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SELdA Servizio Linguistico di Ateneo UNIVERSITÀ CATTOLICA DEL SACRO CUORE LARGO A.GEMELLI 1 - 20123 MILANO ÜBUNGSMATERIALIEN DEUTSCH a cura di Anita Ghane

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SELdA Servizio Linguistico di Ateneo

UNIVERSITÀ CATTOLICA DEL SACRO CUORE

LARGO A.GEMELLI 1 - 20123 MILANO

ÜBUNGSMATERIALIEN DEUTSCH

a cura di Anita Ghane

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LESEVERSTEHEN Im Prüfungsteil „Leseverstehen“ bekommen Sie einen Artikel aus einer Zeitung und zehn Aufgaben dazu. Sie müssen aus je drei Antwortvorgaben (a, b, c) die richtige Antwort wählen, das heißt nur ein Satz wiederholt korrekt das, was im Zeitungsartikel steht. Es ist wichtig den Inhalt des Artikels zu verstehen, Sie brauchen nicht jedes einzelne Wort zu kennen. Vorgehen

1) Lesen Sie den Text ganz durch, um zu verstehen, worum es geht. Das Thema können Sie meistens schon an der Überschrift oder an den Bildern erkennen.

2) Lesen Sie die Multiple-Choice-Aufgaben 1-10 auf Blatt 2, damit Sie wissen, nach welchen Informationen Sie im Text suchen müssen.

3) Lesen Sie erneut den Artikel auf Blatt 1 und suchen Sie nach den Textstellen, die die Informationen enthalten, die sie zur Lösung der Aufgabe brauchen. Unterstreichen Sie die Textstelle und entscheiden Sie, welche Antwortvorgabe richtig ist.

Die Reihenfolge der einzelnen Aufgaben folgt nicht immer der Reihenfolge des Textes. Aufgabenstellung Lesen Sie zuerst den Zeitungsartikel und lösen Sie dann die 10 Aufgaben auf Blatt 2. Lösen Sie die folgenden Aufgaben (1-10), indem Sie die richtige Antwort (a, b oder c) ankreuzen. Die maximale Punktezahl beträgt 10

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Leseverstehen 1 Anita Roddick: Die Frau, die aus Bananen Shampoo macht. Vor 26 Jahren gründete Anita Roddick, 57, die Kosmetikkette "The Body Shop". Inzwischen gibt es 1730 Filialen in 49 Ländern. Doch Roddick will nicht nur duftende Cremes verkaufen, sondern damit auch die Welt verbessern. Kann man gute Geschäfte machen und trotzdem moralisch handeln? Ich persönlich könnte das eine nicht ohne das andere machen. Unternehmen, die nur an die Maximierung von Profit glauben, handeln nicht nur moralisch falsch, sondern schaden letztlich auch ihrem Geschäft. Denn die ganze Welt rebelliert - dank der immer besseren Informationsmöglichkeiten - gegen Skandale aus Profitgier. Man muss sich nur an die Zielscheiben vergangener Proteste erinnern: Brent Spar, Produkte aus Kinderarbeit oder genmanipulierte Nahrung. Nützt es denn, gewisse Produkte zu boykottieren? Aber ja doch! Boykott ist eine sehr wichtige Form des Aktivismus. Und ich kann Ihnen sagen, dass Unternehmen einen ziemlichen Horror davor haben. Kunden besitzen sehr, sehr viel Macht. Und mit einem Boykott können sie den Firmenumsatz reduzieren - bis hin zum Bankrott. Der stete Boykott von Kosmetik-Produkten, die an Tieren getestet wurden, hat in Großbritannien außerdem bewirkt, dass das Gesetz über Tierversuche geändert wurde. Im Übrigen finde ich aber, dass sich die Geschäftswelt heutzutage von allein zu ihrer moralischen Verantwortung bekennen sollte. Denn sie hat sehr viel Einfluss - mehr als die Kirchen, ja selbst als die Regierungen. Und deshalb eine große Verantwortung. Die Welt verbessern - stand das am Anfang Ihrer Geschäftsidee? Nein, sondern schlicht der Wille zum Überleben. Mein Mann Gordon wollte sich einen Lebenstraum erfüllen und auf einem Pferd quer durch Südamerika reiten. Ich zog es vor, mit den Kindern daheim zu bleiben, und so kam es, dass ich uns alleine versorgen musste. Ich wollte zu meinen eigenen Bedingungen Geld verdienen, ohne mich verkaufen zu müssen. Die beste Möglichkeit dafür schien mir, ein Geschäft aufzumachen, obwohl ich keine große Ahnung von Betriebswirtschaft hatte. Wovon hatten Sie denn Ahnung? Meine beste Ausbildung war es zu reisen: Ich bin drei Jahre lang quer durch die Welt gefahren und habe mit Ureinwohnern gelebt. Dort hörte ich viele schöne Geschichten über den Körper und seine Pflege - wie man die Haare wäscht ohne herkömmliches Shampoo, oder wie man mit bestimmten Pflanzen seine Haut am schönsten zum Strahlen bringt. Da hatte ich die Idee, dieses Wissen für eine neue Kosmetiklinie zu benutzen. Was empfehlen Sie Leuten, die ein Geschäft aufmachen wollen? Sie müssen wissen, dass man als Unternehmer viel mit einem Verrückten gemeinsam hat: Man sieht Dinge, Visionen, die sonst niemand sieht. Das ist die Grundlage. Es ist außerdem ganz wichtig zu betonen, was dich besonders macht. Dem Bodyshop hat es sehr geholfen, diese Unterschiede als gute Verkaufsargumente buchstäblich vom Dach herunter zu rufen: "Recycling!" und "Keine Tierversuche!". Was macht eine gute Geschäftsfrau aus? Sie bringt ihren Humor mit ins Geschäft. Und wir Frauen haben erreicht, dass sich die Geschäftssprache geändert hat. Inzwischen benutzen sogar Männer in grauen Nadelstreifen-Anzügen Begriffe, die eher feminin sind: "Instinkt", zum Beispiel, oder "Intuition". Erfolg gibt es nicht umsonst. Welchen Preis mussten Sie zahlen? Meine Familie würde jetzt sagen, dass wir nicht viel Freizeit zusammen verbringen, weil ich immer unterwegs bin. Letztlich bestimmen wir selbst durch unsere Entscheidungen, welchen Preis - sei er finanziell, moralisch oder emotional - wir zahlen wollen. Ich bereue wenig. Das mag daran liegen, dass ich keinen Unterschied zwischen Stress und Enthusiasmus kenne. Ich stehe hinter meiner Entscheidung, keine Hausfrau zu sein. Ich sage mir immer: Du hast nur ein Leben, betrachte es nicht als Generalprobe. Eine letzte Frage an Sie als Expertin: Was ist Schönheit? Lebendigkeit, Freude, Wissbegierde, das alles macht Menschen schön. Also nichts Äußerliches wie blaue Augen. Schönheit zeigt sich in kleinen Augenblicken. Wenn zum Beispiel jemand seinen Arm um die Schulter eines Freundes legt oder ein Kind seiner Mutter über die Wange streichelt. Solche Gesten sind tausend Mal schöner als Kate Moss. Mitgefühl und Fürsorge - das ist für mich Schönheit. Text: Birgit Ackermann www.goethe.de

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Leseverstehen 1 - Blatt 2 1. Anita Roddick will mit ihrer Kosmetikkette nicht nur verkaufen, sondern auch... a) ... die Welt verbessern. b) ... viele neue Geschäfte eröffnen. c) ... viel reisen. 2. Sie ist gegen Firmen, die... a) ... nur an Profit interessiert sind. b) ... die Maximierung von Profit ignorieren. c) ... moralisch denken. 3. Wegen der Boykotte von Kosmetikprodukten, die an Tieren getestet wurden, wurde in Großbritannien... a) ... der Body Shop gegründet. b) ... eine Kosmetikkette geschlossen. c) ... das Gesetz über Tierversuche geändert. 4. Die Geschäftswelt hat ihrer Meinung nach a) ... sehr viel Einfluss und daher eine große Verantwortung. b) ... nicht so viel Macht wie die Kirchen. c) ... weniger Macht als die Regierungen. 5. Sie hat ein Geschäft aufgemacht, weil... a) ... sie mit ihrem Mann und ihren Kindern durch Südamerika reiten wollte. b) ... sie sich und ihre Kinder versorgen musste. c) ... sie Betriebswirtschaft studieren wollte. 6. Wie natürliche Pflanzen als Kosmetik funktionieren, hat sie... a) ... selbst ausprobiert. b) ... auf Reisen im Gespräch mit Ureinwohnern gelernt. c) ... in einer Kosmetikschule gelernt. 7. Die Verkaufsargumente vom Body Shop sind... a) ... Recycling und der Verzicht auf Tierversuche. b) ... Recycling und Tierversuche. c) ... Recycling und Tierprodukte. 8. Eine gute Geschäftsfrau muss ihrer Meinung nach... a) ... wie ein Mann arbeiten. b) ... ihren Humor mit ins Geschäft bringen. c) ... Nadelstreifen-Anzüge tragen. 9. Wegen ihrer Arbeit konnte sie... a) ... nicht viel Geld verdienen. b) ... nicht viel unterwegs sein. c) ... nur wenig Zeit mit ihrer Familie verbringen. 10. Ihre Entscheidungen hat Anita Roddick... a) ... stark bereut. b) ... nicht bereut. c) ... wenig bereut.

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Leseverstehen 2

Hamburg: Asylbewerber sollen arbeiten

Senatsplan: Gemeinnützige Aufgaben für einen Euro pro Stunde - sonst wird Unterstützung gekürzt

Von Sven Kummereincke

Hamburg - Asylbewerber sollen in Hamburg künftig gemeinnützige Arbeiten verrichten. Nach Informationen des Hamburger Abendblatts will der Senat heute eine Richtlinie beschließen, nach der arbeitsfähige Asylbewerber beispielsweise öffentliche Grünanlagen pflegen und Tätigkeiten in den Gemeinschaftsunterkünften übernehmen sollen. "Arbeitsfähige Asylbewerber, die staatliche Leistungen erhalten, sollen Gegenleistungen erbringen", heißt es in der Senatsdrucksache.

Im vergangenen Jahr hatte es in den Bezirken Bergedorf und Nord Modellprojekte mit jeweils 20 Teilnehmern gegeben. Zurzeit leben rund 13 800 Asylbewerber in Hamburg. Die Zahl ist seit Jahren stark rückläufig: Waren im Jahr 1992 noch über 26000 Asylsuchende nach Hamburg gekommen, waren es im vergangenen Jahr weniger als 5000. Die Asylbewerber sind in Sammelunterkünften untergebracht und werden dort verpflegt.

Der Senat will bei den Asylbewerbern ähnlich konsequent vorgehen, wie er es bei den Sozialhilfeempfängern bereits getan hat, die ebenfalls zur Arbeit verpflichtet wurden. Auch die Asylbewerber sollen einen Euro pro Stunde bekommen. Zurzeit erhalten sie ein Taschengeld, das weit unter dem Sozialhilfesatz liegt. In diesem Jahr werden etwa 65 Millionen Euro für Asylbewerber ausgegeben - rund 390 Euro pro Person und Monat. Asylbewerber haben in der Regel keine Arbeitserlaubnis, dürfen sich ihren Lebensunterhalt also nicht selbst verdienen. In der Sozialbehörde heißt es, dass die meisten Teilnehmer des Modellversuchs nach anfänglicher Skepsis Freude an der Tätigkeit entwickelt hätten. Es handele sich um sinnvolle Tätigkeiten und keine Strafarbeiten. Laut der Richtlinie sollen die Asylbewerber nur Arbeiten verrichten, die andernfalls gar nicht ausgeführt würden. So will man verhindern, dass Arbeitsplätze gefährdet werden. Zuständig werden die Bezirke sein, die auch die Unterbringung der Flüchtlinge organisieren.

Wer arbeitsfähig ist - Ältere, Mütter und Jugendliche sind ausgenommen -, erhält eine schriftliche Aufforderung, wann er wo welche Arbeit machen soll. Wer unentschuldigt fehlt, dem werden die Leistungen um 25 Prozent gekürzt. Im Wiederholungsfall werden die Zahlungen eingestellt.

Neben der Arbeit in Grünanlagen werden Tätigkeiten in den Unterkünften ein Schwerpunkt sein. Dazu gehören Kinderbetreuung, Übersetzungen oder auch Hilfe bei der Essensausgabe. Die neue Richtlinie, die bereits mit den Bezirken abgestimmt ist, gilt zunächst für fünf Jahre.

www.hamburgerabendblatt.de 21. September 2004

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Leseverstehen 2 - Blatt 2 1. Asylbewerber sollen künftig... a) ... in öffentlichen Büros arbeiten. b) ... gemeinnützige Arbeiten verrichten. c) ... zurück in ihr Heimatland. 2. Der Senat will beschließen, ... a) ... was für eine Arbeit arbeitsfähige Asylanten machen können. b) ... ob die Asylanten arbeiten können. c) ... ob die Asylanten arbeitsfähig sind. 3. In einigen Bezirken Hamburgs ... a) ... ist dieses Projekt schon getestet worden. b) ... leben 20 Asylanten. c) ... arbeiten die Asylanten seit vielen Jahren. 4. In den letzten Jahren... a) ... ist die Anzahl der neuen Asylanten in Hamburg gestiegen. b) ... ist die Anzahl der neuen Asylanten in Hamburg gesunken. c) ... ist die Anzahl der neuen Asylanten in Hamburg gleich geblieben. 5. Die Sozialhilfeempfänger... a) ... arbeiten bereits. b) ... sollen auch künftig anfangen zu arbeiten. c) ... bekommen 390 Euro im Monat. 6. Asylanten haben normalerweise... a) ... eine Arbeitserlaubnis. b) ... keine Arbeitserlaubnis. c) ... keine Aufenthaltserlaubnis. 7. Die bisherigen Teilnehmer... a) ... haben Spaß an der Arbeit. b) ... sind mit der Arbeit unzufrieden. c) ... sind weiterhin skeptisch. 8. Mit diesem Projekt werden Arbeitsplätze... a) ... stark gefährdet. b) ... gar nicht gefährdet. c) ... verändert. 9. Wer sich weigert zu arbeiten... a) ... bekommt weniger Geld. b) ... bekommt gar kein Geld. c) ... bekommt weiterhin seine Sozialhilfe. 10. Die Asylanten sollen... a) ... soziale Arbeiten übernehmen. b) ... arbeiten, wo sie wollen. c) ... in fünf Jahren anfangen zu arbeiten.

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Leseverstehen 3 Mittelamerika

"Der Wald ist ihnen völlig egal"

In den vergangenen Jahren hat sich der Waldbestand in Mittelamerika dramatisch verkleinert. Die Siedler, Bauern und vor allem die Viehzüchter sind stolz auf ihr Werk, das dem Motto folgt: Weniger Bäume, mehr Rinder, mehr Reichtum. Durch die Wildnis des Regenwaldes von Peten, 500 Kilometer nördlich von Guatemala-Stadt, führen nur wenige Wege. Rechts und links der Pisten brennen große Flächen Landes, das einmal Teil des mittelamerikanischen Urwaldes gewesen war. Wilde Siedler, Viehzüchter und Bauern haben eine mehrere Kilometer breite Schneise in den Wald gebrannt. Überall ragen die Reste schwarzer Stämme aus dem Boden und das Vieh sucht auf dem kargen Boden nach dem letzten Grün. Die Versuche der Natur, wieder zu wachsen, werden rücksichtslos mit Feuer bekämpft. Überall brennen Waldstücke, Stämme von Mahagoni-Bäumen liegen in ihrer Asche qualmend auf dem Boden. Die Rancher sind stolz auf ihr Werk, das unter dem Motto steht: Weniger Bäume, mehr Rinder, mehr Reichtum. [...] Doch die Viehzüchter sind nicht die einzigen, die den Regenwald niederbrennen. Viele landhungrige Menschen aus dem Süden versuchen, sich illegal hier anzusiedeln. Vor 30 Jahren lebten in dem Gebiet 30.000 Menschen, heute sind es über 400.000 in mehr als 200 Siedlungen. "Wir müssen zugeben, dass es meistens dort brennt, wo Menschen sind", erklärt nüchtern Julio Pineda, Chef der Waldbrandbeobachter in Flores, der Gebietshauptstadt von Peten. 130 Bomberos (Feuerwehrleute) und 400 Soldaten stehen für den Kampf gegen die Brände zur Verfügung. Bis Mitte Mai waren in diesem Jahr 48 größere Brände zu bekämpfen, die landwirtschaftlichen Brände zählt niemand und niemand bekämpft sie. Sie erfolgen kurz vor dem Beginn der Regenzeit, damit die Bauern die Saat noch einbringen können: Mais, Weizen und Marihuana. "Den Spaniern war der Wald nur im Weg. Die Engländer holten sich das Holz, vor allem Mahagoni, heraus. Und unsere Regierungen schossen den Regenwald in Brand, um die Guerilleros auszuräuchern", klagen die Förster unisono und zeigen auf eine Karte der Region: Die weißen Gebiete verdrängen das Grün des Waldes. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Waldbestand auch in Guatemala um Tausende Hektar verkleinert. "Das größte Problem sind die großen Viehzüchter", sagt auch Victor Melina, einer der verantwortlichen Waldschützer. Doch es gibt auch ernsthafte und entschlossene Gruppen, die den Regenwald in Guatemala, Mexiko und Belize retten wollen. Internationale Organisationen wie Rainforest Alliance, der Forest Stewardship Council mit Sitz in Bonn und andere unterstützen den guatemaltekischen Staat und testen seit einigen Jahren ein System, das versucht, den Menschen mit dem Regenwald zu versöhnen. Vor allen Dingen sollen die "Invasoren" überzeugt werden, dass es besser und auch lukrativer ist, die Schätze des Waldes nicht niederzubrennen, sondern sie klug und angemessen zu "ernten". Pro Hektar sollen nur alle 25 Jahre ein bis zwei Bäume gefällt werden. Holz, Piment und Kautschuk für die Weltmärkte Die Konzessionen, den Wald zu bewirtschaften, erhalten die Kommunen und Kooperativen vor Ort. Das Holz, das sie nach diesen Regeln aus den Wäldern holen, erhält von Rainforest Alliance ein entsprechendes Zertifikat und wird, unter anderem auch unter Mithilfe deutscher Organisationen, auf den Weltmärkten angeboten. Weitere Früchte des Regenwaldes sind Piment, Kautschuk und Blätter von Palmen, die in Europa und anderswo Blumensträuße verzieren. "Wenn wir so weiter gemacht hätten wie früher, wären wir heute ärmer", erklärt Venedict Garzia (54) in der Urwaldsiedlung Uaxactun. Diese Siedlung inmitten der gleichnamigen Maya-Ruinen war vor etwa 100 Jahren wegen der Kautschukgewinnung entstanden. Die für den Kautschuktransport gebaute Landepiste in der Mitte der Siedlung wurde später auch für das Auftanken von Drogenflugzeugen genutzt. Derartige Pisten gibt es auch heute noch.

