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1 © Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 ¥ 11 6 b b a c c 7 5 4 3 2 1 a 10 6 7 5 9 8 Wohnhaus in Lantian House in Lantian Architekten: MADA s.p.a.m., Shanghai Mitarbeiter: Qingyun Ma, Weihang Chen, Peter Knutson, Yinghui Wang, Satoko Saeki, James Macgill Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:200 1 Eingang 2 Innenhof 3 Wohnen 4 Essen 5 Gast 6 Bad 7 Küche 8 Arbeiten 9 Schlafen 10 Schwimmbecken Das für den Vater des Architekten gebaute Wohnhaus liegt etwa 1500 Kilometer von Peking entfernt am Fuß des Quinglinggebir- ges. Das introvertierte kubische Gebäude verbindet traditionelles und modernes Bau- en. Dabei wurden zum größten Teil nur ortsübliche Materialien und Bauweisen ver- wendet. Als konstruktives Gerüst dienen 40 x 40 cm messende Stahlbetonstützen und -träger, die in einem Raster von 4,80 bzw. 1,40 m angeordnet sind. Die dazwischen liegenden Felder sind außen mit Kieseln ausgefacht – einem Material, das normalerweise für Um- fassungsmauern von Feldern und Grundstü- cken verwendet wird. Stein für Stein sam- melten Dorfbewohner und Bauherr im Bett des nahe gelegenen Flusses und sortierten diese nach Farbigkeit, Größe und Form. Je- de Wand erhielt ihre eigene Textur und Farbschattierung, die zudem abhängig von Wetter und Lichtverhältnissen variiert. Die Steine sind in Beton eingegossen, der über Stahlanker an den tragenden Stützen befes- tigt ist. Reduziert, aber nicht kühl wirkt der Innen- raum, den die sichtbar belassenen Beton- stützen strukturieren. Naturfarbene Tafeln aus geflochtenem Bambus, die in der Regi- on üblicherweise als Betonschalung dienen, bekleiden Fußböden, -decken und Wände. Die feinen Farb- und Texturnuancen der Steinwände, der graue Sichtbeton und ein kühlendes Wasserbecken schaffen eine meditative Atmosphäre. Die Räume im südlichen Bereich – eine großzügige Wohn- und Esszone, darüber Arbeits- und Schlafzimmer – öffnen sich durch eine raumhohe Verglasung zu einem Innenhof. Küche, Bad und Gästezimmer sind nach Norden angeordnet. Eine vier Meter hohe Mauer umfasst Haus, Innenhof und ein schmales Schwimmbe- cken. Nur wenige geschosshohe, durch Schiebe- und Klappläden aus Bambus verschließbare Fenster sind auf die umlie- gende grüne Hügellandschaft des Jadetals gerichtet. Lageplan Site plan Erdgeschoss/ Ground floor Obergeschoss/ First floor

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Transcript of Detail 2005-11

  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

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    Wohnhaus in Lantian

    House in Lantian

    Architekten:MADA s.p.a.m., ShanghaiMitarbeiter:Qingyun Ma, Weihang Chen, Peter Knutson, Yinghui Wang, Satoko Saeki, James Macgill

    Schnitte Grundrisse Mastab 1:200

    1 Eingang 2 Innenhof 3 Wohnen 4 Essen 5 Gast 6 Bad 7 Kche 8 Arbeiten 9 Schlafen10 Schwimmbecken

    Das fr den Vater des Architekten gebaute Wohnhaus liegt etwa 1500 Kilometer von Peking entfernt am Fu des Quinglinggebir-ges. Das introvertierte kubische Gebude verbindet traditionelles und modernes Bau-en. Dabei wurden zum grten Teil nur ortsbliche Materialien und Bauweisen ver-wendet.Als konstruktives Gerst dienen 40 x 40 cm messende Stahlbetonsttzen und -trger, die in einem Raster von 4,80 bzw. 1,40 m angeordnet sind. Die dazwischen liegenden Felder sind auen mit Kieseln ausgefacht einem Material, das normalerweise fr Um-fassungsmauern von Feldern und Grundst-cken verwendet wird. Stein fr Stein sam-

    melten Dorfbewohner und Bauherr im Bett des nahe gelegenen Flusses und sortierten diese nach Farbigkeit, Gre und Form. Je-de Wand erhielt ihre eigene Textur und Farbschattierung, die zudem abhngig von Wetter und Lichtverhltnissen variiert. Die Steine sind in Beton eingegossen, der ber Stahlanker an den tragenden Sttzen befes-tigt ist.Reduziert, aber nicht khl wirkt der Innen-raum, den die sichtbar belassenen Beton-sttzen strukturieren. Naturfarbene Tafeln aus geflochtenem Bambus, die in der Regi-on blicherweise als Betonschalung dienen, bekleiden Fubden, -decken und Wnde.Die feinen Farb- und Texturnuancen der

    Steinwnde, der graue Sichtbeton und ein khlendes Wasserbecken schaffen eine meditative Atmosphre.Die Rume im sdlichen Bereich eine grozgige Wohn- und Esszone, darber Arbeits- und Schlafzimmer ffnen sich durch eine raumhohe Verglasung zu einem Innenhof. Kche, Bad und Gstezimmer sind nach Norden angeordnet. Eine vier Meter hohe Mauer umfasst Haus, Innenhof und ein schmales Schwimmbe-cken. Nur wenige geschosshohe, durch Schiebe- und Klapplden aus Bambus verschliebare Fenster sind auf die umlie-gende grne Hgellandschaft des Jadetals gerichtet.

    Lageplan

    Site plan

    Erdgeschoss/ Ground floor

    Obergeschoss/ First floor

  • 2005 11 Dokumentation 1251 2005 11 Wohnhaus in Lantian 2

    Photo: Shinkenshiku-sha, Tokio

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    Built for the architects father, this house stands at the foot of the Quingling Mountains in Lantian some 1,500 kilometres from Beijing. The dwelling consists of an introverted cubic structure in which traditional and modern building elements are combined. One aim of the design was to use local mate-rials and forms of construction as far as possi-ble. The load-bearing structure consists of reinforced concrete columns and beams laid out to grid dimensions of 4.80 and 1.40 m. The facade panels between these members are filled externally with rounded stones, a material that is normally used for the walls around fields and other plots of land. Local vil-lagers and the client himself gathered the

    stones one by one from the bed of a nearby river and sorted them according to colour, size and form. Each of the walls was given its own special texture and shade of colour, which can, in turn, vary according to weather and light conditions. The stones are held in position by a concrete backing, and the bays are attached to the load-bearing columns by means of steel anchor pieces. The internal space, articulated by the exposed concrete columns, has a pared-down appear-ance without seeming cool or unfriendly. Panels of natural-coloured woven bamboo normally used in this region as formwork for concrete are employed here as linings to the floors, walls and ceilings.

    The spaces on the southern side of the house, which include the living-dining area and a study, with a bedroom on the upper floor, open on to an internal courtyard via room-height glazing. The subtle nuances of colour and texture of the stone walls, the grey exposed concrete and a refreshing pool of water help to create a meditative atmosphere. The northern part of the dwelling contains the kitchens, bathrooms and guest rooms. The house, the courtyard and the elongated swim-ming pool on one side are enclosed within a four-metre-high wall. Only a few storey-height window openings with sliding and pivoting bamboo shutters afford views to the hilly sur-rounding landscape of the Jade Valley.

    Sections Floor plansscale 1:200

    1 Entrance 2 Courtyard 3 Living area 4 Dining area 5 Guest room 6 Bathroom 7 Kitchen 8 Study 9 Bedroom 10 Swimming pool

  • 1252 Wohnhaus in Lantian 2005 11 3 Wohnhaus in Lantian 2005 11

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    SchnittMastab 1:20

    Sectionscale 1:20

    1 Kies 40 mm Wrmedmmung 50 mm Abdichtung Kunststoffbahn PVC Stahlbeton 100 mm Installationsraum 140 mm abgehngte Decke Bambus poliert 15 mm 2 Flusskiesel sortiert, in Beton gegossen 325 mm verlorene Schalung Bambus 10 mm Dampfsperre Wrmedmmung 50 mm Bambus poliert 15 mm3 Verankerung Stahlprofil 160 mm, Sonderprofil 4 Bambus poliert 15 mm Sperrholz 10 mm Kantholz 40/40 mm Stahlbeton 100 mm Installationsraum 285 mm abgehngte Decke Bambus poliert 15 mm 5 Trger Stahlbeton 400/400 mm6 Klappladen, beidseitig mit Bambusplatten beplankt7 Stahlfenster

