Desconstrução Versus Destruição Heidegger Derrida

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  • 7/23/2019 Desconstruo Versus Destruio Heidegger Derrida

    1/6

    1.

    Dekonstruktion

    vs.

    Destruktion

    74).

    Wie schon

    Heidegger,

    so kennzeichnet

    auch

    Derrida

    dieses

    metaphysische Denken

    als

    ein Einebnen

    bzw.

    Derrida

    nennt

    dieses lesende

    Verfahren

    Dekonstruktion

    Vergessen der

    Differenz.

    Anders

    als (gewisse,

    frhere

    (vgl.

    insbes.

    Derrida

    1967

    c,

    39; Derrida

    1972

    c,

    392;

    Texte

    von) Heidegger

    verneint

    Derrida jedoch die

    Mg-

    Derrida

    1967

    a,

    55f.).

    Diese

    unterscheidet

    sich

    von

    der

    lichkeit einer

    wiederholenden

    Einholung

    dieser Verges-

    Heideggerschen

    destruktiven

    Interpretation

    der

    Meta-

    senheit und somit auch die Mglichkeit einer

    berwin-

    physik

    als ein

    neuartiges

    Lesen

    (lecture)

    der

    metaphysi-

    dung der

    Metaphysik.

    Diese

    Differenz

    mit

    Heidegger

    schen

    Texte.

    Metaphysisch

    sind

    solche

    Texte, deren

    ergibt

    sich

    im

    wesentlichen

    aus der

    Verfassung der

    Meta-

    schriftliche Produktion

    (criture)

    sich

    durch

    ein

    besonde-

    physik

    als

    Text, Schrift. Metaphysische Texte knnen

    res

    Verstndnis

    des Verhltnisses

    von

    Denken-Sprechen

    nicht in einen

    vergessenen

    Urtext zurckbersetzt

    wer-

    (voix)

    -

    Schreiben

    sowie

    durch

    einen

    entsprechenden

    den,

    und

    jeder neue, sich

    kritisch

    mit

    der Metaphysik

    Gebrauch

    sprachlicher

    Zeichen

    auszeichnet.

    Metaphysisch

    befassende

    Text

    ist noch dem metaphysischen

    Text ver-

    sind diese

    Texte, weil das

    sie

    kennzeichnende

    Verstndnis

    pflichtet.

    So

    zeigt

    z. B.

    Heideggers

    Scheidung

    von

    eigent-

    der

    Sprache

    durch

    metaphysische

    Begriffe

    sowie

    durch

    lichem und

    vulgrem Zeitbegriff

    deutliche

    Spuren

    eines

    metaphysische

    Prozesse

    der

    Unterordnung,

    Negation,

    ethisch

    inspirierten

    metaphysischen

    Denkens.

    Tilgung,

    Ausschlieung...

    dieser

    Begriffe

    bestimmt

    ist.

    Die Einstellung,

    durch

    welche Derridas

    Dekonstruktion

    In der

    philosophischen

    Tradition

    treten

    diese

    metaphysi-

    der

    Metaphysik

    der

    Prsenz sich

    von

    HeideggersDestruk-

    schen Begriffe

    meist

    in

    der Form

    von

    Begriffspaaren

    bzw.

    tion der Metaphysik der

    Anwesenheit

    unterscheidet,

    ist

    begrifflichen

    Gegenstzen auf :

    Anwesenheit/Abwesen-

    somit

    ambivalent.

    Es handelt sich e inerseits um

    eine

    heit, Essenz/Existenz,

    Substanz/Akzidenz, wirklich/ein- Radikalisierung

    des

    Heideggerschen

    Verfahrens

    und

    gebildet,

    ewig/zeitlich...

    Das

    metaphysische

    Denken

    andererse its um

    eine Einschrnkung von

    dessen mgli-

    ordnet

    diese

    Begriffspaareeinem

    hierarchisch

    strukturier-

    chem

    Ergebnis.

    Die Radikalisierungbetrifft

    vor

    allem

    die

    ten

    Begriffssystem

    e in und ordnet

    innerhalb

    jedes

    einzel-

    Art und das

    Ausma

    des

    Eingriffs

    in den

    interpretierten

    nen

    dieser

    Begriffspaare

    den einen

    Begriff

    dem

    andern

    metaphysischen Text.

    Nicht

    nur

    gehrt

    zu

    jedem

    Text

    ein

    unter. So

    ordnet

    etwa

    Augustinus

    das

    zeitlich

    Seiende dem

    wesentlich

    Ungedachtes,

    das

    in

    keiner

    nachkommenden

    ewig

    Seienden

    unter

    sowie das

    zeitlich

    Abwesende

    (Ver-

    Interpretation einzuholen

    ist,

    sondern diesem

    notwendig

    gangenheit)

    dem

    zeitlich

    Anwesenden

    (Gegenwart

    bzw.

