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DFN Heft 46 März 1998 Mitteilungen Anwendungen VisInfo VRSLab Breitband-Infrastruktur ATM-PVC-Dienst im Angebot Corporate Network Fernsprechen im ATM-Netz

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DFN Heft 46März 1998

Mitteilungen

■ Anwendungen

VisInfoVRSLab

■ Breitband-Infrastruktur

ATM-PVC-Dienstim Angebot

■ Corporate Network

Fernsprechen im ATM-Netz

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Impressum

HerausgeberVerein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V.– DFN-Verein –Pariser Straße 44, 10707 BerlinTel.: 030 / 88 42 99 - 24Fax: 030 / 88 42 99 - 70E-Mail: [email protected]: http://www.dfn.deISSN 0177-6894

RedaktionDr. Gudrun QuandelTel.: 030 / 88 42 99 - 42E-Mail: [email protected]

TitelbildYvonne Scherzer

Rubrik-Buttons

Jens Prockat

Druckgnauck + hermenau, Berlin

Nachdruck sowie Wiedergabe inelektronischer Form, auch auszugs-weise, nur mit schriftlicher Ge-nehmigung des DFN-Vereins undmit vollständiger Quellenangabe.

Der Versand erfolgt als Büchersendung.

Zukunftsplanung Hochschulnetze 3Prof. Dr.-Ing. Helmut PralleUniversität Hannover

VRSLab – Verteilte Simulation 4Kooperative Simulation und Visualisierung in verteilten Virtuellen RealitätsumgebungenP. Benölken, U. Lang

VisInfo 6Fachinformationsdienst VisualiserungI. Decker, P. Müller, D. Limbach

Bildstellen online 8NuBB – Nutzung von Breitbandnetzen im BildstellenverbundP. Gabriel, L. Nentwig

Kurzinformationen aus den DFN-Projekten 103D-Präsentationsraum; Teleteaching Terminal; DFN-CIS; ELFI

Transparentes B-WiN 11Einführung eines Customer Network ManagementsDr. V. Apostolescu, Dr. G. Dreo-Rodosek, T. Kaiser, M. Langer, S. Loidl, M. Nerb

Fernsprechen im ATM-Netz 14Pilotprojekt zum Einsatz ATM-basierter Vermittlungstechnik gestartetF. Brockners, A. Clauberg,

Kurzinformationen aus dem DFN 16

ATM im Angebot 18PVCs – Mechanismus zur BandbreitenreservierungDr. G. Hoffmann, S. Schweizer-Jäckle

Digitale Signaturen 19Sichere Kommunikation für alle Anwender im DFNS. Kelm

Schnelleres Netz für Europa 21Europäisches Konsortium plant TEN-34 NachfolgerC. Stöver

Transatlantische Verbindungen 23Forschung und Lehre über den Atlantik – ein KurzberichtProf. Dr. H. Schulzrinne

Recht im Netz 25Hinweise zur Haftung von Rechenzentren beim Umgang mit Telediensten (Überarbeitete Fassung)Prof. Dr. T. Hoeren

Jugendschutzbeauftragter für das DFN 26DFN-Verein richtet freiwillige Selbstkontrolle Jugendschutz ein

DFN-Betriebsstatistik 27

Mitglieder des DFN-Verein 28

Ansprechpartner im DFN 31

Veranstaltungen 32

Inhalt

2 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Titelbild Vorwort

Anwendungen

Netz- und Transportstrukturen

DFN-Dienste

Sichere Netzdienste

Recht im Netz

DFN-Verein

DFN International

Hintergrundmotiv:Darstellung einer Akkreditions-scheibe um einen weißenZwergstern mittels DirekterVolumenvisualisierung (Direct Volume Rendering); dazu: Artikel Seite 4ff

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DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Vorwort

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Unsere Hochschulen sind in zunehmendem Maße auf leistungsfähige Informations- undKommunikationsdienste angewiesen. Voraussetzung dafür ist eine Infrastruktur, derenPlanung sowohl den Campusbereich, den Zugangsbereich als auch den Weitverkehrs-bereich wie Breitband-Wisenschaftsnetz und Internet umfassen muß. Gerade vor demHintergrund einer sich immer schneller vollziehenden Weiterentwicklung der aktiven Kom-ponenten im Netzbereich, z.B. der Router und Switches, kommt der vorausschauendenImplementierung.der passiven Komponenten, also der Netze selbst, eine immer größereBedeutung zu.

Planung und Realisierung von Netzen in den Hochschulen finden allerdings immer noch inrelativ trägen Zyklen statt; zukünftige Nutzungsformen und die aktuelle Technologie-entwicklung finden nur schwer Eingang in die aktuellen Planungen. Eine grundlegendeSchwierigkeit wird bei der Betrachtung von Wirkungsketten und Zeitabläufen deutlich.Während die Nutzungszeit der passiven Netz-Infrastruktur etwa 10 bis 20 Jahre beträgt,dauern die Innovationszyklen der aktiven Netz-Komponenten – ähnlich der Computer-entwicklung generell – durchschnittlich nur zwei bis drei Jahre. Diese zeitliche Diskrepanzmuß bei allen Entscheidungen berücksichtigt werden.

Gerade jetzt erleben wir mit dem „Gigabit Ethernet“ wieder einen Entwicklungssprung beiden lokalen Netzen. Viele Bereiche der Natur- und Ingenieurwissenschaften werden inKürze Datenraten in einer Größenordnung von einem Gigabit/s am Arbeitsplatz benötigen– und über das geplante Gigabit-Wissenschaftsnetz auch prinzipiell erhalten können. Es istdaher erneut an der Zeit, sich grundlegende Gedanken über das weitere Vorgehen bei Planung und Realisierung und besonders den späteren Betrieb der Hochschulnetze zumachen.

Ein erster, wichtiger Schritt könnte die Trennung von passiver Netz-Infrastruktur undDienst-Infrastruktur sein. Das passive Netz wird dabei als universell nutzbare, anwen-dungsneutrale Plattform gestaltet. Durch aktive Netzkomponenten werden verschiedeneDienste wie Fernsprechen, Leittechnik, Datendienste, Informationsverteildienste etc. auf dieser gemeinsamen Plattform realisiert. Dieser Schritt hat Auswirkungen auf die Orga-nisation der Informationstechnik innerhalb der Hochschulen. Für die technische Gestaltungder lokalen Netze unserer Hochschulen gibt es inzwischen gute Arbeitsunterlagen.

Alle Vernetzungsmaßnahmen sollten im Rahmen eines solchen von der Hochschule ent-wickelten IT-Konzepts erfolgen. Größere Vernetzungsvorhaben, passive Infrastruktur undErstausstattung aktiver Komponenten, erfolgen in der Regel als HBFG-Maßnahmen, alsonach dem Hochschulbau-Fördergesetz. Es ist aber ergänzend zu regeln, wie z.B. die Kategorien „Reparatur/Pflege der passiven Infrastruktur“ und „Wartung/Reparatur/Ergän-zung/Ersatz der Hardware und Software für aktive Komponenten“ in der Hochschule dauerhaft und sicher finanziert und haushaltstechnisch behandelt werden, um nur einigePunkte anzusprechen, die dringend geregelt werden müssen. Es ist Zeit, daß in Anbetrachtder Planungen für ein Gigabit-Wissenschaftsnetz die Hochschulen ihre „offenen Bau-stellen“ bei der hochschulinternen Vernetzung zügig und planmäßig bereinigen.●

Zukunftsplanung Hochschulnetze

Prof. Dr.-Ing. H. Pralle

Universität Hannover

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Kooperative ArbeitsumgebungIn dem Projekt VRSLab – Virtual Rea-lity–basiertes, verteiltes Simulationslabordient die kooperative Softwareum-gebung COVISE (COllaborative VIsuali-zation and Simulation Environment) alsgemeinsame Basis für alle Anwendungs-fälle. Die COVISE-Entwicklung begannim Projekt PAGEIN (RACE R2031, PilotApplication in a Gigabit European Integrated Network). COVISE wird in-zwischen in einer Reihe von Projekteneingesetzt sowie weiterentwickelt.Anwendungsbereiche der verschiedenenCOVISE-basierten Projekte sind u.a.:

● Simulation von Strömungsvorgängenin der Luftfahrt

● Simulation von Strömungen und Ver-brennungsvorgängen im Kolben-raum von Fahrzeugmotoren

● Festigkeitsauslegung von Bauteilen,z.B. beim Motorblock

● Rapid-Prototyping im Automobil-design

● Fahrzeug-Crashsimulationen undderen Auswertung

● Dynamische Auslegung von Satel-liten

● Simulation von Strömungsvorgängenbei Wasserkraftwerken

● Simulation von Spritzvorgängen beider Herstellung von Bauteilen

● Analyse der Simulationen vonDampfturbinenauslegungen.

Ähnlich wie bei verbreiteten Visualisie-rungssystemen, z.B. AVS, IBM DataExplorer oder IRIS Explorer, ist bei COVISE der Visualsierungsprozeß in verschiedene Teilprozesse, in Module,zerlegt. Diese Module erhalten die erfor-derlichen Eingangsdaten und Parameterüber sog. Eingabe-Ports. Nachdem einModul seine Berechnungen beendet hat,werden die Ergebnisse an entsprechendeAusgabeports weitergeleitet. Eine voll-ständige Visualisierungspipeline kannsomit durch die Auswahl verschiedenerModule und die Verknüpfung der ent-sprechenden Ein- und Ausgabeportserstellt werden. Der Datentransfer zwi-schen den Modulen erfolgt dabei überTCP/IP-Socket-Verbindungen. Weiterhinkönnen die COVISE-Module auf unter-schiedliche Rechner verteilt werden. Diesermöglicht die optimale Nutzung unter-schiedlicher Hardware-Charakteristikenin einem heterogenen Netzwerk.

Ein besonderes Merkmal von COVISE istdie Möglichkeit zum kooperativen Arbei-ten. Diese ermöglicht verteilt arbeiten-den Kooperationspartnern die gemein-same Betrachtung und Diskussion vonVisualisierungsergebnissen.

VRSLab – Verteilte SimulationVirtual Reality-Techniken werden zunehmend in verteilten Umgebungen einge-

setzt; die notwendige Netz-Infrastruktur steht mit dem Breitband-Wissenschafts-netz B-WiN zur Verfügung. Das Projekt VRSLab – Virtual Reality–basiertes, verteiltesSimulationslabor Baden-Württemberg – entwickelt Verfahren für die kooperative,netzverteilte Simulation und Visualisierung unter Einsatz von virtuellen Realitäts-techniken. An dem Projekt beteiligt sind neben dem Rechenzentrum der UniversitätStuttgart (RUS), das Institut für theoretische Astrophysik der Universität Tübingen(TAT) sowie das Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik (MPI) in Tübingen.Die verteilte Simulation komplexer, zeitabhängiger Vorgänge bildet die gemeinsameGrundlage der Anwendungsszenarien aus den Bereichen Astrophysik und biologi-sche Kybernetik. Die Anwendungen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Komple-xität und einen entsprechenden Bedarf an Rechenkapazität aus. Daher werden dieSimulationen auf den Höchstleistungsrechnern am RUS/HLRS (Höchstleistungs-rechenzentrum Stuttgart) durchgeführt, wohingegen die Visualisierung auf denlokalen Rechnern in den Instituten erfolgt. Die Integration dieser Simulationen ineine verteilte virtuelle Realitätsumgebungen erfordert dabei die optimale Nutzung bestehender Datennetze. Das Projekt wird vom DFN-Verein mit Mitteln des BMBFgefördert.

Kooperative Simulation und Visualisierung in verteilten Virtuellen Realitätsumgebungen

Universität StuttgartRechenzentrum

Computer Simulation und VisualisierungAllmandring 30a70550 Stuttgart

Tel 0711-685-5531Fax 0711-678-7626

Mail [email protected] http://www-ks.rus.

uni-stuttgart.de/B4M/b4m_vrslab.html

Anwendungen

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Peter BenölkenUlrich Lang

Universität Stuttgart

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Anwendungen

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Die im Projekt vorliegenden Teilchen-simulationen zeichnen sich durch einenhohen Bedarf an Rechenzeit aus. Bislangwar die Visualisierung und somit dieInterpretation von Simulationsdaten erstnach vollständiger Beendigung derSimulation möglich. Die Arbeiten in VRS-Lab erlauben nun eine frühere Analyseder Daten. Der COVISE-Modul greiftdabei „online“ auf eine laufende SPH-Simulation zu und zeigt gleichzeitigderen Visualisierung. Somit ist eine Über-prüfung der laufenden Simulation unddamit eine frühzeitige Erkennung vonFehlläufen möglich.

Navigation und Orientierung

Im Teilprojekt des MPI werden biologischmotivierte Kontrollmechanismen simu-liert, die ein autonomer Agent zur Navi-gation und Orientierung in der Umwelteinsetzen kann. Dabei werden dieErkenntnisse aus Untersuchungen biolo-gischer Navigationssysteme auf einkünstliches System übertragen, das dieFortbewegung in einer virtuellen 3D-Welt steuert. Dies ist sowohl für die Ent-wicklung neuer Technologien zur auto-nomen Roboter- und Fahrzeugsteuerungals auch für die biologische Forschungvon großer Bedeutung.

Die Steuerung des autonomen Agentenbasiert auf Informationen, die aus einerFolge von Bildern extrahiert werden,wobei jedes Bild die jeweils aktuelleAnsicht der virtuellen 3D-Welt enthält.Der Agent, hier auch als virtuelle Fliegebezeichnet, nimmt die hierfür benötig-ten Informationen aus der simuliertenUmgebung ausschließlich auf visuellemWeg auf. Aus einer Folge von Bildernwird der optische Fluß bestimmt unddadurch aus dem visuellen Input Bewe-gungsinformation extrahiert.

Insgesamt besteht der Simulationsverlaufaus den folgenden Teilschritten:

● Simulation der virtuellen Umwelt

● Ansicht der virtuellen Welt

● Datenkompression

● Extraktion der Bewegungs-information

VRSLab TeilprojekteBei den Simulationen handelt es sich umAnwendungen aus den Bereichen Astro-physik und biologische Kybernetik. Ent-sprechend ist das Projekt in die Teil-bereiche „Simulation und Visualisierungastrophysikalischer Prozesse“ am Institutfür theoretische Astrophysik der Uni-versität Tübingen und „Navigation undOrientierung in virtuellen Umwelten“ amMax-Planck-Institut für BiologischeKypernetik in Tübingen unterteilt.

Visualisierung von Simulationsdaten

Im TAT-Teilprojekt besteht eine Zusam-menarbeit mit dem SFB 382 „Verfahrenund Algorithmen zur Simulation vonphysikalischen Prozessen auf Höchst-leistungsrechnern“ der UniversitätenTübingen und Stuttgart. Hier werdensehr aufwendige hydrodynamischeSimulationen im Bereich der Astrophysikdurchgeführt. Das verwendete Verfah-ren SPH – Smoothed Particle Hydro-dynamics – wird zur Simulation vonAkkretionsscheiben in engen Binär-systemen mit einem Weißen Zwerg alsPrimärstern, verwendet. Beim SPH-Ver-fahren wird das Gas der Akkretions-scheibe durch „Teilchen“ simuliert,denen physikalische Größen wie Ort,Masse, Temperatur, Druck, Dichte, etc.zugeschrieben werden.

Bei diesen Simulationen fallen sehrgroße Datenmengen an, die zur physika-lisch korrekten Interpretation und Ana-lyse eine geeignete Visualisierung erfor-dern. Zu diesen Zweck wurden am RUSeinige COVISE-Module entwickelt, dieauf unterschiedlichen Visualisierungs-techniken basieren. Diese Module kön-nen u.a. zur Berechnung und Visualisie-rung von Isoflächen oder Schnittebeneneingesetzt werden. Hiermit ist jedochnur eine eingeschränkte Darstellungeiner Akkretionsscheibe möglich. Umeinen qualitativ höherwertigen Eindruckvon den Temperatur- und Dichtever-teilungen innerhalb einer Akkretions-scheibe zu erhalten, wurde daher amRUS ein neues Visualisierungsmodul ent-wickelt. Dieses Modul basiert auf derTechnik der direkten Volumenvisualisie-rung und ermöglicht die Darstellungdreidimensionaler Skalardaten, wie sieu.a. bei der SPH-Simulation anfallen.

● Berechnung einer neuen Ansicht dervirtuellen Welt.

Die Simulation der Umwelt erfolgt aufeinem Grafikrechner in Tübingen,während der Agent auf einem Hoch-leistungsrechner in Stuttgart simuliertwird. Dies erfordert die laufende Über-tragung von Bilddaten von Tübingennach Stuttgart und stellt eine extremeHerausforderung an das Netzwerk dar.Durch effiziente Nutzung der Netzinfra-struktur sowie Kompression von Bild-informationen können akzeptable Über-tragungsraten erzielt werden.●

Darstellung einer Akkreditionsscheibeum einen weißen Zwergstern mittels

Direkter Volumenvisualisierung (Direct Volume Rendering)

COVISE User Interface und Netzwerk zur Berechnung und Darstellung von Schnittebenen.

Dargestellt ist ein Schnitt durch die Temperaturverteilung eines SPH-Datensatzes.

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Die Wissenschaftliche Visualisierung istein junger, aber rasch wachsender, inter-disziplinärer Forschungszweig. Ihre Auf-gabe ist die Sichtbarmachung wissen-schaftlicher Daten, um Forschern einevisuelle Auswertung komplexer Daten-sätze zu ermöglichen. Die Daten könnenaus Experimenten, der Theorie oder – amhäufigsten – aus numerischen Simulatio-nen stammen. Oft ist Daten-Sehen dieeinzige Möglichkeit, Ergebnisse zu inter-pretieren.