    1 40 mm bed of gravel 50 mm thermal insulation PVC sealing layer 100 mm reinforced concrete roof slab 140 mm services space 15 mm polished bamboo suspended soffit 2 325 mm graded river stones cast in concrete 10 mm bamboo permanent formwork vapour barrier 50 mm thermal insulation between battens 15 mm polished bamboo wall lining 3 anchor piece: 160 mm steel channel with bent angle 4 15 mm polished bamboo flooring 10 mm plywood 40/40 mm wood bearers 100 mm reinforced concrete floor slab 285 mm services space 15 mm polished bamboo suspended soffit5 400/400 mm reinforced concrete beam 6 folding shutter with bamboo sheeting on both faces7 steel window cc

  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

    Bibliotheks- und Hrsaalgebude in Weimar

    Library and Lecture Hall in Weimar

    Architekten: Andreas Meck (meck architekten)und Stephan Kppel (Phase 14), MnchenMitarbeiter:Werner Schad (Projektleitung), Bernd Bayer, Susanne Frank, Christoph Engler, Maximilian Rimmel, Uli Schwarzburger, Wolfgang Amann, Peter SargerBauleitung:Gildehaus Reich Architekten, Weimar

    Fr einen im Zweiten Weltkrieg teilweise zer-strten und spter durch Fabrikgebude er-gnzten Huserblock mitten in der Altstadt von Weimar ergab sich nach der Wiederver-einigung die Chance einer Neuordnung. Be-reits in dem 1991 ausgelobten stdtebau-lichen Ideenwettbewerb schlugen die Archi-tekten vor, den Block teilweise zu entkernen und durch Bebauung neu zu strukturieren. Obwohl die Planung wegen unterschied-licher Nutzungskonzepte mehrfach modifi-ziert werden musste, blieb die grundlegen-de Idee erhalten.Das zweiflgelige Gebude beherbergt nun die Bibliothek und einen Hrsaal der Bau-haus-Universitt. Es fgt sich geschickt in

    den von vier Straen eingefassten Huser-block ein und gliedert den Innenhof in ver-schiedene Bereiche. So ist eine Folge von kleinen Pltzen entstanden, die ber Fu-wege und Treppen mit dem Stadtraum ver-knpft sind und das von Norden nach S-den ansteigende Geflle berwinden. Der von drei Seiten zugngliche Gebude-komplex bildet dabei die Schnittstelle. Er gliedert sich in das Hauptgebude und ei-nen einhftigen Verwaltungstrakt; der Zwi-schenbau verzahnt beide Bereiche und ver-bindet die Eingangsebenen ber eine Frei-treppe. Mit seiner modernen Formensprache grenzt sich das Gebude deutlich von der histori-

    schen Blockrandbebauung ab. Gleichzeitig nimmt die Fassade Bezug auf die lokale Bautradition: Analog zu den Putzflchen der alten Fachwerkhuser, bei denen die kon-struktive Schichtung sprbar ist, erhielt der Beton eine bewusst ungleichmige, von Hand nachbearbeitete Oberflche. Die La-sur trgt auerdem die fr Weimar typische Farbe Dunkelgrau. Die Farbtne im Inne-ren Wei, Beige, Grau und Rotbraun er-innern wiederum an die Bauhaus-Architek-tur. Sie werden vor allem im Verwaltungs-trakt und im Foyer verwendet. Die Bibliothek dagegen ist komplett mit Eichenholz ausge-kleidet. Sie ist das Herzstck des Gebudes und erstreckt sich ber alle fnf Geschosse.

    Photo: Michael Heinrich, Mnchen

  • 2005 11 Dokumentation 1255 2005 11 Bibliotheks- und Hrsaalgebude in Weimar 2

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    SchnitteGrundrisseMastab 1:800

    1 Zeitschriftenlesesaal 2 Verwaltung 3 Luftraum 4 Foyer 5 Ausleihtheke 6 Hrsaal 7 Garderobe 8 PC-Pool 9 Lehrbuchsammlung10 Technik

    EGGround floor

    1. UG1st basement level

    LageplanMastab 1:2500

    Site planscale 1:2500

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    Containing the library and a lecture hall of the Bauhaus University, this two-wing building is set in the middle of a street block, consisting largely of housing, which has undergone many changes in the course of its history. The new structure is skilfully integrated into the street facade and divides the space within the block into a number of different realms that are closely linked with the urban environ-ment. Accessible from three sides, the new complex is articulated into two sections: the main building and an administration tract, with an intermediate structure between the two that also links the various entrance levels. Although the modern formal language distin-guishes this development from the historical surrounding fabric, the facade does reflect lo-cal building traditions: the dark grey coloration is a typical feature of urban Weimar; in addi-tion, the concrete surfaces were given an ir-regular hand-worked texture that makes refer-ence to the rendering of older houses in the area. Internally, the white, grey, beige and reddish-brown colours, used especially in the administration tract and the foyer, are reminis-cent of Bauhaus architecture. In contrast, the floors, walls and soffits of the library are clad in oak. The library extends over five storeys and forms the heart of the building. On the upper levels, which accommodate the open-shelf areas and workplaces, 7.50-metre-high facade glazing ensures the ingress of large amounts of daylight.

    SectionsFloor plansscale 1:800

    1 Periodicals 2 Administration 3 Void 4 Foyer 5 Lending counter 6 Lecture hall 7 Cloakroom 8 Computer pool 9 Non-fiction10 Services

  • 1256 Bibliotheks- und Hrsaalgebude in Weimar 2005 11 3 Bibliotheks- und Hrsaalgebude in Weimar 2005 11

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    Schnitt Mastab 1:20Detailschnitt Mastab 1:5

    1 Attika Stahlbeton 250 mm, dunkelgrau lasiert

    2 Dachaufbau: Basaltschotter 50 mm Gummischrotmatte 12 mm Dachbahn Polyolefin

    Geflledmmung Polystyrol 120 mm Bitumenschweibahn Deckenplatte Stahlbeton 250 mm abgehngte Decke aus Eichenholz-lamellen 80/20 mm

    3 Fassadenriegel BSH 95/400 mm4 Abdeckleiste Aluminiumprofil

    65/12 mm5 Sonnenschutzverglasung

    ESG Weiglas 12 + SZR 16 + VSG 10 mm mit PVB, U= 1,2 W/m2k

    6 Fubodenaufbau: Dielen Eichenholz geschliffen, gelaugt und geseift, 80160/22 mm, verschraubt mit Grundschalung Fichte/Tanne gehobelt 22 mm Gummischrotmatte 12 mm

    Zementestrich faserbewehrt 100 mm Trennlage

    Trittschalldmmung Polystyrol 22/20 mm Ausgleichsschicht Polystyrol 40 mm

    Deckenplatte Stahlbeton 300 mm7 Zahnstange vergteter Stahl, tenifer-

    beschichtet, gebogen 15/40 mm8 Antriebswelle aus vergtetem Stahl

    teniferbeschichtet 40 mm

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    Section scale 1:20Sectional details scale 1:5

    1 250 mm reinforced concrete roof upstand with dark-grey glazing coat

    2 roof construction: 50 mm basalt chippings

    12 mm rubber-pellet mat polyolefin sealing layer 120 mm polystyrene insulation to falls bituminous sheeting 250 mm reinforced concrete roof slab suspended soffit:

    80/20 mm oak strips3 95/400 mm lam. timber facade rail4 65/12 mm aluminium cover strip 5 sunscreen glazing (U = 1.2 W/m2K): 12 mm toughened flint glass +

    16 mm cavity + 10 mm lam. safety glass with PVB foil

    6 floor construction: 80160/22 mm oak boarding, bleached and washed, screwed to

    22 mm wrot softwood underboarding 12 mm rubber-pellet mat 100 mm fibre-reinforced screed separating layer 2220 mm polystryrene impact-

    sound insulation 40 mm polystyrene levelling layer 300 mm reinf. conc. floor slab 7 15/40 mm tempered-steel toothed

    rack, coated8 40 mm tempered-steel drive shaft, coated

  • 2005 11 Dokumentation 1257 2005 11 Bibliotheks- und Hrsaalgebude in Weimar 4

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    1 Dachaufbau: Basaltschotter 50 mm Gummischrotmatte 12 mm Dachbahn Polyolefin 1,8 mm Geflledmmung Polystyrol 120 mm Bitumenschweibahn Stahl-Trapezblech 40/915/1,25 mm Stahlprofil HEA 240 abgehngte Decke Gipskarton gelocht einlagig 18/8 mm, mit Akustikauflage

    2 VSG Weiglas 12 mm mit PVB + SZR 16 mm + ESG 8 mm mit PVB

    3 Fassadenriegel BSH 65/250 mm beschichtet4 Trelement mit Unterflurantrieb,

    Beplankung Stahlblech gestrichen 3 mm5 Fubodenaufbau: Hartstoffestrich 70 mm

    Trennlage PE-Folie zweilagig Zementheizestrich 40 mm Trennlage Trittschalldmmung 13/10 mm Ausgleichsschicht 20 mm Deckenplatte Stahlbeton 300 mm

