Deutsch–Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 104. Jahrgang Erntedank bis Ewigkeit 2019 Nr. 6

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Deutsch–Evangelisch in FinnlandNachrichten der Deutschen Gemeinde 104. Jahrgang • Erntedank bis Ewigkeit 2019 Nr. 6

Erntedank

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AKTUELLES

Liebe Gemeindeaktive: Gemeinsam machen! Wir möchten in dem Jahr 2020 beson-ders Nachhaltigkeit als Schwerpunkt für die Gemeindearbeit setzen. Dieses grosse, aktuelle Thema soll in verschie-dener Weise gestaltet werden: Gottes-dienste, Freizeiten, Themenabende, Texte im Gemeindebrief, Vorlesungen, Bastelaktionen, Ausflüge. Und dazu möchten wir natürlich die ganze Ge-meinde herzlich einladen, nicht nur zum Mitmachen, sondern auch zum Planen und durchführen. Denn: Gemeinde = gemeinsam machen.

Wir sammeln jetzt interessante Themen und vor allem Leute, die aktiv mitmachen wollen. Wir würden uns freuen, wenn das Themenjahr ein Start für eine in Zukunft noch nachhaltigere Gemeinde wäre. Die Türen sind weit, die Decke hoch, kein Vorschlag ist zu klein. Macht mit!

Kontakt: Tobias Petruzelka, Telefon +358 50 3239 598, E–Mail [email protected], und Anne Breiling, Telefon +358 9 6869 8513, E–Mail [email protected].

Erntedank und Gemeindefest am 29. September Wir wieder am Erntedanksonntag ein Gemeindefest mit und für alle feiern. Alle sind eingeladen, sich mit Ideen zum Spielen und Basteln zu beteiligen. Dadurch wird es ein buntes Fest mit vielen Attraktionen, zahlreichen Ku-chen und anderen Köstlichkeiten. Kühle isotonische Getränke dürfen natürlich auch nicht fehlen. Beginn um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst zusam-men mit dem Kindergarten. Anschlie-ßend feiern wir in und um die Kirche und dem Gemeindehaus.

BibelkreisDer Bibelkreis trifft sich einmal im Monat montags um 17 Uhr im Senio-renheim in Munkkiniemi. Die nächsten Termine: 14. Oktober und 11. Novem-ber. Anlässlich des Karl–Barth–Jahres lesen wir in diesem Herbst den Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom. Vor hundert Jahren hielt der Theologe seine Römerbrief–Vorlesung, die die Theologie nicht nur im deutsch-sprachigen Raum auf ganz neue Wege brachte. Der Bibelkreis ist eine offene Gruppe… man kann gerne auch zu einzelnen Terminen dazu stoßen. 2 3

Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

GEISTLICHES WORT

„Und gedenke des ganzen Weges, den dich der HERR, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste…“ (5. Mose 8, 2)

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Herbst ist es dreißig Jahre her: die friedliche Revolution in Deutschland, der Fall der Berliner Mauer, der Zerfall eines Staates, der seinen Bürgern nicht trauen konnte. Aber es will sich irgendwie keine Feierstimmung einstellen. Wenn ich mir die Neuerscheinungen zum Thema auf dem Büchermarkt ansehe, dann fehlen die Buchumschläge mit den jubelnden Menschen auf der Mauer und die endlosen Trabi–Reihen an den Grenzübergangsstellen. Dafür gibt es viele nachdenkliche Bücher zu einzelnen Aspekten dieser Zeitenwende: Darüber, wie mit den Parteigenossen der Gründergeneration sich das Trauma der stalinistischen ‚Säuberungen‘ in die DNA der DDR eingeschrieben hat; darüber, wie mit der Wende auch die BRD–Bürger erst zu ihrem Selbstverständnis als Bürger der Bundesrepublik fanden; darüber, wie die Erfahrungen mit einem vormundschaftlichen Staat damals die Wahl–Erfolge der AfD heute plausibel machen.

Vielleicht wird es tatsächlich eher ein nachdenkliches Wende–Gedenken in diesem Jahr. Vielleicht liegt beim Wort ‚Erinnerungsarbeit‘ diesmal das Schwergewicht auf dem zweiten Teil. Und vielleicht braucht es tatsächlich die biblischen ‚vierzig Jahre‘, bis der Weg des Erinnerns mit all seinem Auf und Ab durchschritten ist: bis alle wesentlichen Themen und Erinnerungen die Chance hatten, sich zu Wort zu melden; auch die Erinnerungen, die schmerzen; auch die Themen, die zu meiden wir geneigt sind.

„Gedenke des ganzen Weges…“, beschränke Dich nicht auf die lichten Erinnerungen; verkläre nicht und verurteile nicht, romantisiere nicht und bagatellisiere nicht, rechne weder auf noch ab. Gedenke um zu verstehen, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn mich mein Gefühl nicht täuscht, dann gehen wir auf eine Zeitenwende zu. Und je besser wir verstehen, was zu der Wende 1989 geführt hat und was seitdem geschehen ist, desto weniger an Belastungen, an Traumata und an Verletzungen schleppen wir mit in die Zeitenwende, die vor uns liegt.

Deshalb „gedenke des ganzen Weges, den dich der HERR, dein Gott, geleitet hat…“, das heißt: geh auch dieser Erinnerungsspur nach, die für unseren Glauben so wichtig ist: Gott handelt in der Geschichte. In vierzig Jahren des getrennten Deutschlands und in dreißig Jahren des Zusammenwachsens: Wo fallen Dir Spuren auf, die auf Gott weisen? (Aber Achtung: Wenn Dir dabei der Gedanke kommt, Gott sei in besonderer Weise am Weg des deutschen Volkes interessiert, dann bist Du ziemlich sicher auf einem Holzweg).

Wir werden ihn brauchen, den Glauben daran, dass Gott in der Geschichte handelt. Wir werden ihn brauchen in den irritierten Zeiten, die wir gerade erleben und in den unabsehbaren Zeiten, auf die wir zugehen. Wir brauchen diesen

Glauben als Orientierung und als Zuversicht. Es ist gerade dreißig Jahre her, dass Klaus Peter Hertzsch diesen Glauben in einem Lied zur Sprache gebracht hat:

Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt! Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land. Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.

(Evangelisches Gesangbuch Nr. 395,3)

Ich wünsche uns einen nachdenklichen und dennoch hoffnungsfrohen Herbst 2019!Mit herzlichen Grüßen

Pastor Hans–Christian Beutel

ABKÜNDIGUNGEN AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TRAUUNGEN

Robert Wölker, Deutsche Gemeinde, und Senni Henriikka Koski.Jouni Antero Kokki und Minna Henriikka Harsunen, Deutsche Gemeinde.Esko Mikael Suomi, Deutsche Gemeinde, und Lotte Wilhelmina Savolainen.Nina Johanna Lindgren, Deutsche Gemeinde, und David Jaekel.Laura Mikaela Leminen, Deutsche Gemeinde, und Lauri Jaakko Lehtovuori.Kaija Veronika Kaunisaho, Deutsche Gemeinde, und Andreas Felix Fried.Karin Elisabet Hemmann, Deutsche Gemeinde, und Heikki Tapani Virintie.Henri Olavi Höglund, Deutsche Gemeinde, und Taija Kyllikki Vuorinen.

TAUFEN

Mila Kristina Kaminen am 28.7.2019.Isla Helena Kaminen am 28.7.2019.Alina Ellen Erin Schlenzka am 13.7.2019.Robin Otto Hermanni Rappu am 28.7.2019.Viggo Laurentius Ilmari Westerholm am 6.8.2019.Lotta Magdalena Müller am 11.8.2019.

BEERDIGUNGEN

Laina Kristiina Jansson geborene Suua, geboren am 26.11.1924 in Ylikiiminki, gestorben am 21.8.2019 in Helsinki (Helsingfors).Ulla Margita von Troil geborene Meyer, geboren am 7.7.1930 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 30.8.2019 in Kauniainen (Grankulla).Ulla Görvel Bachér geborene Hahne, geboren m 24.5.1931 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 1.9.2019 in Espoo (Esbo).

Iris Kristina Buchert, geboren am 10.12.1946 in Helsinki (Helsingfors), gestorben am 9.9.2019 in Helsinki (Helsingfors).

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‚Ad fontes‘ — zurück zu den Quellen… Einladung zum Gottesdienst zum Reformationstag in der Deutschen Kirche in Helsinki am 3. NovemberReformationstag: das ist der Tag, an dem wir uns auf unsere Ursprünge zurückbesinnen. ‚Ad fontes‘ — zurück zu den Quellen… das wollten die Reformatoren in Wittenberg, Zürich und Genf. Deshalb war es ihnen so wichtig, die Bibel wieder aus den Ursprungs–Sprachen Hebräisch und Griechisch zu übersetzen.

Die neue Ordnung der Predigttexte nimmt diesen Impuls auf: Zum ersten Mal wird in diesem Jahr das Glaubensbekenntnis des Judentums Predigttext zum Reformationsfest sein: „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer.“ (5. Mose 6, 4 in der Übersetzung der neuen Lutherbibel aus dem Jahr 2017).

Sich auf die Worte zurückbesinnen, die Jesus als Glaubensbekenntnis gesprochen hat, dazu lädt uns der Reformationstag in diesem Jahr ein.

Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass wir zum Reformationsfest in einer der Gemeindegruppen im Land zusammenkommen. Nach Turku und Tampere in den letzten Jahren wollen wir Sie und Euch wieder einladen, das mit uns in Helsinki zu feiern: am Sonntag, dem 3. November um 11 Uhr zum Reformationsgottesdienst in der Deutschen Kirche in Helsinki, Unioninkatu 1.

Danach wird es Gelegenheit zum miteinander Feiern bei einem gemeinsamen Mittagshappen geben. Eingeladen sind besonders die Gemeindegruppen außerhalb Helsinkis.

Zum Titelbild: Pünktlich zum Erntedanksonntag… der ‚Himmlische Honig‘ unserer flotten Bienen auf den Dächern des Gemeindehauses ist in Gläser abgefüllt, mit Namen aus der Bibel versehen, und steht für Euch bereit.

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Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

‚Was macht eigentlich so ein Engel?‘ — Gottesdienste für Kinder und FamilienAuch im Herbst finden wieder zahl-reiche Veranstaltungen für Kinder und Familien statt.

Am 27. Oktober und 17. November um 11 Uhr feiern wir Kinderkirche parallel zum Gottesdienst für die Er-wachsenen. ‚Was macht eigentlich so ein Engel?‘ fragen wir uns im Oktober. Und im November steht das Gebet im Mittelpunkt. Wir wollen auf besondere Weise mit Gott ins Gespräch kommen.

Am ersten Advent (1. Dezember) feiern wir wieder großen Familiengot-tesdienst mit dem Kindergarten und Durchzug durch das Hosiannator. Anschließend gibt es Geschichten für die Kinder und Kaffee, Kuchen und Adventsmarkt für alle.

Auch am Erntedankfest feiern wir Fa-miliengottesdienst mit dem Kindergar-ten. Dazu findet ihr auf Seite 3 noch mehr Informationen.

Wir brauchen weiter eure Unterstüt-zung in der Gestaltung der Kinder-gottesdienste: Wer hat Lust und Zeit mitzuarbeiten? Wir feiern in der Regel einmal im Monat Kindergottesdienst und bereiten diese Gottesdienste im Team vor. Bitte meldete Euch bei Inter-esse im Pfarramt.

Erinnerungsgruppe zu den Themen ‚Schönheit‘ und ‚Schulerinnerungen‘Wir treffen uns einmal monatlich im Gemeindehaus um 16 Uhr um über ‚Alte Sachen‘ zu sprechen: am Don-nerstag, dem 24. Oktober zum Thema ‚Schönheit‘; am Donnerstag, dem 28. November mit dem Thema ‚Schulerin-nerungen‘. Herzlich willkommen!