Techniken der Wissenschaftlichen Visua-lisierung werden in einer Reihe vonNatur- und Ingenieurwissenschaften ver-wendet, von der Physik über die Strö-mungsdynamik bis hin zur Medizin.Unter dem neuen Begriff „InformationVisualization“ beginnen jetzt auchGeistes- und Wirtschaftswissenschaftlerdie Ergebnisse ihrer Arbeit, wie Um-fragen und Erhebungen, mit bekanntenund neuen Techniken zu visualisieren.

Anwender auf dem Gebiet der Wissen-schaftlichen Visualisierung verfügen inder Regel über einen Zugang zum Inter-net und den damit verbundenen Dien-sten wie EMail und WWW. Mit den vor-handenen breitbandigen Datennetzenzwischen den Forschungseinrichtungen,basierend auf der Infrastruktur „Deut-sches Forschungsnetz“ ist die notwen-dige Infrastruktur für ein netzverteiltesFachinformationssystem gegeben, indem auch sonst kaum verbreitete Forschungsberichte gesammelt werden.

EVlibZur aktuellen Ausbaustufe von VisInfogehört die Electronic Visualization Library, kurz EVlib, mit der auf verschie-dene Arten online auf Publikationenzugegriffen werden kann, insbesondereauch auf die Volltexte und nicht nur aufbibliographische Angaben wie Autor,Titel und Jahrgang. Dabei erfolgt dasHinzufügen neuer Dokumente durch dieNutzer von VisInfo selber. Nutzer undAutor müssen dazu nicht notwendigidentisch sein. Der Nutzer kann Doku-mente, die bisher nicht in der EVlib registriert sind, die er aber für for-schungs-relevant hält, in die EVlib eintra-gen. Er muß sich dazu nur einmal alsaktiver Nutzer registrieren lassen.

Die bibliographischen Angaben einesDokuments werden in BibTeX Einträgengespeichert und zu BibTeX-Bibliogra-phien zusammengefaßt. Damit sind sievon anderen vorhandenen Suchdienstenwie z.B. der „Collection of ComputerScience Bibliographies“ in Karlsruhehttp://liinwww.ira.uka.de/bibliographysofort nutzbar. Zusätzlich wurde eineSchnittstelle für das Harvest-Systemgeschaffen, das in anderen Fachinforma-tionsprojekten, z.B. Math-Net, einge-setzt wird. Damit wird die netzweiteIntegrierbarkeit der EVlib gewährleistet.

Neben den üblichen BibTex-Angabenwie Autor und Titel werden auch nochdie URLs, also die Links auf die Original-

VisInfoWas in anderen Fachrichtungen schon längst etabliert ist, fehlte bisher für die

Wissenschaftliche Visualisierung: ein Fachinformationsdienst im WWW, mitdem Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet tätig sind, nach Literatur, Software undaktuellen Neuigkeiten suchen können. Bisher war man auf die Suche in Zeitschriftenund Proceedings angewiesen, was angesichts gekürzter Mittel für Literatur immerschwieriger wird. Oder man sucht mittels bekannter Suchmaschinen im Web nachFachbegriffen und Autoren, was bei der rasch wachsenden Informationsflut imWWW immer schwieriger und unübersichtlicher wird. Mit dem Fachinformations-dienst Visualisierung im WWW, kurz VisInfo, soll diese Lücke geschlossen und Wissenschaftlern weltweit ein kostenloser Zugang rund um die Uhr zu aktuellen Dokumenten der Wissenschaftlichen Visualisierung geboten werden. Neue, bild-bezogene Suchmethoden unterstützen dabei den Nutzer, der das Angebot auchaktiv erweitern kann. VisInfo ist ein Projekt des DFN-Vereins, gefördert mit Mittelndes BMBF.

FachinformationsdienstVisualisierung

Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin

Takustraße 714195 Berlin

Tel 030-84185-331Fax 030-84185-107

Mail [email protected] http://visinfo.zib.de

Ingmar DeckerPeter Müller

Daniel LimbachKonrad-Zuse-Zentrum

für Informationstechnik, Berlin

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quellen im Netz gespeichert. Nach Ein-trag des Dokumentes, bei dem Nutzer-kennung und Passwort abgefragt wer-den, lädt die EVlib das Originaldokument,sofern eine URL dazu angegeben wurde,extrahiert die darin enthaltenen Bilderund fertigt eine graphische Übersichtüber die Dokumentseiten an, die sog.„thumbnail pages“.

Dem passiven Nutzer, der in der EVlibnach bestimmten Dokumenten suchenwill, werden nun eine Reihe von unter-schiedlichen Suchmechanismen angebo-ten: Zum einen kann er in einer klassi-schen Suchmaske die ihm bekanntenbibliographischen Angaben eintragenund suchen lassen. Zum anderen kann erDokumente in einem Autorenverzeichnissuchen oder die vorhandenen Dokumentenach Themengebieten durchstöbern.Eine ganz neue Methode ist jetzt imple-mentiert: Die Suche von Dokumentenanhand der darin enthaltenen Bilder.

Query by ImageZiel der Arbeit in der WissenschaftlichenVisualisierung ist definitionsgemäß dieErzeugung von Bildern, in denen wissen-schaftliche Daten bildhaft dargestelltsind. So verfügen die meisten Publika-tionen aus der Wissenschaftlichen Visua-lisierung über eine Vielzahl von Ab-

bildungen, die die Ergebnisse der Arbei-ten darstellen. Der Nutzer erinnert sicheher an die Bilder einer Arbeit, als an for-male Bezüge wie „Autor“ oder „Titel“.Oft besteht auch das Bedürfnis, nachArbeiten mit vergleichbaren Ergebnissenzu suchen, oder nur allgemein die vor-handene Dokumentensammlung nachinteressanten Bildern zu durchstöbern.

Dies führte zur Entwicklung eines proto-typischen „Query-by-Image“-Services,der es erlaubt, Dokumente anhand derdarin enthaltenen Bilder zu suchenhttp://visinfo.zib.de/imgdb.

Dieser Service nutzt Techniken des„Content-based Image Retrieval“, alsoder Suche nach Bildern anhand von gra-phischen Merkmalen. Letztere werdenautomatisch aus den vorhandenenBildern extrahiert und bei der Suche mit-einander verglichen. Leider ist die digitale Bildverarbeitung noch nicht soweit, wirklich Objekte erkennen zu kön-nen. Der Vergleich von Bildern stützt sichdaher auf z.T. recht einfache Bildmerk-male. Textlichen Beschreibungen vonBildinhalten sind den Bildern nicht zuge-ordnet und können nicht genutzt werden.

Der Prototyp stützt sich zunächst aufvorhandene Software und Algorithmen,u.a. die „Query By Image Content“-Soft-ware (QBIC) von IBM. Als Bildmerkmale,anhand derer die Bilder verglichen wer-den sollen, stehen z.Zt. die folgenden zuVerfügung:

● Farbe: Hier wird die überwiegend imBild vorhandene Farbe angegeben.

● Farbverteilung: Sie beschreibt dieVerteilung unterschiedlicher Farbenim Bild.

● Farbkomposition: Sie gibt die örtlicheFarbverteilung im Bild wider.

● Textur: Hier werden wiederkehrendeMuster und deren Orientierung imBild analysiert.

Bilder suchenWie kann mit dem System gesucht wer-den? Zunächst wird eine zufällige Aus-wahl von Bildern angeboten. Anhandder Kriterien, z.B. der Farbkomposition,wird ein Bild ausgewählt. Das Systemdurchsucht die Sammlung aller Bilder –z.Zt. ca. 3000 – nach vergleichbaren undzeigt die mit den ähnlichsten Farbkom-positionen an. Durch diese Auswahlnähert sich der Nutzer schrittweise demgesuchten Bild. Erfolgreicher ist es, einbestimmtes Bild zu suchen, in dem eineselbst erstellte Zeichnung als Suchkrite-rium vorgegeben wird. Diese Zeichnungwird in das World Wide Web eingebun-den und die entsprechende URL an dasSystem gemeldet. Diese Methode führtein der Erprobung zu überwiegend posi-tiven Suchergebnissen.

Die Suchmöglichkeiten in VisInfo werdenlaufend erweitert und verbessert. Vorallem können eine Vielzahl von Techni-ken aus dem Bereich der Muster-erkennung für eine Implementierung indie bildbasierte Dokumentensuche ein-gesetzt werden.

AusblickNeben der Erweiterung des Query-by-Image Interface werden weitere Dienstein VisInfo integriert. Dazu gehören Soft-waresammlungen, ein Veranstaltungs-kalender, der durch die Nutzer aktua-lisiert werden kann, sowie einNachrichtenticker mit News aus derWissenschaftlichen Visualisierung – allesunter einer einheitlichen Nutzerober-fläche. Darüber hinaus ist ein nutzer-definiertes Interface in Vorbereitung, daseine einstellbare, individuelle Sicht aufden Dokumentenpool in VisInfo ermög-licht und den Nutzer auf neue Veröffent-lichungen in seinem bevorzugten Inte-ressensgebiet hinweist.●

Nach Eintrag eines neuen Dokumentsdurch einen Nutzer zeigt das Systemden BibTex-Eintrag an, markiert dabeiRechtschreibfehler im Abstract dick undgibt eine Warnung, falls dieses Doku-ment bereits in der EVlib vorhanden ist.

Query by ImageNutzeroberfläche mit Suchergebnis

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Anwendungen

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Bildstellen onlineDie deutschen Bildstellen haben in ihren jeweiligen Bundesländern den Auftrag,

Schulen und andere Bildungseinrichtungen medienpädagogisch zu betreuenund ihnen audiovisuelle Unterrichtsmedien zur Verfügung zu stellen. Um ihren Auf-gaben in einer sich stetig ändernden Medienlandschaft gerecht zu werden, müssensich die Bildstellen auch der neuen Techniken im Informations- und Kommunika-tionsbereich (IuK) bedienen. In dem im Januar 1998 gestarteten DFN-Projekt „Nutzung von Breitbandnetzen im Bildstellenverbund - NuBB“ – das Projekt wirdmit Mitteln der Deutschen Telekom Berkom GmbH durchgeführt – wollen die Lan-desbildstellen Berlin, Hessen und Württemberg, das Medienpädagogische ZentrumLand Brandenburg sowie das FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft undUnterricht gemeinsam mit dem Fraunhofer ISST eine praktische Vision für die Arbeitder bundesdeutschen Bildstellen im Informationszeitalter erarbeiten und in ihrer täglichen Praxis erproben.

NuBB – Nutzung von Breitbandnetzen im Bildstellenverbund

Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik

ISSTMollstraße 110178 Berlin

Tel 030-24306-374Mail [email protected]

Tel 030-24306-461Mail [email protected]

Praktische Visionen für die zukünftigeArbeit der deutschen Bildstellen im Infor-mationszeitalter lassen sich in verschie-denen Schwerpunkten aufzeigen.

Bildungsmedien im Netz Zur Zeit existiert bereits eine ganze Reiheelektronischer Kataloge von Bildungs-medien in Textform. Die Erfahrung inden Bildstellen zeigt aber, daß reineTextinformationen für eine nutzer-freundliche und sinnvolle Beschreibungvon Bildungsmedien nicht ausreichen.Benötigt werden zusätzliche multi- mediale Informationen, wie etwa Ab-bildungen der Medienumschläge, Aus-schnitte von Filmen oder einzelne Bildervon Diaserien. Der bereits bestehende

textorientierte Modellversuch der Bund-Länder-Kommission „Datenverbund Bildungsmedien“ sowie die Datenbank„AV-Medien“ des FWU – Institut für Filmund Bild in Wissenschaft und Unterricht, München – werden daher im ProjektNuBB zu einem Multimedialen Daten-verbund Bildungsmedien ausgebaut.

In Zukunft wird ein pädagogischer Refe-rent bei einer Landesbildstelle per Inter-net im „Multimedialen Datenverbund Bildungsmedien“ recherchieren können,bevor er beispielsweise einen Videofilmeines Anbieters eigens für seine Landes-bildstelle dokumentiert und erschließt.Zusätzlich wird im Bundesland Hessendie dezentrale Form der Erschließung

Peter GabrielLutz Nentwig

Fraunhofer ISST, Berlin

Bildstellen haben in ihren jeweiligen Bundesländern des Auftrag, Schulen und andere Bildungseinrichtungen medienpädagogisch zu betreuen

und ihnen audiovisuelle Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu stellen.

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durch die Kreis- und Stadtbildstellendirekt mit dem multimedialen „Daten-verbund Bildungsmedien“ gekoppelt.Dazu werden moderne Telekoopera-tionswerkzeuge wie Videokonferenzenund gemeinsame Dokumentenbear-beitung eingesetzt.

Landeskundliche Bildarchiveim NetzIn den Fotoarchiven der deutschen Bild-stellen lagern ca. 7 Millionen Fotos vonüberragender historischer und kulturellerBedeutung. Ihrer Bereitstellung für einenbundesweiten Nutzerkreis aus Medien-unternehmen, Wissenschaft und Privat-personen steht die sehr unterschiedlicheund oft rein landeskundliche Er-schließung und die örtliche Verteilungder Archive entgegen. Die Landesbild-stelle Württemberg, das Medienpäda-gogische Zentrum Land Brandenburgund weitere Bildstellen werden ihrebestehenden bzw. im Aufbau befind-lichen digitalen Bildarchive im Internetals gemeinsames Virtuelles Fotoarchivanbieten. Das Virtuelle Fotoarchivermöglicht einem breiten Publikum vonPrivatpersonen, Medienunternehmernund Wissenschaftlern eine bundesweiteRecherche in den Archiven sowie dieBestellung und Auslieferung von Bild-material über das Breitband-Wissen-schaftsnetz B-WiN.

Da der Vorgang der elektronischenErschließung eines Fotos, bestehend ausDigitalisierung, archivarischer Erfassung,eventueller digitaler Bildrestaurierungund elektronischer Reproduktion aufCD-ROM oder Fotopapierdruckern,hochgradig arbeitsteilig ist, sollen imProjekt organisatorische und technischeVerfahren für einen internetbasiertenElektronischen Dienstemarkt entwickeltund erprobt werden, bei dem vorhande-ne Kapazitäten an Fachpersonal oderGeräten gegenseitig genutzt werdenund das digitale Bildmaterial über das B-WiN/Internet ausgetauscht wird.

Aktive MedienarbeitAktive Medienarbeit, d.h. die pädago-gisch begleitete Produktion von Mediendurch Schüler- und Jugendgruppen, istein wichtiges Arbeitsfeld der Bildstellen.Eine umfassende Abrufbarkeit bzw. Aus-tauschmöglichkeit der in den verschiede-

nen Bildstellen vorliegenden Konzepte,Arbeitsmaterialien und Produktionen exi-stiert bisher nicht. In einem eigenenSchwerpunkt soll an der LandesbildstelleBerlin in Zusammenarbeit mit demMedienpädagogischen Zentrum LandBrandenburg zum einen ein umfang-reiches Service-Angebot im WWW mitdigitalen Arbeitsmaterialien und pädago-gischen Hilfestellungen bereitgestelltwerden. Zum anderen soll eine internet-basierte Infrastruktur für die verteilteProduktion und Publikation von neuenMedien durch Schüler- und Jugend-gruppen aufgebaut und erprobt werden.Mit dieser Infrastruktur können beispiels-weise mehrere Schulklassen aus Berlin,Frankfurt und Potsdam ihre Diskussions-runde zu den Themen „10. Jahrestag derÖffnung der Mauer“ oder „50 Jahrenach der Berliner Luftbrücke“ in Formeiner Videodokumentation festhalten.Im Bereich Materialien finden sie Ori-ginalaufnahmen der LandesbildstellenBerlin und Frankfurt aus der damaligenZeit mit der Erlaubnis zur Nutzung vonAusschnitten unter Angabe der Quelle.

Kooperative Medienplanungund -produktionDas FWU ist der Hauptlieferant für Bildungsmedien, die von den Bildstellenverliehen werden. Die notwendigeAbstimmung der Produktion mit denBildstellen geschieht zur Zeit noch kon-ventionell per Post und auf gemein-samen Konferenzen. Bedarfsanalyse,Produktionsplanung, Produktions- undRohschnittkonferenzen sollen im Projektmit Telekooperationswerkzeugen im B-WiN durchgeführt werden. Damit wer-den die Koordinationsabläufe zwischendem FWU und den Landesbildstellenbezüglich Zeit und Kosten optimiert.Zusätzlich wird die Distribution digitali-sierter Medien vom FWU an die Bild-stellen exemplarisch erprobt.

ProjektdurchführungDas Projekt hat eine Laufzeit von zweiJahren. An jedem Schwerpunkt arbeitenzunächst mindestens zwei Einrichtungenmit. Es ist geplant, im Laufe des Projektsweitere Partner aus dem Bildstellen-bereich hinzuzuziehen. Das ersteProjektjahr dient dem Aufbau der Ange-bote im Internet. Die Projektpartner er-arbeiten die fachlichen und technischen

Konzepte, realisieren die entsprechen-den IuK-Systeme und füllen sie mit denAnwendungsdaten.

Das zweite Projektjahr steht ganz im Zei-chen des Test- und Regelbetriebs. DieAngebote werden der Öffentlichkeitzugänglich gemacht, in der Praxiserprobt und kontinuierlich verbessert.Für die Realisierung der verschiedenenAnwendungssysteme werden Internet-Technologien benutzt. Die Anwendun-gen sind über das WWW zugreifbar. Fürdie synchrone Telekommunikation und -kooperation werden im Projekt dieWerkzeuge der Mbone-Familie benutzt.Um Videos online abzuspielen, werdenVideo-Server installiert, die die Strea-ming-Video-Technologie unterstützen.●

Aktive Medienarbeit, d.h. die pädagogischbegleitete Produktion von Medien durch

Schüler- und Jugendgruppen, ist ein wichtigesArbeitsfeld der Bildstellen.

