Deutsche Minerale - TU Bergakademie...

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Deutsche Minerale Dauerausstellung der TU Bergakademie Freiberg im KRÜGERHAUS KRÜGERHAUS · Am Schloßplatz 3 · 09599 Freiberg Stifterzimmer Das KRÜGERHAUS ist Sitz der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung und Ausstellungsort für Minerale deutscher Fundorte. Für Veranstaltungen und Sonder- ausstellungen bietet das Haus einen repräsentativen Rahmen. Die Geschichte des Gebäudes reicht bis in die Zeit von Herzog Heinrich dem Frommen (1473–1541) zu- rück. Im 17. Jahrhundert kauften es die Wettiner. Bis vor kurzem nutzte man das Objekt als Dienst- und Wohnhaus. Ausstellung „Deutsche Minerale” Infoteke „terra mineralia“, TU Bergakademie Freiberg, Schloss Freudenstein, Schloßplatz 4, 09599 Freiberg, Sachsen Telefon +49(0)3731 39-4654, Telefax +49(0)3731 39-4671 Stiftung „Mineralogische Sammlung Deutschland“ Kustodie der Mineralogischen Sammlungen Telefon +49(0)3731 39-2264 Die TU Bergakademie Freiberg in Sachsen hat 2012 eine Dauerausstellung mit Mineralen deutscher Fundorte eröffnet, die die Ausstellung terra mineralia krönt. Das liebevoll von der Eigentümerin Erika Krüger sanierte ehemalige Amtshaus am Schloßplatz im sächsischen Freiberg, das heutige KRÜGERHAUS, ist ein Kleinod mit ca. 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf drei Etagen. Hier, unmittelbar neben Schloss Freudenstein, ermöglicht die Pohl-Ströher-Mineralienstiftung gemeinsam mit der universitären Stiftung „Mineralogische Sammlung Deutschland“ eine minera- logische Reise durch Deutschland. Stücke der Geowissenschaft- lichen Sammlungen der Universität ergänzen die Ausstellung. Die 2008 von der TU Bergakademie Freiberg gegründete Stif- tung „Mineralogische Sammlung Deutschland“ möchte insbesondere privaten Sammlern, aber auch anderen Partnern die Möglichkeit geben, herausragende Minerale und geowis- senschaftlich bedeutende Objekte fachgerecht betreuen zu las- sen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit Zustiftungen oder Leihgaben soll eine Sammlung nationalen Charakters entstehen. Mineralogische Ausstellung Deutschland Mit dem Aufbau einer Mineralogischen Ausstellung im KRÜGERHAUS setzte die Stiftung einen weiteren, nachhaltigen Schwerpunkt für die TU Bergakademie Freiberg. Die Sanierung des KRÜGERHAUSES für die Ausstellung erfolgte mit Hilfe von Fördermitteln des Freistaates Sachsen, der Stadt Freiberg und der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung. Silber, Grube Himmelsfürst, Brand-Erbisdorf, Sachsen 7×12 cm, Foto: H. Meyer, Lollar Mineral auf der Titelseite: Galenit, Siderit, Neudorf, Harz, Sachsen-Anhalt 13 × 9 cm, Foto: J. Wittig, Dresden Alle Minerale: Pohl-Ströher-Mineralienstiftung Baryt, Pöhla, Erzgebirge, Sachsen 14×19 cm, Foto: H. Meyer, Lollar

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Deutsche MineraleDauerausstellung der

TU Bergakademie Freiberg im KRÜGERHAUS

KRÜGERHAUS · Am Schloßplatz 3 · 09599 Freiberg

Stifterzimmer

Das KRÜGERHAUS ist Sitz der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung und Ausstellungsort für Minerale deutscher Fundorte. Für Veranstaltungen und Sonder- ausstellungen bietet das Haus einen repräsentativen Rahmen.

Die Geschichte des Gebäudes reicht bis in die Zeit von Herzog Heinrich dem Frommen (1473–1541) zu-rück. Im 17. Jahrhundert kauften es die Wettiner. Bis vor kurzem nutzte man das Objekt als Dienst- und Wohnhaus.

Ausstellung „Deutsche Minerale” Infoteke „terra mineralia“, TU Bergakademie Freiberg, Schloss Freudenstein, Schloßplatz 4, 09599 Freiberg, SachsenTelefon +49(0)3731 39-4654, Telefax +49(0)3731 39-4671

Stiftung „Mineralogische Sammlung Deutschland“ Kustodie der Mineralogischen Sammlungen Telefon +49(0)3731 39-2264

Die TU Bergakademie Freiberg in Sachsen hat 2012 eine Dauerausstellung mit Mineralen deutscher Fundorte eröffnet, die die Ausstellung terra mineralia krönt. Das liebevoll von der Eigentümerin Erika Krüger sanierte ehemalige Amtshaus am Schloßplatz im sächsischen Freiberg, das heutige KRÜGERHAUS, ist ein Kleinod mit ca. 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche auf drei Etagen. Hier, unmittelbar neben Schloss Freudenstein, ermöglicht die Pohl-Ströher-Mineralienstiftung gemeinsam mit der universitären Stiftung „Mineralogische Sammlung Deutschland“ eine minera-logische Reise durch Deutschland. Stücke der Geowissenschaft-lichen Sammlungen der Universität ergänzen die Ausstellung.

Die 2008 von der TU Bergakademie Freiberg gegründete Stif-tung „Mineralogische Sammlung Deutschland“ möchte insbesondere privaten Sammlern, aber auch anderen Partnern die Möglichkeit geben, herausragende Minerale und geowis-senschaftlich bedeutende Objekte fachgerecht betreuen zu las-sen, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit Zustiftungen oder Leihgaben soll eine Sammlung nationalen Charakters entstehen.