Taizé–Gottesdienst und Andachten Am Sonntag, den 24. November feiern wir um 17 Uhr in der Deutschen Kir-che wieder Taizé–Gottesdienst. Es ist der sogenannte Ewigkeitssonntag. Wir werden uns also Zeit nehmen.

Zeit, am Ende des Tages nochmal zur Ruhe zu kommen mit Liedern und Ge-beten aus der Kommunität von Taizé.

Die Taizé–Andachten finden einmal im Monat donnerstags um 18 Uhr statt. Die nächsten Andachtstermine sind der 24. Oktober, und der 12. Dezember 2019.

Jugendgruppe: Läuft! Die Jugendgruppe trifft sich jeden Mitt-woch immer um 17 Uhr in der Krypta der Kirche, Unioninkatu 1. Dort wird gespielt, gequatscht und geplant. In diesem Sommer waren wir schon mit dem Fahrrad auf den Ålandinseln, mit 20 Leuten im dunklen Kirchturm, und alle zusammen zur Übernachtung in der Kirche. Das Programm für diesen Herbst:

29. September: Gemeindefest2. Oktober: Spieleabend9. Oktober: Chillen und Babbeln 24. Oktober: Kochen6. November: Chillen und Babbeln13. November: Ausflug (Rush oder

ähnliches…)20. November: Filmabend27. November: Versteck im Dunkeln4. Dezember: Chillen und Babbeln11. Dezember: Backen18. Dezember: Weihnachtsfeier

Kommen können alle Jugendlichen ab der Konfirmation!

Männerkreis trifft sich am letzten Donnerstag im MonatDer Männerkreis trifft sich nach der Sommerpause jeweils am letzten Don-nerstag im Monat. Termine im Herbst: 31. Oktober und 28. November.

Wer in den E–Mail–Verteiler aufge-nommen werden möchte, meldet sich bitte bei Matti: E–Mail [email protected].

deutschegemeinde.fi/events

Pyhäinpäivä: Gottesdienst zum Gedenken der Verstorbenen In diesem Jahr wollen wir wieder eine finnische Tradition aufgreifen. Am pyhäinpäivä, dem 2. November wollen wir der Verstorbenen unserer Gemein-de gedenken. Wir werden ihre Namen verlesen und für jeden eine Kerze entzünden. Alle Angehörigen, die um einen geliebten Menschen trauern, sind herzlich eingeladen. Der Gottes-dienst beginnt um 15 Uhr, und wird auf Deutsch, Finnisch und Schwedisch gehalten.

Wenn Sie um einen Verstorbenen trauern, der nicht in unserer Gemeinde gewesen ist, und möchten, dass für sie oder ihn eine Kerze an diesem Sonn-tag entzündet wird, sagen sie bitte im Sekretariat Bescheid: (09) 6869 8513.

Jumalanpalvelus pyhäinpäivänä – vainajien muistoksiTänä vuonna juhlistamme pyhäinpäi-vää suomalaisen tavan mukaan: 2. marraskuuta klo 11 alkavassa juma-lanpalveluksessa haluamme muis-taa kaikkia vuoden aikana kuolleita seurakuntamme jäseniä, luemme hei-dän nimensä ja sytytämme jokaiselle muistokynttilän. Haluamme kutsua mukaan erityisesti kaikki ne, jotka surevat poismennyttä rakastaan.

Jumalanpalvelus vietetään kolmella kielellä, saksaksi, suomeksi ja ruotsik-si. Mikäli toivotte, että kynttilä sytyte-tään myös sellaiselle poisnukkuneelle, joka ei ole ollut kirjoilla Saksalaisessa seurakunnassa, mutta jota haluatte eri-tyisesti muistella, pyydämme teitä otta-maan yhteyttä seurakunnan kansliaan, puh. (09) 68698513 tai sähköpostilla [email protected].

Gudstjänst på allhelgonsdag – för att minna de dödaI år vill vi fira allhelgonsdagen enligt finsk tradition: den 2. November kl 11 vill vi minna alla de församlingens medlemmar, som har sovit bort under det senaste året. Vi tänder ljus för alla och läser upp deras namn.

Vi vill bjuda alla anhöriga, som har förlorat en kär människa till gudstjäns-ten, som ska firas på tre språk: tyska, finska och svenska.

Om vi vill, att vi tänder ljus för en kär bortsåven människa,som inte varit inskriven i Tyska församlingen, gärna kontakta församlingen kansli, tel. (09) 6869 8513 eller [email protected].

Herzliche Einladung zum 9. Familienflohmarkt in der Gemeinde am 23. NovemberWillkommen zum 9. Familienfloh-markt im Gemeindesaal der Deutschen Gemeinde am Samstagnachmittag, dem 23. November von 14–17 Uhr, Unioninkatu 1. Angeboten werden Wintersportartikel, Kinderbekleidung, Babyzubehör, Spielsachen, Bücher und vieles mehr.

Zur Stärkung gibt es Kaffee, Kuchen und andere Leckereien in der ‚Ca-feteria im Kaminzimmer‘. Der Erlös kommt wieder sozialen Projekten zu. Die Standgebühr pro Tisch beträgt 10 Euro, für Kindertische bitte anfragen. Es besteht die Möglichkeit, auch halbe Tische anzumieten oder sich Tische zu teilen.

Infos und Tischreservierungen per E–Mail [email protected], direkt bei Claudia Kistler, Telefon 045–1746 244 und Mela Brenzel, Telefon 040–4823 393.

Seniorentreffs im Oktober und November jeweils um 14 Uhr im Seniorenwohnheim

9.10. 14 Uhr Hans–Christian Beutel erzählt über das Buch ‚In Zeiten des abnehmenden Lichts‘ von Eugen Ruge.

13.11. 14 Uhr Praktikant Nino Fischer erzählt über seine Heimatregi-on Stuttgart… vielleicht bringt er eine kleine Weinprobe mit.

Herzlich willkommen im DSWH in Munkkiniemi, Nuottapolku 2, Helsinki.

Was denn für Filmabende in 2020?Schon jetzt suchen wir Filmbegeisterte, die sich für das nächste Jahr Gedan-ken über eine neue Filmreihe machen wollen. An acht bis zehn Abenden im Jahr können in der Gemeinde deutsch-sprachige Filme gezeigt werden.

In den letzten Jahren haben wir die Abende zusammen mit dem Goe-the–Institut Finnland gestaltet. Das ermöglicht es, aus einer sehr großen Breite von Filmen auszuwählen. Wer hat Lust? Bitte meldet euch bei Matti Fischer, E–Mail [email protected].

deutschegemeinde.fi/filmabend

Programm für die nächsten Frauentreffs steht!Am Montag, dem 7. Oktober 2019 um 17 Uhr im Kaminzimmer: Marja Liisa Hentilä berichtet uns über die ersten Parlamentarierinnen in Finnland 1907.

Wie und warum das Winterkriegs-denkmal am Kasernenmarkt zu Stande kam: eine Präsentation von Christian Keil am Montag, dem 4. November um 17 Uhr im Kaminzimmer.

Und am Montag, dem 2. Dezember um 17 Uhr wollen wir uns mit Glüh-wein, Stollen, und Lebkuchen in die begonnene Adventszeit einstimmen — ebenfalls im Kaminzimmer, Unionin-katu 1 in Helsinki.

Der erste Termin im neuen Jahr ist dann erst wieder am 13. Januar 2020 um 17 Uhr im Kaminzimmer. Nehmt alle anderen Veranstaltungen wahr, die ihr im Internetfenster oder im Gemein-debrief findet. Herzlichst willkommen zu all unseren Treffs… bringt Freunde oder Bekannte einfach mit!

Weiterhin einen Herbst mit viel Sonnenschein und bunten Blättern wünscht euch Karin.

Karin Sentzke, E–Mail [email protected]

Neue Konfirmanden in der GemeindeIm September 2019 haben 25 Mäd-chen und Jungen mit dem Konfir-mandenunterricht begonnen. Einmal im Monat werden sie sich mit Pastor Matti Fischer, Diakon Timo Sentzke und den Isoset treffen, um die Kirche und den christlichen Glauben näher kennenzulernen.

Höhepunkt wird dann im Mai 2020 die sechstägige Konfirmandenfahrt sein, und im Anschluss am 31. Mai 2020 die feierliche Konfirmation. Dieser Gottesdienst wird als ZDF–Gottesdienst live nach Deutschland übertragen. Sicherlich eine besondere Erfahrung für alle!

Euch, liebe Konfirmanden, eine gute ‚geistes–gegenwärtige‘ Zeit!

Sunnuntaina 17. marraskuuta 2019 noin kello 12 (välittömästi Saksalaises-sa kirkossa pidettävän jumalanpalve-luksen jälkeen) järjestetään kirkon lä-heisyydessä sijaitsevalla vuonna 1918 kaatuneiden sotilaiden muistomerkillä

muistotilaisuusmaailmansodissa kaatuneiden sekä kaikkien sortovallan uhrien muiston kunniaksi.

Muistotilaisuuden kulku:

„Befiehl du deine Wege“ (J. S. Bach) Saksalais-suomalainen kuoro ja Saksalaisen koulun kuoron jäseniä

„Jesus meine Zuversicht“ Saksalaisen seurakunnan pasuunakuoro

Muistosanat Suurlähettiläs Detlef Lingemann

Rukous, Kirkkoherra Matti Fischer

Seppeleiden lasku

„lch hatt‘ einen Kameraden“ trumpettisoolo

„Jesu meine Freude“ (J. S. Bach), Saksalais-suomalainen kuoro ja Saksalaisen koulun kuoron jäseniä

,,Was Gott tut, das ist wohlgetan“, Saksalaisen seurakunnan pasuunakuoro

Olette sydämellisesti tervetulleet tähän muistotilaisuuteen.

Saksan liittotasavallan suurlähettiläs, Helsinki

Muistotilaisuuden jälkeen Suomen saksalainen seurakunta ja Saksan suurlähetystö kutsuvat kakkukahville seurakuntasaliin, Unionkatu 1, Helsinki.

Kutsu kaatuneiden muistopäivän muistotilaisuuteen

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Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

Hallo!Ich bin Joel und werde als Zivildienst-leistender bis zum Sommer 2020 in der Gemeinde und im Seniorenwohnheim

arbeiten. Zu meiner Familie

gehören meine ältere Schwester und meine Eltern.

Ich bin in Deutschland geboren, habe aber fast mein ganzes bisheriges Leben in Vaasa gewohnt. Ich habe diesen Frühling mein Abitur gemacht, in einem Jahr werde ich mit dem BWL–Studium in Oulu anfangen. Ich kann deutsch, finnisch, schwedisch und englisch und freue mich über jeden Kontakt mit Euch.

Joel Pape, E–Mail [email protected]

Drei große, und viele kleine Kirchkaffees laden uns wieder im Herbst ein!Jeden Sonntag wird im Anschluß an den Gottesdienst im Eingangsbereich der Kir-che ein kleiner ‚Kirchkaffee‘ angeboten. Nun möchten wir Euch alle hier auch noch zu einigen größeren Kirchkaffees im Gemeindesaal einladen:

29. September: Erntedankfest nach dem Gottesdienst im Gemeindehaus: zwei verschiedene Erntedanksuppen (Bortsch– und Kürbissuppe) — zum Nachtisch gibt’s verschiedene Kuchen, gebacken von den D‘KiGA–Eltern;

27. Oktober: Kantatengottesdienst, danach Mittagessen im Gemeindesaal: Blumenkohlsuppe mit herzhaften Teig-schnecken (Lachs und Tomaten);

3. November: Gottesdienst zum Re-formationstag, anschließend Kirchkaf-fee im Eingangsbereich der Kirche mit hausgemachten karelischen Piroggen, belegten Brötchen, Kuchen;

17.11. Gottesdienst zum Volkstrau-ertag, im Anschluß Kirchkaffee im Gemeindesaal mit Kuchen und Torten, gespendet von der Deutschen Bot-schaft Helsinki.