Nutzung von Breitbandnetzen

im Bildstellenverbund

Beteiligte Einrichtungen

● FWU Institut für Film und Bild inWissenschaft und Unterricht, München

● Landesbildstelle Berlin

● Landesbildstelle Württemberg,Stuttgart

● Medienpädagogisches ZentrumLand Brandenburg, Potsdam

● Hessisches Landesinstitut fürPädagogik, Frankfurt am Main

● Zentralstelle Medien, Daten undInformationen, Frankfurt am Main

● Fraunhofer-Institut für Software-und Systemtechnik ISST, Berlin(Projektleitung)

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DFN-CIS:entry.de + search.deab sofort verfügbar

Anwendungen

10 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Kurz-Infos aus den ProjektenDFN-Expo:3D-Präsentationsraum in Betrieb genommen

Stephan OlbrichUniversität Hannover

RRZN/RVSSchloßwender Straße 5

D-30159 HannoverTel 0511/762-3078Fax 0511/762-3003

[email protected]://www.dfn-expo.de

Seit Anfang 1998 steht den Wissen-schaftlern an der Universität Hannoverein 3D-Präsentationsraum zur Ver-fügung, der hohen Ansprüchen genügt.Im Rahmen des DFN-Projektes „DFN-Expo Entwicklung und DemonstrationMultimedialer/Virtual Reality-Online Prä-sentationstechnologien“ können nunSimulationen und Visualisierungen 3-dimensionaler Phänomene auch 3-dimensional dargestellt werden.

DFN-Expo – Cebit 98 Halle 22 – A10

Prototyp:Multimedia-Video-Pultfür Hörsäle

Robert Grebner / Christian LangenbachUniversität Erlangen-Nürnberg

LS Wirtschaftsinformatik IILange Gasse 20

90403 NürnbergTel..0911-5302-450Fax..0911-530-379

(Vorname.Name)@wi2.wiso.uni-erlangen.de

Im Rahmen des, mit Mitteln des BMBFrealiserten DFN-Projektes „Multimedia-les Teleteaching im B-WiN“ entwickeltedie Projektgruppe den Prototyp einesMultimedia-Video-Pultes, das in allenHörsälen einsetzbar ist. Videokamera,Kontrollmonitor, Mischpult und White-board machen den regelmäßigen Ein-satz von Multimedia und B-WiN in derLehre professionell möglich.

Zu besichtigen: CeBIT 98 19.-25.3.98Halle 22 Stand A 10

ELFI geht Online!

Nach erfolgreichen Beta-Tests bietet dasProjekt ELFI – Servicestelle für elektroni-sche Forschungsförderungsinforma-tionen – zur CeBIT 98 Wissenschaftlernund Forschungsreferenten einen ent-geltfreien Zugang zu Informationenüber Forschungsförderung.

ELFI lädt Interessierte herzlich ein, sichvor Ort (Halle 22 - Stand GMD) zu infor-mieren, sich online zu registrieren, ein

Vera HeinauFU Berlin – ZEDAT

DFN-CISFabeckstraße 32D-14195 Berlin

Tel 030-838-5904Fax 030-838-6721

[email protected]

Dr. Elmar SchalückRuhr-Universitaet Bochum – BIF

Projekt ELFID-44780 Bochum

Tel 0234/700-6182Fax 0234/7094-684

[email protected]://www.elfi.ruhr-uni-bochum.de

http://search.de – ein übersichtlicher,werbefreier, nach Kategorien geordneterKatalog von Online-Informations-angeboten und Suchhilfen ist ab sofortverfügbar. So lassen sich die wichtigstendeutschen Datenquellen im Internetmühelos auffinden. Neben zahlreichenDatenbanken, Suchmaschinen, Adress-verzeichnissen und fachspezifischenInformationsdiensten werden u.a.Medienanstalten, Printmedien undBibliotheken aufgeführt.

http://search.de ist die Ergänzung zuhttp://entry.de – dem Verzeichnis derdeutschen WWW-Server – mit mehr als150.000 Anfragen pro Tag.

Angeboten werden die Internet-Service-Dienste vom DFN Center for InformationServices – DFN-CIS, angesiedelt an derFU Berlin, das als DFN-Projekt mit finan-ziellen Mitteln des BMBF realisiert wird.

persönliches Informationsprofil anzu-legen, um immer aktuell, präzise undzielgenau über Ausschreibungen unter-richtet zu werden. Eine Kombination ausPush- und Pull-Technologien gekoppeltmit Filtertechniken zur Vermeidung des„Information Overload“ kennzeichnendie Vorteile des Systems.

ELFI ist ein DFN-Projekt, finanziert mitMitteln des BMBF. Es wird durchgeführt

http://www.elfi.ruhr-uni-bochum.de

von der Ruhr-Universität Bochum und

der GMD – Forschungszentrum Infor-

mationstechnik, St. Augustin.

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Netz- und Transportstrukturen

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setzten Komponenten – sondern werdendurch Aggregation und Abstraktion ausden unterschiedlichsten Datenbeständen(Komponenten MIBs, Netz- und System-managementsysteme, Help Desk, Benut-zerinformationen, usw.) gewonnen. Einzusätzliches Potential von CNM liegtdarin, Dienstnehmern die Möglichkeit zubieten, ihre abonnierten Dienste in ein-geschränktem und vom Anbieter kon-trollierten Maße selbst zu konfigurieren.

Die Relevanz eines CNM wird durch dieTatsache verstärkt, daß diese Dienstneh-mer-Dienstleister-Beziehung in der Praxismehrfach auftritt: So wird beispielsweiseein Anbieter zur Erbringung seines Dien-

Idee CNMIm Rahmen der Deregulierung und Libe-ralisierung der Telekommunikations-märkte ist neben dem reinen Anbietenvon Diensten mit festgelegten Dienst-güten ein effektives und effizientesDienstmanagement ein entscheidenderWettbewerbsfaktor. Customer NetworkManagement ist ein Teil des Dienst-managements des Dienstleisters undermöglicht es den Dienstnehmern, sichüber den Zustand und die Qualität ihrerabonnierten Dienste zu informieren. Diebereitgestellten Informationen bestehendabei nicht notwendigerweise aus denreinen Roh-Daten – Managment Infor-mation Base(MIB)-Variablen der einge-

Transparentes B-WiNCustomer Network Management (CNM) bezeichnet die kontrollierte Weitergabe

von Managementinformationen durch den Anbieter eines Kommunikations-dienstes an die Dienstnehmer. CNM ermöglicht es den Dienstnehmern, sich überden Zustand und die Qualität der abonnierten Dienste zu informieren und diese ineingeschränktem Maße selbst zu managen. CNM trägt dem Paradigmenwechselvom komponentenorientierten zum dienstorientierten Management dadurch Rech-nung, daß nicht mehr ausschließlich „low-level-Daten“ – wie z.B. Managment Infor-mation Base (MIB)-Variablen der Komponenten – betrachtet werden, sondern aus-sagekräftige Informationen über die Einhaltung der vertraglich ausgehandeltenDienstvereinbarungen. Das Projekt „Einführung eines CNM für das B-WiN“ hat dieAufgabe, ein Customer Network Management für die Kommunikationsdienste desDFN-Vereins zu entwickeln und diese Informationsschnittstelle den am Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN angeschlossenen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen bereitzustellen. Das Projekt wird gefördert vom BMBF.

Einführung eines Customer NetworkManagement

Leibniz-Rechenzentrum der BayerischenAkademie der Wissenschaften

Barer Straße 2180333 München

Tel 089-289-28853Fax 089-2809460

Mail [email protected] http:// www.cnm.dfn.de

Dr. Victor ApostolescuDr. Gabi Dreo-Rodosek

Thomas KaiserMichael Langer

Stefan LoidlMichael Nerb

CNM-TeamLeibniz–Rechenzentrum

München

Einordnung von CNM in die Dienstnehmer/Dienstleister-Beziehung

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Netz- und Transportstrukturen

12 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

stes auf einem oder mehreren Dienstenanderer Dienstleister aufbauen. Um nunden Nutzern seiner Dienstleistungengegenüber die ausgehandelten Dienst-vereinbarungen (Service Level Agree-ments, SLA) und Quality-of-Service(QoS)-Parameter garantieren zu können,ist der Anbieter auf CNM-Informationenüber die SLA's und QoS-Parameter derDienste angewiesen, die er selbst abon-niert hat. CNM ist somit für jede Schnitt-stelle in dieser Dienstnehmer-Dienst-leister-Hierarchie notwendig.

Vorteile:CNM für den Anbieter● Eine definierte Schnittstelle zum

Dienstnehmer, d.h. Minimierung derZahl der Anfragen durch den verbes-serten Wissensstand des Dienstneh-mers über den Status und die Qua-lität seines abonnierten Dienstes –und somit auch eine Entlastung derHotline des Anbieters.

● Eine kontrollierte Weitergabe vonManagementinformationen über dieangebotenen Dienste ermöglicht dieNachvollziehbarkeit von Nutzer-aktionen.

● Integration verschiedener Werk-zeuge (z.B. aus dem Bereich desFehlermanagements: Die Integrationvon Trouble-Ticket-Systemen desDienstnehmers und des Dienstanbie-ters in CNM).

● Ein effizientes CNM kann als Mehr-wertdienst angeboten werden unddient somit als Vorteil im Konkur-renzkampf mit anderen Anbietern.

Vorteile:CNM für den Dienstnehmer● Zugriff auf aktuelle, aussagekräftige

und angemessene Informationenüber den abonnierten Dienst.

● CNM ist die Basis für die Realisierungvon Mehrwertdiensten; präzisere,aussagekräftigere Informationenermöglichen wiederum, eigene Dien-ste mit höherer Qualität anzubieten.

● Schnellere Fehlerlokalisierung.

● Nachvollziehbarkeit der vereinbartenDienstqualität durch Abfragen vonQoS-Parametern.

● Erhöhung der Transparenz des Dien-stes.

Projekt CNMAm 01.06.1997 startete am Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akade-mie der Wissenschaften (LRZ) in Mün-chen das vom DFN-Verein mit Mittelndes BMBF geförderte Projekt „Ein-führung eines CNM für das B-WiN“. ImRahmen des Projekts soll neben konzep-tionellen Arbeiten auf dem Gebiet desDienstmanagements auch ein CNM fürdie Breitbandinfrastruktur des DFN-Ver-eins implementiert werden, d.h. für die

durch den DFN angebotenen Kommuni-kationsdienste sollen die entsprechen-den CNM-Dienste aus den BereichenFehler-, Leistungs-, Konfigurations-,Abrechnungs- und Sicherheitsmanage-ment realisiert werden. Die entwickeltenCNM-Dienste sollen den am B-WiNangeschlossenen Einrichtungen dieInformationen und Funktionalitätenbereitstellen, die sie in Bezug auf ihrenAnschluß und die abonnierten Dienstebenötigen. Darüber hinaus soll der DFN-Verein – der seinerseits gegenüber derDeTeSystem als Dienstnehmer auftritt –mittels eines CNM-Dienstes seine QoS-Kontrolle für den von ihm genutztenATM-Dienst abwickeln.

Realisierung CNMDie für die Realisierung des CNM-Proto-typen benötigte Dienstmanagement-plattform wurde auf der Grundlage einerobjektorientierten Entwurfsmethodikentwickelt. Insbesondere durch die vor-liegende, massive Verteilungsproble-matik wurde auf die Client/Server-Archi-tektur zurückgegriffen. Die Realisierungder CNM-Anwendung basiert auf derMiddleware Common Object RequestBroker Architecture (CORBA), einer vonder Object Management Group (OMG)standardisierten Kommunikationsinfra-struktur. Eine beliebige Anzahl in Javarealisierter Clients kommunizieren dabeiüber einen Object Request Broker (ORB)mit dem CNM-Server. Der in C++ imple-mentierte CNM-Server besteht aus inter-agierenden Objekten, die die jeweilsbenötigten Funktionalitäten bereitstel-len. Diese Objekte benutzen als Informa-tionsbasis Daten aus Managementplatt-formen, Datenbanken oder Trouble-Ticket-Systemen. Der CNM-Client visua-lisiert die CNM-Informationen mit einerin Java realisierten graphischen Be-nutzeroberfläche, die innerhalb einesgängigen WWW-Browsers zur Aus-führung kommt. Damit wird ein hohesMaß an Plattformunabhängigkeit unterBeseitigung der Softwareverteilungs-problematik erreicht.

CNM für den IP-DienstIm Rahmen des ersten Meilensteinswurde zum 01.10.1997 ein CNM-Proto-typ für den IP-Dienst des DFN-Vereins

Architektur der CNM-Plattform

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Netz- und Transportstrukturen

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realisiert. In dieser Anwendung wird dieIP-Topologie (Router und Verbindungen)des B-WiNs in hierarchisch organisiertenMaps und Submaps dargestellt. DieZustände der im B-WiN existierendenzentralen Router (ZR) und WiN-Router(WR) werden durch entsprechende Ein-färbung in den Maps gekennzeichnet.

Zu allen Verbindungen zwischen den B-WiN-Routern werden Bandbreite(Mbit/s), Durchsatz (Mbit/s) und Aus-lastung (Prozent) angegeben. Diese Sta-tistiken werden täglich (Bandbreite) bzw.in 5 Minuten Intervallen (Durchsatz, Aus-lastung, Status der Komponenten) vomDFN-NOC geliefert und im CNM-GUIaktualisiert. Zusätzlich wird noch die IP-Konnektivität sowohl über die Transat-lantikverbindung in die USA als auchzum TEN-34, dem europäischen Wissen-schaftsnetz, dargestellt.

Darüber hinaus werden Informationenüber das Interface angezeigt, an dem derjeweilige CNM-Benutzer an einem WiN-Router angeschlossen ist. Schließlichwird ein rudimentäres Fehlermanage-ment integriert: Die CNM-Nutzer kön-nen Fehlermeldungen zu IP-Komponen-ten im B-WiN abrufen und eigeneMeldungen zu ihrem Anschluß einge-ben. Zusätzlich ist der lesende Zugriff aufdie Trouble-Tickets des DFN-NOC's mög-lich.

Pilotbetrieb CNM

Seit dem 01.10.1997 steht der DFN-Geschäftsstelle die CNM-Anwendungfür den ersten Testbetrieb zur Verfü-gung. Der offizielle Pilotbetrieb läuft seitdem 06.11.1997 mit 12 Pilotanwendern– das sind am B-WiN angeschlosseneInstitutionen – aus ganz Deutschland. Imersten Quartal 1998 wird die Anzahl derPilotanwender auf ca. 50 Institutionenerhöht, bevor im Laufe dieses Jahresallen B-WiN-Nutzern mit WiN-Routerndie CNM-Anwendung für den DFN-IP-Dienst bereitgestellt wird.

Die Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb,z.B. Skalierung der Hard- und Software,und die Ergebnisse der Rückkopplungmit den CNM-Nutzern, z.B. durch Frage-bögen, fließen in die Weiterentwicklungder CNM-Anwendung mit ein.

Ausblick CNMDas bisher realisierte CNM für den IP-Dienst ist nur ein erster Schritt in Rich-tung eines umfassenden CNM für das B-WiN. So ist in der nächsten Stufe einCNM für den ATM-Dienst im B-WiNgeplant. Diese Schnittstelle wirdzunächst dem DFN-NOC und dem B-WiN-Labor Erlangen bereitgestellt undwird Informationen zur Konfigurationund zum Status sowohl der ATM-Kom-ponenten als auch der ATM-PVCs im B-WiN beinhalten. Diese Schnittstelle sollauch zur Überwachung der QoS-Parameter dienen, die zwischen derDeTeSystem und dem DFN-Verein aus-gehandelt wurden. Den Nutzern desATM-Dienstes wird ebenfalls eine ent-sprechende CNM-ATM-Schnittstellebereitgestellt.

Weitere Forschungsarbeiten werden sichschwerpunktmäßig mit der Integrationvon Trouble-Ticket-Systemen, z.B. desDFN-NOCs und der DeTeSystem, in dieCNM-Plattform befassen.

Eine weitere wichtige Facette von CNMist das Abrechnungsmanagement, ins-besondere die Nachvollziehbarkeit derverbrauchten Ressourcen und der damitverbundenen Kosten für den Kunden.

Schließlich ist es auch denkbar, CNM-Dienste im Intranet der jeweiligen DFN-Mitglieder einzusetzen, z.B. CNM für dasMünchner Hochschulnetz.

ZusammenfassungDas CNM soll die einzige und zentraleInformationsschnittstelle zwischen denDienstnehmern (Nutzern des B-WiN)und dem Dienstanbieter (DFN-Verein)werden; diese Schnittstelle stellt demDienstnehmer alle notwendigen Datenüber abonnierte Dienste bereit. Damitgehört zukünftig die unbefriedigendeund langwierige Suche eines Dienst-nehmers nach Informationen über abon-nierte Dienste auf diversen WWW-Ser-vern, Mailing-Listen, durch den Anruf beiHotlines oder durch eigene Diagnose-schritte der Vergangenheit an. CNMstellt somit eine wesentliche Erleichte-rung und Verbesserung dar, sowohl fürden Betreiber eines Dienstes als auch fürdessen Dienstnehmer.●

Der IP-Backbone des B-WiN mit den zentralen Routern

und den dazwischen geschalteten Verbindungen

IP-Struktur der B-WiN-Region BerlinVisulaisierung aller WiN-Router der Region

und des zentralen Routers Berlin mit den dazwischen liegenden

IP-Subnetzen

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Corporate Network

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ATM – Asynchronous Transfer Modus –als universelles Multiplexprinzip für Sprache und Daten gleichermaßen ent-worfen wird im Breitband-Wissen-schafts-Netz derzeit fast ausschließlichfür paketorientierte IP-Daten eingesetzt.Im hier vorgestellten Projekt stehen die isochronen Fähigkeiten von ATM imZentrum.

Im Gegensatz zum „best-effort“ IP-Dienst sind die Anforderungen bei derSprachübertragung in bezug auf Ver-zögerungen und Laufzeitschwankungenungleich höher. Sprache steht in diesemKontext für einen kontinuierlichen 64 kbit/s Datenstrom, der mittels stan-dardisierter Kompressionsverfahren undSprachpausenerkennung bis auf wenigeKilobit pro Sekunde reduziert werdenkann.

