz und ihr En-gagement. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

Tobias KowaldOberarzt, Institut für diagnostische und interventionelleRadiologie, Klinikum Oldenburg

Tobias Kowald wurde am10.09.1978 in Leinenfelde gebo-ren. Aufgewachsen und Abiturim Jahr 1997 in Schwerin. Zivil-dienst von 1997-1998 am Klini-kum Schwerin. Studium der Hu-manmedizin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz von1999-2006. Von 2005-2006 ab-

solvierte er sein praktisches Jahr im St. Vinzenz- und Elisa-beth-Hospital Mainz, Innere Medizin, Chirurgie, Radiologie.Im April 2006 drittes Staatsexamen. Seit Juli 2006 ist HerrKowald am Klinikum Oldenburg tätig, von 2006-2011 alsAssistenzarzt, ab Oktober 2011 als Facharzt für Radiologieund seit Dezember 2011 als Oberarzt des Instituts für dia-gnostische und interventionelle Radiologie (Direktor: Prof.Dr. A. Chavan), Klinikum Oldenburg.Die Tätigkeitsschwerpunkte von Herrn Oberarzt Kowald lie-gen in den Bereichen Kernspintomographie (MRT), Compu-tertomographie und Kinderradiologie. In der Kernspintomo-graphie des Klinikums Oldenburg wird ein breites Spektruman Untersuchungen für sämtliche Fachabteilungen des Klini-kums und externe Zuweiser durchgeführt. Diese bestehenhauptsächlich aus Hirnuntersuchungen für die Kinderklinik,Untersuchungen sämtlicher Körperregionen wie Kopf, Hals,Thorax, Abdomen und Extremitäten für die pädiatrische undinternistische Onkologie sowie Innere Medizin und Chirurgie.

Ursula TöpkenLeiterin der Kinderbücherei

Ursula Töpken lebt seit 1974 inOldenburg. Durch leidvolle Er-fahrung (krankes Kind im Kran-kenhaus und keine aktuellen Bü-cher vorhanden) hat sie schnell„ja“ gesagt, zu einer Mitarbeit inder neu gegründeten Kinderbü-cherei, die im November 1988das erste Mal mit einem Bücher-wagen über die Stationen des

Elisabeth-Kinderkrankenhauses ging. Zusammen im Teammit anderen Frauen arbeitet sie dort ehrenamtlich.Seit über 10 Jahren hat sie die Ausbildung zur Fachfrau fürBüchereiarbeit, Literaturvermittlung und Leseförderung undist seit dem auch Leiterin der Kinderbücherei. Eine ständigeWeiterbildung durch Fortbildungsangebote und Seminaregehören genau so zu dieser Tätigkeit, wie die Organisationeines reibungslosen Ausleihbetriebes, der durch die Mitar-beit von neun weiteren Frauen gewährleistet ist. Ehrenamt-lich ohne Chef zu arbeiten macht Spaß, sonst würde siediese Tätigkeit nicht mehr machen. Im Team zu arbeiten istwichtig, damit alle im Krankenhaus davon profitieren.

Die Qualität der pädiatrisch-onkologischen Behandlung wirdentscheidend geprägt von der Kommunikation und Koope-ration eines engagierten, multidisziplinären Teams bestehendaus Ärzten, Pflegenden, MitarbeiterInnen im psychosozialenBereich, in den Instituten und Labors sowie Vertretern der

Selbsthilfegruppen. Unsere Patienten und ihre Familien schät-zen seit Jahren die hohe Kompetenz und personelle Kontinu-ität unseres Teams.Wir möchten Ihnen neue und verdiente Mitglieder diesesTeams im Rahmen kurzer Portraits vorstellen.

Multidisziplinäres Team zur Betreuung krebskranker Kinder aus Weser-Ems

16 Jahresbericht 2011

Gerti SuntrupLese-Oma im pädiatrisch-onkologischen Bereich

... das hat einen Vorlauf.

Im März 2010 hatte ich ein Ge-spräch mit Herrn Prof. Dr. Müller,um einiges über diese Station zuerfahren. Es war eine interessanteUnterhaltung mit anschließenderBegehung der Station. Ich warsehr beeindruckt, das war allesso kindgerecht und sah auf den

ersten Blick nicht nach einer „Krebsstation“ aus. Im Jahres-bericht 2010 war dann zu lesen: „Das ist keine Utopie.Krebskranke Kinder werden Zuhause betreut. Im VerbundPädOnko Weser-Ems ist die Kinderonkologie eng verzahnt.“Das brachte mich auf die Idee, mit Frau Winter von der El-terninitiative krebskranker Kinder Oldenburg Kontakt auf-zunehmen, um zu fragen, ob man für diese Aufgabe auchehrenamtliche Helfer benötigen könnte. Nein, meinte sie,das müssten ausgebildete Kinderkrankenschwestern sein.„Wie wäre es denn mit einer Oma, die vorliest, eine Lese-Oma?“ Damit fing alles an. Das Team wollte mich kennen-lernen, ebenso das Personal auf der Station. Ich habe michgleich wohlgefühlt, alle waren so herzlich. Seit Herbst letz-ten Jahres komme ich am Wochenende, die Situation ist je-des Mal anders, aber spannend. Ich lerne sogar neue Spielekennen – durch die Arbeit mit den Kindern. Ich für michkann sagen, dass mich diese Aufgabe sanfter und gelasse-ner gemacht hat, dafür bin ich sehr dankbar.

Sonja SuhlGesundheits- und Kinderkrankenpflegerinin der Kinderklinik Oldenburg

Sonja Suhl wurde am 03.01.1980in Sögel geboren. Nach dem Er-werb des Realschulabschlussesauf der Sozialpflegeschule in Sö-gel, begann sie im April 1998 dieAusbildung zur Kinderkranken-schwester in der Elisabeth-Kinder-klinik in Oldenburg. Im Anschlussan das Pflegeexamen im Jahre2001 arbeitete sie auf der Inten-

sivstation 162 in der Kinderklinik. Seit April 2004 ist sie aufder onkologischen und kardiologischen Kinderstation 262tätig. Sie ist Dekubitus/Wund-Beauftragte des pädiatrisch-onkologischen Bereichs.

Claudia MickeÄrztliche Schreibkraft im Ambulanzbereich

Claudia Micke wurde 1965 inDelmenhorst geboren, besuchtedie Realschule in Ganderkeseeund erwarb den erweiterten Se-kundarabschluss I an der Höhe-ren Handelsschule in Delmen-horst. Nach ihrer Ausbildung zurRechtsanwalts- und Notargehil-fin arbeitete Frau Micke unter an-derem als Arztsekretärin in einer

chirurgisch-orthopädischen Praxis und im Pathologischen In-stitut Oldenburg. Über 15 Jahre war sie dann als Bürokraftin einer freien KFZ-Werkstatt in Teilzeit beschäftigt und istnun seit dem 28.06.2010 in der Kinderklinik als ärztlicheSchreibkraft im Ambulanzbereich sowie als Vertretung inden Chefarztsekretariaten tätig.

Birgitt MoedPhysiotherapie

Frau Birgitt Moed ist am 26.11.1961 in New York geboren. InOldenburg ist sie in Eversten auf-gewachsen und zur Schule ge-gangen. Nach bestandenem Ab-itur zog sie nach Göttingen, umDeutsch und Religion auf Ober-stufenlehramt zu studieren.Während eines einjährigen Aus-landsaufenthaltes in den USA be-

schloss Frau Moed, Physiotherapeutin zu werden. 1988ging sie nach Berlin, um die Ausbildung zur Physiothera-peutin (damals „Krankengymnastin“) zu beginnen. Nacherfolgreichem Examen arbeitete sie zunächst in diversenPraxen. Seit 1995 hat sich Frau Moed zur Kinder-Physiothe-rapeutin spezialisiert und arbeitete in der babyfreundlich-certifizierten Kinderklinik in Berlin/Tempelhof. Während-dessen nahm sie an unterschiedlichen Fachfortbildungenteil, u.a. Bobath-, Vojta-, Cranio-sakral-, castillo morales-Therapie-Ausbildung. Nebenberuflich arbeitet sie als Bo-bath-Lehrtherapeutin in speziellen Kursen zur Ausbildungvon Therapeuten und Ärzten, an Krankenpflegeschulen wieauch an Senatsausbildungskursen für Erzieher und Tagesel-tern. Seit dem 01.04.2011 ist Frau Moed als Leiterin des pä-diatrischen Physioteams in der Kinderklinik des Klinikum Ol-denburgs angestellt. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Beurtei-lung von Entwicklung, die Analyse von Bewegungsabläufenund die entsprechende Gestaltung der daraus resultierendenUnterstützung und Therapiemöglichkeiten.

17Jahresbericht 2011

Ruth BaykalPhysiotherapie

Frau Baykal wurde 1963 in Clop-penburg geboren. Nach erfolg-reich abgeschlossener Ausbil-dung zur Physiotherpeutin hat sie2,5 Jahre im NeuropädiatrischenZentrum in Berlin unter der Lei-tung von Frau Dr. von Arendt-schild gearbeitet. Im Jahr 1989folgte eine Bobathausbildung inDüsseldorf. Nach der Geburt ihres

zweiten Kindes war Frau Baykal bei der WilhelmshavenerKinderhilfe im mobilen Dienst tätig. Sie hat Kinder in derWesermarsch behandelt.1998 hat sie ihre Arbeit im Elisa-beth- Kinderkrankenhaus begonnen und an der Fachfort-bildung in autogener Drainage bei J.Chevallier teilgenom-men. 2004-2005 folgte die Ausbildung zur Kinaesthetics-Grundkursrainerin bei Dr. Frank Hatch. Seit 2005 gibt FrauBaykal die Kinaesthetics- Grundkurse für das Pflegepersonalin der Kinderklinik und Angehörigenkurse für Eltern mit Kin-dern mit Handicap. Zurzeit hat sie mit großem Interesse dieAusbildung zur Craniosakraltherapeutin begonnen.

Pia CarpenterKrankenhaus-Lehrerin

Frau Pia Carpenter wurde 1951 inStraubing a.d. Donau geborenund machte ihr Abitur in Cuxha-ven. Nach dem Studium in Berlinund Oldenburg unterrichtete sieseit 1975 zuerst an einer Orien-tierungsstufe dann an einer Real-schule und zuletzt an einer Grund-schule. Zwischendurch lebte siemit ihrem englischen Mann und

den drei Kindern ein Jahr in den USA. Seit 10 Jahren unter-richtet sie nun längerfristig erkrankte Schüler/innen am Bettauf mehreren Stationen im Elisabeth-Kinderkrankenhaus. Diemeisten Schüler wollen trotz schwerer Krankheit den An-schluss an die Klasse nicht verlieren. Deshalb organisiert FrauCarpenter sofort den Kontakt zur Heimatschule, lässt sichdie Hausaufgaben sowie Arbeitsblätter zufaxen und erhältauch manchmal Klassenarbeiten. Die Verbindung zu Mit-schülern oder Lehrern werden natürlich auch über E-Mail,Chat oder Skype hergestellt. Auch Videokonferenzen wur-den auf Station 262 möglich, weil die EWE-Tel in jedem Zim-mer einen Internetzugang sponsort. Meistens wird diese Kom-munikationsmöglichkeit jedoch von zu Hause aus genutzt.

Monika SachsAmbulanz-Abrechnungsbereich

Monika Sachs wurde 1961 in Leergeboren. Nach dem Studium inHannover begann sie 1989 alsDiplom-Dokumentarin (FH) ihrenDienst zunächst am Tumor- undNachsorgeregister Weser-Ems amKlinikum Oldenburg. Späterwechselte sie in die Klinikdoku-mentation der Onkologie vonProf. Illiger. Es folgten mehrere

Jahre Diensttätigkeit in der EDV-Abteilung im Bereich An-wenderschulung. Nach sechs Jahren Erziehungsurlaub kehrteFrau Sachs als Teilzeitbeschäftigte in die Kinderklinik zurückund arbeitet dort im Ambulanz-Abrechnungsbereich.

Marita Pietschehrenamtliche Mitarbeiterinals Lotzin im Foyer des Elisabeth-Kinderkrankenhaus

Marita Pietsch wurde 1946 inHamburg geboren. Nach einemerfolgreichen Volksschulabschlussabsolvierte sie eine zweijährigeAusbildung zur Bürogehilfin. 1985kam sie nach Oldenburg und warüber 15 Jahre ehrenamtlich beimDeutschen Roten Kreuz, wo sie aucheine Ausbildung zur Sanitäterinin der Bereitschaft gemacht hat.

Dem Aufruf zum ehrenamtlichen Lotsendienst im neuenKinderkrankenhaus kam sie sehr gern nach und hat vielFreude an diesem Dienst.

Nadine NoelleÄrztliche Schreibkraft Kinderklinik

Nadine Noelle wurde am 27.12.1975 in Oldenburg geboren. Nachder Grundschulzeit und der Orien-tierungsstufe besuchte sie die Re-alschule Osternburg und schlossdie Schulbildung mit der mittle-ren Reife ab. Es erfolgte eine Aus-bildung zur Arzthelferin. In einerPraxis für Orthopädie arbeitetesie dann mehrere Jahre, bis sie

18 Jahresbericht 2011

1998 in das Klinikum Oldenburg wechselte und als Schreib-kraft im Ärztlichen Schreibdienst begann. Nach einer El-ternzeit 2003 und 2007 arbeitet sie derzeit im ÄrztlichenSchreibdienst der Kinderklinik.

Michael SchumacherOberarzt Kinderkardiologie imElisabeth-Kinderkrankenhaus

Michael Schumacher wurde am14. Juni 1971 in Aachen gebo-ren, wo er auch seine Schulzeitverbrachte und bis 1999 sein Me-dizinstudium an der RWTH Aa-chen absolvierte. Nach dem AIPin der Kinderklinik Düren-Birkes-dorf erfolgte die weitere Fach-arztausbildung zum Facharzt fürKinder- und Jugendmedizin, so-

wie zum Kinderkardiologen, in der Klinik für Kinderkardio-logie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.Seit 01.01.2007 arbeitet er als Oberarzt in der kinderkar-diologischen Abteilung am Elisabeth-Kinderkrankenhaus.Im Rahmen der stationären und ambulanten Betreuung derpädiatrisch-onkologischen Patienten ist er als Kinderkardio-loge in die Herz- und Kreislauf-spezifischen Aspekte der The-rapie involviert.

Beate DeertzSozialberatung

geboren 27.04.1955 in Ibbenbü-ren, verheiratet, 1 Tochter.Seit 2005 bin ich in der Sozialbe-ratung für Eltern erkrankter Kin-der auf der KinderonkologischenStation tätig, finanziert von derElterninitiative krebskranker Kin-der Oldenburg e.V. Danebenbiete ich eine Beratung in den So-zialpädiatrischen Zentren in Ol-

denburg und Papenburg an sowie für alle vom Klinikum Ol-denburg ambulant betreuten Kinder mit Herzfehlern oderchronischen Erkrankungen.Regelmäßig einmal wöchentlich bin ich auf der Station an-wesend und berate die Eltern hinsichtlich sozialer Rechte beider schweren Erkrankung ihres Kindes. Weitere telefoni-schen Beratungen, Schriftverkehr, Begründung von Wider-

sprüchen sowie Verhandlungen mit den Krankenkassen er-folgen von meinem Büro aus. Die Erstberatung findet in derRegel unmittelbar nach der Diagnosestellung und dem Auf-klärungsgespräch statt. Neben der Sorge um die lebensbe-drohliche Erkrankung ihres Kindes stellen sich den Elternviele weitere Fragen z. B. Versorgung der Geschwisterkinderzu Hause, Einsatz einer Haushaltshilfe, Berufstätigkeit beider Mitaufnahme eines Elternteils im Klinikum, Fahrtkosten,Pflegeversicherung, Schwerbehindertenausweis usw. Selbst-verständlich stehe ich den Eltern und Jugendlichen auchnach der Intensivtherapie weiter zur Verfügung. Hier stehtdie Antragstellung (bei ca. 70% der Erkrankten) einer Fa-milien-orientierten-Rehabilitation oder Jugendreha imVordergrund. Durch die schwere Erkrankung des Kindes istdie gesamte Familie psychisch und physisch schwer belastet.Ziel der Rehamaßnahme ist die Stabilisierung des gesamtenFamiliensystems sowie die soziale Reintegration durch langeKrankenhausaufenthalte und Isolierung im sozialen Um-feld.Um einen reibungslose Wiedereingliederung in die Schule zuerreichen ist es oftmals notwendig, den Eltern und Jugend-lichen Informationen zum schulischen Bereich zu geben, wiez. B. Transport zur Schule, Gewährung von Nachteilsaus-gleichen bei Klassenarbeiten, Assistenz in der Regelschulebei motorischen Einschränkungen, Einsatz des mobilenDienstes der Förderschule körperliche und motorische Ent-wicklung. usw.

Alke DankerKrankenschwester

Alke Danker war als Kranken-schwester seit 1992 im KlinikumOldenburg tätig. Noch in unse-rem letzten Jahresbericht 2010haben wir über ihre Masterarbeitim Rahmen des Bachelorstudien-ganges an der Hanzehoogeschool,Groningen, berichtet, die sie zumThema „Vorsorge für die Nach-sorge im pädiatrisch-onkologi-

schen Bereich“ verfasst hat.Wir sind sehr betroffen, dass Alke Danker am 3. September2011 verstarb und ihr Engagement für die pflegerichen Be-lange in unserem Bereich ein solch jähes Ende gefunden hat.

19Jahresbericht 2011

43rd Meeting of the Society of PaediatricOncology (SIOP) 2011, Auckland,New Zealand

Der Besuch der 43. Jahrestagung der Internationalen Ge-sellschaft für Pädiatrische Onkologie (SIOP) in Auckland,New Zealand, war natürlich hinsichtlich der maximalen Ent-fernung „nicht so ohne“. Aber – die Reise war fachlich eingroßer Erfolg und in Anbetracht einiger Urlaubstage, die an-gehängt wurden, auch ein sehr angenehme Erfahrung.

Die Oldenburger Arbeitsgruppe präsentierte 5 Beiträge(4 Poster, 1 Vortrag). Das internationale Publikum war sehrintressiert, und viele äußerten ihr Intresse, an unserem2. Postgraduate Kurs 2012 in Bad Zwischenahn teilzuneh-men. Die verbleibenden Urlaubstage wurden auf der Süd-insel Neuseelands verbracht und waren sehr erlebnisreich.

Berichte zu im Jahr 2011 besuchten Kongressen und Veranstaltungen

H. Müller

SIOP Brain Tumor Group Meeting,Liverpool, UK

Vom 15. bis 18. Juni 2011 trafen sich in Liverpool ca. 300Kolleginnen und Kollegen aus ca. 20 Ländern, die klinischund/oder wissenschaftlich mit der Betreuung von Patientenmit kindlichen Hirntumoren befasst sind. Primäres Ziel warder internationale Austausch von Forschungsergebnissenund neuen Projekten. Von der Kraniopharyngeomgruppeaus Oldenburg wurden Beiträge präsentiert, die jeweils sehrinteressiert aufgenommen wurden. Im Rahmen des Jahres-treffens der internationalen Kraniopharyngeomgruppe

stand satzungsgemäß ein Wechsel in der Sprecherpositionan. Prof. Müller leitete die International Subgroup der SIOPBTC seit 2006. Die neue Führung der International Subgroupliegt in den nächsten drei Jahren auf den Schultern einesinterdisziplinären Teams bestehend aus Frau Prof. Dr. UteBartels, Sickkids, Toronto, Canada (Neuroonkologie); Prof.Dr. Connor Malucci, Liverpool, UK (Päd. Neurochirurgie)und Prof. Dr. Claire Alapetite, Institute Curie, Paris (Strah-lentherapie).

20 Jahresbericht 2011

18th European Congress of Obesity (ECO),Istanbul, Türkei

Auf Einladung von Prof. Dr. A. Bekeret, Univ. Istanbul, Tur-key, nahm Herr Prof. Dr. Müller am Symposium „Hypotha-lamic Obesity in Children“ am 24. Mai 2011 in Istanbul teil.Die hypothalamisch bedingte Adipositas war zentralesThema der Veranstaltung, die als Satellitensymposium des18th European Congress on Obesity (ECO) 2011, Istanbul

stattfand. Internationale Ex-perten auf dem Gebiet ga-ben einen umfassenden Über-blick zum „State of the art“.Die Ergebnisse des Symposi-ums werden in Form einesÜbersichtsartikels im JournalObesity Reviews publiziertwerden: Titel: Hypothalamicobesity in children.(Autoren: Berkeret, Yavuz Is-tanbul; Müller, Oldenburg,Lustig, San Francisco; Weiss,Jerusalem; Kiess, Leipzig;Goldstone, London; Hoch-berg, Haifa).

12th International Pituitary Conference,Boston MA, USA

Die International Pituitary Society lädt alle zwei Jahre zur Pi-tuitary Conference ein. Vom 31. Mai bis 3. Juni 2011 fand der12. International Pituitary Congress in Boston MA, USA statt.Die Arbeitsgruppe aus Oldenburg präsentierte zwei Poster-beiträge. Die Ergebnisse zur Relevanz operativer Hypothala-musläsionen für die Prognose der Patienten fanden beson-dere Aufmerksamkeit. Der Herausgeber des Journals Frontiers

Endocrinology (Prof. S. Melmed, Los Angeles CA, USA) ludProf. Dr. Müller ein, als Guest Editor eine Ausgabe des Jour-nals zum Thema Kraniopharyngeom vorzubereiten. Die Vor-bereitungen hierzu waren im Dezember 2011 annäherndabgeschlossen. Elf internationale Experten auf dem Gebiethaben interessante Beiträge eingereicht. Nach Abschluss desPeer-Reviews ist die Publikation im Frühjahr 2012 vorgesehen.

93rd Annual Meeting der Endocirne Society,Boston MA, USA

Die Annual Meetings der Endocrine Society sind weltweit diegrößten und fachlich wichtigsten Treffen der Spezialisten fürEndokrinologie und Stoffwechsel. Am 93rd Meeting der End-ocirne Society 2011 vom 4. bis 8. Juni 2011 in Boston MA,USA, nahmen Prof. Müller und Frau Ursel Gebhardt teil.Die Oldenburger Arbeitsgruppe präsentierte zwei Beiträge

(Vortrag und Poster), die sehr interessiert aufgenommen wur-den. Prof. Müller wurde nach seinem Talk vom Herausgeberdes Journals Pituitary eingeladen, sich mit einem Übersichts-artikel zum Thema Kraniopharyngeom an einer Pituitary-Sonderausgabe zum Thema „Selläre Raumforderungen“ zubeteiligen. Die Sonderausgabe wird im Juli 2012 erscheinen.

21Jahresbericht 2011

6. Gemeinsame Jahrestagung der AGsfür Päd. Endokrinologie (APE) undPäd. Diabetologie (AGPD), Berlin

Die gemeinsame Jahrestagung der Arbeitsgemeinsachaftenfür Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie vom 11.bis 13. November 2011 in Berlin war gekennzeichnet vominterdisziplinären Austausch und den Diskussionen zu ak-tuellen Aspekten aus den Bereichen Pädiatrische Endokri-nologie und Diabetologie. Unter Koautorenschaft von Kath-rin Gerstmann (Forschungs- und Studienassistentin im Eli-sabeth-Kinderkrankenhaus) wurden erste Ergebnisse desForschungsprojektes „Entwicklungsstand und Wachstums-

verhalten von Frühgebo-renen und hypotrophenNeugeborenen – Vorstel-lung der Longitudinaler-gebnisse bis zum 3. Le-bensjahr“ als Posterbei-trag vorgestellt. Das vonder Deutschen Kinder-krebsstiftung geförderteProjekt „Wissenschaftli-che Evaluation der end-okrinologischen Nachsor-

geempfehlungen im Kindes- und Jugendalter – ein Koope-rationsprojekt zwischen APE und GPOH“ wurde ebenfalls imRahmen eines Posterbeitrags präsentiert.

107. Jahrestagung der DeutschenGesellschaft für Kinder- und Jugend-medizin (DGKJ), Bielefeld. 2011

Im Rahmen der 107. Jahrestagung der Deutschen Gesell-schaft für Kinder- und Jugendmedizin präsentierte Prof.Müller am 24. September 2011 in Bielefeld einen Vortragzum Thema „Erkennung und Behandlung von Spätfolgennach einer Hirntumorerkrankung“.

StudienkommissionssitzungKRANIOPHARYNGEOM 2007 im Rahmender HIT-Tagung 2012, Halle

Im Rahmen der Jahrestagung des Hirntumor-netzwerkes der GPOH (HIT) vom 17. bis 18. März2011 in Halle standen traditionell neue Entwick-lungen, Projekte und Ergebnisse von Studien imHIT-Netzwerk im Vordergrund. Der internationa-len Ausweitung der Studienaktivitäten kam da-bei in Anbetracht der relativen Seltenheit derHirntumorerkrankungen eine besondere Bedeu-tung zu. Der Veranstaltung fungiert ebenfalls als Prüfarzt-treffen für die unterschiedlichen Behandlungsprotokolle.Die Oldenburger Arbeitsgruppe war mit einem Update zuraktuellen Studie KRANIOPHARYNGEOM 2007 im wissen-schaftlichen Programm vertreten.

Die Sitzung der Studienkommission der Kranio-pharyngeomstudie am 18. März 2011 wurde vonUrsel Gebhardt vorbereitet und von Prof. Müllergeleitet. Die Studienkommission übertrug dieneurochirurgische Leitung der Kraniopharyn-geom-Studie an PD Dr. Flitsch, UKE Hamburg, Dr.Krauß, Universität Würzburg und Prof. Dr. Schuh-mann, Universität Tübingen. Herr Prof. Sörensen

ist als langjähriger neurochirugischer Studienleiter in denwohlverdienten Ruhestand gewechselt. Die Studienkom-mission dankte Herrn Sörensen für seine wertvolle Arbeit aufdem Gebiet und wünschte ihm alles Gute für den neuen Le-bensabschnitt.

PD Dr. J. Flitsch, U. Gebhardt, Prof. Dr. N. Sörensen und Dr. C. Wiegand

22 Jahresbericht 2011

15. Hypophysentag, Oldenburg

Am 17. September 2011 fand im Kulturzentrum Peter-Fried-rich-Ludwigs-Hospital (PFL) in Oldenburg der 11. Hypophy-sen- und Nebennierentag Nord-West der RegionalgruppeWeser-Ems des Netzwerkes Hypophysen- und Nebennie-renerkrankungen e.V. statt. Die Veranstaltung wurde von ca.130 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet besuchtund verlief ausgesprochen erfolgreich. Der thematischeSchwerpunkt lag auf Hypophysenerkrankungen. Neurochi-rurgen aus der Region und Strahlentherapeuten berichtetenüber therapeutische Möglichkeiten und Notwendigkeitenim Rahmen der Nachsorge.

Mehr als 200 Ärzte, Wissenschaftler und Mitarbeiter der Be-handlungsteams pädiatrisch onkologischer Zentren kamennach Halle an der Saale und beteiligten sich an einem inten-siven klinisch-wissenschaftlichen Austausch über neue Ent-wicklungen auf dem Gebiet der Behandlung von Hirntumo-ren bei Kindern und Jugendlichen. Die Tagung, nunmehrzum neunten Mal von der Deutschen Kinderkrebsstiftung imRahmen ihres Förderungsschwerpunktes veranstaltet, fandstatt unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med.Christof Kramm, dem stellvertretenden Klinikdirektor an derUniversitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedi-zin Halle sowie Studienleiter HIT-HGG-2007.Im Mittelpunkt des vielseitigen Programms, das die außer-ordentlich gute interdisziplinäre Kooperation der verschie-denen Fachrichtungen und Berufsgruppen widerspiegelte,standen die multizentrischen Therapieoptimierungsstudienzu den verschiedenen Hirntumorarten. In diesen Studienwerden heute über 90 Prozent der betroffenen Kinder er-fasst und erhalten somit die Chance auf eine nach aktuel-lem Erkenntnisstand optimale Behandlung.Im Fortbildungsprogramm wurden spezifische Fragestellun-gen aus den Gebieten der radiologischen Diagnostik und derRadiotherapie sowie Fortschritte und Herausforderungen inder Palliativversorgung diskutiert. Ein Einblick in relevanteStudien aus der Neuroonkologie bei erwachsenen Patientenergänzte das Gesamtbild.Psychologen aus den pädiatrisch-onkologischen Zentrentrafen sich zu einem Workshop, um ein gemeinsames Kon-

zept für eine verbesserte, auf den einzelnen Patienten undseine Probleme zugeschnittene, neuropsychologische Nach-sorge zu erarbeiten.Zwei neue Studien stellten sich vor: Mobi-Kids, eine inter-nationale, durch die Europäische Union und das Bundesamtfür Strahlenschutz geförderte Studie, und die Studie FET-PET2010, die eine Förderzusage der Deutschen Kinderkrebs-stiftung erhielt. Die Studie prüft den Stellenwert des funk-tionellen Verfahrens FET-PET gegenüber dem MRT als Stan-darduntersuchung. (Fluor-18-markierte künstliche Amino-säure [FET], Positronen-Emissions-Tomographie [PET])Aufmerksamkeit der Tagungsteilnehmer verdienten nichtnur die wissenschaftlichen Präsentationen, sondern auch dieDarbietungen von Studentinnen der Musikhochschule Halle,vorgetragen beim abendlichen Treffen in der historischenBergschenke.