    Ungedachten

    fehlt

    auch jeder

    Charakter

    der

    Ursprng-

    gegenwrtige

    Erinnerung

    der

    Vergangenheit).

    Derrida

    lichkeit.

    Was in

    der

    Metaphysik

    ungedacht

    blieb, ist

    nicht

    unterstreicht immer

    wieder

    die

    ethisch-wertende

    Kompo-

    ursprnglicher

    als

    das in

    ihr

    Bedachte,

    das

    Vergessene

    nente

    dieses hierarchisierenden

    Vorgehens

    und

    bezeichnet

    blieb nicht

    seiner Tiefe wegen verborgen,und

    das

    anden-

    -i

    Anlehnung

    an

    Heideggers

    Rede

    von

    der

    ,,onto-theo-

    kende

    Denken

    dieses

    verborgenenGrundesgilt

    nicht

    dem

    logischen

    Verfassung

    der Metaphysik

    (Heidegger

    1957,

    Schwierigsten weil Nchstliegendstenoder

    Einfachsten.

    35ff.)

    -

    dieses Denken

    als

    ,,ethisch-ontologisch

    (thico-

    Das in

    der

    Metaphysik Vergessene ist nicht b lo der

    durch

    ontologique)

    (Derrida

    1977, 236,

    211; Derrida

    1972 b,

    das

    Denken zwangslufig

    geworfene

    Schatten, welcher

    ein

    20

    21

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    dem

    Denken

    Nuerlich

    bleibendes

    Ungedachtes

    verdeckt. Spuren, welche

    das aus

    dem

    Text

    Ausgeschaltete

    inner-

    Die

    Grenze, die

    Differenz

    zwischen

    Gedachtem

    und halb

    des

    Tex tes hinterlassen hat.

    Dieses

    verschiebende

    Ungedachtem,

    Geschriebenem

    und

    Ungeschriebenem

    ist

    Lesen

    ist

    eine Bewegung ohne Ende

    (Aufhebung) und

    vielmehr

    e ine blo

    abgeleitete

    und

    zufllig

    bestimmte,

    ohne

    Anfang (Ursprung), ohne

    vernnftig

    voll

    berschau-

    eine

    bloe

    Spur

    (trace). Auch

    ,,ist

    der Text

    der

    Metaphysik bare

    Logik

    (Dialektik). Es

    ist die

    Bewegung

    sowohl

    des

    (.

    . .) von

    seiner

    Grenze

    nicht

    umschlossen,

    sondern

    metaphysischen Denkens

    als auch seiner

    dekonstruktiven

    durchquert,

    sein Inneres

    ist

    vielfltig

    gezeichnet

    und

    Auslegung,

    denn

    es

    ist

    die Bewegung

    der

    Schrift

    ber-

    durchfurcht

    durch

    seinen

    Rand

    (Derrida

    1972

    a,

    25).

    Die haupt, die

    Bewegung

    des

    sich stetig von

    Spur

    zu Spur

    Umkehrung (renversement)

    der

    metaphysischen Werte

    ist verschiebenden Unterschiedes

    (diffrance).Die Radikali-

    somit

    nur

    ein

    erster

    und

    vorbereitender

    Schritt

    der

    sierung

    des

    Heideggerschen Ansatzes

    besteht

    also

    darin,

    Dekonstruktion: Die

    Privilegierung des Seins

    gegenber

    da

    es

    keine ursprngliche Form der

    Differenz

    gibt,

    da

    dem

    Seienden,

    der

    Differenz

    gegenber

    der

    Identitt,

    der

    die

    in der

    Metaphysik

    ungedachte

    Differenz als

    eine

    sich

    Iteration

    gegenber

    dem

    Ursprung, der

    Abwesenheit

    durch verschiedene Unterschiede

    (diffrences)

    hindurch

    gegenber

    der

    Anwesenheit,

    des

    Zeichens

    gegenber

    der

    verschiebende

    Bewegung

    (diffrance)

    gefat

    wird

    und

    da

    Anschauung,

    der

    Vergangenheitund

    Zukunft

    gegenber

    diese

    Bewegung

    ein

    Produkt

    des schriftlichen Zeichenge-

    der

    Gegenwart

    usw.

    bedarf

    der Ergnzung

    durch

    eine

    brauchs ist,

    das

    philosophisch

    nicht zu

    bemeistern (mal-

    Verschiebung

    (dplacement)

    des

    Unterschiedes, welcher

    trise) ist.