Wesentliche Beachtung für eine guteSprachqualität kommt den prinzip-bedingten Verzögerungen zu, die dasmenschliche Ohr bereits ab etwa 30 msals störend empfindet. Die Timing-An-forderungen an das Sprachnetz sinddaher sehr hoch. Die asynchrone Naturvon ATM steht den synchronen Notwendigkeiten der Telekommunika-tions-(TK)-Anlagen dabei entgegen.

Sprache über ATM Technische AlternativenHeutige Telefonie-Endgeräte sind typi-scherweise über eine (TK)-Anlage an einprivates oder öffentliches Schmalband-

ISDN-Netz (Narrow Band ISDN = N-ISDN)angebunden. Direkte ATM-basierte Telefonie-Endgeräte sind heute bis aufwenige Ausnahmen noch nicht im Ein-satz. Schmalband-ISDN Geräte könnenüber ein ATM-Netz über eine Um-setzungseinheit (Inter Working Unit –IWU) untereinander verbunden werden.

ISDN-basierte VermittlungDas ATM-Netz wird in diesem Fall zumreinen Trunking zwischen TK-Anlagengenutzt. Meist wird hier die durch dasATM-Forum spezifizierte Emulation vonG.703 oder G.704 Verbindungengenutzt. Das ATM-Netz spielt hier einepassive Rolle, die eigentliche Vermittlunggeschieht in den TK-Anlagen, also aufISDN-Ebene.

Die ATM-Leitungsemulation ist bei vielendeutschen Hochschulen und Forschungs-einrichtungen im Einsatz. EntsprechendeATM Circuit-Emulation Einschübe sindu.a. für die im B-WiN eingesetzten ATM-Switches der Firma GDC verfügbar.

Diese Technik wird wegen ihrer erwie-senen Stabilität auch im ab 1998 ange-botenen DFN-Fernsprechdienst einge-setzt.

Charakteristisch für diese Technik ist derhohe gerätetechnische Aufwand auf derTK-Anlagen-Seite. Hinzu kommt einepermanente Bandbreitennutzung imATM-Netz: Durch die Verwendung von 2 Mbit/s PVCs – Permanent Virtual

Fernsprechen im ATM-NetzIm Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung

und Technologie BMBF und dem Ministerium für Wissenschaft und ForschungMWF des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten DFN-Projekts zum Aufbau eines Fernsprechdienstes im Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN werden dieTelekommunikations-Anlagen der RWTH Aachen sowie der Universitäten Düssel-dorf, Köln und Münster unter Benutzung von ATM-basierter Vermittlungstechniküber das B-WiN verbunden. Dieses technologisch fortgeschrittene Konzept ist in der Lage, Sprachdaten im B-WiN ohne hohen zentralen Geräteaufwand flexibel undeffizient zu routen. Durch Nutzung von Least Cost Routing und Break-Out Technikkönnen Telefongespräche zukünftig zum großen Teil über das B-WiN zum Zielortund so zu stark ermäßigten Kosten geführt werden. Untersucht werden u.a. dieSkalierbarkeit und Managebarkeit der eingesetzten Technik, die Interoperabilität mit den im B-WiN verwendeten ATM-Switches sowie die Interoperabilität mit verschiedenen TK-Anlagen und TK-Signalisierungsprotokollen.

Pilotprojekt zum Einsatz ATM-basierterVermittlungstechnik gestartet

Universität zu KölnRechenzentrum

Robert-Koch-Straße 2050931 Köln

Tel 0221-478-5589Fax 0221-478-5590

Mail [email protected] [email protected]

http://www.vtoa.uni-koeln.de

Frank BrocknersAxel Clauberg

Universität zu Köln

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DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Corporate Network

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Connections – der CBR-Verkehrsklassewird pro ISDN Primär-Multiplexanschlußkonstant eine Bandbreite von 2 Mbit/sbelegt.

ATM-basierte VermittlungDie ATM-basierte Vermittlung machtsich die starke Ähnlichkeit in der Signa-lisierung zwischen N-ISDN und ATM (= Breitband ISDN) zunutze. Eine intelli-gente Inter-Working-Unit interpretiertdie beim N-ISDN Gesprächsaufbau über-tragene Information, z.B. Rufnummer,setzt sie auf ATM um, und transportiertsie z.B. mit einer geschalteten ATM-Ver-bindung (SVC) zu einer Ziel-IWU, an derdie Information wieder auf N-ISDNumgesetzt wird.

Die Bandbreitenausnutzung im ATM-Netz ist hierbei deutlich effektiver, danur bei wirklichem Bedarf Bandbreitegenutzt wird. Durch zusätzliche Intelli-genz in der IWU können Merkmale wieSprachkompression oder Sprachpausen-erkennung zur weiteren Bandbreiten-reduzierung genutzt werden, selbstwenn die beteiligten TK-Anlagen diesnicht unterstützen. Eine derartige IWUist als eigenständiges Gerät, integriert ineinen ATM-Switch (ATM-TK-Switch)oder integriert in eine moderne TK-Anlage denkbar.

Derzeit liegt noch keine Standardisie-rung für diese Technik vor. Im Rahmender „Voice and Telephony over ATM“(VTOA) Arbeitsgruppe des ATM-Forumswird aktiv an einer Standardisierunggearbeitet, mit einem abgeschlossenenStandard ist jedoch nicht vor 1999 zurechnen. Von verschiedenen Herstellern(u.a. Cisco Systems, Datus, IBM, Nortel)sind zur Zeit aber schon proprietäreImplementierungen erhältlich.

Trotz der nicht abgeschlossenen Stan-dardisierung muß diese Technik wegenihrer schon heute absehbaren Bedeu-tung so schnell wie möglich im Hinblickauf einen möglichen Einsatz im B-WiNbzw. im Nachfolgenetz Gigabit-Wissen-schaftsnetz G-WiN untersucht werden.

Projekt Sprache im ATM-NetzDie Universität zu Köln, die RWTHAachen und die Universitäten Düsseldorfund Münster sind an dem DFN-Projektbeteiligt, das die Technik im Hinblick aufdie Nutzbarkeit im B-WiN untersucht.Das Projekt wird finanziert mit Mittelndes Bundesministeriums für Bildung,Wissenschaft, Forschung und Techno-logie BMBF und des Ministeriums fürWissenschaft und Forschung des LandesNordrhein-Westfalen realisiert.

Das Projektteam hat im November 1997seine Arbeit begonnen, die Projektlauf-zeit beträgt 18 Monate. Als ATM-TK-Switches wurden vier Geräte des TypsCisco Stratacom IGX mit einemzugehörigen Signalisierungsserver undeiner Netzwerkmanagementstationbeschafft. Zum Zeitpunkt der Geräte-beschaffung erfüllten lediglich die CiscoStratacom Geräte alle gestellten Anfor-derungen.

Die Standorte sind bis zur Verfügbarkeiteines ATM-SVC-Dienstes – Switched Virtual Connections – im B-WiN überpermanente virtuelle Pfade (PVP) miteiner Bandbreite von 2 Mbit/s über dasB-WiN untereinander verbunden.

ProjektzieleIm Rahmen des Projekts wird unteranderem untersucht

● die Skalierbarkeit und Manage-barkeit der Technik im Hinblick aufeinen B-WiN weiten Einsatz

● die Interoperabilität mit den im B-WiN eingesetzten GDC-ATM-Switches und den im Rahmen desProjekts eingesetzten heterogenenTK-Anlagen

● die Einsetzbarkeit verschiedener N-ISDN Signalisierungsprotokolle (E-DSS1, ECMA Q.SIG)

● die Nutzbarkeit von verschiedenenKompressionsverfahren

● der Betrieb und das Managementvon Least Cost Routing mit Break-Out und Break-In Funktion.

Ein weiteres, nicht-technisches Projekt-ziel stellt der Abschluß eines Muster-abkommens mit den Personalräten derbeteiligten Einrichtungen dar.

Aktueller StandNach planmäßigem Aufbau der Projekt-infrastruktur wurden bereits erste Test-gespräche erfolgreich zwischen den TK-Anlagen über das B-WiN abgewickelt.

Eine stets aktuelle Dokumentation desProjektstands ist zusammen mit weiterenInformationen abrufbar unter

http://www.vtoa.uni-koeln.de ●

ATM-basierte Vermittlung

Integrationsszenarien ISDN – ATM

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News aus dem DFN

16 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Das regionale Netz realisiert im Auftragdes DFN-Vereins die Deutsche TelekomSystemlösungen GmbH, DeTeSystem,Niederlassung Nürnberg, eine 100pro-zentige Tochter der Deutschen TelekomAG.

Die Hamburger Wissenschaftseinrichtun-gen – TU Hamburg-Harburg, Universitätder Bundeswehr Hamburg, UniversitätHamburg, Desy – Deutsches ElektronenSynchrotron, DKRZ – Deutsche KlimaRechenzentrum und GKSS Forschungs-zentrum Geesthacht GmbH werden vondieser modernen Netzinfrastruktur profi-tieren.

Das Hamburger Hochgeschwindigkeits-Rechnernetz (HHR) wird ab sofort übereinen 155 Mbit/s-Gemeinschaftsanschußan das Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN verfügen; gleichzeitig wird diezukunftsweisende ATM-Technologie,auf der das B-WiN aufgebaut ist, denangeschlossenen Hamburger Einrichtun-gen zur Verfügung stehen. Die ange-schlossenen regionalen Forschungs- undHochschuleinrichtungen in Hamburgwerden mit Netz-Übertragungskapazi-täten und Diensten versorgt, die eineinnovative Nutzung der rechnerge-stützten Datenkommunikation möglichmacht.

Krista Sager, Wissenschaftssenatorinund Zweite Bürgermeisterin von Ham-burg, würdigte im Rahmen der Festver-anstaltung am 6.2.98 die Bedeutungder Gemeinschaftsaktion HHR-GAP inHamburg, durch Anschluß an das Breit-band-Wissenschaftsnetz den hohenStandard der technischen Kommunika-tion der Wissenschaft in Hamburg zugewährleisten.

Gemeinsam Netz-Höchstleistung nutzen

DFN-Verein versorgt Hamburger Wissenschaft mit regionalem ATM-Hochleistungsnetz

Halle 22 Stand A 22

DFN-Verein präsentiert

auf der CeBIT 98

VRLab Virtual Reality-basiertes, verteiltesSimulationslabor

DFN-ExpoDemonstration und Weiterentwick-lung fortgeschrittenerMultimedia/Virtual Reality OnlinePräsentationstechniken

VisInfoFachinformationsdienst für die Wis-senschaftliche Visualisierung

LeMOlebendiges Museum Online

Zeitreisenin virtuellen Online-Landschaften

Teleteaching-TerminalEin Terminal für die Zukunft desTeleteaching

MBONEMultimediakonferenzen im Internetüber Höchstleistungsnetze und überISDN

Internet-TerminalMünzautomat für öffentliche Einrichtungen

Halle 22 Stand A10

Das Hamburger Gemeinschafts-Anschluß-Paket HHR-GAP

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DFN Mitteilungen 46 – 3/98 17

Neuer DFN-Dienst

Permanent geschaltete virtuelle ATM-Verbindungen im Breitband-Wissen-schaftsnetz B-WiN – sog. PVCs (Perma-nent Virtual Connections) – wurden seitHerbst 1996 zwischen der UniversitätErlangen-Nürnberg, dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akade-mie der Wissenschaften in München undder Universität Augsburg im Pilotbetriebgetestet. Aus den daraus gewonnenenErfahrungen konnte eine Dienstspezi-fikation für den „nationalen ATM-PVC-Dienst“ erstellt werden.

Technische RealisierungDer ATM-PVC-Dienst ermöglicht perma-nente virtuelle end-to-end-Verbindun-gen zwischen Nutzer-Endgeräten überdas B-WiN.

Als Standarddienst werden Kapazitätenvon ein bis 20 Mbit/s in Schritten voneinem Mbit/s angeboten, die innerhalbdes B-WiN zwischen den beiden Kun-den-Service-Switchen (KSS) der betei-ligten Einrichtungen geschaltet werden.Auf den Kernnetzstrecken wird diebenötigte Bandbreite zusätzlich zur vor-handenen IP-Bandbreite realisiert. Aufder Anschlußleitung zwischen KSS undzentralem Service-Switch (zSS) kann dieIP-Bandbreite mit der ATM-PVC-Band-breite überbucht werden. Dies ist unterfolgenden Voraussetzungen als Stan-dardlösung möglich:

● Die ATM-PVC-Bandbreite beträgtweniger als 15 Prozent der ab-genommenen IP-Bandbreite.

● Die Auslastung der Anschlußleitun-gen des gesamten Gemeinschafts-anschlusses bzw. des Einzelanschlus-ses liegt im Viertelstundenmittelunter 20 Prozent.

Als Dienstklasse wird für die ATM-PVCsVBR (Variable Bit Rate) realtime verwen-det, wobei die PCR (Peak Cell Rate)gleich der SCR (Sustainable Cell Rate)konfiguriert wird. Dadurch wird Band-breite mit der angegebenen Peak-Zellrate für den Nutzer des ATM-PVC-Dienstes reserviert. Durch diese Konfi-guration ist auch sichergestellt, daß derWiN-IP-Dienst nicht beeinträchtigt wird.Eine wichtige Voraussetzung für die Nut-zung dieses Dienstes ist, daß die ATM-Endgeräte der Nutzer die Fähigkeit besit-zen, Traffic Shaping durchzuführen,d.h., sie müssen durch entsprechendeMechanismen dafür sorgen, daß diemaximale Senderate die reservierteBandbreite nicht überschreitet.

Die Mindeststandzeit für einen ATM-PVC beträgt in der Regel eine Woche.

Abweichende Lösungen sind nach Maß-gabe der technischen, betrieblichen undwirtschaftlichen Randbedingungen mög-lich. Sie müssen im Einzelfall vereinbartwerden.

EntgelteEntgelte sollen entstehende Zusatz-kosten decken. Sie setzen sich aus einemBasisanteil und einem entfernungsab-hängigen Anteil zusammen.

Der Basisanteil besteht aus einem Entgeltfür die Schaltung, das einmal pro PVC-Schaltung fällig wird und den organisa-torischen Aufwand abdecken soll. Anjedem KSS steht eine ATM-Schnittstelle –in der Regel STM-1 multimode – für denATM-Dienst zur Verfügung. Werdenweitere Schnittstellen benötigt, werdendie Kosten dafür einmalig in Rechnunggestellt.

ATM im AngebotSeit Januar 1998 bietet der DFN-Verein seinen Mitgliedseinrichtungen zusätzlich

zu den bereits bekannten Diensten im Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN einenATM-Dienst an. Dieser Dienst wird zur Zeit in Form von permanent geschalteten virtuellen Verbindungen (PVCs) zur Verfügung gestellt. Das B-WiN kann damit einerseits für Anwendungen genutzt werden, die ausschließlich auf ATM basieren,andererseits gestattet die reservierte Bandbreite IP-basierten Anwendungen einebessere Dienstgüte als der WiN-IP-Dienst, der nach dem „best effort“-Prinzipabläuft. Der ATM-PVC-Dienst ist entgeltpflichtig.

PVCs – Mechanismuszur Bandbreiten-reservierung

DFN-VereinPariser Straße 44

10707 BerlinTel 030-884299-37

Mail [email protected]

Tel 09131-858705Mail

[email protected]

WWW http://www.dfn.de/win

Dr. Gertraud HoffmannDFN-Verein

Sibylle Schweizer-JäckleDFN-Verein

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Neuer DFN-Dienst

18 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

die pro PVC-Schaltung zu zahlen ist.Diese Entgelte decken die Kosten fürbeide Partner ab.

Auf Anforderung können als Sonderfällez. B.

● Schaltzeiten unter einer Woche

oder

● periodisch wiederkehrende Schaltungen

Der entfernungsabhängige Entgeltanteilwird ermittelt aus der Entfernung (Luft-linie) zwischen den beiden KSSen, zwi-schen denen der PVC installiert werdensoll, multipliziert mit einem der Kapa-zitätsstufe entsprechendem Faktor. ZurVereinfachung werden vier Entfernungs-klassen verwendet. Die Tabelle enthältdie entfernungs- und bandbreitenabhän-gigen Anteile des Entgeltes sowie eineEinmalgebühr in Höhe von 250,00 DM,

Beispiel-ATM-PVC-Schaltungen und Entgeltstruktur

PVC1 von A über Abschnitte i und k nach B1 mit 2 Mbit/sEntfernung (Luftlinie) A – B 200 km (Entfernungsklasse 2)Entgelt = Basisentgelt + Anteil Entfernungsklasse 2 für 2 Mbit/s

PVC2 von B1 nach B2 mit 1 Mbit/sEntfernung (Luftlinie) B1 – B2 30 km (Entfernungsklasse 1)Entgelt = Basisentgelt + Anteil Entfernungsklasse 1 für 1 Mbit/s

vereinbart werden. Entgelte hierfür wer-den im Einzelfall auf Anfrage mitgeteilt.Weitere Informationen sind unterhttp://www.dfn.de/win/tarif-konzept.htmlerhältlich.

Zukünftig: ATM-SVCsEine weitere geplante Diensterweiterungim B-WiN ist die Einführung von ATM-SVCs (Switched Virtual Connections).Damit können am ATM-Interface desKSS angeschlossene Einrichtungen virtu-elle ATM-Verbindungen nach Bedarfdynamisch auf- und abbauen.

Zur Zeit wird eine Piloterprobung zurVorbereitung dieses Dienstes durchge-führt. Dabei geht es einerseits darum,die Kompatibilität und Interoperabilitätder ATM-Endgerätetechnik der Nutzermit dem B-WiN zu testen. Andererseitssollen Spezifikationen für ATM-Diensteerarbeitet und getestet werden, die dieAnforderungen von Anwendungenerfüllen. Letztlich sollen Standardkonfi-gurationen für Kunden entwickelt undempfohlen werden. Beteiligte Partnersind die GMD IMK St. Augustin, GMDFOKUS Berlin, die Universität Erlangen-Nürnberg und die Deutsche TelekomZIDN Darmstadt.