Jahrestagung des Behandlungsnetzwerks HIT in Halle

Studientagung und Prüfarzttreffen am 18./19. März 2011

WIR, Deutsche Kinderkrebsstiftung

23Jahresbericht 2011

Die HIT-Tagung hat inzwischen ihren festen Platz im Kalen-der, und dies wohl zu Recht: „Wie immer in der Vielfalt derThemen gewinnbringend, schöne Vorträge, interessant ...“,so das schriftliche Feedback eines Teilnehmers, beispielhaftfür viele positive Rückmeldungen.Das Behandlungsnetzwerk HIT für Kinder und Jugendlichemit Hirntumoren, ein weltweit einzigartiges Verbundprojekt,in dem klinische Studien, Referenzzentren und Begleitfor-

schungsprojekte miteinander verknüpft sind, wird von derDeutschen Kinderkrebsstiftung seit mehr als 10 Jahren ge-fördert, derzeit mit rund 1,9 Millionen EUR pro Jahr. Neu indie Förderung aufgenommen wurden im Jahr 2010 das kli-nische Register für Rhabdoidtumoren und die Therapieop-timierungsstudie zu intrakranialen Keimzelltumoren – beideProjekte arbeiten auf internationaler Ebene im europäischenRaum.

Herr Prof. Dr. Hermann Müller (Oldenburg) ist der erstePreisträger des Dietrich-Niethammer-Preises. Der Preis wurdeam 4.11.2011 auf der GPOH Tagung in Frankfurt über-reicht. H. Müller hat sich insbesondere um die Versorgungvon krebskranken Kindern in dem großen EinzugsgebietWeser-Ems gekümmert. Er hat das Netzwerk zur Koordina-tion der ambulanten Versorgung „Verbund PädOnko Weser-Ems“ 2001 ins Leben gerufen und damit den Betroffenenlange Anfahrtswege und stationäre Kurzaufenthalte er-spart. Der „Verbund PädOnko Weser-Ems“ sichert eine qua-litativ hochwertige ambulante Versorgung und hat damitModellcharakter auch für andere Einzugsgebiete.H. Müller engagiert sich weiterhin für Patienten mit Kra-niopharyngeom. Er ist Leiter der gleichnamigen Studie. Erhat den ersten internationalen Interdisciplinary Postgradu-ate Course on Childhood Craniopharyngioma 2010 ins Le-ben gerufen und wissenschaftlich geleitet. Für Patienten mitKraniopharyngeom veranstaltet die Deutsche Kinderkrebs-stiftung jährliche Treffen, die von H. Müller geleitet werden.Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen stammen von ihmund seiner Arbeitsgruppe.

Dietrich-Niethammer-Preis 2011

GPOH Presseerklärung

(V.l.n.r.): Preisträger Prof. Dr. H. Müller, Oldenburg; P. Pfuhlmann,Director Business Unit Oncology Pierre Fabre Pharma, Prof. Dr. D. Niet-hammer, Prof. Dr. T. Klingebiel, GPOH-Vorsitzender.

Auch die Elterninitiative krebskranker Kinder Oldenburge.V. feierte ihr 10-jähriges Bestehen im Rahmen einer sehrgelungenen Jubiläumsveranstaltung am 7. Mai 2011 imMuseumsdorf Cloppenburg. Betroffene Familien, Vereins-mitglieder und Förderer der Elterninitiative genossen einherrliches Spargelessen und die anschliessende Führungdurch das Museumsdorf Cloppenburg. Bei strahlendemSonnenschein spazierten alle durch eine historische Dorf-landschaft, versetzten sich in die Vergangenheit und drück-ten sogar nochmal die Schulbank.

10 Jahre Elterninitiative krebskranker Kinder Oldenburg e.V.

Jubiläumsveranstaltung 2011 im Museumsdorf Cloppenburg

24 Jahresbericht 2011

OLDENBURG – 500 an Krebs erkrankte Kinder aus derRegion wurden seit 2001 im pädiatrisch-onkologischenZentrum der Kinderklinik behandelt. Ebenfalls vor zehnJahren nahm die Elterninitiative krebskranker Kinder Ol-denburg ihre Arbeitauf, überdies grün-dete sich der Ver-bund PädOnko We-ser-Ems. Aus Anlassdes Geburtstages tra-fen sich alle am Frei-tag 7. Oktober 2011im Theater Laborato-rium zu einem Fest-akt. „Die Kinderonko-logie hat sich in denletzten zehn Jahrenrasant entwickelt“,berichtet ProfessorHermann Müller, Kli-nikdirektor der Kin-derheilkunde und On-kologie. Das Behand-lungsangebot für Kin-der und Jugendliche,die an Krebs erkranktseien, wurde seinenWorten zufolge sowohl im stationären als auch im am-bulanten Bereich ausgebaut. Da die Patienten aus der Re-gion kommen, wurde auch die regionale Zusammenar-beit mit Krankenhäusern, niedergelassenen Kollegen,ambulanten Pflegediensten und sozialen Selbsthilfe-gruppen ausgeweitet. Daher wurde der Verbund Päd-

Onko Weser-Ems gegründet, der vielen Kindern aus derRegion ermöglicht, häuslich und heimatortnah betreut zuwerden. Das Einzugsgebiet des Zentrums für PädiatrischeOnkologie und des Verbundes reicht von Aurich, Emden

und Wittmund imNorden bis nach Clop-penburg, Diepholzund Osnabrück imSüden. Selbsthilfe-gruppen spielen lautProfessor Müller beieiner erfolgreichen Be-handlung eine großeRolle. Daher arbeiteman seit zehn Jahreneng mit der Elternini-tiative krebskrankerKinder zusammen.„Ohne deren Unter-stützung wäre somanches nicht mög-lich gewesen“, sagter.Wie Thomas Haaker,Vorsitzender Initiativeaus eigener Erfah-rung weiß, ist bei ei-

ner Krebserkrankung im Kindesalter immer die ganze Fa-milie betroffen. Elterninitiative und Selbsthilfegruppensorgen dafür, diesen Familie eine neue Perspektive zu ge-ben, etwa durch besondere Betreuungsangebote, durchgezielte Aufstockung des medizinischen Personals oderdurch Hilfe zur Selbsthilfe.

10 Jahre Pädiatrische Onkologie im Verbund PädOnko Weser-Ems

Festveransatltung am 7. Oktober 2011 im Theaterlaboratorium Oldenburg

Nordwest Zeitung, 8. Oktober 2011

Gäste der Jubiläumsfeier „10 Jahre pädiatrische Onkologie” im Theaterlaboratorium Oldenburg.

Anstoßen auf den Geburtstag: Kinderonkologe Günter Henze, Hermann Mül-ler, Klinikum-Geschäftsführer Rudolf Mintrop, Bürgermeisterin Rita Schilling undThomas Haaker. BILD: von Reeken

Hilfe für krebskranke Kinder

JubiläumsfeierZehn Jahre Kinderonkologie am Klinikum

25Jahresbericht 2011

Portrait Prof. Dr. Henze

Seit 1985 stand Prof. Dr. GünterHenze zunächst der Klinik fürPädiatrische Onkologie und Hä-matologie am Universitätsklini-kum Charlottenburg und späteram Campus Virchow der Cha-rité – Universitätsmedizin Berlinvor. Während dieser Zeit hat erwesentlich dazu beigetragen, die häufigste Form bösar-tiger Erkrankungen im Kindesalter, die Leukämie, ent-scheidend zu bekämpfen. Bereits 1983 hatte er Studienzur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Leu-kämierezidiven ins Leben gerufen, die seitdem konsekutivals internationale multizentrische Studien durchgeführtwurden und weltweit bekannt sind. Die wissenschaft-lichen Erkenntnisse dieser Studien und die Entwicklungneuer Therapieformen kommen den Kindern unmittelbarzugute.

Unter seiner Leitung hat sich die Klinik national undinternational zu einem der bedeutendsten Forschungs-und Behandlungsschwerpunkte für Kinderonkologie ent-wickelt. Die Charité nimmt inzwischen bei der Behand-lung leukämiekranker Kinder einen Spitzenplatz inDeutschland ein. Henze gilt als einer der weltweit füh-renden Spezialisten für Rückfall-Erkrankungen. Sein inter-national hervorragender Ruf zieht eine Vielzahl auslän-discher Patienten an die Charité, die für ihr Kind unterUmständen eine letzte Möglichkeit auf Heilung erhoffen.Der Deutschen Kinderkrebsstiftung ist Henze als Vorsit-zender ihres Kuratoriums verbunden. Viele Jahre enga-gierte er sich als Vorsitzender der Gesellschaft für pädia-trische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und derinternationalen Organisation SIOP, der er als erster deut-scher Präsident vier Jahre vorstand. 2008 wurde er fürsein herausragendes Engagement als Arzt, Wissen-schaftler und Hochschullehrer zugunsten krebskrankerKinder mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Die Rotkäppchen-Variationen

Die Gäste der Jubiläumsveranstaltung waren zum Besuchder Aufführung „Die Rotkäppchen-Variationen“ des The-aterlaboratoriums eingeladen. Es war für alle ein wun-derbares Erlebnis:Die Lausitz. Hier wurde 1906 der letzte Wolf in Deutsch-land erschossen. Und ebenfalls hier wurde er fast neun-zig Jahre später wieder angesiedelt. Und doch bleibt im-mer ein Unbehagen ob seiner Existenz. Er ist ein Gängerzwischen den Welten, ganz bei sich. Seine Fremdheit istfaszinierend, ein wenig beängstigend und erotisch zu-gleich. Seine Schönheit und sein „Intellekt“ unwider-

stehlich. Seine Augen erzählen von seiner Wärme. Ebendiese Faszination übt er auch auf unser Rotkäppchen aus,das natürlich kein Kind mehr ist, es auch nie war, in denUrsprüngen des Märchens. Eine zarte Liebesgeschichteentspinnt sich. Aber so darf es nicht sein. Nie. Und schongar nicht in der Lausitz in den späten 60er Jahren. Dr. Alf-red Gallwitz soll für die Staatssicherheit ermitteln.Und trifft mit dem Wolf auf einen Gegner, der das Flo-rett beherrscht. Der Wolf beginnt seine Spuren zu hinter-

lassen in den unbestellten Feldern des Dr. Gallwitz. Machtund Willkür treffen auf Poesie und Kühnheit. All dies istin unseren „Rotkäppchen-Variationen“ zu sehen: ko-misch und traurigschön, wie alle unsere Märchenadap-tionen.

Spiel: Jonathan Went, Beatrice Bader, Pavel Möller-Lück.Regie: Pierre Schäfer (Berlin), Pavel Möller-Lück. Künstle-rische Beratung: Barbara Schmitz-Lenders, Markus Wulf.Regieassistenz / Bild + Ton: Anja Hursie, Feenja Weihe,Max Rauer. Figuren: Mechtild Nienaber. Bühnenbild: Ja-nosch Dannemann. Technik: Jochen Faber.

26 Jahresbericht 2011

Nachdem bis ca. 1930 Kinder mit Tumoren lediglich operiertwurden und im weiteren Verlauf zumeist verstarben, kamenspäter als zusätzliche Behandlungsformen die Strahlenthera-pie und nach 1960 noch die Chemotherapie hinzu. Mit die-ser kombinierten Therapie konnten die Heilungschancen aufheute nahezu 80 % gesteigert werden. Genau wie die Ope-ration ist die Strahlentherapie eine Methode zur lokalen, d.h.auf das Erkrankungsgebiet bezogenen Tumorkontrolle. Auchmit dem Wissen, dass Strahlung bei Kindern potenziell aucheine Gefahr darstellen kann, ist die Strahlentherapie für sehrviele Tumorerkrankungen eine wichtige Station auf dem Wegzur Heilung. Daher streben aktuelle Entwicklungen in derStrahlentherapie an, die Verträglichkeit zu verbessern oderauch die Therapie in solchen Fällen zu intensivieren, in denenmit bisherigen Verfahren eine lokale Tumorkontrolle nicht er-reicht werden konnte. Ideal wäre natürlich, wenn sich dieWirkung der Therapie möglichst ausschließlich auf das tu-mortragende Gewebe beschränken ließe und das gesundeGewebe ausgespart bliebe. Hierfür scheint die Protonenthe-rapie ein vielversprechendes Instrument zu sein und ist dahergerade für den Bereich der Tumorerkrankungen im Kindes-alter von zunehmendem Interesse.

Was ist an der Protonentherapie besser?

Die Protonentherapie besteht nicht aus hochenergetischenelektromagnetischen Wellen (wie die konventionelle Röntgen-/Photonentherapie), sondern aus geladenen Wasserstoff-Io-nen (Protonen). Deren besondere physikalische Eigenschaftenerlauben es, die Wirkung des Protonenstrahls in der Körper-tiefe durch die Wahl der Energie zielgenau steuern zu können.Darüber hinaus stoppt die Wirkung des Protonenstrahls un-mittelbar hinter dem Zielbereich abrupt ab. Das führt dazu,dass sich die Wirkung viel besser auf das Zielgebiet be-schränken lässt als mit einer konventionellen Strahlentherapie.

Wie ist der Entwicklungsstand?

Die Protonentherapie ist nicht wirklich eine neue Methode.1946 hat der Physiker Robert Wilson bereits über die vor-teilhaften Eigenschaften der Protonenstrahlen berichtet,und seit 1954 werden Protonen klinisch in den USA ange-wandt. Mittlerweile gibt es weltweit ca. 30 Anlagen, die mitProtonen oder anderen Teilchen Krebskranke behandeln.Allerdings sind die wenigsten Anlagen bisher dazu in derLage, die Protonentherapie für eine große Zahl von Patien-ten und für alle Indikationen anzubieten.

Gibt es auch mögliche Nachteileeiner Protonentherapie?

Die Protonentherapie ist eine Spezialtechnik der Strahlen-therapie, deren Vorteile gegenüber konventionellen Techni-ken nach dem heutigen Erkenntnisstand nur für bestimmteTumorerkrankungen als gesichert gelten können.Die durch die bisher geringen Behandlungskapazitäten be-dingten teilweise noch langen Wartezeiten bis zum Thera-piebeginn bergen natürlich auch die Gefahr, den besten Zeit-punkt für eine Therapie zu verpassen und damit den Thera-pieerfolg zu gefährden. Eine Protonentherapie wird sich nurdann gut in das Gesamttherapiekonzept eingliedern, wennsie zeitlich, örtlich und konzeptionell optimal eingefügt ist.Zusammenfassend erlangt die Protonentherapie zunehmendBedeutung in der pädiatrischen Onkologie. Sie ist ein vielver-sprechendes Instrument, um einerseits das Risiko für Neben-wirkungen und die Entstehung von Zweittumoren nach Be-handlung zu reduzieren und/oder anderseits die lokale The-rapie zu intensivieren. Die bisher geringe Zahl von Anlagenund die technischen Bedingungen erschweren derzeit nocheine breitere Anwendung. In vielen Fällen bietet aber aucheine moderne, hoch-konformale konventionelle Strahlenthe-rapie eine gute, manchmal sogar eine bessere Alternative.

Pädiatrische Fortbildung – Protonentherapie

Frau PD Dr. B. Timmermann, am 16. März 2011, Elisabeth-Kinderkrankenhaus Oldenburg, WIR

Bestrahlungsfelder bei konventioneller Bestrahlung und bei der Proto-nenbestrahlung.

27Jahresbericht 2011

Der Früherkennung ange-borener Schilddrüsenerkran-kungen im Rahmen des Neo-natalscreenings kommt einebesondere präventive Bedeu-tung zu. Herr Prof. Dr. M. Bet-tendorf, OA der Universitäts-kinderklinik Heidelberg undLeiter des dortigen endokri-nologischen Bereichs, ist in-ternational anerkannter Ex-perte auf dem Gebiet. Er gab

einen Überblick über den aktuellen Stand des Screeningsund weiterer diagnostischer und therapeutischer Massnah-men bei connatalen Schilddrüsenerkrankungen und beant-wortete die Fragen der interssierten Zuhörer.

Die ca. 60 Teilnehmer waren herzlich eingeladen, die Ratzi-will-Ausstellung des Horst-Janssen-Museums vor unsererVeranstaltung zu besuchen und haben sich im Anschluss andie Fortbildung im Bistro des Museums verwöhnen lassen.

Gemeinsame Pädiatrische Fortbildungsveranstaltungder Kinderkliniken Oldenburg, Delmenhorst, Wilhelmshaven

„Schilddrüsenerkrankungen – connatale Hypothyreose“am 18. Mai 2011, Horst-Janssen-Museum Oldenburg

Prof. Dr. Markus Bettendorf, Universitätskinderklinik Heidelberg

Herr Dr. Semler gab einen umfassenden, ausgewogenenund interessanten Überblick zum Thema. Abnorme Kno-chenbrüchigkeit und Skelettdeformitäten kennzeichnen denOsteogenesis imperfecta (OI)-Betroffenen. Im Volksmundwird die Osteogenesis imperfecta auch als Glasknochen-krankheit bezeichnet. Die Knochen brechen wie Glas, hierzubedarf es nicht einmal eines Bagatelltraumas. Fakultativ fin-den sich bläuliche Skleren, eine Dentinogenesis imperfecta,ein Hörverlust im Erwachsenenalter, überstreckbare Ge-lenke, muskuläre Hypotonie und Kleinwuchs.

Es handelt sich um eine seltene, angeborene systemische Er-krankung des Bindegewebes. Der Vererbungsmodus ist va-riabel, oder es handelt sich um eine Neumutation.Die Ursachen sind vor allem ein Defekt des Kollagentyps 1und eine Osteoblasteninsuffizienz. Der Knochen bekommtdurch das Kollagen seine Elastizität und mechanische Wider-standskraft. Die gestörte Knochenqualität führt zur erhöh-ten Brüchigkeit und einer erhöhten Neigung zur Knochen-verformung. Charakteristischerweise nimmt die Bruchhäu-figkeit und die Neigung zur Knochenverformung in derPubertät ab, um im Erwachsenenalter häufig zu erlöschen.Die unteren Extremitäten stehen im Vordergrund.Aufgrund der Frakturen und der Beinfehlstellungen, ist dieMehrzahl der Betroffenen nicht steh-, geschweige denngehfähig. Operative wie konservative Maßnahmen habensomit die Steh- und Gehfähigkeit bis zur Pubertät sicher-zustellen.

Pädiatrische Fortbildung – Skelettdysplasien / Osteogenesis imperfecta

am 16. Februar 2011, Elisabeth-Kinderkrankenhaus Oldenburg

Dr. Oliver Semler, Universitätskinderklinik Köln

28 Jahresbericht 2011

Hämoglobinopathien

Frau Dr. R. Grosse, UKE Hamburg, 31. August 2011

Frau Dr. Grosse aus der Arbeitsgrupe von Herrn Porf. Dr.Schneppenheim an der Kinderklinik des UKE Hamburg prä-sentierte am 31.08.2011 einen mitreißenden Vortrag zuDiagnostik und Therapie von Hämoglobinopathien, der vonallen Teilnehmern der Fortbildungsveransataltung im Elisa-beth-Kinderkrankenhaus sehr positiv aufgenommen unddiskutiert wurde.

Tumorbiologie für Erfolg nutzen

Krebs – Spezielle Therapiekonzepte ermöglichenKindern gute Heilungschancen

VON KLAUS HILKMANN

OLDENBURG – Insbesondere bei Kleinkindern spielendie Lebensweise und Umwelteinflüsse meistens keineRolle für das Entstehen eines bösartigen Tumors. Wennder Tumor kurz nach der Geburt oder in den ersten Le-

bensjahren entdeckt wird, hat das Kind manchmal bereitsim Mutterleib damit gelebt.Auch um einer verborgenen Gefahr auf die Spur kommenzu können, sollten Eltern mit ihrem Kind regelmäßig zu

Therapie Verbesserungen durch zielgenaueBestrahlung – Enge Kooperation

Hilkmann, Gesundheitsseite Nordwest Zeitung

OLDENBURG – Nach der erfolgreichen operativen Ent-fernung eines bösartigen Tumors ist auch bei Kindernund Jugendlichen häufig eine weitergehende Therapieerforderlich. Man könne zwar nie sagen, wie lange diedann erforderliche Chemo- und Strahlentherapie dauert.Sicher sei aber, dass die heute eingesetzten modernen

Medikamente und die fein dosierte, zielgenaue Bestrah-lung deutlich weniger belastend für die Betroffenen sind,als noch vor 15 oder 20 Jahren.„Das führt natürlich auch dazu, dass die Kinder und Ju-gendlichen bei einer Krebsoperation heute in der Regelin einem deutlich besseren Allgemeinzustand sind,“ be-richtet Dr. José Morcate: „Dank der insgesamt optimier-ten Therapie liegen die Heilungschancen bei Kindernund Jugendlichen bei vielen Krebsarten inzwischen weitüber 90 Prozent.“Wenn ein Tumor per Operation entfernt wurde, füllendas Gewebe und die benachbarten Organe den ent-standenen Platz selbst wieder aus, so dass nach der OPkeine leere Höhle im Brustraum oder der Bauchhöhle ent-steht, so Dr. Morcate: „Die Strukturen fügen sich dannproblemlos von selbst zusammen.“Mitentscheidend für eine erfolgreiche Krebstherapie beiKindern und Jugendlichen ist ein einheitliches Behand-lungskonzept für jede Krebsart und eine enge Koopera-tion der Fachleute in Netzwerken.

Pädiatrische Fortbildung im Verbund PädOnko Weser-Ems

Moderne Medizin verringert Belastungen

Mit diesem Teddy er-klärt der KinderchirurgDr. Morcate kleinenPatienten, wie ein Ka-theter angelegt wird.

Dr. José Morcate kann auch sehr kleinen Krebspa-tienten mit einer operativen Entfernung des Tumorshelfen. Die Heilungschancen sind meistens sehr gutIn Deutschland erkranken pro Jahr rund 4000 Kin-der und Jugendliche an Krebs. Die Heilungschan-cen sind in der Regel besser als bei Erwachsenen.

29Jahresbericht 2011

den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen zum Kinder-arzt gehen. Mögliche Warnhinweise können dort unter-sucht werden und entpuppen sich zum Glück meistens alseher harmlose Beschwerden, berichtet Dr. José Morcate,Direktor der Klinik für Kinderchirurgie im Zentrum für Kin-der- und Jugendmedizin des Klinikums Oldenburg: „Mit-unter wird eine Krebserkrankung im Kinder- und Ju-gendalter auch zufällig im Rahmen einer ganz anderenBehandlung erkannt.“ Erst vor kurzem habe sich in seinerSprechstunde ein junges Mädchen mit einem unerklärlichhartnäckigen Husten vorgestellt, dessen Ursache ein aufdas Bronchialsystem drückender Tumor war.

Fachübergreifende Teams

Für die Einleitung der spezifischen Therapie muss im Kin-desalter vor allem die Tumorbiologie bekannt sein, wes-halb die Entnahme einer Gewebeprobe erforderlich ist.Den betroffenen Kindern und Eltern können dann nichtselten schnell Ängste genommen werden. So gibt es beiKindern neben sehr aggressiven Tumorarten auch solche,die nur engmaschig beobachtet werden müssen, weileine spontane Rückbildung möglich ist.Handlungsbedarf besteht dagegen bei anderen solidenTumoren oder bei Blutkrebs. Wenn die Krebs-Diagnosefeststeht, wird die Therapie in der Kinderklinik Oldenburgstets von einem fachübergreifenden Ärzte- und Thera-peuten-Team festgelegt, an dem vom Kinderonkologen,Pathologen, Strahlentherapeuten und Radiologen bis hinzum Kinderchirurgen alle benötigten Fachärzte beteiligtsind. Die Behandlung beginnt nach der Fertigstellung desTherapieplans meistens mit einer mehrwöchigen Che-motherapie, die – zur Minimierung der Nebenwirkungen– genau auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten ist.Anders als bei Erwachsenen lässt sich bei Kindern und Ju-gendlichen mit dem gezielten Einsatz von Medikamen-ten und wenn nötig auch Strahlentherapie oft eine klareVerkleinerung eines soliden Tumors bis zur Hälfte der

Ausgangsgröße erreichen, so Dr. Morcate: „Das erleich-tert uns und den kleinen Patienten die anschließendeOperation und verbessert auch die Erfolgsaussichten.“Die Entfernung eines Tumors etwa im Brustbereich oderBauchraum erfolgt stets mittels einer sorgfältig geplan-ten Operation, die von allen beteiligten Fachdisziplinenvorbereitet wird. Krebsoperationen werden in der Kin-derchirurgie auch bei sehr kleinen Patienten durchge-führt. Auch eine Gewichtsgrenze gibt es nicht. Aller-dings gelten besondere Vorsichtsmaßnahmen.

Kleine Schnitte reichen aus

Wenn Kinder operiert werden, muss es im OP-Saal mit 30bis 32 Grad deutlich wärmer sein als bei Erwachsenen,damit der kleine Organismus während des Eingriffs nichtdurch eine unnötige Auskühlung zusätzlich geschwächtwird. Die Kinderchirurgen setzen ein speziell für jede Al-tersgruppe entwickeltes Mikro-Instrumentarium und Lu-penbrillen ein, berichtet Dr. Morcate: „Damit könnenwir so präzise und schonend operieren, dass wir den Pro-blembereich mit sehr kleinen Schnitten erreichen kön-nen.“Um einen Tumor etwa aus dem Bauchraum entfernen zukönnen, muss er zunächst behutsam, von den umge-benden Gefäßen abgetrennt werden. Damit möglichstwenig Gewebe beschädigt wird und auch die benach-barten Organe unversehrt bleiben, wird nur der Tumorentnommen. Die bei Erwachsenen übliche zusätzlicheGewebeentnahme in einem Sicherheitsabstand von biszu einem Zentimeter rund um den Tumor ist bei Kindernund Jugendlichen nicht immer erforderlich, betont Dr.Morcate: „Radikalität ist bei der Behandlung im Kindes-alter nicht die Voraussetzung für die Heilung.“ Mögli-cherweise in der Nähe des Tumors verbliebene Krebszel-len können in jungen Jahren sehr effektiv und erfolgreichdurch eine. nach dem Eingriff folgende Chemo- undStrahlentherapie bekämpft werden.

Foto

:Kla

usH

ilkm

ann

Dr. José Morcate

30 Jahresbericht 2011

Das 14. Treffen der Kraniopharyngeom-Selbsthilfegruppe (16. bis 18. September2011) in Haus Düsse, Bad Sassendorf,wurde von 160 Teilnehmern besucht undverlief ausgesprochen erfolgreich. Das

Treffen wurde von der Deutschen Kinder-krebsstiftung veranstaltet und fachlichvon Prof. Dr. Hermann Müller, Studien-zentrale Kraniopharyngeom Oldenburg,geleitet.

Jugendliche und junge Erwachsene erkranken sehr seltenan einer Krebserkrankung. Deshalb sind sie im Kranken-haus häufig die einzigen Patienten ihres Alters mit einerbösartigen Erkrankungund haben keinen Kon-takt zu gleichaltrigenKrebskranken. Diese Situ-ation kennen ehemaligejunge Krebskranke ganzgenau und wollen helfen.In Kooperation zwischenihnen, der Deutschen Leu-kämie-Forschungshilfeund der Deutschen Kin-derkrebsstiftung wurdedeshalb das Mentoren-Projekt gestartet, mit dem Ziel, Kontakte zwischen denBetroffenen zu erleichtern und aufzubauen. Mittlerweilesind an verschiedenen Kliniken Mentoren aktiv, die anden Mentoren-Workshops teilgenommen haben. Infor-mationen zu den Standorten über die unten aufgeführ-ten Kontakte.

Was versteht man unter Mentor: Der Begriff des„Mentors“ stammt ursprünglich aus der griechischenMythologie, gemeint ist damit ein älterer, erfahrenerUnterstützer oder Lehrer. Heute versteht man darunter ei-nen erfahrenen Ratgeber oder Berater, der einer anderenPerson in einer bestimmten Situation helfend zur Seitesteht. Der „Mentor“ hat seine Erkrankung schon hintersich, ist sozusagen „erfahrungsreicher“ und kann mit sei-nem Wissen und seiner Erfahrung andere junge Patien-ten unterstützen.