    Jede Differenz

    ist

    eine

    schriftliche Spur,

    jede

    diese

    metaphysischen

    Gegensatzpaare

    strukturiert:

    ,,Die

    Spur

    ist

    Spur einer

    Spur,

    Zeichen

    eines

    Zeichens

    und nicht

    Dekonstruktion

    (. .

    .) hat durch

    eine

    doppelte

    Geste, eine

    Zeichen

    einer

    bezeichneten

    ,Sache ,

    nicht abgeleitete oder

    doppelte

    Wissenschaft,

    eine

    doppelte

    Schrift sowohl

    eine

    eventuell

    verflschte

    Darstellung

    der

    ursprnglichen

    Umkehrung (renversement)

    des

    klassischen

    Gegensatzes Wahrheit.

    Jede Spur

    ist

    aber auch Spur

    einer Spur,

    kein

    als

    auch

    eine allgemeine

    Verschiebung

    (dplacement)

    des

    neuer

    und

    kritischer

    philosophischer

    Text vermag

    sich

    Systems

    vorzunehmen.

    (Derrida

    1972

    c,

    392) Eine solche

    von

    einem

    vorangegangenen

    metaphysischen

    Text

    voll

    zu

    Verschiebung besteht

    wesentlich

    darin, da

    die

    Unter- lsen

    oder ihn gar

    zu

    berwinden.

    Dies

    ist d ie schon

    schiede

    (diffrences),

    welche

    die metaphysischen

    Gegen- angedeutete

    Einschrnkung des

    mglichen Ergebnisses,

    stze

    strukturieren, verschoben

    / aufgeschoben

    (diffrer) welches von

    einer Heideggerschen Destruktion der

    Meta-

    werden.

    Die

    metaphysischen

    Unterschiede sollen

    dabei

    physik erwartet

    werden

    darf.

    Philosophieren

    ist

    Schrei-

    unentschieden

    bleiben,

    die

    Spannung

    zwischen

    dem

    ben, jedes Schreiben nimmt notwendig

    Bezug

    auf andere

    innerhalb

    des Textes Gesagten

    und

    dem

    aus

    dem

    Text

    Texte, verschiedene Texte

    verknpfen

    sich

    zu

    einem

    losen

    ausgeklammertenUngesagtensollnichtneutralisiert,son-

    Zusammenhang

    ohne

    Urtext und

    ohne Endtext.

    Es

    gibt

    dern

    vielmehr akzentuiert

    werden.

    Das

    dekonstruktive

    keinen

    Urtext,

    weil

    es

    keine

    ihn

    vorausgehend

    bestim-

    Lesen

    eines

    metaphysischen

    Textes

    verschiebt

    dessen mende

    Prsenz g ib t, und es

    gibt keinen

    Endtext,

    weil

    jeder

    Akzente, untergrbt

    dessen

    ausdrckliches

    Selbstver-

    neue

    Text

    neues

    Ungesagtes und

    Ungeschriebenes ein-

    stndnis

    und achtet auf

    unkontrollierte,

    symptomatische

    fhrt.

    Ein

    sich

    gegen die

    Tradition

    metaphysischer

    Texte

    22

    23

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    wendender

    Text

    ist

    zwar

    ein

    ,,ganz

    anderer

    Text ,

    aber

    als

    metaphysischen

    Text,

    eine

    nicht-metaphysische

    Auffas-

    Text

    doch

    im

    metaphysischen

    Text

    vorgezeichnet:

    ,,Um

    sung der

    Zeit

    und

    der Phnomenologie

    vorzeichnet.

    die

    Metaphysik

    zu

    berschreiten

    (excder),

    bedarf

    es

    einer

    Das

    traditionelle

    philosophische

    Verstndnis

    der

    Zeit

    Spur

    (trace),

    die

    im

    metaphysischen

    Text

    eingeschrieben

    findet

    seinen

    prgnantesten

    Ausdruck wohl

    in der k lass i-

    ist

    und

    die zugleich

    ein

    Zeichen

    macht,

    das

    nicht

    auf

    eine

    schen

    Physik

    und

    insbesondere

    im Newtonschen

    Welt-

    andere

    Prsenz

    oder

    eine

    andere

    Form der

    Prsenz

    hin-

    bild.

    Infolge des

    ,,Einstrmens

    wissenschaftlicher

    Theo-

    weist, sondern

    auf

    einen

    ganz

    anderen Text.

    Eine

    solche

    rie in

    die

    lebensweltliche

    Praxis bestimmt

    dieser

    traditio-

    Spur lt s ich

    more

    metaphysico

    nicht

    denken

    (...)

    Sie

    (ist)

    nelle,

    philosophisch-physikalische

    Zeitbegriff

    auch das

    gerade

    das , was sich

    jeder Bemeisterung

    (matrise) entzie-

    alltglich-vorwissenschaftliche,

    ,,natrlch-objek ivieren-

    hen

    mu.