    Schnitt EingangsfassadeMastab 1:20

    Section through entrance facadescale 1:20

    1 roof construction: 50 mm basalt chippings 12 mm rubber-pellet mat 1.8 mm polyolefin sealing layer 120 mm polystyrene insulation to falls bituminous sheeting trapezoidal-section steel sheeting (40/915/1.25 mm) steel -sections 240 mm deep suspended soffit: 818 mm perforated plasterboard

    with acoustic layer2 12 mm lam. safety glass (flint glass with PVB) +

    16 mm cavity + 8 mm toughened glass with PVB3 65/250 mm lam. timber facade rail, coated 4 door element with 3 mm sheet-steel lining, painted;

    underfloor operation5 floor construction: 70 mm granolithic paving two-layer polythene separating sheet 40 mm cement-and-sand screed around underfloor

    heating on separating layer 1310 mm impact-sound insulation 20 mm levelling layer 300 mm reinforced concrete floor slab

  • 2005 11 Dokumentation 1259

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    Umweltbundesamt in Dessau

    Ministry for the Environment in Dessau

    Architekten:sauerbruch hutton, BerlinMatthias Sauerbruch, Louisa HuttonJuan Lucas Young, Jens LudloffProjektleiter:Andrew Kiel, Ren LotzTragwerksplaner:Krebs und Kiefer, Berlin

    AxonometrieLageplan Mastab 1:50001 Landschaftsraum

    Axonometric Site plan scale 1:50001 Landscaped area

    Als Modellprojekt fr innovatives Bauen stellt sich das neu erffnete Umweltbundes-amt in Dessau, kurz UBA, selbstbewusst dem Vergleich mit den Gropius-Bauten vor Ort: Demonstrativ dynamisch und farbenfroh schlngelt sich das 460 Meter lange Gebu-de, das rund 800 Arbeitspltze aufnimmt, auf dem innenstadtnahen Gelnde des ehe-maligen Wrlitzer Bahnhofs. In seiner Gro-mastblichkeit und Kontinuitt setzt der zweihftige Verwaltungsbau einen klaren Akzent innerhalb der heterogenen, kleinteili-gen Umgebung. Durch seine Faltungen rea-giert der Bau individuell auf die jeweilige stdtische Situation und erzeugt damit diffe-renzierte Raumqualitten im Auen- und In-nenbereich: Ein halbrundes Forum ffnet sich mit verglasten Fassaden der Umge-bung und ist Ort ffentlicher Veranstaltun-gen und Ausstellungen. An dieses schliet ein begrnter Innenhof an, berspannt von einem vollverglasten, sonnengeschtzten Dachtragwerk. Die uere Fassade unter-sttzt in Material und Farbgestaltung die Idee des horizontalen Bandes: 33 Farben aus sieben Farbfamilien gliedern in chroma-tischer Abstufung das Gebude. Durchlau-fende, vorgefertigte Brstungselemente mit Lrchenholzschalung alternieren mit zurck-gesetzten Fenstern und bndigen, farbig bedruckten Glasflchen. Die Fensterlaibun-gen sind mit pulverbeschichteten Stahlble-chen bzw. mit gefrbten Aluminiumlamellen verkleidet. ber motorisch gesteuerte Klap-pen hinter opakem Glas erfolgt die Nachtlf-tung der Brorume. Im Inneren setzt sich das Gestaltungsprinzip mit einem hheren Anteil an transparentem Glasflchen fort. Atrium und Forum dienen neben der Belich-tung innenliegender Brorume der Opti-mierung des Energie- und Klimahaushalts: Die Gebudeentlftung erfolgt ber die Dachebene des zentralen Falttragwerks. Durch solare Energieeintrge, hochdm-mende Aussenwnde und eine Erdwrme-tauschanlage, erreicht der Verwaltungsbau fast den Energiestandard eines Passiv-Hau-ses. Den Anspruch umweltgerechten Bau-ens und zeitgemsser Gestaltung erfllt das UBA damit gleichermaen.

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    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

  • 1260 Umweltbundesamt in Dessau 2005 11

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    lftu n g w inte r taglftu n g s om me r tag

    lftu n g w inte r tag

    A Raumluftschema Sommer Tag

    B Raumluftschema Winter Tag

    A Ventilation system: summers day

    B Ventilation system: winters day

    With its innovative form of construction, the new German Ministry for the Environment building in Dessau (UBA) is a model scheme that asserts itself confidently in the presence of the nearby structures by Gropius. The 460-metre-long development, containing some 800 workplaces, is dynamic in form and delights in the use of colour. Set on the inner-city site of a former railway station, it follows a sinuously curving line in the heterogeneous, small-scale urban fabric. This winding form is a response to various local constraints and re-sults in a range of different spatial qualities both internally and externally. With its glazed facades, the semicircular forum a venue for exhibitions and other public events opens on to the immediate surroundings. Adjoining the forum is a planted courtyard covered by a fully glazed sunscreen roof structure. The outer facade reinforces the idea of the horizontal strip in its use of materials and its coloration: the building is articulated by 33 dif-ferent hues from seven colour groups in a chromatic graduation. Continuous prefabri-cated balustrade elements with larch cladding alternate with recessed windows and flush, colour-printed areas of glass. The window surrounds are lined with powder-coated sheet steel or coloured aluminium ven-tilation louvres. Night-time ventilation of the of-fices occurs by means of mechanically oper-ated flaps behind sheets of opaque glass, while exhaust air flows out of the building via the central folded section of the roof structure. As well as allowing light to reach the internal offices, the atrium and the forum serve to op-timize the energy balance and indoor climate control. Solar gains, highly insulated external walls and a geothermal heat-exchange plant help the UBA to achieve almost the standard of a passive-energy building. In this way, it complies with the standards of ecologically sound construction and modern design.

    Schnitte Grundrisse Mastab 1:2000

    Sections Layout plans scale 1:2000

    3. OG3rd floor

    1. OG1st floor

    EGGround floor

    Wrlitzer Bahnhof6 Cafeteria7 Atrium 8 Empfang, Meeting9 Verbindungsbrcken

    1 Forum2 Lecture hall 3 Exhibition space4 New library building 5 Remains of former

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    1 Forum2 Hrsaal3 Ausstellung4 Bibliothek Neubau5 Bestand ehemaliger

    Wrlitz Station6 Cafeteria 7 Atrium 8 Reception / Meetings 9 Connecting bridges

    2 Umweltbundesamt in Dessau 2005 11

  • 2005 11 Dokumentation 1261

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    Schnitte InnenfassadeMastab 1:20

    Sections through internal facadescale 1:20

    1 trussed girder: 219/20 mm and 140/12.5 mm steel tubes

    2 2 mm sheet-aluminium cladding 50 mm mineral-wool thermal insulation 400 mm reinf. conc. parapet 800 mm high 3 100 mm layer of gravel 2 mm two-layer waterproof membrane 460 mm (max.) thermal insulation sealing layer; 1.5 mm vapour barrier 260 mm reinforced concrete slab 4 20/70 mm larch strip cladding 30/50 mm wood battens 50 mm melamine-foam sound insulation 5 panel: 19 mm fibrous plasterboard 120/60 mm laminated timber frame 120 mm cellulose thermal insulation 16 mm oriented-strand board 6 double glazing in larch frame

    (U = 1.2 W/m2K): 6 mm toughened glass + 16 mm cavity + 8 mm lam. safety glass

    7 22 mm lam. safety glass balustrade 30/45/5 mm stainless-steel channel handrail 8 340/25 mm larch-veneered composite wood board 9 25 mm louvred sunblind10 double glazing in larch frame (U = 1.2 W/m2K):

    6 + 4 mm float glass + 16 mm cavity11 stepped double glazing in larch frame

    (U = 1.2 W/m2K): 6 mm toughened glass with colour film + 14 mm cavity + 4 mm float glass

    12 8 mm toughened glass fascia with coloured screen printing in clamping strip

    1 Fachwerktrger aus Stahlrohren 219/20mm und 140/12,5mm2 Aluminiumblech 2 mm Wrmedmmung Mineralwolle 50 mm Stahlbeton 400/800 mm 3 Kiesschttung 100 mm Dichtungsbahn 2-lagig 2mm Wrmedmmung max. 460 mm Dichtungsbahn, Dampfsperre 1,5 mm Stahlbeton 260 mm4 Lrchenholz 20/70 mm auf Unterkonstruktion 30/50 mm Schallschutz Melaminharzschaum 50 mm5 Paneel: Gipsfaserplatte 19 mm Rahmen Furnierschichtholz 120/60 mm Wrmedmmung Zellulose 120 mm OSB-Platte 16 mm6 Isolierglas in Holzrahmen Lrche lasiert U= 1,2 W/m2K, ESG 6 + SZR 16 + VSG 87 Brstung VSG 22 mm Handlauf Edelstahl 30/45/5 mm 8 Fensterlaibung Holzwerkstoffplatte Lrchenfurnier lasiert 340/25 mm 9 Sonnenschutzlamellen 25 mm10 Isolierglas in Holzrahmen Lrche lasiert U= 1,2 W/m2K, Float 6 + SZR 16 + Float 411 Stufenisolierglas in Holzrahmen Lrche lasiert U= 1,2 W/m2K, ESG 6 mit

    innenseitiger Farbfolie + SZR 14 + Float 412 ESG 8 mm mit farbigem Siebdruck

    auenseitig, Klemmbefestigung

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    Photo: Frank Kaltenbach, Mnchen