Vorbereitung auf die Mentoren-Tätigkeit: In Works-hops werden ehemalige krebskranke junge Erwachsene

als „Mentoren“ ausgebildet. Dabei lernen sie Technikender Gesprächsführung kennen und werden auf schwie-rige Gesprächssituationen vorbereitet. Die Grenzen der

Mentorentätigkeit werdenbesprochen, denn Men-toren sind keine Thera-peuten, sondern im Rah-men der Selbsthilfe tätig.

Ziele des Projekts: Per-sönlicher Erfahrungsaus-tausch zwischen Betrof-fenen, Vermittlung vonHoffnung und Mut, In-formation zu Angebotenfür Jugendliche und jun-

ge erwachsene Krebskranke, wie z. B. Junge-Leute-Se-minar, Regenbogenfahrt, Campfreizeiten im Waldpira-ten-Camp, regionale Netzwerke und Gruppen, Ratgeber,Bücher und Internet-Adressen

Wer kann MentorIn sein? Ehemalige Krebspatienten,Mindestalter 18 Jahre, die Krebstherapie ist seit zweiJahren beendet, Teilnahme am Mentoren-Workshop zurVorbereitung auf die Tätigkeit, Bereitschaft zu regelmä-ßigen Kontakten, Ehrenamtliche Aufgabe

Leitlinien für MentorInnen: Für die Arbeit der Mento-ren sind Leitlinien entwickelt worden. Diese beinhalten,dass Mentoren zusammenarbeiten, mit der Klinik, derenpsychosozialem Dienst und/oder der regionalen Eltern-initiative, sie Kenntnis davon haben, was „Aktiv zuhören“bedeutet, und absolute Verschwiegenheit über die In-halte der Gespräche einhalten. Mentoren geben grund-sätzlich keine allgemeinen medizinischen Ratschläge, son-dern können über ihre eigenen Erfahrungen berichten.

Patienten helfen Patienten – ein Selbsthilfeprojekt

Mentorentraining, WIR

14. Treffen der Kraniopharyngeomgruppe – WIR SIND DIE GRUPPE

31Jahresbericht 2011

Neue Ergebnisse und zukünftige Projekte im Rahmen derKRANIOPHARYNGEOM 2007-Studie wurden von Prof. Dr.Müller aus der Studienzentrale in Oldenburg vorgestellt.

Zwischen 2007 und 2011 wurden bislang 90 neue Patien-ten in der multizentrischen Studie KRANIOPHARYNGEOM2007 erfasst und prospektiv untersucht. Die Rekrutierungs-bereitschaft ist ausgesprochen hoch. Die Randomisations-compliance erscheint nach wie vor verbesserungsbedürftig.

Zusammen mit der Universität Oldenburg (Frau Prof. Dr.Thiel) werden derzeit langzeitüberlebende Patienten nachKraniopharyngeom hinsichtlich ihrer Gedächtnisfunktionmittels funktioneller MRT untersucht.

Im Rahmen einer laufenden Untersuchung zum psychoso-zialen Status und zur gesundheitsbezogenen Lebensqualitätkonnten bislang bereits über 100 Patienten ausgewertetwerden, die vor dem Jahr 2000 an einem Kraniopharyn-geom im Kindes- und Jugendalter erkrankten. Die Untersu-chung wird von der Deutschen Kinderkrebsstiftung im Rah-men eines Programms „Langzeitfolgen nach pädiatrisch-on-

kologischen Erkrankungen“gefördert.

Patienten, die bislang imRahmen der Kraniopharyn-geomstudien wegen ausge-prägter Adipositas mittelsLAGB bariatrisch behandeltwurden (Klin Padiatr, 2007,

219: 323-325) wurden hinsichtlich des Langzeiteffektes desMagenbandings nachuntersucht. Eine Gewichtsreduktion istim Langzeitverlauf nicht feststellbar.

Erstmals standen ophthalmologische Themen (J. Siegert,Oldenburg) und therapeutische Optionen zur Verbesserungder Gedächtnisleistung (A. Wiener, Münster) auf derAgenda. Die Teilnehmer nutzten das Treffen, zahlreiche Vor-träge und eine Podiumsdiskussion mit Experten (Brämswig,Münster; Flitsch, UKE; Siegert, Müller, Oldenburg; Wiener,Münster; Effenberger, Bad Kreischa; Waldeck, Idar-Ober-stein) zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion. Ein be-sonderer Schwerpunkt der Podiumsdiskussion waren nebenneuen Angeboten zur stationären Rehabilitation von Seitender Edelsteinklinik, Idar Oberstein (Frau Dr. E. Waldeck, ehe-mals Klinik Hochried, Murnau, und der Bavaria Klinik, BadKreischa (Dr. Effenberger) die Hormonsubstitution (Prof.Brämswig, Päd. Endokrinologie, UK Münster) und die Mög-lichkeiten und Grenzen der neurochirurgischen Interventio-nen (Dr. Flitsch, Hypophysenchirurgie, UKE Hamburg). DasTreffen war gekennzeichnet von einem spätsommerlichen,angenehmen Ambiente und einem offenen Erfahrungsaus-tausch der Patienten und ihrer Familien mit gleich Betroffe-nen und ärztlichen Spezialisten auf dem Gebiet.

Das nächste, 15. Treffen, wird vom 28. bis 30. Sep-tember 2012 wieder in Bad Sassendorf von der Deut-schen Kinderkrebsstiftung veranstaltet werden. Ne-ben fachlichen Vorträgen wird das nächste Treffenganz im Zeichen des Austauschs unter Betroffenenstehen. Vorläufiges Programm der Veranstaltung undAnmeldung ab März 2012 unter

www.kinderkrebsstiftung.de.

Teilnehmer des 14. Treffens der Kraniopharyngeomgruppe

Computertomographie (CT) einesKraniopharyngeoms mit Verkal-kungen.

32 Jahresbericht 2011

In Zusammenarbeit mit der ArbeitsgruppeKognitive Neurobiologie des Psychologi-schen Instituts der Universität Oldenburg(Frau Prof. Dr. Thiel) wurden 11 Kraniopha-ryngeompatienten seit 2010 mittels funk-tioneller Krenspintomographie (fMRT) un-tersucht.Mittels fMRT werden die Funktionen ein-zelner Hirnareale abgebildet. So kann mandurch bestimmte Reize (Bilder, Geräusche)die Durchblutung des Gehirns in den zu-ständigen Arealen des Hirns stimulieren undder entsprechenden Funktion zuordnen. Das wird z.B. zurÜberprüfung der Hörfunktion oder zur Darstellung der Are-ale für Gedächtnis, Konzentration oder Appetitregelungangewandt.Bei Patienten mit Kraniopharyngeom wird untersucht, wel-che Areale der Gedächtnisleitung zugeordnet werden kön-

nen und ob diese durch das Kraniopharyn-geom oder die Operation bzw. Strahlen-therapie beeinträchtigt sind.Bisher wurden 6 Patienten aus ganzDeutschland mittels fMRT untersucht, diefolgende Einschlusskriterien erfüllten: siehatten eine anteriore und posteriore Hypo-thalamusläsion, die referenzradiologischbestätigt wurde, sie waren älter als 12 Jahreund hatten ein ausreichendes Sehvermö-gen.

Zur Zeit wird eine internationale europäische Ausweitungder Untersuchung in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Daousi,Liverpool, UK, besprochen bzw. vorbereitet. Im Rahmen des2. Postgraduate Course im April 2012 sollen erste Schrittehinsichtlich einer multinationalen Kooperation abgespro-chen werden.

Funktionelle Kernspintomographie bei Kraniopharyngeompatienten

Aktueller Stand der Untersuchung

Gemeinsam betreuen wir als das Physiotherapieteam diekleinen und großen Patienten der Onkologie.Je nach Bedürfnis und Notwendigkeit wenden wir ver-schiedene Therapieformen an, wie die Bobath Therapie alsganzheitliches Konzept, das die Kinder spielerisch motiviertund in allen Bereichen fördert, sich weiterzuentwickeln.Die Cranio-sakrale Therapie, angewandt zur Schmerzre-duktion, zur Entspannung, zum Angstabbau und zur Be-einflussung von Asymmetrien. Wie auch die Castillo mora-

les Therapie, diewir bei Saug-Schluck- und Ess-störungen einset-zen. Zusätzlich ar-beiten wir, je nachindividuellem Be-darf und Befund,mit atemtherapeu-tischen, kreislaufanregenden und mobilisierenden Maß-nahmen.Mit unseren Möglichkeiten möchten wir die Kinder und El-tern der onkologischen Station unterstützend begleiten.

Physiotherapie im Elisabeth-Kinderkrankenhaus

Birgitt Moed und Ruth Baykal

fMRT

Birgitt Moed Ruth Baykal

33Jahresbericht 2011

Dieser Slogan wird nicht mit einem „Warum“ gestellt, son-dern ist eine Tatsache, die in unserem Unterbewusstsein ver-ankert ist. Bücher gehören einfach zum Leben dazu. Das be-sonders kranke Kinder Bücher brauchen steht außer Frage.Durch die Gründung einer Kinderbücherei im Jahr 1988wurde der Wunsch Realität, Lesestoff direkt ans Krankenbettzu bringen. Seit dieser Zeit rollt ein kleiner hölzerner Wagenbepackt mit Büchern aller Art und auch mit Hörbücherndurch die Krankenzimmer der Stationen. Zielsetzung bei derAusleihe ist dabei immer die Förderung des Heilungspro-zesses und die Hilfe bei der Bewältigung von Krankheitser-fahrungen auch in extremen Situationen durch gezielte per-sönliche Vermittlung von ausgewählten Kinder- und Ju-gendbüchern.

Dabei kommt der Ausbildung unserer ehrenamtlich arbei-tenden Mitarbeiterinnen ein großer Stellenwert zu. Im Laufeder Zeit haben wir gelernt, dass Bücher für kranke Kindersehr viel mehr bedeuten als wir anfangs angenommen ha-ben. Durch die Aus- und Fortbildung haben wir zusammenmit der Vermittlung am Krankenbett eine hohe Kompetenzfür den Kauf der Bücher und die spätere Ausleihe erworben.

Bei einer Ausleihe von 8.800 Medieneinheiten an 2.200 Kin-der und 380 Erwachsene nimmt sich unser Buchbestand vonca. 2.200 und Hörbüchern von 220 Stück fast gering aus.Im Jahr 2011 hat das Team insgesamt ca. 1.400 Stunden ge-leistet. Diese waren nötig, um den Minimalbedarf an Prä-senz auf den Stationen zu decken. Um einen reibungslosenAusleihbetrieb zu ermöglichen, bedarf es einer guten Or-ganisation, die durch eine hohe Flexibilität des Mitarbeiter-teams gewährleistet wird. Was heute in aller Munde ist, wirdalso im Kinderkrankenhaus schon Jahrzehnte praktisch um-gesetzt. Da der Bücherwagen auf die Stationen kommt, wird

allen Kindern, ob Leser oder Nichtleser angeboten, sich et-was auszuleihen. Ob Bilderbuch, Krimi, Comic oder auch einHörbuch, für alle Altersgruppen ist etwas dabei.

Fazit: Nicht nur Tabletten und ärztliche Versorgung hel-fen heilen, sondern auch Bücher können zur Genesungbeitragen!

Kinder brauchen Bücher

von Ursula Töpken

34 Jahresbericht 2011

Clownsvisiten ... ein Lächeln schenken ...

„Dürfen wir reinkommen?“ – so stecken die Klinikclownsihre Nasen durch die Tür. Wenn sie kommen gibt es einePause vom Klinikalltag. Alle dürfen mitmachen, Patienten,ihre Familien und das Pflegepersonal. Es wird gelacht, ge-spielt, gesungen, geweint, gezaubert, gestaunt...

Bei der Clownvisite gehen wir von Zimmer zu Zimmer. Zu-vor bekommen wir – ganz wichtig – immer erst mal eine

„Übergabe“. Wir unterhalten uns mit den Schwestern, Pfle-gern oder ÄrztInnen, um zu erfahren, was auf der Stationlos ist, welche Kinder wir besuchen können und mit welcherArt von Erkrankung die Kinder in die Klinik gekommen sind.Natürlich unterliegen wir auch der Schweigepflicht.

Und dann klopfen wir vorsichtig an jedes Zimmer und fra-gen, ob wir reinkommen dürfen. Bei uns darf man auch„Nein!“ sagen. Und dann kann sich das Patientenzimmer inein Piratenschiff verwandeln oder wir singen unsere Super-

Marylin & Carlotta & PiA – Wir sind die Klinikclowns

Nina Pohovski, Andrea Voermann & Bettina Reineking

Die Klinikclowns besuchen einmal in der Wo-che die Station 262 des Elisabeth-Kinder-krankenhauses in Oldenburg und alle „Eckenund Kurven“, wo Kinder in der Klinik „unter-wegs“ sind. In dem Moment, wo wir dieroten Nasen aufsetzen, verwandeln wir uns inunsere Clownpersönlichkeiten „Marylin, Car-lotta und PiA“ mit feinem Einfühlungsver-mögen für die Menschen in der Klinik undihre Situationen.

Mag ein Clown im Krankenhaus zunächst ir-ritieren, so nimmt doch sein unverstellterBlick schwierige Situationen wahr und kannMenschenherzen öffnen. An der Mühsal desKranksein kann der Clown nichts ändern,aber er verwandelt die Atmosphäre, bringtLeichtigkeit mit und lässt sie da.

35Jahresbericht 2011

hits, zaubern oder quatschen einfach nur. Je nachdem wo-nach dem Patientenkind so ist. Denn ein Klinikclown prä-sentiert keine einstudierten Programme wie Zirkus- oderBühnenclowns. Der Klinikclown improvisiert »aus demBauch heraus« mit dem, was im Raum ist.Manchmal ist es auch so, dass wir Kittel und Mundschutztragen müssen, um ein Kind im Zimmer besuchen zu dür-fen, ohne uns oder das Kind zu gefährden. Das ist für unskein Problem! Wir desinfizieren auch nach jedem Zimmerunsere Hände. Übrigens, unser Kostüm und die Requisitenwerden ebenfalls nach jeder Visite gereinigt.

Mal sind wir nur zwei Minuten, manchmal aber auch biszu 15 Minuten in einem Zimmer. Uns ist am wichtigstenFreude und Spaß in das Krankenhaus und in das Kranken-zimmer zu bringen. Denn Lachen ist die beste Medizin! La-chen allein macht zwar gewiss nicht gesund – doch kannes den Heilungsprozess unterstützen. Die Humortherapiestärkt das Immunsystem, erhöht die Ausschüttung kör-pereigener Glückshormone und drosselt die Produktionvon Stresshormonen. So sorgen wir als Oldenburger Kli-nikclowns für strahlende Gesichter an Orten, an denen essonst wenig Grund zum Lachen gibt. „Es ist schön, wennkranke Kinder in dem Augenblick, wo wir sie besuchen,ihre Anspannung loslassen und wir ein Lächeln auf ihr Ge-sicht zaubern können!“

Clownvisiten in Oldenburg – seit wann?Wie oft?

Carlotta und Marylin sind schon seit über 11 Jahren regel-mäßig als Team einmal in der Woche auf der onkologischenKinderstation unterwegs. In den Jahren 2004 bis 2007 wur-den, über das Jahr verteilt, jeweils um die 40 Clownvisitenabsolviert, 2008 und 2009 waren es etwas weniger. Nachmehreren Hospitationseinsätzen ist PiA im Juni 2010 dazu-gekommen. Regelmäßigkeit und Kontinuität der Clownvi-siten konnte mit diesem Dreier-Team auch in 2011 mit 39Einsätzen als Duo gewährleistet werden. Finanziert werdendie Klinikclowns durch den Verein der Freunde des Elisabeth-Kinderkrankenhauses e.V.

Wer steckt hinter Marylin, Carlotta und PiA?

Alle drei haben wir eine Ausbildung zum Clown bzw. zumKlinikclown genossen, wenn gleich wir auch alle noch einen„richtigen“ Beruf nebenbei haben.

„Marylin“, Nina Pohovski ist seit 2001 in Oldenburg dabei.Vorher war sie bereits 6 Jahre bei den „Clown Doktoren“ imRhein-Main-Gebiet, wo sie als Teamleiterin an den Uniklini-ken Frankfurt und Offenbach arbeitete. Nina entwickelte

sich vom Klassenclown zur Proficlownin und begann dasHandwerk bereits im Alter von 6 Jahren. Schon früh hat siebei vielen berühmten Clownlehrern rund um die Welt ge-lernt. Heute ist sie als Kunst- und Theaterpädagogin im Lei-tungsteam des MachMitMuseums und der Kunstschule „mi-raculum“ in Aurich tätig.

„Carlotta“, Andrea Voermann ist gelernte Erzieherin undabsolvierte eine Ausbildung als Clownin und Klinikclowninam TuT – Schule für Tanz, Clown und Theater in Hannover,bevor sie das Projekt der Oldenburger Klinikclowns 2000 insLeben rief. Sie ist Mitglied bei „HumorCare“ und da sie lei-denschaftlich gern zaubert auch Mitglied im „MagischenZirkel von Deutschland“. Sie leitet in Oldenburg eine Kita.

„PiA“, Bettina Reineking begann nach über 25 Berufsjahrenals Biologin und einer überstandenen Krebserkrankung etwasganz anderes – sie absolvierte eine Fortbildung zur Klinik-clownin am TuT in Hannover. 2009/2010 kam sie zu den Ol-denburger Klinikclowns und gibt nun ihre spät erworbeneLeichtigkeit mit Freude an kleine und große Menschen weiter.

36 Jahresbericht 2011

Leider können wir nicht alle un-sere Patienten heilen, sondern be-treuen auch Kinder- und Jugend-liche mit lebenslimitierenden Er-krankungen, bei welchen nichteine Heilung sondern eine höchst-mögliche Lebensqualität durch Lin-derung leidvoller Symptome imVordergrund steht.Dies erfordert neben unseren on-kologischen Kenntnissen spezielle

kinderpalliativmedizinische Fertigkeiten. Lange Zeit wurdedieses Thema tabuisiert, so dass erst in den letzten Jahrenein Lehrplan für eine Kinderpalliativausbildung erstellt, dieerste Kinderpalliativstation an der Vestischen Kinder- und Ju-gendklinik in Datteln eröffnet und ein Lehrstuhl für Kinder-palliativmedizin in München eingerichtet wurden.Nachdem Dr. Löning und Maria Kasper bereits erfolgreichdie Zusatzweiterbildung „Palliativversorgung von Kindernund Jugendlichen“ an dem auf diesem Gebiet ja deutsch-landweit führenden Ort, dem Vodafone Stiftungsinstitutfür Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativmedizinabsolviert haben, folgten nun Schwester Nicole Haferkampund Dr. Viola Lindenthal, die beide im November die Aus-bildung abschlossen. Dr. Lindenthal wird im Februar an derNiedersächsischen Ärztekammer die Prüfung zur Palliativ-medizinerin absolvieren.

Das Dattelner Curriculum umfasstvier Seminarwochen mit je 40Unterrichtseinheiten. Für die Er-stellung einer Hausarbeit sind zu-sätzlich 40 Unterrichtsstunden an-gesetzt und jeder Teilnehmer stelltim Laufe der Ausbildung eine Fall-präsentation vor. Inhaltlich werdenalle erdenklichen Aspekte der Pal-liativmedizin gemeinsam erarbei-tet, u.a. schmerztherapeutisches,interkulturelles, religiöses und komplementärmedizinischesWissen. Zudem findet eine Vielzahl von Gesprächsfüh-rungsübungen und ethischen Diskussionen statt.

Das Besondere des Dattelner Lehrplans ist eine gemein-same Ausbildung von Ärzten, Schwestern, Pflegern sowiepsychosozialen Mitarbeitern. Dieser interdisziplinäre Ansatz,der die Teamarbeit im Stationsalltag widerspiegelt, fördertdas Verständnis für die jeweils speziellen Schwerpunkte undZielsetzungen der anderen beteiligten Professionen und istdaher für eine „Hand-in-Hand“-Arbeit aller Beteiligten inPalliativsituationen sehr wertvoll. So freuen wir uns über dieErweiterung unsere Palliativteams und hoffen so eine best-mögliche Begleitung der betroffenen Kinder und ihrer Fa-milien zu erreichen.

Seit Mitte Juli 2010 arbeite ich imonkologischen Bereich der Kinder-klinik. Nachdem ich in der Zeit mei-ner Einarbeitung das Team auf derStation, meinen neuen Arbeitsbe-reich und natürlich auch erste be-troffene Familien kennengelernthatte, war mein erster Schwer-punkt die Umgestaltung des Spiel-

zimmers. Ziel war es dabei fürmich, den Raum so zu gestalten, dass er einläd zum Spie-len, Zeit dort zu verbringen, sich zurückzuziehen oder auchmit anderen auszutauschen. Patienten in allen Altersgrup-pen und ihre Eltern sollen sich dort wohl fühlen und pas-sende Angebote vorfinden. Vor allem mit der freundlichenUnterstützung des Vereins für krebskranke Kinder und Ju-gendliche aus Lohne konnte ich dann einige neue Möbelund eine ziemlich große Auswahl neuer Spielsachen an-

Zusatzweiterbildung Kinderpalliativmedizin von SchwesterNicole Haferkamp und Dr. Viola Lindenthal

Dr. Viola Lindenthal, Nicole Haferkamp

Bericht über die heilpädagogische Arbeit auf der Station 262 im Rahmendes Projektes SPIELRAUM im Elisabeth-Kinderkrankenhaus Oldenburg

Daniela Lüker

Nicole Haferkamp

Daniela Lüker

Dr. Viola Lindenthal

WESER-EMSVerbund PÄD-ONKO

37Jahresbericht 2011

schaffen. So ist eine kleine gemütliche Sitz- und Fernsehe-cke mit neuem Sofa entstanden, die besonders gerne vonden Patienten genutzt wird, wenn es Wartezeiten bei Trans-fusionen und nicht genügend freie Zimmer auf der Stationgibt. Für die jüngeren Patienten ist eine Kuschelecke ange-schafft worden, die in Form einer „Traumhöhle“ zum Rück-zug, zum Ausruhen und zum Kuscheln einläd. Hier spielendie Kleinen auch gerne mit den neuen Handpuppen, die siewie auch das Playmobil Krankenhaus dafür nutzen, nach-zuspielen, was sie erleben. Dieser Ausdruck von Gefühlenund Erlebnissen über das Spiel oder auch über altersange-messene Gespräche ist es, den ich anregen möchte, weil erzu einer guten Bewältigung der Krankheit und auch der Be-handlung beiträgt. Außerdem haben viele neue Gesell-schaftsspiele ihren Weg in das Spielzimmer gefunden, da-mit auch für jeden etwas Interessantes und Abwechslungs-reiches dabei ist.Einen Großteil meiner Zeit auf der Station verbringe ich da-mit, dass ich mit den Patienten entweder im Spielzimmeroder auch in den Patientenzimmern ganz verschiedene Ak-tionen mache. Wir spielen die unterschiedlichsten Spiele,backen zusammen Pizza, Waffeln oder Kuchen, malen, bas-teln, stellen Knete her, gehen zusammen in den Snoezel-raum, machen Massagen oder auch einfach mal nur ein biss-chen Quatsch. Bei der Auswahl der Angebote richte ichmich zumeist nach den Ideen und Wünschen der Patienten,damit möglichst bald eine Anknüpfung an gewohnte All-tagstätigkeiten stattfindet. Dadurch möchte ich erreichen,dass die Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Orientie-rung in der zunächst ja fremden und ängstigenden Umge-bung Krankenhaus entwickeln. Außerdem betreue ich un-sere Patienten auch während der Wartezeiten in der Am-bulanz.Über die unterschiedlichen Angebote für die Patienten sol-len auch die Eltern entlastet werden, da sie so z.B. Arztges-präche oder andere Termine wahrnehmen können, währenddas Kind betreut ist. Außerdem sollen die Eltern darin unter-stützt werden, wieder eine Art „normalen“ Alltag zu erle-ben. In Gesprächen ermutige ich sie, über ihre Sorgen undÄngste zu sprechen, sich auszutauschen und alle Fragen, diesie haben, zu klären.Über spielerische Angebote bereite ich die Patienten auchauf therapeutische und diagnostische Eingriffe wie z.B. Che-motherapie, Strahlentherapie, Einsetzen eines Broviac-Ka-theters, CT und MRT vor. Ich wirke dabei mit, sie detailliertund kindgerecht darüber aufzuklären, was genau gesche-hen wird, und übe mit ihnen z.B. das stille Liegen oder dasZulassen von Material zur Anpassung der für die Bestrahlungnotwenigen Maske auf dem Gesicht. Beispielsweise spielenwir „Schlafkönig“, verzaubern mit einem Zauberstab mal je-manden in einen Stein, oder stoppen die Zeit, die jemandschon still liegen kann, mit einer Stoppuhr. Außerdem nutzeich viele Fotos z.B. vom Bestrahlungsraum und einige Bil-derbücher, in denen Chemotherapie, verschiedene Krank-

38 Jahresbericht 2011

heiten wie etwa Leukämie oder auch die MRT-Untersu-chung erklärt werden. Über diese Spiele und die kindge-rechte Aufklärung werden die Kompetenzen der Kinder ge-stärkt, so dass sie Situationen als weniger belastend undängstigend erleben.Gemeinsam mit den Pflegekräften auf der Station haben wirim Sommer 2010 das Mutperlenprojekt der deutschen Kin-derkrebsstiftung eingeführt. Gleich zu Beginn der Behand-lung bekommt nun jeder Patient eine lange Schnur, auf dieer zunächst eine Perle in Form eines Hoffnungsankers unddann seinen Namen auffädelt. Danach kommen viele wei-tere Perlen hinzu, wobei jede einzelne ihre eigene Bedeu-tung hat und für einen bestimmten Teil der Behandlungsteht. So kommen recht bunte Ketten zustande, an denenman immer genau erkennen kann, an welcher Stelle der Be-handlung der Patient sich gerade befindet. Anhand derKetten können die Kinder den eigenen Behandlungsverlauf

mit dem der anderen Patienten vergleichen. Oder sie neh-men ihre Kette mit nach Hause und zeigen so der Familieund oder Freunden, was im Krankenhaus alles geschieht.Mit der Zeit wird die Kette zu einem Tagebuch, anhand des-sen sie ihre Geschichte erzählen und sich später einmal sel-ber gut daran erinnern können.

An meinem neuen Arbeitsplatz habe ich viele Möglichkei-ten, Kinder und ihre Familien zu unterstützen und zu be-gleiten, was mir große Freude bereitet. Gemeinsam mit Pa-

tienten, Eltern, ehrenamtlichen Unterstützern der Stationund auch Kollegen aus dem Team sind schon zahlreicheIdeen entstanden, wie man das Projekt SPIELRAUM weiterentwickeln und auch das Spielzimmer noch weiter umge-stalten könnte. Auf die Umsetzung dieser Ideen freue ichmich.

HANNOVER. Wie lässt sich eine qualitativ hochwertigeGesundheitsversorgung langfristig sichern? Wie könnenländliche Gebiete besser versorgt, wie kann Gesundheitkonkret gefördert werden? Zu diesen Fragen gibt es inNiedersachsen bereits viele gute Antworten. Erstmalswurden deshalb innovative Ansätze in der Gesundheits-versorgung und -förderung mit dem NiedersächsischenGesundheitspreis prämiert.„Mit dem 1. Niedersächsischen Gesundheitspreis wollenwir vorbildliche Ideen der Gesundheitsversorgung be-kannt machen. Nachahmung ist ausdrücklich er-wünscht“, betonte Aygül Özkan, Niedersachsens Sozial-

und Gesundheitsministerin. Die medizinische und pfle-gerische Versorgung in Niedersachsen weise schon jetztein hohes Niveau auf, so die Ministerin. „Darauf könnenwir uns allerdings nicht ausruhen. Wir müssen weiterhininnovative Ansätze in der Gesundheitsversorgung undGesundheitsförderung entwickeln und umsetzen.Aus den 101 Bewerbungen wählte eine hochkarätigeund fachkundige Jury, die sich aus den Partnern desNiedersächsischen Gesundheitspreises sowie weiterenVertretern aus Forschung und Verbänden zusammen-setzte, die besten Projekte aus folgenden Preiskategorienaus:

Niedersächsischer Gesundheitspreis 2011

Frau Ministerin Aygül Özkan:„Vorbildliche Ideen der Gesundheitsversorgung öffentlich machen“

39Jahresbericht 2011

Optimierung von Schnittstellen zwischen ambulanterund stationärer Gesundheitsversorgung Verbesserungder Gesundheitsversorgung in ländlichen Strukturen In-novative Ansätze der Gesundheitsförderung für Kinderund Jugendliche.Die bei den Bewerbern und Preisträgern gewonnenen Er-fahrungen sollen sowohl der interessierten Fachöffent-lichkeit zugänglich gemacht werden als auch Eingang indie gesundheitspolitischen Diskussionen auf Landes-ebene finden.

Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte NiedersächsischeGesundheitspreis wurde in diesem Jahr zum ersten Malgemeinsam vom Niedersächsischen Sozial- und Gesund-heitsministerium sowie von der AOK Niedersachsen undder Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen ausge-schrieben. Koordiniert wurde die Ausschreibung von derLandesvereinigung für Gesundheit und Akademie fürSozialmedizin Niedersachsen e. V.

Als Wettbewerbsbeitrag eingereichtezweiseitige Projektbebschreibung desVerbundes PädOnko Weser-Ems:

Zusammenfassung:

Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Krebs-erkrankungen in einem regional weiträumigen Einzugs-gebiet wie dem Weser-Ems-Gebiet stellt Betreuende undBetroffene vor besondere Herausforderungen. Durch Ko-

ordination der ambulanten und stationären Versorgungim Rahmen der 2007 geschlossenen Vereinbarung zur In-tegrierten Versorgung von Kindern und Jugendlichenmit Krebserkrankungen im Verbund PädOnko Weser-Ems wurde die heimatortnahe Betreuung sowie die Be-handlungs- und Lebensqualität der Patienten und ihrerFamilien nachhaltig verbessert. Das Netzwerk „VerbundPädOnko Weser-Ems“ sichert regionale Behandlungsres-sourcen und hat insofern Modellcharakter für andere Ein-zugsgebiete und Erkrankungen.

Ziele des Verbundes PädOnko Weser-Ems:

Im Nordwesten Niedersachsens (Weser-Ems-Region) le-ben 2.5 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 15.000Quadratkilometern. Jährlich werden ca. 60 Kinder undJugendliche in Weser-Ems mit Krebserkrankungen neudiagnostiziert. Die onkologische Behandlung in den Zen-tren im Nordwesten Niedersachsens wird durch dasgroße Einzugsgebiet und dadurch bedingte lange An-fahrtswege für die Patienten und ihre Familien kompli-ziert. Durch verbesserte Koordination der regionalen me-

40 Jahresbericht 2011

dizinischen Ressourcen lassen sich Betreuung und Nach-sorge pädiatrisch-onkologischer Patienten verbessernund die Kosten und Risikenlanger Transportwege redu-zieren. Daher haben sich imJahr 2001 Ärzte aus den Kin-derkliniken/Abteilungen Au-rich, Delmenhorst, Emden,Leer, Lingen, Meppen, Nord-horn, Oldenburg, Papen-burg, Vechta, Wilhelmshavenund niedergelassene Pädia-ter sowie Selbsthilfegruppenund ambulante Pflegediensteim Verbund PädiatrischeOnkologie Weser-Ems zu-sammengeschlossen. Ziel desVerbundes ist es, die Be-handlung und Nachsorge sozu strukturieren, dass diebetroffenen Patienten undihre Familien eine möglichstwohnortnahe koordinierteund kompetente Betreuungerfahren. Frau Ministerin Dr.Ursula von der Leyen über-nahm die Schirmherrschaft über den Verbund PädOnkoWeser-Ems im Gründungsjahr 2001.

Maßnahmen:

Mit Förderung durch die Deutsche José Carreras Leukä-miestiftung (2005 bis 2007) wurde ein mobiles Versor-gungsteam (2 Kinderkrankenschwestern, 1 Med. Doku-mentarin) aufgebaut, das durch eine häusliche Mitver-sorgung den betroffenen Patienten und ihren Familienweite Anfahrten zum Onkologischen Zentrum Olden-burg erspart. Für Jugendliche mit onkologischen Erkran-kungen gelang eine Verbesserung der Überleitung in dieinternistische Weiterbetreuung / Nachsorge durch engeKooperation mit den internistisch-onkologischen Schwer-punktpraxen im Nordwesten. Die psychosoziale Betreu-ung der Patienten und ihrer Familien konnte verbessertwerden durch das Angebot einer häuslichen Psychothe-rapie, vielfältige psychosoziale Betreuungsangebote imstationären Bereich und die Einrichtung einer psychoon-kologischen Sprechstunde.

Die Einzigartigkeit des Modellprojektes Verbund Pä-dOnko Weser-Ems besteht darin, dass durch Kooperationim Nordwesten Niedersachsens nicht nur die Lebens-und Behandlungs-qualität der betroffenen Patienten ver-bessert wird, sondern auch die bestehende regionale In-

frastruktur zur wohnortnahen Betreuung der Patientenim Nordwesten gesichert wird. In Zeiten zunehmender

Zentrierung spezialisierter Be-handlungsangebote unter-streicht das Projekt exempla-risch die Perspektiven einerregionalen Zusammenarbeit.

Zur Vorbereitung der Inte-grierten Versorgung (IV) wur-den im Rahmen eines Bench-markings die Effekte undErfolge der Patientenbetreu-ung im Verbund verglichenmit den Daten anderer Zen-tren. Die Ergebnisse einesBenchmarkings zeigten, dasssich die Fahrtstrecken unddamit Kosten für die betrof-fenen Familien bzw. die Kos-tenträger im Verbund deut-lich senken ließen. Die An-gebote des Verbundes er-fahren eine hohe Akzeptanzder betreuten Patienten undihrer Familien und führen zu

einer Verbesserung ihrer Lebensqualität und Sicherungder Behandlungsqualität.Mit den zuständigen Kostenträgern (10 Krankenkassen)wurde im Oktober 2007 eine Vereinbarung zur Inte-grierten Versorgung (IV) pädiatrisch-onkologischer Pa-tienten in Weser-Ems geschlossen. Damit gelang es, dieerfolgreiche Netzwerkstruktur unseres Modellprojektes indie Finanzierung der Regelversorgung zu übernehmen.Beteiligt an der IV sind 23 Kinderärzte im Verbund und 9internistische Onkologen (onkologische Schwerpunkt-praxen).

Ergebnisse:

Von der Realisierung folgender Projektziele profitieren dieBetroffenen im Nordwesten:1. Koordination ambulanter und stationärer Betreu-

ungsangebote in Weser-Ems,2. Vermeidung kurzzeitiger stationärer Aufenthalte im

Onkologischen Zentrum,3. Förderung der psychosozialen Betreuung im Verbund

durch gemeinsame Projekte der Selbsthilfegruppen(Projekt SPIELRAUM),

4. Sozialberatung durch Fachkraft (finanziert von Selbst-hilfegruppen im Verbund),

5. Beantragung und Organisation familienorientierterRehabilitationsmaßnahmen,

41Jahresbericht 2011

6. Häusliche psychotherapeutische Betreuung undpsycho-onkologische Sprechstunde,

7. mobiles Verbundteam zur pflegerischen häuslichenBetreuung,

8. zwischen 2005 und 2010 wurden den Patienten undihren Familien Anfahrten (173.506 km) zum kinde-ronkologischen Zentrum Oldenburg erspart,

9. häusliche Betreuung und Pflege in palliativen Situa-tionen in Zusammenarbeit mit den Pflegedienstenund (Kinder-)Hospizen

10. Überleitungssprechstunde und Nachsorgenetz mitden internistische Onkologen im Rahmen der IV-Ver-einbarung,

11. Anschaffung und Etablierung eines Internet-basier-ten Systems zum Austausch von digitalisierten Be-funden unter den Verbundkliniken (12 Terminals inden Kliniken).

Das Projekt „Verbund PädOnko Weser-Ems“ wird regel-mäßig in den Medien im Nordwesten und bundesweitvorgestellt und gewürdigt. Die seit 2003 regelmäßig er-scheinenden Jahresberichte des Verbundes informierenBetroffene und die interessierte Öffentlichkeit. Das Pro-jekt wurde auf nationalen und internationalen Fachkon-gressen vorgestellt und erregte große Aufmerksamkeit.Ein Beitrag im Rahmen der Deutschen Gesellschaft fürKinder- und Jugendmedizin 2008 in München wurdemit dem Posterpreis ausgezeichnet.

Perspektiven:

Langfristig könnte die getroffene Vereinbarung zurIntegrierten Versorgung in der ambulanten Betreu-ung pädiatrisch-onkologischer Patienten als innova-tives Modell auch für andere ambulante Versor-gungsstrukturen in einem regional großen Einzugs-gebiet dienen (z.B. Frühgeborenennachsorge, Kinderund Jugendliche mit chronischen Erkrankungen). Dieregionale Koordination der ambulanten pädiatrisch-onkologischen Behandlung und Nachsorge bietetVorteile für betroffene Patienten, behandelndeÄrzte, unterstützende Selbsthilfegruppen, zustän-dige Kostenträger, Krankenhaus-Verwaltungen undFachgesellschaften. Der Verbund PädOnko Weser-Ems stellt für alle Beteiligten (Patienten und ihre Fa-milien, Kliniken, niedergelassene Kollegen, Kosten-träger) eine „Win-win-Situation“ dar. Die Vereinba-rung zur Integrierten Versorgung sichert Infrastrukturund ambulante Behandlungs- und Nachsorgequa-lität in einem flächenmäßig großen Einzugsgebietwie dem Nordwesten Niedersachsens. Die Kommu-nikation zwischen Betroffenen und Betreuendenkonnte regional und auf allen Ebenen entscheidendverbessert werden. Eine Zertifizierung der Netz-werkstruktur „Verbund PädOnko Weser-Ems“ durchdie Deutsche Krebsgesellschaft ist geplant.

Neue Wege bei der gemeinnützigen Mittelbeschaffung

Soziales Engagement von Unternehmen – Grenzgang aber auch Chance auf beiden Seiten

Frau Dr. Pia Winter

Dr. Pia Winter ist Mitarbeiterin derElterninitiative krebskranker KinderOldenburg e.V. und absolviertderzeit den Masterstudiengang„Nonprofit Management undGovernance“ an der WestfälischenWilhelms Universität Münster.

In jedem Jahr steht die Elterninitia-tive krebskranker Kinder Oldenburge.V. vor der gleichen großen Her-

ausforderung: ausreichend Mittel zu beschaffen, um die be-stehende Angebote fortzusetzen und neue Projekte anzuge-hen. Der Finanzierungsmix ist dabei sehr einfach: Die Eltern-

initiative finanziert sich nahezu zu 95% aus Spendengel-dern, ergänzt wird dieser Betrag von Mitgliedsbeiträgen undZuwendungen aus Strafverfahren. Dies ermöglicht auf der ei-nen Seite eine unabhängige Arbeit, die nicht durch staatlicheoder politische Vorgaben eingeschränkt werden kann, auf deranderen Seite ergibt sich ein großer Unsicherheitsfaktor in Be-zug auf die Gesamtsumme der eingenommenen Spendenund damit auf die zur Verfügung stehenden finanziellen Res-sourcen und die Budgetplanung.Eine weitere Möglichkeit der Mittelbeschaffung besteht inKooperationen mit Unternehmen, die sich im Rahmen vonCorporate Social Responsibility (neudeutsch für sozialesEngagement und Verantwortung von Unternehmen) enga-gieren möchten. Dabei kann das Engagement sowohl in

Dr. Pia Winter

42 Jahresbericht 2011

Form einer finanziellen, materiellen oder persönlichenUnterstützung erfolgen und stellt aufgrund der ver-traglichen Einigung eine zuverlässige Mittelbe-schaffung dar.Eine Zusammenarbeit von Profit- und Nonprofit-Organisationen stellt beide Seiten vor eine be-sondere Herausforderung. Voraussetzung für einegute Kooperation ist das Verständnis der unter-schiedlichen Ausgangslage. Eine Nonprofit-Organisationmuss daher, wenn sie Kooperationen mit Unternehmen ein-gehen möchte, die Motive aber auch die Hemmnisse für einEngagement des ausgewählten Unternehmens kennen. Ent-sprechend sollten Strategien entwickelt werden, die einer-seits nicht die Ziele der eigenen Organisation außer Acht las-sen, andererseits aber die Bedingungen des Unternehmensberücksichtigen.Studien zur Corporate Social Responsibility zeigen, dass sichUnternehmen sozial-gesellschaftlich engagieren mit denZielen, das Unternehmensimage zu verbessern, eine Unter-nehmenstradition fortzuführen, den gesellschaftlichen An-forderungen gerecht zu werden und eine verbesserte Wett-bewerbssituation zu erreichen. Intern steht vor allem dieMotivation und Bindung von Mitarbeitern sowie die At-traktivitätssteigerung als Arbeitgeber im Vordergrund.

Organisationen sollten unterstützend auf die Motive einesUnternehmens für ein soziales Engagement einwirken. Diegenannten externen Motive wie Image, gesellschaftlicheAnforderungen und insbesondere Verantwortung könnendurch eine geplante und strategische Partnerschaft unter-stützt und gestärkt werden. Ebenso erhöhen sich bei einemsinnvollen und nachhaltigen Projekt die Akzeptanz und dasAnsehen des Engagements bei den Stakeholdern auf derUnternehmensseite.Voraussetzung für ein strategisches und nachhaltiges Projektsowie eine fruchtbare Kooperation zwischen Organisationund Unternehmen ist eine umfassende Planung, die so-wohl inhaltliche als auch organisatorische Fragestellungenumfassend beantwortet und individuelle, unternehmens-spezifische Kooperationsmöglichkeiten berücksichtigt.Corporate Social Responsibility kann somit für beiden Seiten

ein Gewinn sein, stellt aber auch besondere Anforde-rungen insbesondere an die gemeinnützige Organi-

sation, um den gewünschten Kooperationspartnervon einem Engagement zu überzeugen. Fazit bleibtdennoch: der Aufwand lohnt sich! Derzeit wird der

Anteil der Oldenburger Elterninitiative an der heil-pädagogischen Stelle auf der Station durch einen

Sponsoring-Vertrag mit dem Oldenburger Unternehmenprepacgroup Holding GmbH finanziert. Weitere Kooperatio-nen mit regionalen Unternehmen werden angestrebt.

Im November 2010 hat der Wissenschaftsratpositiv über die Gründung der European Medi-cal School Groningen/Oldenburg (EMS) entschie-den. Somit wurde offensichtlich, dass wir unsam Klinikum Oldenburg auf die Ausbildung vonMedizinstudenten vorbereiten sollten.

Ich habe im Frühjahr 2011 entschieden, michmit dem Thema der medizinischen Ausbildungintensiver zu befassen, um auf die kommendenAufgaben vorbreitet zu sein. Diese Idee wurdefreundlicherweise durch unseren Geschäftsfüh-rer Herrn Mintrop und meine ärztlichen Kolle-Dr. Verena Wessel

Hilfe für kranke Kinder: Heilpädagogin Daniela Lüker, Jürgen Knaack (El-terninitiative), Klinik-Direktor Hermann Müller, Prepac-Chef Udo Rei-chenbach, Marketingchefin Theda Klaaßen (Prepacgroup) und ThomasHaaker (Elterninitiative).

Spendenübergabe der EWE-Baskets-Akademie Weser-Ems.

Foto:Helmerichs

Frau Dr. Verena Wessel studiert „Health Profession Education“

Dr. Verena Wessel

43Jahresbericht 2011

gen in der Kinderklinik unterstützt. Ich habe ein Fernstudiumfür medizinische Ausbildung begonnen, das an der Univer-sität Maastricht als berufsbegleitendes Programm über zweiJahre angeboten wird. Das Programm führt zum Abschlussals ´Master of Health Profession Education`. Es wird inter-national für Bewerber angeboten, die sich in der Ausbildungvon Gesundheitsberufen engagieren. Die Ausbildungsspra-che ist Englisch. Die Universität Maastricht hat in den letz-ten 20 bis 30 Jahren stark dazu beigetragen, dass sich ausder medizinischen Ausbildung eine eigene Wissenschaftentwickelt hat. In zahlreichen Studien wurden dort neueLehr- und Prüfmethoden entwickelt, umgesetzt und evalu-iert. Zur Durchführung des Studiums bin ich seit Sommer2011 jeweils eine Woche pro Monat von meinen klinischenAufgaben freigestellt.Das Programm begann im Mai 2011 mit einem dreiwöchi-gen Aufenthalt in Maastricht. Zunächst stand ein gegensei-tiges Kennenlernen auf dem Programm. Der Kurs setzt sichaus 28 Teilnehmern aus 19 Nationen zusammen. Es sindÄrzte, Schwestern, Psychologen, Ergotherapeuten, He-bammen und Naturwissenschaftler vertreten. Die Teilneh-mer berichteten von bereits sehr unterschiedlichen Erfah-rungen auf dem Gebiet der medizinischen Ausbildung.Diese Einblicke waren für mich sehr interessant, da ich ohneVorerfahrungen in dieses Programm startete.Die internationale Zusammensetzung der Gruppe bereiteteeine sehr interessante und intensive Erfahrung. Zum einenwurde mir rasch klar, dass zwar in der Ausbildung zu Beru-fen im Gesundheitsbereich international Vieles vergleichbarzu sein scheint, jedoch die Anforderungen in den jeweiligenLändern sehr differieren. So ist es offensichtlich, dass einArzt zum Arbeiten in Deutschland auf ein anderes Gesund-heitssystem vorbereitet werden muss als zum Beispiel inTansania, Indien oder Brasilien. In zahlreichen ´Lunch-Ge-sprächen´ wurden unter den Teilnehmern die individuellenErfahrungen in den jeweiligen etablierten Systeme ausge-tauscht und diskutiert. Diese Einblicke gaben mir das Gefühl,innerhalb kürzester Zeit eine komplette Weltreise erlebt zuhaben. Es waren sehr bewegende und erhellende Eindrücke.Inhaltlich wurde uns in den drei Wochen ein umfassenderÜberblick über das Gebiet der medizinischen Ausbildung ge-geben. Es wurden die Themenbereiche vorgestellt, die inden folgenden Units detailliert erarbeitet werden sollen.Wir wurden auch angehalten, Aufgaben und Hausarbeitenzu übernehmen. Eine „große Hausarbeit“ in der ersten Unitbestand zum Beispiel in einer Gruppenarbeit. In einem Teambestehend aus fünf Studenten sollten wir einen fiktivenvierwöchigen Kurs inhaltlich und strukturell erstellen. Einefür mich zunächst unlösbare Aufgabe ohne Vorerfahrungen.In meiner Gruppe waren Mit-Studenten aus Uganda, Ka-sachstan, Vietnam und Indien. Diese Gruppenarbeit wareine besondere Herausforderung für alle Beteiligten. Wirbrachten nicht nur unterschiedliche Erfahrungen auf demGebiet mit, auch unsere Fertigkeiten, sich in der englischen

Sprache in Wort und Schrift auszudrücken, waren sehr viel-fältig. Dies zu erkennen und in konstruktive Zusammenar-beit umzuwandeln, war ein sehr lehrreicher Prozess. Letz-tendlich kann ich die Philosophie von Gruppenarbeit nur be-stätigen. Bei einer kollaborativen Zusammenarbeit wird jederTeilnehmer mit einbezogen. Durch den Austausch stimulie-ren sich die Teilnehmer gegenseitig und fördern so die Fä-higkeiten und Kenntnisse des Einzelnen, was sich am Endepositiv auf das Gesamtergebnis auswirkt.Die drei Wochen in Maastricht gingen sehr schnell zu Ende.Nach der Rückkehr musste ich mich zunächst an den „neuenhäuslichen Arbeitstil“ gewöhnen und lernen, dass Studierenin meinen Berufsalltag zu integrieren. In der zweiten Unithabe ich mich dann intensiv mit dem Thema „Lernen undKognition“ beschäftigt. Ich habe versucht, die Fragen: Wasist Lernen? Wie ist unser Gedächtnis aufgebaut? Wie kannman den Lernprozess fördern? Was ist hinderlich? WelcheFormen von Wissen gibt es? für mich zu klären. Im weite-ren Verlauf stand das Erlernen von medizinischem Wissen imVordergrund. Ich habe mich damit beschäftigt: Wie wirdmedizinisches Wissen vermittelt? – Wie denken Ärzte? Wel-che Phasen müssen in der medizinischen Ausbildung durch-laufen werden, um am Ende ärztliche Fähigkeiten zu be-herrschen? Was beeinflusst dies? Wie kann man wiederumdiese Faktoren fördern, um einen guten Lernerfolg zu er-zielen? Für all diese Fragen gibt es mehrere Erklärungsmo-delle, jeweils basierend auf wissenschaftlichen Untersu-chungen. Mir wurde recht bald klar, dass es sich um eineWissenschaft im Fluss handelt. Im letzten Teil der Unit 2 habeich mich konkreter mit einer Lernsituation am Arbeitsplatz

Internationale Studentengruppe mit Frau Dr. Wessel in Maastricht.

44 Jahresbericht 2011

auseinander gesetzt. Mich beschäftigten die Fragen: Was istLernen am Arbeitsplatz? Wie funktioniert das? Welche Ein-flussfaktoren sind relevant? Wie kann man diese Faktorenwiederum beeinflussen?Um die Hausarbeiten erfolgreich abschließen zu können,war ich auf einen Austausch mit den anderen Studierendenund Lehrern angewiesen. Dies erfolgte auf einer Online-plattform und via Skype. Diese Kommunikation war sehrhilfreich und erforderlich, da es viele Unklarheiten zu klärengab.Zurzeit läuft die dritte Unit. Das Thema ist „Curriculum undInstruktion“. Wir sind aufgefordert, ein Ausbildungscurri-culum zu beschreiben, zu analysieren und einen Verbesse-rungs- oder Erneuerungsvorschlag zu entwerfen. Gernehätte ich das zukünftige Curriculum der European MedicalSchool (EMS) für diesen Zweck verwendet. Da die Entwick-lung jedoch noch nicht so weit vorangeschritten ist, dass allefür eine Analyse relevanten Faktoren feststehen, war das lei-der nicht möglich. Ich habe die Pädiatrische Facharztausbil-dung im Elisabeth-Kinderkrankenhaus, Klinikum Oldenburg,analysiert. Mit der Hilfe meiner Kollegen werden wir imnächsten Jahr basierend auf der Analyse ein konkretes Aus-bildungsprogramm entwickeln.Parallel zu meiner Studientätigkeit im Rahmen des MasterProgramms habe ich seit August 2011 als Vertreter des Kli-

nikums Oldenburg an den Sitzungen der „ArbeitsgruppeLehre“ der European Medical School (EMS) teilgenommen.Die Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, den neu zu er-richtenden Studiengang zu gestalten. Die Arbeitsgruppewird von Prof. Dr. Hahn als Gründungsdekan und Frau Dr.Gehlhar als Studiendekanin geleitet. Als Gruppenmitgliedkann ich meine Kenntnisse auf dem Gebiet der medi-zinischen Ausbildung praktisch zur Anwendung bringen. Inden nächsten Monaten wird diese Arbeitsgruppe sehr in-tensiv an der Ausgestaltung des Lehrplanes arbeiten, damitwir im Oktober 2012 die ersten Medizinstudenten in Ol-denburg zu einem innovativen Modellstudiengang begrü-ßen können.

Hilfe für Kinderklinik

Freude in der Kinderklinik: Die Püschel-Stiftung hat dasKrankenhaus wieder einmal mit einer Spende bedacht.Reinhard Püschel übergab am Mittwoch einen Schecküber 10.000 Euro an Prof. Müller, Direktor der Klinik fürAllgemeine Kinderheilkunde, Hämatologie/Onkologie.Das Geld soll zur Neustrukturierung der Anmeldung unddes Empfangs der Ambulanz verwendet werden.

Reinhard Püschel hatte die Stiftung 2001 gegründet mitdem Ziel, krebskranke Kinder in der Stadt und im Land-kreis Oldenburg zu unterstützen. Dabei sollen die An-schaffung von Therapiegeräten gefördert werden, sowiedie Bezahlung von Heil- und Pflegemöglichkeiten, aberauch der Ausbau und das Einrichten von besonderenRäumlichkeiten.

Treuer Förderer – die Püschelstiftung unterstützt wieder

Nordwest-Zeitung vom 26. Januar 2012

Herr R. Püschel und Prof. Dr. H. Müller bei der Spendenübergabe am25. Januar 2012.

Internationale Studentengruppe mit Frau Dr. Wessel in Maastricht.

45Jahresbericht 2011

Vor 10 Jahren – am 22.11.2001 – gründeten eineHandvoll betroffener Eltern die Elterninitiativekrebskranker Kinder Oldenburg e.V.. Während anKrebs erkrankte Kinder im Weser-Ems Gebiet durchverschiedene Vereine bereits seit Jahren betreut wurden,zeigte sich ein weißer Fleck auf der Betreuungskarte in Ol-denburg und dem Oldenburger Landkreis.

Die Arbeit der ersten Jahre beschränkte sich zunächst dar-auf, Strukturen aufzubauen und erste Hilfsangebote fürKinder und Eltern in die Wege zu leiten. All dies wurde durchdas außergewöhnliche Engagement der Gründungsmit-glieder sowie einer kleinen Gruppe ehrenamtlicher Helfer er-reicht. Mittlerweile hat sich die Elterninitiative einen festenPlatz unter den sozial engagierten Organisationen in Ol-denburg gesichert. Im Vordergrund steht dabei für alle Vor-standsmitglieder und Mitarbeiter eine nachhaltige, zuver-lässige und seriöse Arbeit zu leisten, sowohl gegenüber denbetroffenen Familien als auch gegenüber den Spendernund Unterstützern.Bis heute konnten durch die finanzielle Unterstützung zahl-reicher Spender, vor allem aber durch die ehrenamtlicheHilfe vieler betroffener Eltern und Helfern zahlreiche Projekteverwirklicht werden. Dabei orientiert sich die Elterninitiativeimmer an den Sorgen und Nöten der betroffenen Familien

und versucht unbürokratisch und direkt Hilfe ingroßer seelischer und körperlicher Not zu leisten.

Auch in 2011 stellt die Unterstützung der kinder-onkologischen Station durch die Aufstockung des

pflegerischen und psychosozialen Personals den Schwer-punkt unserer Arbeit dar. Insbesondere die psychosozialeUnterstützung durch Musik- und Kunsttherapie sowie heil-pädagogische Angebote und Entspannungsangebote für El-tern wird von Kindern und Eltern dankbar angenommen. Sietragen dabei entscheidend zur Krankheitsbewältigung beiund helfen allen Familienmitgliedern mit der neuen Situationumzugehen. Dennoch sind auch in 2012 die Kostenträgernur eingeschränkt bereit, die Kosten hierfür zu übernehmen.Neben diesen finanziellen Leistungen möchte der Verein denOldenburger Familien eine Stütze und Hilfe in schweren Zei-ten sein. In den vergangenen Jahren konnte dies durch eh-renamtliche Vertreter auf der Station und im ambulanten Be-reich ermöglicht werden. Der Mangel an geeigneten Hel-fern, die sich dieser Herausforderung gewachsen fühlen,führt nun dazu, dass sich der Verein mehr und mehr auchin diesem Bereich auf professionelle Strukturen verlassenmöchte. Hierzu erstellt eine Arbeitsgruppe des Vereins der-zeit ein Konzept, das noch im ersten Halbjahr dieses Jahresumgesetzt werden soll.

10 Jahre erfolgreiche Arbeit liegen nun hinter dem Verein.Anlass genug ein bisschen zu feiern, aber auch motiviert undengagiert in die Zukunft zu blicken. Viele Wünsche betrof-fener Familien gilt es zu verwirklichen, neue Projekte zur bes-seren Versorgung der Familien warten auf ihre Umsetzung.Der Vorstand der Elterninitiative freut sich auf diese Her-ausforderungen und fühlt sich auch Dank Ihrer langjährigenUnterstützung gestärkt und gewappnet. Helfen Sie unsweiterhin, die erfolgreiche Arbeit für krebskranke Kinderund deren Familie fortzusetzen!

Jubiläumsjahr der Elterninitiative krebskranker Kinder in Oldenburg e.V.

Ausreichend Grund zu feiern – genügend Arbeit für weitere zehn Jahre!