Mineralogische Ausstellung DeutschlandMit dem Aufbau einer Mineralogischen Ausstellung im KRÜGERHAUS setzte die Stiftung einen weiteren, nachhaltigen Schwerpunkt für die TU Bergakademie Freiberg. Die Sanierung des KRÜGERHAUSES für die Ausstellung erfolgte mit Hilfe von Fördermitteln des Freistaates Sachsen, der Stadt Freiberg und der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung.

Silber, Grube Himmelsfürst, Brand-Erbisdorf, Sachsen7×12 cm, Foto: H. Meyer, Lollar

Mineral auf der Titelseite: Galenit, Siderit, Neudorf, Harz, Sachsen-Anhalt13 × 9 cm, Foto: J. Wittig, Dresden

Alle Minerale: Pohl-Ströher-Mineralienstiftung

Baryt, Pöhla, Erzgebirge, Sachsen14×19 cm, Foto: H. Meyer, Lollar

Dr. Peter Krüger stiftete der TU Bergakademie Freiberg im Dezember 2006 Teile seines Immobilienbesitzes. Das Vermögen bildet den Grundstock der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung, die er nach seinem Vater Erich Krüger benannte. Damit eröffnen sich für die TU Bergakademie Freiberg in Sachsen und für die Öffentlichkeit völlig neue Perspektiven.

Stiftungsengagement

Krüger-ForschungskollegFreiberger Hochdruck-Forschungszentrum (FHP)

Das erste Dr.-Erich-Krüger-Forschungskolleg wur-de im Jahr 2007 durch Peter Krüger begründet. Ziel des Zentrums ist die Entwicklung innovativer

Werkstoffe und Herstellungsverfahren: Wie können hohe Drücke zur Materialentwicklung eingesetzt und extrem harte Werkstoffe erzeugt werden.

„Biohydrometallurgisches Zentrum für strategische Elemente“ (BHMZ)2013 wurde aus den Mitteln der Stiftung das 2. Krüger-Forschungskolleg eröffnet. Die Nachfrage nach Metal-len wächst weltweit, doch die Zahl der verfügbaren und zugänglichen Lagerstätten mit hohen Metallkonzentrationen sinkt. Komplexe Lagerstätten rücken immer mehr in den Blickpunkt, bei denen konventionelle pyrometallurgische Gewinnungsmethoden – also die thermische Weiterbear-beitung der Erze – an ihre Grenzen stoßen. Eine mögliche Alternative: hydrometallurgische und insbesondere biohyd-rometallurgische Verfahren.

Krüger-KolloquiumDas Krüger-Kolloquium ist eine Veranstaltung der Gradu-ierten- und Forschungsakademie (GraFA) der TU Bergaka-demie Freiberg. Hier kommen renommierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu Wort, die zu aktuellen Themen Stellung beziehen und von ihrer Arbeit be-richten. Die Themenauswahl orientiert sich an den Profillinien der TU Bergakademie Freiberg – Geo, Material, Energie und Umwelt – und an aktuellen wirtschaftlichen und gesell-schaftspolitischen Problemstellungen.

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses• Unterstützung des Deutschlandstipendiums• Förderung von 13 Doktoranden

mit einem „Krüger-Stipendium“ • Forschung im 2. Krüger-Forschungskolleg

Die Stifter

Erika Krüger ist Vorsitzende der Dr.-Erich-Krüger-Stiftung und engagiert sich sehr erfolgreich für die TU Bergakademie Freiberg.Erika Krüger wurde als Erika Maria von Rendrop in Prien am Chiemsee geboren. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Leiterin und Erzieherin im familie-neigenen internationalen Kinderheim.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter Krüger gründete sie die Firma Schlemmermeyer und baute diese zu einer Delikatessen-Kette auf. Nach dem Verkauf des erfolgrei-chen Unternehmens widmete sich das Ehepaar Krüger dem Immobiliengeschäft. Heute ist Erika Krüger Geschäfts-führerin der Renta GmbH Versicherungsvermitt lungs- und Vermögensver wal tungs gesellschaft mbH, München.

Der Stifter, Dr. Peter Krüger (1924– 2007) ist gebürtiger Freiberger. Er besuchte hier die Schule bis zum Abitur und schrieb sich 1946 an der Bergaka-demie für das Fach Bergbau ein. Peter Krüger verließ später den Osten und studierte in Karlsruhe Elektrotechnik. Innerhalb von 15 Jahren baute er nach dem Krieg ein Unternehmen im Bauge-werbe auf, das zum Schluss rund 2 000 Beschäftigte hatte. Nach dessen Verkauf 1970 gründete er mit seiner Frau die Delikatessen-Kette „Schlemmermeyer“. In den letzten Jah-ren konzentrierte er sich ganz auf sein Immobiliengeschäft. Die Früchte dieser Tätigkeit flossen in die Stiftung ein.

Dr. Peter Krüger hat die Stiftung nach seinem Vater Dr. Erich Krüger (1885–1968) benannt, der als Wissen-schaftler an der Bergakademie Arsenvergiftungen bei Tieren als Folge des Hüttenwesens erforschte. Die nach ihm benannte Stiftung soll in seinem Sinne die anwendungs-bezogene Forschung an der TU Bergakademie Freiberg fördern und damit helfen, die Position als internationale Spitzenuniversität in den vier Bereichen Geo, Material, Energie und Umwelt weiter erfolgreich auszubauen. Dr. Peter Krüger verstarb am 12. Juli 2007 in München.

Dr.-Erich-Krüger-Stiftungan der TU Bergakademie Freiberg

KRÜGERHAUS · Am Schloßplatz 3 · 09599 Freiberg