www.stern.de Franz Smets/DPA

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Leseverstehen 3 - Blatt 2 1. Wilde Siedler, Viehzüchter und Bauern... a) ... pflanzen viele neue Bäume im Regenwald ein. b) ... verbrennen große Flächen Land im Regenwald. c) ... gibt es gar nicht im Regenwald. 2. Die Anzahl der Menschen, die in den Siedlungen wohnen,... a) ... ist in den letzten 30 Jahren stark gesunken. b) ... ist in den letzten 30 Jahren gleich geblieben. c) ... ist in den letzten 30 Jahren stark gestiegen. 3. Für den Kampf gegen die Brände stehen... a) ... mehr Feuerwehrleute als Soldaten zur Verfügung. b) ... mehr Soldaten als Feuerwehrleute zur Verfügung. c) ... genauso viele Soldaten wie Feuerwehrleute zur Verfügung. 4. In diesem Jahr wurden... a) ... schon 48 größere Brände bekämpft. Es gibt aber auch unzählige landwirtschaftliche Brände. b) ... schon viele landwirtschaftliche Brände bekämpft. Keiner kümmert sich nicht um Waldbrände. c) ... noch keine Waldbrände bekämpft. 5. Um Mais, Weizen und Marihuana anzubauen... a) ... verbrennen die Bauern große Flächen während der Regenzeit. b) ... verbrennen die Bauern große Flächen, bevor die Regenzeit beginnt. c) ... verbrennen die Bauern große Flächen, wenn die Regenzeit vorbei ist. 6. Schon vor langer Zeit wurde aus verschiedenen Gründen der Wald vernichtet:... a) ... um Guerilleros zu bekämpfen und um Holz zu sammeln. b) ... um Spanier und Engländer zu bekämpfen. c) ... um Wohnraum für Guerilleros und Europäer zu schaffen. 7. In den letzten Jahrzehnten ist der Waldbestand in Guatemala... a) ... kleiner geworden. b) ... größer geworden. c) ... gleich geblieben. 8. Das Hauptproblem der Waldverbrennung sind... a) ... die Viehzüchter, die Platz für ihre Rinder brauchen. b) ... die Bauern, die Mais anpflanzen. c) ... die illegalen Siedler, die Platz für sich brauchen. 9. Weltweit versuchen Organisationen... a) ... den Regenwald zu verbrennen. b) ... den Regenwald als Urlaubsort bekannt zu machen. c) ... den Regenwald zu retten. 10. Piment, Kautschuk und Blätter des Regenwaldes... a) ... werden u.a. nach Europa exportiert. b) ... werden von den Bauern verbrannt. c) ... verzieren Blumensträuße im Regenwald.

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Leseverstehen 4 Tourismuskrise in Italien

Deutsche kehren "Bella Italia" den Rücken Von Jörg Seisselberg, ARD-Hörfunkstudio Rom Italien als Ferienziel ist "out". An einigen Stränden, so die erste offizielle Bilanz dieses Sommers, ist jeder vierte Urlauber aus dem vergangenen Jahr nicht wieder gekommen. Insgesamt blieben mehr als eine Million ehemalige Italien-Liebhaber zu Hause oder fuhren woanders hin. Kein Wunder, sagt Primo Mastrantoni von der Verbraucherorganisation ADUC: Italien habe im internationalen Wettbewerb den Anschluss verloren. Das Preis-Leistungsverhältnis der Hotels sei schlechter als in anderen Mittelmeerländern. Dort werde den Touristen für das gleiche Geld mehr geboten. "Der Hauptgrund für die Krise sind die hohen Preise und die mittelmäßige Qualität", sagte Mastrantoni. "Wir haben uns zu lange darauf ausgeruht, dass wir das "Bel Paese" sind, wo man gut isst, wo es die Alpen und das Meer gibt, und wo es reicht, einfach auf den Touristen zu warten." Milliardenverluste durch Besuchereinbruch Die neusten Zahlen haben Italien aufgeschreckt, die Krise des Tourismus füllt Zeitungsseiten und Fernsehsendungen. Der Negativtrend nagt nicht nur am nationalen Selbstbewusstsein, er hat auch harte wirtschaftliche Folgen. Mit über zwei Millionen Beschäftigten ist der Fremdenverkehr wichtigster Arbeitgeber im Land. Der jetzige Besuchereinbruch bedeutet für Italien Milliardenverluste. In Fernsehdiskussionen wird erstmals offen Selbstkritik geäußert. Verbraucherschützer wie Mastrantoni klagen Nepp und schlechten Service an: "Der Tourist wird in vielen Regionen, vor allem im Süden Italiens, nicht als Zukunftsinvestition, sondern als 'Huhn' gesehen: Man nimmt ihn, man drückt ihm den Hals zu, entfedert ihn und wirft ihn weg." Damit ist für Mastrantoni klar, dass die Touristen danach nicht wieder zurückkehren. Der sparsame Deutsche Vor allem viele Deutsche suchen sich andere Urlaubsziele aus. In den vergangenen vier Jahren ist die Zahl der Besucher aus Deutschland um 15 Prozent zurückgegangen. Für Italiens Tourismusbetriebe ein besonders bitterer Trend, denn die Deutschen sind auf der Apenninen-Halbinsel traditionell die wichtigsten Kunden. Angesichts der Ansprüche deutscher Urlauber, sagt Roberto Corbella, Präsident der italienischen Reiseveranstalter, komme diese Entwicklung allerdings nicht überraschend: "Die Deutschen waren schon immer sehr preisbewusst im Urlaub. Früher fuhren sie an die Rimini-Küste, die ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis bot. Jetzt entdecken sie andere Länder am Mittelmeer. Ich will keinem einen Vorwurf machen. Aber es stimmt, dass viele Hotels in Italien mehr kosten als gleichwertige Hotels in anderen Mittelmeerregionen." Italien setzt auf Hotelketten Als Reaktion auf die Tourismuskrise will die italienische Regierung das nationale Fremdenverkehrsbüro ENIT mit mehr Kompetenzen und mehr Geld ausstatten. In einer aktuellen Studie nennen Italiens Fremdenverkehrsmanager die ihrer Ansicht wichtigsten Punkte für eine Trendwende. Unter anderem sollen mehr Hotelketten ins Land geholt werden, um modernere und professioneller geführte Unterkünfte zu garantieren. Derzeit sind in Italien nur gut vier Prozent der Hotels in der Hand großer Unternehmen. In Spanien sind es über 20, in Frankreich sogar über 30 Prozent. Außerdem, so Roms Tourismusmanager, müssten vor allem in Süditalien Flughäfen ausgebaut werden, damit ausländische Gäste die Strände der Regionen besser erreichen können. Derzeit kommen in Spanien allein auf den Kanarischen Insel jährlich doppelt so viele Fluggäste an wie in ganz Süditalien. www.tagesschau.de Stand: 19.08.2005 11:40 Uhr

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Leseverstehen 4 - Blatt 2 1. Die Anzahl der deutschen Touristen in Italien... a) ... nimmt ab. b) ... nimmt zu. c) ... bleibt gleich. 2. In Italien bekommt man für das gleiche Geld... a) ... weniger als in anderen Mittelmeerländern. b) ... mehr als in anderen Mittelmeerländern. c) ... genauso viel wie in anderen Mittelmeerländern. 3. Zeitungen und Fernsehen... a) ... berichten kaum über das Tourismusproblem. b) ... berichten viel über das Tourismusproblem. c) ... sind nicht an dem Thema interessiert. 4. Das Tourismusproblem... a) ... hat auch eine negative Auswirkung auf die Wirtschaft. b) ... hat keinen Einfluss auf die Wirtschaft. c) ... hat eine positive Auswirkung auf die Wirtschaft. 5. Laut Mastrantoni... a) ... werden die deutschen Touristen in Italien gut behandelt. b) ... werden die deutschen Touristen in Italien nicht gut genug behandelt. c) ... werden die deutschen Touristen in Italien als Zukunftsinvestition gesehen. 6. Die wichtigsten Kunden in Italien... a) ... sind die Deutschen. b) ... sind die Italiener selbst. c) ... sind die Engländer. 7. Die italienischen Hotels sind... a) ... genauso teuer wie die der anderen Mittelmeerländer. b) ... genauso billig wie die der anderen Mittelmeerländer. c) ... teurer als die der anderen Mittelmeerländer. 8. Neue Hotelketten sollen... a) ... das Tourismusproblem lösen. b) ... das Tourismusproblem schaffen. c) ... neue Arbeitsplätze schaffen. 9. Laut Roms Tourismusmanager... a) ... müssten besonders die Flughäfen in Süditalien ausgebaut werden. b) ... müssten die Flughäfen in Süditalien kaum ausgebaut werden. c) ... müssten die Flughäfen in Süditalien geschlossen werden. 10. Nach Süditalien... a) ... fliegen genauso viele Flugzeuge wie auf die Kanarischen Inseln. b) ... kommen genauso viele Fluggäste wie auf die Kanarischen Inseln. c) ... kommen nur halb so viele Fluggäste wie auf die Kanarischen Inseln.

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Leseverstehen 5

In deutschen Kneipen qualmt es weiter Restaurants und Cafés in Deutschland sollen schrittweise mehr Plätze für Nichtraucher bereithalten. Eine freiwillige Vereinbarung zwischen dem Gesundheitsministerium und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sieht vor, dass bis zum 1. März 2008 in 90 Prozent der Gaststätten, in denen Essen serviert wird, die Hälfte aller Plätze für Nichtraucher reserviert sein müssen. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden, soll der Beschluss per Gesetz durchgesetzt werden,

kündigte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, an. Sie nannte die Stufen-Vereinbarung einen "wichtigen Schritt für mehr Nichtraucherschutz in Restaurants und Gaststätten". Dehoga-Präsident Ernst Fischer bezeichnete die Selbstverpflichtung eine "Lösung mit Augenmaß", die für das Gewerbe eine große Herausforderung darstelle. "Italienische Verhältnisse mit ruinösen wirtschaftlichen Folgen galt es zu vermeiden", betonte er.

Unterschiedliche Regelungen in Europa Genau wie im Vorreiterland Irland, wo rauchfreie Restaurants seit einem Jahr zum Alltag gehören, gilt in Italien seit Januar ein komplettes Rauchverbot in Gaststätten. Gänzlich verraucht geht es in Spanien, Rumänien und Luxemburg zu: Ähnlich wie in Deutschland gibt es bislang kein Gesetz, das gesonderte Nichtraucherbereiche vorschreibt. Aber selbst in Ländern, in denen es spezielle Regelungen für Nichtraucher gibt, ist der Erfolg nicht immer gegeben: So findet in Frankreich ein seit 1992 bestehendes Gesetz, das Raucherinseln vorschreibt, kaum Beachtung. Trotzdem scheint sich in vielen Ländern der Trend zum Nichtraucherschutz zu verfestigen. In Schweden, Portugal, Spanien und Großbritannien sind unterschiedlich strenge Anti-Tabak-Gesetze auf dem Weg. Die deutsche Regelung orientiert sich am Vorbild Österreichs und der Niederlande. In einer ersten Stufe bis zum 1. März 2006 soll mindestens ein Drittel aller Speisebetriebe mindestens 30 Prozent des Platzangebots für Nichtraucher bereithalten. Mit einer Zwischenstufe im Jahr 2007 sollen bis zum 1. März 2008 90 Prozent der Gaststätten und Restaurants die Hälfte der Plätze für Nichtraucher reservieren. Ausnahmen: Imbisse und Diskotheken Die Vereinbarung gilt für alle Betriebe, die größer sind 75 Quadratmeter. Nicht betroffen von der Regelung sind Stehimbisse und Diskotheken. Auch Bars, die nicht mehr als die Frikadelle zum Bier anbieten, bleiben von der Vereinbarung ausgeschlossen. Nach Schätzungen des Dehoga sind rund 100.000 der 250.000 Gaststätten von der Selbstverpflichtung betroffen. Bereits an den Eingangstüren sollen die Gäste in diesen Betrieben auf die Nichtraucherplätze aufmerksam gemacht werden. Schließlich seien zwei Drittel der Bevölkerung Nichtraucher, so Caspers-Merk. Das Bundesgesundheitsministerium behalte sich Stichproben und Kontrollen in den Gaststätten vor. Als nächstes Ziel sollen die Krankenhäuser vom Rauch befreit werden. Bislang hätten sich von 2200 Krankenhäusern allerdings lediglich 50 zu rauchfreien Einrichtungen erklärt, sagte Caspers-Merk. Schulen in Berlin und Hessen sind da bereits einen Schritt weiter: Hier gilt bereits: "Rauchen verboten". Bayern, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein haben eine entsprechende Maßnahme angekündigt. Stand: 02.03.2005 17:41 Uhr www.tagesschau.de

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Leseverstehen 5 - Blatt 2 1. Restaurants und Cafés in Deutschland sollen... a) ... ein absolutes Rauchverbot erlassen. b) ... in Zukunft mehr Plätze für Nichtraucher zur Verfügung stellen. c) ... in Zukunft keine Plätze für Raucher bereithalten. 2. Die neuen Regelungen zum Nichtraucherschutz in Deutschland sollen... a) ... stufenweise eingeführt werden. b) ... alle auf einmal eingeführt werden. c) ... erst mal nicht eingeführt werden. 3. Laut Dehoga-Präsident Ernst Fischer habe das absolute Rauchverbot in Italien... a) ... keinen negativen Einfluss auf die Wirtschaft gehabt. b) ... einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft gehabt. c) ... schlechte wirtschaftliche Folgen gehabt. 4. In Europa sind die Rauchergesetze... a) ... alle gleich. b) ... alle unterschiedlich. c) ... nicht unterschiedlich. 5. Ein absolutes Rauchverbot in Gaststätten gibt es in Italien und... a) ... Irland. b) ... Spanien, Rumänien und Luxemburg. c) ... Deutschland. 6. In Schweden, Portugal, Spanien und Großbritannien sind verschiedene Nichtraucher-Gesetze... a) ... geplant. b) ... vorhanden. c) ... abgeschafft worden. 7. Bis zum 1. März 2008 sollen in 90 Prozent der Gaststätten, in denen Essen serviert wird, ... a) ... 50% aller Plätze für Nichtraucher reserviert sein. b) ... 90% aller Plätze für Nichtraucher reserviert sein. c) ... alle Plätze für Nichtraucher reserviert sein. 8. Für Stehimbisse und Diskotheken... a) ... sind keine Regelungen geplant. b) ... ist absolutes Rauchverbot geplant. c) ... ist schon ein Rauchverbot vorgesehen. 9. In Deutschland gibt es... a) ... mehr Raucher als Nichtraucher. b) ... mehr Nichtraucher als Raucher. c) ... genauso viel Raucher wie Nichtraucher. 10. In Schulen in Berlin und Hessen... a) ... ist das Rauchen erlaubt. b) ... ist das Rauchen verboten. c) ... gibt es Raucherinseln.

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Leseverstehen 6 Jede Woche 4.000 Vegetarier zusätzlich in Deutschland

Der Deutsche Vegetarierbund gab diese Zahl bekannt: Woche für Woche gibt es in Deutschland 4000 zusätzliche Vegetarier.

Den großen Sprung nach vorn machte die vegetarische Bewegung durch die BSE-Krise. Damals hat sich die Zahl der Vegetarier von zweieinhalb Millionen auf etwa fünf Millionen erhöht. Inzwischen sind es sechs Millionen - Tendenz steigend. Besonders unter Jugendlichen ist es oft schick, fleischlos zu leben. Viele begründen ihren Vegetarismus ethisch, andere politisch oder ganz pragmatisch gesundheitlich. Eugen Drewermann sagt: "Ich bin Vegetarier aus Liebe zu den Tieren."

Für diese Haltung gibt es gute Gründe, denn in Deutschland müssen 63 Prozent aller Rinder und Kälber, 66 Prozent aller Mastschweine, 83 Prozent aller Legehennen und 99 Prozent aller Masthühner unter den Bedingungen der Massentierhaltung leben.