    Schnitte AuenfassadeMastab 1:20

    Sections through outer facadescale 1:20

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    1 Abdeckblech Kupfer verzinnt 0,8 mm Dichtung Bitumenbahn 2-lagig Dmmung Mineralfaser 72 mm Dampfsperre Stahlbeton 200/650 mm 2 Lrchenholz 20/150 mm Holzunterkonstruktion 40/40 mm Hinterlftung 40 mm 3 Paneel: Gipsfaserplatte 15 mm Rahmen BSH 100/160 mm Zellulosefaser 160 mm Holzzementfaserplatte 29 mm 4 Kantblech Kupfer verzinnt 1 mm 5 Sonnenschutzlamellen 25 mm 6 Isolierverglasung in Holzrahmen Lrche lasiert, U= 0,8 W/m2K ESG 4 + SZR 16 + ESG 4 mm 7 Stahlblech pulverbeschichtet 1,5 mm 8 Vorsatzscheibe ESG 8 mm 9 Fensterlaibung Holzwerkstoffplatte

    Lrchenfurnier lasiert 340/25 mm10 ESG farbig emailliert 10 mm in Aluminiumprofil 20 mm Hinterlftung 52 mm 11 Lftungslamellen Aluminium lackiert12 Lftungsklappe motorisch gesteuert: Sperrholz beschichtet 14 mm Dampfsperre, Zellulose 70 mm Sperrholz Lrche furniert 14 mm13 Gipsfaserplatte 2x 12,5 mm Dmmung Zelluloseplatten 90 mm Federschienen 27 mm Holzunterkonstruktion 63 mm, 14 Auflager Edelstahl L 240/500/20 mm15 Verkleidung Holzwerkstoffplatte Lrchenfurnier lasiert 23 mm Dmmung Zelluloseplatten 40 mm

    4 Umweltbundesamt in Dessau 2005 11

    1 0.8 mm tin-plated sheet-copper covering two-layer bituminous seal 72 mm mineral-fibre insulation vapour barrier 200 mm reinforced concrete

    parapet 650 mm high 2 20/150 mm larch strip cladding 40/40 mm wood battens in 40 mm ventilated cavity 3 panel: 15 mm fibrous plasterboard 160 mm cellulose-fibre insulation 100/160 mm lam. timber studding 29 mm cement and wood-fibre slab 4 1 mm tin-plated sheet-copper drip 5 25 mm louvred sunblind 6 double glazing in larch frame

    (U = 0.8 W/m2K): 2 4 mm toughened glass + 16 mm cavity

    7 1.5 mm powder-coated sheet-steel lining 8 8 mm toughened glass fascia 9 340/25 mm larch-veneered composite

    wood board surround, with glazed finish 10 10 mm colour-enamelled toughened glass

    in 20 mm alum. channel frame 52 mm ventilated cavity 11 aluminium ventilation grille, painted12 motor-operated ventilation flap: 14 mm coated plywood vapour barrier; 70 mm cellulose insulation 14 mm larch-veneered plywood 13 2 12.5 mm fibrous plasterboard 90 mm cellulose insulation 27 mm spring strips 63 mm wood bearers14 240/500/20 mm stainless-steel angle15 23 mm larch-veneered composite

    wood board 40 mm cellulose slab insulation

  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

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    Erweiterung eines Laborgebudes in Dublin

    Laboratory Extension in Dublin

    Architekten: McCullough Mulvin Architects, DublinValerie Mulvin, Niall McCullough, Sinead BurkeMitarbeiter: Elizabeth Wheeler, Henry PretoriusTragwerksplaner: Thomas Garland and Partners, Dublin

    This carefully planned extension structure was erected on the campus of University College Dublin for the Virus Reference Laboratory (VRL). Situated in an exposed position above a lake, the building had to assert itself against the existing 1960s developments and also re-spond to the landscape. The proportions of the restrained structure lend it a powerful presence. Its light wooden skin forms a con-trast to the brick and stone facades of the ex-isting buildings. Bays of vertical and horizontal red cedar boarding alternate with glazed openings, which are shaded at some points by sliding timber gratings. Slight variations be-tween the plane of the facade and these ele-ments help to enliven the outer appearance.

    Sections Floor plans scale 1:4001 Extension 2 Ardmore House3 Administration 4 Existing

    laboratory 5 Pedestrian link 6 Laboratory 7 Seminar space 8 Small canteen 9 Open-plan

    office10 Single office

    Auf dem Campus des University College Dublin entstand dieser Erweiterungsbau fr das Virus Reference Laboratory. Das VRL ist an den Fachbereich Mikrobiologie angeglie-dert, neben Forschung und Dokumentation stellt es landesweit die zentrale Anlaufstelle bei der Bestimmung von Viren dar.Das neue Laboratorium entstand auf einem beengten Restgrundstck zwischen Haupt-labor und Ardmore House, dem ltesten Ge-bude der Universitt. Obwohl es sich um eine kleine Bauaufgabe handelt, wurde sehr viel Sorgfalt auf die Gestaltung gelegt.Oberhalb des Campus-Sees an exponierter Stelle gelegen, muss sich das Gebude so-wohl gegenber den Universittsbauten der 60er-Jahre behaupten als auch angemes-sen auf die umgebende Landschaft reagie-ren. Entstanden ist ein schlichter, durch sei-ne Proportionen kraftvoll wirkender Bau, dessen leichte Holzhaut einen starken Kon-trast zu den Mauerwerk-und Natursteinfas-saden des Bestandes bildet.Felder mit senkrechter und waagerechter Verschalung aus Rotzedernholz wechseln mit verglasten ffnungen, die an manchen Stellen durch einen beweglichen Holzrost verschattet sind. Zusammen mit dem mini-malen Zurckweichen oder Vorspringen der Elemente aus der Hauptfassadenebene er-gibt sich ein lebendiges ueres. Sorgfltig geplante Auenflchen wie der japanisch anmutende Innenhof runden das Bild ab.

    Schnitte GrundrisseMastab 1:4001 Erweiterungsbau2 Ardmore House 3 Verwaltung4 bestehendes

    Laboratorium 5 Verbindungsgang 6 Labor 7 Besprechung 8 Aufenthaltsraum 9 Gemeinschafts-

    bro10 Einzelbro

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  • 2005 11 Dokumentation 1267 2005 11 Erweiterung eines Laborgebudes in Dublin 2

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    Schnitte Mastab 1:20

    1 Dachaufbau: Abdichtung Kunststoffbahn Wrmedmmung Hartschaum im Geflle

    10050 mm Dampfsperre Trapezblech 50 mm Stahlprofil 260/200 mm Diagonalaussteifung Stahlrohr | 100/100/10 mm abgehngte Decke Gipskarton 12,5 mm

    2 Decklattung Rotzeder 25/85 mm Lattung 75/50 mm 3 Stahlprofil 155/65 mm 4 Stahltrger 254/146 mm 5 Folie diffusionsoffen Sperrholzplatte wasserfest 12 mm Wrmedmmung 200 mm, 2 Holzprofil 100/44 mm Gipskartonplatte 12,5 mm Dampfsperre Furniersperrholz Birke 12 mm 6 Stahlprofil 150/75/10 mm 7 Stahlprofil 127/76/13 mm 8 Schiebeelement Rotzeder aus

    Holzprofilen 25/75 mm und 50/75 mm 9 Schiebetr Alurahmen mit Isolierverglasung10 Stahlprofil 200/100/12 mm11 Stahltrger 406/178/54 mm12 Stahlprofil 203/203/46 mm13 Stahlprofil 150/100/12 mm

    Sections scale 1:20

    1 roof construction: PVC roof membrane 10050 mm rigid-foam thermal insulation

    finished to falls on vapour barrier trapezoidal section ribbed metal sheeting

    50 mm deep 200/260 mm steel channels 100/100/10 mm steel SHS diagonal bracing 12.5 mm plasterboard suspended soffit 2 25/85 mm red cedar strip cladding 75/50 mm battens 3 155/65 mm steel channel 4 146/254 mm steel -beam 5 breather membrane 12 mm waterproof-bonded plywood 200 mm thermal insulation 2 100/44 mm wood studding 12.5 mm plasterboard vapour barrier 12 mm birch-veneered plywood 6 75/150/10 mm steel channel 7 76/127/13 mm steel -section 8 sliding element with 25/75 and 50/75 mm

    red cedar members 9 aluminium sliding door with double glazing 10 200/100/12 mm steel angle 11 178/406/54 mm steel -beam12 203/203/46 mm steel -section13 150/100/12 mm steel angle