In Abhängigkeit von den Ergebnissen derPiloterprobung wird für entsprechendeDienstspezifikationen der Nutzerbedarfermittelt und unter Berücksichtigungtechnischer, betrieblicher und wirtschaft-licher Randbedingungen ein Entgelt-modell erarbeitet werden. Aus techni-scher Sicht wird die Bereitstellung desDienstes nicht vor Ende 1998/Anfang1999 erfolgen.●

1234

bis 119 kmvon 120 bis 239 kmvon 240 bis 479 kmab 480 km

3.00018.00026.50030.500

DM/Jahr

Entfernungsklasse

60350510590

DM/Woche

2.50014.50021.50024.000

DM/Jahr

50280420470

DM/Woche

Basisentgelt

Basisentgelt – einmal pro PVC-Schaltung – 250 DM

Entgelt pro 1 Mbit/s PVC-Bandbreite für 1998

Entgelt pro 1 Mbit/s PVC-Bandbreite für 1999

Entfernungs- und bandbreitenabhängiges Entgelt

ATM-PVC-Dienst im B-WiN – Entfernungs- und bandbreitenabhängiges Entgelt

Verbindungen zwischen B-WiN-Anschlüssen und T-NET-ATM Anschlüssen

Für die Kommunikation zwischen B-WiN-ATM-Anschlüssen und T-NET-ATM-Anschlüssen stehen PVCs mit CBRund VBR zur Verfügung. Für die Schal-tung eines PVC erhebt die DeutscheTelekom AG ein einmaliges Entgelt von200,– DM zzgl. MwSt. sowie entfer-nungsabhängig monatliche Entgelte,z.B. von Nürnberg nach Nürnberg für2,05 Mbit/s CBR 458,11 DM, von München nach Hamburg für 2,05Mbit/s CBR 13.851,68 DM oder für4,03 Mbit/s 21.161,18 DM.

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DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Sichere Netzdienste

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Digitale SignaturenDie steigende Bedeutung von Zertifizierungsinstanzen hat dazu geführt, daß

weltweit unterschiedlichste Projekte zum Aufbau solcher Instanzen ins Lebengerufen wurden – in Deutschland beispielhaft durch den DFN-Verein: Seit Anfang1996 existiert am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg das Projekt DFN-PCA (Policy Certification Authority), dessen Hauptaufgabe der Aufbau einer Zertifi-zierungsinfrastruktur im Deutschen Forschungsnetz ist. Die Zielsetzung dieses Pilotprojekts liegt dabei vorrangig in der Schaffung der technischen und organisa-torischen Voraussetzungen einer Public Key Infrastruktur für die Anwender.

Sichere Kommunikation für alle Anwender im Deutschen Forschungsnetz

DFN-PCAUniversität Hamburg

Vogt-Koelln-Straße 3022527 Hamburg

Tel 040-5494-2262Fax 040-5494-2241

Mail [email protected] http://www.pca.dfn.de/dfnpca/

Stefan KelmDFN-CERT/DFN-PCA

Universität Hamburg

Der Austausch elektronischer Doku-mente per Email oder über das WWWhat in der jüngsten Vergangenheitdramatisch zugenommen. Doch leiderläßt die Sicherheit bei der Kommunika-tion per Internet immer noch stark zuwünschen übrig: Es ist fremden Teilneh-mern auch ohne besonderes Spezial-wissen möglich, die Nachrichten andererBenutzer unbemerkt zu lesen, zu modi-fizieren, zu fälschen oder gar komplettzu löschen – eine Email ist daher mitdem Versenden einer Postkarte ver-gleichbar. Es muß also in vielen Anwen-dungsbereichen, z.B. aus datenschutz-rechtlichen Gründen, auf das Versendenbesonders sensitiver Informationen ohneSchutz verzichtet werden.

Seit einiger Zeit gibt es jedoch weltweitfrei verfügbare Software, die unter Zu-hilfenahme kryptographischer Verfahren– insbesondere der oft zitierten PublicKey Verfahren – Schutzmechanismen fürdie Kommunikation über das Internetanbieten. Die Nachrichten werden dabeivor dem Versenden durch Anwendungentsprechender mathematischer Algo-rithmen (z.B. RSA oder MD5) so ver-ändert, daß die Empfänger dieser Nach-richten einerseits den Absendereinwandfrei identifizieren können (Aut-hentizität), andererseits nachträglicheManipulationen sofort und zweifelsfreierkennbar werden (Integrität) – manspricht von einer digitalen Signatur, mitder das versendete Dokument geschütztwurde.

Die wohl bekannteste Software, die der-artige Schutzmechanismen anbietet, istdas weit verbreitete Programm PGP –Pretty Good Privacy – das zusätzlich auchnoch den Inhalt jeder Nachricht vor

unbefugtem Mitlesen schützen kann(Vertraulichkeit).

Weitgehend unbekannt blieb bisherallerdings die Tatsache, daß auch gän-gige Browser wie Netscape's Communi-cator oder Microsoft's Internet ExplorerMechanismen zum Schutz jeder Kom-munikation bereitstellen. Hierbei handeltes sich um die neueren Protokolle SSL –Secure Socket Layer – und S/MIME –Secure MIME– die ebenfalls auf PublicKey Verfahren basieren.

Warum digitale Zertifikate?Um eine eindeutige Verbindung zwi-schen einem kryptographischen Schlüs-sel und einer natürlichen Person her-stellen zu können, werden digitaleZertifikate, eine Art „elektronischeBeglaubigung“ benötigt, die die Echtheiteines Public Keys einwandfrei nach-weisen.

Solche Zertifikate werden von vertrau-enswürdigen Zertifizierungsinstanzenwie der DFN-PCA erstellt und ermög-lichen den Nachweis, daß und vom wemeine „elektronische Handlung“ getätigtwurde. Ohne den Einsatz solcher ver-trauenswürdiger Zertifikate könntenAngreifer hingegen von ihnen selbsterzeugte Public Keys mit beliebigenNamen anderer Benutzer veröffentlichenund somit eine falsche Identität derSchlüssel vortäuschen.

Die Kombination aus digitaler Signaturund Zertifikat ermöglicht also eineSicherheit, die denen der handschrift-lichen Unterschrift mindestens vergleich-bar und in einigen Anwendungsum-gebungen sogar überlegen ist.

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Sichere Netzdienste

20 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

WWW-Server zertifiziert werden kön-nen. Somit werden von der DFN-PCA allederzeit akutell gebräuchlichen Zertifikat-formate angeboten.

Zertifiziert werden insbesondere alleDFN-Mitgliedseinrichtungen, für die dieDienstleistungen der DFN-PCA kostenlossind. Ferner wird derzeit geprüft, ob undinwiefern eine Ausdehnung des Leistungsangebotes auf Nicht-DFN-Mit-glieder – vermutlich gegen Entrichtungeiner Gebühr – möglich ist.

Rechtliche RegelungenIm vergangenen Jahr trat nach langenDiskussionen das Gesetz zur Regelungder Rahmenbedingungen für Informati-ons- und Kommunikationsdienste(IuKDG, auch „Multimediagesetz“genannt) in Kraft. Es enthält in Artikel 3das Signaturgesetz (SigG), an dessenErstellung auch die Projektmitarbeiterder DFN-PCA aktiv beteiligt waren.

Aufgaben der DFN-PCAAufbau und Betrieb einer Zertifizierungs-infrastruktur für den DFN-Verein sind dieHauptaufgaben der DFN-PCA. Die Ziel-setzung dieses Pilotprojekts liegt dabeivorrangig in der Schaffung der techni-schen und organisatorischen Voraus-setzungen einer Public Key Infrastrukturfür die Anwender. Kernpunkt derProjektarbeit bilden die von der DFN-PCAschriftlich fixierten Zertifizierungsricht-linien – die Policy. Diese Policy bildet dieGrundlage fast aller PCA-Aktivitäten undermöglicht so eine Einschätzung derQualität der Arbeit.

Ausgehend von dieser Policy liegt dieBasis-Dienstleistung der DFN-PCA in derErstellung von Zertifikaten nach den Ver-fahren PEM ("Privacy Enhanced Mail")und PGP. Diese Verfahren werden inKürze um die Protokolle SSL und S/MIMEergänzt, so daß beispielsweise auch

Durch das Signaturgesetz soll auf privat-wirtschaftlicher Basis eine bundesweiteInfrastruktur für die Zuordnung von Sig-naturschlüsseln zu natürlichen Personenetabliert werden. Entsprechend lizenzie-rte Instanzen sollen dabei unter behörd-licher Kontrolle operieren. Als obersteBehörde wird hier die neu geschaffeneRegulierungsbehörde für Post und Tele-kommunikation fungieren. Gesetzeskon-forme Zertifizierungsinstanzen sollendann durch die Zertifizierung jedermanndie Abwicklung rechtskräftiger Geschäfteermöglichen (hierzu werden z.B. Electro-nic Banking, elektronisch übermittelteSteuererklärungen oder die diversen For-men des „Internet-Shopping“ gehören).

Bis jedoch das erste gesetzeskonformeZertifikat ausgestellt werden kann, wer-den vermutlich noch etliche Monate ver-gehen. Obwohl das SigG bereits imAugust 1997 in Kraft trat, sind die bau-lichen, organisatorischen, personellenund technischen Maßnahmen zumsicheren Betrieb einer Zertifizierungs-instanz immer noch unklar. Viele poten-tielle Anbieter von Zertifizierungs-diensten werden also – auch aufgrundder vermutlich sehr hohen Kosten –zunächst die Erfahrungen von Vorreiternabwarten. Somit kommt der vom DFNaufgebauten PCA eine besondereBedeutung als Pilotprojekt zu. Der DFN-Verein prüft dahingehend derzeit dieMöglichkeiten, die Dienstleistungen derDFN-PCA im Rahmen des Signatur-gesetzes anbieten zu können.●

Um allen Mitgliedern des DFN-Vereinsdas sichere verschlüsselte Kommuni-zieren zu ermöglichen, müssen alle, diediesen Dienst des PCA nutzen, eineMöglichkeit haben die Projekt-Schlüsseleindeutig zu überprüfen.

Diese Schlüssel-Informationen werdenregelmäßig in den DFN Mitteilungen ver-öffentlicht.

PGP-Schlüsselinformationen

PCA (Wurzelzertifikat)

Benutzer-ID DFN-PCA, CERTFICATION ONLY KEY (Low-Level: 1997-1998) <not-for-mail>

Schluessel-ID 35DBF565Erstellungsdatum 1997/04/16 Schlüssellänge 2048 BitsFingerprint 09 7C 09 19 D3 C3 86 DC 7A 30 15 11 12 95 8D E3

CA

Benutzer-ID DFN-User-CA, CERTIFICATION ONLY KEY (Low-Level: 1997-1998) <http://www.pca.dfn.de/dfnpca/>

Schluessel-ID FE93EAB9Erstellungsdatum 1997/04/16 Schlüssellänge 2048 BitsFingerprint 20 5C CA BA 66 1A 04 A3 BE C9 ED 24 6A 67 C6 02

Schlüssel und Digitale SignaturenDFN-PCA veröffentlicht Schlüssel

Kontakt zum DFN-PCA:

DFN-PCA, Stefan Kelm, Universität Hamburg, Vogt-Koelln-Straße 30, 22527 Hamburg;

Mail [email protected] http://www.pca.dfn.de/dfnpca/ Tel 040-5494-2262/ Fax 040-5494-2241

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DFN International

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Blick zurück...1993 wurde DANTE als „not-for-profit“Organisation vom DFN-Verein und ande-ren nationalen Forschungsnetzwerken,d.h. den Entsprechungen des DFN-Vereins in den anderen europäischenLändern, in Europa gegründet, um denAufbau einer Breitbandinfrastruktur fürEuropa zu koordinieren. Der erste Schrittin diese Richtung war die Schaffung vonEuropaNET (1992-1997), das 18 euro-päische Forschungsnetze verband undVerbindungen nach Japan und in dieUSA anbot.

Seit dem Frühjahr 1997 ist der Europa-NET Nachfolger TEN-34 in Betrieb. TEN-34 wird von Programmen innerhalb derDG III (Industrie) und DG XIII (Telekom-munikation, Information und Wissen-schaft) der Europäischen Union sowieden nationalen Forschungsnetzwerkenfinanziert. Die EU bezuschußt TEN-34mit ca. 40%, d.h. der größere Anteil derFinanzierung wird von den nationalenForschungsnetzen getragen. Derzeit ver-bindet TEN-34 alle Breitband-Wissenschaftsnetze der Mitgliedsstaatender EU sowie Norwegens, Sloveniens,der Schweiz, der Tschechischen Republikund Ungarns. Aufgrund der hohenLeitungs-Kosten, die von den jeweilsnationalen Telekomanbietern erhobenwerden, können jedoch nicht alleeuropäischen Wissenschaftseinrichtun-gen eine Anbindung mit einer Zugangs-kapazität von 34 Mbit/s nutzen. DieDeregulierung des europäischen Tele-kommunikationsmarktes ab 1998 wirddiese Situation nach und nach ver-bessern, großartige Veränderungensozusagen über Nacht, sind allerdingsnicht zu erwarten.

Hinsichtlich der Verfügbarkeit war dieLeistung von TEN-34 in den letztenMonaten sehr gut. Abgesehen von einoder zwei Ausnahmen lag die Anschluß-und Leitungsverfügbarkeit bei über99%. Die Auslastung der Leitungen aufder ATM VP Seite des Netzes liegt inStoßzeiten zwischen 20-70% . Eine Aus-nahme bildet die Verbindung zwischenLondon und Paris, wo bis zu 90% Aus-lastung erreicht wird. Trotz dieser hohenNutzung ist der Paketverlust sehr gering.In der Zeit zwischen Juni – dem erstenMonat in dem statistisches Material ver-fügbar war – und November 1997 ist derabsolute IP Verkehr im TEN-34 Netz umeinen Faktor von 1,77 gestiegen. Diesentspricht der normalen Wachstumsratedes Internets.

Die Vorteile, die TEN-34 der europäi-schen Wissenschaftskommunikationgebracht hat, sind nicht zu übersehen.Erstmalig sind Wissenschaftler in Europain der Lage, aktive Forschungskoope-ration mit europäischen Partnern zubetreiben. Im November 1997 führteDANTE eine elektronische Befragung derBenutzer des TEN-34 Netzes durch underhielt durchweg positive Antworten.Doch die auf europaweite Kommunika-tion angewiesenen Wissenschaftlerwarnten trotz allen Lobes für TEN-34auch vor Selbstzufriedenheit. Die stei-gende Auslastung des Netzes und dieimmerfort steigenden Zahlen derAnschlußberechtigten bereiten deneuropäischen Wissenschaftlern Sorge.Wie lange wird es dauern, bis TEN-34überlastet ist und es zu den ersten Aus-fallerscheinungen kommt?

Schnelleres Netz für EuropaDas europäische breitbandige Wissenschaftsnetz TEN-34 (Trans European Net-

work at 34 Mbps) wurde im Mai 1997 offiziell in Betrieb genommen und stelltfür die europäische Wissenschaftskommunikation einen Durchbruch dar. Der Ver-trag zwischen der Europäischen Kommission und dem TEN-34 Konsortium mitDANTE (Delivery of Advanced Networking Technologies for Europe) als koordinie-rendem Partner läuft im Dezember 1998 aus. Daher planen DANTE und ein zu die-sem Zweck neugegründetes Konsortium den TEN-34 Nachfolger mit dem Arbeitsna-men TEN-155. Der DFN-Verein ist als Gesellschafter von DANTE an den Planungenmaßgeblich beteiligt.

Europäisches Konsortium plant TEN-34 Nachfolger

DANTE Ltd.Francis House

112 Hills RoadCambridgeCB1 2 PQ

Tel ++44-1223-302992Fax ++44 1223-303005

Mail [email protected] http://www.dante.net

Cathrin StöverDante Ltd., Cambridge

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Dresden

DFN International

22 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

...nach vornDaher richtet sich in diesem Jahr dieAufmerksamkeit auf das TEN-34 Nach-folgeprojekt. Der TEN-34 Vertrag mit dereuropäischen Kommission und die damitverbundenen Mittel sind zwar bis zum31. Dezember 1998 verlängert worden,DANTE plant jedoch, daß zu diesem Zeit-punkt die meisten Leistungen vom TEN-34 Nachfolger bereits implementiertsind.

Ein neues Konsortium wurde gegründetund der Projektvorschlag Ende Dezem-ber der Kommission in Brüssel vorgelegt.Das Konsortium umfaßt sämtliche Mit-glieder des TEN-34 Konsortiums. DANTEwird wiederum die Rolle des koordinie-renden Partners einnehmen. Somit wirddie Kontinuität in der europäischen Wis-senschaftskommunikation gesichert. DerProjektvorschlag enthält neben einemTestprogramm für neue Techniken, dieServicequalität garantieren, auch finanzi-elle Unterstützung für das operationaleNetzwerk.

In Zusammenarbeit mit den nationalenForschungsnetzen hat DANTE eine Spe-zifikation des neuen Netzes ausge- arbeitet. Zusätzlich zu einem konventio-nellen „best effort“ IP-Netz mitZugangskapazitäten bis zu 155 Mbit/s,werden Leistungen mit garantierterServicequalität angeboten. Diese werdenvon einer Kombination aus ATM Techno-logie und neuen Entwicklungen der IPWelt unterstützt. Auch multiple VirtuellePrivate Netze (VPN) sollen im neuen Netzmöglich werden.

Das Nachfolgeprojekt von TEN-34 wirdin der idealen Netzwerk-Architektur auseinem Ring mit einer Bandbreite von 155Mbit/s bestehen wird. Von diesem Ringwerden dann Verbindungen in die weiter entfernten Teile des europäischenForschungsnetzes geschaltet. Die ge-plante Topologie stellt sich wesentlichgeordneter und wirtschaftlicher dar, alsdie des TEN-34 Netzes.