Andere wissen: Fleischliche Ernährung ist besonders energieaufwendig. Die Futtermittel in der Tier- und vor allen Massentierhaltung kommen zu etwa 40 Prozent aus Übersee, häufig aus Ländern, wo viele Menschen hungern oder gar verhungern, wie in Brasilien oder Äthiopien. Nahrungsmittel aus Drittweltländern also für deutsche Schweine!

Rein pflanzliche Ernährung ist entschieden wirtschaftlicher als die Umweg-Ernährung über das Tierfleisch. Für tierisches Futter wird inzwischen weit mehr Kulturland benötigt als für pflanzliche Produkte, die direkt von Menschen gegessen werden. Je größer die Anbauflächen für Tierfutter, desto mehr Düngemittel, was wiederum mitverantwortlich ist für Grundwasserbelastung und Luftverschmutzung.

Ob wir uns überwiegend pflanzlich oder eher fleischlich ernähren: Entscheidend ist, dass wir die Konsequenzen unseres Tuns und unseres Verhaltens kennen. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihm gut tut und welche Ernährung er vor seinem Gewissen rechtfertigen kann. Unstrittig ist übrigens: Viel Fleisch ist ungesund. Zur Zeit verspeist ein deutscher Mensch im Laufe seines Lebens durchschnittlich 22 Schweine, sieben Rinder, 20 Schafe, 600 Hühner sowie zusätzlich Wildtiere, Süßwasser- und Meeresfische.

Der Fleischhunger des Menschen scheint so unersättlich wie seine Respektlosigkeit gegenüber dem Tier grenzenlos ist. Die meisten Tiere, die wir essen, werden heute künstlich erzeugt, maschinell gemästet und am Fließband geschlachtet.

Im Durchschnitt isst ein deutscher Mensch pro Jahr über 80 Kilogramm Fleisch und Wurst. Die Folgen für unsere Gesundheit, für die Krankenkassen und damit unseren Geldbeutel sind bekannt. Hinzu kommt: Wer sich vegetarisch oder weitgehend vegetarisch ernährt, entlastet den Treibhauseffekt, weil er für seine Ernährung weit weniger Energie verbraucht.

http://www.sonnenseite.com (leicht geändert)

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Leseverstehen 6 - Blatt 2 1. Jede Woche… a) ... essen 4000 Vegetarier in Deutschland wieder Fleisch. b) ... gibt es in Deutschland 4000 neue Vegetarier. c) ... gibt es insgesamt 4000 Vegetarier in Deutschland. 2. Nach der BSE-Krise… a) ... verdoppelte sich die Anzahl der Vegetarier in Deutschland. b) ... gab es nur noch halb so viele Vegetarier in Deutschland. c) ... blieb die Anzahl der Vegetarier in Deutschland gleich. 3. Mehr als die Hälfte aller Tiere, die für den Fleischkonsum gezüchtet werden,… a) ... leben in Intensivtierhaltungen. b) ... leben auf Biohöfen. c) ... leben frei. 4. Das Futter für die Tiere kommt fast zur Hälfte… a) ... aus Deutschland. b) ... aus Industrieländern. c) ... aus Ländern, wo Hungernot herrscht. 5. Für das Tierfutter braucht man… a) ... mehr Land als für den Anbau von pflanzlichen Produkten für Menschen. b) ... weniger Land als für den Anbau von pflanzlichen Produkten für Menschen. c) ... genauso viel Land wie für den Anbau von pflanzlichen Produkten für Menschen. 6. Die Gesundheit… a) ... nennen einige Vegetarier als Grund für ihre Wahl. b) ... der Vegetarier ist sehr schlecht. c) ... der Fleischesser ist generell besser als die der Vegetarier. 7. Die Anbauflächen für Tierfutter… a) ... säubern das Grundwasser und die Luft. b) ... verschmutzen das Grundwasser und die Luft. c) ... haben keinen negativen Einfluss auf Grundwasser und Luft. 8. Dass viel Fleisch ungesund ist,… a) ... ist allgemein bekannt. b) ... ist nicht bekannt. c) ... wird bestritten. 9. Ein Deutscher isst in seinem Leben durchschnittlich… a) ... weniger als 600 Tiere. b) ... 22 Tiere. c) ... mehr als 600 Tiere. 10. Die meisten Tiere, die die Menschen essen, ... a) ... leben wie in der Natur. b) ... werden künstlich gezeugt und maschinell gemästet und geschlachtet. c) ... leben auf Biohöfen.

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Leseverstehen 7

Die Ramones leben weiter - in Berlin www.netzeitung.de 16. Sep 07:06

Seit Donnerstag gibt es in Berlin das weltweit erste Ramones-Museum. Initiator Florian Hayler hat über 300 Exponate der Punklegende aus seiner privaten Sammlung zur Verfügung gestellt. Von Matthias Bossaller Christian Claas ist gerührt. «Das ist Nostalgie pur. Ich habe Tränen in den

Augen», flüstert der 41-jährige Ramones-Fan voller Ehrfurcht. Der Ur-Punk ist wie viele hundert andere Fans und Medienvertreter aus ganz Deutschland zur Eröffnung des weltweit ersten Ramones-Museums nach Berlin gekommen. Sogar eine Journalistin der «New York Times» ist extra in die deutsche Hauptstadt gereist. Von einem Museum im herkömmlichen Sinn kann nicht gesprochen werden. Das hätte zu den Punk-Pionieren aus New York auch nicht recht gepasst. Der Ausstellungsraum befindet sich in einer Kellerwohnung in Kreuzberg. In zwei Zimmern auf 60 Quadratmetern sind rund 300 Exponate zusammengestellt, die die Bandgeschichte von 1974 bis zur Auflösung 1996 eindrucksvoll dokumentiert. Neben persönlich Dingen und Dokumenten der Punklegende gibt es T-Shirts, unveröffentlichte Fotos, Konzertplakate und Vinyl-Raritäten, die liebevoll in Schaukästen an die Wände gehängt wurden. Eine handsignierte Lederjacke ist im Fundus natürlich auch enthalten. «Besonders stolz bin ich auf den Bühnen-Handschuh von Joey Ramone aus dem Video 'I wanna live' von 1987», sagt Florian Hayler, der Eigentümer und Initiator des Museums. «Den habe ich lange gesucht», ergänzt der 32-Jährige. Der damalige Tourmanager habe ihm das Objekt schließlich besorgt. Gitarrist Johnny Ramone persönlich abgeschwatzt hat Hayler dessen durchgewetzte Jeans aus dem Jahr 1996. «Ich habe ihm im Gegenzug dafür ein Filmposter des Elvis-Films 'Blue Hawaii' geschenkt – das wollte Johnny so gern.» Im Laufe der Jahre als Ramones-Fan ist der stellvertretende Chefredakteur des Berliner Magazins «Unclesally's» auch in den Besitz von Turnschuhen und Trommelstöcken von Drummer Marky gekommen. Natürlich sind auch diese Schätze fester Bestandteil der Ausstellung. Haylers persönliches Lieblingsstück ist jedoch ein Pappaufsteller aus dem Jahre 1977, auf dem das Cover der LP «Rocket to Russia» prangt. Ganz nebenbei die Lieblings-Platte des Ausstellers. Ans Herz gewachsen sind ihm jedoch alle Stücke. «Ich habe zu jedem Exponat eine enge Beziehung», gibt er offen zu. 40.000 Euro geschätzter Wert

Dabei betont er, dass alle Ausstellungs-Artikel, die er in seiner Wohnung gehortet hatte, unverkäuflich sind. Er schätzt, dass seine Sammlung, die für ihn «ideell unersetzlich» ist, bei Ebay bis zu 40.000 Euro bringen könnte. Die Idee diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hatte Hayler vor acht Monaten. Nun soll das Museum zuerst zwei Mal die Woche geöffnet werden. «Der Eintritt ist frei», so Hayler. Er wolle hier «keinen Kommerz» machen, betont er. Zudem sei jeder herzlich willkommen, seine eigenen Fanartikel vorbei zu bringen. «Es gibt viele Leute mit so vielen coolen Ramones-Sachen, die sollten eigentlich alle

ein Museum eröffnen.» Hayler begann vor 16 Jahren, alles, was ihm von seiner Lieblingsband in die Finger kam, zu sammeln. Er reiste zu Konzerten der Band rund um den Globus, sein erstes 1990 in Bremen. Seitdem hat die Ramones genau 101 Mal live in Konzert erlebt. Der Berliner schwänzte für solch einen Anlass sogar seine mündliche Abitur-Prüfung. «Da standen dann in meinem Zeugnis bei Mathematik Null Punkte», schmunzelt Hayler bei dem Gedanken an damals. Bei den Reisen zu den Auftritten der Band kam er mit den Mitgliedern der Punk-Pioniere in Kontakt. «Das sind alles extrem nette Leute gewesen», lobt er die Anti-Rockstar-Attitüde seiner Lieblinge, von denen Joey, Johnny und Dee Dee bereits gestorben sind. Die Beziehung zu Gitarrist Johnny sei besonders herzlich gewesen. «Ich habe sogar jedes Jahr eine Weihnachtskarte von ihm bekommen», erzählt Hayler. Schöne Erinnerungen, die auch in und durch die Ausstellung am Leben gehalten werden. «Es ist toll, dass es solche Freaks gibt wie Hayler», meint Besucher Claas. «Durch solche Leute lebt die Band weiter.» Ein positives Feedback von einem echten noch lebenden Ramone ist auch überliefert, wie der Initiator berichtet: «Marky findet die Idee, ein Museum zu eröffnen super.»

Die künftigen Öffnungszeiten sollen auf der Internetseite www.ramonesmuseum.de mitgeteilt werden.

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Leseverstehen 7 - Blatt 2 1. Die Ausstellungsstücke im neuen Ramones-Museum hat Florian Hayler... a) ... von verschiedenen Fans geschenkt bekommen. b) ... in einem Ramones-Museum gekauft. c) ... selbst gesammelt. 2. In einer Kellerwohnung auf 60 Quadratmeter... a) ... wohnt Florian Hayler. b) ... wohnt Christian Claas. c) ... werden die Stücke ausgestellt. 3. Eigentümer und Initiator des Museums ist... a) ... Florian Hayler. b) ... Christian Claas. c) ... der damalige Tourmanager der Ramones. 4. Am liebsten mag Florian Hayler... a) ... das Cover der LP „Rocket to Russia“. b) ... einen Pappaufsteller aus dem Jahre 1977. c) ... das Exponat. 5. Die Ausstellungsstücke kann man... a) ... direkt bei Florian Hayler kaufen. b) ... auf Ebay ersteigern. c) ... nicht kaufen. 6. Um ins Museum zu kommen, muss man... a) ... keinen Eintritt zahlen. b) ... eine kleine Summe bezahlen. c) ... ein Stück aus der eigenen Ramones-Sammlung mitbringen. 7. Hayer sammelt Ramones-Artikel... a) ... vor 16 Jahren. b) ... seit 16 Jahren. c) ... seit 32 Jahren. 8. Um auf ein Ramones-Konzert zu gehen, ... a) ... hat Hayler sein Abitur nicht bestanden. b) ... hat Hayler kein Abitur gemacht. c) ... ist Hayler nicht zur mündlichen Abitur-Prüfung gegangen. 9. Die Bandmitglieder waren seiner Meinung nach... a) ... alle sympathisch. b) ... sehr unfreundlich. c) ... sehr distanziert. 10. Das Bandmitglied Marky... a) ... befürwortet die Eröffnung eines Museums. b) ... ist gegen die Eröffnung eines Museums. c) ... hat ein eigenes Museum.

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Leseverstehen 8

Ermittlungen im braunen Datennetz Es sind Gewalt-Spiele mit Namen wie "KZ-Manager" und "Ethnische Säuberung", mit denen Surfer neuerdings auf rechtsextreme Web-Sites gelockt werden sollen. Immer häufiger zu finden sind auch Musik-Downloads mit rassistischen Texten, warnt das jüdische Simon-Wiesenthal-Zentrum. "Der Handel vor allem mit Musik ist die wichtigste Einnahmequelle extremistischer Organisationen geworden", so Rabbi Abraham Cooper, Vize-Chef der Menschenrechtsorganisation. Seine Mitarbeiter untersuchten für ihren Jahresbericht "Digital Hate 2002" Monat für Monat rund 25.000 Web-Angebote auf gewaltverherrlichende Inhalte. Die Organisation beobachtete besonders nach den Terroranschlägen vom 11. September, dass Rechtsextreme das Internet verstärkt für ihre Agitation nutzen. Laufend surfen auch Ermittler von Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz dienstlich durch das Internet, von Amts wegen unter anderem auf der Suche nach den Web-Seiten Rechtsextremer. Nachdem die Beamten jahrelang mit ansehen mussten, wie sich die rechtsextreme Propaganda immer weiter im World Wide Web ausbreitete, vermeldet der jüngste Verfassungsschutzbericht eine sinkende Zahl einschlägiger Homepages. Aussichtsloser Kampf gegen braune Bits und Bytes Doch der Kampf ist aussichtslos. Der Staat stößt an die Grenzen seiner Macht, weil das Netz keine Grenzen kennt. […] Denn ein unter Druck geratener Homepage-Betreiber kann sein Online-Angebot einfach ins Ausland verschieben. In den USA etwa erlaubt die Meinungsfreiheit auch rechtsextreme Inhalte im World Wide Web. Eine umfassende Blockade hält auch Jan von Knop, Leiter des Rechenzentrums an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität, für unrealistisch. "Wir müssen ganz andere Wege beschreiten, um dieses Problem in den Griff zu bekommen", plädiert der Informatiker. Bundesregierung hofft auf internationale Kontrolle Die Bundesregierung bemüht sich unterdessen um internationale Standards zur besseren Verfolgung von Rechtsextremismus im World Wide Web. Es bleibt abzuwarten, was der Ankündigung der ausgeschiedenen Justizministerin Herta-Däubler Gmelin vom September 2002 folgt, bis zum Jahresende sei ein europaweites Abkommen zu erwarten. Verfassungsschutz-Sprecher Hans-Gert Lange zeigt sich indes pessimistisch: "Mit einer erneuten Zunahme der Auftritte mit rechtsextremem Inhalt muss gerechnet werden." Immerhin lässt sich mittels frei verfügbarer Datenbanken jede existierende Web-Site einem Besitzer zuordnen. Dagegen ermöglicht die direkte Kommunikation im digitalen Datennetz vollständige Anonymität auch für Rechtsextreme: Im Usenet, neben dem World Wide Web weiterer Teil des Internet, können digitale Nachrichten auch ohne zurückzuverfolgende E-Mail-Adresse verbreitet werden. Und auch ungeübte Nutzer können mit kostenlosen Programmen zumindest die Inhalte von E-Mails perfekt verschlüsseln. SMS als Wegweiser zu illegalen Treffen Nach Angaben des Verfassungsschutzes nutzen Rechtsextreme zunehmend den Internet-Dienst des so genannten Internet Relay Chat zur schriftlichen Echtzeit-Kommunikation. Den Angaben zufolge versenden sie für geheime Absprachen und die Organisation illegaler Veranstaltungen neuerdings auch SMS-Kurzmitteilungen. Die sind nicht nur vom Handy aus zu verschicken. Kommerzielle Internet-Anbieter lassen ihre Besucher häufig kostenlos solche Nachrichten versenden, ohne dass eine wirksame Kontrolle der Benutzereingaben stattfindet. So lotsen rechte Organisatoren potenzielle Teilnehmer kurzfristig zu zuvor geheim gehaltenen Veranstaltungsorten. Zwar sind die rechten Websites unschwer zu finden, doch wer sie nicht ohnehin sucht, wird auch kaum über sie stolpern. Experte Burkhard Schröder: "Rechte Organisationen werben in Deutschland ihre Mitglieder nicht über das Internet, sondern durch persönliche Kontakte vor Ort". Heiko Witt www.tagesschau.de (Dossier)

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Leseverstehen 8 - Blatt 2 1. Mit Gewaltspielen werden Surfer… a) ... zu rechtsextremen Treffen gelockt. b) ... auf rechtsextreme Web-Sites gelockt. c) ... in rechtsextreme Organisationen aufgenommen. 2. Am besten verdienen extremistische Organisationen… a) ... mit Gewalt-Spielen. b) ... mit Werbung. c) ... mit Musik. 3. Seit den Terroranschlägen vom 11. September… a) ... gibt es weniger Rechtsextremisten. b) ... ist Rechtsextremismus in Deutschland verboten. c) ... benutzen Rechtsextremisten noch mehr das Internet, um für Aufregung zu sorgen. 4. Laut Verfassungsschutzbericht… a) ... geht die Anzahl der rechtsextremistischen Webseiten zurück. b) ... gibt es immer mehr rechtsextremistische Organisationen. c) ... gibt es bald keine Rechtsextremisten mehr. 5. Wenn ein Homepage-Besitzer Probleme mit dem Gesetz hat, kann er… a) ... seine Seite einfach umbenennen. b) ... seine Seite einfach löschen. c) ... seine Seite einfach in ein anderes Land verschieben. 6. In den USA… a) ... sind rechtsextreme Inhalte im Internet verboten. b) ... sind rechtsextreme Inhalte im Internet erlaubt. c) ... gibt es keine rechtsextremen Inhalte im Internet. 7. Die deutsche Regierung setzt sich… a) ... für eine internationale Lösung des Problems ein. b) ... für einen Dialog mit Rechtsextremisten ein. c) ... für das Verbot des Internet ein. 8. In der direkten Kommunikation im Internet kann man… a) ... anonym bleiben. b) ... seine E-Mail-Adresse angeben. c) ... eine Homepage machen. 9. Rechtsextreme informieren neuerdings über illegale Veranstaltungen… a) ... per SMS. b) ... per E-Mail. c) ... per Telefon. 10. Um neue Anhänger zu finden, … a) ... machen die Rechtsextremisten Propaganda im Fernsehen. b) ... suchen die Rechtsextremisten im Internet. c) ... sprechen die Rechtsextremisten die Leute persönlich an.