Frau Dr. Pia Winter

46 Jahresbericht 2011

Im Klinikum Emden wurde in2011 ein bundesweit einma-liges Kunstprojekt umge-setzt: Die Kinderklinik wurdenach den Entwürfen der be-kannten Künstlerin MÁRA!aus Erlangen zur „MÁRA!-Regenbogenstation“ umge-wandelt. Die besondere,warme Atmosphäre, die da-durch entstanden ist, sollden Kindern helfen, dieschwierige Zeit im Kranken-haus besser zu überstehen.Möglich wurde die Umsetzung nur durch das große Enga-gement von Bürgern aus ganz Ostfriesland, die für das Pro-jekt gespendet haben. Besondere Unterstützung gab esvom „Sterntaler“- Förderverein der Kinderklinik, der sich fürdie Interessen der kranken Kinder und Eltern im Kranken-haus einsetzt.Teil des Gesamtprojekts ist die Einrichtung eines Traumzim-mers, das mit maßgeblicher Unterstützung des Elternvereinsfür krebskranke Kinder und ihre Familien in Ostfriesland undUmgebung e.V. entstanden ist. Die hohe Summe von

20.000 Euro hat der Vereinfür den ungewöhnlichenRaum gespendet. Der Erlösstammt aus einer Benefiz-Fa-milien-Fußball-Weltmeister-schaft. In dem Traumzimmersorgen faszinierende Lichtef-fekte, sprudelnde Wasser-säulen und entspannendeLiegemöglichkeiten für einebesondere Atmosphäre. „Be-sonders schwerkranke Kin-der und Jugendliche brau-chen Untersuchungszimmer,

in denen sie sich wohlfühlen, entspannen und ihnen dieAngst vor Untersuchungen und deren Ergebnissen genom-men wird“, erklärt der Vorsitzende des Vereins für krebs-kranke Kinder, Dieter Seemann. Dies sei im Traumzimmerdes Klinikums Emden sehr gut umgesetzt worden.Der Snoozelraum fügt sich ein in die MÁRA!-Regenbogen-station, bei der die einzelnen Farben des Regenbogens überdie gesamten Flure bis in die Patientenzimmer ziehen. „Nunschillert die Station in den Farben gelb, orange, grün, roséund blaut und strahlt eine ganz besondere Atmosphäreaus“, freut sich Ansgar P. Wosnitza, Chefarzt der Klinik fürKinder- und Jugendmedizin. Er weiß um die therapeutischeWirkung von Farben, die auch die im vergangenen Jahr ver-storbene Künstlerin MÁRA! für ihre Kunst genutzt hat. Mitder Umgestaltung der Kinderklinik in Emden hat sie ihr letz-tes großes Kunstwerk geschaffen, das mit Leben und viel Zu-neigung für die Kinder gefüllt ist.

Elternverein krebskranker Kinder spendethohe Summe für Traumzimmer

Erfolgreiche Umgestaltung der Kinderklinik Emden

47Jahresbericht 2011

Varel – Wie in jedem Jahr hat die Vareler Heinz RädeckerStiftung am 1. Advent zur traditionellen Weihnachts-feier eingeladen.

Edgar Rädecker begrüßte im Vareler „Tivoli“ rund 150Gäste, ausschließlich Familien mit krebskranken Kindern.Besonders freute er sich, dass auch neue Familien an derFeier teilnahmen. DieFamilien sind bei sol-chen Einladungen sehrvorsichtig, da es heutenicht mehr selbstver-ständlich ist, dass manzu einer Feier eingela-den wird, bei der kei-nerlei Kosten entste-hen und ebenso keineMitgliedschaft in derStiftung erforderlich ist.„Es ist in jedem Jahr einWechsel. Es kommenneu betroffene Familen zu unserer Feier, andere dafürnicht mehr, da die betroffenen Kinder das 16. Lebensjahrvollendet haben“, so Gertrud Rädecker.Nach der Begrüßung folgte als Auflockerung für die Kin-der ein Würfelspiel mit kleinen Geschenken. Währenddes Spiels sammelte Edgar Rädecker die Teilnehmerlistenein und verteilte für jedes anwesende Kind Gutscheinevon McDonalds im Wert von jeweils 10.- Euro. Danachwar das Mittagsbüfett an der Reihe. Es wurde von FredLienemann und seinem Team wie immer köstlich zube-reitet und hat allen großen und kleinen Gästen sehr gutgeschmeckt. Direkt danach kam der Zauberer Walter(Reinke) zu Besuch und verzauberte die Kinder mit seinenZaubertricks. Selbst die kleinen Assistenten, die ganznah am Geschehen waren, kamen den Tricks nicht auf dieSchliche.

„Wir freuen uns schon lange auf die Feier der Stiftung.Die Kinder werden unterhalten und können miteinanderspielen, während die Eltern sich mit anderen Eltern unter-halten und austauschen können.“ Das war die Meinungeiniger Elternteile, die alle die gleichen Sorgen mit ihrenkrebskranken Kindern haben. Dieser Austausch ist für dieFamilien von großer Bedeutung. Das bestätigte auch

Prof. Dr. Müller vom Kinderklinikum Oldenburg, derebenfalls an der Feier teilnahm. Viele Kinder und Er-wachsene freuten sich, ihn hier zu treffen.

Wie bei allen Weihnachtsfeiern der Stiftung gab es auchin diesem Jahr wieder ein Bingospiel. Hauptpreise warendiesmal insgesamt 22 Ferienaufenthalte im Westerwald,

Steigerwald und inSchleswig-Holstein.Familien, die keinen Fe-rienaufenthalt gewon-nen hatten erhieltenals Trostpreis jeweilszwei Gesellschaftsspie-le geschenkt. Die Auf-enthalte wurden vonder Stiftung in den Fe-rienzeiten des kommen-den Jahres gebucht undwerden immer wiedermit großer Dankbar-

keit und Begeisterung von den Familien angenommen.Die Familien Hellmann und Nolte berichteten nur Positi-ves über ihre bisherigen Ferienaufenthalte und lobten dieOrganisation und die überall freundlichen Aufnahme inden Ferienhäusern.Nach Kaffee und Kuchen kam wieder der Weihnachts-mann, der mit dem echten Bart, der auch in diesem Jahrwieder Herbert Wilken-Johannes aus Obenstrohe hieß.Gemeinsam mit dem Weihnachtsmann wurden mehrereLieder gesungen. Dann wurden die Geschenke vomreichhaltig gedeckten Gabentisch an alle Kinder (Spiele,Autos, Teddys, Puppen usw.) verteilt. Die vielen Ge-schenke hatten die Kinder schon kurz nach ihrer Ankunftbestaunt und der eine oder andere hatte sich bereits einGeschenk ausgesucht. Wie bei allen Veranstaltungen derStiftung war für die Familien auch diesmal wieder alleskostenlos, also Verpflegung, Geschenke und auch die Fe-rienaufenthalte. „Die Freude, die wir mit unseren Veran-staltungen bei den Kindern verbreiten können und erle-ben dürfen, ist der Lohn für unsere Arbeit.“ sagt GertrudRädecker. Die Stiftung wird von Gertrud Rädecker und ih-rem Sohn Edgar gemeinsam auf ehrenamtlicher Basis ge-führt. Finanziert werden die Aktivitäten aus Spendenund den Erlösen des eingezahlten Kapitals.

Weihnachtsfeier für krebskranke Kinder

Strahlende Kindergesichter auf der Weihnachtsfeier der Stiftung Rädecker

Nordwest-Zeitung vom 2. Dezember 2011

Foto

:aus

der

Nor

dwes

t-Ze

itung

,Old

enbu

rg

48 Jahresbericht 2011

Im Jahr 2011 wurde von Familien, Freundesgruppen undVereinen bei speziell organisierten Events mit viel Liebe,Fleiß und Spaß viel Geld erarbeitet und für den Verein ge-spendet.Es war einfach nur beeindruckend wie die Aktionen orga-nisiert und durchgeführt wurden. Viele haben Ihre Freizeitgenutzt, um unseren Verein zu unterstützen. Geselligkeit,Verbundenheit und ganz einfach das Gespräch mit demNachbarn, Bekannten oder Freunden kamen zum Tragen.So wurde Freizeit für den guten Zweck genutzt: Kinder, Ju-gendliche und Messdiener der Kirchengemeinde St. Josefund Herz-Jesu Kroge haben zu Ostern liebevoll bunte be-malte Ostereier direkt an der Haustür und nach der Abend-messe verkauft.Im Sommer veranstaltete der Golfclub „Gut Brettberg“ Lohneein Wohltätigkeitsturnier, bei dem bei den Teilnehmern ne-ben der Geselligkeit im Vordergrund stand, einen „kleinen“Beitrag zu leisten um krebskranken Kinder zu helfen.

In Neuenkirchen stellte eine Familie ein Rezept zur Verfü-gung, um eine Spezialität zu fertigen und so entstanden diejetzt bekannten „Nienkerkener Prumen“. Acht Familienarbeiteten an vielen Abenden, viel Spaß und Freude warenbei der Herstellung dabei. Die liebevoll verpackten Früchtesollten auf dem Weihnachtsmarkt angeboten und verkauftwerden. Alle Beteiligten hofften, dass diese Spezialität an-genommen wird und … auf dem Weihnachtsmarkt wurdendann die „Prumen“ der „Renner“!Sie waren schnell ausverkauft, dafür aber über eine langeZeit überregionales Gesprächsthema mit dem Inhalt: derVerein steht für engagierte Hilfe für an Krebs erkrankten Kin-dern in unserer Region.

Mit dreizehn neu erkrankten Kindern aus demBereich Emsland und Umgebung haben wir soviele neu betroffene Familien in unserem Ver-ein aufgenommen wie noch nie in den Jahrenzuvor. Stets versuchen wir, einen „heißen Draht“zu diesen Familien aufrecht zu erhalten, um schnellhelfen zu können, wenn Probleme auftauchen. Auch für dieStation 262 waren wir sehr aktiv: zusammen mit allen Eltern-vereinen aus unserem Verbund Weser/Ems haben wir dieStelle der Heilerziehungspflegerin Daniela Lüker für ein zwei-tes Jahr finanziert. Ihre Arbeit ist auf der Station einfach nichtmehr wegzudenken. Zudem haben wir das Elternfrühstück

durch die Anschaffung von mehreren Thermos-kannen und Platten unterstützt. Wir wissen von„unseren“ Eltern und Kindern, wie toll sie dieses

Angebot finden.Neben vielen Aktionen und Veranstaltungen war

unser „Elternerholungstag“ ein großes Highlight, dennim letzten Jahr stand dieser unter dem Motto „Let´s Dance“.Die Resonanz der Eltern von der Idee des Tanzunterrichteswar durchweg positiv und die Begeisterung groß, wobei sichnicht eindeutig klären ließ, ob so mancher Mann wirklichfreiwillig teilgenommen hatte. Auf dem Programm standenverschiedene Tanzarten: angefangen mit Foxtrott, Walzer

Mit viel Spaß in der Gemeinschaft helfen und spenden!

H. Voigt

Weihnachtsmarkt-Aktion

2011 – Ein ereignisreiches Jahr für die Elterninitiative-Kinderkrebsnördliches Emsland und Umgebung e.V.

49Jahresbericht 2011

Wir betreuen krebserkrankte Kinder und Jugendliche seitJahren. Es ist eine „Arbeit“, die einem oft unter die Hautgeht, wo man viele Menschen kennenlernen darf, wo einemviele Schicksale begegnen. Eine „Arbeit“, die einen manch-mal traurig macht, aber auch oft Hoffnung gibt und auf ihrevielfältige Art und Weise das Leben bereichert. Manche El-tern lernt man besser kennen als andere und manche Kin-der kommen einem ganz nahe, andere gleiten fast vorbei.Aber die Erfahrung zeigt, wie wichtig diese „Arbeit“ ist undwie nötig sie ist. Das Leben, die Lebensplanung wird von ei-nem Moment auf den anderen auf den Kopf gestellt, nichtsist mehr so wie es war. Auf der Katharinenhöhe stand ein-mal ein sogenanntes „Denkmal“, von Jugendlichen errich-tet, welches auch die damalige Weihnachtskarte zierte. EinBaum, eingepflanzt mit der Krone zuerst, die dünnen Wur-zeln hilflos in die Luft gereckt, allen Naturereignissen schutz-

los ausgeliefert. Ich denke, so siehtes zeitweise dann auch in den Elternund auch bei den Geschwisterkindern aus, die die plötzlicheDiagnose „Krebs“ erst mal verarbeiten müssen.Wichtig ist, den Familien immer wieder Mut machen, dassdas Kind es schafft und sie auffangen, wenn es nicht gelingt,die Krankheit zu besiegen.In diesem Sinne Allen viel Mut und Kraft bei ihrer Arbeit inden Vereinen und ein gutes und gesundes Jahr 2012!

Elternverein für krebskranke Kinder WHV-FRI-Harlingerland

Claudia Müller

und Rock ‘n Roll bis hin zum Line Dance und Zumba, einemTanz zu heißen lateinamerikanischen und exotischen Rhyth-men. Tanzen macht nicht nur fit, sondern auch glücklich.Stress wird abgebaut und das Körpergefühl gestärkt. Tan-zen ist für jeden etwas, (auch wenn das nicht jeder glaubte).Wir haben miteinander viel gelacht, während wir zeitweisehoch konzentriert waren, die Schrittfolge zu behalten. Denntrotz des Spaßes und der Ablenkung ist Tanzen ein Aus-dauertraining der Oberklasse. Wir sind ganz schön insSchwitzen gekommen. Grundsätzlich wurde die Meinungvertreten, dass dieser Tag eher ein Eltern-„Aktiv“-Tag war,die Erholung kam hinterher. So manch einer war am Endeganz schön geschafft und sehnte sich nach dem gemeinsa-men Kaffee und Kuchen nur noch auf sein Sofa.Schon nahezu traditionell feiern wir mit unseren Familieneine große Weihnachtsfeier am 4. Advent. Sehr groß war dieResonanz auf die diesjährige Einladung zur Weihnachtsfeierund für viele ein Wiedersehen und Kennenlernen. Zum Be-ginn der Feier stand ein Kinobesuch mit den Filmen „Der ge-

stiefelte Kater“ oder „Rubbel die Katz“ auf dem Programm.Während der Vorführung haben wir viel gelacht und unsereBauchmuskeln ordentlich strapaziert. Anschließend wurdeim Kolpinghaus in Meppen gemeinsam gesungen, gegessenund gespielt. Sogar der Nikolaus schaute mit seinem Kum-panen Knecht Ruprecht vorbei, lobte die Kinder, hörte sichtolle Gedichte an und brachte für alle kleine Geschenke mit.Freude, Zufriedenheit und Harmonie herrschte an diesemTag bei Eltern und Kindern, und jeder ging in freudiger Er-wartung auf Weihnachten nach Hause.

Wie auch alle ehrenamtlich Aktiven in den anderen Eltern-vereinen ist unsere Arbeit sehr zeitaufwendig und intensiv.Doch schaut man dann in die vielen glücklichen Gesichterauf unseren Aktionen, weiß man, dass unsere Arbeit wich-tig ist und vielen Mut und Kraft gib.

50 Jahresbericht 2011

Im Rahmen unserer Zielsetzung, krebskranken Kindern undihren Familien beim Durchstehen der Therapie zu helfen undsie beim Zurückfinden in den normalen Alltag zu unterstüt-zen, boten wir auch im Jahr 2011 neben individuellen Hil-festellungen Gemeinschaftsveranstaltungen an, die Aus-tausch der Familien untereinander ermöglichen, Freude ver-mitteln sowie für Entspannung und Anregungen sorgensollten.

Dabei ragten zwei Events besonders heraus: eine Woche-nend-Freizeit am Alfsee und eine Fahrt zum „Tropical Is-lands“ bei Berlin. An der Familienfreizeit in der Jugendher-berge am Alfsee (17.-19.06.2011) nahmen rund 80 Perso-nen (Kinder und ihre Eltern) teil. Für die Kinder standen u.a.Ponyreiten und Kartfahren auf dem Programm, bei einerSpaßrallye (Dreibein-Laufen, Kartoffel-Rollen, Korken-Weit-

schießen) wetteiferten Eltern und Kinder miteinander.Abends grillten die Familien und saßen gemeinsam am La-gerfeuer. Am Sonntagmorgen fanden sich die Teilnehmer zueiner kleinen Besinnung mit Geigenspiel und einer Mut-mach-Geschichte zusammen. Besonderen Anklang fand einBrunch in der Spielscheune Bullermeck, bei dem die Kinderauch ihr sportliches Können erproben und die Erwachsenengemütlich miteinander reden konnten.

Vom 30.09. bis zum 02.10.2011 veranstaltete der Vereineine Fahrt in den Freizeitpark „Tropical Islands“ bei Berlin.130 Personen, krebskranke Kinder sowie deren Eltern undGeschwister, nahmen daran teil. In der größten freitragen-den Halle der Welt, in der eine komplette Südseelandschaftmit üppigem tropischen Regenwald und zahlreichen exoti-schen Pflanzen nachgestaltet ist, erlebte Jung und Alt bei ei-ner Temperatur von 26 Grad einen interessanten und ent-spannenden Tag.

Die Kinder tummelten sich vergnügt im warmen glasklarenWasser oder am 200m langen Sandstrand. Für Abwechslungsorgten auch ein riesiger Wasserrutschen-Turm und eineKartbahn vor Originalbauten aus den Tropen als Kulisse.Untergebracht war die Gruppe in einem Berliner Hostel, undeine Rundfahrt führte sie zu den wichtigsten Gebäuden undPlätzen der Hauptstadt. Der Ausflug war für alle ein Erleb-nis, auf das sie sich lange gefreut hatten, und bildete einGegengewicht zu den Belastungen, die eine Krebserkran-kung für die ganze Familie mit sich bringt.Ermöglicht wurden beide Veranstaltungen durch großzü-gige Spenden.

Verein „Hilfe für krebskranke Kinder Vechta e.V.“

Erholung am Alfsee und „in den Tropen“ – Zwei Highlights im Programm 2011

Die Gruppe vor dem Reichstag

Kind mit Vater im warmen „Südseewasser“

Die „Tropical islands“

51Jahresbericht 2011

Am 11.10.2011 fand im Elisabeth-Anna-Palais Olden-burg die Versteigerung von Bildern aus dem Besitz desKunstliebhabers statt. Die AG Kunst in der Oldenburgi-schen Landschaft hatte zu der Auktion eingeladen, de-ren Erlös der Elterninitiative krebskranker Kinder zugutekommt.

Auktionator Hartmut R. Berlinicke war vor den gut ge-füllten Stuhlreihen im Saal des stimmungsvoll beleuch-teten Sozialgerichtes – vielleicht auch wegen des erfreu-lichen Anlasses – zu Scherzen aufgelegt. „Greifen Sie zu,selber zeichnen können Sie das nicht“, pries er eine Bleis-tiftzeichnung aus Polen an.Bei den meisten Werken renommierter Künstler wie Pi-casso, Werner Berges, Karl Fred Dahmen oder Paul Wun-derlich, die vorab zu besichtigen waren, hatte er damitkeine Schwierigkeiten. Eine bestimmte Summe, die andiesem Nachmittag zusammenkommen sollte, hatteKlimmeck nicht im Kopf. „Das kann ich gar nicht ein-schätzen. Wichtig war mir nur, dass meine Sammlungnoch einem guten Zweck dienen kann“, sagte er.Der 1. Vorsitzende der Elterninitiative, Thomas Haaker,unterstrich die Bedeutung dieser Unterstützung für diebetroffenen Familien. „Den Eltern wie auch den Kindernwird von uns unter die Arme gegriffen. Unser Verein, derin diesem Jahr seinen 10. Geburtstag feiert, finanziertsich aus Spenden“, sagte er. Seit 2001 unterstützt die El-terninitiative an Krebs erkrankte Kinder und deren Fami-

lien auf der kinderonkologischen Station des KlinikumsOldenburg.Am Ende kamen insgesamt 4700 Euro zusammen – eineSumme, über die Klimmeck sich überrascht zeigte. AuchHaaker freute sich über den Erlös, der zu jeweils 50 Pro-zent an die Oldenburgische Landschaft und die Eltern-initiative gehen. „Davon sollen wichtige Anschaffungenfür das Klinikum finanziert werden“, sagte Haaker.Auch Jürgen Weichardt von der Oldenburgischen Land-schaft zeigte sich begeistert: „Nur zwei bis drei Bilder ha-ben keinen neuen Besitzer gefunden, das war wirklich einErfolg und eine tolle Veranstaltung, wir waren positivüberrascht“, sagte er nach der Auktion.

Picasso für krebskranke Kinder versteigert

Auktion – Privatsammlung unterm Hammer

Nordwest-Zeitung vom 12. Oktober 2011

Im Klinikum Emden wurde ein bundesweit einmaligesKunstprojekt umgesetzt: Die Kinderklinik wurde in der er-sten Jahreshälfte 2011 nach den Entwürfen der bekanntenKünstlerin MÁRA! aus Erlangen zur „MÁRA!-Regenbogen-station“ umgewandelt. Die besondere, warme Atmosphäre,die dadurch entstanden ist, soll den Kindern helfen, dieschwierige Zeit im Krankenhaus besser zu überstehen. Mög-lich wurde die Umsetzung nur durch das große Engagement

von Bürgerinnen und Bürgern aus ganz Ostfriesland, die fürdas Projekt gespendet haben. Am 2. Juli 2011 wurde die Ein-weihung der „MÁRA!-Regenbogenstation“ groß gefeiert.Nach einem Festakt gab es einen Tag der offenen Tür mitvielfältigen Angeboten für Kinder und Erwachsene.Die Idee zu der künstlerischen Gestaltung entstand bereitsvor mehreren Jahren und war ein stetiger Prozess, der vorallem durch Chefarzt Ansgar P. Wosnitza vorangetrieben

Kinderklinik Emden präsentiert sich als Kunstwerk

Tag der offenen Tür am 2. Juli 2011

Foto

:NW

Z,To

rste

nvo

nRe

eken

Versteigerung mit Kurzweil: Auktionator Hartmut R. Berlinicke

52 Jahresbericht 2011

wurde. Er hatte sich bei Freunden in das Bild „KleinerGlücksvogel“ der Künstlerin MÁRA! verliebt und wurde sozum Fan der Erlanger Künstlerin. Als er nach Emden wech-selte, war er sofort von der Kunsthalle begeistert. „Was lagda also näher, als in dieser Kunststadt ein ganz besonderesKunstprojekt umzusetzen?“ fragte sich Ansgar P. Wosnitzaund wurde gleich aktiv. Schnell wurde aus MÁRA!s „Ja“ zudiesem Projekt Wirklichkeit. Nach Brainstorming, Fotogra-fieren, Filmen sowie dem Vermessen der gesamten Stationhat MÁRA! die Regenbogenstation entwickelt, bei der dieeinzelnen Farben des Regenbogens über die gesamten Flurebis in die Patientenzimmer ziehen. Es wurden insgesamt na-hezu 200 nach den MÁRA!s Angaben vorgefertigte Holz-tafeln zugesägt und im Atelier der Künstlerin bemalt und an-schließend nach ihren Plänen im Klinikum aufgehängt wor-den. „Nun schillert die Station in den Farben gelb, orange,grün, rosé und blau und strahlt eine ganz besondere Atmo-

sphäre aus“, freut sich Ansgar P. Wosnitza nach der mona-telangen Arbeit. Für die kleinen Patienten der Kinderklinikwurde damit eine Atmosphäre geschaffen, die Geborgen-heit und Sicherheit vermittelt. „Denn wenn ein Kind insKrankenhaus liegen muss, ist das für die ganze Familie einebeängstigende Situation“, weiß der Chefarzt. Da sei eswichtig, den Kindern eine möglichst angenehme Atmo-sphäre zu schaffen. Ansgar P. Wosnitza weiß um die thera-peutische Wirkung von Farben, die auch MÁRA! für ihreKunst genutzt hat. Alle Arbeiten führte MÁRA! unentgelt-lich durch, weil ihr das Projekt eine Herzensangelegenheitwar. Dennoch musste viel Geld für die Umsetzung aufge-wendet werden.Besondere Unterstützung hat es laut Wosnitza vom Eltern-verein krebskranker Kinder gegeben. Hervorzuheben sei auch

die großartige Unterstützung im Klinikum selbst: „Von derGeschäftsführung über die Handwerker bis hin zum Ärzte-und Pflegeteam haben alle wunderbar zusammengearbeitet.Ohne die vielen hilfreichen Hände hätte das Projekt nicht um-gesetzt werden können“, so Wosnitza. MÁRA! selbst wirdihre Regenbogenstation leider nicht mehr erleben, da sie imvergangenen Jahr an einer schweren Krankheit gestorben ist.Auch die Arbeiten konnte sie daher nur von Erlangen aus be-treuen. Mit der Umgestaltung der Kinderklinik in Emden hatsie ihr letztes großes Kunstwerk geschaffen, das mit Lebenund viel Zuneigung für die Kinder gefüllt ist.

Kinderklinik Emden

53Jahresbericht 2011

Die Kinderklinik des KlinikumsDelmenhorst war bis zum Mai2011 in sanierungsbedürftigerBausubstanz untergebracht undnicht mehr zeitgemäß. Fördermit-tel des Konjunkturpaketes II mach-ten eine schnelle Änderung diesesZustandes möglich.

In zehn Monaten wurden die ehe-maligen Räume der Station M3sowie die ehemalige Ambulanzder Frauenklinik entsprechend derBedürfnisse der Kinderklinik um-gebaut und renoviert. Insgesamtwurden für den Umbau der neu-en Station M3 in einem anderenGebäudeteil und der neuen Kin-derklinik 2,5 Millionen Euro in-vestiert. Auf circa 1.150 Quadrat-metern entstand so ein „Gesund-heitszentrum für kleine Patien-ten“, in dem 28 Betten, die Kin-derintensivstation mit 6 Bettenund die Kinderambulanz ihrenPlatz fanden.

Alle Patientenzimmer sind mit ei-ner Nasszelle ausgestattet. Ins-gesamt ist die Kinderklinik mit ei-nem Spielzimmer und Elternauf-

enthaltsraum sowie zentralenDienst- und Untersuchungsräu-men modern, hell und freundlich– eben kindgerecht und funktio-nell – gestaltet. Die Kinderambu-lanz ist in den großzügigen Räu-men der ehemaligen Ambulanzder Frauenklinik untergebracht.

Die räumliche Trennung von Sta-tion und Ambulanz wird bei rund11.500 ambulanten Behandlun-gen und 1.700 stationären klei-nen Patienten im Jahr mehr Ruhein beide Bereiche bringen.

Auch nach dem Umzug gönntensich das fleißige Team der Kinder-klinik und seine zahlreichen Helferkeine Pause.

Für die feierliche Einweihung wur-de die Klinik weiter herausge-putzt. So entstanden zum Beispielkindgerechte Wandgemälde, diekleine Patienten und Besucher ausdem Klinikalltag „entführen“. Bil-der eines eigens für die Neueröff-nung veranstalteten Malwettbe-werbes haben ebenso ihren Platzan den neuen Wänden gefunden.

Gesundheitszentrum für kleine Patienten

Umzug der Kinderklinik Delmenhorst in neue Räumlichkeiten

10. Dezember 2011REWE Schlosshöfe verliert Wette

Mehr als 50 Weihnachtsmänner versammelten sich am 3.Adventssamstag nachmittags in den Schlosshöfen und san-gen gemeinsam Weihnachtslieder! Somit stand für denREWE Markt Schlosshöfe fest: Wette verloren – 500 € ge-hen an die Elterninitiative krebskranker Kinder in Oldenburg.

Spendenkalender

Mai 2011 | Nach rund zehn MonatenBauzeit war die neue Kinderklinik im Mai2011 endlich bezugsfertig. Am Mittwoch,11. Mai 2011, fand der große Umzug indie neuen Räumlichkeiten statt. Die offi-zielle Eröffnung der Kinderklinik wurde amFreitag, 20. Mai 2011 gefeiert.

Die Klinikclowns Wilma und Loretta feierten gemeinsammit Dr. Johann Böhmann, Chefarzt der Kinderklinik, Ar-chitekt Thomas Rettig und Geschäftsführer Dr. PeterStremmel die offizielle Schlüsselübergabe und die Eröff-nung der Kinderklinik im Mai 2011.

54 Jahresbericht 2011

Frau Wacker, Filialleiterin des REWE Markts, ist die dieseAktion zu verdanken, die u.a. via facebook verbreitetwurde. Wir bedanken uns sehr herzlich und wünschenallen Mitarbeitern und Kunden des REWE Markts eingesegnetes Weihnachtsfest.

4. August 2011EV Ostfriesland unterstützt Stellen-finanzierung auf der Station

Einen Scheck in Höhe von 20.000 € konnte die Eltern-initiative aus den Händen des Elternverein für Krebs-kranke Kinder Ostfriesland zur Finanzierung der zu-sätzlichen Stellen auf der kinderonkologischen Stationentgegennehmen. Das Geld wurde während der gro-

ßen Spendenaktion „2. Benefiz-Familien-Weltmeister-schaft – Familien kicken für kranke Kinder“ gespendetbzw. eingenommen. Gemeinsam mit dem Norddeut-schen Fußballverband fand diese Veranstaltung wäh-rend der Fußball-WM 2010 in ganz Ostfrieland statt. DieOldenburger Elterninitiative bedankte sich herzlich undfreut sich sehr über die Beteiligung an den Kosten aufder Station.