  • 1268 Erweiterung eines Laborgebudes in Dublin 2005 11 3 Erweiterung eines Laborgebudes in Dublin 2005 11

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    Photo: Christian Richters, Mnster

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  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

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    Wohnhaus in Dornbirn

    House in Dornbirn

    Architekten:Oskar Leo Kaufmann, Albert Rf, DornbirnMitarbeiter: Sacha VaucherTragwerksplaner:Norbert Gsteu, Feldkirchweitere Projektbeteiligte S. 1386

    Schnitte Grundrisse Mastab 1:400

    1 Carport2 Kochen/Essen 3 Wohnen4 Luftraum mit

    Absturzsicherung Metallgewebe5 Arbeiten6 Ankleide/Flur7 Schlafen/Bad8 Luftraum

    Das metallverkleidete Wohnhaus in Dorn-birn, der grten Stadt Vorarlbergs, spricht eine deutlich andere Sprache als seine tra-ditionell geprgte Umgebung. Tafeln aus Edelstahllochblech ziehen sich fugenlos ber das Haus, das sich zur Strae hin ge-schlossen zeigt. Einzig das Satteldach stellt eine Verbindung zur Nachbarbebauung her. Regenwasser wird unter der durchlssigen Lochblechverkleidung ber ein beschichte-tes Polyestervlies abgeleitet. Auf den Dach-flchen sorgt eine zustzliche Streuscha-lung unterhalb des Vlieses fr eine Ge-ruschverminderung bei Niederschlag.Direkt an der Strae liegt der Zugang. Von der Eingangsebene fhrt eine Treppe in die tiefer gelegene Wohnkche. Hier kehrt sich das Bild des auen verschlossen wirkenden Hauses um. Eine neun Meter breite, ge-schosshohe Verglasung ffnet den Raum zum Garten. Wie die uere, ist auch die in-nere Erscheinung des Hauses sehr homo-gen. Beide Wohngeschosse prgt der Sicht-beton der massiven Wnde und Decken. Im Kontrast zu diesen khlen Flchen stehen die hlzernen Rahmen der Fenster. Warme Tne dominieren hingegen das Dachge-schoss: Wnde und Dach wurden aus Holz erstellt und mit Pappelfurnier verkleidet. Durch einen Schrankflur fhrt der Weg zu den Schlafzimmern. Dort gibt eine bndig in der Ebene der Lochbleche liegende Dach-verglasung den Blick frei in den Himmel.

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    UntergeschossBasement

    ObergeschossUpper floor

    ErdgeschossGround floor

    DachgeschossAttic storey

    Sections Floor plansscale 1:400

    1 Carport 2 Cooking / Dining area3 Living room4 Floor opening with metal mesh safety layer5 Study 6 Cupboards / Landing 7 Bedroom with bath8 Void

    Clad almost seamlessly with perforated stainless-steel panels, this house in Vorarl-berg, Austria, has a largely closed street front. Beneath the outer metal skin is a waterproof layer of coated polyester sheeting. On the roof, an additional layer of open boarding be-neath the polyester matting reduces the noise of heavy rain. From the entrance, a flight of stairs leads down to the kitchen-cum-living room, where broad full-height glazing opens the space to the garden. Both living levels are distinguished by exposed concrete walls and soffits, the cool surfaces of which are con-trasted with the wood casements. In the attic storey, the walls and roof are constructed in wood with a poplar-veneer finish.

  • 2005 11 Dokumentation 1271 2005 11 Wohnhaus in Dornbirn 2

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    Photo: Adolf Bereuter, A-Lauterbach

    1 Dachaufbau: Lochblech Edelstahl 2 mm Stahlrohr 50/25/3 mm, Hinterlftung Dachdichtung Polyestervlies Holzschalung 90/25 mm auf Lattung Windpapier, OSB-Platte 15 mm Sparren Leimholz 240/100 mm, dazwischen Wrmedmmung Mineralwolle 2 120 mm OSB-Platte 15 mm, Dampfsperre Lattung 20/50 mm Sperrholzplatte Pappel furniert 10 mm

    2 Isolierverglasung Float 10 + SZR 16 + Float 8 mm

    3 BSH Fichte, beidseitig mit Eichenbrettern kaschiert

    4 Stahlbetondecke versiegelt im Randbereich 120 mm, mittig 250 mm

    5 Schiebetr Eiche gelt mit Isolierverglasung Float 10 + SZR 16 + Float 8 mm, Rahmenverkleidung auen Alublech 2 mm

    6 Zahnleiste fr elektrischen Antrieb 7 Elektroantrieb Schiebetr 8 Decke WU-Beton versiegelt 250 mm 9 Isolierverglasung ESG 6 + SZR 16 + VSG aus

    2 ESG 6 mm in Rahmen Aluminium10 elektrischer Dachfensterheber11 Wandaufbau:

    Lochblech Edelstahl 2 mm wasserfhrende Schicht Polyestervlies Stahlrohr 50/25/3mm, Hinterlftung Windpapier, OSB-Platte 15 mm Wrmedmmung 2 120 mm OSB-Platte 20 mm, Dampfsperre Installationsebene 50 mm Sperrholzplatte 10 mm

    12 Maschendraht als Absturzsicherung ber Ober-licht, in Edelstahlrahmen gespannt

    13 Sichtbeton 200 mm

    1 roof construction: 2 mm perforated stainless-steel sheeting 50/25/3 mm steel RHSs in ventilated cavity sealing layer: polyester matting 90/25 mm wood open boarding on battens windproof paper 15 mm oriented-strand board 2 120 mm mineral-wool insulation between 100/240 mm glued lam. timber beams 15 mm oriented-strand board; vapour barrier 50/20 mm battens 10 mm poplar-veneered plywood 2 double glazing: 10 + 8 mm float glass

    + 16 mm cavity 3 glued lam. softwood lined with oak on both faces 4 120250 mm reinforced concrete floor slab 5 oiled oak sliding door with double glazing: 10 + 8 mm float glass + 16 mm cavity 2 mm sheet aluminium lining to frame externally 6 toothed strip for electric operation 7 electric motor for sliding door 8 250 mm waterproof concrete floor slab, sealed 9 double glazing in alum. frame: 6 mm toughened glass + 16 mm cavity + lam.

    safety glass (2 6 mm toughened glass) 10 electric lifting gear for roof light 11 wall construction: 2 mm perforated stainless-steel sheeting waterproof layer: polyester matting 50/25/3 mm steel RHSs in ventilated cavity windproof paper 15 mm oriented-strand board 2 120 mm thermal insulation 20 mm oriented-strand board; vapour barrier 50 mm services cavity 10 mm plywood 12 wire mesh safety layer in stainless-steel frame13 200 mm exposed concrete wall

  • 1272 Wohnhaus in Dornbirn 2005 11

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    Schnitte Mastab 1:10Sections scale 1:10

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    Studentenwohnheim in Garching

    Students Hostel in Garching

    Architekten:Fink+Jocher, MnchenProjektleiter:Stephan Riedel, Florian BraunTragwerksplaner:Joachim Eiermann, Mnchen

    Seitdem 1997 die erste Fakultt der Techni-schen Universitt von der Mnchner Innen-stadt nach Garching verlagert wurde, ent-steht dort ein groer Universittscampus mit zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtun-gen. Zwei neue Wohnheime in fulufiger Nhe zum Campus schaffen nun Wohnraum fr die stetig wachsende Zahl der Studen-ten. 32 Einzelappartements, 8 Zweier- und 16 Vierereinheiten fr Wohngemeinschaften sind auf die vier Geschosse verteilt. Mbel auf Rollen machen die Rume individuell nutzbar, Licht- und Sichtverhltnisse knnen ber textile Sichtschutzbehnge reguliert werden. Von intimer Zurckgezogenheit bis zu offener Begegnung ist alles mglich.