Für das Essen erbitten wir dann eine Spende zugunsten der Kirchlichen Auslandshilfe. ‚Herzlich willkommen!‘ heißt Euch das Küchenteam mit Tepa, Karin, Conni, Anne, und Tobias. Wer auch Lust hat, mitzuhelfen, meldet sich bitte direkt bei Tobias Petruzelka, Telefon +358 50 3239 598, E–Mail [email protected], und Anne Breiling, Telefon +358 9 6869 8513, E–Mail [email protected].

Ein gutmütiger und vertrauens-

voller Bischof legt seinen Stab niederAm 25. August 2019 wurde unser Bischof Björn Vikström im Dom zu Borgå (Porvoo) im Festgottesdienst ver-abschiedet. Einige Mitglieder unserer Gemeinde nahmen daran teil.

Es war ein stimmungsvoller, aber auch zugleich ein wehmütiger Got-tesdienst. Am Ende des Gottesdienstes legte der Bischof den Bischofsstab nie-der. Viele waren gekommen, um Björn Vikström einen Dank und Aufwieder-sehen zu sagen.

Im Anschluss des Gottesdienstes wurde eine Fischsuppe im Garten der Gemeinde serviert, anschliessend gab es Kaffee und Kuchen im Hause des Bischofs… und hier wurden dann auch die Dankesreden gehalten. Ich habe in deutsch und im Namen der Gemeinde Björn Vikström für seine 10–jährige Tätigkeit gedankt.

Wir wünschen dem Bischof in seiner neuen Tätigkeit in Åbo (Turku) an der Akademie viel Kraft und Gottes Segen.

Diakon Timo Sentzke.

FILMABEND IN DER GEMEINDE

Noch zwei ‚neue‘ Filmabende Im diesem Jahr bieten die Filmaben-de im wahrsten Sinne des Wortes mit etwas Neuem: In Zusammenarbeit mit dem Goethe–Institut Finnland laden wir im Gemeindesaal zur Reihe ein: ‚Neu/uusi. Wie kommt das Neue in die Welt?‘ In jedem Film entsteht eine neue Welt. Das Neue ist aber darüber hinaus immer auch Thema von Filmen. Wie kommt das Neue in das Leben eines Menschen? Wie findet Verände-rung statt? Ist das Neue gut oder böse?

Die Welt des beginnenden 21. Jahr-hunderts wird häufig im Krisenmodus beschrieben. Die Vorstellung von Krise beinhaltet auch Zukunftsprojektionen, Fortschrittsszenarien und neue Gesell-schaftsentwürfe, die optimistischen oder dystopischen Zuschnitts sind. Das Thema versucht aus diesem Dilemma einen Perspektivwechsel und fragt nicht nur danach, welche Umbrüche zu erwarten sind und was an Neuem kommt, sondern vor allem: wie das Neue in die Welt tritt.

Die Filme, die wir in dieser Reihe in den beiden nächsten Monaten zeigen:

24. Oktober 2019, 19 Uhr ‚Almanya — Willkommen in Deutschland‘, Yasemin Smadereli, 2011, 101 Minuten

Am 10. September 1964 wurde in der Bundesrepublik der millionste „Gastarbeiter“ begrüßt. Der Film der Schwestern Yasemin Samdereli (Regie) und Nesrin Samdereli (Buch) erzählt die Geschichte des Eine–Million–und–Ersten, eines Mannes namens Hüseyin Yilmaz, und seiner Familie. Und das über einen Zeitraum von 45 Jahren.

„Wer oder was bin ich eigentlich – Deutscher oder Türke?“ … diese Frage stellt sich der sechsjährige Cenk Yilmaz, als ihn beim Fußball weder seine türkischen noch seine deutschen Mitschüler in ihre Mannschaften wäh-len. Um Cenk zu trösten, erzählt ihm seine 22–jährige Cousine Canan die Geschichte ihres Großvaters Hüseyin, der Ende der 60er Jahre als „Gastarbei-ter“ nach Deutschland kam und später Frau und Kinder nach „Almanya“

nachholte. Längst ist Deutschland zur Heimat der Familie geworden. Doch eines Abends überrumpelt Hüseyin seine Lieben mit der Nachricht, er habe in der Türkei ein Haus gekauft, und wolle mit ihnen in die alte Hei-mat fahren. Widerworte werden nicht geduldet, und so bricht die ganze Familie in die Türkei auf. Es beginnt eine Reise voller Erinnerungen, Streitereien und Versöhnungen — bis der Familienausflug eine unerwartete Wendung nimmt…

Almanya war im Erscheinungsjahr einer der erfolgreichsten deutschspra-chigen Filme, und wurde mit zahl-reichen Preisen für die Regie und die Darsteller ausgezeichnet.

21. November 2019, 19 Uhr ‚Als wir träumten‘, Andreas Dresen, 2015, 117 Minuten

Vor dreißig Jahren fiel die Mauer. Anlässlich dieses Jahrestages zeigen wir im November einen Film, der die Stimmung in der unmittelbaren Zeit nach dem Mauerfall aufgreift.

Eine Leipziger Jungenclique in der frühen Nachwendezeit: Dani, Rico, Pitbull, Mark und Paul probieren sich aus in der neuen Zeit nach der Wende und dem Ende der DDR. Sie klauen Autos, probieren Drogen und gründen ihre eigene Diskothek — einen Techno–Club. Auseinanderset-zungen mit glatzköpfigen Neonazis, Ricos Hoffnung auf eine Boxkarriere und Danis Sehnsucht nach der gro-ßen Liebe zu Sternchen werden zu einem Weg ins große Ungewisse.

Voller Licht… Gottesdienst im Garten des Seniorenwohnheimes am Meer in MunkkiniemiAm 18. August 2019 feierten wir im Garten des Seniorenwohnheimes in Munkkiniemi einen wunderschönen Gottesdienst. Der Wind war mild, die Sonne strahlte und dank dem mun-teren Gesang des Chores und dem kraftvollen Sound des Posaunenchores wurde allen warm ums Herz.

In der Predigt lenkte Pastor Matti Fischer den Blick auf das Meer, das hinter dem Altar und den prachtvollen Bäumen glitzerte. Wie weit spannt Gott vor uns das Leben auf? Wie wunder-schön, und manches Mal erschreckend begegnet uns diese Weite? Was hilft da anderes, als mit dem Schlachtruf der Bremer Stadtmusikanten mutig loszuge-hen… hinein in die Weite des Lebens.

„Etwas besseres als das Leben finden wir überall!“

Vielen Dank allen Beteiligten: Aufbau-enden, Abbauern, Kuchenbäckerinnen, Musikerinnen und Betern!

Bilder von Klaus Oehlandt und Michael Diedrichs; mehr davon in den Bildergalerien der Gemeinde im Internet.

deutschegemeinde.fi/bilderalbum

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Deutsch–Evangelisch zur Sommerfrische 2019

Die beiden Leselampen

im Herbst in Tampere

und Turku…

Eugen Ruge: „In Zeiten des abnehmenden Lichts“Was bleibt von der Utopie des Kom-munismus? In seinem großen Genera-tionenroman geht Eugen Ruge dieser Frage nach: Wilhelm und Charlotte sind überzeugte Kommunisten — in der Zeit des Nationalsozialismus nach Mexiko emigriert, kommen sie Anfang der 50er Jahre zurück, und engagieren sich für den Arbeiter– und Bauernstaat auf deutschem Boden. Ihr Sohn Kurt kommt aus dem Gulag im Ural zurück und bringt ganz andere Erfahrungen mit.

Der Enkel Alexander wächst in der DDR auf, und hält den realexistieren-den Sozialismus für derartig geschei-tert, dass er kurz vor dem Fall der Berliner Mauer noch in den Westen flüchtet. Nach der Wende kehrt er zurück, und es beginnt ein spannendes Gespräch zwischen den Generationen: bruchstückhaft und oft aneinander vor-bei redend — aber dabei die Wunden offenlegend, die das Scheitern einer der großen Utopien der Menschheit diesen konkreten Menschen zugefügt hat.

Zwei Abende der Reihe ‚Leselampe‘ in Erinnerung an das Ende der DDR vor dreißig Jahren…

• am Dienstag, dem 22. Oktober 2019 um 18 Uhr im Seurakuntata-lo, Raum ‚Kaana‘, Näsilinnankatu 26 mitten in Tampere;

• und am Mittwoch, dem 23. Okto-ber um 18.30 Uhr in der Kasken-katu 1 in Turku.

Willkommen zur Leselampe!

Ökumenekreis: Die Heiligen Schriften der WeltreligionenWas steht eigentlich im Koran? Sind die hinduistischen Veden oder klas-sischen Schriften des Buddhismus für uns Menschen des Abendlandes lesbar und verstehbar? Was bedeutet das Alte Testament und der Talmud für Menschen jüdischen Glaubens und welcher Reichtum steckt in der Viel-stimmigkeit des Neuen Testamentes für uns Christen? Diesen Fragen geht der Ökumenekreis in diesem Herbst (und im kommenden Frühjahr) nach.

Wir treffen uns am 10. Oktober 2019 zum Thema ‚Der Talmud‘, und am 12. November mit dem Thema ‚Der Koran‘ — jeweils um 17 Uhr im Deutschen Seniorenwohnheim, Nuottapolku 2.

Sie sind uns herzlich willkommen!

GEMEINDE FRAGT DEN PASTOR

Die Gemeinde fragt… der Pastor antwortet!In dieser Reihe wollen wir euch die Gelegenheit geben, eure Fragen über Glauben und Kirche zu stellen. Die Pastoren werden diese dann nach ihren Möglichkeiten beantworten. Schickt uns eure Fragen per E–Mail, Facebook, Textnachricht, WhatsApp, per Post, oder sprecht uns einfach darauf an. Wir sind gespannt! In der heutigen Ausgabe beantwortet Pastor Matti Fischer eine Frage von Susanna:

Was machen wir eigentlich,

wenn wir beten?

Heidewitzka, liebe Susa, da erwischt du mich aber eiskalt! Denn diese Frage geht so richtig ins Ein-gemachte unseres Glaubens. Es ist die Frage nach dem Kern unseres Glaubens selbst. Denn Glauben heißt Beten. Das eine lässt sich vom anderen gar nicht trennen. Wie zwei Seiten einer Medaille. Und ich vermute, dass ich die Frage gar nicht mit einem Mal beantworten kann, sondern die Ant-wort über mehrere Ausgaben strecken muss.

Fange ich also mal an mit dem einfachsten: Wenn ich bete, spreche ich zu Gott. Ich gehe als davon aus, das Gott ein Gegenüber ist. Einer, der hört. Und ich gehe davon aus, dass Gott sich von dem, was ich sage, beeinflussen lässt. Was ja an sich schon verrückt ist! Wie soll sich denn der allmächtige Gott, dessen Plan für mein Leben und für diese Welt so groß und undurchschaubar ist, von meinen kleinen Gedanken und Worten beein-flussen lassen?

Nun, ich stelle diese Frage erst einmal hinten an und bleibe bei der einfachen Beobachtung: Wenn ich bete, spreche ich zu Gott. Ich tue das, weil es Menschen schon immer getan haben: Meine Eltern, von denen ich das Beten gelernt habe. Die Menschen aller Zeiten und Länder. Und nicht zuletzt die Menschen, von denen die

Bibel berichtete. Sie reden immer wieder mit Gott. Manchmal antwortet er direkt mit dem was er tut. So bei Mose, der in einem fortwährenden Dialog mit Gott ist. Manchmal, da verzweifeln die Menschen daran, das Gott nicht antwortet. So wie Hiob, der immer wieder zu Gott ruft und wissen möchte, warum ihm so großes Unrecht widerfährt. Und Gott schweigt über lange Zeit.