    (Derrida

    1972

    b,

    76)

    de

    (Husserl) bzw.

    ,,vulgre (Heidegger)

    Zeitbild

    des

    heutigen Menschen.

    Die Zeit wird

    darin

    eng

    mit dem

    Raum

    assoziiert

    und als

    ein

    Referenzsystem

    verstanden,

    das

    Dinge lokalisiert. Die Raum-Zeit

    als

    System

    mannig-

    2. Der

    metaphystsche

    Begriff

    der Zeit

    . .

    .

    fattiger

    Orte

    erlaubt

    es,

    verschiedene Dmge

    zugleich

    Eine

    derart

    formale

    und leere

    Darstellung von

    Derridas

    voneinander zu

    unterscheiden und zueinander in

    Bezie-

    Entwurf

    einer

    Dekonstruktion

    der

    Metaphysik

    mu

    auf

    hung zu

    setzen: Die

    Dinge

    werden

    durch ihre

    Besetzung

    Unverstndnis

    und

    Skepsis

    stoen.

    Sie

    soll

    denn

    auch

    in eines raum-zeitlichen

    Punktes individuiert,

    i hre Bewe-

    der

    Folge

    dieses

    Aufsatzes

    durch

    eine

    zwar

    durch

    Derrida

    gung

    bestimmt

    sich

    als sukzessive

    Besetzung verschiede-

    inspirierte,

    jedoch

    wiederum

    verschobene

    Interpretation

    ner

    Raumpunkte,

    und die

    Bewegung eines

    Krpers gibt

    der Husserlschen

    Zeitanalysenverdeutlicht

    und kritisch

    den

    Ansto zur

    Bewegung

    anderer

    Krper. Die Zeit

    ist

    geprft

    werden.

    Bevor

    wir

    uns

    dieser

    dekonstruktiven

    somit wie

    der

    Raum

    ein formales bzw.

    leeres

    Ordnungs-

    Interpretation

    von

    Husserls

    Phnomenologie

    des

    inneren

    system,

    das

    inhaltlich

    bestimmte

    Entitten

    lokalisiert,

    das

    Zeitbewutseins

    widmen

    knnen,

    mssen

    wir

    jedoch

    erst

    jedoch

    unabhngig

    von

    diesen,

    d. h.

    an-sich

    bzw. ,,abso-

    noch

    einige

    Thesen

    in

    Erinnerung rufen,

    die

    nach

    dem

    lut

    (Newton)

    besteht.

    Dieses

    formale

    System

    mglicher

    bereinstimmenden

    Urteil

    von

    Heidegger

    und

    Derrida

    zeitlicher

    Orte

    ist ein umfassend-einheitlicher

    Zusam-

    eine

    metaphysisch

    zu nennende

    Zeitauffassung

    allgemein

    menhang,

    ein

    determinierender

    Behlter

    von

    mannigfalti-

    kennzeichnen.

    Wir knnen uns

    dabei

    auf

    diejenigen

    The-

    gen,

    in

    Beziehung

    zueinander

    absolut

    determinierten

    sen

    beschrnken,

    die auch

    auf

    Husserls

    Zeitanalyse

    Ere ignissen. Ere ignisse sind zeitlich

    bestimmt,

    insofern

    anwendbar

    scheinen

    und

    deren

    konkrete

    Anwendung

    wir

    sie

    einen Platz

    innerhalb

    dieses

    umfassenden

    Systems

    nachher

    im

    Husserischen Text

    selbst

    verfolgen

    wollen.

    einnehmen,

    sie sind

    in

    der

    Zeit

    vorhanden

    bzw.

    ,,innerzei-

    Diese

    berprfung

    des

    metaphysischen

    Gehaltes von

    tig

    Vorhandenes (Heidegger).

    Husserls

    Phnomenologie der

    Zeit

    wird

    uns

    dann

    auch

    Als

    einheitlich-umfassender,

    leerer

    Behlter bezieht sich

    wieder

    zur

    Frage

    zurckfhren,

    ob

    dieser

    (wie

    jeder

    die

    Zeit vorzglich

    auf

    eine besondere Klasse physikali-

    andere)

    metaphysische Text

    nicht

    auch

    schon

    einen

    nicht-

    scher

    Tatsachen, nmlich

    auf

    die

    Bewegung

    der Krper.