    Laubengnge dienen als Erschlieung und Balkon. Ein Edelstahlnetz, das um das gan-ze Gebude gezogen ist, wird zur Absturz-sicherung. Im Brstungsbereich verdichtet sich das Gewebe, sodass eine lebendige Struktur unterschiedlicher Maschenweiten entsteht. Befestigt ist das Netz an horizonta-len, zwlf Millimeter starken Randseilen, die an den auskragenden Stirnseiten der De-ckenplatten verankert sind. Vertikale Rand-seile, die sich ber die gesamte Hhe von Attika bis zum Fundament erstrecken, sta-bilisieren das Gewebe an den vier Gebu-deecken. Hier knnen die Seile mittels Schraubgewinde an den Deckenplatten ge-spannt werden. Im Lauf der Zeit wird sich

    ein natrliches Kleid aus wildem Wein ber das Netz legen. Im Sommer spendet die Be-pflanzung Schatten, im Winter wirft der Wein seine Bltter ab und lsst das Licht in die Wohnungen eindringen. Die wechselnde Frbung des Laubs von sattem Grn im Sommer und warmen Rottnen im Herbst steht im Kontrast zu der zurckhaltenden Farbgebung der grauen, konisch geformten Deckenplatten und der inneren Glasfassade mit dunkelgrauen Aluminiumtren. An den Stirnseiten des Baus fhrt eine Treppe im Schutz der auskragenden Decken nach oben. Das Edelstahlnetz, der Wein und das Zickzack der Betonplatten gibt dem Gebu-de seinen unverwechselbaren Charakter.

    LageplanMastab 1:5000

    Site planscale 1:5000

    1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

  • 2005 11 Dokumentation 1275

    Photo: Michael Heinrich, Mnchen

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    Grundrisse SchnittMastab 1:500

    1 4-Zimmerwohnung2 1-Zimmerwohnung3 2-Zimmerwohnung4 Abstellraum

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    SchnitteMastab 1:20Sectionsscale 1:20

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    2005 11 Studentenwohnheim in Garching 2

    Section Floor plans scale 1:500

    1 Four-room flat2 One-room flat3 Two-room flat4 Store

    These two new four-storey halls of residence contain 32 single flats, 8 two-person and 16 four-person dwellings for students of the University of Technology, Munich, in faculties outside the city centre. Flexibility is achieved by furniture on rollers, while adjustable fabric blinds allow the regulation of lighting and viewing conditions. Students can thus choose between complete withdrawal and an open-ness for encounter on the access galleries, which also function as balconies. A stainless-steel net drawn round the entire building serves as a safety barrier. In the bal-ustrade area, the mesh spacings are tighter, thereby creating a lively and varied structure. In the course of time, the netting will be cov-

    ered with a layer of foliage in the form of Vir-ginia creepers. These will provide shade in summer, while in winter, when the plants shed their leaves, more light will be able to enter the dwellings. The changing colours of the foliage from verdant green in summer to the warm reds of autumn will create a pleasing con-trast to the restrained grey of the tapering bal-cony slabs and the inset glazed facade with its black aluminium doors. The staircase access routes at the open ends of the buildings are protected by the canti-levered slabs. The zigzagging line of the con-crete staircase balustrades, together with the stainless-steel netting, lends the development a character of its own.

  • 1276 Studentenwohnheim in Garching 2005 11 3 Studentenwohnheim in Garching 2005 11

    1 Dachaufbau: Abdichtung Kunststoffbahn einlagig 2 mm Wrmedmmung Hartschaum 200 mm Dampfsperre Stahlbeton 200 mm 2 Laubengangabdeckplatte Stahlbeton-Fertigteil 210-240 mm 3 Bewehrungsanschluss wrmegedmmt 4 Rankgerst als Absturzsicherung Edelstahlseil 3 mm 5 Isolierverglasung Float 8 mm + SZR 16 mm + Float 12 mm 6 Pfosten-/Riegelfassade mit Festverglasung 7 Stahlprofil verzinkt L 30/20/4 mm in Stahlbeton-Fertigteil eingelegt 8 Laubengangplatte oberseitig sandgestrahlt Stahlbeton-Fertigteil 210240 mm 9 Isolierverglasung Float 6 mm + SZR 16 mm + Float 10 mm10 Stahlprofil verzinkt L 100/75/7 mm11 Abdichtung12 Wrmedmmung Hartschaum 120 mm 13 Stahlbeton-Fertigteil 200/370/1450 mm14 Aluminiumprofil verzinkt 110/50 mm15 Trelement wrmegedmmt Rahmenkonstruktion mit Aluminiumblech 3 mm bekleidet16 Randseil Edelstahl 12 mm17 Edelstahlverankerung18 Ringse Edelstahl 16 mm19 Flachstahl Edelstahl 40/8 mm, gekantet 230/100 mm20 Streifenfundament 300/500 mm

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    1 roof construction: 2 mm single-layer plastic roof seal 200 mm rigid-foam thermal insulation vapour barrier 200 mm reinforced concrete roof slab 2 access balcony cover slab: 210240 mm precast concrete element 3 thermally insulated reinforcement stitching bars 4 trellis as safety barrier: 3 mm stainless-steel cable 5 double glazing: 8 + 12 mm float glass + 16 mm cavity 6 post-and-rail facade with fixed glazing 7 30/20/4 mm galvanized steel angle inserted in

    precast concrete element 8 210240 mm precast concrete access balcony,

    sandblasted on top surface 9 double glazing: 6 + 10 mm float glass + 16 mm cavity 10 100/75/7 mm galvanized steel angle 11 perimeter sealing layer 12 120 mm rigid-foam thermal insulation 13 200 mm precast concrete access-strip slabs 370/1450 mm14 110/50 mm aluminium section15 thermally insulated door element;

    frame clad with 3 mm aluminium sheeting 16 12 mm stainless-steel edge cable17 stainless-steel anchor piece 18 16 mm stainless-steel eye fixing19 40/8 mm stainless-steel flat bent to angle20 300/500 mm concrete strip foundation

    Detailschnitt AnsichtMastab 1:5Sectional details Elevationscale 1:5

  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

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    Mehrfamilienhaus in Zrich

    Dwelling Block in Zurich

    Architekten:Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hchler,ZrichMitarbeiter:Ina SperlichTragwerksplaner:Reto Bonomo, Rdlingen

    Im Osten der Stadt Zrich, oben am Hang, steht dieses Haus, das wie ein Monolith wirkt ein Exot inmitten der sonst eher ge-whnlichen Nachbarbebauung. Seine grau changierende Oberflche, in die groforma-tige Fensterffnungen gestanzt sind, lsst zunchst rtseln, um welches Material es sich handelt. Auf den ersten Blick mutet die samten wirkende Fassade wie Sichtbeton an, glatt poliert, leicht schimmernd. Erst bei nherer Betrachtung wird klar, dass die Lichtreflexe nur auf Metall so spielen kn-nen. Feuerverzinkte Stahlplatten ohne Schrauben auf die Unterkonstruktion ge-klebt schaffen dieses Bild. Aus ihrer Flche treten rahmenlose, festverglaste Fensterele-

    mente mit Lftungsflgeln aus unbehandel-tem Lrchenholz etwas heraus und bilden einen sanften Kontrast zwischen warmem und kaltem Material. Die Eingangsfront richtet sich nach Norden mit Sicht ber die gesamte Stadt, whrend sich die Rckseite dem bewaldeten Hang zukehrt. ber eine zweigeschossige Ein-gangshalle sind zwei groe Wohnungen in Erd- und Obergeschoss und zwei kleinere Attikawohnungen erschlossen. Alle Einhei-ten sind unterschiedlich gro und so inein-ander verschachtelt, dass von drei Wohnun-gen aus der direkte Zugang zum Garten mglich ist. Auch im Inneren prgen ver-schiedene Geschosshhen, Durchblicke,

    sichtbare und unsichtbare Lichtquellen den Raum. Wohnen, Essen und Kche gehen flieend ineinander ber und ermglichen multifunktionale Nutzungen. Zwei hohe Schchte aus Ortbeton nehmen ineinander verschrnkte Treppen auf und bilden den aussteifenden Kern des ansonsten in Holz-elementbauweise errichteten Gebudes. Der grobe Beton und roh belassene helle Sperrholzplatten an den Wnden kontras-tieren bewusst mit monochromen Oberfl-chen aus Dreischichtplatten und farbbe-schichteten Glsern in Kche und Bad. Die sthetik des Rohen trifft auf veredeltes Ma-terial und bildet einen spannungsvollen Kontrast.