Beten ist nach der Bibel etwas ganz Schlichtes: Sprich zu Gott und er wird antworten.

„Bittet, so wird euch gegeben.“ So einfach ist es.

So einfach? Nun, das Leben erzählt genug andere Geschichten. Von Men-schen, die gebetet haben, um Heilung, um Frieden, vielleicht auch nur darum, dass ihre Fußballmannschaft endlich einmal gewinnen möge — ich als HSV–Fan kenne dieses Gebet nur zu gut! Und es ist dann doch anders ge-kommen. Was bringt das Beten, wenn ich keine Gewissheit habe, dass meine Bitte erfüllt wird? Vielleicht bringt mir das Beten im eigentlichen Sinne nichts. Und vielleicht liegt genau darin der Schlüssel zur Beantwortung deiner Frage, Susa.

Um da etwas tiefer zu gehen, möchte ich an ein Gebet erinnern, das für mich das schönste ist, das in der Bibel zu finden ist. Es stammt von keinem geringeren als Jesus selbst. Am letzten Abend vor seiner Kreuzigung geht er in den Garten Gethsemane mit seinen Freunden. Dann lässt er sie zurück und geht ein wenig abseits. Er ist nun ganz allein mitten in der Nacht. Er weiß, dass ihm am nächsten Tag furchtbares bevorsteht. Und dann betet er:

„Abba, mein Vater, alles ist dir möglich; nimm diesen Kelch von mir; doch nicht wie ich es will, sondern wie du willst“ — Markus 14, 36

Jesus selbst, Gottes Sohn, Gott selber, spricht von seiner Verlorenheit. Von seiner Hoffnung, dass er vom Lei-den verschont sein möge. Er ist ganz Mensch. Ganz Mensch und damit ganz bei Gott. Seine Bitte ist gerahmt von der festen Gewissheit „Alles ist dir, Gott möglich“, und von der demütigen Annahme von allem, was da kommt. „Wie du es willst“.

Es ist das gleiche Gebet, wie wir es im Vaterunser beten: „Dein Wille geschehe.“ Diese Bitte umschließt alle unsere Gebete. Alles das, was wir uns von Gott wünschen, aus guten oder aus ganz trivialen Gründen, ist um-schlossen von dieser Bitte: Dein Wille geschehe. Nicht wie ich es will, son-dern wie du es willst. Wenn ich bete, dann stelle ich mich also in diesen Raum Gottes. Indem ich spreche, laut oder leise, ereignet sich mein Glau-be. Ich trete in Beziehung zu etwas, das größer ist als ich selber. Das heißt auch, dass ich dort, wo ich im Gebet nur bei meinen Wünschen und Vorstel-lungen von dem, was gut und richtig ist verharre, führe ich nur Selbstgesprä-che und bete eigentlich noch nicht. Beten heißt, aus mir herauszutreten in den Raum Gottes und anzuerkennen: Dein Wille geschehe.

Dies soll als erster Schritt zur Beant-wortung deiner Frage genügen. In der nächsten Ausgabe will ich noch weiter graben…

Matti Fischer

Page 6: Deutsch–Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

1110

immer montags

dienstags

mittwochs

donnerstags

10–12 Uhr Krabbelgruppe in Helsinki: Gemeinsam spielen, singen, basteln und frühstücken wir in einer netten, geselligen Atmosphäre im Gemeindesaal, Unioninkatu 1 in Helsinki. Weitere Information und Anmeldung bei Urte Eickhoff Kalaoja, Telefon +358 45 862 1779, E–Mail [email protected].

18–19.30 Uhr Spielgruppe in Helsinki im Gemeindesaal zum gemeinsamen Singen, Spielen, Kaffee– und Tee trinken — oder einfach zum Spaß haben. Weitere Information und Anmeldung bei Henrik, Telefon +358 40 9336 606, E–Mail [email protected].

11–13 Uhr Bastelkreis in Helsinki, zum Gedankenaustausch, für kleine Ausflüge oder Besuche im Museum und in der Deutschen Bibliothek. Herzlich willkommen im Kaminzimmer der Gemeinde zu einer Tasse Kaffee oder Tee! Weitere Information und Anmeldung bei der Vorsitzenden des Bastelkreises der Gemeinde, Frau Eva Hilapuu, Telefon +358 40 5878 892, E–Mail [email protected].

18 Uhr Posaunenchor in Helsinki im Gemeindesaal. Weitere Information und Neuanmeldungen direkt bei Richard Altemeier, Telefon +358 50 552 4995, E–Mail [email protected].

15 Uhr Gesprächskreis in Tampere im Seurakuntatalo, Raum Kaana, Näsilinnankatu 26, 33200 Tampere. Leitung Sirkka Karsisto.

16–17.30 Uhr Yoga–Gruppe in Helsinki im Gemeindesaal. Information bei Hannelore Messinger, Telefon +358 9 4289 2282, E–Mail [email protected].

17–20 Uhr Jugendgruppe in Helsinki in der Krypta der Kirche: Gemeinsames Beisammensein für Jugendliche ab 15, weitere Informationen bei Matti Fischer, Telefon +358 50 5942 485

18.30 Deutsch–Finnischer Chor (DFC) in Helsinki. Stimmproben zuvor um 18 Uhr nach Vereinbarung. Weitere Information und Neuanmeldungen bei Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail [email protected].

16 Uhr Kinderchor in Helsinki. Informationen für Interessierte hat Agnes Goerke, Telefon +358 41 5179 496, E–Mail [email protected].

18.30 Uhr Spieleabend in Turku an jedem ersten Donnerstag im Monat. Informationen für Interessierte hat Bernd Oldendorff, Telefon +358 45 2659 266, E–Mail [email protected].

Kalender der Veranstaltungen

im Herbst bis hin zum Advent:

HELSINKI

So 29.9. 11 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest (Matti Fischer); anschließend Fest im Gemeinde- haus, siehe Seite 3

Mo 30.9. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 1.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 2.10. 9–15 Uhr Seminar ETHIK x KI / HEL2019, Tiedekulma, Helsingin yliopisto, siehe Seite 13; 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 3.10. 16 Uhr Kinderchor

Fr 4.10. 19 Uhr Konzert mit Cembalo und Gamba, siehe Seite 16

Sa 5.10. 17 Uhr Chorkonzert Utopia, Seite 16

So 6.10. 11 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum 16. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel)

Mo 7.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Frauentreff, siehe Seite 5; 18 Uhr Spielgruppe

Di 8.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 9.10. 14 Uhr Seniorentreff und Buchvorstellung: Eugen Ruge ‚In Zeiten abnehmenden Lichts‘ im Seniorenwohnheim, Munkkiniemi; 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 10.10. 17 Uhr Ökumenekreis ‚Die Heiligen Schriften der Welt- religionen: Der Talmud‘, Senioren- wohnheim, Nuottapolku 2;

16 Uhr Kinderchor

Sa 12.10. 12 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim, Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel); 18 Uhr Konzert mit dem DFC und dem Kissi–CHOR, Seite 16

So 13.10. 11 Uhr Gottesdienst zum 17. Sonntag nach Trinitatis (Matti Fischer)

Mo 14.10. 10 Uhr Krabelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis im DSWH, Seite 3; 18 Uhr Spielgruppe

Di 15.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 16.10. 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 17.10. 16 Uhr Kinderchor

So 20.10. 11 Uhr Gottesdienst zum 18. Sonntag nach Trinitatis (Matti Fischer)

Mo 21.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 22.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 23.10. 17 Uhr Jugendgruppe; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 24.10. 16 Uhr Kinderchor; 16 Uhr Erinnerungsgruppe, Seite 4; 18 Uhr Taizé–Andacht; 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 7

Fr 25.10. 19 Uhr Jubiläumskonzert Encanto, S. 17

Sa 26.10. 18 Uhr Konzert ‚VOLARE! Die schönsten italienischen Opernarien, mit dem Tenor Domenico Menini, Suomi-Italia seura, domenicomenini.com

So 27.10. 11 Uhr Kantatengottesdienst zum 19. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Christian Beutel); Kinder- kirche; anschließend Gemeinde- mittagessen, siehe Seite 17; 19 Uhr Encanto Konzert

Mo 28.10. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 29.10. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 30.10. 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4

Do 31.10. 16 Uhr Kinderchor; 19 Uhr Männerkreis

Sa 2.11. 15 Uhr Gottesdienst zum ‚Pyhäinpäivä‘ (Matti Fischer), siehe Seite 4

So 3.11. 11 Uhr Gottesdienst zum 20. Sonntag nach Trinitatis, Reformationstag (Matti Fischer, Hans–Christian Beutel)

Mo 4.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Frauentreff, siehe Seite 5; 18 Uhr Spielgruppe

Di 5.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 6.11. 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor; 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4

Do 7.11. 16 Uhr Kinderchor

Fr 8.11. St. Martin–Fest mit Laternenumzug, siehe Seite 14

Sa 9.11. 12 Uhr Gottesdienst im Seniorenwohnheim, Munkkiniemi (Hans–Christian Beutel);

So 10.11. 11 Uhr Gottesdienst zum Drittletzten Sonntag des Kirchen- jahres mit den Finnisch–Deutschen Vereinen (Hans–Christian Beutel)

Mo 11.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17 Uhr Bibelkreis im DSWH, Seite 3; 18 Uhr Spielgruppe

Do 10.10. 17 Uhr Ökumenekreis ‚Die Heiligen Schriften der Welt- religionen: Der Koran‘, Senioren- wohnheim, Nuottapolku 2; 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 13.11. 14 Uhr Seniorentreff im Seniorenwohnheim, Munkkiniemi, Praktikant Nino Fischer erzählt über seine Heimatregion Stuttgart; 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 14.11. 16 Uhr Kinderchor

Fr 15.11. 19 Uhr Siba–Konzert, Seite 17

Sa 16.11. 10 Uhr Konfirmandentag

So 17.11. 11 Uhr Volkstrauertag, Gottes- dienst zum vorletzten Sonntag des Kirchenjahres mit dem Deutsch- Finnischen Chor und den Konfirmanden (Matti Fischer); Kinderkirche; anschließend Kranzniederlegung und Kirchkaffee

Mo 18.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Spielgruppe

Di 19.11. 11 Uhr Bastelkreis; 18 Uhr Posaunenchor

Mi 20.11. 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 21.11. 16 Uhr Kinderchor 19 Uhr Filmabend, siehe Seite 7

Fr 22.11. 18 Uhr Siba–Konzert, Seite 17

Sa 23.11. 14–17 Uhr 9. Familienflohmarkt im Gemeindehaus, Unioninkatu 1

So 24.11. 17 Uhr Taizé–Gottesdienst zum Letzten Sonntag im Kirchenjahr, Ewigkeitssonntag (Matti Fischer), siehe Seite 4

Mo 25.11. 10 Uhr Krabbelgruppe; 18 Uhr Posaunenchor

Di 26.11. 11 Uhr Bastelkreis

Mi 27.11. 17 Uhr Jugendgruppe, siehe Seite 4; 18.30 Uhr Deutsch–Finnischer Chor

Do 28.11. 16 Uhr Kinderchor; 16 Uhr Erinnerungsgruppe; 19 Uhr Männerkreis

Sa 30.11. Weihnachtsbasar in der Deutschen Schule (DSH), siehe Seite 18

So 1.12. 11 Uhr Familiengottesdienst zum Ersten Advent mit dem Kindergarten (Matti Fischer); anschließend Adventskaffee und kleiner Basar im Gemeindehaus, siehe Seite 4; 19 Uhr Konzert ‚Ceremony of Carols‘ von Benjamin Britten, Seite 17

Mo 2.12. 17 Uhr Frauentreff zur Adventszeit im Kaminzimmer, siehe Seite 5; 17.30 Uhr Öffentliche Sitzung der Kirchenbevollmächtigten (KBV) im Gemeindesaal

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

JOENSUU

Mo 30.9. 18 Uhr Erntedankgottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee in der Utran kirkko, Väisälänkatu 2, 80170 Joensuu

KOTKA

So 6.10. 14 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest mit anschließendem Kirchenkaffee, Langenkoski kirkko, Langinkoskentie, 48400 Kotka

Kollektenzwecke bis zum Advent…

Sonntag, 29. September 2019, zum Michaelistag: Für die christli-che Arbeit des Bistums mit Kindern (Gemeindeverband e. V.).