Es ist geplant, die TEN-34 Komponentenab dem 31.Juli 1998 nach und nachdurch das neue Netzwerk zu ersetzen.DANTE erwartet jedoch, daß die Migra-tion zum neuen Service einige Zeit inAnspruch nehmen wird, und daß einigeTEN-34 Komponenten im neuen Netzzunächst erhalten bleiben.●

„TERENA Networking Conference ‘98“wird gemeinsam von TERENA – Trans-European Research and Education Net-working Association, dem DFN-Vereinals gastgebendem nationalen For-schungsnetz und der Technischen Uni-versität Dresden als lokaler Organisationausgerichtet. Brian Carpenter (IBM UK)konnte als Conference Chairmangewonnen werden, Manfred Bogen,GMD St. Augustin, ist Programme Com-mittee Chairman.

TERENATERENA ist die europäische Dachorgani-sation für die nationalen europäischenForschungsnetze wie DFN (DE), SURFnet(NL) und UKERNA (UK). Der Sitz istAmsterdam. TERENA wurde im Oktober1994 auf Beschluß seiner Mitgliederdurch den Zusammenschluß von RARE(Réseaux Associés pour la RechercheEuropéenne) und EARN (European Aca-demic and Research Network) gegrün-det. TERENA's Aufgabe ist es, For-schungsaktivitäten auf europäischerEbene zu initiieren und zu koordinierenin Hinblick auf eine leistungsfähige Infor-mations- und Telekommunikationsinfra-struktur für Wissenschaft und Lehre inEuropa.

TERENA Networking ConferenceTERENA richtet jährlich eine internatio-nale Konferenz aus. Die erste Konferenzmit dem Namen „Joint European Net-working Conference (JENC)“ wurde1990 in Killarney von RARE und EARNveranstaltet. Seither findet diese Konfe-renz einmal jährlich in den Zentren Euro-pas statt. Bis zu 500 Teilnehmer aus For-schung, Lehre und Wirtschaft besuchenalljährlich die TERENA-Konferenz.

1994 wurde in Prag die JENC5 gemein-sam mit der Internet Society (INET'94)ausgerichtet.

1998 hat die Konferenz erstmals dieBezeichnung „TERENA Networking Con-ference (TNC)“, um so die Inhalte derKonferenz besser zu reflektieren.

Are You Ready for the Year 2001?

TERENA Networking Conference '98

5. – 8.Oktober 1998 in Dresden

Im Programme Committee werden Wissenschaftler aus Norwegen, England,Italien, Deutschland, Spanien, der Tsche-chischen Republik und der Schweizarbeiten. Die Europäische Kommissionist ebenfalls repräsentiert.

Are you ready…?Die TNC'98 erwartet wieder 400 interna-tionale Teilnehmer, eine inhaltlich inter-essante Tagung und ein attraktives Rah-menprogramm. Das diesjährigeKonferenzmotto ist: "Are You Ready forthe Year 2001?" Die Hauptthemen derKonferenz sind „Neue Technologien und Anwendungen“, „Kommerzielle Nutzung der Netze“, „Europa im inter-nationalen Vergleich“' und last but notleast die „Anwender“. International an-erkannte Gastredner aus Wirtschaft, For-schung und Politik konnten bereitsgewonnen werden; der „Call forPapers“ erzielte hohe Beachtung in der angesprochenen Wissenschafts-Community.

Neben der eigentlichen Konferenz wer-den in Dresden die Treffen der TERENA-Arbeitsgruppen, Tutorien zu aktuellenThemen und Präsentationen von Lösun-gen und Produkten stattfinden.

Kommen Sie also nach Dresden! Sie fin-den dort die Antworten auf Ihre Fragen-für das Jahr 2001. Ständig aktualisierteInformationen zur Konferenz finden Sieunter

http://www.terena.nl/conf/tnc98/

Manfred Bogen, GMD

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DFN International

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Mit der Verfügbarkeit von Netzanschlüs-sen von 2 Mbit/s und mehr an deutschenUniversitäten und breitbandigen transat-lantischen Leitungen ergeben sich injüngster Zeit Möglichkeiten für neue Formen der Zusammenarbeit über weiteEntfernungen. Anstatt zeitversetzt, sindjetzt wirklich interaktive Anwendungen– mit Bild, Ton und verteilten Anwen-dungen – möglich. Einige Beispiele auspersönlicher Erfahrung möchte ich hierkurz vorstellen.

Prüfungen übers NetzSeit etwa anderthalb Jahren lehre ich ander Columbia University in Manhattan.Davor war ich zwei Jahre bei der GMDFokus in Berlin als Forscher. In dieser Zeithabe ich auch eine ganze Reihe vonDiplom- und Studienarbeiten an derTechnischen Universität Berlin betreut –oder, genauer, die Studenten haben mitdiesen Arbeiten angefangen. Wie das sobei diesen Arbeiten üblich ist, dauertensie zum Teil länger als die vorgeseheneZeit, so daß ich mich in New York, meinenun fast fertigen Studenten sich in Berlinfanden. Eine Flugreise wäre zu teuer undumständlich für beide Seiten, blieb alsonur Zwischenbericht und Abgabevortragper Internet.

Mein Rechner auf meinen Schreibtisch inNew York ist mit Kamera, Mikrofon undVideokarte ausgestattet. Während mei-ner Zeit in Berlin hatten wir ein DFN-gefördertes Projekt, USMint, begonnen,daß existierende und neue Internet mul-timedia Werkzeuge in ein integriertesGanzes zusammenfügte. In Berlin be-stehen daher adäquate Einrichtungen,

ergänzt durch ein drahtloses Mikrofon.Folien werden entweder vorher zuge-sandt oder per elektronischem „white-board“ übertragen, mit Ton in beidenRichtungen für Vortrag und Fragen.Video ist hauptsächlich nützlich, um zusehen, auf welche Stelle der Folie derKandidat gerade zeigt – und wie über-rascht er von meiner Frage war.

Vorträge übers NetzDaneben bieten sich weitere Gelegen-heiten des Einsatzes der internationalenNetze: Im Frühjahr 1997 war ich zu einerPodiumsdiskussion zum Thema Internetbei der CeBIT Messe eingeladen worden.Statt Flug nach Hannover saß ich an mei-nem Schreibtisch, mit Videobild auf dieLeinwand in Hannover projeziert.

Die Tonqualität war dem Telefon ähn-lich; Verzögerungen waren für dieseAnwendung mit um die 200 ms durch-aus erträglich.

Vorlesungen übers NetzIn Wintersemester 1998 haben die TUBerlin und Columbia University dieseVersuche dann auf meine Vorlesung„Advanced Internet Services“ ausge-dehnt. Studenten an der TU sind regulärin der Vorlesung eingeschrieben, mitHausarbeiten und Klausuren – allerdingsohne die in den USA üblichen Studien-gebühren. Ursprünglich war eine Live-Übertragung in einen Hörsaal der TUBerlin geplant. Leider erwies sich die Ver-bindung zwischen Columbia und der TUwährend der „Hauptverkehrszeit“ um10 Uhr morgens dann doch als zu ver-lustreich, um dies mit ausreichender

Transatlantische NetzeModerne wissenschaftliche und technische Kooperation kann nicht ohne

leistungsfähige internationale Netzverbindungen auskommen. Die klassischenAnwendungen wie email und file transfer sind inzwischen für viele im Bereich deruniversitären und industriellen Forschung wichtiger als Telefon und Fax – da billiger,unabhängig von Zeitzonen und weniger durch Unterschiede der Sprachkenntnissebehindert. Den Nutzern des Deutschen Forschungsnetzes steht eine leistungsfähigetransatlantische Anbindung von 90 Mbit/s in die US-amerikanischen Internets überden B-WiN-Knoten in Washinton D.C. zur Verfügung. Diese Verbindung wird inten-siv genutzt – u.a. auch für die Lehre über Grenzen hinweg. Prof. Dr. H. Schulzrinnevon der Columbia University of New York nutzt die internationalen Datennetze, umStudenten in Berlin zu betreuen.

Forschung und Lehreüber den Atlantik– ein Kurzbericht

Columbia UniversityDepartment of Computer Science

M/S 04011214 Amsterdam Avenue

New York NY 10027-7003United States

Tel +1 212 939 7042Fax +1 212 666 0140

Mail [email protected]://www.cs.columbia.edu/~hgs

Prof. Dr. Henning Schulzrinne

Columbia University of New York

René

Per

ez

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DFN International

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Tonqualität durchführen zu können.Stattdessen zeichnen wir die Netzwerk-pakete auf Festplatte auf und übertra-gen die Datei, etwa 150 Mbytes, per filetransfer nach Berlin. In Berlin wird dieseAufzeichnung dann im Hörsaal übereinen Videoprojektor abgespielt. Emailund ein WWW „schwarzes Brett“ermöglichen die Kommunikation zwi-schen Studenten auf beiden Seiten desAtlantik.

Internet Entwicklungen imakademischen BereichIn den USA haben jetzt ungefähr einViertel der Bevölkerung email Adressen,ungefähr 36 Prozent haben Internetzu-gang, zu Hause oder am Arbeitsplatz.Fast alle Anzeigen in Zeitungen und imFernsehen – und selbst einige im Radiound auf Bussen – einschließlich derwöchentlichen Angebote der Lebensmit-telgeschäfte, führen jetzt neben derAdresse auch www.irgendwas.com. Daso ziemlich jeder Erwachsene in den USAeine Kreditkarte besitzt, hat sich dieBestellung von Flugtickets, Büchern undComputerteilen per Internet inzwischenzur Routine entwickelt.

Im Universitätsbereich benutzen fast alleStudenten, und nicht nur die der techni-schen Fakultäten, email und WWW.Studenten bekommen ihre emailAddresse als Teil der Immatrikulation -und können sie manchmal auch nachWeggang von der Uni behalten. In mei-nen Vorlesungen werden Hausarbeiten,Folien und Skripte nur noch elektronischverteilt. Noten und Stand des Mensa-kontos können per WWW abgerufenwerden. Die meisten Studenten wohnenin Studentenheimen, die alle an das uni-versitäre Ethernet angeschlossen sind.

Viele unserer Studenten sind berufstätigund belegen ein oder zwei Vorlesungenpro Semester, z.B. um sich einen„Masters“ Abschluß zuzulegen. Colum-bia University findet sich im Norden vonManhattan, etwa eine dreiviertel Stundemit der „subway“ bis nach Wall Streetund „Silicon Alley“, der Sammlung vonkleinen Multimedia-Häusern und WebFirmen. Um diesen geographischenNachteil von Columbia anderen NewYorker Universitäten gegenüber auszu-gleichen, bauen wir derzeit einen Vorle-sungsableger in einem Bürogebäude in

der Nähe der Wall Street auf: Per 45Mbit/s Internet-Verbindung könnendann Vorlesungen übertragen werdenoder Studenten „treffen“ sich mit ihrenProfessoren.

Perspektiven im Internet 2Auf der nationalen Ebene haben sichletztes Jahr etwa 100 Forschungsuni-versitäten im „Internet-2“ Projektzusammengeschlossen, um die nächsteGeneration eines Forschungs-Internet zuorganisieren. Innerhalb einer Regionwerden Universitäten Internetdaten übersogenannte Gigapop „Verkehrsknoten“austauschen, die über existierende Netzewie das vBNS mit Bandbreiten von OC-12 (622 Mb/s) verbunden sind.

In New York hat das Land gerade Glas-faser entlang der New York Through-way, der Hauptverkehrsachse, gelegt.Ein Teil davon wird dazu dienen, in dennächsten Jahren Universitäten wieColumbia, Cornell and New York Univer-sity zu verbinden.

Internet2 soll primär dazu dienen, neueDienste zu erproben, insbesondere IPv6und gesicherte Dienstqualitäten, nichtals Ersatz für die augenblicklichen „han-delsüblichen“ Internetdienste wie emailoder WWW. Anwendungsschwerpunktewerden in der wissenschaftlichenKooperation, dem Zugriff auf entfernteDaten und Instrumente, aber auch in derLehre. So wird die Informatikabteilung(an der ich lehre) einen multimedialesLabor aufbauen, bei dem etwa 40Arbeitsplatzrechner (PC und andere) allemit Kamera und hochqualitativen Audioausgestattet sind. Dieses Labor soll fürintegrierte Vorlesungen dienen, in denenStudenten während der Vorlesung oderÜbung z.B. Experimente, Messungenoder Algorithmusanimationen verfolgenund beeinflussen können. Zudem sollenandere Vorlesungsräume und individuel-le Arbeitsplätze von auswärtigen Stu-denten voll eingebunden werden.●

Henning Schulzrinne lehrt seit Mitte 1996 in denAbteilungen Informatik und Elektrotechnik derColumbia University in New York. Seine Ausbil-dung erhielt er an der TH Darmstadt, der Univer-sity of Cincinnati und der University of Massa-chusetts of Amherst. Nach Abschluß desStudiums war er bei AT&T Bell Laboratories tätig.Er beschäftigt sich mit multimedialen Internet-diensten und entwickelt dafür Protokolle.

Verstärktes Netz-Engagment im Schulbereich

DFN-Verein startet Hamburger Pilot-projekt zum Aufbau von Schulnetzen

Derzeit startet ein Beratungsprojekt fürLehrerinnen und Lehrer an HamburgerSchulen, mit dem Ziel, die Schulen beimAufbau eines schul-internen Netzes zuunterstützen und die Integration in denFachunterricht zu ermöglichen. Am26.1.98 wurde das Projekt von Landes-schulrat Peter Daschner der Öffentlich-keit vorgestellt.

Unter Anleitung von Netz-Expertenwerden die Lehrerinnen und Lehrer inallen technischen und organisato-rischen Fragen des Einsatzes des Inter-net in der Schulpraxis beraten. Einbesonderer Schwerpunkt ist die Unter-stützung vor Ort beim Aufbau einesschulinternen Netzes, eines Intranet,um damit alle Computer in der Schulean den Internet-Anschluss „WiNShuttle“anzuschließen. Das Landesmedien-zentrum Hamburg und der Verein Ham-burger Bildungsserver e.V. organisierendieses Projekt, das Pilotcharakter hat.Fachlich unterstützt und finanziert – mitMitteln des BMBF – wird die Lehrerfort-bildung vom DFN-Verein, Berlin. Mehrals 400 Hamburger Schulen nutzenbereits den WiNShuttle-Dienst des DFN-Vereins, um sich in das DeutscheForschungsnetz und damit in das welt-weite Internet einzuwählen.

Das Hamburger Beratungsprojekt havorallem exemplarischen Charakter mitbundesweiter Bedeutung: Musterlösun-gen für unterschiedliche technischeKonzepte zum Aufbau interner Schul-netze und des Anschlusses an das Inter-net werden allen Lehrerinnen und Leh-rern im Bundesgebiet zur Verfügungstehen.

Kontakt

Hamburger Bildungsserver e.V.c/o Landesmedienzentrum HamburgDr. Joachim PaschenKieler Straße 17122525 HamburgWWW http://lbs.hh.schule.deEMail [email protected]

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DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Recht im Netz

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Recht im NetzMit der Ausweitung des Internet treten vielfältige Rechtsfragen hinsichtlich der

Verantwortlichkeit von Online-Providern für den Datenverkehr in Computer-netzen auf. Dies bezieht sich vor allem auf die Inhalte von Informationen, die aufServern bereitgehalten und über die Computernetze zugänglich werden. Die Fragenach der Haftung in solchen Fällen gilt sowohl für den DFN-Verein als auch fürseine Mitgliedseinrichtungen. Der DFN-Verein hat zu dieser Fragestellung einRechtsgutachten „Zur Haftung des Vereins zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e.V. als Online-Diensteanbieter“ in Auftrag gegeben. Dieses Gut-achten bezieht auch die Mitgliedseinrichtungen des DFN-Vereins ein. Im folgendengibt Prof. Hoeren in einer Kurzfassung rechtliche Hinweise, die für die Mitglieds-einrichtungen relevant sind, zur Kenntnis. Das Gutachten ist vollständig als DFN-Bericht 83 erschienen.

Hinweise zur Haftung von Rechenzentrenbeim Umgang mit Telediensten

– Überarbeitete Fassung –

Westfälische-Wilhelms-UniversitätMünster

Institut für Informationsrecht und Rechtssicherheit

Prof. Dr. Thomas HoerenUniversität Münster

1. Eine Haftung der Universität bzw. derForschungseinrichtung kommt inBetracht, sofern auf dem Server desRechenzentrums oder einer anderenOrganisationseinheit rechtswidriges oderinhaltlich falsches Informationsmaterialzum Abruf bereitgehalten wird. DasMaterial kann u.a. rechtswidrig sein,wenn es unter Verletzung

● urheberrechtlicher Vorgaben,

● wettbewerbsrechtlicher Bestim-mungen,

● von Persönlichkeitsrechten,

● datenschutzrechtlicher Kriterien

erstellt worden ist.

Inhaltlich falsches Material darf nicht aufServern gespeichert werden, wenndadurch besonders geschützte Rechts-güter Dritter verletzt werden, wie etwabei medizinischen Informationen.

2. Die Universität bzw. Forschungsein-richtung hat keine Verantwortung fürMaterial, das nicht auf eigenen Serverngespeichert ist und zu dem lediglich derZugang vermittelt wird. Insbesondere fürMaterial, das über das Internet vonanderen Servern abrufbar ist, bestehtkeine Haftung (s. §5 Abs.3 Telediensteg-esetz-Entwurf). Das gleiche gilt für Mate-rial, das über Proxy-Server der Universitätoder der Forschungseinrichtung abrufbarist.