    LageplanMastab 1:1000

    Site planscale 1:1000

    Grundrisse SchnittMastab 1:400

    1 Eingang 2 Treppenhaus 3 Atelier 4 Abstellraum 5 Fahrrder 6 Luftschutzraum 7 Garage 8 Wohnen 9 Essen10 Kche11 Arbeiten12 Garderobe13 Bad14 Schlafen15 Dachterrasse16 Luftraum

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    Dachgeschoss / Roof storey Obergeschoss / First floor

    Erdgeschoss / Ground floor Untergeschoss / Basement

    Floor plans Section scale 1:400

    1 Entrance 2 Hall / Staircase 3 Studio 4 Store 5 Bicycles 6 Air-raid shelter 7 Garage 8 Living area 9 Dining area 10 Kitchen 11 Study12 Wardrobe space13 Bathroom14 Bedroom 15 Roof terrace 16 Void

  • 2005 11 Dokumentation 1279 2005 11 Mehrfamilienhaus in Zrich 2

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    1 Wandaufbau: Stahlblech verzinkt 3 mm, auf Aluminiumunterkonstruktion geklebt Hinterlftung 65 mm Dmmplatte bituminiert 22 mm Holzstnder 80/140 mm Wrmedmmung Mineralwolle 140 mm Sperrholzplatte Fichte 18 mm 2 Aufbau Terrasse: Hartbeton 80 mm Dachabdichtung zweilagig Wrmedmmung Schaumglas 100150 mm Dampfsperre Dreischichtplatte 27 mm Holzrippen 60/180 mm Sandschttung 40 mm Dreischichtplatte 27 mm 3 Festverglasung VSG 2 6 mm + SZR 12 mm + VSG 210 mm 4 Stahlprofil Chromstahl schwarz 70/50/6 mm 5 Stahlprofil Chromstahl schwarz 50/50/6 mm 6 Stahlprofil Chromstahl schwarz } 60/60/6 mm 7 Abtropfblech Stahlblech verzinkt 1 mm 8 Lftungsflgel Lrche 9 Furnierschichtholz 60/190 mm10 Holzfenster Lrche unbehandelt11 Fhrungsschiene Aluminium fr Stores12 Sperrholzplatte Fichte 18 mm13 Pfosten Lrche 110/100 mm14 Fensterbank Stahlblech verzinkt 2 mm15 Massivholzplatte Lrche 10 mm

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    1 wall construction: 3 mm galvanized steel sheeting adhesive fixed to

    aluminium supporting structure 65 mm ventilated cavity 22 mm bitumen-impregnated insulating slab 80/140 mm timber studding 140 mm mineral-wool thermal insulation 18 mm plywood 2 terrace construction: 80 mm granolithic paving two-layer roof seal 100150 mm foam-glass thermal insulation vapour barrier 27 mm sandwich slab 60/180 mm timber rafters 40 mm layer of sand 27 mm sandwich slab 3 fixed double glazing: lam. safety glass (2 6 mm) +

    12 mm cavity + lam. safety glass (2 10 mm) 4 70/50/6 mm black chrome-steel angle 5 50/50/6 mm black chrome-steel angle 6 60/60/6 mm black chrome-steel T-section 7 1 mm galvanized steel drip 8 larch ventilation flap 9 60/190 mm laminated timber board10 untreated larch casement 11 aluminium blind track 12 18 mm plywood 13 110/100 mm larch post 14 2 mm galvanized steel window sill 15 10 mm solid larch board

  • 1280 Mehrfamilienhaus in Zrich 2005 11 3 Mehrfamilienhaus in Zrich 2005 11

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    Photo: Heide Wessely, Mnchen

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    FassadenschnitteMastab 1:20DetailschnitteMastab 1:5

    Sections through facadescale 1:20Sectional detailsscale 1:5

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    access to two large dwellings which rise from the ground to the first floor and to two smaller flats in the roof storey. The dwellings are of various sizes and interlock with each other. Internally, they are distinguished by dif-ferent room heights, extensive visual links, in-visible light sources and their flexibly com-bined living, dining and kitchen areas. The staircases are housed in two concrete cores, which also serve to brace the building. The structure otherwise consists of prefabri-cated timber elements. Rough concrete and sawn plywood finishings to the walls form a stimulating contrast to the monochrome sandwich slabs and colour-coated glass in the kitchens and bathrooms.

    This block of dwellings, which stands like a monolith at the top of a hill, is an exotic devel-opment in the context of the more conven-tional surrounding buildings. Its grey, irides-cent facade, with large punched openings, was constructed with galvanized steel sheet-ing adhesive fixed to the supporting structure without bolts. The windows, which protrude slightly from the surface plane, consist of frameless fixed-glazing elements with un-treated larch ventilation units. In this way, a contrast was created between warmer and cooler materials. The north-facing entrance front overlooks the city of Zurich, while from the rear face one has a view of a wooded slope. The two-storey entrance hall provides

  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

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    Luxuswohnungen in Zrich

    Luxury Dwellings in Zurich

    Architekten:agps architecture, ZrichMarc Anglil, Sarah Graham, Manuel Scholl,Hanspeter OesterMitarbeiter:Reto Pfenninger, Hanspeter Oester, Andreas Hochstrasser (Projektleiter)Tragwerksplaner: APT, Atelier fr Planung und Tragwerk, ZrichKunst: Blanca Blarer

    Kettenhemd, Silberkleid die Assoziationen, die dieses Haus weckt, erinnern an Mr-chen. Mrchenhaft ist auch seine Lage in-mitten alter, mchtiger Bume und imposan-ter Villen aus dem 18. Jahrhundert und trotzdem im Zentrum von Zrich. An ihre ur-sprngliche Bestimmung Meterware fr Frderbnder aus der Backwarenindustrie denkt man sicherlich nicht, wenn man stau-nend das schillernde, glitzernde Spiel des Sonnenlichts auf den sthlernen Vorhngen beobachtet. Im Wind bewegen sie sich je-doch nicht, denn ein Quadratmeter des ex-travaganten Baustoffs wiegt immerhin 14 Ki-lo. So waren nicht nur die Ausfhrung der Stores selbst, sondern auch ihre Aufhn-gung und vor allem ihr Antrieb, der eigens fr dieses Projekt entwickelt wurde, eine technische Herausforderung. Hinter dem silbernen Sonnenschutz zieht sich eine Glashaut um den Baukrper. Sie gibt den uneingeschrnkten Blick in den herrschaftlichen Park frei. Als dritte Schicht haben die Architekten verschiebbare Wand-elemente eingefhrt, die an ihrer Auenseite in frhliche Farben getaucht sind. Je nach Vorliebe der Bewohner, die jede der drei Schichten individuell verschieben knnen, erscheint das Haus immer wieder anders vom komplett durchlssigen glsernen Kr-per zum geschlossenen, in sich gekehrten Solitr. hnlich wandelbar stellen sich auch die einzelnen Wohnungen dar. Ihre vier gro-en Eckzimmer und ein Wohn- und Essraum knnen um ein oder zwei Rume erweitert oder das treppennahe Zimmer separat ver-mietet werden. Die Kche grenzt unmittel-bar an eine Loggia an, der hlzerne Boden-belag geht von innen nach auen durch. Im Erdgeschoss sind Garagen unterge-bracht, die sich hinter einem Zaun aus Be-tonstelen verbergen. Darunter liegt ein wei-teres Geschoss mit Kellerrumen. Mit ihrem Entwurf waren die Architekten be-reits auf der letzten Biennale in Venedig ver-treten. Auch wenn der kostspielige Wohn-bau sicher nicht in groem Rahmen nach-geahmt werden wird, setzt das Haus ein modernes Zeichen inmitten seiner feudalen, alten Umgebung.

    1 Vorfahrt 2 Eingang 3 Garage 4 Garderobe 5 Einliegerwohnung 6 Schlafen 7 Loggia 8 Kche 9 Essen10 Wohnen

    Lageplan Mastab 1:2000SchnittGrundrisseMastab 1:500

    Site planscale 1:2000Section Floor plans scale 1:500

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    1 Forecourt 2 Entrance 3 Garage 4 Wardrobe space 5 Self-contained flat 6 Bedroom 7 Loggia 8 Kitchen 9 Dining area 10 Living area

  • 2005 11 Dokumentation 1283 2005 11 Luxuswohnungen in Zrich 2

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    Photo: Gaston Wicky, Zrich

    SchnitteMastab 1:20

    ectionsscale 1:20

    Some may describe this building as clad in a suit of chain mail; others may see it attired in a silver robe. At all events, the images it con-jures are usually associated with the world of fairy tales, and the location certainly supports that. The development is surrounded by mag-nificent old trees and imposing 18th-century villas; and nevertheless it is situated in the centre of Zurich. Regardless of the ideas it evokes, when one stands in front of this dwelling block, with the sunlight shimmering and glinting on the curtain-like steel facade, it is certainly no common or garden architectur-al titbit that comes to mind. At all events, the facade does not move in the wind, for each square metre of this extrava-gant building material weighs 14 kilograms. Not only the manufacture of these steel cur-tains, but also their suspended fixing and above all their operating system specially developed for this project posed a technical challenge. Drawn around the building behind the silvery sunscreen is a glazed skin that af-fords an unimpeded view out into the splendid park. As a third facade layer, the architects in-troduced sliding wall elements with a brightly coloured external face. According to personal preference, residents can slide each of the three layers aside, with the result that the building has a constantly changing appear-ance, ranging from an open, completely trans-parent, glazed volume to a closed, introspec-tive, self-contained block. In a similar way, the individual dwellings are variable, too. The four large corner rooms in each flat and the living-dining areas can be extended by joining the individual spaces. Al-ternatively, the room next to the stairs can be rented out as a separate unit. The kitchen is located immediately next to a loggia with a wooden floor that extends from inside to out-side. The ground floor garage areas are con-cealed from view behind a screen of concrete posts. Below this are basement spaces. The architects were represented with this scheme at the 2005 Biennale in Venice. Even if it is hardly likely that such an expensive housing project will be repeated on a large scale, the development sets a modern note in these splendid old surroundings. Some may describe this building as clad in a suit of chain mail; others may see it attired in a silver robe.