Sonntag, 6. Oktober, zum 16. Sonntag nach Trinitatis: Für die Arbeit unseres Kindergartens.

Sonntag, 13. Oktober: Für die Arbeit der Menschen am Aussenrand der Gesellschaft, über die Finnische Missionsgesellschaft

Sonntag, 20. Oktober: Für das Verbessern der Einkommensmög-lichkeiten der Frauen, über die Kirchliche Auslandshilfe.

Sonntag, 27. Oktober: Für die Verantwortungswoche (Ansvars-veckan/vastuuviikko), über den Ökumenischen Rat.

Samstag, 2. November: Für die Herbsttage der Organisation Christ-liche Jugend (Kristen Ungdom).

Sonntag 3. November: Für die schwedischsprachige Arbeit der Finnischen Kirche (Konfirmanden-arbeit, Andachtsarbeit im Radio und TV, Gemeindearbeit mit den Sozialen Medien).

Sonntag, 10. November: Für die Arbeit des Elrim–Instituts in Istanbul, über den Schwedischen Lutheri-schen Evangeliumsverein.

Sonntag, 17. November: Für den Verein der finnischen Kriegswitwen.

Sonntag, 24. November: Für die diakonische Arbeit unserer Gemeinde.

Sonntag, 1. Dezember 2019: Für die Friedens– und Versöhnungsarbeit der finnischen Missionsgesellschaft.

LAPPEENRANTA • VILLMANSTRAND

So 6.10. 18 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest mit anschließendem Kirchenkaffee, Sammonlahden kirkko, Hietakallionkatu 7, 53850 Lappeenranta

MIKKELI • SANKT MICHEL

So 29.9. 14 Uhr Erntedankgottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee in der Domkrypta, Otto Mannisen- katu 1, 50100 Mikkeli

RIIHIMÄKI

Mo 28.10. 18 Uhr Vortrag „Nun sag, wie hast Du‘s mit der Religion?“ — Was glaubte Goethe eigentlich?, Gymnasium, Koulukatu 5, Riihimäki

SAVONLINNA • NYSLOTT

So 29.9. 18 Uhr Erntedankgottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Kappellikahvio, Seurakuntatalo, Väinönkatu 2–3, 57100 Savonlinna

TAMPERE • TAMMERFORS

So 13.10. 15 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Pyyniki Gemeindehaus, Kisakentän- katu 18, 33230 Tampere

So 10.11. 15 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Pyyniki Gemeindehaus, Kisakentän- katu 18, 33230 Tampere

Di 22.10. 18 Uhr Leselampe in Tampere: Eugen Ruge ‚In Zeiten abnehmen- den Lichts‘, Seurakuntatalo, Raum ‚Kaana‘, Näsilinnankatu 26, Tampere

TURKU • ÅBO

Di 8.10.   18.30 Uhr Gemeindeabend ‚Africa Mercy — Bericht über die Arbeit auf dem Hospitalschiff der christlichen Hilfsorganisation Merci Ships‘, Kaskenkatu 1, Turku

Mi 23.10. 18.30 Uhr Leselampe in Turku: Eugen Ruge ‚In Zeiten abnehmen- den Lichts‘, Kaskenkatu 1, Turku

So 27.10. 14.30 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Scharfschützenkapelle, Dom, Tuomiokirkontori, 20500 Turku

Di 5.11. 14.30 Uhr Gemeindeabend ‚Herbst 1989 in der DDR — Ein Rückblick ohne Nostalgie‘, Kaskenkatu 1, 20500 Turku

So 24.11. 14.30 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Kirchenkaffee, Scharfschützenkapelle, Dom, Tuomiokirkontori, 20500 Turku

Do 28.11. 18.30 Uhr Liedertafel, Kaskenkatu 1, 20500 Turku

So 30.11. 16 Uhr Adventskranzbinden, Kaskenkatu 1, 20500 Turku

Page 7: Deutsch–Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

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In der Familie segnen wir uns ge-genseitig mit dem Kreuzzeichen. Ein Kreuzzeichen ist mir auf die Stirn gezeichnet worden, als ich zum Beispiel auf eine Reise gegangen bin, oder als ich eine wichtige Prüfung vor mir gehabt habe. Ich habe immer das Gefühl bekommen, in Gottes Hand geborgen zu sein. Ein Kreuzzeichen ist ein Symbol dafür, dass Gott mich auf meinem Weg begleitet. Ich darf mich drauf verlassen, dass Gott auch der allerbeste Reiseführer ist.

In meiner Wohnung hängen kleine hölzerne Kreuze an vielen Ecken. Ich finde Kreuze ästhetisch schön und an-gemessen zum Dekorieren. Außerdem kann ich mit ihrer Hilfe die Heiligkeit leichter in meinem hektischen Alltag spüren. Sobald ich mir ein Kreuz an-schaue, bricht eine andere Wirklichkeit hinein. Auf vielen Konfirmandenfahr-ten, bei denen ich mitgewirkt habe, haben wir eine erlebnisbasierte Wande-rung organisiert. Während der Wande-rung durften die Konfirmanden durch ein von vielen Flammschalen umgebe-nes Kreuz durchgehen, und gleichzeitig wurden die Worte Jesu laut gelesen:

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ — Johannes 14, Luther 2017

Die Botschaft vom Kreuz gilt auch für uns im Hier und Jetzt.

Anfang September habe ich angefan-genen, in der Schwedischen Gemein-de in Borgå (Porvoo) zu arbeiten, und als Erstes habe ich vorgehabt, mein Büro einzurichten. Ich habe eins mei-ner Lieblingskreuze an die Pinnwand gehängt. Dieses Kreuz mit dem Vater-unser habe ich letztes Jahr auf dem Dresdner Weihnachtsmarkt gefunden. Vor diesem Kreuz darf ich zur Ruhe kommen und ins stille Gebet gehen.

Elefteria Apostolidou, E–Mail [email protected]

KI UND ETHIK

Sag zum Abschied leise:

SingularitätRasant entwickelt sich die digitale Technik. Innovationen erfolgen in immer kürzeren Intervallen. Rechen-leistung und Komplexität aktueller Computersysteme überfordern unser Vorstellungsvermögen. Wir blicken nicht mehr durch.

Aber wir ahnen, dass sich da etwas anbahnt, was unser Leben von Grund auf verändern wird. Science–Fiction–Filme thematisieren diese Ahnung in einem immer wiederkehrenden Motiv: Menschen setzen zur Durchsetzung ihrer Ziele modernste Computer– oder Robotertechnik ein und verschaffen sich damit einen Vorteil gegenüber ihren Gegnern. Das geht eine ganze Weile gut. Aber ab einem bestimmten Punkt verselbständigt sich die Technik: die Roboter übernehmen und sperren die Menschen in den Kaninchenstall.

Für das, was sich da anbahnt, gibt es einen Begriff: Singularität. Gemeint ist damit ein Punkt, in dem die ex-ponentielle Entwicklung künstlicher Intelligenz kulminiert und umschlägt in eine neue Wirklichkeit, über die kei-ne Prognosen mehr möglich sind. Wir haben schlicht keine Möglichkeit uns vorzustellen, was dann passieren wird.

Wann es soweit sein wird? Schwer zu sagen. 1993 veröffentlichte der Ma-thematiker Vernor Vinge einen Artikel unter dem Titel ‚Technological Singula-rity‘. Darin schreibt er, dass wir:

„… innerhalb von 30 Jahren über die technologischen Mittel verfügen werden, um übermenschliche Intelligenz zu schaffen. Wenig später ist die Ära der Menschen beendet.“

Das wäre also quasi übermorgen. Ich möchte mich auf keinen Fall über

das Szenario der Singularität lustig machen — ich halte das für einen ernst zu nehmenden Gedanken, dass künstliche Intelligenz einen Entwick-lungspunkt erreichen wird, an dem sie für uns Menschen weder verstehbar noch weiterhin steuerbar ist. Was mir

aber auffällt, ist der religiöse Unterton, mit dem dieses Szenario geschildert wird. Ray Kurzweil, der Forschungs-direktor bei Google, lehnt z. B. den Titel seines Buches „The Singularity is Near“ bewusst an die Sprache der Evangelien an („das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen“). Und er tut dies im Sinne eines Heilsversprechens: So geht er davon aus, dass er (Jahrgang 1948) noch erleben wird, wie die Alterungs– und Verfallsprozesse beim Menschen so weit künstlich aufgehal-ten und ausgeglichen werden können, dass Sterblichkeit nicht mehr das zwangsläufige Schicksal des Menschen ist (um den Preis allerdings, dass dann aus dem Menschen ein Cyborg, d. h. ein Mensch–Maschine–Mischwesen, wird). Aber Ray Kurzweil nutzt auch

deshalb religiös geprägte Sprache, um in einem Umfeld, das ganz auf techno-logische Problemstellungen fokussiert ist, die Möglichkeit zu öffnen, ethische Problemstellungen zu diskutieren.

Meine Sorge ist nicht so sehr, dass das Szenario der Singularität eintre-ten könnte — Sorgen mache ich mir vielmehr darum, dass die ethischen Probleme bei der Entwicklung künst-licher Intelligenz bis dahin nicht ausreichend durchdacht sein werden. Insofern bin ich Ray Kurzweil dankbar für seinen Versuch, religiöse Sprache in das Nachdenken über die Entwicklung künstlicher Intelligenz einzubringen.

Soweit ich das überblicke, beschrän-ken sich KI–Entwickler in ihren ethi-schen Reflexionen bisher auf Kant’s ka-tegorischen Imperativ („Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“) und den ethischen Gedanken des Utilita-rismus („Eine Handlung ist moralisch richtig dann, und genau dann, wenn ihre Folgen für das Wohlergehen aller von der Handlung Betroffenen optimal sind.“). Das wird nicht reichen, um mit ethischen Dilemmata umzugehen, also mit Situationen, in denen keine der möglichen Handlung einen morali-schen Konflikt befriedigend auflösen kann. Der Umgang mit solchen Situ-ationen erfordert Fähigkeiten, die wir Menschen entwickeln, die aber von einer künstlichen Intelligenz allenfalls simuliert werden können: Empathie, Vertrauen, das Gefühl für die eigene Würde und die Würde des Menschen, mit dem wir uns im Konflikt befin-den. Und wir Menschen haben für uns Möglichkeiten entwickelt, mit dem Phänomen umzugehen, dass wir schuldig werden (und zwar nicht nur aufgrund unserer moralischen Unzu-länglichkeit, sondern auch weil das Zusammenleben von Menschen nie ohne „Rest“ aufgeht). Das sind Fähig-keiten, die sich nicht algorithmisieren lassen.

Fast wäre ich versucht zu schrei-ben: „Die künstliche Intelligenz wäre schlecht beraten, uns in den Kanin-chenstall zu sperren — sie wird uns weiterhin brauchen!“ Aber dieser Satz würde etwas ganz entscheidendes übersehen: Dass nämlich künstliche Intelligenz kein Subjekt ist — sie ist Zweck und sie ist nicht Selbstzweck. Ich meine, dass der Moment der Singularität erst dann eintreten wird, wenn wir diesen Unterschied verges-sen haben werden.