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Leseverstehen 9

Tief über den Kanaren Das östliche Mittelmeer macht den Inseln des ewigen Frühlings Konkurrenz

Die Deutschen scheinen in diesem Sommer endlich wieder die Reiselust entdeckt zu haben, doch die Kanarischen Inseln nehmen nur langsam Fahrt auf. Beim Branchenprimus TUI blieben die Buchungen bislang »hinter den Erwartungen zurück«, auch bei den Rewe-Marken ITS, Tjaereborg und Jahn Reisen sind die Zahlen rückläufig. Lediglich Neckermann Reisen verzeichnet ein leichtes Plus. Dass Gran Canaria, Teneriffa und Co. zum Saisonstart nur schwer in Schwung kommen, ist nichts Neues. In den vergangenen Jahren holten die Inseln schon so manches Besucherminus in letzter Minute wieder auf. Ob das allerdings auch dieses Mal gelingen wird, ist fraglich, denn die Konkurrenz im östlichen Mittelmeer hat erheblich an Boden gutgemacht. »Die Kanaren haben 2003 deutlich vom Irak-Krieg profitiert«, sagt TUI-Sprecherin Anja Braun. »Diesen Sommer jedoch schwappt die Reisewelle zurück ins östliche Mittelmeer. Ägypten und die Türkei erleben derzeit einen regelrechten Boom.«

Schon früher hatten die Kanaren immer wieder zugelegt, wenn es in anderen Ländern kriselte. So zum Beispiel nach den Terroranschlägen am Hatschepsut-Tempel in Luxor im Jahre 1997 und nach der Öcalan-Krise 1999 in der Türkei. Nachdem sich die Konkurrenz erholt hatte, gab es stets kleinere Einbrüche, die ohne weiteres aufgefangen werden konnten. Doch dieses Mal müssen die Inseln im Atlantik aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. »Ägypten und die Türkei warten mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis auf«, sagt Anja Braun. »Die Kanaren sind dagegen verhältnismäßig teuer. Zudem bieten die Länder im östlichen Mittelmeer zahlreiche neue, hochwertige Hotels, die auch in Sachen Service in nichts mehr nachstehen.« Vor allem Familien ziehen deshalb immer öfter in Richtung Osten ab.

Neben dem hohen Preisniveau ist die veraltete Bausubstanz ein großes Manko. Viele Hotels stammen aus den achtziger Jahren – und sehen auch so aus. »Eine ganze Reihe von Unterkünften ist nicht mehr konkurrenzfähig«, sagt Karsten Voss, Verantwortlicher für die Kanarischen Inseln bei den Rewe-Veranstaltern ITS, Tjaereborg und Jahn-Reisen, »Zimmer und Pools sind veraltet.« Zwar werde kräftig gebaut, meist jedoch im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich, da sich Drei-Sterne-Hotels wegen der hohen Grundstückspreise auf den Kanaren nicht lohnen. Der Markt im hochwertigen Sektor ist jedoch nicht unendlich groß.

Ein möglicher Grund für die stockende Nachfrage könnte auch die mangelnde Verbreitung von All-inclusive sein. Während die Konkurrenz im östlichen Mittelmeer damit in Scharen preisbewusste Urlauber an ihre Küsten lockt, gibt es auf den Kanaren vergleichsweise wenige Hotels, die diese derzeit stark nachgefragte Urlaubsform anbieten. Zu wissen, was der Urlaub alles in allem kostet, ist besonders für Familien oft das entscheidende Kriterium.

Zwar denken viele Hoteliers auf den Inseln bereits um. Dass die Kanaren in dem Maße zum All-inclusive-Ziel mutieren wie die Türkei, ist jedoch kaum zu erwarten. »Schließlich bieten Teneriffa und die anderen Inseln eine perfekt ausgebaute Infrastruktur mit vielen Restaurants, Bars und Kneipen. Mit allen Mitteln aus jedem Hotel ein All-inclusive-Haus zu machen hat keinen Sinn«, sagt TUI-Sprecherin Anja Braun.

Um in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich die Touristiker auf den Kanaren neue Konzepte einfallen lassen. Gran Canaria beispielsweise will sein Profil als Golfdestination schärfen. Über ein halbes Dutzend neuer Anlagen ist gerade in Bau. Teneriffa hat erst im vergangenen Jahr einen neuen Marketingplan verabschiedet. Derzeit wird an den Details gefeilt. »In den vergangenen Jahren haben wir in erster Linie hochpreisige Produkte wie Golf, Wandern und Finca-Urlaub beworben«, sagt Johanna Fischer, Mitinhaberin der Travel Marketing Factory in München, die Teneriffa in Deutschland vertritt. »In Zukunft werden wir uns verstärkt um den Drei-Sterne-Bereich und Badeurlauber bemühen. Dabei geht es auch darum, Teneriffa stärker als Sommerziel zu vermarkten. In den Köpfen vieler Urlauber existiert die Insel bisher nur im Winter.« Eines allerdings ist für alle Kanaren-Touristiker klar: Eine Preisschlacht mit der billigen Konkurrenz soll es nicht geben. Fischer: »Das Schlagwort heißt auch in Zukunft Qualität.«

Fabian von Poser, (c) DIE ZEIT 17.06.2004 Nr.26

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Leseverstehen 9 - Blatt 2 1. Diesen Sommer reisen die Deutschen... a) ... weniger als sonst. b) ... wieder gern. c) ... am liebsten mit der Familie. 2. Die Nachfrage nach Urlaub auf den Kanarischen Inseln in Deutschland ist... a) ... sehr groß. b) ... so wie immer. c) ... kleiner als die Nachfrage nach Urlaub in Mittelmeerländern. 3. Gute Preise für gute Leistungen bieten... a) ... Ägypten und die Türkei. b) ... die Kanarischen Inseln. c) ... weder die Mittelmeerländer noch die Atlantikinseln. 4. Hotels in Mittelmeerländern sind immer beliebter,... a) ... weil sie modern sind und einen guten Service bieten. b) ... weil sie in der Nähe vom Strand liegen. c) ... weil sie billig sind. 5. Ein großes Problem der Kanarischen Inseln sind... a) ... das geringe Angebot an Restaurants, Bars und Kneipen. b) ... die große Entfernung zu Deutschland. c) ... die veralteten Hotels. 6. Auf den Kanarischen Inseln mangelt es vor allem an modernen... a) ... Drei-Sterne-Hotels. b) ... Vier-Sterne-Hotels. c) ... Fünf-Sterne-Hotels. 7. Der große Vorteil der All-Inclusive-Angebote ist, ... a) ... dass man alles später bezahlen kann. b) ... dass man im Voraus weiß, wie viel der gesamte Urlaub kosten wird. c) ... dass kleine Kinder nichts bezahlen. 8. Teneriffa bietet den Touristen vor allem viele... a) ... hochmoderne Drei-Sterne-Hotels. b) ... Restaurants, Bars und Kneipen. c) ... All-Inclusive-Lösungen. 9. Auf Gran Canaria baut man zur Zeit verstärkt... a) ... Golfanlagen. b) ... Restaurants. c) ... Marketingbüros. 10. Die Teneriffa-Vertreter in Deutschland wollen sich besonders darum kümmern,... a) ... dass die All-Inclusive-Angebote steigen. b) ... dass die Infrastruktur der Insel verbessert wird. c) ... dass Teneriffa auch im Sommer beliebter wird.

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Leseverstehen 10 Neues Jagdgesetz in Italien

Was für die Briten die Füchse sind, sind für die Italiener die Vögel. Dass Millionen kleine Sänger künftig voraussichtlich mehr als bisher gejagt werden dürfen, führt nicht nur zu Debatten zwischen Jägern und Naturschützern. Das Thema ist ein Politikum und erhitzt die Gemüter quer durch alle Parteien. Dieser Tage soll das neue Gesetz verabschiedet werden.

Nicht nur ausländische Aktivisten wie das Bonner "Komitee gegen den Vogelmord" oder Birdlife international, auch eine breite Allianz italienischer Interessenverbände widersetzen sich der Neuerung, die das konservative Regierungslager anstrebt. Aparterweise gehören zu dem Bündnis nicht nur die organisierten Vogelschützer und die Landwirte, sondern auch die "Vereinigung der Wildbret-Produzenten" und der einflussreiche nationale Jagdverband Arcicaccia. Pro und contra in den Parteien

In den Parteien dagegen verlaufen die Fronten bei dem emotionsgeladenen Thema quer durch die großen Lager. So haben schon 30 Abgeordnete von der Forza Italia des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi eine Petition unterschrieben mit der Forderung, alles solle beim Alten bleiben. Und es gibt auch Oppositionspolitiker, wie den kommunistischen Parteichef Armando Cossuta oder die frühere linke Ministerin Katia Bellillo (international bekannt geworden, weil sie in einer Fernsehtalkshow mit ihrer Handtasche auf die Neofaschistin Mussolini losgegangen ist), die die Koalitionsvorlage begrüßen. 1. Verlängerung der Jagdsaison Der Entwurf sieht unter anderem die Verlängerung der Jagdsaison in beide Richtungen vor: Sie soll Anfang August statt im September beginnen und nicht schon am 31. Januar aufhören, sondern den Februar einschließen. Wie der emeritierte Zoologie-Professor Carlo Consiglio erläutert, ist vor allem das spätere Ende aus ornithologischer Sicht fatal: "Wenn im Herbst gejagt wird, sterben Vögel, die vielleicht sowieso zu einem natürlichen Tod verurteilt sind. Am Ende des Winters dagegen erwischt es nur Tiere, die sich fortpflanzen könnten, weil sie die widrigen Witterungsbedingungen überlebt haben." 2. Jagd im Nationalpark Ferner soll das gültige Gesetz von 1992 geändert werden, das - wenn es eingehalten würde - auch unter Naturschützern als Kompromiss gilt. Mit der Novellierung soll nun aber das Verbot aufgehoben werden, in Nationalparks zu jagen sowie aus dem Auto heraus oder von Bord eines Bootes. Ornitologe Consiglio ist auch Präsident der Liga zur Abschaffung der Jagd, die sich vehement dagegen ausspricht, dass seltene Arten wie der Goldregenpfeifer und verschiedene Wildgänse zum Abschuss freigegeben werden. 3. Wilderei als Kavaliersdelikt Er bemängelt auch die vorgesehene Verringerung des Strafmaßes für Fangmethoden mit Netz oder Leimrute, bei denen ja nicht zwischen geschützten und jagbaren Vögeln unterschieden werden kann und die deswegen verboten bleiben: "Hier sollen viele Delikte nicht mehr als Straftat, sondern nur noch als Ordnungswidrigkeit geahndet werden." Wo früher im Extremfall Gefängnis drohte, kämen Wilderer künftig mit einer Geldstrafe davon. Warum aus der Berlusconi-Koalition ein so jagd-freundlicher Vorstoß kommt, ist nicht auf Anhieb zu verstehen - angesichts von nur rund 700.000 aktiven Jägern und über 70 Prozent Bürgern, die sich in Umfragen gegen das Schießen und Fallenstellen ausgesprochen hatten. Consiglio versucht zu erklären: "Man muss in Rechnung stellen, dass die Jäger sehr motiviert sind. Sie machen viel Lärm, drohen mit ihrer Wählerstimme. Für die Jagdgegner dagegen ist die Sache nicht so wichtig, als dass sie ihre Partei-Entscheidung davon abhängig machen oder demonstrieren würden." Lega-Nord buhlt um Wählerstimmen Und gerade in Norditalien, wo für die Regionalpartei Lega auch ein paar tausend Stimmen entscheidend sein können, ist die Freude an der Pirsch weit verbreitet. Erleichterungen wie im Jagd-Gesetzentwurf vorgesehen, gehörten zu den Wahlversprechen der Lega Nord. Doch wie gesagt, nicht alle Koalitions-Freunde sind damit einverstanden: So brachte der Forza-Italia-Abgeordnete Giulio Schmidt für den Fall, dass das Gesetz verabschiedet wird, ein Referendum ins Spiel, mit dem es gleich wieder gekippt werden könnte. Zugleich schlug er vor, die Zuständigkeit für Jagd und Fischerei vom Landwirtschafts- ins Umweltministerium zu verlegen. Unterstützer für die Jäger: Stefani auf neuem Posten Doch damit wäre wenig gewonnen, denn Staatssekretär im Umweltministerium ist derzeit ein gewisser Stefano Stefani, der als Abgeordneter zu den Initiatoren des Pro-Jagd-Entwurfs gehört. Stefani ist jener Lega-Politiker, der im Sommer 2003 von den "hypernationalen blonden Deutschen" gesprochen hatte, die über Italiens Strände herfallen und dort nach reichlichem Biergenuss Rülpswettbewerbe veranstalten. Kanzler Schröder hatte seinen Adria-Urlaub abgesagt; Stefani hatte zurücktreten müssen. Jetzt ist er also wieder Staatssekretär und kümmert sich um die Interessen der italienischen Jäger. Philipp Kreisselmeier, ARD-Hörfunkstudio Rom www.tagesschau.de Stand: 02.02.2005 19:35 Uhr

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Leseverstehen 10 - Blatt 2 1. In Italien... a) ... ist die Jagd verboten. b) ... ist ein neues Jagdgesetz geplant. c) ... gibt es keine Jäger. 2. Ausländische Aktivisten und viele Interessenverbände... a) ... sind gegen die Neuerung. b) ... sind für die Neuerung. c) ... interessieren sich nicht für das Thema. 3. Eine von 30 Abgeordneten unterschriebene Petition verlangt, dass... a) ... das Gesetz abgeschafft wird. b) ... das Gesetz geändert wird. c) ... das Gesetz nicht geändert wird. 4. Laut dem Gesetzesentwurf soll die Jagdsaison... a) ... von Anfang August bis Ende Februar gehen. b) ... von Anfang August bis Ende Januar gehen. c) ... von Anfang September bis Ende Januar gehen. 5. Laut Carlo Consiglio ist das späte Ende fatal, weil es Tiere betrifft, die... a) ... stark genug sind sich fortzupflanzen. b) ... durch den Winter geschwächt sind. c) ... neu geboren sind. 6. Wenn das Gesetz geändert wird, können die Jäger... a) ... in Nationalparks, aber nicht aus dem Auto oder von Bord eines Bootes jagen. b) ... in Nationalparks, aus dem Auto heraus und von Bord eines Bootes jagen. c) ... weder in Nationalparks, noch aus dem Auto heraus oder von Bord eines Bootes jagen. 7. Wenn das Gesetz geändert wird, müssen Jäger bei Straftaten... a) ... nur noch eine Geldstrafe zahlen, statt ins Gefängnis zu gehen. b) ... ins Gefängnis gehen. c) ... ins Gefängnis gehen und eine Geldstrafe zahlen. 8. 70% der italienischen Bevölkerung... a) ... ist für die Jagd. b) ... ist gegen die Jagd. c) ... sind Jäger. 9. Giulio Schmidt möchte die Zuständigkeit für Jagd und Fischerei... a) ... selber übernehmen. b) ... ins Umweltministerium verlegen. c) ... ins Landwirtschaftsministerium verlegen. 10. Der Staatssekretär des Umweltministeriums... a) ... steht auf der Seite der Jäger. b) ... steht auf der Seite der Bevölkerung. c) ... ist neutral.

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SCHREIBEN Sie bekommen bei dieser Aufgabe einen Brief, auf den Sie antworten müssen. Dabei müssen Sie auf 4 aufgeführte Leitpunkte eingehen. Vorgehen 1) Lesen Sie die Angabe unter „Situation“, damit sich wissen, worum es geht. 2) Lesen Sie nun den Brief und achten Sie auf die Fragen, die sich darin

befinden. Diese können nützlich sein, falls Sie Probleme mit dem Verständnis der Leitpunkte haben.

3) Lesen Sie die vier Leitpunkte, die in ihrer Antwort enthalten sein müssen. Sie können sich dabei die Reihenfolge aussuchen.

4) Sammeln Sie zu jedem Punkt Ideen und machen Sie Stichpunkte, bevor Sie anfangen zu schreiben.

5) Schreiben Sie nun einen Antwortbrief mit Hilfe der gesammelten Stichpunkte. Schreiben Sie 100 Wörter und achten Sie auf Groß- und Kleinschreibung.

Aufgabenstellung Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält:

• ... • ... • ... • ...

Bevor Sie den Brief schreiben, überlegen Sie die passende Reihenfolge der Punkte, eine passende Einleitung und einen passenden Schluss. Vergessen Sie auch nicht Datum und Anrede. Sie haben 30 Minuten Zeit. Schreiben Sie 100 Wörter. Die maximale Punktezahl beträgt 20 Bewertet werden Textaufbau und Textkohärenz, inhaltliche und adressatenbezogene Ausdrucksweise und die formale Richtigkeit (Morphologie, Syntax, Orthografie, Interpunktion).

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Schreibaufgabe 1 Situation: Sie bekommen einen Brief von Ihrer deutschen Brieffreundin Tanja, die über Ostern nach Italien kommen will.