    24

    25

  • 7/23/2019 Desconstruo Versus Destruio Heidegger Derrida

    4/6

    Die

    berhmten

    und

    noch

    immer

    lehrreichen

    berlegun-

    Jetzt

    nicht

    zeitlich

    ist

    und

    da

    das

    zeitliche

    Jetzt

    entweder

    gen,

    die

    Aristoteles

    dem

    Zusammenhang

    von

    Zeit

    und

    noch-nicht

    oder

    nicht-mehr

    gegenwrtig

    ist

    und

    somit

    Bewegung

    in Physica

    D gewidmet

    hat,

    ergeben,

    da

    die

    berhaupt

    nicht

    ist.

    Daraus lt

    sich dann

    entweder

    Zeit

    messendes

    und

    gemessenes

    Ma

    eines

    unumkehrba-

    folgern, da

    nur

    das

    Jetzt

    , , is

    und

    die

    Zeit somit

    nicht

    ist,

    ren

    Ablaufs

    ist,

    dessen

    Elementarstruktur

    als

    bergang

    oder

    aber,

    da

    die Zeit nicht

    aus

    Jetztpunkten

    aufgebaut

    von

    einem Ort

    zu

    einem

    anderen

    Ort

    gefat

    wird.

    Das

    sich

    ist

    und

    somit

    nur als aktueller Proze

    der sich

    selbst

    dabei

    aufdrngende

    Analogon,

    gegen

    dessen

    Verfhrung

    erzeugenden

    Linie

    , , is .

    Die

    beiden

    Folgerungen

    ergeben

    sich

    Aristoteles

    allerdings

    bereits

    tapfer

    wehrt,

    ist

    die

    sich

    sich

    aus

    einer verschiedenen

    Bestimmung

    des

    Verhltnis-

    im

    bergang von

    einem

    Punkt

    zu

    einem anderen

    Punkt

    ses

    von

    Punkt

    und

    Linie,

    und

    Aristoteles rckt

    dieser

    erzeugende

    Linie.

    Die

    Punkte

    vertreten

    dabei

    das stets

    neu

    dialektischen

    Spannung mit

    der wunderttigen Anwen-

    auftauchende

    Jetzt,

    und die

    Linie

    vertritt

    den

    zeitlichen

    dung

    der

    metaphysischen

    Unterscheidung von Akt

    und

    Ablauf,

    der

    als kontinuierlicher

    bergang vom

    Jetzt

    zu

    Potenz zu

    Leibe. Die Aristotelische

    Zeitlehre

    interessiert

    einem

    unmittelbar

    darauf

    folgenden

    neuen

    Jetzt

    usw.

    uns

    hier jedoch blo insofern, als

    sie

    mit

    einem

    Dispositiv

    begriffen

    wird.

    Die

    Bewegung

    des

    Uhrzeigers,

    welcher

    von

    Thesen, Begriffen

    und

    Fragen

    operiert,

    dessen

    sich

    die

    festen

    Einteilungen

    des

    Zifferblattes

    in

    unaufhaltsa-

    auch

    Husserl

    noch bedient.

    In

    erster

    Linie

    ist da die

    These

    mem

    Lauf

    bestreicht,

    wurde

    als

    eine

    derart

    glckliche

    zu nennen, da das Sein zeitlich bestimmt

    und als

    Gegen-

    Darstellung

    dieser

    Zeitauffassung

    empfunden,

    da die

    wrtig-anwesend-Sein

    zu

    fassen ist. Diese

    gegenwrtige

    Bewegung

    der

    Uhr mehr

    und

    mehr

    als

    die

    Bewegungder

    Anwesenheit wird

    vom Begriff

    des

    Jetzt

    her

    strukturiert,

    Zeit

    selbst galt.

    Fr

    Newton

    war

    schlielich

    gar

    die

    Natur

    einer

    maximalen

    Gegebenheit auf

    der

    Grenzlinie

    zwischen

    insgesamt

    nichts

    anderes

    als

    ein

    perfekt

    gebautes

    Uhr- strmenderZeit

    und

    stndiger

    Ewigkeit.

    Dieser

    Grenzbe-

    werk.

    Schon

    die

    flchtige

    Betrachtung

    einer

    klassischen

    griff

    der

    punktuellen

    Gegenwart

    bezieht

    sich

    jedoch

    nur

    UhrsttjedochaufdieGrenzenundUnzulnglichkeiten

    dann

    auf

    einen Modus der

    Zeitlichkeit,

    wenn die

    jetzige

    eines

    linearen

    Zeitbildes.

    Das

    durch

    die

    kontinuierlich

    Gegenwart

    mit der

    nicht-jetzigen Zukunft

    und

    Vergan-

    neuen

    Stellungen

    des

    Sekundenzeigers

    bezeichnete

    Jetzt

    genheit in einen

    unauflsbaren,

    l inearen und

    irreversiblen

    ist

    einerseits

    ein

    stets

    anderes

    Jetzt

    und

    andererseits

    eben

    Zusammenhang

    gebracht

    wird.