Hans–Christian Beutel

Infobox: SingularitätTechnische Entwicklungen verlau-fen oftmals nicht linear, sondern exponentiell — dass heißt, sie verlaufen zunehmend schneller und beschreiben immer größere Qua-litätssprünge. Derzeit erleben wir verschiedene solcher Entwicklungen gleichzeitig und sich gegenseitig verstärkend: die Rechenleistung von Computern wächst, neue Verfahren vergrößern die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz, ebenso sind Spracherkennung oder Nano-technologie Schauplatz ständiger Innovation.

Entwicklungsgeschwindigkeit und die Verflechtung zwischen diesen Entwicklungen geben zu der Vermutung Anlass, dass sie auf einen Punkt zulaufen, indem es einen Umschlag in eine andersarti-ge Wirklichkeit geben wird. Ist der Punkt erreicht, wo ein KI–System sich selbst verbessern kann (sogen. Seed KI), verbreitern die Anwen-dungsbereiche und vertiefen die Anwendungsmöglichkeiten sich enorm, und die Weiterentwicklung verläuft nicht mehr exponentiell, sondern explosionsartig.

Dieser Punkt wird als Singularität bezeichnet. Technologisches Wachs-tum wird unkontrollierbar und un-umkehrbar, was zu grundlegenden Veränderungen in der menschlichen Zivilisation führt. Entscheidend ist dabei die Ansicht, dass sich über diese andersartige Wirklichkeit keine Aussagen treffen lassen: sie ist prinzipiell nicht prognostizierbar.

Lukas Gienapp

SYMBOLE DES GLAUBENS

Symbole und Sinnzeichen des Glaubens: KreuzIn meinem Leben haben Kreuze immer eine besondere Bedeutung gehabt. Dies ist sicherlich in meiner frühen Kindheit begründet, als ich orthodox getauft wurde. Obwohl ich mein ganzes Leben in Finnland verbracht habe, war meine Zugehörigkeit in der Orthodoxen Kir-che eine Selbstverständlichkeit wegen der griechischen Wurzeln meines Vaters. Auf meiner Taufe wurde mir ein goldenes Kreuz geschenkt, das ich an einer Kette um den Hals getragen habe — mal jeden Tag, mal aufbewahrt in einer Schmuckkiste, um das wertvolle Geschenk nicht zu verlieren.

Obwohl ein Kreuz heutzutage so-wohl als modisches Statement als auch als ewiges Symbol religiöser Zugehö-rigkeit getragen werden kann, identi-fiziere ich mich stark mit Denjenigen, die auch einen Kreuzanhänger haben. Ein Kreuz schenkt mir das Gefühl der Sicherheit, und dass wir irgendwie zum gleichen Team gehören.

Wenn es um den christlichen Glauben geht, sind meine Mama und meine Oma wichtige Vorbilder für mich gewesen. Wir sind oft in die Kirche gegangen und dank ihnen habe ich mich sehr früh an die Gottesdienste gewöhnt. Zum Zeitpunkt der Einschu-lung bin ich auch selber in die Evange-lisch–Lutherische Kirche eingetreten. Ich fühle mich allgemein wohl in Kirchenräumen, die üblicherweise mit diversen Kreuzen ausgestattet sind. Ein Kreuz ist mir außerdem ein wichtiges Werkzeug, mit Hilfe dessen ich mich immer erneut an die Ereignisse an Ostern zurückerinnern kann. Das leere Kreuz zeugt davon, dass Jesus Christus tatsächlich den Tod besiegt hat und dass Er jetzt lebt! An Seinem Kreuz — in Ihm und durch Ihn — erben wir auch das ewige Leben.

Expertenseminar ‚Ethik und Künstliche Intelligenz‘ jetzt am 2. Oktober 9–15 Uhr in der Tiedekulma!Computer kennen keine Werte. Sie folgen keiner Moral. Sie tun, was Menschen ihnen als Programm vorgeben. Den Fragen nach dem ethisch Vertretbaren bei der Entwicklung ‚künstlicher Intelligenz‘ wollen wir bei einem Seminar mit Vorträgen, Podiumsdiskussio-nen und Workshops unter dem Motto ‚Ethik x Künstliche Intelligenz // Deutschland x Finnland // Wissenschaft x Kirche x Wirt-schaft‘ nachgehen. Herzlich willkommen zu diesem Expertenseminartag in Helsinkis Tiedekulma/ Think Corner, 2.10.2019 9 Uhr.

Als Referentinnen und Referenten haben ihr Kommen zugesagt:• Professor Maija–Riitta Ollila, finnische Philo-

sophin, die gerade auf Finnisch ein Buch über Künstliche Intelligenz und Ethik veröffentlich hat;

• Professor Frank Mathwig, Beauftragter für Theologie und Ethik beim Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund, der besonders an medizinethischen Fragen arbeitet und der Frage nachgehen wird, ‚ob der Mensch sich selbst elektronisch verbessern sollte‘: „Chip im Kopf?“

• Dr. Aku Visala, Universität Helsinki — ein finnischer Religionsphilosoph, der den Fragen nach Künstlicher Intelligenz, freiem Willen und unserem Selbstverständnis als Menschen nachgehen wird.

• Dr. Johan Himberg ist Berater und ehe-maliger Forscher im Bereich Machine Learning, mit über 20 Jahren Erfahrung in diesem Bereich. Er geht der Frage der ethi-sche Integrität in der Arbeit von Datenwis-senschaftlern nach.

• Meeri Haataja ist seit 16 Jahren im Bereich der Daten–Analyse und Nutzung von künstlicher Intelligenz für große Wirt-schaftsunternehmen tätig. Wie lässt sich Künstliche Intelligenz verantwortungs-bewusst und auf den Menschen zentriert einsetzen — das ist ihre Kernfrage.

• Michael Laakasuo forscht an der Universi-tät Helsinki im Bereich der Kognitionswis-senschaften, und geht der Frage nach, wie menschliche Werte in eine Vision einer menschenfreundlichen KI integriert werden können.

• Mario Brandenburg ist Mitglied des Deutschen Bundestages und arbeit dort in der Enquete–Kommission zu Künstlicher Intelligenz und Sozialer Verantwortung. Er hat die aktuelle Debatte zu KI und Ethik in Deutschland im Blick.

Mehr Information zu diesem außergewöhn-lichen Seminartag finden sich im Internet… bitte registrieren Sie Ihre Teilnahme heute!

www.ethicsx.ai

Page 8: Deutsch–Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

14 15

INDERSEITE

Sankt Martin, Sankt Martin, Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind…Hoffentlich werden wir von Schnee und Wind — und bitte auch von Regen — verschont, wenn wir am Freitag, dem 8. November 2019 in Helsinki das Laternenfest des Kinder-gartens feiern.

Zu diesem Fest sind alle herzlich eingeladen! Ob Kindergartenkind oder nicht, jede und jeder ist willkommen!

Wir beginnen um 17.15 Uhr in der Kirche, wo wir die Geschichte von Sankt

Martin hören. Anschließend

ziehen wir mit unseren Laternen

durch den Park. Vielleicht begleitet uns ja auch Martin selbst dabei?

Zum gemütlichen Ausklang gibt es dann im Kirchhof Glögi und Pulla. Bitte bringt euch für den Glögi einen eigenen Becher mit, damit wir nicht so viel Müll verursachen.

Außerdem sind wir — wie jedes Jahr — dankbar für Pulla–Spenden. Wenn ihr Pulla für das Fest mitbringen könnt, meldet euch bitte im Kindergarten bei Stefanie. E-Mail [email protected] oder Telefon (09) 6869 8517. Wir freuen uns auf euch!

Eine . Milchkarton–

Laterne…Unsere Kindergarten– und Vorschul-kinder basteln ihre Laternen für das Laternenfest gemeinsam mit ihren Eltern im Kindergarten. Aber falls du noch keine Laterne hast, und für den Sankt–Martins–Umzug, oder einfach so, eine haben möchtest, gibt es hier eine Bastelidee für dich:

Du brauchst: • einen leeren und gut ausgewa-

schenen Milchkarton;• Fingerfarbe oder Wasserfarbe;• weißes Papier oder eine Rolle Ma-

lerkrepp (Klebeband auf dem man malen kann);

• einen ‚Cutter‘ (lass dir damit von einem Erwachsenen helfen);

• eine kleine Schere;• Transparentpapier;• Klebstoff;• eine Kerze mit Halter, oder ein

elektrisches Teelicht und einen Laternenstab, oder einen Laternen-stab mit Batterie und Lampe;

• etwas Draht.

Und so geht es: Als erstes musst du den Milchkarton oben ganz öffnen, und ihn gut auswa-schen. Lass ihn danach trocknen.

Dann lässt du dir von einem Erwach-senen den oberen Teil (da wo der Milchkarton früher zu war) abschnei-den. So dass du ein gerades Ende oben hast.

Um den Karton zu bemalen, musst du ihn entweder mit dem weißen Papier oder dem Malerkrepp rundum bekleben. Direkt auf dem Karton hält die Farbe nämlich nicht.

Überlege dir, was für eine Later-ne aus deinem Karton werden soll und male ihn entsprechend an. Am Einfachsten ist, den Karton bunt zu bemalen und ein paar Löcher hin-einzuschneiden, durch die das Licht leuchten kann. Du kannst aber auch ein Haus mit erleuchteten Fenstern oder etwas Schwierigeres wie ein Tier oder eine Rakete daraus machen.

Egal was es wird, nach dem Anmalen muss die Farbe trocknen und dann zeichnest du mit einem Bleistift oder Filzstift auf (oder bittest einen Erwach-senen, dies für dich zu tun), wo die Öffnungen ausgeschnitten werden sollen. Du kannst große Öffnungen machen, die nur einen Karton–Rah-men übriglassen, oder viele Kreise oder Fenster, oder was dir sonst so einfällt.

„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir, dort oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir, …“

Je nachdem wie gut du schon schnei-den kannst, brauchst du jetzt viel oder weniger Hilfe: Die Öffnungen müssen

ausgeschnitten werden. Dies kann ein Erwachsener mit einem Cutter für dich machen oder du bittest ihn darum, mit einer spitzen Schere Löcher zu ste-chen, von denen aus du mit der Schere die Öffnungen ausschneiden kannst.

Sind alle Öffnungen ausgeschnitten klebst du von innen Transparentpapier dahinter. Das ist ein bisschen schwie-rig, weil du dafür ja in den Karton greifen musst. Probiere von außen, wie groß das Transparentpapier–Stück sein muss, und fang am besten mit den unteren Öffnungen an.

Wenn du eine echte Kerze benutzen willst, musst du diese jetzt gut auf dem Boden deiner Laterne befestigen. Bitte sicherheitshalber einen Erwachsenen um Hilfe. Das elektrische Teelicht kannst du einfach hineinlegen. Wenn du einen Laternenstab mit einer Lampe hast, brauchst du keine Kerze.

Nun musst du noch vorsichtig oben in deine Laterne auf jeder Seite ein kleines Loch stechen (lassen), den Draht hindurchziehen und fest machen und an deine Laterne an den Laternen-stock hängen. Und los geht‘s!

Ein ganz einfaches Rezept für Kartoffelmäuschen!Dazu braucht Ihr nicht viel:

• vier große, schicke Kartoffeln• Frühlingszwiebeln• Radieschen• Kirschtomaten• Rosinen• 1 Esslöffel Öl• 6 Esslöffel gute Milch• 30 Gramm richtige Butter• geriebenen Käse• und Schnittlauch!