3. Die Universität bzw. Forschungsein-richtung ist jedoch in vollem Umfanghaftbar für Informationen, die Univer-sitätsangehörige oder Mitarbeiter von

Forschungseinrichtungen als Angebotder Universität/Einrichtung auf Servernder Universität/Einrichtung zum Abrufanbieten oder als News verbreiten. DieseHaftung erstreckt sich auf

● zentrale Informationensseiten derUniversität, der Fakultäten und Fach-bereiche sowie der zentralen Univer-sitätseinrichtungen, bzw. entspre-chend bei Forschungseinrichtungen,

● Homepages der Lehrstühle und Insti-tute,

● Homepages der Fachschaften unddes Allgemeinen Studentenaus-schusses.

4. Die Universität bzw. Forschungsein-richtung ist in beschränktem Umfangauch verantworlich für fremde Inhalte,die Studierende, universitätsnahe Orga-nisationen oder sonstige Zugriffsberech-tigte (z.B. Gastwissenschaftler) über diereine Proxy-Speicherung hinaus auf Ser-vern der Universität bzw. Forschungsein-richtung abspeichern und zum Abrufbereit halten.

Streitig ist allerdings, ob die Rechen-zentren bzw. Institute das Material aktivauf rechtswidrige Inhalte durchforstenmüssen oder ob erst die positive Kennt-nis von dem Inhalt eine Haftung auslöst.Nach bisherigem Rechtsverständnisbesteht eine Verantwortung der Univer-sität bereits dann, wenn offensichtlicheAnhaltspunkte für einen Mißbrauch desuniversitären Zugangs vorlagen. Daskünftige Teledienstegesetz sieht dage-gen vor, daß eine Haftung erst ab positi-ver Kenntnis des Inhalts in Betracht

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Recht im Netz

26 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

tragten nach Artikel 6 IuKDG hinaus zueiner Schnittstelle zwischen Recht undRechenzentrumspraxis ausgebaut wer-den. Zu den weiteren Aufgaben gehörenu.a.:

● Ausarbeitung von Handlungsemp-fehlungen für Leiter von Rechenzen-tren bei rechtlich relevanten Fragen;

● Prüfung von Anfragen aus den Mit-gliedseinrichtungen hinsichtlich derRechtswidrigkeit bei behördlichenAufforderungen zur Sperrung vonInhalten im Netz;

● Beratung über die Rechtsverträglich-keit vorbeugender technischer Maß-nahmen zur Vermeidung vonMißbräuchen.

Ansprechstelle in Fragen des Jugend-schutzes ist der DFN-Verein,

Fax 030-884299-70

EMail: [email protected]

Der Arbeitsgruppe gehören neben Dr. Raiser vom DFN-Verein an: Prof. Dr.Thomas Hoeren, Universität Münster,

Der Jugendschutzbeauftragte für dasDeutsche Forschungsnetz hat seineArbeit aufgenommen. Die Aufgabeübernimmt eine neue Arbeitsgruppebeim DFN-Verein, die sich im Januar1998 in Berlin als Organ der freiwilligenSelbstkontrolle für die rechnergestütztenKommunikations - und Informations-dienste im DFN konstituiert hat. UnterLeitung von Dr. Bernhard Raiser, stellver-tretender Vorsitzender des DFN-Vereins,wurde der Rahmen für die Aufgaben desGremiums festgelegt. Das Gremium wirdinsbesondere den Mitgliedseinrich-tungen des DFN-Vereins zur Verfügungstehen. Der DFN-Verein reagiert damitauf eine Forderung, die das im Sommer1997 in Kraft getretene Gesetz zur Rege-lung der Rahmenbedingungen für dieInformations- und Kommunikations-dienste (IuKDG) allen Anbietern vonelektronischen Kommunikationsdienstenauferlegt.

Das Selbstkontrollorgan beim DFN-Verein soll über die Wahrnehmung derAufgaben eines Jugenschutzbeauf-

und Prof. Dr. Gerhard Schneider, Gesell-schaft für Wissenschaftliche Datenver-arbeitung, Göttingen.

Die Kompetenz, um die gesetzlichenAnforderungen an rechnergestützteKommunikations- und Informations-systeme auf technischer und juristischerEbene behandeln und bewerten zu kön-nen, ist bei den Mitgliedseinrichtungendes DFN-Vereins in besonderem Maßevorhanden.

Diese Kompetenz im Deutschen For-schungsnetz gilt es, über den DFN-Verein zu bündeln, um den gesellschaft-lichen Wandel, den das neue Mediumbewirkt, mitzugestalten und zwar anvorderer Front der Entwicklung.

Die Arbeitsgruppe wird mit bereitsbestehenden Gremien der Selbstkon-trolle im Internet eng zusammen-arbeiten. Dabei werden die Erfahrungenund Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung in die Kooperation ein-gebracht ●

kommt und dann auch noch zusätzlichvon den tatsächlichen Sperrmöglich-keiten abhängt (§5 Abs.2 Teledienste-gesetz-Entwurf TDG-E).

Nicht strittig ist, daß Inhalte, die überden Internetdienst IRC (Internet RelayChat) angeboten werden, zum privatenKommunikationsbereich gehören, unddaß die Universität bzw. Forschungs-einrichtung nicht für diesen Inhalt haftetbzw. erst ab positiver Kenntnis rechts-widrigen Umganges mit diesem Mediumzum Einschreiten verpflichtet ist.

5. Nach derzeitigem Recht müssen Leitervon Rechenzentren in Bezug auf Infor-mationsangebote Dritter (s. Ziffer 4)zumindest ab dem Zeitpunkt reagieren,sobald ihnen ein rechtswidriger Inhaltzur Kenntnis gelangt. In allen Fällenbesteht jedoch nach §5 Abs.4 Teledien-stegesetzt weiterhin eine Verpflichtung

zur Sperrung von Inhalten nach den all-gemeinen Gesetzen.

Die Verpflichtung zur Sperrung entfälltjedoch, wenn die Sperrung unmöglichoder wirtschaftlich unzumutbar ist (§5Abs.4 des TDG-E). Hier ist zu beachten,daß eine Sperrung des Zugangs zu eige-nen Universitätsservern regelmäßig ein-fach zu bewerkstelligen und damitzumutbar ist. Schwierig ist jedoch eineSperrung des Zugangs zu anderen Ser-vern. Zwar mag dies im Einzelfall durch-aus möglich sein. Bei der Frage derZumutbarkeit ist jedoch zu beachten,daß der rechtswidrige Inhalt unterUmständen auf einer Vielzahl andererServer zum Abruf bereitgehalten wirdbzw. werden kann. Schwierig wird esinsbesondere dann, wenn sich auf einemfremden Server nur einzelne rechtswidri-ge Inhalte befinden. Die Sperrung des

gesamten Servers dürfte hier unzumut-bar sein.

6. Zur Auswertung abgeschlossener undprognostischer Bewertung drohenderGerichtsverfahren ist ein besondererAusschuß beim DFN-Verein gebildetworden, der die Rechenzentren, die Lei-tungen der Einrichtungen sowie denVorstand des DFN-Vereins berät. DieserAusschuß wertet die bisherige Recht-sprechung zu rechtswidrig konzipiertenOnline-Angeboten aus, faßt diesezusammen und gibt Ratschläge für dieUmsetzung dieser Rechtsprechung.

Der Ausschuß wird sich nicht nur überdie Rechtslage nach deutschem Rechtauf dem Laufenden halten, sondernauch die Rechtsordnung anderer Staatenin Betracht ziehen, sofern Homepagesnach Inhalt und Aufmachung auf Nutzerin diesen Staaten ausgerichtet sind. ●

Jugendschutzbeauftragter für das Deutsche ForschungsnetzDFN-Verein richtet feiwillige Selbstkontrolle Jugendschutz ein

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Betriebsstatistik

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Sep Okt Nov Dez Jan

Am Breitband-Wissenschaftsnetz gibt es Ende Februar 1998 insgesamt 54 34 Mbit/s- und 14 155 Mbit/s-Haupt-anschlüsse, davon 5 Einzel- und 49Gemeinschaftsanschlüsse mit 34 Mbit/s.Alle vierzehn 155 Mbit/s-Anschlüsse sindGemeinschaftsanschlüsse.

Über die Gemeinschaftsanschlüsse unddie Einzelanschlüsse nutzen rund 577 Einrichtungen die Breitband-Infrastruktur. Hinzu kommen 84Anschlüsse mit der Übertragungsleistungvon 9,6 kbit/s, 63 Anschlüsse mit 64kbit/s, 39 Anschlüsse mit 128 kbit/s

Verkehr über die US-Leitung 97/98Angaben in Gigabyte (GB)

Verkehr USA -> DE Verkehr DE -> USA

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Verkehr über TEN-34 97/98Angaben in Gigabyte (GB)

Nutzung des WiNGesamtvolumen Mai 97 bis Januar 98 in Gigabyte

von DE nach EU

X.25-WiN

von EU nach DE

Wissenschaftsnetz

Entwicklung des über TEN-34, demeuropäischen Breitband-Backbone,laufenden Verkehrs von September 97bis Januar 98. Der DFN-Verein hat zum TEN-34 Zugäng mit insgesamt 45 Mbit/s.

Verkehr über die US-Leitung von September 97 bis Januar 98. Seit Januar 1997 beträgt die Kapazitätder US-Leitung 90 Mbit/s.

sowie 3 Anschlüsse von 2 Mbit/s, die denX.25 Dienst nutzen.

Anwender der Breitband-Infrastruktur„Deutsches Forschungsnetz“ sind Hoch-schulen, Großforschungseinrichtungen,Max-Planck-Institute, Fraunhofer-Insti-tute, Bibliotheken, Landeseinrichtungen, Bundeseinrichtungen, Blaue-Liste-Einrich-tungen und forschungsorientierte Wirt-schaftsunternehmen.

Seit März 1998 kann der Fernsprech-dienst im Wissenschaftsnetz genutzt wer-den. Mehr als 70 Einrichtungen habensich dazu bereits angemeldet.

TEN-34

Entwicklung des B-WiN-Verkehrs vonMai 97 bis Januar 98.Die statistischen Angaben für die Monate Mai, Juni, August 1997 sindunvollständig.

Die B-WiN-Statistik zeigt den monat-lichen Mittelwert im Wissenschaftsnetz,während die Statistiken zum TEN-34-Verkehr und zum Verkehr über die US-Leitung jeweils den Hin-und Rück-verkehrs darstellen.

B-WiN

Verkehr über dieUS-Leitung

B-WiN

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Bremerhaven Stadtbildstelle BremerhavenChemnitz Technische Universität ChemnitzClausthal Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH

Technische Universität Clausthal Coburg Fachhochschule CoburgCottbus Technische Universität CottbusDarmstadt Danet GmbH

Deutsche Telekom AG, TZEuropean Space Operations Centre (ESOC)Fachhochschule DarmstadtGesellschaft für Schwerionenforschung mbH (GSI)E. MERCKTechnische Universität DarmstadtZentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)

Deggendorf Fachhochschule DeggendorfDetmold Lippische LandesbibliothekDortmund EUnet Deutschland GmbH

Fachhochschule DortmundUniversität Dortmund

Dreieich nacamar Data Communications GmbHPanDacom Daten- und Kommunikationssysteme GmbH

Dresden Forschungszentrum Rossendorf e.V.Hannah-Ahrendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. (i.G.)Hochschule für Bildende KünsteHochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (FH)Institut für Festkörper- und Werkstofforschung Dresden e.V.Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.Institut für Polymerforschung Dresden e.V.Sächsische LandesbibliothekTechnische Universität Dresden

Düsseldorf Fachhochschule DüsseldorfLandesamt für Datenverarbeitung und StatistikUniversität Düsseldorf

Duisburg GTN mbH, Contrib.NetUniversität Gesamthochschule Duisburg

Eberswalde Fachhochschule EberswaldeEichstätt Katholische Universität EichstättEmden Joh. A. Lasco Bibliothek Große Kirche Emden

Fachhochschule OstfrieslandErfurt Fachhochschule Erfurt

Pädagogische Hochschule ErfurtStiftung für Technologie- und Innovationsförderung

Thüringen (STIFT)Universität Erfurt

Erlangen Bayerisches Forschungszentrum für Wissenbasierte SystemeUniversität Erlangen-Nürnberg

Eschborn Cisco Systems GmbHEssen Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung

Stifterverband für die Deutsche WissenschaftUniversität-Gesamthochschule Essen

Eßlingen Hochschule für Technik (FH)Flensburg Fachhochschule Flensburg

Kraftfahrt-BundesamtFrankfurt/M. DB Kom AG

Deutsche Bibliothek FrankfurtDeutsches Institut für Internationale Pädagogische ForschungFachhochschule Frankfurt am MainFachinformationszentrum Technik e. V. (FIZ Technik)Institut für angewandte Geodäsie (IfAG)IPf.Net GmbHNorthern Telecom GmbHPhil.-Theol. Hochschule St. Georgen e. V.Stadt- und Universitätsbibliothek FrankfurtUniversität Frankfurt am Main

Frankfurt/O. Europa-Universität Viadrina Frankfurt/OderInstitut für Halbleiterphysik Frankfurt/Oder GmbH

Freiberg TU/Bergakademie FreibergFreiburg International Solar Energy Society (ISES) e.V.

Universität FreiburgFulda Fachhochschule Fulda

Hessische LandesbibliothekFurtwangen Fachhochschule FurtwangenGarching European Southern Observatory (ESO)

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbHGatersleben Institut für Pflanzengenetik und KulturpflanzenforschungGeesthacht GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbHGelsenkirchen Fachhochschule GelsenkirchenGießen Fachhochschule Gießen-Friedberg

Universität GießenGöttingen Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH (GwDG)

Institut für den wissenschaftlichen FilmNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Grasbrunn SUN Microsystems GmbHGreifswald Ernst-Moritz-Arndt-Universität

Die Mitglieder des DFN-Vereins

Aachen DATUS Elektronische Informationssysteme GmbHFachhochschule AachenRheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH)

Aalen Fachhochschule AalenAmberg Fachhochschule Amberg-WeidenAugsburg Fachhochschule Augsburg

Universität AugsburgBamberg Universität BambergBayreuth Universität BayreuthBerlin Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotron-

strahlung mbH (BESSY)Biomedizinischer Forschungscampus Berlin-BuchBundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)Bundesinstitut für Arzneimittel und MedizinprodukteBundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz

und Veterinärmedizin (BgVV)C+C Research Laboratories, NEC Europe Ltd.Deutsche Telekom Berkom GmbHDeutsches Bibliotheksinstitut (DBI)Deutsches HerzzentrumDeutsches Historisches Museum (DHM)Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN)Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)Fachhochschule für Sozialarbeit u. Sozialpädagogik BerlinFachhochschule für Technik und WirtschaftFachhochschule für WirtschaftFachinformationszentrum Chemie GmbH (FIZ Chemie)Forschungsverbund Berlin e.V.Freie Universität Berlin (FUB)Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH (HMI)Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin GmbH (HHI)Hochschule der Künste (HdK)HRP Unternehmensberatung GmbHHumboldt-Universität zu Berlin (HUB)Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB)Landesamt für Informationstechnik (LIT)Robert-Koch-Institut, Bundesinstitut für InfektionskrankheitenSCHERING AGStiftung Preußischer KulturbesitzStanford-Universität in BerlinTechnische Fachhochschule Berlin (TFH)Technische Universität Berlin (TUB)Technologie-Vermittlungs-Agentur e.V.UmweltbundesamtWissenschaftskolleg zu BerlinWissenschaftszentrum für Sozialforschung GmbH (WZB)

Biberach Fachhochschule BiberachBielefeld Fachhochschule Bielefeld

Universität BielefeldBingen Fachhochschule BingenBobingen VARIO-MED-EDVBochum Fachhochschule Bochum

Technische FH Georg Agricola für Rohstoffe, Energie und Umwelt

Universität BochumBöblingen Hewlett Packard GmbH

Staatliche Akademie für DatenverarbeitungBonn Bundesamt für Finanzen

Bundesministerium des Innern, KBSTBundesministerium für Umwelt, Naturschutz u.ReaktorsicherheitBundesministerium für VerkehrCDU-BundesgeschäftsstelleDeutsche Forschungsgemeinschaft e.V.Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD)Deutscher Beamtenbund (DBB)Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT)Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik DeutschlandUniversität Bonn

Borstel Forschungszentrum BorstelBrandenburg Fachhochschule BrandenburgBraunschweig Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft

Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)Braunschweig/Völkenrode

Fachhochschule Braunschweig/WolfenbüttelGesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH (GBF)Hochschule für Bildende KünstePhysikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)Technische Universität Braunschweig

Breitenbrunn Berufsakademie SachsenBremen Hochschule Bremen

Universität BremenBremerhaven Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)

Hochschule Bremerhaven

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DFN Mitteilungen 46 – 3/98 29

Die Mitglieder des DFN-Vereins

Köln Bundesinstitut für SportwissenschaftDeutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR)Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und

Information (DIMDI)Deutsche Sporthochschule KölnFachhochschule KölnHochschulbibliothekszentrum des Landes NRWKunsthochschule für Medien KölnRheinische Fachhochschule KölnUniversität zu Köln

Köthen Fachhochschule Anhalt (Köthen, Bernburg, Dessau)Konstanz Fachhochschule Konstanz

Universität KonstanzKrefeld Fachhochschule NiederrheinKühlungsborn Institut für Atmosphärenphysik e.V.Landshut Fachhochschule LandshutLeipzig Handelshochschule Leipzig

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH)Institut für Troposphärenforschung e.V.Mitteldeutscher RundfunkUmweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbHUniversität Leipzig

Lemgo Fachhochschule LippeLörrach Berufsakademie Lörrach – Staatliche Studienakademie –Ludwigshafen BASF AG

Fachhochschule Ludwigshafen, HS für WirtschaftLübeck Fachhochschule Lübeck

Medizinische Universität zu LübeckLüneburg Fachhochschule Nordost Niedersachsen (u. Hochschule Lüneburg)Luxemburg Institut Superieur de Technologie RESTENAMagdeburg Fachhochschule Magdeburg

Institut für Neurobiologie MagdeburgOtto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Mainz Fachhochschule Mainz IMM, Institut für Mikrotechnik GmbHStadtbibliothek MainzUniversität Mainz

Mannheim Fachhochschule für Technik, MannheimGesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen

e. V. (GESIS)(Institut für Deutsche Sprache)Technischer Überwachungs-Verein Südwestdeutschland e.V.Universität MannheimZentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)

Marbach a. N. Deutsches LiteraturarchivMarburg Universität Marburg

Software Center Marburg Betriebsgesellschaft mbHMerseburg Fachhochschule MerseburgMittweida Hochschule für Technik und Wirtschaft Mittweida (FH)Mosbach Berufsakademie MosbachMünchen Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft

und ForstenCRAY Research GmbHDECUS München e. V.3COM GmbHEuropean Computer Industry Research Centre GmbH (ECRC)Fachhochschule MünchenFraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten

Forschung e. V. (FhG)Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen BibliothekenGSF – Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbHInstitut für Wirtschaftsforschung e.V. (IFO)Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der

WissenschaftenLudwig-Maximilians-Universität MünchenMax-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

(MPG)SIEMENS-NIXDORF Informationssysteme AG (SNI)Technische Universität MünchenUniversität der Bundeswehr München

Müncheberg Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungs-forschung (ZALF) e.V.