    Dabei

    wird

    die

    zeitliche

    doch

    stets

    dasselbe,

    jetzige Jetzt.

    Es

    wird

    also

    fraglich,

    ob Abwesenheit

    der nicht-jetzigen Gegenwart

    als

    potentielle

    das

    Jetzt im

    zeitlichen

    Strmen

    mitfliet

    oder nicht

    viel-

    Anwesenheit

    eines

    Jetzt

    gefat,

    als Noch-nicht-Jetzt

    und

    mehr

    stndig-stehend

    die

    zeitliche

    Bewegung skandiert.

    als

    Nicht-mehr-Jetzt. Die jetzige Gegenwart

    ist

    also

    in

    Und man

    beginnt

    dann auch

    zu

    zweifeln,

    ob

    das

    punktu-

    eins quelle, Motor und Ma alles

    zeitlich

    Seienden.

    elle

    Jetzt

    berhaupt

    noch

    zeitlich

    genannt

    werden

    darf.

    Zeitlich

    Seiendes

    ist in der Zeit,

    und

    Zeit wird

    dabei

    in

    Aristoteles ist

    diesen

    Fragen

    auf

    den

    verschlungenen

    Analogie

    zu der

    mathematisch

    bestimmbaren

    Kontinuitiit

    Wegen

    seiner

    Meditation

    ber

    die

    Seinsweise

    und

    die

    des

    Raumes begriffen. Der

    durch

    die

    Zeit

    gemessene

    Natur

    der

    Zeit

    auch

    schon

    begegnet.

    Es findet

    sich

    bei

    ihm

    Modus

    der

    Bewegung

    sowie

    das

    Ma dieser

    Bewegung

    die

    berlegung,

    da

    das

    als

    Punkt

    gefate

    gegenwrtige

    sind

    nun

    aber nach Aristoteles gerade

    nicht

    im

    Raum

    26

    27

  • 7/23/2019 Desconstruo Versus Destruio Heidegger Derrida

    5/6

    vorhanden,

    sondern in

    der Seele. Zuhlen

    und

    Geziihltes

    so

    auch die

    Zukunft

    in der gegenwrtigen Erwartung

    bewegen

    sich im inneren

    Raum

    der

    Seele.

    Die

    Zeit

    ist

    also

    sowie

    die

    Vergangenheit

    in der

    gegenwrtigen

    Erinne-

    eigentlich

    stets

    empfundene

    Zeit, und

    zeitlich

    empfunden

    rung. Man darf

    fglich

    behaupten,

    da die

    Tradition

    der

    werden

    letztlich

    die

    Empfindungen

    selbst, die

    Bewegun-

    metaphysischen Zeitanalyse nach Augustinus und hin

    bis

    gen der

    Seele.

    Die

    Lektre

    der

    Aristotelischen

    Zeitanalyse

    zu

    Bergson

    und

    Husserl

    nichts anderes

    ist

    als

    ein

    stets

    scheint

    uns a lso

    hart

    an die

    Grenze

    des

    Kantischen Begriffs

    neues

    Bedenken

    dieses

    Gedankens. Augustinus

    unter-

    der

    Zeit als reine

    Selbstaffektion

    zu fhren,

    welche

    das

    scheidet

    sich

    von

    Aristoteles

    vor

    allem

    dadurch, da er das

    Nacheinander

    der

    Jetztfolge

    entspringen

    lt.

    Historisch

    ontologische

    Problem

    des

    Nicht-Seins

    von

    Vergangenheit

    gesehen

    folgt

    auf

    die

    Aristotelische Einlegung

    der

    Zeit

    in

    und

    Zukunft unmittelbar

    abbiegt

    in

    Richtung

    auf die

    die

    Seele jedoch

    nicht

    Kants Begriff

    der

    Zeitlichkeit

    als

    erkenntnistheoretische

    Feststellung der

    Mglichkeit

    Selbstaffektion, sondern Augustinus

    Bestimmung

    des

    gegenwrtiger,

    perzeptiv-anschaulicher

    Vorstellung der

    zeitlichen

    Seins

    als

    Gegenstand

    einer aktuellen

    Vorstel-

    Vergangenheit

    und

    Zukunft. Das

    Problem

    der

    Zeit wird

    lung.

    damit zum Problem

    der

    mglichen

    Wahrnehmungzeitlich

    Unter

    sichtlichem

    Einflu von

    Aristoteles

    beschftigt sich

    bestimmter

    Gegenstnde, und

    der

    die

    Zeitanalyse struk-

    Augustinus

    mit der

    Frage

    des

    Nicht-Seins

    des

    Nicht-Jetzt-

    turierende

    Grundbegriff wird

    als jetzige

    Vorstellung

    bzw.

    Seienden.