22. Juni 2011Gartenöffnung zugunsten der Eltern-initiative krebskranker Kinder

Der „Garten für die Seele“ von Ebba Nietfeld-von-Wae-ber und Manfred Lubitz in Friedrichsfehn öffnete anzwei Wochenenden im Mai und Juni seine Pforten fürBesucher. Eine Parklandschaft der besonderen Art mitTeichen, altem Baumbestand und herrlichen Staudenkonnte bestaunt werden, Tipps zu Anlage und Pflegegab es beim anschließenden Kaffee und Kuchen auf derfestlich gedeckten Terrasse. Trotz Regen am zweiten

Wochenende konnte durch Eintritt und Verkauf vonKaffee und Kuchen ein Betrag von 540 Euro einge-nommen werden. Das Geld wird für die Ausstattung derneuen Ambulanzräume mit Spielzeug und Spielen ver-wendet werden. Die Elterninitiative bedankt sich herz-lich für das erneute Engagement der Familie Nietfeld-von-Waeber / Lubitz.

22. Juni 2011Baskets Akademie Weser-Ems spendet fürkrebskranke Kinder

Einen Scheck in Höhe von 640 € konnte die Elterniniti-ative aus den Händen des Jugendkoordinators der Bas-kets Akademie Weser-Ems Ralph Held entgegenneh-men. Gesammelt wurde das Geld bei Heimspielen derJugendligen NBBL und JBBL. Spieler und Trainer be-suchten gemeinsam mit Ralph Held die kinderonkolo-gische Station und informierten sich vor Ort über die Ar-beit der Elterninitiative. Wir bedanken uns herzlich beiallen Spielern und Trainer sowie den Zuschauern der Ju-gendmannschaften.

55Jahresbericht 2011

24. Mai 2011Restcent-Aktion der E.ON Energie AGzugunsten der Elterninitiative

Die Elterninitiative erhält 5.000 € aus der Aktion Rest-cent der E.ON Energie AG. Dieser Betrag wurde durchE.ON um weitere 5.000 € aufgestockt, so dass nun einGesamtbetrag von 10.000 € zur Verfügung steht. Wirsagen herzlichen Dank insbesondere an die Betriebsräteder E.ON Energie AG!

15. Mai 2011Vechtaraner Verein spendet 10.000 €für Sozialberatung

Unser Partnerverein Hilfe für krebskranke Kinder Vechtae.V. spendet 10.000 € für die Finanzierung der Sozial-

beraterin Frau Deertz auf derkinderonkologischen Station.Die Sozialberatung bietet allenbetroffenen Eltern Hilfe beiAntragsstellungen gegenüberden Kostenträgern. Wir be-danken uns sehr herzlich fürdie Unterstützung!

27. April 20117. Nordic Walking Charity Walk –ein voller Erfolg

Am 3. April fand der „Nachhol“- Nordic Walking Cha-rity Walk in Bad Zwischenahn statt. Nachdem im De-zember Eis und Schnee einen Strich durch die Rechnungder Organisatoren gemacht hatten, wurden nun alle Be-teiligten mit Sonne belohnt.Die Elterninitiative konnte einen Scheck von 1001 € inEmpfang nehmen. Wir danken den Organisatoren undallen Teilnehmer und freuen uns, wenn wir auch imnächsten Jahr wieder berücksichtigt werden!

18. Februar 2011Nachträgliches Weihnachtsgeschenkvon De.encon

Die Firma De.encon aus Oldenburg führte zum erneu-ten Male eine Spendenaktion für die Elterninitiativedurch. Anstelle von Weihnachtspräsenten ging ein Be-trag von 3.500 € an den guten Zweck. Wir freuen unssehr über das Vertrauen und bedanken uns herzlich.

56 Jahresbericht 2011

4. Februar 2011Glühweinstand ein voller Erfolg

Die stolze Summe von 1.372,63 € ist das Nettoergebnis un-seres Glühweinstandes in Haarenstraße am ersten und vier-ten Adventssamstag. Das macht Geschmack auf mehr – indiesem Jahr wollen wir diese Aktion gerne wiederholen. Wirdanken allen Glühwein- und Punsch-Trinkern und hoffenauf Wiederholungstäter!Ein herzliches Dankeschön auch an die Unterstützer in derHaarenstraße: Reformhaus Ebken; 42 + Große Mode, Ju-welier Kramer; Boutique Annett; Scharmanns; Gaastra; Le-der Holert!

Wenn Kinder und Jugendliche le-bensverkürzend erkranken, verän-dert sich für eine Familie das gan-ze Leben. Eine Diagnose und Pro-gnose an deren Ende der viel zufrühe Tod steht, bringt alles insWanken. Wie unterschiedlich undvielfältig Kinder und Jugendliche,ihre Eltern, Geschwister und Groß-eltern in diesen schmerzlichen Si-tuationen Möglichkeiten finden,sich neu zu orientieren, erfüllt michmit großer Achtung.

Der Wunsch nach „erfüllter Le-benszeit“ bekommt in vielen Fa-milien eine neue Bedeutung unddie gemeinsame Lebenszeit wirdauf beeindruckende Weise gelebt.In der Ambulanten Kinder- undJugendhospizarbeit sprechen wirvon Familienbegleitung und vonLebensbegleitung. Wir unterstüt-zen Familien dahingehend, dasssie ihren individuellen Weg im Le-ben, im Sterben und in der Trauerfinden. Wir halten aus und tragenmit. Was betroffenen Familien imAlltag oft fehlt, ist Zeit. Zeit fürdie Kinder und Jugendlichen dieerkrankt sind, Zeit für Geschwister

mit ihren Fragen, Zeit für die Ar-beit, die getan werden muss, Zeitfür`s Innehalten und Gespräch.Zeit, um die Bedürfnisse als Elternund Paar wahrzunehmen und andie ganz persönlichen Wünscheund Lebensträume zu denken.

Unsere Ehrenamtlichen möchtendurch ihre Persönlichkeit und ihrZeitgeschenk, Familien unterstüt-zen, entlasten und begleiten. Soindividuell eine Familie lebt, so in-dividuell wird unser Angebot sein.Damit dies möglich ist, bereitensich unsere Ehrenamtlichen inten-siv auf die Familienbegleitung vor.Ehrenamtliche, die eine Vorberei-tungsschulung zur Mitarbeit in ei-nem ambulanten Hospizdienstabsolviert haben und aktive Mit-arbeiterInnen eines Hospizdiens-tes sind, können über die StiftungEvangelischer Hospizdienst einAufbaumodul zur ehrenamtlichenFamilienbegleiterIn in der ambu-lanten Kinderhospizarbeit absol-vieren. Dieses Schulungsangebotrichtet sich 1x jährlich auch an alleEhrenamtlichen der Hospizdienstein der Region Weser-Ems. Zurzeit

Stiftung Evangelischer Hospizdienst

Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Oldenburg

Unsere Angebote:

• Einzelberatung und Begleitung inKrisensituationen

• Familienentlastende Begleitung zuHause im vertrauten Umfeld, oderauch im Krankenhaus, unter demAspekt, Eltern und Kinder als Expertenihres Lebens wahrzunehmen

• Begleitungsangebote für Geschwisterund Angehörige einer Familie

• Pädiatrische Palliativberatung (auch alsTeammitglied im PädPCT Oldenburg)

• Unterstützung und Gesprächsange-bote für Kindergärten und Schulen

• Trauerbegleitung nach dem Tod einesKindes

• Vermittlungsarbeit zwischen unter-schiedlichen Organisationen desGesundheitswesens

• Schulungsangebot für eine ehren-amtliche Mitarbeit

• Fortbildungsangebote zu spezifischenThemen

• Fachbibliothek

Informationen über die Arbeit des Ambu-lanten Kinder- und JugendhospizdienstesOldenburg und zu den einzelnen Dienstender Region, bekommen Sie unter:

www.hospizdienst-oldenburg.de

57Jahresbericht 2011

Seit 25 Jahren gibt es die Institution der ambulantenVersorgung von schwer- und schwerstkranken Kindernin der Bundesrepublik. Zu den Pionieren dieser Einrich-tungen gehört der Kinderkrankenpflegedienst vonPetra Zielke seit 22 Jahren in Oldenburg.

Die Notwendigkeit dieser Art vonVersorgung bedeutete Ausein-andersetzung und Verhandlung mitden Krankenkassen. Seit der 1995in Kraft getretenen Gesundheitsre-form wurde die Pflegeversicherungeingeführt. Durch unsere Verhand-lungen mit den Krankenkassenwurde sehr schnell deutlich, dassKinder bei der Reform nicht mitbe-rücksichtigt wurden. Für die Kin-

derkliniken, Kinderärzte und die speziellen Pflegedienste fürKinder bedeutete dies Kampf und Durchsetzung der nötigenLeistungen und einer angemessenen Vergütung.Die Ausdauer aller Beteiligten führte dazu, dass die Kran-kenkassen handeln mussten, um die ambulante Versorgungsicherzustellen. Hierbei wurde der runde Tisch im Ministeriumfür Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit gebildet, hierzugehören die regionalen Kinderkliniken, Kinderärzte aus denKliniken und niedergelassene Kinderärzte, SPZ, KinderhospizLöwenherz, ambulante Kinderkrankenpflegedienste, Selbst-hilfegruppen, Krankenkassen und andere Geldgeber.Durch diese Institution wurde die Problematik in der optima-len Versorgung schwer- und schwerstkranker Kinder für die Öf-

fentlichkeit transparenter. Um die Versorgung sicherzustellen,waren die Krankenkassen gefordert, zu handeln. Die Kran-kenkassen mussten handeln, es gilt: ambulant vor stationär.Die Anzahl der Kinderkrankenpflegedienste wuchs stetigvon Jahr zu Jahr. Die Kinder können frühzeitiger nach Hauseentlassen werden, da die Behandlungspflege durch exami-niertes Pflegepersonal durchgeführt wird, oder ein erneuterAufenthalt verhindert werden kann. Die onkologische Ab-teilung stellt auch examinierte Pflegekräfte, die Hausbesu-che durchführen und u. a. den Port, Broniak etc. versorgen.Mein Pflegedienst arbeitet in diesem Bereich sehr gut mit derKinderklinik zusammen. Die dadurch entstandenen regio-nalen Netzwerke funktionieren sehr gut miteinander und fürdie Kinder/Jugendlichen.Die Kinderklinik Oldenburg und Petzie sind Mitglied imNetzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Ju-gendlicher e. V. Es ist mir und auch allen anderen daran ge-legen, miteinander in einer guten Kooperation die Situationder schwerstkranken Kinder und auch derer, die im Final-stadium sind, zu verbessern. Mit der Kinderklinik Oldenburg,SPZ, Psychologen und den anderen Pflegediensten, die auchKinder versorgen, wurde in Oldenburg ein Regionalteam ge-gründet. Es wird eine gemeinsame Datenbank genutzt, diemit dem Netzwerk in Hannover verbunden ist. Somit kannjeder, der einen Patienten betreut, alle wichtigen Informa-tionen einsehen und eintragen.Um Mitglied in diesem Netzwerk zu werden, muss man be-stimmte Kriterien erfüllen, z. B. Fachweiterbildung SAPPV fürKinder, Rufbereitschaft etc. Unser Pflegedienst Petzie undauch die anderen Pflegedienste müssen Mitglied in der Qua-litätsgemeinschaft für Kinder in Hannover sein.

Petzie – Häusliche Kinderkrankenpflege

Bericht über die Besonderheiten in der ambulanten Kinderkrankenpflegein enger Zusammenarbeit mit der Kinderklinik

sind 10 Hospizdienste aktiv im Netzwerk Weser-Ems inder ambulanten Familienbegleitung vertreten und kön-nen Familien Unterstützung in der Stadt Oldenburg und

der Region anbieten. Das ist eine gelungene Form der Zu-sammenarbeit über die Grenzen einzelner Organisationenhinaus.

Lucia Loimayr-Wieland koordiniert seit Mai 2006 den Ambulan-ten Kinder- und Jugendhospizdienst. Als Österreicherin ist siemittlerweile gut im flachen Ammerland beheimatet, gleichwohlkann jeder Fischkutter noch immer Urlaubsgefühle bei ihr aus-lösen.Sie ist Pädiatrische Palliativfachkraft und systemisch lösungs-orientierte Familientherapeutin (SG). Ihre Lebenskraft zieht sieaus dem Beruf, dem gemeinsamen Hobby mit ihrem Mann „Le-ben im eigenen Naturhaus und Garten“, den Farben, der Male-rei und der Klarinette, die sie seit kurzem zu erobern versucht.

Petra Zielke

58 Jahresbericht 2011

Filius ambulante Kinder- und Er-wachsenenpflege besteht bereitsseit 20 Jahren und ist ansässiggegenüber der Kinderklinik. 2010wurde filius von der Bonitas-Hol-ding aus Herford übernommen.Dadurch können wir unseren Mit-arbeitern ständig ein breites Spek-trum an fachlichen Fort- undWeiterbildungen bieten. Die Zu-friedenheit und qualitative Fach-lichkeit der Pflegekräfte liegt stets im Fokus unserer Arbeit.Neben der engen Zusammenarbeit mit der Kinderklinik istfilius dem Verbund pädiatrischer Onkologie Weser Ems an-geschlossen. Filius hat es sich zur Aufgabe gemacht, krankeKinder, Jugendliche und junge Erwachsene im häuslichenUmfeld zu versorgen. Ausgebildete Palliativfachkräfte unter-stützen gemeinsam mit dem regionalen Netzwerk (SAPPV)die Versorgung schwerstkranker Kinder.

Krankenhausaufenthalte könnendurch die häusliche Pflege häufigreduziert oder vermieden werden.Dabei steht neben der qualitativhochwertigen Pflege die psycho-soziale Betreuung im Vorder-grund. Die direkte Überleitung inder Klinik unterstützt die Weiter-führung des Pflegeprozesses, wo-bei ein Austausch zwischen allenVersorgungspartnern stattfindet.

Die Unterstützung durch examiniertes Fachpersonal er-möglicht Angehörigen den Alltag zu bewältigen, wobei dieWünsche und Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt wer-den. Pflegeschulungen vor Ort können Unterstützung bie-ten. Ebenso sind Verhinderungspflege (§ 39 SGB XI) und Be-treuungspflege (§ 45b SGB XI) im Leistungskatalog von fi-lius enthalten.

filius

Ambulante Kinder- und Erwachsenenpflege

Das alles sind messbare Zahlen und Fakten. Doch wie vieleTränen wurden wohl vergossen, wie viele Gebete gespro-chen? Und wie viel Freude ist erlebt worden, wie vieleFreundschaften sind neu entstanden und halten jahrelang?

Wie groß war die Erleichterung, wenn es den schwer er-krankten Kindern nach einer Krise wieder besser ging? Wieviele kleine und große Nöte konnten wir lösen helfen, wieviele gute und intensive Gespräche haben wir geführt? Alldas sind die Momente, die nicht messbar sind, doch sie ma-chen das Leben hier im Elternhaus aus: 10 intensive Jahreliegen hinter uns. Wir haben das Jubiläum mit vielen Fami-

10 Jahre Ronald McDonald Haus Oldenburg

Anika MüllerPflegedienstleitung

Nadja HeynePflegedienstleitung

Seit 10 Jahren gibt es das Ronald McDonald Haus in Ol-denburg-Kreyenbrück. Über 3.000 Familien haben indieser Zeit bei uns gewohnt. Das sind durchschnittlich200 pro Apartment. In unseren 35 Betten schliefen indieser Zeit fast 6.000 Mütter, Väter, Geschwister undGroßeltern. 520 Mal haben wir dienstags das Ver-wöhnfrühstück gedeckt, mit 520 Donnerstagsabend-essen den Familien Ablenkung vom Klinikalltag ge-schenkt. Die Waschmaschinen laufen 4-5 Mal pro Tag,die Trockner ca. 1.100 Stunden im Jahr. Die Kaffeema-schine ist im Dauereinsatz und die ehrenamtlichen Mit-arbeiter schenkten uns jährlich etwa 3.700 Stunden.

59Jahresbericht 2011

Frau Dr. Viola Lindenthal hat ihre pal-liativmedizinische Fachweiterbildungabgeschlossen. Nur noch die Ab-schlussprüfung fehlt und erfolgt imFrühjahr 2012. Wir gratulieren FrauDr. Lindenthal herzlich und freuenuns mit ihr auf ihre neuen mütter-lichen Herausforderungen und diezukünftig geplante Rückkehr in unserTeam.

Frau Dr. Lindenthal als Palliativmedizinerin anerkannt

Im Rahmen der 6. Gemeinsamen Jah-restagung der Arbeitsgemeinschaf-ten für Pädiatrische Endokrinologie(APE) und Pädiatrische Diabetologie(AGPD), im November 2011 in Berlin,wurden erste Ergebnisse des For-schungsprojektes „Entwicklungs-stand und Wachstumsverhalten vonFrühgeborenen und hypotrophenNeugeborenen“ als Poster vorgestellt

und in der Monatsschrift für Kinderheilkunde veröffentlicht(s. a. Seite 21).Sr. Kathrin Gerstmann, Forschungs- und Studienassistentin(FSA) im Elisabeth-Kinderkrankenhaus, ist Koautorin derVeröffentlichung und hat im Rahmen ihrer wissenschaft-lichen Tätigkeit als Assistentin entscheidenden Anteil am Er-folg des Projektes.Sr. Kathrin wird nach ihrer Elternzeit ab Februar 2012 wie-der als FSA in Teilzeit im Elisabeth-Kinderkrankenhaus tätigsein.

Erste Ergebnisse des Forschungsprojektes „Entwicklungsstandund Wachstumsverhalten von Frühgeborenen und hypotrophenNeugeborenen“

Dr. Viola Lindenthal

Kathrin Gerstmann

lien, Freunden und Spendern gefeiert. Nun freuen wir unsauf die nächsten Jahre, in denen wir Familien schwer kran-ker Kinder weiterhin ein Zuhause auf Zeit geben können.Das Ronald McDonald Haus Oldenburg hat 15 Apartments,in denen bis zu vier Personen wohnen können sowie meh-rere gemütlich eingerichtete Aufenthaltsräume und eineGemeinschaftsküche. Alle Apartments sind mit Telefon, WCund Dusche ausgestattet. Die Übernachtungskosten betra-gen pro Nacht und Apartment 20 Euro und werden in derRegel von den Krankenkassen übernommen. Ines Klemmerund Horst Milde haben die Schirmherrschaft für dieses Hausübernommen.Deutschlandweit gibt es derzeit 17 Ronald McDonald Häu-ser, deren Träger die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung ist.McDonald’s Deutschland Inc., seine Franchise-Nehmer undLieferanten unterstützen die Stiftung jährlich mit über 4,7Mio. Euro. Alle Spenden aus der Region kommen direkt denFamilien des Ronald McDonald Hauses Oldenburg zugute.

Weitere Informationen unter:www.mcdonalds-kinderhilfe.org

60 Jahresbericht 2011

Oldenburg. Wenn Nicole Haferkamp bei einem ihrerkleinen Patienten eintrifft, wird sie meistens schon freu-dig erwartet. Die Kinderkrankenschwester des Olden-burger Klinikums und ihre Kollegin Andrea Gardewinsind das mobile Betreuungsteam des Verbunds PädOnkoWeser-Ems, zu dem sich unter Federführung der Olden-burger Kinderklinik vor knapp zehn Jahren Krankenhäu-ser, Pflegedienste, pädiatrische Onkologen und Selbst-hilfegruppen zusammengeschlossen haben. „Vieles, wasfrüher in der Klinik gemacht wurde, können wir genauso gut zu Hause bei den betroffenen Familien leisten“,betont Haferkamp. Den ohnehin von ihrer schweren Er-krankung geschwächten Kindern und Jugendlichen wer-den so belastende (Fahr)-Wege und Wartezeiten erspart.Der Verbund PädOnko Weser-Ems war im Mai 2001 mitdem Ziel gegründet worden, Familien mit einem an Krebserkrankten Kind durch die regionale Koordination der Be-treuungsangebote und die häusliche Mitbetreuung zuentlasten. Für Nicole Haferkamp und ihre Kollegin be-deutet das neben vielen Auto-Kilometern vor allem mehrZeit für das Gespräch mit den erkrankten Kindern und ih-ren Eltern. Das Zweier-Team macht täglich zwei bis dreiHausbesuche bei Patienten zwischen ein und 17 Jahren.Das Einzugsbereich des mobilen Betreuungsteams reichtvon Oldenburg aus bis zu den ostfriesischen Inseln, Leer,Lingen, Delmenhorst, Osnabrück, Diepholz, Vechta undder Wesermarsch.Da die beiden Kinderkrankenschwestern abwechselnd jeeine Woche in der Kinderklinik Oldenburg und im mobi-len Betreuungsdienst arbeiten, begleiten sie die kleinenKrebs-Patienten in der Regel schon seit Beginn der Be-handlung. Für die Langzeit-Betreuung zu Hause hat dasgleich zwei große Vorteile, berichtet Nicole Haferkamp:„Weil wir die jeweilige Krankengeschichte genau kennen,ist eine individuelle, exakt auf die Betroffenen zuge-schnittene Therapie möglich. Darüber hinaus fällt es denEltern und auch den Krebs kranken Kindern und Jugend-lichen leichter, über ihre Erkrankung zu sprechen, weil sieuns regelmäßig in ihrem vertrauten Umfeld treffen.“

Für die kleinen Patienten gehören die mobilen Betreue-rinnen mitunter schon fast zur Familie. Den weißen Kit-tel lassen die Oldenburger Kinderkrankenschwestern beiihren Hausbesuchen in der Klinik. Bei den Terminen vorOrt werden – ohne Zeit- und Termindruck – neben demaktuellen Gesundheitszustand auch andere Aspekte derhäuslichen Betreuungssituation angesprochen. So stellesich bei den Besuchen mitunter heraus, dass die Rah-menbedingungen verbesserungswürdig ist.Nicht zuletzt bedeuten die trotz des mobilen Betreu-ungsdienstes notwendigen, regelmäßigen Fahrten zuden Pädiatrie-Fachleuten zu einem mitunter mehr als 50Kilometer entfernten Krankenhaus auch Mehrausgaben,mit denen viele Familien an ihre finanziellen Grenzen sto-ßen. In diesen Fällen können die „mobilen“ Kinderkran-kenschwestern zum Beispiel von einer Sozialpädagogindes Verbunds PädOnko Weser-Ems unterstützt werden,berichtet Nicole Haferkamp: „Entscheidend ist stets einUmfeld zu schaffen, das die Lebensqualität der kleinenKrebspatienten verbessert.“

Bei der medizinischen Versorgung zählt dazu vor allemder Schutz vor Infektionen sowie die Überprüfung derrichtigen Medikamentengabe. So erfordert der Kampfgegen den Krebs eine dauerhafte Zufuhr verschiedenerMedikamente über einen in Höhe des rechten Herzvor-hofs gelegten Katheter. Dieser mit einem speziellen Pflas-terverband geschützte „Transportschlauch“ muss zumSchutz vor Verunreinigungen zwei Mal pro Woche ge-spült werden. Da der mobile Dienst auch diese Aufgabe

Mobiler Dienst für Lebensqualität

Betreuungsteam Verbund PädOnko Weser-Ems hilft krebskranken Kindern

Von Klaus Hilkmann

Sr. N. Haferkamp, Prof. Müller und B. Bonse

An Krebs erkrankte Kinder müssen heute deutlichweniger Zeit im Krankenhaus verbringen. In Olden-burg in der Weser-Ems-Region ist das dank einesoptimierten Therapiemanagements möglich.

61Jahresbericht 2011

übernimmt, können sich die Betroffenen allein dadurcheine Klinik-Fahrt pro Woche sparen. Zusätzliche Sicher-heit bietet nicht zuletzt die ebenfalls obligatorische Über-prüfung der Aufzeichnungen zum Allgemeinzustand undden zu Hause eingesetzten Medikamenten.Die heimischen Betreuungspersonen werden in der Kin-derklinik zwar gründlich auf die ambulante Versorgung ih-rer Kinder vorbereitet. „Trotzdem sind sie oft unsicher, obsie wirklich alles richtig machen“, berichtet Nicole Hafer-kamp. So brauchen die Eltern meistens einige Zeit mit demDiagnose-Schock „Krebs“ fertig zu werden, so dass sie zu-nächst nur wenig über die Erkrankung ihres Kindes wissen.„Entsprechend dankbar sind sie dann, wenn sie von unsin aller Ruhe mehr erfahren können“, so Nicole Hafer-kamp. „Es kommt durchaus vor, dass wir bei einem BesuchWarnzeichen wie etwa Fieber feststellen, die eine umge-hende stationäre Behandlung erforderlich machen.“

Behandlungsqualität wird insgesamt erhöht

Regelmäßige Kontrollen des Gesundheitszustands sindbei an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen auchin den Phasen notwendig, in denen kein stationärer Auf-enthalt in einem spezialisierten Zentrum erforderlich ist.Der dafür eingerichtete mobile Dienst des Verbunds Pä-dOnko Weser-Ems hat von 2005 bis Juni 2010 mehr als1400 Hausbesuche absolviert. Dabei war das Betreu-ungs-Team gut 150000 Kilometer im gesamten RaumWeser-Ems unterwegs. Im Rahmen einer Vereinbarungzur Integrierten Versorgung wird das Modellprojekt seit2007 von den Kostenträgern – also den gesetzlichenKrankenkassen – finanziert.Die Akzeptanz des mobilen Dienstes ist bei den Familienauch deshalb sehr groß, weil den betroffenen Kindernund Jugendlichen dadurch in vielen Fällen ein stationä-rer Klinikaufenthalt erspart werden kann, berichtet die

Kinderkrankenschwester Nicole Haferkamp. Dank derzusätzlichen Kontrolle während der häuslichen Versor-gung wird auch die Behandlungsqualität erhöht. Die ins-gesamt über einen längeren Zeitraum mögliche häuslicheVersorgung der erkrankten Kinder und Jugendlichenträgt nicht zuletzt dazu bei, dass Freundschaften und so-ziale Netzwerke erhalten oder aufgebaut werden kön-nen, was wiederum mehr Lebensqualität bedeutet.Der Verbund PädOnko Weser-Ems hat von Mai 2001 bisJuni 2010 genau 406 Patienten unter 18 Jahren behan-delt. Die Zahlen zeigen den prozentualen Anteil sowie dieFallzahlen (in Klammern).

Kontrolluntersuchung auch in Heimatnähe

Verbundsystem – Stets enger Ärzte-Austausch währendder Langzeitbehandlung

Oldenburg/Hil – Kinder und Jugendliche mit onkologi-schen Erkrankungen können seit 2001 stationär und am-bulant im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin amKlinikum Oldenburg betreut werden. Der im gleichenJahr gegründete Verbund PädOnko Weser-Ems koordi-niert die regionale Betreuung der jungen Krebspatienten,so dass unabhängig vom Wohnort eine optimierte Be-handlung möglich ist.

Zu dem medizinischen Netzwerk zählen die Kinderklini-ken bzw. Kinderabteilungen in Aurich, Emden, Delmen-horst, Leer, Lingen, Meppen, Nordhorn, Oldenburg, Pa-penburg, Vechta und Wilhelmshaven. 12,6 Prozent (51)der von Mai 2001 bis Juni 2010 vom Verbund PädOnkoWeser-Ems behandelten Patienten stammen aus derStadt und dem Landkreis Cloppenburg. Es folgen Stadtund Landkreis Aurich mit 11,8 Prozent (48 Patienten), dasEmsland mit 11,1 Prozent (45 Patienten) sowie der Land-kreis Oldenburg mit 9,6 Prozent (39 Patienten). 2009wurden mehr als zwei Drittel der pädiatrischen Krebspa-tienten aus Weser-Ems im Verbund betreut. 2001 hattedieser Anteil noch bei 20 Prozent gelegen.Die Federführung der Langzeitbehandlung haben diepädiatrischen Onkologen aus dem Zentrum für Kinder-und Jugendmedizin in Oldenburg. Die ein Mal pro Wo-che erforderlichen klinischen und hämatologischen Kon-trollen nach einer Akut-Behandlung können in denwohnortnahen Verbundkliniken oder bei niedergelasse-nen Internistischen Onkologen erfolgen, die jeweils stetsin einem engen Austausch mit dem Oldenburger Zen-trum sind. Die in auswärtigen Kliniken betreuten Dauer-therapiepatienten stellen sich zudem alle vier Wochen indem Oldenburger Zentrum vor.