Hamburg, 16.04.2004 Liebe(r)...! Vielen Dank für deinen letzten Brief. Die Idee mit dem Urlaub über Ostern in Italien gefällt mir sehr. Kannst du mir eine Stadt besonders empfehlen? Ich war noch nie in Italien und ich wüsste nicht, wohin ich fahren könnte. Zu Ostern ist es ja schon etwas wärmer, da ist es bestimmt am Strand sehr schön. Aber auch eine wichtige italienische Stadt wie Mailand, Neapel oder Rom wäre interessant. Leider kann ich nur fünf Tage bleiben, deshalb kann ich nicht mehrere Städte sehen. Bitte sag du mir, wohin ich fahren soll! Vielleicht kannst du ja auch mit mir mitkommen? Das wäre echt toll. Oder hast du schon etwas vor? Herzliche Grüße Tanja Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • welche Stadt Sie ihr empfehlen und warum • was Sie selbst dort gesehen / erlebt haben • ob sie auch über Ostern dahin fahren können • was sie dort alles zusammen machen können Schreibaufgabe 2 Situation: Sie bekommen einen Brief von Ihrer deutschen Brieffreundin Bettina. Sie ist Studentin und hat ein Angebot für einen Nebenjob bekommen.

Hamburg, 24.05.2004 Liebe(r)...! Endlich schaffe ich es, dir zu schreiben. Ich habe einige Neuigkeiten, die ich dir erzählen muss. Du weißt doch, dass ich noch 2 Jahre studieren muss. Jetzt habe ich zufällig ein Angebot für einen Teilzeitjob bei einem Verlag bekommen. Das ist ein tolles Angebot, das auch zu meinem Journalistik-Studium passt. Allerdings habe ich etwas Angst, dass ich dann nicht mehr genug Zeit zum Lernen habe. Was würdest du an meiner Stelle machen? Soll ich den Job annehmen? Oder soll ich mich komplett auf das Studium konzentrieren? Was würdest du mir empfehlen? Ich warte auf deine Antwort!!! Liebe Grüße Bettina Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • empfehlen Sie ihr den Job anzunehmen? • Vor- und Nachteile eines Nebenjobs • erzählen Sie, ob Sie nur studieren oder auch arbeiten • Situation von Nebenjobs für Studenten in Italien

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Schreibaufgabe 3 Situation: Sie bekommen einen Brief von Ihrem deutschen Brieffreund Frank, der diesen Sommer mit Ihnen in Urlaub fahren möchte.

Hamburg, 23.06.2004 Liebe(r)..., das mit dem gemeinsamen Urlaub ist eine tolle Idee. Ich habe jetzt schon Semesterferien und ich muss Mitte Juli wieder zurück nach Hamburg. Wann passt es dir denn am besten? Also, mir ist es eigentlich ziemlich egal, wohin wir fahren. Wenn es für dich praktischer ist, können wir auch in irgendeinen italienischen Urlaubsort fahren. Ich kenne mich da allerdings nicht besonders gut aus. Da müsstest du schon etwas vorschlagen. Sonst können wir auch mal sehen, was es für Last-Minute-Angebote gibt. Also schreib mir bald, was wir machen können! Ich freue mich schon sehr auf unseren gemeinsamen Urlaub! Herzliche Grüße Frank Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • wann und wie lange Sie Urlaub machen möchten • welche Reiseziele sie am interessantesten finden • was sie dort unternehmen können • wie sie sich am besten auf die Reise vorbereiten sollten Schreibaufgabe 4 Situation: Eine deutsche Freundin heiratet und lädt Sie zu ihrer Hochzeit nach Hamburg ein. Sie hat Ihnen folgenden Brief geschrieben.

Hamburg, 03.01.2004 Liebe(r)...! Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen, aber in der letzten Zeit ist hier so viel passiert. Ich habe dir doch schon von Michael geschrieben, dem jungen Mann, den ich bei der Arbeit kennen gelernt habe. Stell dir vor, wir haben uns entschlossen zu heiraten. Schon diesen Sommer! Wir wollen ein ganz großes Fest machen mit beiden Familien und vielen Freunden. Ich würde mich natürlich freuen, wenn du auch kommst. Merk dir schon mal den 1. Juli vor. Vielleicht kannst du mir ja sogar helfen? Die offizielle Einladung schicke ich dir dann später. Du kannst gern noch jemanden mitbringen. Also, das wär’s erst mal für heute. Antworte mir bald! Herzliche Grüße Tini Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • mit wem Sie kommen möchten • wie Sie reisen (Verkehrsmittel) • Möglichkeiten zum Übernachten • wie Sie helfen können

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Schreibaufgabe 5 Situation: Sie haben im Urlaub ein deutsches Ehepaar kennen gelernt, das Sie schon oft zu einem Besuch in Deutschland eingeladen hat. Sie haben beschlossen, Ihre Freunde endlich einmal zu besuchen, und bekommen nun folgenden Brief.

Hamburg, 28.03.2004 Liebe(r)...! Nun ist es also endlich soweit! Gestern haben wir deine Nachricht bekommen, dass du uns im Mai in Deutschland besuchen wirst. Wir freuen uns sehr darauf, dich nach so langer Zeit endlich wieder einmal zu sehen! Bitte schreib uns noch genau, wann und wie lange du kommst. Wir möchten außerdem gerne wissen, was du gerne machen möchtest und was du von Deutschland besonders gerne sehen würdest. Vielleicht hättest du ja Lust, Radfahren zu gehen, oder wanderst du lieber? Ich hoffe, dass das Wetter schön sein wird, wenn du kommst. Denn im Mai ist die Landschaft hier ganz besonders schön! Herzliche Grüße und wir freuen uns sehr darauf, dich bald zu sehen. Herzliche Grüße Jessica und Marc Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • was Sie machen möchten • Neuigkeiten über Sie • Anreise • Dauer des Aufenthaltes Schreibaufgabe 6 Situation: Sie haben einen Deutschkurs besucht und möchten gerne privat weiter lernen. Sie haben deshalb Ihrer Lehrerin geschrieben. Kurz darauf schickt sie Ihnen folgende Antwort:

Berlin, 28.03.... Liebe(r)...., ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihren Brief. Sie fragen mich in Ihrem Brief auch, ob und wie Sie weiter lernen sollen. Nun, das ist nicht so einfach zu beantworten, weil ich dafür zuerst einige Informationen von Ihnen brauche. Es ist wichtig zu wissen, ob Sie Deutsch für Ihren Beruf brauchen, oder ob Sie einfach „nur so“ weiter lernen wollen. Möchten Sie noch einmal einen Kurs besuchen, oder wollen Sie zu Hause lernen? Planen Sie auch einmal nach Deutschland zu kommen. Lernen Sie gerne mit Büchern oder lieber mit dem Computer? Ich hoffe, dass Sie mir bald antworten, damit ich Ihnen das passende Programm empfehlen kann. Herzliche Grüße Anna Psaier Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • wollen Sie in Deutschland oder in Ihrem Heimatland weiter lernen? • welche Pläne Sie für das nächste Jahr haben • warum Sie Deutsch weiter lernen wollen • wie Sie am liebsten lernen

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Schreibaufgabe 7 Situation: Sie haben im letzten Urlaub eine Deutsche kennen gelernt, mit der Sie sich sehr gut verstanden haben. Deshalb haben Sie sie zu sich in Ihr Heimatland eingeladen. Sie hat Ihnen auch gleich geantwortet:

München, 28.03.2004 Liebe(r)...., danke für deine nette Einladung! Ich komme dich sehr gerne besuchen, um dein Land kennen zu lernen. Ich war ja noch nie in Italien. Ich bin wirklich gespannt und freue mich natürlich auch sehr darauf, dass wir uns wiedersehen. Also... ich habe von Ende Juni bis Ende Juli Semesterferien, wann soll ich denn kommen? Sag mir einfach, wann es dir am besten passt, ich bin in der Zeit flexibel, da ich sonst nichts geplant habe. Soll ich mich irgendwie auf die Reise vorbereiten? Und wie warm ist es in der Zeit bei dir? Was für Kleidung soll ich mitbringen? Antworte mir bald!!! Herzliche Grüße Katja Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • wann sie kommen soll • was Sie mit ihr in dieser Zeit machen wollen • was für Kleidung sie mitbringen soll • wie sie sich auf die Reise vorbereiten kann Schreibaufgabe 8 Situation: Sie möchten einen Intensivsprachkurs in Berlin machen, der vom 1. Juli bis zum 31. August 2005 geht. Sie haben Ihre Bekannte Alexandra um Rat gefragt, die letzten Sommer den gleichen Kurs besucht hat. Hier ist ihre Antwort:

Paris, 28.03.05

Liebe(r) ...,

vielen Dank für deinen Brief. Ich finde es toll, dass du im Sommer nach Berlin fahren willst, um dein Deutsch zu verbessern. Meiner Meinung nach ist es am einfachsten in einer Familie zu leben, da man da sprechen muss und so die Sprache schneller lernt. Als ich in Berlin war, habe ich bei der Familie Brüdgam gewohnt. Ihre Adresse ist Bahnhofstraße 16, 10222 Berlin. Schreib Ihnen doch einfach einen Brief, dann kannst du fragen, ob sie im Sommer da sind und dir ein Zimmer vermieten können. Ich drücke die Daumen! Melde dich bald! Liebe Grüße Alexandra Schreiben Sie der Familie Brüdgam einen Brief, der die folgenden Punkte enthält: • ob sie im Juli und August ein Zimmer vermieten • wie viel das Zimmer kostet • Informationen zu Ihrer Person • ob es möglich ist, dass Sie auch bei der Familie essen können

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Schreibaufgabe 9 Situation: Ein Freund von Ihnen möchte mit Ihnen einen Kurzurlaub zu Silvester planen. Lesen Sie seine Vorschläge und antworten Sie auf seinen Brief:

Stuttgart, 28.08.2005 Liebe(r)...., vielen Dank für deinen Brief. Ich habe gelesen, dass du also für Silvester noch nichts geplant hast! Das ist gar nicht schlecht, wir könnten nämlich zusammen wegfahren. Weihnachten werde ich natürlich mit meiner Familie verbringen, aber wir könnten schon am 27. Dezember losfahren und Anfang Januar zurückkommen. Ich habe sogar bis Mitte Januar Ferien, also könnten wir auch einen Last-Minute-Flug buchen. Nach Brasilien? Da könnten wir Silvester auf der Straße feiern. Oder wir fahren in die Berge... nach Italien... in eine kleine Hütte mit vielen Freunden. Da können wir entweder zu Hause feiern oder auch einfach rausgehen und sehen, was die anderen so machen. Was meinst du? Herzliche Grüße Paul Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • wann und wie lange Sie in der Zeit Ferien haben • wohin Sie gerne zu Silvester fahren möchten • was Sie am Silvesterabend machen wollen • wen Sie mitnehmen möchten Schreibaufgabe 10 Situation: Sie bekommen folgenden Brief von einer Brieffreundin. Lesen Sie ihn und antworten Sie darauf:

Berlin, 28.08.2005 Liebe(r)...., ich habe mich wirklich sehr über deinen Brief gefreut! Dann ist es also soweit... endlich kommst du mich besuchen! Wir haben uns ja auch inzwischen so lange nicht gesehen! Bitte schreib mir doch, wann du genau kommen möchtest und wie lange du bleiben wirst. Dann kann ich nämlich Urlaub nehmen und wir können die ganze Zeit viel zusammen unternehmen. Was möchtest du eigentlich gerne machen und sehen? Wollen wir die ganze Zeit über in Berlin bleiben oder möchtest du auch irgendeine andere Stadt sehen? Kommst du überhaupt mit dem Auto oder mit dem Zug? Bitte antworte mir bald! Herzliche Grüße Nina Schreiben Sie einen Antwortbrief, der die folgenden Punkte enthält: • was Sie machen möchten • Neuigkeiten über Sie • Anreise • Dauer des Aufenthaltes

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SPRACHBAUSTEINE

Sie bekommen einen Text (Brief, Zeitungsartikel o.ä.), der 10 Lücken enthält. Sie müssen aus einer Vorgabe von 20 Wörtern die passenden 10 Wörter aussuchen, die in die Lücken passen. Achten Sie dabei auf Groß- und Kleinschreibung! Vorgehen 1) Lesen Sie erst den gesamten Text, um den Inhalt global zu verstehen. 2) Lesen Sie den Text noch einmal und konzentrieren Sie sich auf die

grammatische Struktur. Überlegen Sie, was für ein Wort in die Lücke passt (Verb, Nomen, Adjektiv usw.). Achten Sie auf Genus, Kasus und auf Verbformen (Modalverben, trennbare Verben, Verben + Präpositionen usw.).

3) Lesen Sie die Antwortmöglichkeiten und wählen Sie das passende Wort für jede Lücke. Jedes Wort kann nur einmal verwendet werden.

Aufgabenstellung Setzen Sie bitte das korrekte Wort aus dem Kasten in die passende Lücke (10 Wörter passen nicht!). Achten Sie auf Groß- und Kleinschreibung! Die maximale Punktezahl beträgt 10

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Sprachbausteine 1 Innsbruck, 17. April 2005

Lieber Paul,

danke für (1) .................... schnelle Antwort auf meinen letzten Brief. Ich freue mich sehr (2)

.................... dein Interesse an einem Urlaub zusammen im Sommer. Ich denke, dass wir uns

bald für (3).................... Stadt entscheiden sollten. Auch ich habe großes Interesse

(4)...................., eine Woche faul am Strand zu liegen und (5).................... zu entspannen. Wir

sollten uns so schnell wie möglich für die genaue Zeit und den Ort entscheiden, (6)....................

wir ein Hotel oder eine Pension finden (7).................... . Sonst wird das noch zu knapp und wir

finden (8).................... keinen Platz mehr. Mir (9).................... Anfang Juli am besten, da habe

ich keine Vorlesungen, muss aber auch noch keine Prüfungen vorbereiten. Im August fahre ich

ungern in Urlaub, weil da einfach zu viele Menschen unterwegs (10).................... .

Viele liebe Grüße

Marc

AUF DAMIT DARAN DARAUF

DEIN DEINE DICH EIN

EINE GAR IST KÖNNEN

MICH NICHT PASSIERT PASST

SIND SOLLEN ÜBER UM

Sprachbausteine 2 DER FILMENDE HOLLÄNDER (von Alexander Böker, www.goethe.de)

Holländer benutzen deutsche Autobahnen als Abenteuerspielplatz, und wenn sie in Rudeln auftreten, ist kein

Campingplatz vor ihnen sicher. Solche Vorurteile kann Jean Counet, 19, aus Maarheeze in den Niederlanden,

nicht mehr hören, ______________ er auch ein festes Bild des typischen Deutschen hatte: "Ich dachte,

Deutsche sind dick, unfreundlich und Machos." Doch mittlerweile hat Jean seine ______________ geändert.

Zusammen mit acht deutschen und sieben holländischen Jugendlichen hat er im vergangenen Sommer einen

45-minütigen Film ______________ . Das Thema: Vorurteile. "Ein Jahr lang haben wir uns jeden Monat für

ein Wochenende getroffen und gearbeitet. Der Film, der dabei rausgekommen ist, heißt „Typisch“, und es

geht darin um ein deutsch-holländisches Filmteam, bei dem alles schief geht. Bei uns war das natürlich

anders." Jeans deutsche Kollegen wissen jetzt, dass Holländer ganz nett sein ______________ , und Jean

hat gemerkt, ______________ man mit Deutschen gut zusammenarbeiten kann. Nur eines findet er ein

bisschen traurig: Freunde fürs Leben hat er bei den Dreharbeiten nicht ______________ . "Mit einigen

telefoniere ich zwar noch, aber leider sehr ______________ . Das ist eigentlich schade - ein paar ganz süße

deutsche Mädchen waren nämlich auch in unseren Team." Davon kann man sich bald selbst überzeugen,

denn das Video wird gerade kopiert und dann durch ______________ Europa geschickt. "Die Europäische

Union, die „Typisch“ finanziert hat, will den Film in vielen Schulen ______________ . Und bald wollen wir

einen ähnlichen Film auch über andere Nationen machen", sagt Jean. Vielleicht hat er dann ja mehr Glück mit

______________ Mädchen. DASS DEN DIE DREHEN

GANZ GANZE GEDANKE GEDREHT

GEFUNDEN GEKANNT KÖNNEN MEINUNG

OFT OBWOHL SCHAUEN SELTEN

SIND TROTZ WENN ZEIGEN

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Sprachbausteine 3 220 000 Schüler arbeiten für Kinder in Not

Neumünster - So viele waren noch nie dabei: 220 000 Schüler aus ganz Norddeutschland haben sich gestern am Sozialen Tag 2004 beteiligt. "Das ist Rekord", sagt Malte Marwedel (19) von der Hilfsorganisation "Schüler Helfen Leben" (SHL). 1300 Schulen hätten sich angemeldet; manche seien am Morgen komplett leer gewesen. Stattdessen jäteten die Kinder Unkraut, klebten Etiketten, schrubbten den Hamburger Michel. "Es 1) __________________ zwischen drei und 3,5 Millionen Euro zusammengekommen", sagt Marwedel: "Eine Wahnsinnssumme!" Das 2) __________________ fließt zur Hälfte in eine Stiftung, um laufende Projekte für Kinder in Not langfristig zu sichern. Mit dem anderen Teil sollen ein Ausbildungsbauernhof in Rumänien und eine Sommerschule für bosnische Roma-Kinder 3)__________________werden. Trotz der höheren Beteiligung lag der Erlös unter dem des Sozialen Tages 2002. 4)__________________hatten sich 210 000 Schüler beteiligt und 3,8 Millionen verdient. Grund für den Rückgang ist offenbar die allgemeine Wirtschaftsflaute. "Der Durchschnittslohn ist 5)__________________, sagten die Organisatoren des einzigartigen Schülerprojekts. Auch sei es für die Teilnehmer schwieriger geworden, bezahlte Jobs zu 6)__________________. "Es wollten noch viel mehr Schüler mitmachen", berichtete Wiebke Schlüter (20) von SHL. Der Schwerpunkt der Aktion lag in Schleswig-Holstein, wo der Soziale Tag bereits zum vierten Mal stattfand. 110 000 Schüler aus 638 Schulen machten dort mit. In Hamburg waren 7)__________________ 30 000 Schüler, in Niedersachsen 80 000. Bremen war mit 3300 Schülern erstmals dabei. "Alle ziehen an einem Strang", sagt SHL-Sprecher Malte Marwedel nach acht Monaten Vorbereitungszeit. Unternehmen, Institutionen und Privatleute seien beteiligt. Auch die Politik habe mitgezogen. Bundespräsident Rau und alle Regierungschefs der beteiligten Länder 8)__________________ die Schirmherrschaft übernommen - und Arbeit angeboten. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) finanzierte Jobs unter anderem bei Hagenbeck. Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff (CDU) engagierte vier Schüler als Bürohilfen. Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) ließ sich von einer "Assistentin" 9)__________________. Und in Kiel putzten Jugendliche die Fahrräder 10)__________________ Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD).