Münster Fachhochschule MünsterInstitut für Angewandte Informatik an der Universität MünsterUniversität Münster

Neubrandenburg Fachhochschule NeubrandenburgNürnberg Fachhochschule NürnbergNürtingen Fachhochschule NürtingenOberursel Telemation Netzwerk AGOberwolfach Mathematisches ForschungsinstitutOestrich-Winkel European Business SchoolOffenbach/Main Deutscher Wetterdienst OffenbachOffenburg Fachhochschule Offenburg

Hagen Fernuniversität – GH HagenInterNett Hagen e.V.

Halle/Saale Hochschule für Kunst und DesignMartin-Luther-Universität Halle-WittenbergInstitut für Wirtschaftsforschung Halle

Hamburg Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie (BSH)Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY)Deutsches Klimarechenzentrum GmbH (DKRZ)Fachhochschule HamburgGermanischer LloydHeinrich-Pette-Institut für Experimentelle Virologie und

ImmunologieHochschule für Bildende KünsteHochschule für Wirtschaft und PolitikIS Internet Services GmbH & Co.Point of Presence GmbH (POP)Technische Universität Hamburg-HarburgUniversität der Bundeswehr HamburgUniversität Hamburg

Hannover Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)Fachhochschule HannoverHochschule für Musik und Theater HannoverHochschul-Informations-System-GmbH Medizinische Hochschule Hannover(Niedersächsisches Institut für Peptidforschung GmbH)Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung Niedersächsische LandesbibliothekTierärztliche Hochschule HannoverUniversität HannoverUniversitätsbibliothek Hannover und Technische Informations-

bibliothek (TIB)Heidelberg Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

European Molecular Biology Laboratory (EMBL)Fachhochschule HeidelbergSpringer-Verlag GmbH & Co. KGUniversität Heidelberg

Heidenheim Berufsakademie HeidenheimHeilbronn Fachhochschule HeilbronnHeyrothsberge (Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt)Hildesheim Fachhochschule Hildesheim/Holzminden

Universität HildesheimHof Fachhochschule HofIlmenau Institut für Mikroelek- und Mechatronik-Systeme

Technische Universität IlmenauIngolstadt Fachhochschule IngolstadtIserlohn Märkische FachhochschuleJena Fachhochschule Jena

Friedrich-Schiller-Universität JenaHans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung e.V.Institut für Molekulare Biotechnologie e.V.Institut für Physikalische Hochtechnolgie e.V.

Jülich Forschungszentrum Jülich GmbHKaiserlautern Fachhochschule Kaiserslautern

TECMATH, Gesellschaft für Entwicklung, Anwendung undProgrammierung mathematischer Verfahren mbH

Universität KaiserslauternKarlsruhe Badische Landesbibliothek

Bundesanstalt für WasserbauFachhochschule KarlsruheFachinformationszentrum Ges.f.wiss.-techn.Information mbH

(FIZ Karlsruhe)Forschungszentrum Informatik an der Universität KarlsruheForschungszentrum Karlsruhe Technik + UmweltStaatliche Hochschule für GestaltungUniversität Karlsruhe

Kassel Universität Gesamthochschule KasselKempten Fachhochschule KemptenKiel Fachhochschule Kiel

Forschungszentrum für marine Geowissenschaften derUniversität zu Kiel, Geomar

Institut für MeereskundeInstitut für Weltwirtschaft an der Universität KielNetUSE Kommunikations-Technologie-GmbHTechnologie-Transfer-Zentrale Schleswig-HolsteinUniversität Kiel

Koblenz Bundesanstalt für GewässerkundeFachhochschule KoblenzRheinische LandesbibliothekUniversität Koblenz-Landau

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Speyer Hochschule für Verwaltungswissenschaften SpeyerPfälzische Landesbibliothek

Stralsund Fachhochschule StralsundStuttgart Daimler Benz AG

Fachhochschule für BibliothekswesenFachhochschule für TechnikIBM Deutschland GmbHUniversität HohenheimUniversität StuttgartWürttembergische Landesbibliothek

Tautenburg Thüringer LandessternwarteTrier Bibliothek des Priesterseminars

Fachhochschule TrierUniversität Trier

Tübingen Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der TiereUniversität Tübingen

Ulm Fachhochschule UlmForschungsinst. für anwendungsorientierte WissensverarbeitungUniversität Ulm

Vechta Hochschule VechtaWachtberg Forschungsgesellschaft für angewandte Naturwissenschaften e.V.,

Wachtberg-WerthofenWedel Hydromod GbRWeidenbach Fachhochschule WeihenstephanWeimar Bauhaus-Universität WeimarWeingarten Fachhochschule Ravensburg-Weingarten

Pädagogische Hochschule WeingartenWeiterstadt Ascend Communications GmbHWernigerode Fachhochschule HarzWiesbaden Bay Networks Germany GmbH

Fachhochschule WiesbadenHessische Landesanstalt für UmweltHessische Landesbibliothek

Wildau Technische Fachhochschule WildauWilhelmshaven Fachhochschule WilhelmshavenWismar Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (FH)Witten Universität Witten/HerdeckeWolfenbüttel Herzog-August-BibliothekWorms Fachhochschule Worms

Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt WormsWürzburg Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt

Universität WürzburgWuppertal Universität Gesamthochschule WuppertalZittau Hochschule für Technik und Wirtschaft Zittau/Görlitz (FH)Zwickau Westsächsische Hochschule Zwickau (FH)

30 DFN Mitteilungen 46 – 3/98

Die Mitglieder des DFN-Vereins

Oldenburg Fachhochschule OldenburgIndividual Network e.V. (INET)Landesbibliothek OldenburgOrgatech KGUniversität Oldenburg

Osnabrück Fachhochschule OsnabrückUniversität Osnabrück

Paderborn HNF Heinz Nixdorf MuseumsForum GmbHUniversität Gesamthochschule Paderborn

Passau Universität PassauPeine Deutsche Gesellschaft zum Bau und Betrieb von

Endlagern für Abfallstoffe mbHPforzheim Fachhochschule Pforzheim, HS für Gestaltung, Technik und

WirtschaftPfullingen SEICOM Computer GmbHPotsdam Deutsches Institut für Ernährungsforschung,

Bergholz-RehbrückeFachhochschule PotsdamGeoForschungsZentrum PotsdamHochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK)Stadt- und LandesbibliothekUniversität Potsdam

Ravensburg Berufsakademie RavensburgRiedlingen Kolping FachhochschuleRegensburg Fachhochschule Regensburg

Universität RegensburgRosenheim Fachhochschule RosenheimRostock Institut für Ostseeforschung

Universität RostockRudolstadt Saale-Net GmbHSaarbrücken Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik

Deutschland (juris GmbH)Universität des Saarlandes

Salzgitter Bundesamt für StrahlenschutzSankt Augustin Fachhochschule Rhein-Sieg

GMD – Forschungszentrum Informationstechnik GmbHSt. Augustin bei Bonn

Schmalkalden Fachhochschule SchmalkaldenSchwäbisch-Gmünd

Pädagogische HochschuleSchwerin Mecklenburgische LandesbibliothekSenftenberg Fachhochschule LausitzSiegen Universität Gesamthochschule SiegenSigmaringen Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen

Neue Mitglieder des DFN-Vereins sind mit dem Symbol ➟ gekennzeichnet. In Klammern aufgeführte Mitglieder verfügen noch nicht über das Stimmrecht.

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Weitere Informationen z.B. zu

❍ Ansprechpartnern (Telefon, EMail, Anschrift)

❍ Organisationsstruktur

❍ Vertragsangelegenheiten

DFN Mitteilungen 46 – 3/98 31

Ansprechpartner

Nutzergruppen im DFN, ihre Sprecher bzw. Ansprechpartner

❍ Bibliotheken:Dr. W. HoneitDie Deutsche Bibliothek, Leipzig

❍ Fachhochschulen:Prof. Dr. H. Stenzel, FH Köln,

❍ Hochschulverwaltung:Dr. J. Hötte, Universität StuttgartArbeitsgruppe I RealisierungProf. Dr. G. Peter, FH HeilbronnArbeitsgruppe II Datenschutz, DatensicherheitG. Vössing, TU BraunschweigArbeitsgruppe III AnwendungenB. Hannak, TU Braunschweig

❍ Juristen:Dr. W. Klein, K. Warken, Juris GmbH, Saarbrücken

❍ Max-Planck-Gesellschaft:Dr. Th. Plesser, MPI für Ernährungsphysiologie, Dortmund

❍ Seismologen:N. Schnieders, Ruhr-Universität Bochum

❍ SONETT (Sozialwesen-Fachbereiche): Prof. Dr. B. Kolleck, Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik, Berlin

❍ Sozialwissenschaften:J. Bartz, Zentralarchiv für empirische Sozialforschung, Köln

❍ Studierende:N. Magnus, Universität Kaiserslautern

❍ Wirtschaftsforscher:Dr. H. Haas, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin

❍ Wissenschaftsjournalisten:J. Janik, Berlin

Betriebsforen/Arbeitskreise und ihre Sprecher

CDC/OSI M. Storz, LRZ München

Directory F. Städler, FH Nürnberg

E-Mail/PRMD F. Elsner, TU Berlin

Informations-

systeme/News R.Kalwa, TU Clausthal

IP über WiN A. Clauberg, Univ. Köln

IPv6 G. Richter, Univ. Münster

Network-

Management V. Apostolescu, LRZ München

Multimedia-

Dienste H. Schulze, RRZN, Hannover

Novell im WiN S. Stindl, Univ. Augsburg

Security K.-P. Kossakowski, Univ. Hamburg

WiN/ISDN D. Schulze, Univ. Münster

Vorstand des DFN-VereinsProf. Dr. E. Jessen (Vorsitzender),

Technische Universität MünchenProf. Dr. H.-G. Hegering (stellv. Vorsitzender),

Leibniz-Rechenzentrum MünchenDr. B. Raiser (stellv. Vorsitzender),

GeoForschungsZentrum Potsdam

Weitere Mitglieder desVerwaltungsrats sowie seineständigen Gäste (st. G.)Ministerialdirigent Dr. G. Bopp,

Ministerium für Wissenschaft und Forschungdes Landes Baden-Württemberg, Stuttgart (st. G.)

Ministerialdirigent Dr. D. Fichtner, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft,Forschung und Technologie (BMBF), Bonn (st. G.)

Prof. Dr. K. Habetha, RWTH Aachen (st. G.)

Prof. Dr. F. Hoßfeld,Forschungszentrum Jülich GmbH

Prof. Dr.-Ing. E. Kohnhäuser,Fachhochschule Regensburg

Prof. Dr. Ing. P. Kühn, Universität Stuttgart

H.-J. Leven, Bundesministerium für Verkehr

LRD Dr. B. Lix, Universität Essen

Prof. Dr. E. Mittler,Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Prof. Dr. H. Obrecht,Universität Dortmund

Prof. Dr. G. Peter,Fachhochschule Heilbronn

Dr. W. Ries, BASF Aktiengesellschaft

Ministerialdirig. Dr. K. Rupf, Bundesministerium fürBildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF), Bonn (st. G.)

Dr. W. A. Slaby, Katholische Universität Eichstädt

Technischer AusschußB. Butcher, GMD-Fokus, Berlin

Prof. Dr. H. G. Hegering, LRZ München

Prof. Dr. U. Hübner, TU Chemnitz

Prof. Dr. E. Jessen (Vorsitz), TU München

Prof. Dr. D. Maaß, Universität Kaiserslautern

Dr. B. Mertens, Forschungszentrum Jülich

Prof. Dr. H. Pralle, Universität Hannover

Prof. Dr. E. Raubold, Deutsche Telekom AG,TZ Darmstadt

Dr. J. Rückert, IBM-ENC Heidelberg

Dr. J. Schäfer, o.tel.o communications GmbH + Co., Düsseldorf

Dr. A. Vogel, BMBF, Bonn

BetriebsausschußDr. H. Frese, DESY Hamburg

Prof. Dr. H.-G. Hegering (Vorsitz), LRZ München

Dr. W. Held, Universität Münster

Dr. P. Holleczek, Universität Erlangen

Prof. Dr. Juling, Universität Karlsruhe

Prof. Dr. G. Peter, Fachhochschule Heilbronn

Dr. Th. Plesser, Max-Planck-Institut Dortmund

Prof. Dr. H. Pralle, Universität Hannover

Prof. Dr. G. Schneider, GWDG Göttingen

Dr. K. Sternberger, Fernuniversität Hagen

Dr. A. Vogel, BMBF, Bonn

Geschäftsstelle des DFN-Vereins

Pariser Straße 44, 10707 BerlinTelefon (030) 88 42 99–23, –24Telefax (030) 88 42 99–70E-Mail (RFC822):[email protected]@dfn.deWWW http://www.dfn.de

Geschäftsführung:

K. Ullmann: wiss. techn. GF (☎ –23,–24)

Dr. K.-E. Maass: administr. GF (☎ –23,–24)

Entwicklungsaufgaben:

❍ Breitbandkommunikation:Dr. G. Hoffmann (☎ –37)Dr. P. Kaufmann (☎ –32)Dr. J. Rauschenbach (☎ –46)S. Schweizer-Jäckle (☎ 09131-858705)

❍ SpracheJ. Pattloch (☎ –10)

❍ Sicherheit in Rechnernetzen: M. Pattloch (☎ –34)

❍ Multimedia Anwendungen:G. Maiß (☎ –47)

❍ Informationssysteme:G. Foest (☎ –36)

❍ Verteiltes Lehren u. Lernen:R. Paffrath (☎ –61)

❍ Bildung/Schule/MedizinprojekteM. Rösler-Laß (☎ –31)

❍ Directories (X.500):R. Schroeder (☎ –38)

❍ Vertragsangelegenheiten Entwicklungsbereich:E. Heller (☎ –62)

Dienstleistungen zur Nutzung des DFN:

❍ Allgemeine Beratung U. Kähler (☎ –35)

❍ Betriebstagung:S. Francioni (☎ –60)U. Kähler (☎ –35)

❍ DFN-Informationsdienste: G. Foest (☎ –36)

❍ Internationale Konnektivität: M. Wilhelm (☎ –24)

❍ IP-Dienste/DFN-NOC: B. Kauth (☎ 0711-6855783)K. Leipold (☎ –49)H. Wirtz (☎ –40)

❍ Nationale Breitband-Infrastruktur,Wissenschaftsnetz: H.-M. Adler (☎ –39) S. Heese (☎ –33)W. Jaretzki (☎ –28)H. Mittag (☎ –13)H. Ott (☎ –43)

❍ WiNShuttleB. Ackermann (☎ –11)K. Schauerhammer (☎ –41)R. Schroeder (☎ –38)

❍ Vertragsangelegenheiten:A. Pattloch für WiN (☎ –26)B. Brack/H.Först für WiNShuttle (☎ –48)

❍ X.400, ADMD=d400: W. Jaretzki (☎ –28)

Der DFN-Verein im WWW

http://www.dfn.de

Page 32: DFN MitteilungenMärz 1998 · Jens Prockat Druck gnauck + hermenau, Berlin Nachdruck sowie Wiedergabe in elektronischer Form, auch auszugs- weise, nur mit schriftlicher Ge-nehmigung

Veranstaltungen

20. bis 25. Juni 1998Freiburg

ED-MEDIA & ED-TELECOM 98World Conference on Educational Multimedia and Hypermedia andWorld Conference on Educational Telecommunications

http://www.aace.org/conf/edmedia

5. und 6. Mai 1998Frankfurt

DIK – Deutscher Internet KongreßCongress Center Messe Frankfurt

[email protected]

8. bis 11. September 1998Oslo, Norway

IDMS’98 – 5th International Workshop on Interactive DistributedMultimedia Systems and Telecommunication Services

http://www.unik.no/~idms98

4. bis 5 April 1998Naperville, Illinois

The 14th International Conference on Advanced Science and Technologie (ICAST 98)

http://www.capama.org

5. bis 8. Oktober 1998Dresden

TERENA Networking Conference 98„Are You Ready for the Year 2001?“

http://www.terena.nl/tnc98 Mail: [email protected] Siehe dazu Seite 22

1. bis 6. November 1998Boston, Massachusetts

Performance and Control of Network SystemsPart of Photonics East 1998

Mail [email protected]

Deutsches Forschungsnetz auf der CeBIT’98Messegelände Hannover, Halle 22

Mail [email protected] Siehe dazu Seite 16

17. bis 18. März 1998Berlin

Neunundzwanzigste DFN-Betriebstagung

15. bis 16. September 1998Berlin

Dreißigste DFN-Betriebstagung

Treffpunkt 22 – Forschungsforum in Halle 22Deutsches Forschungsnetz auf der CeBIT’98

Mail [email protected]