Und dann zu gu ter Letzt, nach dem Backofen, kommen die Radischenoh-ren, Rosinenaugen und Frühlingszwie-belschwänze dazu!

Quelle des Rezepts: „Mein allererstes Kochbuch“ von Annabel Karmel, Verlag DK, 2005

Page 9: Deutsch–Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

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MUSIK

Lied zu Erntedank bis Ewigkeit: „Verleih uns Frieden gnädiglich“ — EGplus 142Wir kennen Martin Luthers Liedvers „Verleih uns Frieden gnädiglich“ mit seiner ruhigen Melodie, Bitte und Demut ausdrückend. Eine neue Verto-nung, lebendiger, vielleicht Zuversicht ausstrahlend, findet sich im EGplus unter der Nummer +142. Matthias Nagel hat sie geschrieben, Kirchenmu-sikdirektor, Professor für Popularmusik an der Hochschule für Kirchenmusik Herford.

Seine Melodie für das Friedenslied ist in Dur gehalten und in schnellen Notenwerten. Die Bitte und Anrufung spürt man singend in den langen Wor-ten „Verleih”, „Herr Gott”, „alleine” — alleine Gott kann für uns streiten, eintreten. Dieser Halbsatz „denn du, unser Gott, alleine” ist von dem hellen D–Dur moduliert in das warme F–Dur, umgeben von g–moll und d–moll, anbetend im Charakter. Matthias Nagel erweitert den Text mit „Halleluja, Kyrie eleison: Herr Gott, erbarme dich!” Man möchte fragen:

Ja was nun, Halleluja oder Kyrie eleison? Was sucht der frohe Lobruf hier?

Wir können uns daran stören, oder wir können die stete Nähe von hell und dunkel, Frieden und Unfrieden darin sehen. Musikalisch ist es jedenfalls ein vertrauenvolles Gott–Anrufen.

Verleih uns Frieden gnädiglich,

Herr Gott zu unsern Zeiten.

Es ist doch ja kein andrer nicht,

der für uns könnte streiten,

denn du, unser Gott, alleine,

denn du, unser Gott, alleine!

Halleluja, Kyrie eleison:

Herr Gott, erbarme dich!

Halleluja, Kyrie eleison:

Herr Gott, erbarme dich!

Musikalische Kollegen — Konzert für Cembalo und Gambe am 4. OktoberAm Freitag dem 4. Oktober um 19 Uhr spielen Assi Kartunen, Cembalo, und Mika Suihkonen, Gambe, Werke von Buxtehude, Weckmann und J. S. Bach.

Es ist das zweite Einweihungskonzert unseres neuen Cembalos in der Deut-schen Kirche, das Christine Tammisto der Gemeinde geschenkt hat. Die bei-den Künstler sind Christine Tammisto eng verbunden und lassen ein wunder-schönes Programm im Stile der ‚Alten Musik‘ in unserer Kirche erklingen.

Herzliche Einladung! Der Eintritt ist frei, das Programm kostet 10 Euro.

Samstag, 5. Oktober, 17 Uhr: ‚Queen Mary 1662–1694‘ — ChorkonzertDer Kammerchor Utopia unter der Leitung von Hanna Järveläinen aus Basel in der Schweiz singt Werke von Purcell, Lawes u. a., zusammen mit zwei Posaunen, Orgel und Concertina. Der Eintritt zum Konzert kostet 20/15 Euro.

Chorkonzert am Samstag, 12. Oktober um 18 UhrNachdem der Deutsch–Finnische Chor im September in Berlin zu Gast war, eingeladen vom Kissi–CHOR, und in der Hochmeisterkirche ein Konzert sang, kommt nun der Kis-si–CHOR unter der Leitung von Anita Rennert zum Gegenbesuch zu uns nach Helsinki, und wird uns ein buntes Programm mit Chormusik von der Renaissance bis zur Gegenwart singen: Werke von Gjeilo, Rheinber-ger, Whitacre u. a. sowie Lieder und Songs aus aller Welt. Einen Teil des Programms werden der Kissi–CHOR und der Deutsch–Finnische Chor gemeinsam singen. Herzlich willkom-men! Der Eintritt ist frei, das Programm kostet 10 Euro.

JUCUNDA — Der österreichische Humor des Barock am Sonntag, 27. Oktober, 19 UhrEs musizieren Georg Kallweit und Tabea Höfer (Violine), Laura Kajander, (Bratsche), Jussi Seppänen (Violoncel-lo), Anna Rinta–Rahko (Violone) und Marianne Hendriksson (Cembalo und Orgel).

Klingende Bilder könnte man die kleinen in sich abgeschlossenen Komödien und Tragödien nennen. Sie bringen uns alltägliche, lustige bis absurde Musiken und Augenblicke zu Gehör. An Glocken, Tieren, Kriegen aller Art entzündete sich die barocke Fantasie mit Vorliebe und je nach Anlass in Dur und Moll. Die habsbur-gischen Festlichkeiten am Hofe von Kremsier und der immerwährende Fasching verlangten nach genügend tanzbarer Musik, die sich über alles und jeden lustig machte. Encanto ist mit Vergnügen dabei! Freie Wahl des Ticketpreises: 10/15/20 Euro.

5 Jahre Encanto Festival — und

dieses Jahr in Zusammenarbeit

mit der Deutschen Gemeinde

Was bedeutet ‚Encanto‘? — Charme, Zauber, Bezauberung? All das stimmt, aber noch viel mehr ist uns wichtig! Encanto ist ein Herzenwunsch, den wir für jede einzelne Veranstaltung formulieren, den wir beleben und der uns glücklicherweise oft in Erfüllung gegangen ist.

Vor fünf Jahren machten sich eine kleine Schar mutiger Musiker vom Finnischen Barock Orchester, die Musikerin und Kulturmanagerin Laura Kajander, der deutsche Geiger Georg Kallweit als Dramaturg, und viele Freunde und Partner aus ganz Europa auf die Suche nach dem bezaubernden Charme unterschiedlicher Künste, der sich wie ein roter Faden durch unsere Arbeit und alle Programme ziehen sollte. Wir haben uns facettenreich gefragt, was wir lieben und wofür wir kämpfen. Ebenso leidenschaftlich sind wir den musikalischen Auswirkungen

der Melancholie auf die Spur gekom-men. Auf welchen Wegen schleicht sich der Humor in die Musik und an-dere Künste, fragen wir uns in diesem Jahr.

Das diesjährige Encanto–Festival fin-det am Wochenende 25.–27.Oktober statt und umfasst vier Konzerte, einen Kantatengottesdienst sowie Humor in anderen Künsten wie Schauspiel, Dichtung, Speisedelikatessen — bis hin zu Lachyoga. Das gesamte Pro-gramm ist unter encanto.fi/de/festival/ zu finden. In der Deutschen Kirche finden folgende Veranstaltungen statt:

Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr Jubiläumskonzert ‚Encanto 5 Jahre‘Das Encanto Barockensemble mit Georg Kallweit und Anthonie Marini, Violine, Laura Kajander, Viola, Jussi Seppänen und Lea Pekkala, Violoncello, Anna Rinta–Rahko, Kontrabass, und Marian-ne Hendriksson, Cembalo und Orgel, spielen Werke von Bertali, Uccellini, Valentini, Legrenzi, Ferrari und Biber.

Risata & Pianto Weinst Du, oder lachst Du? Manchmal ist beides dicht beieinander. Wenn es eine Musik gibt, in der das Lachen und das Weinen emotional und dramatisch sehr dicht beisammen sind, dann ist es die des frühen Barock Italiens. Eine fein verästelte Zusammenstellung groß und klein besetzter Musiken führt in alle Höhen und Niederun-gen menschlicher Emotionalität und Gedankenwelten.

Encanto blickt voll Dankbarkeit auf fünf Jahre musikalischer, theatralischer Experimente und vieler schöner Konzer-te zurück. Allen, die in den Jahren hö-rend, sehend, musizierend und helfend dabei waren, wollen wir Danke sagen. Eintritt freie Wahl: 10, 15, oder 20 Euro.

Kantatengottesdienst am Sonntag, 27. Oktober, 11 UhrIm Rahmen des Encanto Festivals feiern wir am 27. Oktober 2019 um 11 Uhr einen Kantatengottesdienst mit Musikern des Encanto Barockensem-bles. Unter anderem musizieren sie zusammen mit dem Vokalensemble der Deutschen Gemeinde die Kanta-te „Was frag ich nach der Welt” von Dietrich Buxtehude.

Beim Gemeindemittagessen an-schließend im Saal spielt ein Duo von Encanto auf.

Herzlich willkommen zu zwei Konzerten der Sibelius–AkademieEs gibt schon eine lange Tradition von Konzerten der Sibelius–Akademie in der Deutschen Kirche, meist Barock-konzerte von sehr hohem Niveau. Mit unseren beiden Continuoinstrumenten, dem Klopp–Orgelpositiv und neuer-dings dem Cembalo von Jukka Ollikka, und der guten Akustik unserer Kirche können wir den Musikern der ‚Alten Musik‘ einen wunderbaren Konzertort bieten — und sie uns herrliche Kon-zerterlebnisse! Herzlich willkommen zu diesen zwei Siba–Konzerten im November:

Freitag, 15. November, 19 Uhr Kuudes kerros konserttisarja 30-vuotta

Es musizieren Lehrer und Studenten der Abteilung ‚Alte Musik‘ der Sibeli-us–Akademie. Vor 30 Jahren veranstal-tete eine Gruppe Lehrer und Studenten der Abteilung ‚Alte Musik‘ der Sibe-lius–Akademie eine Konzertreihe mit sechs Barockkonzerten: ‚6. Stockwerk — 6 Konzerte‘. Damals 1989 fand der Unterricht für die ‚Alte Musik‘ im Ge-bäude der Sibelius–Akademie in der Fredrikinkatu im 6. Stock statt, daher der Name ‚6. KERROS‘.

Die Konzertserie war ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der fin-nischen alten Musik, und darum wurde auch das Kuudennen kerroksen orkes-teri gegründet, das Orchester des 6. Stockwerks, das man heutzutage besser unter dem Namen Finnisches Barockor-chester kennt. Alle sechs Konzerte wie auch das Debutkonzert des Orchesters fanden damals im November 1989 in der Deutschen Kirche statt.

Eintritt und Programm zu diesem Konzert sind frei!

Freitag, 22. November, 19 Uhr Perjantaibarokki

Es musizieren Studenten der Abteilung ‚Alte Musik‘ der Sibelius–Akademie. Der Eintritt und Programm sind frei.

Gottesdienst zum Volkstrauertag am 17. November, 11 UhrIm Gottesdienst singt der Deutsch–Finnische Chor, bei der Kranznieder-legung am Mahnmal spielt auch der Posaunenchor.

Der Kissi–CHOR aus BerlinUngewöhnliche Programme mit anspruchsvoller Chormusik sind das Konzept des Kissi–CHORs und seiner Leiterin Anita Rennert. Namensgeber war die Kindertagesstätte ‚Kissi‘ in Wilmersdorf, in der der Chor 1991 gegründet wurde. Seit 1995 ist er ein Ensemble der Musikschule City West in Berlin Charlottenburg. Das Reper-toire des Chores umfasst weltliche und geistliche Musik von der Renaissance bis zur Moderne, Spirituals und Gos-pels, Neue Musik, aber auch Folksongs und Arrangements von Schlagern und Popsongs.

Jedes Jahr bestreiten die circa 20 Sängerinnen und Sänger zahlreiche Konzerte und Auftritte in Berlin und Um-gebung. Konzertreisen führten den Chor u. a. nach Wien, Budapest und Helsinki. Mehrmals wirkte er mit improvisatori-schen Klangstücken bei Aufführungen von Friedrich Murnaus ‚Nosferatu‘ bei den Berliner Stummfilm–Konzerten, sowie bei diversen Performances mit. Ei-nige Auftragskompositionen des griechi-schen Komponisten Eleftherios Veniadis sind dem Chor gewidmet, die u. a. in Zusammenarbeit mit dem E.T.A.–Hoff-mann–Kammerorchester mit großem Erfolg uraufgeführt wurden.