Von Hanna-Lotte Mikuteit, Hamburger Abendblatt vom 23. Juni 2004, http://www.abendblatt.de/ BAUTEN BEGLEITEN BEGLEITET BEKAMEN

DAMALS ER ES FINANZIEREN

FINANZIERT FINDEN GEBEN GELD

GESUNKEN GELDER HATTEN MÜSSEN

SIND SINKENDE VON ZU

Sprachbausteine 4 KARRIERE 96: DER AMERIKANER (von Heiko Rauber www.goethe.de) Am Montag morgen geht Niels Jäger, 23, zum Basketball-Training und in die Sauna. Danach müsste er

eigentlich zur Uni, aber die Versuchung, vorher zuhause den Anrufbeantworter abzuhören, ist zu groß.

Vielleicht ist er ja drauf, der 1) __________________ von MTV. Niels wartet gerade auf seine zweite Chance

als Moderator, nachdem er vier hektische Wochen lang die Basketball-Show "Inside NBA" moderieren durfte.

Eine 2) __________________ Karriere in München: Am Anfang übersetzte er ohne Gehalt Beiträge für die

Redaktion US- Sport beim DSF, 3) __________________ machte er dort ein Praktikum, später einen Fleiß-

Job im Archiv. Dort tippte er für 18 Mark in der Stunde Spielzüge und Korbwürfe ins Computersystem ein.

Und dann ging alles rasend schnell. Bei einem Casting stand er zum ersten Mal vor der 4)

__________________ , zwei Wochen 5) __________________ schon flog er in die USA, um seine ersten

Sendungen zu drehen. "Gleich am zweiten Arbeitstag stand ich neben Michael Jordan und habe weiche Knie

bekommen ", sagt Niels, 6) __________________ sich so einiges vorgenommen hatte mit seiner Show. "Wir

wollten mit 7) __________________ Musik und Spaß Leute erreichen, die sich sonst kein Basketball

anschauen." Schon bald bekam Niels erste Liebesbriefe, aber eben auch die Kündigung. "Wir waren den

Herren beim DSF wohl zu abgedreht." Mit seinen Freunden hat Niels jetzt MTV ein Konzept 8)

__________________ und dort zeigt man sich interessiert. Für den Fall, 9) __________________ sein

Anrufbeantworter aber weiter schweigt wie bisher, hat Niels einen anderen Plan, reich, berühmt und sexy zu

werden. "Dann gründe ich mit meinen 10) __________________ Typ E, die erste Münchner Boygroup." ALS AMERIKANERIN AMERIKANISCHE ANBIETEN

ANGEBOTEN ANRUF BEKANNTER DANN

DASS DER ER FERNSEHER

FREUNDEN GUTER KAMERA MELODISCHEN

NACH SPÄTER TELEFON WEIL

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Sprachbausteine 5 Trient, 28. April 2005

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe Ihre Adresse von einem Freund bekommen, (1) .................... bei Ihnen einen Kurs

gemacht hat. Im September möchte ich sehr (2) .................... nach Deutschland fahren, (3)

.................... meine Deutschkenntnisse zu verbessern. (4).................... Sie mir bitte Ihr

Kursprogramm und etwas über die Unterkünfte zuschicken? (5).................... ich vor zwei Jahren

an Ihrer Sprachschule war, habe ich ein kleines Zimmer bei einer Familie gehabt, was mir

(6).................... gut gefallen hat. Bieten Sie auch die Möglichkeit an in Familien zu wohnen?

(7).................... ich viel Sport treibe, interessiere ich mich auch sehr (8).................... Ihr

Freizeitangebot.

Dann habe ich noch eine Frage: Gibt (9).................... in Ihrer Schule einen Computer mit

Internet und E-Mail-Anschluss, den ich (10).................... kann?

Mit freundlichen Grüßen

Davide

ALS AN BENUTZEN BENUTZT

DA DAMIT DAZU DER

ES FÜR GERN GUT

KÖNNTEN OB SEHR SOLLEN

UM WANN WENN ZU

Sprachbausteine 6

Bombay, 16.05.2005

Liebe Anja,

viele Grüße aus Bombay. Wir sind jetzt (1) .................... einer Woche hier und es ist wirklich

traumhaft schön! Morgen fliegen wir nach Sri Lanka, dort haben wir ein (2).................... Zimmer

mit Blick (3) .................... das Meer, Balkon und eigenem Bad reserviert. Du kannst

(4).................... gar nicht vorstellen, wie entspannend (5).................... einzelne Tag hier ist.

Nach dem ganzen Stress in Hamburg musste das auch sein! Es ist hier unheimlich warm,

(6).................... manchmal schon sehr anstrengend ist. (7).................... sind wir immer den

ganzen Tag unterwegs und wenn es wirklich zu warm wird, kühlen wir ein bisschen im kühlen

Meer ab. In Sri Lanka wollen wir uns (8).................... Auto mieten und uns ein bisschen die

Umgebung anschauen. (9).................... freue ich mich schon!

(10).................... ich wieder zu Hause bin, zeige ich dir alle Fotos!

Liebe Grüße

Sabine

AUF DAGEGEN DICH DIR

DARAN DARAUF EIN EINE

FÜR GROßE GROßES JEDE

JEDER SEIT TROTZDEM UNTER

WANN WARUM WAS WENN

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Sprachbausteine 7

Stuttgart, 23.03.2005

Lieber Leonard,

es tut mir ja so leid, _______________ ich dir schon so lange nicht mehr geschrieben habe. Bitte sei mir

nicht böse, aber wie du ja weißt, gibt es immer viel zu tun!

Ich wollte dir erzählen, was ich in den letzten vier Wochen unternommen habe: ich habe mit

_______________ Freunden eine Radtour durch Australien gemacht! Vor einem Monat _______________

wir von Hannover losgefahren. Dann sind wir mit dem Flugzeug direkt in Sydney _______________! Wir

wollten auch noch nach Neuseeland, aber das haben wir nicht _______________. Wir sind überall dort

hingeradelt, _______________ wir unbedingt hin wollten. In einigen besonders schönen Orten sind wir auch

mal etwas _______________ geblieben und haben unheimlich viele Fotos gemacht.

Nun bin ich seit mehr _______________ einer Woche zurück und bin noch ziemlich müde, aber es war

wirklich alles sehr schön, wie du _______________ sicher vorstellen kannst!!

Schreib mir doch bald, wie es dir geht und was du so _______________ Urlaub gemacht hast.

Liebe Grüße

Letizia

ALS DASS DICH DIR

GELANDEN GELANDET EINIGE EINIGEN

GESCHAFFEN GESCHAFFT IM IN

LANG LÄNGER SEIN SIND

VON WARUM WO WOHIN

Sprachbausteine 8

Hamburg, 15. August 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe letzten Freitag Ihre Anzeige im Hamburger Abendblatt gelesen und interessiere mich sehr

(1) .. die Ferienwohnung, die im September noch frei ist. Ich möchte (2) .. 10. bis zum 18.

September mit meiner Freundin Urlaub machen und (3) .. wir unseren Hund mitnehmen möchten,

wollten wir lieber eine ganze Wohnung mieten. Wir waren beide noch nie in Sterzing, (4).. würden

wir gerne (5).. den von Ihnen geplanten Ausflügen und Veranstaltungen teilnehmen. Wir fahren

gerne Fahrrad, aber wir wandern auch gerne. Bitte teilen Sie uns (6).., ob das Appartement noch

frei ist und wie viel eine Woche für zwei Personen (7)..! Gibt (8).. bei Ihnen auch einen Garten, wo

unser Hund spielen kann? Und können wir schon so (9).. 10 Uhr kommen? Und kann man (10)..

Ihnen auch frühstücken?

Mit freundlichen

Kurt

AN AUF AUS BEI

DA DAMIT DESHALB ES

FÜR GEGEN KOSTEN KOSTET

MAN MIT OHNE VON

VOM WARUM ZU ZWISCHEN

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Sprachbausteine 9 Der Ruhepol von Istanbul Dreispurige Straßen werden in der türkischen Metropole von fünf Autos genutzt, Verkäufer preisen lautstark ihre Waren an. Wer eine Verschnaufpause von dem Chaos braucht, dem raten Einheimische zu einem Ausflug auf die Prinzeninseln. Pferdedroschken sind das einzige Verkehrsmittel auf den Prinzeninseln. Die neun Inseln liegen etwa 20 Kilometer südöstlich der Millionenmetropole im Marmarameer. Von der Bootsanlegestelle im europäischen Stadtteil Eminönü aus 1)____________________ die Schiffsreise dorthin gut eine Stunde. (...) Heute haben viele reiche Istanbuler einen Sommersitz auf einer der Inseln. Sie 2)____________________ die heiße Jahreszeit in ihren schicken Villen mit Pool und schattigem Garten. Die Väter fahren mit dem ersten Boot am Morgen 3)____________________ Arbeit nach Istanbul und kommen am Abend wieder zurück. Die Kinder tummeln sich derweil im Wasser, die Mütter sitzen am Strand und in schattigen Teegärten. Auf den Inseln, die wegen ihres roten Erdreichs auch Rote Inseln genannt werden, findet 4)____________________ alles, was man in der Millionenstadt vermisst: Parks, Wälder und Ruhe. Dafür muss man sich an den Geruch von Pferdeäpfeln gewöhnen. Da es Autos und Motorräder auf den Inseln nicht gibt, sind bunt dekorierte Pferdedroschken das gängige Verkehrsmittel. Genutzt werden sie als Taxis und Transporter. Urlauber können sich aber auch Fahrräder 5)____________________ und die Inseln auf eigene Faust erkunden. 6)____________________ beliebtesten ist die knapp sechs Quadratkilometer große Büyük Ada, zu deutsch Große Insel. Zwar ist sie am Wochenende oft überlaufen, wer aber einige Kilometer durch die Wälder läuft, 7)____________________ immer einen ruhigen Platz. (...) Besonders außerhalb der Hochsaison bekommen Besucher, die durch den Ortskern laufen, eine Vorstellung davon, wie das alte Istanbul mit seinen traditionellen Holzhäusern einst 8)____________________ . Für alle, die mehr Wert auf die Atmosphäre als auf Luxus legen, gibt 9)____________________ in den historischen Holzbauten auch einige kleine Pensionen. Am Abend versammeln sich die Inselbewohner meist in den vielen Fischrestaurants. Nach den traditionellen türkischen Vorspeisen lockt Fisch vom Grill. Wer nicht auf der Insel übernachten will, 10)____________________ nur einen Tagesausflug machen möchte, kann mit einem der ersten Boote am Morgen kommen und dem letzten Schiff am Abend nach Istanbul zurück (...)

http://www.sueddeutsche.de (dpa) 10.11.2004 AM AN AUSSAH BRINGEN

DAUERN DAUERT ES FINDET

MAN MIETEN PASSIEREN SAH

SIE SONDERN SUCHEN VERBRINGEN

VERKAUFEN WIR ZWAR ZUR

Sprachbausteine 10

Frankfurt, 28.03.2004

Reklamation

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor fünf (1).................... habe ich bei Ihnen einen Laptop gekauft. Leider muss ich (2)....................

heute mitteilen, dass er kaputt ist. Ich kann gar keine Programme mehr benutzen, immer wieder

(3).................... ich das Gerät neu starten, um überhaupt arbeiten zu können.

Auf dem Gerät sind (4).................... fünfzehn Monate Garantie. (5).................... schicke ich es mit

Rechnung und Stempel vom Verkäufer zurück.

Sie können den Laptop entweder reparieren (6).................... umtauschen. Falls das nicht möglich ist,

bitte ich Sie (7).................... Erstattung des Kaufpreises.

In 3 Wochen fahre ich (8).................... Urlaub und möchte meinen Laptop natürlich vorher noch

zurück (9).................... . Bitte benachrichtigen Sie (10)...................., sobald das Gerät repariert ist.

Mit freundlichen Grüßen

BEKOMMEN BEKOMMT DENN DESHALB

FÜR IHNEN IN IM

MICH MIR MONATE MONATEN

MUSS NOCH ODER SCHON

SIE SOLLE SONDERN UM

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HÖRVERSTEHEN

Beim Hörverstehen bekommen Sie 10 Aussagen zu einem Interview und müssen entscheiden, ob die Aussagen richtig oder falsch sind. Vorgehen

1) Sie haben etwa eine Minute Zeit, die Aussagen durchzulesen. Konzentrieren Sie sich auf das Thema und vorhandene Schlüsselwörter.

2) Beim Hören konzentrieren Sie sich auf die genauen Aussagen. 3) Beim zweiten Hören konzentrieren Sie sich auf die Aussagen, die Sie

beim ersten Hören ausgelassen haben. Bei dieser Aufgabe können Sie bis zu 20 Punkte bekommen. Aufgabenstellung Lesen Sie zuerst die Sätze gut durch. Sie haben dazu 30 Sekunden Zeit. Sie hören ein Interview im Radio. Entscheiden Sie, ob die Sätze richtig (R) oder falsch (F) sind, indem Sie das entsprechende Kästchen ankreuzen. Sie hören das Gespräch zweimal. Die maximale Punktezahl beträgt 20

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MÜNDLICHE PRÜFUNG Bei der mündlichen Prüfung werden zwei Kandidaten gleichzeitig geprüft. Das Prüfungsgespräch dauert 10-15 Minuten. Die Kandidaten bekommen ein Arbeitsblatt und haben etwas Zeit sich unabhängig voneinander darauf vorzubereiten. Die Prüfung besteht aus 3 Teilen:

1) Kontaktaufnahme 2) Gespräch über ein Thema 3) Gemeinsame Lösung einer Aufgabe

Es handelt sich um einen Dialog zwischen den beiden Kandidaten, wobei sie zeigen müssen, dass sie ein natürliches und freies Gespräch führen können. Beide sollten gleich viel sprechen, damit ein lebendiges Gespräch entsteht. Vorgehen 1) Lesen Sie das Aufgabenblatt durch und sammeln Sie Fragen und

Vorschläge. 2) Beim Gespräch versuchen sie so spontan wie nur möglich zu sein. 3) Antworten Sie nicht einfach nur auf die Fragen, sondern versuchen Sie

kreativ zu sein. Beurteilt werden die kommunikative Angemessenheit, Ausdruck und Redemittel, Verständlichkeit, Aussprache, Intonation, Flüssigkeit und die formale Richtigkeit. Die maximale Punktezahl beträgt 30, die Bestehensgrenze liegt bei 18.

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Beispiel: Modellsatz Teil 1 - Kontaktaufnahme Situation: Sie möchten Ihren Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin näher kennen lernen und stellen ihm/ihr daher einige Fragen. Versuchen Sie, so viele Informationen wie möglich zu bekommen, und verwenden Sie dazu die folgenden Punkte:

• Name • woher er/sie kommt • wo er/sie wohnt • wie lange er/sie schon Deutsch lernt • wo er/sie Deutsch gelernt hat • ob er/sie schon im Ausland war

Der Prüfer/die Prüferin kann noch eine weitere Frage an Sie und Ihren Partner/Ihre Partnerin stellen. Teil 2 - Gespräch über ein Thema Lesen Sie die Vorgabe (Zeitungsausschnitt) auf Blatt 2 gut durch und berichten Sie Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin darüber. Ihr Partner/Ihre Partnerin hat einen anderen Zeitungsausschnitt zum selben Thema und wird Ihnen ebenso darüber berichten. Erzählen Sie z.B. wofür Sie Ihr Geld ausgeben. Teil 3 - Gemeinsam eine Aufgabe lösen Situation: Sie feiern an Ihrer Sprachschule ein kleines Fest, bei dem jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin etwas aus seinem/ihrem Land präsentieren soll. Sie und Ihr Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin wollen Kochrezepte aus Ihrem Land vorstellen. Bereiten Sie Ihre Präsentation vor. Sie haben sich schon einen Zettel mit Notizen gemacht, was alles vorbereitet werden muss.

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Blatt 2 (a) Vorgabe zu Teil 2 Gespräch über ein Thema Sie haben folgende Tabelle in der Zeitung gefunden und berichten Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin kurz über die Informationen in der Tabelle. Ihr Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin hat einen anderen Zeitungsausschnitt und berichtet Ihnen auch kurz darüber.

Unterhalten Sie sich nun über das Thema. Erzählen Sie Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin von Ihren persönlichen Erfahrungen. Ihr Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin wird Ihnen von seinen/ihren Erfahrungen erzählen. Reagieren Sie darauf.

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Blatt 2 (b) Vorgabe zu Teil 2 Gespräch über ein Thema Sie habe folgende Tabelle in der Zeitung gefunden und berichten Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin kurz über die Informationen in der Tabelle. Ihr Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin hat einen anderen Zeitungsausschnitt und berichtet Ihnen auch kurz darüber.