    Die

    Scheidung

    von Sein

    und

    Nicht-Sein, Ewig-

    Reprsentation

    eines

    jetzigen

    Gegenstandes gefat.

    Dar-

    keit

    und

    Zeit wird

    nun

    aber

    unmittelbar

    theologisch und

    aus

    folgt

    dann,

    da

    es

    neben der

    Objektzeit

    auch

    eine ihr

    mit

    Bezug

    auf

    den

    Schpfungsgedanken

    verstanden.

    reprsentational

    entsprechende

    Subjektzeit

    gibt,

    sowie

    Wichtig

    ist

    in

    unserem

    Zusammenhangvor

    allem

    der

    da

    wahre

    Erkenntnis

    in der

    Besorgtheit um

    die berein-

    Gedanke,

    da

    -

    ungeachtet

    des

    Unterschieds zwischen stimmung

    dieser beiden

    Zeitformen grndet.

    Als

    Ideal

    der zeitlichen Bewegtheit

    und Vernderung

    menschlichen

    fungiert

    dabei

    die volle Deckung der beiden Zeitformen,

    Daseins und

    dem

    unvernderlichen,

    ewigen

    Sein Gottes

    -

    welche

    wiederum

    von

    der

    jetzigen

    Erfassung

    eines

    jetzi-

    die menschliche

    Zeiterfahrung

    in Analogie

    mit

    der Anwe-

    gen Objektes

    her gedacht

    wird. Insofern

    nun

    aber

    fraglich

    senhe it der Schpfung fr

    ihren

    gttlichen

    Schpfer

    zu

    ist,obderisolierteJetztpunktberhauptnocheineModa-

    verstehen

    ist.

    Wie

    die

    Welt trotz ihrer

    Zeitlichkeit fr Gott

    litt

    der

    Zeitlichkeit

    ist,

    scheint

    das

    Ideal

    der wahren

    in

    stndiger

    Gegenwart

    anwesend

    ist, so ist auch

    dem

    Erkenntnis der

    Zeit eigentlich erst

    in

    der

    Oberwindung

    Menschen nicht

    nur

    die

    Gegenwart,

    sondern

    auch die

    bzw.

    Aufhebung

    der Zeit

    erreicht.

    Das

    ideal der

    wissen-

    Zukunft und

    Vergangenheit

    und mithin

    sogar d ie ganze,

    schaftlichen

    Erkenntnis

    der

    Zeit

    fhrt uns

    somit

    zum

    sich aus

    der

    Zukunft

    ber

    die Gegenwart

    in die

    Vergan-

    theologischen

    Ausgangspunkt

    der

    Augustinischen

    ber-

    genheit erstreckende

    Bewegung

    der

    Zeit

    gegenwrtig

    und

    legungen zurck,

    nmlich zur ewigen

    Gegenwart

    dessen,

    anschaulich

    gegeben.

    Diese

    wundervolle

    Beherrschung

    was der

    beschrnkten

    menschlichen

    Erkenntnis

    als

    zeitli-

    der

    Zeit verdankt

    der

    Mensch

    der

    vorstellendenTtigkeit

    ches

    Vergehen erscheint. Auch Husserls

    Wissenschafts-

    seines

    Bewutseins.

    Ebenso

    wie

    die

    Gegenwart

    in der

    lehre,

    welche die

    wissenschaftliche Erkenntnis

    im Hin-

    gegenwrtigen

    Aufmerksamkeit

    anschaulich

    erfat wird,

    blick

    auf

    die

    synthetisch-einheitliche

    Erfassung

    eines ideal-

    28

    29

  • 7/23/2019 Desconstruo Versus Destruio Heidegger Derrida

    6/6

    identischen Gegenstandes

    bestimmt, ist

    noch

    eine sukula-

    auf

    seine mgliche Gegebenheit fr

    ein gegenwrtiges

    risierte

    Abwandlung dieses ursprnglich

    theologischen

    transzendentales

    Bewutsein,

    das

    sich

    selbst

    absolut

    Gedankens.

    Ewig gegenwrtig

    ist ein

    Gegenstand,

    wel-

    gegenwrtig

    ist,

    scheint

    unauflsbarmit

    diesem metaphy-

    cher in der

    Mannigfaltigkeit

    unendlich

    wiederholharer

    sischen

    Zeitverstndnis

    verflochten

    zu

    sein.

    Umgekehrt

    Erfassungen stets derselbe

    bleibt.

    Auch die

    wissenschaftli-

    mssen Husserls

    Anstze zu

    einem

    anderen, neuen

    Zeit-

    chen Aussagen sol len

    nach

    Husser l d iesem

    Modell ent-

    verstndnis aber auch als Zeichen

    des

    Abschieds von

    sprechen,

    sie

    sind exemplarische

    Vereinzelungen,kreatr-

    jenem

    Gedanken

    der

    transzendental-phnomenologi-

    liche Abbilder einer ideal-identischen

    Bedeutung. schen

    Reduktion gewertet

    werden.