Stimmbildnerisch werden die Chor-mitglieder von der Sängerin und Dip-lomgesangspädagogin Fanny Rennert an der Musikschule City West betreut.

„Von Renaissance bis Pop“ lautet das Motto des Kissi–CHORs, der mit sei-ner lebendigen Musizierpraxis und seinem abwechslungsrei-chen Programm das Publi-kum seit Jahren begeistert.

Prof. Anita Rennert stammt aus Regensburg in Bayern. Am Konservatori-um der Stadt Wien und an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien studierte sie Gitarre und Musikpädagogik. Sie ist Honorarprofessorin an der Universität der Künste Berlin und Dozentin an der Musikschule City West. Als Gitarristin konzertiert sie seit vielen Jahren in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen im In– und Ausland und ist eine gefragte Jurorin bei zahlreichen Wettbewerben. Seit 2010 leitet sie an der Universität der Künste Berlin das renommierte ‚Julius–Stern–Institut‘ zur musikalischen Nachwuchsförderung.

Seit seiner Gründung im Jahre 1991 ist sie künstlerische Leiterin des Kissi–CHORs.

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Deutsch–Evangelisch zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

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Spieleabend für Erwachsene!

Liebe Freunde von Gesellschaftsspielen, herzlich will-

kommen zu unserem Spieleabend für Erwachsene. Wir treffen uns einmal im Monat im Restaurant Zinnkeller, Meritullinkatu 25 in Helsinki, um in

gemütlicher Runde zu spielen.Die nächsten Termine sind

Donnerstag, 17.10.19, 18.30 Uhr (Achtung! Eine Woche später als in der letzten Ausgabe angekündigt.)

undDonnerstag, 14.11.19, 18.30 Uhr

jeweils ab 18:30 Uhr.

Weitere Informationen bei Steffi, Telefon 044–0822 174.

Stellenanzeige: Reinigungskraft

gesucht!Der Kindergarten der Deutschen Gemeinde sucht zum nächstmög-lichen Zeitpunkt eine Reinigungs-kraft für ca. 15 Stunden/Woche. Die Arbeitszeit beträgt 3 Stunden täglich von Montag–Freitag ab 16 Uhr. Ein späterer Beginn ist eben-falls möglich, außerdem kann die

Reinigung am Freitag auch auf den Samstag verschoben werden. Die Bezahlung beträgt 11,44 Euro/

Stunde.Weitere Auskünfte erhalten Sie im Kindergarten unter (09) 6869 8517 und bei der Gemeindesekretärin Anne Breiling, (09) 6869 8513,

E–Mail [email protected].

Unterkunft für zwei Studentinnen gesucht!

Wir zwei Studentinnen der Pädago-gik der Kindheit absolvieren zwi-schen dem 6.1.2020 – 30.3.2020 unser Auslandspraktikum in der

Evangelisch–Lutherischen Gemein-de in Helsinki. In diesem Zeitraum suchen wir eine Unterkunft. Wenn Sie einen Tipp haben würden wir

uns über eine E–Mail freuen: [email protected]

Leihoma gesucht!Wir sind eine junge Familie mit 2 Kindern (2 und 5 Jahre) wohnhaft

in Helsinki. Da die Großeltern weit weg wohnen, suchen wir hier eine ‚Leihoma‘, die sich für circa

2 Stunden die Woche um unsere 2 Kinder kümmern möchte. Falls du

Interesse haben solltest, melde dich telefonisch bei Andreas

+358 41 743 5297.

Der Skat–Club in der Deutschen

Bibliotheksucht freudige Mitspieler und Mitspielerinnen zur

Verjüngung und Verstärkung. Gespielt wird an einem jeden

ersten Dienstag im Monat. Spielort ist die Deutsche Bibliothek, Pohjoinen Makasiinikatu 7, Helsinki. Die Spielabende beginnen jeweils

um 19 Uhr, und enden gegen 22 Uhr. Der Spielbeitrag beträgt 10 Euro pro Teilnahme.

Weitere Informationen bei Thomas Lindner, 044–5001 502, und Peter Vollner, 040–8219 893.

Herzlich willkommen zum

Weihnachtsbasarin der Deutschen Schule Helsinki (DSH)

Saksalaisella koululla – Kampin alueella, Malminkatu (Malmgatan) 14, Helsinki,

am Samstag, Saturday,lauantai 30.11. 2019

klo 11–17 Uhr.

Auf dem Programm stehen aito joulutunnelma, der Weihnachtsbasar, der Weihnachtsmann, Tombola und Glücksrad für Gross und Klein,

die Ski–Börse, Kinderflohmarkt, Bücherstände für jüngere und ältere Bücherwürmer,

books, Weihnachtsmusik, Christmas music, und ganz viele kleine Überraschungen…

Angeboten werden allerlei tyskt julbakverk, Weihnachtsdelikatessen aus deutschen Landen,

joululeivonnaisia, Christstollen, Spekulatius und Weihnachtsplätzchen,

Säfte aller Art, rostade mandlar och nötter, Marmeladen und Gelees, Pralinen, jouluglögiä,

gebrannte Mandeln, Waffeln, Kaffee und Kuchen, Glühwein, julglögg, warm brezels, warme Brezeln,

Würstchen und Kartoffelsalat, saksalaisia makkaroita, Senf, Stricksachen, hantverk, Keramik, muita lahjaesineitä,

handgefertigte Schnitzereien aus dem Erzgebirge, puisia joulukoristeita, und so vieles mehr!

Der Eintritt ist frei! Vapaa pääsy.

Hjärtligt välkommen! Heartily welcome!

Veranstaltet wird der Weihnachtsbasar in diesem Jahr wieder von den Alumni der Deutschen Schule Helsinki (DSH).

Standreservierung und weitere Informationenbei Peter Vollner, Telefon 040–8219893,

E–Mail [email protected]

weihnachtsbasar.fi

ANZEIGEN

Die Adventszeit beginnt wieder!Beim Familiengottesdienst zum 1. Advent am Sonntag, dem 1. Dezember 2019 um 11 Uhr singt der Kinderchor, und wir alle ziehen mit dem frohen Hosianna durch das Tor, so wie das Volk sich an Jesu Einzug in Jerusalem gefreut hat.

Herzliche Einladung auch zum an-schließenden Gemeindekaffeetrinken und Beisammensein, Basteln für die Kinder und zum kleinen Basar.

‚Ceremony of Carols‘ von Benjamin Britten am Sonntag, 1. Dezember um 19 UhrAm Sonntag, dem 1. Dezember 2019 um die 19 Uhr gibt das Kaari–Ensem-ble zur Eröffnung der Adventszeit ein Konzert unter Leitung von George Parris. Aufgeführt wird die ‚Ceremony of Carols‘ von Benjamin Britten für dreistimmigem Frauenchor und Harfe.

Eintritt 25 Euro und ermäßigt 15 Euro.

Dienstag, 3. Dezember, 19 Uhr: Perfect Blue — Kammermusik von Johann Sebastian Bach und Perttu HaapanenDas Barockensemble Cornucopia mit Pekka Silén (Blockflöte), Louna Hosia (Barockcello) und Marianna Henriks-son (Cembalo), gehört zu den besten der finnischen Barockensembles. Sein Ziel ist, Barockmusik immer überra-schend mit moderner Musik zu kom-binieren. Diesmal wird ein Trio von Perttu Haapanen, Perfect Blue (2010), zusammen mit einer Auswahl von Solo– und Kammermusik von Johann Sebastian Bach aufgeführt.

Im Programm stehen eine Flötenso-nate, eine Orgeltriosonate (in einer Triofassung), Inventionen (arrangiert für Blockflöte und Violoncello), die Chromatische Fantasie für Cembalo Solo und drei Sätze aus der Suite G–Dur für Violoncello solo.

Karten gibt es für 15/10 Euro. Herzlich willkommen!

deutschegemeinde.fi/konzerte

Page 11: Deutsch–Evangelisch in Finnland zu Erntedank bis Ewigkeit 2019

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

facebook.com/deutschegemeindeinfinnland

Hauptpastor Matti Fischer, täglich außer freitags, Telefon: +358 9 6869 8511 und +358 50 5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Turkki und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8510 und +358 9 6869 8513, Fax: +358 9 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastor Hans–Christian Beutel, täglich außer montags, Telefon: +358 40 5408 504, E–Mail: [email protected]

Küster Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: +358 50 3239 598, E–Mail: [email protected]

Diakon Timo Sentzke, Telefon: +358 50 5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, erreichbar montags 9–9.30 Uhr, donnerstags 10.30–12 Uhr und freitags 9–12 Uhr, Telefon: +358 9 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim: Gulmira Akbulatova–Loijas, Telefon: +358 9 481 124 und +358 44 2199 586, Nuottapolku 2, 00330 Helsinki, E–Mail: [email protected]

Kantorin Agnes Goerke, täglich außer montags und dienstags, Telefon: +358 41 5179 496, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: +358 50 4076 512 (Nachmittagsbetreuung), und +358 45 2659 266 (Büro, Bernd Oldendorff), Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

Deutsch–Evangelisch in Finnland (DEiF), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

Verantwortlich: Matti Fischer Gestaltung: Michael Diedrichs Druckerei: Bulbus Oy, Helsinki

Der Jahrgang kostet 24 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI55 1572 3000 3220 16 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI33 1572 3000 3220 24 Kindergarten: IBAN FI11 1572 3000 3220 32 Anderes: IBAN FI91 2001 3800 5588 83

ISSN 1456–1042

Einladung zum Volkstrauertag

Am Sonntag, dem 17. November 2019 findet gegen 12 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst in der Deutschen Kirche am bei

der Kirche gelegenen Denkmal der im Jahre 1918 gefallenen Soldaten eine Gedenkveranstaltung zu Ehren der Toten der

Weltkriege und aller Opfer von Gewaltherrschaft statt.

Ablauf der Gedenkveranstaltung:

,,Befiehl du deine Wege“ (J. S. Bach)

,,Jesus meine Zuversicht“, Posaunenchor der Deutschen Gemeinde, Chor

Gedenkworte, Botschafter Detlef Lingemann

Gebet, Hauptpastor Matti Fischer

Kranzniederlegung

,,lch hatt‘ einen Kameraden“, Trompetensolo

,,Jesu meine Freude“ (J. S. Bach), Chor

,,Was Gott tut, das ist wohlgetan“, Posaunenchor der Deutschen Gemeinde

Zu dieser Gedenkveranstaltung sind Sie herzlich eingeladen.

Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Helsinki

lm Anschluss an die Gedenkveranstaltung lädt die Deutsche Gemeinde zusammen mit der Deutschen Botschaft

zu Kaffee und Kuchen in den Gemeindesaal ein.

‚Deutsch–Evangelisch in Finnland‘

Der nächste Gemeindebrief wird zur Adventszeit kommen — Redaktionsschluß für die Ausgabe ist der 7. November 2019.

Neue Artikel, Bilder und Geschichten, Kommentare, wie auch Anzeigenwünsche bitte einfach an die E–Mail–Adresse

[email protected] schicken, oder direkt bei Anne Breiling im Sekretariat abgeben.

Alle Veranstaltungstermine finden sich übersichtlich auf den Seiten 10–11 mitten in dieser Ausgabe des Gemeinde-briefs, immer aktualisiert im Schaukasten neben dem Kirchenportal, und im Internetfenster der Gemeinde unter der Adresse www.deutschegemeinde.fi.

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