Unterhalten Sie sich nun über das Thema. Erzählen Sie Ihrem Gesprächspartner/Ihrer Gesprächspartnerin von Ihren persönlichen Erfahrungen. Ihr Gesprächspartner/Ihre Gesprächspartnerin wird Ihnen von seinen/ihren Erfahrungen erzählen. Reagieren Sie darauf. Modellsatz aus: http://www.osd.at

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Präpositionen

mit Dativ mit Akkusativ mit Genitiv* Präpositionen mit festem Kasus

aus bei mit nach seit von zu ab gegenüber

durch für gegen ohne um entlang

während wegen (an)statt trotz außerhalb innerhalb (*in der gesprochenen Sprache meist mit Dativ)

Wechselpräpositionen mit Dativ oder Akkusativ: an auf hinter in neben über unter vor zwischen

in lokaler Bedeutung: wo? Dativ wohin? Akkusativ in temporaler Bedeutung: wann? Dativ Präpositionen in lokaler Bedeutung: Herkunft: aus, von Ort: an, auf, in, bei Richtung: an, auf, in, nach, zu Zur Unterscheidung: in und zu bei Gebäuden/Geschäften zu das Ziel wird betont; ich bleibe nur kurz dort: Ich gehe kurz zur Bäckerei. in Aufenthalt in einem Haus; ich bleibe länger dort: Ich gehe heute ins Theater. Bei Post und Bank kann man zu und auf benutzen: zu immer möglich: Ich gehe zur Bank/Post/Bäckerei. auf nur bei Post und Bank möglich: Ich gehe auf die Post/Bank. Bei Plätzen immer zu: Ich gehe zum Marktplatz.

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PRÄPOSITIONEN

Ergänzen Sie die Präpositionen und – wenn nötig – die Artikel!

Übung 1

Um 7 Uhr liegt Tini noch............... Bett. Heute will sie ............... 12 Uhr schlafen, weil sie gestern sehr spät ............... Hause gekommen ist. Aber da kommt der Kater ............... Zimmer und miaut, weil kein Futter ............... seinem Futternapf ist. Tini versteckt sich ............... Decke, aber der Kater springt ............... Bett. Also steht sie langsam auf, geht aber erst ............... Badezimmer, ............... Dusche und dann geht sie erst ............... Küche. Sie holt das Katzenfutter ............... Schrank und macht die Dose auf. Dann hängt sie den Dosenöffner ............... den Haken ............... Wand und tut das Futter ............... Napf. Sie kocht einen Tee und schmiert sich Marmelade ............... Scheibe Brot. Dabei fällt ihr das Messer ............... Boden. Sie hebt es auf und legt es ............... Spüle. Dann frühstückt sie und trinkt ihren Tee. Sie hört ein Klingeln und geht ............... Telefon. Michi ist am Apparat und fragt, ob sie mit ............... Park gehen möchte. Sie schaut ............... Fenster und sieht dunkle Wolken ............... Himmel. „Aber Michi, es sieht nach Regen aus“, sagt sie und geht zurück ............... Bett.

Übung 2

Jessica wohnt ............... großen Wohnung ............... Stadtzentrum. Ihre Wohnung liegt gleich ............... Nähe ............... Stadtpark. Im Sommer ist es da besonders schön. Jeden Tag steht sie ............... 7 Uhr auf, wäscht sich, zieht sich an und geht dann ............... Küche ............... Frühstück. Marc ist normalerweise schon ............... Küche. So frühstücken sie zusammen. ............... halb... Stunde sind sie fertig und Jessica nimmt ihre Bücher und geht schnell ............... Bushaltestelle. ............... ............... Hause ............... ............... Universität ist die Fahrt nicht sehr lang: ............... zehn Minuten ist sie schon da. Jessica bleibt ............... 9 Uhr ............... 12 Uhr dort. Dann geht sie ............... Mensa und isst zusammen ............... ihr... Freunden ............... Mittag. Auch ............... Nachmittag hat sie Vorlesungen. ............... 5 nimmt sie den Bus ............... Hause. ............... Abend ist sie immer sehr müde. Sie isst früh ............... Abend. Dann geht sie sofort ins Bett.

Übung 3

............... zwei Jahren wohnt Michaela ............... ein... Freundin zusammen. Sie haben eine Wohnung ............... Bahnhofstraße. Sie wohnen ............... 1. Stock, ............... Familie Krüger, die ............... 2. Stock wohnt. Michaela steht ............... Morgen früh auf, weil sie ............... Universität muss, wo die Vorlesungen schon ............... 8.45 Uhr beginnen. Zum Glück muss sie nicht lange fahren, denn die Uni ist ............... ihr ............... Nähe. Wenn das Wetter gut ist, geht sie ............... Fuß oder fährt ............... Rad. Wenn es regnet, nimmt sie den Bus. Mittags geht sie mit ihr... Kommilitonen ............... Mensa. Dort gibt es ein vegetarisches Menü ............... Fleisch und Fisch. ............... Mittagessen gehen sie wieder ............... Aula und bleiben ............... 17.00 Uhr dort. Dann fährt sie wieder ............... Hause, isst ............... Abend und lernt noch ein bisschen, bevor sie ............... Bett geht. Manchmal geht sie aber noch mit ihrem Freund ............... Konzert oder ............... Kino.

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Verben und Präpositionen abhängig sein von sich kümmern um achten auf + Akk lachen über + Akk anfangen mit leiden an + Dat sich ärgern über + Akk. unter + Dat aufhören mit nachdenken über aufpassen auf + Akk protestieren gegen sich aufregen über + Akk riechen nach sich bedanken bei schmecken nach für schreiben an + Akk beginnen mit über + Akk sich bemühen um sich schützen vor + Dat berichten über + Akk gegen sich beschäftigen mit sorgen für sich beschweren bei sprechen mit über + Akk über + Akk bestehen aus sterben an + Dat sich bewerben um streiken für sich beziehen auf + Akk streiten mit jdn. bitten um sich streiten um jdn. danken für teilnehmen an + Dat denken an + Akk träumen von über + Akk jdn. überreden zu diskutieren mit jdn. überzeugen von über + Akk sich unterhalten über + Akk jdn. einladen zu sich verabreden mit sich entscheiden für sich verlassen auf + Akk sich entschuldigen bei sich verlieben in + Akk für etwas verstehen von sich erholen von sich vorbereiten auf + Akk sich erinnern an + Akk. warten auf + Akk jdn. erinnern an + Akk sich wenden an + Akk jdn. erkennen an + Dat sich wundern über + Akk sich erkundigen bei zweifeln an + Dat nach erzählen von jdn. fragen nach sich freuen auf + Akk über + Akk gehören zu sich gewöhnen an + Akk gratulieren zu jdn. halten für etwas halten von hoffen auf + Akk sich interessieren für klagen über + Akk sich konzentrieren auf + Akk

Präpositionen mit Dativ: aus, bei, mit, nach, seit, von, zu, ab, gegenüber Präpositionen mit Akkusativ: durch, für, gegen, ohne, um, entlang Präpositionen mit Genitiv: während, wegen, (an)statt, trotz, außerhalb, innerhalb (in der gesprochenen Sprache meist Dativ)

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Lösungen Leseverstehen 1 1. Anita Roddick will mit ihrer Kosmetikkette nicht nur verkaufen, sondern auch die Welt verbessern. 2. Sie ist gegen Firmen, die nur an Profit interessiert sind. 3. Wegen der Boykotte von Kosmetikprodukten, die an Tieren getestet wurden, wurde in Großbritannien das

Gesetz über Tierversuche geändert. 4. Die Geschäftswelt hat ihrer Meinung nach sehr viel Einfluss und daher eine große Verantwortung. 5. Sie hat ein Geschäft aufgemacht, weil sie sich und ihre Kinder versorgen musste. 6. Wie natürliche Pflanzen als Kosmetik funktionieren, hat sie auf Reisen im Gespräch mit Ureinwohnern

gelernt. 7. Die Verkaufsargumente vom Body Shop sind Recycling und der Verzicht auf Tierversuche. 8. Eine gute Geschäftsfrau muss ihrer Meinung nach ihren Humor mit ins Geschäft bringen. 9. Wegen ihrer Arbeit konnte sie nur wenig Zeit mit ihrer Familie verbringen. 10. Ihre Entscheidungen hat Anita Roddick wenig bereut. Leseverstehen 2 1. Asylbewerber sollen künftig gemeinnützige Arbeiten verrichten. 2. Der Senat will beschließen, was für eine Arbeit arbeitsfähige Asylanten machen können. 3. In einigen Bezirken Hamburgs ist dieses Projekt schon getestet worden. 4. In den letzten Jahren ist die Anzahl der neuen Asylanten in Hamburg gesunken. 5. Die Sozialhilfeempfänger arbeiten bereits. 6. Asylanten haben normalerweise keine Arbeitserlaubnis. 7. Die bisherigen Teilnehmer haben Spaß an der Arbeit. 8. Mit diesem Projekt werden Arbeitsplätze gar nicht gefährdet. 9. Wer sich weigert zu arbeiten bekommt gar kein Geld. 10. Die Asylanten sollen soziale Arbeiten übernehmen. Leseverstehen 3 1. Wilde Siedler, Viehzüchter und Bauern verbrennen große Flächen Land im Regenwald. 2. Die Anzahl der Menschen, die in den Siedlungen wohnen, ist in den letzten 30 Jahren stark

gestiegen. 3. Für den Kampf gegen die Brände stehen mehr Soldaten als Feuerwehrleute zur Verfügung. 4. In diesem Jahr wurden schon 48 größere Brände bekämpft. Es gibt aber auch unzählige

landwirtschaftliche Brände. 5. Um Mais, Weizen und Marihuana anzubauen verbrennen die Bauern große Flächen, bevor die

Regenzeit beginnt. 6. Schon vor langer Zeit wurde aus verschiedenen Gründen der Wald vernichtet: um Guerilleros zu

bekämpfen und um Holz zu sammeln. 7. In den letzten Jahrzehnten ist der Waldbestand in Guatemala kleiner geworden. 8. Das Hauptproblem der Waldverbrennung sind die Viehzüchter, die Platz für ihre Rinder

brauchen. 9. Weltweit versuchen Organisationen den Regenwald zu retten. 10. Piment, Kautschuk und Blätter des Regenwaldes werden u.a. nach Europa exportiert.

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Leseverstehen 4 1. Die Anzahl der deutschen Touristen in Italien nimmt ab. 2. In Italien bekommt man für das gleiche Geld weniger als in anderen Mittelmeerländern. 3. Zeitungen und Fernsehen berichten viel über das Tourismusproblem. 4. Das Tourismusproblem hat auch eine negative Auswirkung auf die Wirtschaft. 5. Laut Mastrantoni werden die deutschen Touristen in Italien nicht gut genug behandelt. 6. Die wichtigsten Kunden in Italien sind die Deutschen. 7. Die italienischen Hotels sind teurer als die der anderen Mittelmeerländer. 8. Neue Hotelketten sollen das Tourismusproblem lösen. 9. Laut Roms Tourismusmanager müssten besonders die Flughäfen in Süditalien ausgebaut

werden. 10. Nach Süditalien kommen nur halb so viele Fluggäste wie auf die Kanarischen Inseln. Leseverstehen 5 1. Restaurants und Cafés in Deutschland sollen in Zukunft mehr Plätze für Nichtraucher zur

Verfügung stellen. 2. Die neuen Regelungen zum Nichtraucherschutz in Deutschland sollen stufenweise eingeführt

werden. 3. Laut Dehoga-Präsident Ernst Fischer habe das absolute Rauchverbot in Italien schlechte

wirtschaftliche Folgen gehabt. 4. In Europa sind die Rauchergesetze alle unterschiedlich. 5. Ein absolutes Rauchverbot in Gaststätten gibt es in Italien und Irland. 6. In Schweden, Portugal, Spanien und Großbritannien sind verschiedene Nichtraucher-Gesetze

geplant. 7. Bis zum 1. März 2008 sollen in 90 Prozent der Gaststätten, in denen Essen serviert wird, 50%

aller Plätze für Nichtraucher reserviert sein. 8. Für Stehimbisse und Diskotheken sind keine Regelungen geplant. 9. In Deutschland gibt es mehr Nichtraucher als Raucher. 10. In Schulen in Berlin und Hessen ist das Rauchen verboten. Leseverstehen 6 1. Jede Woche gibt es in Deutschland 4000 neue Vegetarier. 2. Nach der BSE-Krise verdoppelte sich die Anzahl der Vegetarier in Deutschland. 3. Mehr als die Hälfte aller Tiere, die für den Fleischkonsum gezüchtet werden, leben in Intensivtierhaltungen. 4. Das Futter für die Tiere kommt fast zur Hälfte aus Ländern, wo Hungernot herrscht. 5. Für das Tierfutter braucht man mehr Land als für den Anbau von pflanzlichen Produkten für Menschen. 6. Die Gesundheit nennen einige Vegetarier als Grund für ihre Wahl. 7. Die Anbauflächen für Tierfutter verschmutzen das Grundwasser und die Luft. 8. Dass viel Fleisch ungesund ist, ist allgemein bekannt. 9. Ein Deutscher isst in seinem Leben durchschnittlich mehr als 600 Tiere. 10. Die meisten Tiere, die die Menschen essen, werden künstlich gezeugt und maschinell gemästet und

geschlachtet. Leseverstehen 7 1. Die Ausstellungsstücke im neuen Ramones-Museum hat Florian Hayler selbst gesammelt. 2. In einer Kellerwohnung auf 60 Quadratmeter wohnt Florian Hayler. 3. Eigentümer und Initiator des Museums ist Florian Hayler. 4. Am liebsten mag Florian Hayler einen Pappaufsteller aus dem Jahre 1977. 5. Die Ausstellungsstücke kann man nicht kaufen. 6. Um ins Museum zu kommen, muss man keinen Eintritt zahlen. 7. Hayer sammelt Ramones-Artikel seit 16 Jahren. 8. Um auf ein Ramones-Konzert zu gehen, ist Hayler nicht zur mündlichen Abitur-Prüfung

gegangen. 9. Die Bandmitglieder waren seiner Meinung nach alle sympathisch. 10. Das Bandmitglied Marky befürwortet die Eröffnung eines Museums.

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Leseverstehen 8 1. Mit Gewaltspielen werden Surfer auf rechtsextreme Web-Sites gelockt. 2. Am besten verdienen extremistische Organisationen mit Musik. 3. Seit den Terroranschlägen vom 11. September benutzen Rechtsextremisten noch mehr das

Internet, um für Aufregung zu sorgen. 4. Laut Verfassungsschutzbericht geht die Anzahl der rechtsextremistischen Webseiten zurück. 5. Wenn ein Homepage-Besitzer Probleme mit dem Gesetz hat, kann er seine Seite einfach in ein

anderes Land verschieben. 6. In den USA sind rechtsextreme Inhalte im Internet erlaubt. 7. Die deutsche Regierung setzt sich für eine internationale Lösung des Problems ein. 8. In der direkten Kommunikation im Internet kann man anonym bleiben. 9. Rechtsextreme informieren neuerdings über illegale Veranstaltungen per SMS. 10. Um neue Anhänger zu finden, sprechen die Rechtsextremisten die Leute persönlich an. Leseverstehen 9 1. Diesen Sommer reisen die Deutschen wieder gern. 2. Die Nachfrage nach Urlaub auf den Kanarischen Inseln in Deutschland ist kleiner als die

Nachfrage nach Urlaub in Mittelmeerländern. 3. Gute Preise für gute Leistungen bieten Ägypten und die Türkei. 4. Hotels in Mittelmeerländern sind immer beliebter, weil sie modern sind und einen guten Service

bieten. 5. Ein großes Problem der Kanarischen Inseln sind die veralteten Hotels. 6. Auf den Kanarischen Inseln mangelt es vor allem an modernen Drei-Sterne-Hotels. 7. Der große Vorteil der All-Inclusive-Angebote ist, dass man im Voraus weiß, wie viel der gesamte

Urlaub kosten wird. 8. Teneriffa bietet den Touristen vor allem viele Restaurants, Bars und Kneipen. 9. Auf Gran Canaria baut man zur Zeit verstärkt Golfanlagen. 10. Die Teneriffa-Vertreter in Deutschland wollen sich besonders darum kümmern, dass Teneriffa

auch im Sommer beliebter wird. Leseverstehen 10 1. In Italien ist ein neues Jagdgesetz geplant. 2. Ausländische Aktivisten und viele Interessenverbände sind gegen die Neuerung. 3. Eine von 30 Abgeordneten unterschriebene Petition verlangt, dass das Gesetz nicht geändert

wird. 4. Laut dem Gesetzesentwurf soll die Jagdsaison von Anfang August bis Ende Februar gehen. 5. Laut Carlo Consiglio ist das späte Ende fatal, weil es Tiere betrifft, die stark genug sind sich

fortzupflanzen. 6. Wenn das Gesetz geändert wird, können die Jäger in Nationalparks, aus dem Auto heraus und

von Bord eines Bootes jagen. 7. Wenn das Gesetz geändert wird, müssen Jäger bei Straftaten nur noch eine Geldstrafe zahlen,

statt ins Gefängnis zu gehen. 8. 70% der italienischen Bevölkerung ist gegen die Jagd. 9. Giulio Schmidt möchte die Zuständigkeit für Jagd und Fischerei ins Umweltministerium verlegen. 10. Der Staatssekretär des Umweltministeriums steht auf der Seite der Jäger.