    Die

    durch

    Augustinus inaugurierteZeitbetrachtung

    kom-

    biniert

    die

    Voraussetzungen

    eines

    natrlichen bzw.

    ,,vul-

    gren

    Zeitverstndnissesmit

    einer

    Reihe

    von

    unnatrli-

    .

    3.

    Metaphysische

    Grundbegriffe

    chen

    Ausschaltungenbzw. Reduktionen.

    Die Zeit wird

    .

    . . .

    .

    m

    Husserls Zeitanalyse

    weiterhm

    m

    Analogie zum

    Raum

    gedacht, nmlich

    als

    einheitlichumfassenderBehlterundLokalisationssystem

    Husserls

    Zeitanalysen

    sind

    vor

    allem deswegen

    noch

    von Ereignissen,

    als

    Ma

    einer durch

    den

    Jetztpunkt

    metaphysisch

    inspiriert, weil

    sie im Rahmen

    der

    Wahr-

    skandierten

    kontinuierlichen

    Bewegung,

    als

    irreversibles

    nehmungsproblematik

    angesetzt und

    entwickelt

    werden.

    Vergehen der

    gegenwrtig

    gewordenen

    Zukunft

    in

    die

    Die

    Zeit

    wird

    als eine

    mit

    dem Raum

    analoge

    Bestimmung

    vergangene

    Gegenwart.

    Die

    erkenntnistheoretisch

    orien-

    von

    Wahrnehmungsgegenstndeneingefhrt, und

    die

    tierte Zeitanalyse

    baut den

    natrlich

    vorausgesetzten

    Vor-

    Phnomenologieuntersucht deren

    intuitive

    Gegebenheit

    zug

    der

    jetzigen

    Gegenwartweiter

    aus,

    bedient

    sich

    dabei im

    intentionalen

    Bewutsein.

    Wie

    transzendente

    Rum-

    jedoch

    der

    unnatrlichen

    Reduktion

    der

    vergangenen

    lichkeit

    nur

    durch ein

    ,,prempirisch

    rumliches

    Bewut-

    Gegenwart

    auf die

    gegenwrtige

    Erinnerung (,,Vergegen- sein

    wahrzunehmen

    ist, so

    fordert

    auch die

    Wahrneh-

    wrtigung ) der Vergangenheit

    sowie

    der zuknftigen

    mung

    objektiver Zeit die Annahme einer immanenten

    Gegenwart

    auf

    die

    gegenwrtige

    Erwartung

    (,,Entgegen-

    Zeitlichkeit

    des

    Zeitbewutseins

    selbst.

    Und

    da die

    wahr-

    wrtigung ) der

    Zukunft.

    Sie verleugnet

    damit

    die verges-

    nehmungsmige

    Gegebenheit als

    widerspiegelnde

    sene

    Vergangenheit

    und die

    unerwartete,

    berraschende

    Reprsentationihres

    Gegenstandes gefat

    wird, fhrt

    die

    Zukunft. Dies

    zeigt

    sich auch

    darin, da die durch

    Zei-

    phnomenologische

    Analyse

    der Wahrnehmung

    der zeit-

    chen,

    Bilder,

    Phantasie

    usw. vermittelte Abwesenheit

    von

    lichen

    Dauer

    naturgem

    ber die

    Beschreibung

    der zeitli-

    der

    vorstellungsmigen,

    unmittelbar

    anschaulichen

    chen

    Dauer

    der

    Wahrnehmung.Die

    Wahrnehmung

    wird

    Anwesenheit

    her

    verstanden

    wird und

    da

    die

    sich

    stetig

    also

    selbst zu einem

    (immanent-)

    zeitlichen Gegenstand,

    verndernde

    Verschiedenheit

    von

    sich

    selbst

    in der

    sie

    dessen

    zeitliche

    Bestimmtheit

    durch

    eine

    neue,

    tieferlie-

    nach

    ihrer

    gleichbleibenden

    Struktur

    identisch

    widerspie-

    gende

    Wahrnehmungerfat

    wird. Dies

    ist

    der Rahmen,

    in

    gelnden

    Reflexion

    und

    wissenschaftlichen

    Aussage

    aufge-

    dem

    sich

    Husserls

    frhere

    Zeitanalysen bewegen und mit

    hoben

    wird.

    Husserls

    Begriff

    der Reduktion

    allen Seins

    dem

    sich

    auch noch die Bernauer Manuskripte

    aus 1917

    30

    31