Nicole Haferkamp zählt zu dem mobilen Betreuungsteam, das einwichtiger Teil des Modellprojekts zur ambulanten Versorgung pä-diatrisch-onkologischer Patienten im Raum Weser-Ems ist.

62 Jahresbericht 2011

Prof. Dr. Hermann Müller (Bild)ist Direktor des Zentrums fürKinder- und Jugendmedizin amElisabeth-Kinderkrankenhaus inOldenburg.

Frage: Für welche Patienteneignet sich die ambulante Ver-sorgung zu Hause?Müller: Dafür kommen alle Pa-tienten in Betracht, die aus me-

dizinischer Sicht über Nacht zu Hause bleiben können. Esgeht darum, dass diese Patienten auch in ihrem heimi-schen Umfeld möglichst optimal versorgt werden. Mitdem mobilen Betreuungsdienst stellen wir eine fach-kompetente Hilfestellung vor Ort sicher und ersparen denFamilie mitunter weite Anfahrtswege zur nächstenKlinik und belastende Wartezeiten.Frage: Wäre die Sicherheit bei einem stationären Auf-enthalt nicht höher...?Müller: Wir haben ganz andere Erfahrungen gemacht,weil wir sehr sorgfältig vorgehen und alle Beteiligten in-tensiv auf die Betreuung zu Hause vorbereiten. Bei derhäuslichen Versorgung hat sich weder die Rate der Kom-plikationen noch die der Infektionen erhöht. Das Ergeb-nis ist alles in allem eine deutliche Verbesserung der Le-bensqualität der kleinen Patienten und auch ihrer Be-zugspersonen in der Familie.Frage: Wie ist es mit der Akzeptanz?Müller: Die ist sehr groß. Wir hatten beim Start zu-nächst die Befürchtung, dass der Besuch zu Hause auchals unerwünschtes Eindringen in die Privatsphäre gewer-tet werden könnte. Die Rückmeldungen aus den Familienwaren dann aber ganz anders. Die Kinderkranken-schwestern sind dort stets sehr willkommen – auch weildie Familien in ihrem häuslichen Umfeld ganz andereMöglichkeiten haben, in aller Ruhe etwa bei einer TasseTee mit medizinischen Fachleuten über ihre Problemeund Hoffnungen zu sprechen. Darüber hinaus haben wirdadurch auch die Bedingungen in der Familie besser imBlick. Die Kinderkrankenschwestern können vor Ort aufmögliche Störfaktoren eingehen und dort gemeinsammit der Familie konkrete Verbesserungsmöglichkeitenfinden.Frage: Bleibt der Kontakt zum pädiatrischen Zentrumstets bestehen?

Müller: Ja, natürlich. Die Patienten kommen auch wäh-rend der ambulanten Behandlungszeit ein Mal in derWoche zu uns oder in eine der angeschlossenen Ver-bundkliniken. Darüber hinaus zeichnen die Kinderkran-kenschwestern ihre Besuchserkenntnisse auf und be-richten uns darüber, so dass wir auch daraus unsereSchlussfolgerungen für die weitere Behandlung ziehenkönnen.

Mehr Zeit für Gespräche

Von Klaus Hilkmann

S. Nühsmann, B. Bonse, R. Kolb, L. Löning, V. Wessel, K. Gerstmann,H. Müller, N. Haferkamp

Prof. Dr. HermannMüller

WESER-EMSVerbund PÄD-ONKO

Schneller nach Haus zurück

Oldenburg/Hil – Heute können kleine Patientennach der Diagnose „Krebs“ oft schon nach wenigenTagen stationärem Aufenthalt zumindest vorüber-gehend nach Hause entlassen werden. Wenn dieBehandlung planmäßig läuft, sind zwar in regelmä-ßigen Abständen immer wieder Klinikaufenthaltenötig. „Anders als vor 20 Jahren ist es aber inzwi-schen sehr selten, dass diese mehrere Monate dau-ern“, berichtet Prof. Dr. Hermann Müller. Das Zen-trum für Kinder- und Jugendmedizin in Oldenburghabe mit den angeschlossenen Kliniken vor Ort ver-einbart, dass die Krebspatienten im Kinder- und Ju-gendalter auch regelmäßig in dem OldenburgerZentrum untersucht werden. Je nach gesundheit-lichem Zustand kann dieser Check im Abstand voneinem oder zwei Monaten erfolgen.

63Jahresbericht 2011

Herr Prof. Dr. Drescher hat überJahrzehnte die Pädiatrische Onko-logie in Oldenburg aufgebaut underfolgreich geführt. Herr Prof. Dr.Drescher hat eine Chronik des Eli-sabeth-Kinderkrankenhauses Ol-denburg zusammengestellt, die innächster Zukunft im Isensee-Verlagveröffentlicht werden wird. DasBuch reflektiert die historische Ent-wicklung der Kinderheilkunde in

Oldenburg und dokumentiert u.a. auch die erfolgreicheWeiterentwicklung der pädiatrisch-onkologischen Versor-gung über einen langen Zeitraum. Das Projekt ist wichtig,um die historische Entwicklung zu dokumentieren undpublizistisch zu sichern.

Chronik des Elisabeth-Kinderkrankenhauses Oldenburg

Mit finanzieller Förderung durch die Deutsche Kin-derkrebsstiftung sollen endokrinologische Nach-sorgeempfehlungen nach onkologischen Erkran-kungen im Kindes- und Jugendalter erarbeitet undin Form einer S3-Leitlinie veröffentlicht werden.

Herr Prof. Dr. Müller ist Mitglied der Projektgruppe,die sich am 21. Juli 2011 erstmals in der Universi-tätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Ulmtraf, um den Ablauf und die Aufgabenverteilungzu koordinieren.

Leitlinie zur endokrinologischen Nachsorge krebserkrankter Kinderund Jugendlicher

Sr. Kristina Skatschkow ist seit Okt-ober 2010 als Forschungs- undStudienassistentin (FSA) im onko-logischen und endokrinologischenBereich des Elisabeth-Kinderkran-kenhauses tätig. Dort betreut siePatienten mit endokrinen Erkran-kungen. Sr. Kristina ist Mitarbeite-rin der Adipositas-Sprechstundeund betreut ehemals hypotrophe

Neu- und Frühgeborene ambulant im Rahmen einer wis-senschaftlichen Studie (siehe auch Seite 59).

Seit 27. April 2011 befindet sie sich in Fachweiterbildung zurEndokrinologie-Assistentin. Die Fachweiterbildung beinhal-tet insgesamt 5 Schulungsblöcke (über jeweils eine Woche),die in Oberschleißheim durchgeführt werden. Die Ausbil-dung wird voraussichtlich im April 2012 mit schriftlichen undmündlichen Prüfungen abgeschlossen. Die Personal- undWeiterbildungskosten werden aus Drittmitteln finanziert.

Sr. Kristina Skatschkow in Fachweiterbildungzur Endokrinologie-Assistentin

Prof. Dr. Jürgen Drescher

Sr. Kristina Skatschkow

Das Elisabeth-Kinderkrankenhaus im umgebauten und erweitertenehemaligen Offiziersheim an der Cloppenburger Straße nach demUmzug aus der Innenstadt im Mai 1953.

64 Jahresbericht 2011

Sven, Anna, Ricarda und Davidstammen aus Deutschland, Sa-rah und Mia aus Östereich,Tom aus England und Daan ausden Niederlanden. Die zwischensieben und zehn Jahre altenKinder eint ein Schicksal: siehatten Krebs. Doch auch wennsie nicht alle die gleiche Mut-tersprache haben, unterhaltenüber ihre Krankheit können siesich trotzdem. Das funktioniertanhand ihrer Mut-Perlen-Ket-ten, die sie mitgebracht haben.Denn ihre Ketten erzählen ihre Krankheitsgeschichten.

Die aufgefädelte Krankengeschichte ...

Bei Erstaufnahme an einer onkologischen Station erhal-ten die Kinder und Jugendlichen eine lange Schnur, aufdie sie zunächst ihre Vornamen aus bunten Buchstaben-perlen fädeln. Die Perle mit dem Hoffnungssymbol desAnkers kennzeichnet den Beginn der Behandlung undwird ebenfalls gleich mit aufgesteckt. In den folgendenMonaten kommen, je nach Therapie und Untersuchun-gen, die unterschiedlichsten Mut-Perlen dazu: die Chemo-Kasper-Perle als Symbol für Chemotherapie oder dieRadio-Robby-Perle bei Strahlentherapie, eine Käppchen-Perle steht für Haarausfall und eine rote Perle fürs Ge-stochenwerden bei der Blutabnahme.Mehr als 30 Perlensymbole wurden von der Kinderkrebs-hilfe Niederlande (Vereniging „Ouders, Kinderen en Kan-ker“) unter der Regie von Geschäftsführerin Marianne C.Naafs-Wilstra kreiert, um den Therapieverlauf, aber auchwichtige Ereignisse wie Geburtstage, „Supertag gehabt“oder das Ende der Behandlung zu symbolisieren. Die Deut-sche Kinderkrebsstiftung und die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe haben nun im Rahmen der internationalen Zu-sammenarbeit der ICCCPO (International Confederation ofChildhood Cancer Parent Organisations) das Projekt über-nommen und bestellen die schadstofffreien Perlen bei derniederländischen Kinderkrebshilfe-Organisation.

... als Kommunikationsmittel

Da die Symbole für die verschiedenen medizinischen In-terventionen in Europa gleich sind, können sich betrof-fene Kinder und Jugendliche, egal welchen Alters oder

welcher Nation, miteinanderüber ihre Krankheit „unterhal-ten“. Eine besonders wichtigeUnterstützung ist die Mut-Per-len-Kette bei der Eltern-Kind-Kommunikation. Vor allemkleine Kinder, deren Kommuni-kation noch auf Symbole ange-wiesen ist, verstehen durch diePerlensymbolik besser, was ih-nen ihre Eltern erklären möch-ten: Wenn das Kind bereits eineChemo-Kasper-Perle bekommenhat, weiß es, was diese bedeu-

tet, ohne den genauen Sinn der Worte verstehen zu müs-sen. Es verbindet das Symbol mit den zuvor erlebten me-dizinischen Behandlungen. Da Kinder ein anderes Zeit-verständnis als Erwachsene haben, kann mann ihnenanhand der Kette auch zeigen, „bis zu welcher Perle“ siediesmal im Krankenhaus sein werden.

... als Belohnung

Die Perlen sind aber auch als Belohnungssystem gedacht.Erfahrungsgemäß kooperiert ein Kind besser, wenn es fürseine Anstrengungen belohnt wird. Kinder und Jugend-liche, die im Besitz einer Kette sind, sind zumeist stolz aufihre Perlen, also auf das, was sie schon erreicht haben.

... als Erinnerung

Survivors, die heute 20, 30 Jahre oder noch älter sind, sa-gen, dass sie gerne ein solches Erinnerungsstück aus derZeit ihrer Erkrankung hätten. Die Krebserkrankung seineinfach Teil ihres Lebens und es gebe sowohl negative alsauch positive Erinnerungsmomente. Aber auch trauerndeEltern nehmen die Mut-Perlen-Kette gerne als Erinne-rungsstück an die Zeit der Erkrankung und des Abschiedsihres verstorbenen Kindes an.„Es wäre eine prima Sache, wenn es uns gelänge, alle El-tern, Betreuungsteams an den onkologischen Stationenund natürlich alle betroffenen Kinder und Jugendlichenvon der Idee der Mut-Perlen-Kette zu überzeugen. DieKette kann helfen, die Krebserkrankung besser in das Le-ben zu integrieren. Sie kann durchaus zu einem wichtigen,Dokument für einen schweren Lebensabschnitt werden,der auch später noch Mut machen kann“, so Jens Kort,Geschäftsführer der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

In Zukunft sollen alle Kinder und Jugend-lichen, die in Deutschland an einer Krebs-erkrankung leiden, eine so genannte Mut-Perlen-Kette erhalten. Sie soll die Patien-tInnen auf ihrem Genesungsweg begleiten.

MUTPERLEN

WIR 01/2011

65Jahresbericht 2011

14.01.2012 30. Oldenburger Pädiatrisches9.30 – 13.00 Uhr Kolloquium, Museum für Natur

und Mensch Oldenburg

PD Dr. Rodeck, Kinderklinik OsnabrückObstipation im Kindes- und Jugendalter

Frau Dr. Lindenthal, Klinikum Olden-burg, Kasuistik zu schwerem Schädel-hirntrauma im Kindesalter

Frau Dr. Kopcak, LMU MünchenSchweres Schädel-Hirn-Trauma

PD Dr. Thomale, Päd. Neurochirugie,Charité Berlin, Herausforderungen undGrenzen in der Pädiatrische Neurochirurgie

Herr Fiedler, Klinikum OldenburgInternes CIRS (Meldesystem fürkritische Zwischenfälle)

Herr Manfed Müller, Private Akade-mie für Risikomanagement, MünchenAnwendungen von Sicherheitstrategiender Luftfahrt auf die Medizin

18.01.2012 Qualitätszirkel Niedergelassene –Neujahrsempfang – Präsentation undDiskussion interessanter gemeinsamerFälle aus Praxis und Klinik mit anschlie-ßendem geselligen Beisammensein

07.03.2012 48. Neuropädiatrischer RunderTisch, 16.00 Uhr

10.03.2012 19. Mukoviszidose-Symposium9.00 – 13.00 Uhr Museum für Natur und Mensch

Oldenburg

Dr. Köster, OldenburgNeues aus der CF-Ambulanz

Frau Bärbel Palm, Diätassistentin/DKL,Diabetesberaterin DDG, Homburg,Schulungen bei Mokoviszidose –Ernährung, Enzyme, Osteoporose,Diabetes mellitus

Dr. Illing, Stuttgart, Berufsberatung beiMukoviszidose aus ärztlicher Sicht

PD Dr. Mellies, EssenAtemunterstützende Therapien beiMokoviszidose

15.02.2012 Kinderchirurgische Fallvorstellung;Referent: Dr. J. Morcate

21.03.2012 Pneumologisch-allergologischer Nach-mittag

18.04.2012 Frau Dr. Kerstin Schnell, Kinderkran-kenhaus auf der Bult, HannoverVersorgung alkoholisierter Patienten imKinderkrankenhaus auf der Bult.

19.-22.04.2012 2. International MultidisciplinaryPostgraduate Course on ChildhoodCraniopharyngioma, Seehotel Fähr-haus, Bad Zwischenahn

06.06.2012 49. Neuropädiatrischer RunderTisch 16.00 Uhr

20.06.2012 Gemeinsame Fortbildung der Kinder-kliniken Wilhelmshaven Delmenhorstund Oldenburg in Wilhelmshaven

05.09.2012 50. Neuropädiatrischer RunderTisch, 16.00 Uhr

16.-18.09.2012 15. Jahrestreffen der Kraniopharyn-geomgruppe, Haus Düsse, Bad Sas-sendorf

17.10.2012 Gemeinsame Fortbildung der Kinder-kliniken Delmenhorst, Wilhelmshavenund Oldenburg in Delmenhorst

21.11.2012 Kinder- und JugendpsychiatrischesSeminar

05.12.2012 51. Neuropädiatrischer RunderTisch 16.00 Uhr

Geplante Fortbildungsveranstaltungen des Zentrums fürKinder- und Jugendmedizin Oldenburg im Jahr 2012

Mittwoch 16.00 c.t – 17.30 Uhr – Herzogin Ameli Saal (soweit nicht anders angegeben)

66 Jahresbericht 2011

Nach dem Erfolg des 1. Internationalen Postgraduierten-kurses Kraniopharyngeom im Kindes- und Jugendalter2010 planen wir den 2. Postgraduiertenkurs vom 19. bis22. April 2012. Die Veranstaltung wird im Seehotel Fähr-haus, Bad Zwischenahn stattfinden.Der Kurs richtet sich an junge Kollegen, die als Kinderen-dokrinologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Neuro-chirurgen oder Neuropädiater mit der Betreuung von Kra-niopharyngeompatienten befasst sind. Internationale Ex-perten auf dem Gebiet werden Referate zum „State of theArt“ im multidisziplinären Kontext geben. Den Works-hops und Falldiskussionen soll im Rahmen der geplantenVeranstaltung ein besonderer Schwerpunkt zukommen.

Anmeldungen ab Oktober 2011 unter:[email protected]

Gemeinsame Pädiatrische Fortbildungsveranstaltungder Kinderkliniken Oldenburg, Delmenhorst, Wilhelmshaven

am 20. Juni 2012, in Wilhelmshaven oder umzu und am 17. Oktober 2012, in Delmenhorst oder umzu

Themen und Ort der Veranstaltungen werden noch mitgeteilt

Vom 16. bis 18. September 2012 wird das 15. Jahres-treffen der Kraniopharyngeomgruppe wieder traditions-gemäss im Haus Düsse stattfinden. Das Treffen wird vonder Deutschen Kinderkrebsstiftung organisiert. Wie inden letzten Jahren wird mit weit über hundert Teilneh-mern gerechnet. Die Veranstaltung ermöglicht den be-

troffenen Patienten und ihren Familien einen Erfah-rungsaustausch und auch laien-verständlichen Überblicküber aktuelle neue Entwicklungen und Erkenntnisse aufdem Gebiet.

Anmeldungen ab Mai 2012 unter:www.kinderkrebsstiftung.de

VORANKÜNDIGUNGEN

2. International Interdisciplinary Postgraduate Courseon Childhood Craniopharyngioma

19. bis 22. April 2012, Seehotel Fährhaus, Bad Zwischenahn

15. Treffen der Kraniopharyngeomgruppe

16. – 18. September 2012, Haus Düsse, Bad Sassendorf

Die Vorbereitung und Organisation unseres 2. PostgraduateCourse stellt uns vor einige Herausforderungen. Das HotelSeeschlösschen hat Insolvenz angemeldet, und am 14. Ja-nuar 2012 kam die Meldung, dass die Schließung bevor-steht. Am 16. Januar 2012 erreichte uns die offizielle Absagedes Hotels für unseren Postgrad Kurs im April 2012.Glücklicherweise konnten wir am 18. Januar 2012 mit demSeehotel Fährhaus in Bad Zwischenahn ein vergleichbares

Angebot zur planmäßigen Durchführung des Kurses zumvorgesehenen und festgelegten Termin (19. bis 22. April2012) aushandeln. Das Hotel liegt ca. 5 km entfernt vomSeeschlößchen in der Stadt Bad Zwischenahn direkt amUfer des Zwischenahner Meeres. Die Tagungsräume sindeher großzügiger, und die Kosten bewegen sich glückli-cherweise im gleichen Rahmen wie im Seeschlößchen. Wirhaben tief durchgeatmet!

Tief durchatmen: Hotel Seeschlößchen geschlossen – Seehotel Fährhaus übernimmt

67Jahresbericht 2011

1 9 . A p r i l 2 0 1 219:00 Get-together

at Seehotel Fährhaus

2 0 . A p r i l 2 0 1 29:00 Welcome9:05 Pathology

Pietsch, T., Bonn, Germany9:30 Epidemiology

Nielsen, E.H., Aarhus,Denmark

10:00 NeuroradiologyWarmuth-Metz, M.,Würzburg, Germany

10:30 Coffee break11:00 Ophthalmology

Simmons, I., Leeds, UK11:30 Endocrinology I

Brämswig, J.,Münster, Germany

12:00 Lunch at at SeehotelFährhaus

13:30 Endocrinology IIMüller, H.L., Oldenburg,GermanyErfurth, E.M., Lund, SwedenWeiss, R, Jerusalem, Israel

15:00 Coffee break15:30 Workshops I & II

(I: ophthalmology –Simmons, Leeds, UKII: endocrinology –Brämswig I., Münster)

20:00 Dinnertalk at Fährkroog

2 1 . A p r i l 2 0 1 29:00 Neurosurgery I

Chair: Kretschmer, T.,Oldenburg, GermanyMallucci, C., Liverpool, UKThomale, U., Charité, Berlin,GermanyPuget, S., Paris, FranceFlitsch, J., Hamburg, Germany

10:30 Coffee break11:00 Neurosurgery II –

endoscopyMokry, M., Graz, Austria

11:30 Neurosurgery III –stereotacticTrippel, G., Freiburg,Germany

12:00 Lunch at at SeehotelFährhaus

13:30 Intracystic therapyBartels, U., Toronto, Canada

14:00 RadiooncologyChair: Willborn, K.,Oldenburg, GermanyKortmann, R.-D.,Leipzig, GermanyMerchant, T.,Memphis, USAAlapetite, C., Paris,France

15:30 Coffee break16:00 The Scandinavian

experienceStokland, T., Tromsø,Norway

16:15 The AmericanexperienceRogol, A., Virginia, USA

16:30 Workshop III(III: pediatric intensive care –clinical cases Wirbelauer J.,Würzburg, Germany)

20:00 Dinnertalk at Ahrenshof

2 2 . A p r i l 2 0 1 29:00 Multidisciplinary

strategiesGarré, M.L., Genova, Italy

10:00 Where are we going for?Garré, M.L., Bartels,U., Mallucci, C, Alapetite C.,Müller H.L.

11:00 Feedback11:30 Snack and farewell

Alapetite, C.; Paris, France (Radiooncology)Bartels, U.; Toronto, Canada (Neurooncology)Brämswig, J.; Münster, Germany (Endocrinology)Erfurth, E.M.; Lund, Sweden (Endocrinology)Flitsch, J.; Hamburg, Germany (Neurosurgery)Garré, M.L.; Genova, Italy (Neurooncology)Kortmann, R.-D.; Leipzig, Germany (Radiooncology)Mallucci, C., Liverpool, UK (Neurosurgery)Merchant, T.; Memphis, USA (Radiooncology)Mokry, M.; Graz, Austria (Neurosurgery)Nielsen, E.H.; Aarhus, Denmark (Epidemiology)

Trippel, G.; Freiburg, Germany (Stereotactic Neurosurgery)Pietsch, T.; Bonn, Germany (Neuropathology)Puget, S.; Paris, France (Neurosurgery)Rogol, A.; Virginia, USA (Endocrinology)Simmons, I.; Leeds, UK (Ophthalmology)Stokland, T.; Tromsø, Norway (Neurooncology)Thomale, U.; Berlin, Germany (Neurosurgery)Warmuth-Metz, M.; Würzburg, Germany (Neuroradiology)Weiss, R.; Jerusalem, Israel (Endocrinology)Wirbelauer, J.; Würzburg, Germany (Pediatric IntensiveCare)

Preliminary Program of the2nd International Interdisciplinary Postgraduate Course

on Childhood Craniopharyngioma

Invited Speakers

19.–22. April 2012, Seehotel Fährhaus,Bad Zwischenahn

68 Jahresbericht 2011

Studienass. (seit 10/01). Frau Ursel Gebhardt. Wiss.Ass. der KRANIOPHAYRNGEOMSTUDIE, finanziert vonder Deutschen Kinderkrebsstiftung

Kunsttherapeutin (seit 07/07) Frau Antje Wieters.Finanziert durch die Elterninitiative krebskranker KinderOldenburg e.V.

Heilpädagogin (seit 07/2010). Heilpädagogin FrauDaniela Lüker betreut das Projekt SPIELRAUM im Rah-men einer Vollzeitstelle, die von den pädiatrisch-on-kologischen Selbsthilfegruppen im Verbund PädOnkoWeser-Ems finanziert wird.

Schwester Verbund PädOnko (seit 2010). Andrea Gar-dewien, Kinderkrankenschwester mit langjähriger Er-fahrung in pädiatrischer Onkologie übernimmt auf einer1/2 Stelle die Aufgaben der amb. Verbundschwester

Dokumentarin im Verbund PädOnko (seit 09/05).Frau Dipl. Dok. Britta Bonse. Vollzeitstelle als Med. Do-kumentarin, finanziert im Rahmen der Vereinbarungzur Integrierten Versorung

Study Nurse (12/05 bis 12/10). Sr. Kathrin Gerstmann,Kinderkrankenschwester. Study Nurse und Forschungs-und Studienassisstentin im endokrinologisch/onkolog.Bereich, finanziert aus Drittmitteln (Prof. Dr. Müller)

Schwester Verbund PädOnko (seit 10/05). Nicole Ha-ferkamp, Kinderkrankenschwester mit langjähriger Er-fahrung in Päd. Onkologie übernimmt auf einer 1/2 Stelledie Aufgaben der amb. Verbundschwester.

Study Nurse (seit 10/10). Kristina Skatschkow. Kinder-krankenschwester und Forschungs- und Studien-assistentin (FSA) im endokrinologisch/onkologischen Be-reich, finanziert aus Drittmitteln (Prof. Dr. Müller)

Assistent im Verbund PädOnko (11/10 bis 03/11). Kin-derkrankenpfleger Elmar Heidenescher übernimmt auf ei-ner Vollzeitstelle Koordinationsaufgaben im Verbund Päd-Onko, finanziert über die Vereinbarung zur IntegriertenVersorgung

Musiktherapeutin (seit 2002). Frau Frauke Ebeling-Rudolph, Musiktherapeutin, auf Honorarbasis finan-ziert durch die Elterninitiative krebskranker Kinder Ol-denburg e.V.

Klinikclowninnen (seit 2002). A. Po-hovski, Clownin und Kunstpädagogin, A.Voermann, Clownin und Erzieherin, finan-ziert durch den Verein der Freunde desElisabeth-Kinderkrankenhauses

Stationssekretärin (seit 07/03). Frau Corinna Mertsch,Sekretärin auf Honorarbasis für die päd.-onkologischeStation 262, finanziert durch die Elterninitiative krebs-kranker Kinder Oldenburg e.V.

Ambulante psychosoziale Betreuung (seit 2004)Frau Karin Böseler betreut mit finanzieller Unterstützungder Elterninitiative Friesland Familien mit krebserkrank-ten Kindern und Jugendlichen ambulant und zuhause.

Sozialberatung (seit 12/05). Frau Beate Deertz ist seit12/05 als Sozialberaterin im pädiatrisch-onkologischenBereich tätig, finanziert auf Honorarbasis durch die El-terninitiative

Seelsorgerin (seit 06/11). Frau Wiebke Lüthke ist alsSeelsorgerin auf der Station tätig.Finanziert von der Elterninitiative krebskranker KinderOldenburg e.V.

Kinderkrankenschwester Station 262 (seit 05/04)Ramona Tuchscheerer ist im stationären Bereich aufeiner Vollzeitstelle tätig. Ihre Tätigkeit wird von der El-terninitiative finanziert.

Med. Dokumentation (10/10 bis 07/11). Frau HeikeUhlenkott. MTA und Med. Doku-Ass. der Kraniopha-ryngeomstudie, finanziert aus Drittmitteln (Prof. Dr.Müller)

Med. Dokumentation (seit 11/10). Frau KatharinaSchirawski. Med. Dokumentarin der Kraniopharynge-omstudie, finanziert von der Deutschen Kinderkrebs-stiftung und aus Drittmitteln (Prof. Dr. Müller)

Drittmittel-finanzierte Stellen im Bereich Pädiatrische Onkologie 2011Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (Elisabeth-Kinderkrankenhaus), Klinikum Oldenburg:

Gestaltung: Prof. Dr. H. MüllerLayout: I. Dahlke, Isensee Verlag

Druck: Isensee Verlag, OldenburgAuflage: 3000 Exemplare

Fotos: soweit nicht anders angegeben von Prof. Dr. H. Müller und Markus Meyer, fotoetage, Bremen

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Jahresbericht des pädiatrisch-onkologischen Bereichs im Klinikum Oldenburg und im Verbund PädOnko Weser-Emserscheint einmal pro Jahr und wird herausgegeben von der Klinik für Allgemeine Kinderheilkunde, Hämatologie/Onkologie (Dir.: Prof. Dr.H. Müller), Klinikum Oldenburg, Rahel-Straus-Straße 10, 26133 Oldenburg. Nachdruck nur mit Genehmigung der Herausgeber.

69Jahresbericht 2011

Veröffentlichte Arbeiten 2011 undArbeiten im Druck 2012

1. C.L.Roth, U.Gebhardt, H.L.Müller. Appetite-RegulatingHormone Changes in Patients With Craniopharyngioma.Obesity (Silver Spring). 2011; 19(1): 36-42.