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SPRACHBAUSTEINE

Sprachbausteine 1 Lieber Paul, danke für deine schnelle Antwort auf meinen letzten Brief. Ich freue mich sehr über dein Interesse an einem Urlaub zusammen im Sommer. Ich denke, dass wir uns bald für eine Stadt entscheiden sollten. Auch ich habe großes Interesse daran, eine Woche faul am Strand zu liegen und mich zu entspannen. Wir sollten uns so schnell wie möglich für die genaue Zeit und den Ort entscheiden, damit wir ein Hotel oder eine Pension finden können. Sonst wird das noch zu knapp und wir finden gar keinen Platz mehr. Mir passt Anfang Juli am besten, da habe ich keine Vorlesungen, muss aber auch noch keine Prüfungen vorbereiten. Im August fahre ich ungern in Urlaub, weil da einfach zu viele Menschen unterwegs sind. Viele liebe Grüße Marc Sprachbausteine 2 DER FILMENDE HOLLÄNDER (von Alexander Böker, www.goethe.de) Holländer benutzen deutsche Autobahnen als Abenteuerspielplatz, und wenn sie in Rudeln auftreten, ist kein Campingplatz vor ihnen sicher. Solche Vorurteile kann Jean Counet, 19, aus Maarheeze in den Niederlanden, nicht mehr hören, obwohl er auch ein festes Bild des typischen Deutschen hatte: "Ich dachte, Deutsche sind dick, unfreundlich und Machos." Doch mittlerweile hat Jean seine Meinung geändert. Zusammen mit acht deutschen und sieben holländischen Jugendlichen hat er im vergangenen Sommer einen 45-minütigen Film gedreht . Das Thema: Vorurteile. "Ein Jahr lang haben wir uns jeden Monat für ein Wochenende getroffen und gearbeitet. Der Film, der dabei rausgekommen ist, heißt „Typisch“, und es geht darin um ein deutsch-holländisches Filmteam, bei dem alles schief geht. Bei uns war das natürlich anders." Jeans deutsche Kollegen wissen jetzt, dass Holländer ganz nett sein können , und Jean hat gemerkt, dass man mit Deutschen gut zusammenarbeiten kann. Nur eines findet er ein bisschen traurig: Freunde fürs Leben hat er bei den Dreharbeiten nicht gefunden . "Mit einigen telefoniere ich zwar noch, aber leider sehr selten . Das ist eigentlich schade - ein paar ganz süße deutsche Mädchen waren nämlich auch in unseren Team." Davon kann man sich bald selbst überzeugen, denn das Video wird gerade kopiert und dann durch ganz Europa geschickt. "Die Europäische Union, die „Typisch“ finanziert hat, will den Film in vielen Schulen zeigen . Und bald wollen wir einen ähnlichen Film auch über andere Nationen machen", sagt Jean. Vielleicht hat er dann ja mehr Glück mit den Mädchen. Sprachbausteine 3

220 000 Schüler arbeiten für Kinder in Not

Neumünster - So viele waren noch nie dabei: 220 000 Schüler aus ganz Norddeutschland haben sich gestern am Sozialen Tag 2004 beteiligt. "Das ist Rekord", sagt Malte Marwedel (19) von der Hilfsorganisation "Schüler Helfen Leben" (SHL). 1300 Schulen hätten sich angemeldet; manche seien am Morgen komplett leer gewesen. Stattdessen jäteten die Kinder Unkraut, klebten Etiketten, schrubbten den Hamburger Michel. "Es sind zwischen drei und 3,5 Millionen Euro zusammengekommen", sagt Marwedel: "Eine Wahnsinnssumme!" Das Geld fließt zur Hälfte in eine Stiftung, um laufende Projekte für Kinder in Not langfristig zu sichern. Mit dem anderen Teil sollen ein Ausbildungsbauernhof in Rumänien und eine Sommerschule für bosnische Roma-Kinder finanziert werden. Trotz der höheren Beteiligung lag der Erlös unter dem des Sozialen Tages 2002. Damals hatten sich 210 000 Schüler beteiligt und 3,8 Millionen verdient. Grund für den Rückgang ist offenbar die allgemeine Wirtschaftsflaute. "Der Durchschnittslohn ist gesunken, sagten die Organisatoren des einzigartigen Schülerprojekts. Auch sei es für die Teilnehmer schwieriger geworden, bezahlte Jobs zu finden. "Es wollten noch viel mehr Schüler mitmachen", berichtete Wiebke Schlüter (20) von SHL. Der Schwerpunkt der Aktion lag in Schleswig-Holstein, wo der Soziale Tag bereits zum vierten Mal stattfand. 110 000 Schüler aus 638 Schulen machten dort mit. In Hamburg waren es 30 000 Schüler, in Niedersachsen 80 000. Bremen war mit 3300 Schülern erstmals dabei. "Alle ziehen an einem Strang", sagt SHL-Sprecher Malte Marwedel nach acht Monaten Vorbereitungszeit. Unternehmen, Institutionen und Privatleute seien beteiligt. Auch die Politik habe mitgezogen. Bundespräsident Rau und alle Regierungschefs der beteiligten Länder hatten die Schirmherrschaft übernommen - und Arbeit angeboten. Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) finanzierte Jobs unter anderem bei Hagenbeck. Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff (CDU) engagierte vier Schüler als Bürohilfen. Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) ließ sich von einer "Assistentin" begleiten. Und in Kiel putzten Jugendliche die Fahrräder von Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD).

Von Hanna-Lotte Mikuteit, Hamburger Abendblatt vom 23. Juni 2004, http://www.abendblatt.de/

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Sprachbausteine 4 KARRIERE 96: DER AMERIKANER (von Heiko Rauber www.goethe.de) Am Montag morgen geht Niels Jäger, 23, zum Basketball-Training und in die Sauna. Danach müsste er eigentlich zur Uni, aber die Versuchung, vorher zuhause den Anrufbeantworter abzuhören, ist zu groß. Vielleicht ist er ja drauf, der Anruf von MTV. Niels wartet gerade auf seine zweite Chance als Moderator, nachdem er vier hektische Wochen lang die Basketball-Show "Inside NBA" moderieren durfte. Eine amerikanische Karriere in München: Am Anfang übersetzte er ohne Gehalt Beiträge für die Redaktion US- Sport beim DSF, dann machte er dort ein Praktikum, später einen Fleiß-Job im Archiv. Dort tippte er für 18 Mark in der Stunde Spielzüge und Korbwürfe ins Computersystem ein. Und dann ging alles rasend schnell. Bei einem Casting stand er zum ersten Mal vor der Kamera, zwei Wochen später schon flog er in die USA, um seine ersten Sendungen zu drehen. "Gleich am zweiten Arbeitstag stand ich neben Michael Jordan und habe weiche Knie bekommen ", sagt Niels, der sich so einiges vorgenommen hatte mit seiner Show. "Wir wollten mit guter Musik und Spaß Leute erreichen, die sich sonst kein Basketball anschauen." Schon bald bekam Niels erste Liebesbriefe, aber eben auch die Kündigung. "Wir waren den Herren beim DSF wohl zu abgedreht." Mit seinen Freunden hat Niels jetzt MTV ein Konzept angeboten und dort zeigt man sich interessiert. Für den Fall, dass sein Anrufbeantworter aber weiter schweigt wie bisher, hat Niels einen anderen Plan, reich, berühmt und sexy zu werden. "Dann gründe ich mit meinen Freunden Typ E, die erste Münchner Boygroup." Sprachbausteine 5 Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe Ihre Adresse von einem Freund bekommen, der bei Ihnen einen Kurs gemacht hat. Im September möchte ich sehr gern nach Deutschland fahren, um meine Deutschkenntnisse zu verbessern. Könnten Sie mir bitte Ihr Kursprogramm und etwas über die Unterkünfte zuschicken? Als ich vor zwei Jahren an Ihrer Sprachschule war, habe ich ein kleines Zimmer bei einer Familie gehabt, was mir sehr gut gefallen hat. Bieten Sie auch die Möglichkeit an in Familien zu wohnen? Da ich viel Sport treibe, interessiere ich mich auch sehr für Ihr Freizeitangebot. Dann habe ich noch eine Frage: Gibt es in Ihrer Schule einen Computer mit Internet und E-Mail-Anschluss, den ich benutzen kann? Mit freundlichen Grüßen Davide Sprachbausteine 6 Liebe Anja, viele Grüße aus Bombay. Wir sind jetzt seit einer Woche hier und es ist wirklich traumhaft schön! Morgen fliegen wir nach Sri Lanka, dort haben wir ein großes Zimmer mit Blick auf das Meer, Balkon und eigenem Bad reserviert. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie entspannend jeder einzelne Tag hier ist. Nach dem ganzen Stress in Hamburg musste das auch sein! Es ist hier unheimlich warm, was manchmal schon sehr anstrengend ist. Trotzdem sind wir immer den ganzen Tag unterwegs und wenn es wirklich zu warm wird, kühlen wir ein bisschen im kühlen Meer ab. In Sri Lanka wollen wir uns ein Auto mieten und uns ein bisschen die Umgebung anschauen. Darauf freue ich mich schon! Wenn ich wieder zu Hause bin, zeige ich dir alle Fotos! Liebe Grüße Sabine Sprachbausteine 7 Lieber Leonard, es tut mir ja so leid, dass ich dir schon so lange nicht mehr geschrieben habe. Bitte sei mir nicht böse, aber wie du ja weißt, gibt es immer viel zu tun! Ich wollte dir erzählen, was ich in den letzten vier Wochen unternommen habe: ich habe mit einigen Freunden eine Radtour durch Australien gemacht! Vor einem Monat sind wir von Hannover losgefahren. Dann sind wir mit dem Flugzeug direkt in Sydney gelandet! Wir wollten auch noch nach Neuseeland, aber das haben wir nicht geschafft. Wir sind überall dort hingeradelt, wo wir unbedingt hin wollten. In einigen besonders schönen Orten sind wir auch mal etwas länger geblieben und haben unheimlich viele Fotos gemacht. Nun bin ich seit mehr als einer Woche zurück und bin noch ziemlich müde, aber es war wirklich alles sehr schön, wie du dir sicher vorstellen kannst! Schreib mir doch bald, wie es dir geht und was du so im Urlaub gemacht hast. Liebe Grüße

Letizia

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Sprachbausteine 8 Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe letzten Freitag Ihre Anzeige im Hamburger Abendblatt gelesen und interessiere mich sehr für die Ferienwohnung, die im September noch frei ist. Ich möchte vom 10. bis zum 18. September mit meiner Freundin Urlaub machen und da wir unseren Hund mitnehmen möchten, wollten wir lieber eine ganze Wohnung mieten. Wir waren beide noch nie in Sterzing, deshalb würden wir gerne an den von Ihnen geplanten Ausflügen und Veranstaltungen teilnehmen. Wir fahren gerne Fahrrad, aber wir wandern auch gerne. Bitte teilen Sie uns mit, ob das Appartement noch frei ist und wie viel eine Woche für zwei Personen kostet! Gibt es bei Ihnen auch einen Garten, wo unser Hund spielen kann? Und können wir schon so gegen 10 Uhr kommen? Und kann man bei Ihnen auch frühstücken? Mit freundlichen Grüßen Kurt Sprachbausteine 9

Der Ruhepol von Istanbul Pferdedroschken sind das einzige Verkehrsmittel auf den Prinzeninseln. Die neun Inseln liegen etwa 20 Kilometer südöstlich der Millionenmetropole im Marmarameer. Von der Bootsanlegestelle im europäischen Stadtteil Eminönü aus dauert die Schiffsreise dorthin gut eine Stunde. Heute haben viele reiche Istanbuler einen Sommersitz auf einer der Inseln. Sie verbringen die heiße Jahreszeit in ihren schicken Villen mit Pool und schattigem Garten. Die Väter fahren mit dem ersten Boot am Morgen zur Arbeit nach Istanbul und kommen am Abend wieder zurück. Die Kinder tummeln sich derweil im Wasser, die Mütter sitzen am Strand und in schattigen Teegärten. Auf den Inseln, die wegen ihres roten Erdreichs auch Rote Inseln genannt werden, findet man alles, was man in der Millionenstadt vermisst: Parks, Wälder und Ruhe. Dafür muss man sich an den Geruch von Pferdeäpfeln gewöhnen. Da es Autos und Motorräder auf den Inseln nicht gibt, sind bunt dekorierte Pferdedroschken das gängige Verkehrsmittel. Genutzt werden sie als Taxis und Transporter. Urlauber können sich aber auch Fahrräder mieten und die Inseln auf eigene Faust erkunden. Am beliebtesten ist die knapp sechs Quadratkilometer große Büyük Ada, zu deutsch Große Insel. Zwar ist sie am Wochenende oft überlaufen, wer aber einige Kilometer durch die Wälder läuft, findet immer einen ruhigen Platz. Besonders außerhalb der Hochsaison bekommen Besucher, die durch den Ortskern laufen, eine Vorstellung davon, wie das alte Istanbul mit seinen traditionellen Holzhäusern einst aussah. Für alle, die mehr Wert auf die Atmosphäre als auf Luxus legen, gibt es in den historischen Holzbauten auch einige kleine Pensionen. Am Abend versammeln sich die Inselbewohner meist in den vielen Fischrestaurants. Nach den traditionellen türkischen Vorspeisen lockt Fisch vom Grill. Wer nicht auf der Insel übernachten will, sondern nur einen Tagesausflug machen möchte, kann mit einem der ersten Boote am Morgen kommen und dem letzten Schiff am Abend nach Istanbul zurück. Sprachbausteine 10 Reklamation Sehr geehrte Damen und Herren, vor fünf Monaten habe ich bei Ihnen einen Laptop gekauft. Leider muss ich Ihnen heute mitteilen, dass er kaputt ist. Ich kann gar keine Programme mehr benutzen, immer wieder muss ich das Gerät neu starten, um überhaupt arbeiten zu können. Auf dem Gerät sind noch fünfzehn Monate Garantie. Deshalb schicke ich es mit Rechnung und Stempel vom Verkäufer zurück. Sie können den Laptop entweder reparieren oder umtauschen. Falls das nicht möglich ist, bitte ich Sie um Erstattung des Kaufpreises. In 3 Wochen fahre ich in Urlaub und möchte meinen Laptop natürlich vorher noch zurück bekommen. Bitte benachrichtigen Sie mich, sobald das Gerät repariert ist. Mit freundlichen Grüßen

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PRÄPOSITIONEN

Übung 1

Um 7 Uhr liegt Tini noch im Bett. Heute will sie bis 12 Uhr schlafen, weil sie gestern sehr spät nach Hause gekommen ist. Aber da kommt der Kater ins Zimmer und miaut, weil kein Futter in seinem Futternapf ist. Tini versteckt sich unter der Decke, aber der Kater springt aufs Bett. Also steht sie langsam auf, geht aber erst ins Badezimmer, unter die Dusche und dann geht sie erst in die Küche. Sie holt das Katzenfutter aus dem Schrank und macht die Dose auf. Dann hängt sie den Dosenöffner an den Haken an der Wand und tut das Futter in den Napf. Sie kocht einen Tee und schmiert sich Marmelade auf eine Scheibe Brot. Dabei fällt ihr das Messer auf den Boden. Sie hebt es auf und legt es in die Spüle. Dann frühstückt sie und trinkt ihren Tee. Sie hört ein Klingeln und geht ans Telefon. Michi ist am Apparat und fragt, ob sie mit in den Park gehen möchte. Sie schaut aus dem Fenster und sieht dunkle Wolken am Himmel. „Aber Michi, es sieht nach Regen aus“, sagt sie und geht zurück ins Bett.

Übung 2

Jessica wohnt in einer großen Wohnung im Stadtzentrum. Ihre Wohnung liegt gleich in der Nähe vom Stadtpark. Im Sommer ist es da besonders schön. Jeden Tag steht sie um 7 Uhr auf, wäscht sich, zieht sich an und geht dann in die Küche zum Frühstück. Marc ist normalerweise schon in der Küche. So frühstücken sie zusammen. Nach einer halben Stunde sind sie fertig und Jessica nimmt ihre Bücher und geht schnell zur Bushaltestelle. Von zu Hause bis zur Universität ist die Fahrt nicht sehr lang: in zehn Minuten ist sie schon da. Jessica bleibt von 9 Uhr bis 12 Uhr dort. Dann geht sie in die Mensa und isst zusammen mit ihren Freunden zu Mittag. Auch am Nachmittag hat sie Vorlesungen. Um 5 nimmt sie den Bus nach Hause. Am Abend ist sie immer sehr müde. Sie isst früh zu Abend. Dann geht sie sofort ins Bett.

Übung 3

Seit zwei Jahren wohnt Michaela mit einer Freundin zusammen. Sie haben eine Wohnung in der Bahnhofstraße. Sie wohnen im 1. Stock, bei Familie Krüger, die im 2. Stock wohnt. Michaela steht am Morgen früh auf, weil sie zur Universität muss, wo die Vorlesungen schon um 8.45 Uhr beginnen. Zum Glück muss sie nicht lange fahren, denn die Uni ist bei ihr in der Nähe. Wenn das Wetter gut ist, geht sie zu Fuß oder fährt mit dem Rad. Wenn es regnet, nimmt sie den Bus. Mittags geht sie mit ihren Kommilitonen in die Mensa. Dort gibt es ein vegetarisches Menü ohne Fleisch und Fisch. Nach dem Mittagessen gehen sie wieder in die Aula und bleiben bis 17.00 Uhr dort. Dann fährt sie wieder nach Hause, isst zu Abend und lernt noch ein bisschen, bevor sie ins Bett geht. Manchmal geht sie aber noch mit ihrem Freund auf ein Konzert oder ins Kino.