  • 1284 Luxuswohnungen in Zrich 2005 11 3 Luxuswohnungen in Zrich 2005 11

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    1 Elektromotor mit Kettenantrieb 2 Antriebswelle 3 gelenkartiges Runddraht-Gliedergewebe Edelstahl 8 mm Spiraldraht 1,2 mm, Schussstbe 2,5 mm profi-liert 4 Dreifachverglasung 57 mm, VSG mit PVB 12 + SZR 12 + ESG 8 + SZR 12 + ESG 8 mm U= 0,5 W/m2K 5 Schiebeelement Holz-Stahl-Verbundkonstruktion 50 mm 6 Lftungsgitter 7 Installationskanal 8 Anschraubplatte 10 mm 9 Stahlblech gekantet verzinkt 6 mm mit eingeschweiten Rippen, wrmegedmmt10 Stahlplatte verzinkt 10 mm11 Stahlblech mit Verstrkungsrippe, pulverbeschichtet 4 mm12 Dreh-, Kippflgel Rahmen Aluminium Fllung Sandwichpaneel wrmegedmmt 75 mm mit aufgeklebtem Alublech pulverbeschichtet 4 mm13 Schiebedach Stahl-Alu-Verbundkonstruktion 90 mm14 Alublech pulverbeschichtet 4 mm 15 Schiebeelement Einfachverglasung TVG 12 mm16 Sandwichpaneel Alu pulverbeschichtet 75 mm17 Gelnder aus Stahlprofilen 40/5 mm

    1 electric motor with chain drive 2 driveshaft 3 8 mm stainless-steel hinged cable mesh 1.2 mm spiral wire; 2.5 mm ribbed rods 4 57 mm triple glazing: 12 mm lam. safety glass with

    PVB + 2 8 mm toughened glass + 2 12 mm cavities (U= 0.5 W/m2K)

    5 50 mm wood-and-steel composite sliding element 6 ventilation grille 7 services duct 8 10 mm fixing plate 9 6 mm galvanized steel plate bent to shape with

    ribs welded on; thermally insulated 10 10 mm galvanized steel plate 11 4 mm powder-coated sheet steel with reinforcing rib12 side- and bottom-hung aluminium frame to sandwich

    panel with 75 mm thermal insulation and 4 mm pow-der-coated sheet-aluminium lining adhesive fixed

    13 90 mm steel-and-aluminium composite sliding roof 14 4 mm powder-coated sheet aluminium 15 sliding element with single glazing:

    12 mm partially toughened glass16 75 mm powder-coated aluminium sandwich panel17 40/5 mm steel flat balustrade

  • 1 Institut fr internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG 2005 11

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    Gefrderter Wohnungsbau in London

    Shared-Ownership Housing in London

    Architekten: Ash Sakula Architects, LondonMitarbeiter:Cany Ash, Robert Sakula, Duncan HolmesKunst:Vinita Khanna HassardTragwerksplaner:Whitby Bird and Partners, London

    Silvertown ist eines der derzeit grten Er-weiterungsgebiete Londons und liegt im Os-ten, nahe der Themse. Wohnungsbau in groem Mastab entsteht dort. Wie anspre-chend, sogar innovativ dieser sein kann, zeigt der schon von weitem ins Auge fallen-de Low-Budget-Bau des jungen Architektur-bros Ash Sakula. Dies ist der gemeinntzi-gen Wohnbaugesellschaft Peabody zu ver-danken, die regelmig Wettbewerbe fr ex-perimentelle Architektur ausschreibt. Offen-sichtlich wird die Experimentierfreude an der Fassade einer Hlle aus Aluminiumfo-lie, bedeckt von einer Regenhaut aus gel-ben, durchscheinenden Polyester-Glasfa-serplatten. Deren Wellen verlaufen auf der

    einen Seite horizontal und auf der anderen vertikal. Hinter den Platten liegen verdrillte, recyclete Elektrokabel ein Beitrag der Knstlerin Vinita Hassard. Doch auch der Grundriss ist auergewhn-lich: Eine gerumige Eingangshalle domi-niert die 69 m2 groe Wohnung. Sie ist nicht nur Verkehrsflche mit etlichen platzsparen-den Einbauschrnken, sondern kann Arbeits-zimmer, Spielecke oder Haushaltsraum sein. Das Wohnzimmer ist vergleichsweise klein, es dient eher als Rckzugsraum zum Entspannen, Fernsehen oder auch als Schlafort fr einen Gast. Die Kche wieder-um ist ppig dimensioniert und wird somit zum zentralen Raum fr die Familie.

    LageplanMastab 1:750Schnitt GrundrisseMastab 1:2501 Eingang2 Halle3 TV/Gast4 Schlafen5 Wohnkche6 Bad

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    1. OG/First floor

    EG/Ground floor

    Located in Silvertown in East London, the project demonstrates that low-budget hous-ing can be both attractive and innovative. This manifests itself above all in the facade, which consists of a yellow, transparent fibreglass rain screen corrugated horizontally on one face and vertically on the other laid over an aluminium membrane and with recycled wire elements by the artist Vinita Hassard to the rear. The layout of the 69 m2 four-person dwelling is unusual as well. The spacious hall with fitted cupboards can be used as a work-room, play space or utilities area. While the relatively small living room is a refuge and place of relaxation, the kitchen is an amply di-mensioned central space for the whole family.

    Site planscale 1:750 Section Floor plansscale 1:250 1 Entrance2 Hall3 TV / Guest room 4 Bedroom5 Kitchen/Living room6 Bathroom

  • 2005 11 Dokumentation 1287 2005 11 Gefrderter Wohnunhgsbau in London 2

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    Photo: Nick Guttridge, London

    1. OG/First floor

    Wrmedmmung 100 mm Dampfsperre Gipskarton 2x 12,5 mm 5 Schraubbefestigung im Wellental mit gebogener Beilagscheibe und Elastomer- Anpressringen 6 Elektrokabel recyclet, gedrillt 7 Bodenaufbau: Pressspanplatte 18 mm Akustikplatte 19 mm Lattung 50 mm Dmmung 20 mm Unterboden OSB-Platte 15 mm elementierte Holzstnderkonstruktion 8 Laibungs-, Sturz-, Fensterblech Stahlblech verzinkt 9 Fensterrahmen Weichholz auen Alublech gold eloxiert10 Elementdecke aus Stahlbetonfertigteilen

    SchnittMastab 1:201 Fliegengitter2 Aluminiumblech gekantet3 Dachaufbau: Dichtungsbahn 2-lagig Wrmedmmung 100 mm Dampfbremse Sperrholzplatte 18 mm elementierte Holzstnder- konstruktion4 Wandaufbau: Wellplatte polymerisiertes Polyester glasfaserverstrkt, 151/77 mm hitzereflektierende Membran, Aluminiumfolie Konterlattung 25/50 mm Lattung 33/50 mm diffusionsoffene Folie geheftet Sperrholzplatte 13 mm

    13 mm plywood 100 mm thermal insulation vapour barrier 2 12.5 mm plasterboard 5 bolt fixing in valley of corrugation,

    with washer bent to shape and elastomer compression rings

    6 twisted recycled electric cables 7 floor construction: 18 mm compressed chipboard 19 mm sound-absorbing sheeting 50 mm battens 20 mm insulation 15 mm oriented-strand board prefabricated timber beam structure 8 galvanized sheet-steel window

    surround 9 softwood window frame with

    gold-anodized aluminium lining to outer face

    10 precast concrete floor elements

    Sectionscale 1:201 insect screen 2 sheet-aluminium covering to roof

    upstand bent to shape 3 roof construction: two-layer roof seal 100 mm thermal insulation vapour-retarding layer 18 mm plywood prefabricated timber beam

    structure4 wall construction: corrugated glass-fibre-reinforced

    polymeric polyester sheeting (151/77 mm)

    alumium-foil heat-reflecting membrane

    25/50 mm counterbattens 33/50 mm battens moisture-diffusing foil, stapled

    p. 1250 House in Lantianp. 1254 Library and Lecture Hall in Weimarp. 1259 Ministry for the Environment in Dessaup. 1266 Laboratory Extension in Dublinp. 1270 House in Dornbirnp. 1274 Students' Hostel in Garchingp. 1278 Dwelling Block in Zurichp. 1282 Luxury Dwellings in Zurichp. 1286 Shared-Ownership Housing in London