2. H.L.Müller. Neue Therapiekonzepte zur Verbesserung derLebensqualität von Kinder und Jugendlichen mit Kranio-pharyngeom. Glandula 2011; 31/10: 17-19

3. H.L.Müller. Kraniopharyngeom im Kindes- und Jugendal-ter. In: Erkrankungen von Hypothalamus und Hypophyse,(Hrsg.: F.Jockenhövel, S.Petersenn), 2011; 72-84, Unimed,Bremen

4. H.L.Müller, U.Gebhardt, C.Teske, A.Faldum, I.Zwiener,M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, F.Pohl, N.Sörensen, G.Cala-minus. Post-operative Hypothalamic Lesions and Obesity inChildhood Craniopharyngioma – Results of the Multicen-ter Prospective Trial KRANIOPHARYNGEOM 2000 afterThree Years of Follow-up. Eur J Endocrinol 2011; 165:17-24

5. H.L.Müller. Consequences after craniopharyngioma sur-gery in childhood. J Clin Endocrinol Metab 2011; 96:1981-1991

6. U.Kordes, J.Flitsch, C.Hagel, E.Goebell, R.Schwarz, T.Her-berhold, A.O.von Bueren, S.Rutkowski, H.L.Müller. Ecto-pic craniopharyngioma. Klin Padiatr. 2011; 223(3): 176-177.

7. H.L.Müller, U.Gebhardt, J.Maroske, E.Hanisch. Long-TermFollow-Up of Morbidly Obese Patients with Childhood Cra-niopharyngioma after Laparoscopic Adjustable Gastric Ban-ding (LAGB). Klin Padiatr. 2011; 223(6):372-373

8. V.Lindenthal, R.Kolb, L.Löning, I.Leuschner, J.Morcate-Cabrera, H.-R.Raab, D.von Schweinitz, H.L.Müller. Iso-sexuelle Pubertas praecox bei einem Kleinkind. MonatsschrKinderheilkd. 2012; 160: 106-108.

9. H.L.Müller. Diagnostics, treatment, and follow-up in cra-niopharyngioma. Front. Endocrin. 2011; 2:70. doi: 10.3389/fendo.2011.00070V.

10. J.Flitsch, H.L.Müller, T.Burkhardt. Surgical strategies inchildhood craniopharyngioma. Front. Endocrin. 2011; 2:96.doi: 10.3389/fendo.2011.00096

11. H.L.Müller. 14. Treffen der Kraniopharyngeomgruppe.GPOH/KPOH-Mitteilungen. 2011. doi:10.1591/poh.mittei-lungen.20111104.1

12. H.L.Müller. Craniopharyngioma – A childhood and adultdisease with different characteristics (editorial). Front. End-ocrin. 2012, in press

13. A.Bekeret, W.Kiess, R.H.Lustig, H.L.Müller, A.P.Goldstone,R.Weiss, Y.Yavuz, Z.Hochberg. Hypothalamic obesity in chil-dren. Obesity reviews. 2012, in press

14. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, T.Pietsch,N.Sörensen, R.-D.Kortmann. Meningioma as second ma-lignant neoplasm after oncological treatment during child-hood. Strahlenther Onkol. 2012, in press

15. H.L.Müller. Kraniopharyngeom im Kindes- und Jugendal-ter. Patientenbroschüre. Glandula. 2012; in press

16. C.L.Roth, C.Elfers, U.Gebhardt, H.L.Müller, T.Reinehr.Brain-Derived Neurotrophic Factor is Increased in Childrenwith Obesity. Metabolism. 2012; in submission

17. N.Janzen, F.Riepe,M.Peter, S.Sander, U.Steuerwald, E.Korsch,F.Krull, H.L.Müller, S.Heger, C.Brack, J.Sander. Detection ofcongenital adrenal hyperplasia due to 11A-hydroxylase de-ficiency by newborn screening. J Clin Endocrinol Metab.2012, in submission

18. H.L.Müller. 14. Treffen der Kraniopharyngeomgruppe 2011.Endokrinologie Informationen. In press

19. H.L.Müller. Childhood Craniopharyngioma. Pituitary. 2012;in submission (invited article)

20. H.L.Müller. Childhood Craniopharyngioma, Handbook ofClinical Neurology. 2012; in submission (invited chapter onchildhood craniopharyngioma)

Prof. Müller ist Herausgeber einer Ausgabe von ResearchFrontiers Endocrinology zum Schwerpunktthema „Kranio-pharyngeom“. Bisher sind folgende Beiträge des Research Fron-tiers Special Issue erschienen und als free articles kostenfrei ab-rufbar unter: www.frontiersin.org/pituitary_endocrinology

• Müller HL (2012) Craniopharyngioma – A childhood andadult disease with different characteristics (editorial). Front.Endocrin. 2012. In press

• Flitsch J, Müller HL, Burkhardt T (2011) Surgical strategiesin childhood craniopharyngioma. Front. Endocrin. 2011.2:96. doi: 10.3389/fendo.2011.00096

• Müller HL (2011) Diagnostics, treatment, and follow-up incraniopharyngioma. Front. Endocrin. 2011. 2:70. doi:10.3389/fendo.2011.00070

• Kortmann R-D (2011) Different approaches in radiationtherapy of craniopharyngioma. Front. Endocrin. 2011.2:100. doi: 10.3389/fendo.2011.00100

• Elfers CT, Roth CL (2011) Effects of methylphenidate onweight gain and food intake in hypothalamic obesity. Front.Endocrin. 2011. 2:78. doi: 10.3389/fendo.2011.00078

• Cohen M, Guger S, Hamilton J (2011) Long term sequelaeof pediatric craniopharyngioma – literature review and 20years of experience. Front. Endocrin. 2011. 2:81. doi:10.3389/fendo.2011.00081

• Lustig RH (2011) Hypothalamic obesity after craniopharyn-gioma: mechanisms, diagnosis, and treatment. Front. End-ocrin. 2011. 2:60. doi: 10.3389/fendo.2011.00060

• Roth CL (2011) Hypothalamic obesity in patients with cra-niopharyngioma: profound changes of several weight re-gulatory circuits. Front. Endocrin. 2011. 2:49. doi: 10.3389/fendo.2011.00049

• Bartels UK (2012) Intracystic Therapies for Cystic Cranio-pharyngioma. Front. Endocrin. 2012. In press

• Bingham NC, Rose SR, Inge TH (2012) Bariatric surgery inhypothalamic obesity. Front. Endocrin. 2012. Front. End-ocrin. 3:23. doi: 10.3389/fendo.2012.00023

• Puget S (2012) Treatment Strategies in Childhood Cranio-pharyngioma. Front. Endocrin. 2012. In press

• Trippel M, Nikkhah G (2012) Stereotactic NeurosurgicalTreatment Options for Childhood Craniopharyngioma.Front. Endocrin. 2012. In submission

• Schöfl C et al (2012) Craniopharyngioma in adult age.Front. Endocrin. 2012. In submission

Publikationen

70 Jahresbericht 2011

Publizierte Abstractszu Vorträgen und Postern 2011und 2012 (in press)

1. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, R.-D.Kort-mann, A.Faldum, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen.Neurosurgical treatment strategies and postoperative out-come in childhood craniopharyngioma – Results of the re-trospective trial KRANIOPHARYNGEOM 2000 and updateon KRANIOPHARYNGEOM 2007. 2011, HIT-Tagung, Halle

2. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, G.Calaminus.Initial hypothalamic involvement is a major risk factor forimpaired prognosis and quality of life in childhood cranio-pharyngioma regardless of chosen treatment strategies –Results of KRANIOPHARYNGEOM 2000. 2011, 77. Wis-senschaftliche Halbjahrestagung der GPOH, Berlin. Mo-natsschr Kinderhlkd

3. H.L.Müller. Hypothalamic Obesity in Childhood Cranio-pharyngioma.18th European Congress on Obesity (ECO)2011, Proceedings of the Pre-Congress Satellite Meeting(Hypothalamic obesity in children), Istanbul, Türkei, Vortrag

4. U.Gebhardt, M.Wabitsch, A.Faldum, I.Zwiener, G.Cala-minus, H.L.Müller. Analysis of weight and height deve-lopment and psychosocial situation in long-term survivorsof childhood craniopharyngioma in relation to therapeuticinterventions for weight regulation. 2011, 93rd AnnualMeeting of the Endocrine Society, Boston, MA, USA, End-ocr Rev 32: P1-450.

5. H.L.Müller, U.Gebhardt, C.Teske, I.Zwiener, A.Faldum,M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, F.Pohl, N.Sörensen, G.Cala-minus. Initial Hypothalamic Involvement is the Major RiskFactor for Impaired Prognosis and quality of Life in child-hood Craniopharyngioma Regardless of Chosen TreatmentStrategies – Results of KRANIOPHARYNGEOM 2000. 2011,93rd Annual Meeting of the Endocrine Society, Boston, MA,USA, Endocr Rev 32: OR28-2.

6. H.L.Müller, U.Gebhardt, S.Schröder, F.Pohl, R.D.Kortmann,I.Zwiener, A.Faldum, M. Warmuth-Metz, T.Pietsch, G.Cala-minus, R.Kolb, N.Sörensen. Neurosurgical HypothalamicLesions And Postoperative Outcome In Childhood Cranio-pharyngioma – Results Of The Multinational ProspectiveTrial – KRANIOPHARYNGEOM 2000. 2011, Proceedings ofthe 12th Pituitary Conference, Boston, MA, USA

7. H.L.Müller, U.Gebhardt, S.Schröder, F.Pohl, R.D.Kort-mann, I.Zwiener, A.Faldum, M.Warmuth-Metz, T.Pietsch,G.Calaminus, N.Sörensen. Randomized Multinational Trialon Patients with Childhood Craniopharyngioma (KRANIO-PHARYNGEOM 2007) – Update after 42 months of recru-itment. 2011, Proceedings of the 12th Pituitary Conference,Boston, MA, USA

8. V.Lindenthal, R.Kolb, L.Löning, I.Leuschner, J.Morcate-Cabrera, H.-R.Raab, D. von Schweinitz, K.P.Henke,H.L.Müller. Isosexuelle Pubertas praecox bei einem Klein-kind. 60.Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft fürKinder- und Jugendmedizin (NDGKJ), Braunschweig. DOI:10.3205/11ndgkj04 (Onlineprotal German MedicalScience)

9. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, T.Pietsch,F.Pohl, R.D.Kortmann, A.Faldum, C.Teske, N.Sörensen,G.Calaminus. Initial Hypothalamic Involvement Is the Ma-jor Risk Factor for Impaired Prognosis and Quality of Life in

Childhood Craniopharyngioma Regardless of Chosen Tre-atment Strategies — Results of KRANIOPHARYNGEOM2000. 43rd Annual Meeting of the Society of Paediatric On-cology (SIOP) 2011, Auckland, New Zealand (Poster O082)Ped Blood Cancer 2011

10. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, T.Pietsch,N.Sörensen, R.-D.Kortmann. Meningioma as Second Ma-lignant Neoplasm after Oncological Treatment during Child-hood and Adolescence. 43rd Annual Meeting of the Societyof Paediatric Oncology (SIOP) 2011, Auckland, New Zea-land (Poster PM020) Ped Blood Cancer 2011

11. H.L.Müller, U.Gebhardt, F.Pohl, R.-D.Kortmann, A.Fal-dum, M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, N.Sörensen, G.Calami-nus. Xanthogrunloma of the Sellar Region – Results of aMulticenter Prospective Study on Diagnostics, Therapy andPrognosis in Children and Adolescents. 43rd Annual Mee-ting of the Society of Paediatric Oncology (SIOP) 2011,Auckland, New Zealand (Poster PM025) Ped Blood Cancer2011

12. H.L.Müller, U.Gebhardt, F.Pohl, R.D.Kortmann, A.Faldum,M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen.Cysts of Rathke Cleft – Results of a Mulitcenter Cross-Se-ctional Study on Diagnostics, Therapy and Prognosis inChildren and Adolescents. 43rd Annual Meeting of the So-ciety of Paediatric Oncology (SIOP) 2011, Auckland, NewZealand (Poster PM041) Ped Blood Cancer 2011

13. H.L.Müller, U.Gebhardt, A.Faldum, M.Warmuth-Metz,T.Pietsch, F.Pohl, R.D.Kortmann, N.Sörensen, G.Calaminus.Randomized Multicenter Trial on Patients with ChildhoodCraniopharyngioma (KRANIOPHARYNGEOM 2007) – Up-date after 41 Months of Recruitment. 43rd Annual Meetingof the Society of Paediatric Oncology (SIOP) 2011, Auck-land, New Zealand (Poster PM044) Ped Blood Cancer 2011

14. H.L.Müller, U.Gebhardt, J.Maroske, E.Hanisch. Long-termfollow-up of morbidly obese patients with childhood cra-niopharyngioma after laparoscopic adjustable gastric ban-ding (LAGB). 43rd Annual Meeting of the Society of Paedi-atric Oncology (SIOP) 2011, Auckland, New Zealand (Pos-ter PO021) Ped Blood Cancer 2011

15. D.M.Olbertz, S.Fricke-Otto, A.Pyper, J.Otte, P.Gottmann,A.Krebs, M.Scholten, K.Gerstmann, G.Pfeiffer, A.Vogt.Forschungsprojekt Entwicklungsstand und Wachstumsver-halten von Frühgeborenen und hypotrophen Neugebore-nen – Vorstellung der Longitudinalergebnisse bis zum 3. Le-bensjahr. 6. Gemeinsame Jahrestagung der Arbeitsge-meinschaften für Pädiatrische Endokrinologie (APE) undPädiatrische Diabetologie (AGPD), 2011, Berlin (Poster) Mo-natsschr Kinderhlkd

16. C.Denzer, C.Ott-Renzer, G.Brabant, J.Brämswig, W.Dörfell,H.G.Dörr, B.Hauffa, T.Langer, R.Muche, H.L.Müller, D.Schna-bel, P.Vorwerk, M.Wabitsch. Wissenschaftliche Evaluationder endokrinologischen Nachsorgeempfehlungen im Kin-des- und Jugendalter – ein Kooperationsprojekt zwischenAPE und GPOH. 6. Gemeinsame Jahrestagung der Arbeits-gemeinschaften für Pädiatrische Endokrinologie (APE) undPädiatrische Diabetologie (AGPD), 2011, Berlin. (Poster)2011, Monatsschr Kinderhlkd

17. H.L.Müller. Aktueller Stand der behandlung von ZNS-Tu-moren. 60. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaftfür Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ), Braunschweig

18. H.L.Müller. Erkennung und Behandlung von Spätfolgennach einer Hirntumorerkrankung. 107. Jahrestagung derDeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin(DGKJ), Bielefeld. 2011 Monatsschr Kinderhlkd

71Jahresbericht 2011

19. H.L.Müller, P.J.Enriori, U.Gebhardt, A.Hinney, J.Hebe-brand, T.Reinehr, M.A.Cowley, C.L.Roth Changes of Peri-pheral Alpha-Melanocortin stimulating hormone (A-MSH)in childhood craniopharyngioma patients in comparisonwith other forms of childhood obesity. Proceedings of the12th International conference on long-term complicationsof treatment of children and adolescents for cancer, Willi-amsburg, VA, USA, 2012 (in press)

20. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, R.-D.Kort-mann, A.Falldum, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen. In-itial hypothalamic involvement is the major risk factor forimpaired prognosis and quality of life in childhood cranio-pharyngioma regardless of chosen treatment strategies –Results of KRANIOPHARYNGEOM 2000. Proceedings ofthe 12th International conference on long-term complica-tions of treatment of children and adolescents for cancer,Williamsburg, VA, USA, 2012 (in press)

21. H.L.Müller, U.Gebhardt, J.Maroske, E.Hanisch. No long-term weight reduction after gastric banding (LAGB) in ob-ese patients with craniopharyngioma involving hypotha-lamic structures – Experiences from KRANIOPHARYN-GEOM 2000. Proceedings of the 12th Internationalconference on long-term complications of treatment ofchildren and adolescents for cancer, Williamsburg, VA,USA, 2012 (in press)

22. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, T.Pietsch,N.Sörensen, R.-D.Kortmann. Meningioma as second ma-lignant neoplasm after oncological treatment during child-hood and adolescence. Proceedings of the 12th Internatio-nal conference on long-term complications of treatment ofchildren and adolescents for cancer, Williamsburg, VA,USA, 2012 (in press)

23. H.L.Müller, U.Gebhardt, F.Pohl, R.D.Kortmann, A.Faldum,M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen.Randomized Multicenter Trial on Patients with childhoodcraniopharyngioma (KRANIOPHARYNGEOM 2007) – Up-date after 49 months of recruitment. Proceedings of the12th International conference on long-term complicationsof treatment of children and adolescents for cancer, Willi-amsburg, VA, USA, 2012 (in press)

24. H.L.Müller, U.Gebhardt, M.Warmuth-Metz, R.-D.Kort-mann, A.Falldum, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen. In-itial hypothalamic involvement is the major risk factor forimpaired prognosis and quality of life in childhood cranio-pharyngioma regardless of chosen treatment strategies –Results of KRANIOPHARYNGEOM 2000. 15th InternationalCongress of Endocrinology (ICE) 2012, Florence, Italy. End-ocrine Abstracts (in press).

25. H.L.Müller, P.J.Enriori, U.Gebhardt, A.Hinney, J.Hebe-brand, T.Reinehr, M.A.Cowley, C.L.Roth Changes of Peri-pheral Alpha-Melanocortin stimulating hormone (A-MSH)in childhood craniopharyngioma patients in comparisonwith other forms of childhood obesity. 15th InternationalCongress of Endocrinology (ICE) 2012, Florence, Italy. End-ocrine Abstracts (in press).

26. H.L.Müller, U.Gebhardt, F.Pohl, R.D.Kortmann, A.Faldum,M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen.Randomized Multicenter Trial on Patients with childhoodcraniopharyngioma (KRANIOPHARYNGEOM 2007) – Up-date after 49 months of recruitment. 15th InternationalCongress of Endocrinology (ICE) 2012, Florence, Italy. End-ocrine Abstracts (in press).

27. H.L.Müller, U.Gebhardt, J.Maroske, E.Hanisch. No long-term weight reduction after gastric banding (LAGB) in ob-

ese patients with craniopharyngioma involving hypothala-mic structures – Experiences from KRANIOPHARYNGEOM2000. 15th International Congress of Endocrinology (ICE)2012, Florence, Italy. Endocrine Abstracts (in press).

28. H.L.Müller, P.J.Enriori, U.Gebhardt, A.Hinney, J.Hebe-brand, T.Reinehr, M.A.Cowley, C.L.Roth Changes of Peri-pheral Alpha-Melanocortin stimulating hormone (A-MSH)in childhood craniopharyngioma patients in comparisonwith other forms of childhood obesity. 15th InternationalSymposium on Pediatric Neuro-Oncology (ISPNO) 2012,Toronto, Canada. (in press).

29. H.L.Müller, U.Gebhardt, F.Pohl, R.D.Kortmann, A.Faldum,M.Warmuth-Metz, T.Pietsch, G.Calaminus, N.Sörensen.Randomized Multicenter Trial on Patients with childhoodcraniopharyngioma (KRANIOPHARYNGEOM 2007) – Up-date after 49 months of recruitment. 15th InternationalSymposium on Pediatric Neuro-Oncology (ISPNO) 2012,Toronto, Canada. (in press).

30. H.L.Müller, U.Gebhardt, J.Maroske, E.Hanisch. No long-term weight reduction after gastric banding (LAGB) in ob-ese patients with craniopharyngioma involving hypothala-mic structures – Experiences from KRANIOPHARYNGEOM2000. 15th International Symposium on Pediatric Neuro-On-cology (ISPNO) 2012, Toronto, Canada. (in press).

Elterninitiative krebskranker Kinder

Oldenburg e.V.

www.eltern-kinderkrebs-ol.de

Unser Verein fi nanziert aus Spendenmitteln die kunst- und musiktherapeutische Betreuung auf der Kinder-

onkologischen Station im Klinikum Oldenburg:

Sie können uns dabei unterstützen! Übernehmen Sie

einfach eine Patenschaft für die Therapie – das geht

schon ab einmalig 40 EUR (= 1 Therapiestunde).

Oder spenden Sie einen Betrag Ihrer Wahl – weitere

Infos im Internet oder unter Tel. (0441) 9985877.

Selber knetenhilft nicht.Knete spendenumso mehr!

Selber kneten

72 Jahresbericht 2011

auf Station 262: Sr. Heike Vogeley, Pfleger Manfred Reuhs,Sr. Christel Blanke, Sr. Ingrid Jödecke, Sr. Regina Stöhr, Sr.Christiane Helms, Sr. Sandra Dittjen, Sr. Sonja de Riese, Sr. Ni-cole Haferkamp, Sr. Sabine Reslo, Sr. Silvia Michalowski, Sr.Ramona Tuchscheerer, Sr. Sonja Nühsmann, Sr. Daniela Schöl-zel, Sr. Sonja Suhl, Sr. Andrea Gardewin, Sr. Janine Thiel, Sr.Ina Meiners

Nachtwachen: Sr. Marina Denke, Sr. Gisela Grape, Sr. Hild-burg Grube-Mittwollen, Sr. Gotelind Hellwig, Sr. SusanneWandel & alle SchülerInnen, FamulantInnen, PraktikantInnenund Mitarbeiter im FSJ.

in der onkologischen Ambulanz: Sr. Sandra Baer, Sr. Re-nate Neumann, Sr. Anke Abken, Frau Hille Haake, Frau San-dra Neugebauer, Frau Monika Sachs, Frau Claudia Micke,Frau Petra Kwiatkowsky, Jarumat, Reneé, Kristina und alle an-deren MitarbeiterInnen im Ambulanz- und Sekretariatsbe-reich.

im Studienbüro KRANIOPHARYNGEOM 2007: Frau UrselGebhardt, Studienassistentin; Sr. Kathrin Gerstmann, Sr. Kris-tina Skatschkow, Study Nurses (FSA) für den onkologisch-endokrinologischen Bereich, Frau Heike Uhlenkott; KatharinaSchirawski, Med.-Dokumentarin.

im Sekretariat und „Passat“ des Verbunds PädiatrischeOnkologie Weser-Ems: Frau Dipl. Dok. Britta Bonse, Sr. Ni-cole Haferkamp, Sr. Andrea Gardewin, Elmar Heidenescher.

„... immer & überall“: Heilpädagogin Frau Daniela Lüker,Frau Dipl.Psych. Maria Kaspar, Psychologin der Kinderklinik;Frau Bettina Reineking, Frau Beate Deertz, Sozialarbeiterin-nen; Frau Nina Pohovski, Klinikclownin & Kunstpädagogin;Frau Andrea Voermann, Klinikclownin & Erzieherin; Frau Co-rinna Mertsch, Stationssekretärin Station 262; Frau Antje

Wieters, Kunsttherapeutin; Frau Frauke Ebeling-Rudolph,Musiktherapeutin; Frau Wiebke Lüthke, Seelsorgerin; FrauGraalmann und Mitarbeiterinnen aus dem Labor; Frau KarinBöseler, ambulantes psycho-soziales Team; Frau Pia Carpen-ter, Lehrerin der Klinik; Frau Ursula Töpken & Mitarbeiterin-nen aus der Kinderbücherei; Frau Moed und Frau Baykal,Krankengymnastik; Frau Agnes Voges, Ernährungsberaterin;Frau Rita Wick, Fortbildungsbeauftragte des Klinikums; FrauBarbara Delvalle, Pressereferentin des Klinikums; Herr Boldt& Mitarbeiter der EDV-Abteilung; Sr. Anke Berghoff Pflege-dienstleitung, Frau Oberin B. Plaschke, Pflegedirektorin.

im ärztlichen Bereich: Herr OA Dr. Reinhard Kolb, Herr OADr. Lutz Löning, Frau Dr. Verena Wessel, Frau Dr. Viola Lin-denthal, Jörn Haupt, Frau Dr. AnnaMeera Flasskühler und alleAssistentInnen & OberärzteInnen unserer Klinik.

... und vor allem: den Eltern, Geschwistern, Freunden & Be-suchern unserer Patienten, sowie der Eltern-initiative krebskranker Kinder Oldenburg, PiaWinter im Sekretariat der Elterninitiative, denehrenamtlichen Helfern im Foyer der Kinder-klinik und besonders den ehrenamtlich aufStation Tätigen herzlichen Dank für Ihrewertvolle Unterstützung unserer Arbeit!

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,Kolleginnen und Kollegen:

Sr. Ramona und Sr. Sandra

OA Dr. Lutz Löning OA Dr. Reinhard Kolb Dr. Verena Wessel Dr. Viola Lindenthal

Dr. Kolb und Dr. Löning

Pia Winter

73Jahresbericht 2011

Corinna Mertsch Dr. Reinhard Kolb Dr. Lutz Löning Prof. Dr.Hermann Müller

Prof. Dr.Niels Sörensen

Dr.Christoph Wiegand

Nicole Haferkamp

Beate Deertz Maria Kaspar FraukeEbeling-Rudolph

Gisela Wieder Manfred Reuhs Ramona Tuchscheerer Jörn Haupt

Dr. Viola Lindenthal Kristina Skatschkow Christel Blanke Christiane Helms Gisela Grape Elmar Heidenescher Daniela Lüker

Tanja Bödecker Gotelind Helwig Pia Carpenter HildburgGrube-Mittwollen

Sandra Baer Antje Wieters Heike Uhlenkott

Dr. Verena Wessel Susanne Wandel Katharina Schirawski Heike Vogeley Sandra Dittjen Karin Böseler Dr. Anna MeeraFlasskühler

Ina Meiners Sylvia Michalowski Sonja de Riese Andrea Gardewin Regina Stöhr Sonja Suhl Britta Bonse

Ursula Töpken Sabine Reslo Ingrid Jödecke Claudia Micke Marina Denke Daniela Schölzel Kathrin Gerstmann

Janine Thiele Anke Abken Hille Haake Birgitt Moed Ursel Gebhardt Ruth Baykal Sonja Nühsmann

Haupts

traße

Garten

straß

e

AmDamm

Clopp

enbu

rger S

traße

Niedersachsen- damm

Clop

penb

urge

r Stra

ße

Mar

schw

eg

Ande

n Voßb

ergen

Ofener Straße

Ziegelhofstraße

Alexanderstraße

Moslestraße

Heiligengeistwall

Schloßplatz

AbfahrtOL-Haarentor

City

AbfahrtOL-Eversten

OL Kreuz Ost

Bahnhof

1

Nad

orst

erSt

raße

1 Klinikum OldenburgRahel-Straus-Straße 1026133 Oldenburg

Anfahrt per Bus:VWG-Bus Linie 312Haltestelle Klinikum

Pius-Hospital OldenburgGeorgstraße 1226121 Oldenburg

Anfahrt per Bus:VWG-Bus Linien 306, 308, 310Haltestelle Lappan

Evangelisches KrankenhausOldenburgSteinweg 13-1726122 Oldenburg

Anfahrt per Bus:VWG-Bus Linie 308Haltestelle Marienstraße

2

3

A 28

A 29

Rahel-Straus-Str.

Donnerschweer Straße

AbfahrtOL-Nadorst

Nordtangente

AbfahrtOL-Marschweg

AbfahrtOL-Bürgerfelde

3 Pete

rstra

ße

Dreieck OL-West Abfahrt

OL-Ohm-stede

1 Haupteingang2 Gesundheitshaus3 Kinderklinik4 KJPP

Schloßwall

Bremer Straße

AbfahrtOL-Kreyenbrück

Auguststraße

2

74 Jahresbericht 2011

83Jahresbericht 2011

DIREKTIONProf. Mü[email protected]. 0441/403-2013Fax 0441/403-2887

SEKRETARIATFrau [email protected]. 0441/403-2013Fax 0441/403-2887

OBERARZTDr. [email protected]

OBERARZTDr. Lö[email protected]

AmbulanzTel. 0441/403-2068 oder 0441/403-77145Fax 0441/403-2887

Station 262Tel. 0441/403-12620Fax 0441/403-12623

DOKUMENTATIONFrau [email protected]. 0441/403-77613

DOKUMENTATIONFrau [email protected]. 0441/403-77370

STUDIENSEKRETARIATFrau [email protected]. 0441/403-2072

STUDIENSEKRETARIATFrau [email protected]. 0441/403-2072

„SPIELZIMMER“Frau Lü[email protected]. 0441/403-12620

PSYCHOLOGINFrau [email protected]. 0441/403-2020

Ansprechpartner im Verbund PädOnko

WESER-EMSVerbund PÄD-ONKO

DOKUMENTATIONFrau [email protected]. 0441/403-77370

SOZIALARBEITFrau DeertzTel. 0441/403-12620

KL INIKUMOLDENBURG

Unsere Arbeit im onkologischen Bereichwird freundlicherweise unterstützt von:

Für die Unterstützung unseren herzlichen Dankim Namen der Patienten und ihrer Familien,sowie der MitarbeiterInnen & KollegInnen.

Zentrumfür Kinder-und Jugendmedizin

Verein der Freundedes Elisabeth-

Kinderkrankenhaus

PÜSCHEL-STIFTUNG

GOLFCLUB

GUT BRETTBERG