Vortrag bei der HS Rhein-Main

Rüsselsheim 12.05.2017

Ralf Heidger, DFS, VE, IM UAS

DFS Strategie für die sichere und faire Integration

von Drohnen in das Luftverkehrssystem

Stand 19.05.2017

Kurzportrait DFS

Privatrechtliche Organisationsform seit 1993

Alleiniger Gesellschafter Bund

Unternehmenssitz in Langen

4 Kontrollzentralen (Center), 16 Tower, Akademie, Flugberatungs-

Zentrale (AIS-C in Frankfurt-Rödelheim)

3.108.000 kontrollierte Flüge im Jahr 2016

Ca. 5.500 MA, davon ca. 2.600 Fluglotsen

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Stand 19.05.2017

Standorte der DFS

Langen:

Unternehmenszentrale,

Akademie, Systemhaus und

Forschungszentrum

Center-Standorte:

Langen, Bremen, München,

Karlsruhe

16 Tower-Standorte

AIS-C in Rödelheim

Saarbrücken

Hamburg

Bremen

Hannover

Leipzig/

HalleDresden

Erfurt

Nürnberg

München

Stuttgart

Karlsruhe

Frankfurt

Köln/Bonn

Düsseldorf

Münster/

Osnabrück

Langen

Berlin

Unternehmenszentrale

AIS-C

Flugsicherungsakademie

Kontrollzentrum

Tower

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Stand 19.05.2017

Die DFS Deutsche Flugsicherung ist ein Unternehmen

im Besitz der Bundesrepublik Deutschland

Die DFS ist verantwortlich für die …

sichere geordnete flüssige

Abwicklung des Luftverkehrs.

Flugverkehrskontrolldienste Flugalarmdienste Fluginformationsdienste Flugverkehrsberatungsdienste

Flugverkehrsdienste

Kommunikations- & Navigationsdienste Überwachungsdienste Flugberatungsdienste Flugwetterdienste (DWD)

Weitere Flugsicherungsdienste

Gesetzliche Grundlage

Grundgesetz, Artikel 87 d

Luftverkehrsgesetz, § 31 b in

Verbindung mit § 27 c

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Stand 19.05.2017

Luftraumstruktur in

Deutschland

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Kontrollierter Luftraum Kontrollierter Luftraum

Unkontrollierter Luftraum

Bemannte Luftfahrt

IFR Flugzeuge:Ca. 1.000 DeutschlandInt. Flüge: 10.000/Tag

VFR Flugzeuge: Ca. 12.000

z.B. Einmotorige Geräte, Hubschraube

VFR Flugzeuge: Ca. 12.000

Glider, Ultralights, Ballone

Kontrollierter Luftraum

Die DFS ist für den kontrollierten Luftraum in

Deutschland zuständig (3.108.000 Flüge in 2016)

Kontrollierter Luftraum

IFR – Instrumental

Flight Rules

(Instrumentenflugregeln)

VFR- Visual Flight Rules

(Sichtflugregeln)

Stand 19.05.2017

Die Menge genutzter UAS im Vergleich zu bemannter

Luftfahrt erfordert neue Lösungen im Luftraum

Entwicklung eines neuen Marktsegments

im Luftverkehr

Unkontrollierter Luftraum

IFR Aircraft:Ca. 1.000 German

Int. Flights: 10.000/Day

VFR Aircraft: Ca. 12.000Single-engine,

Rotorcraft, Motor gliders

VFR Aircraft: Ca. 12.000Gliders, Ultralights,

Balloons

* Schätzung für das Jahr 2016Privat genutzte UAS

Ca. 300.000*6

Kontrollierter LuftraumKontrollierter Luftraum Kontrollierter LuftraumCommercial, military or

authority-used UASCa. 100.000

Commercial, military or authority-used UAS

Ca. 100.000

Kommerziell, militärisch oder öffentlich-rechtlich genutzte

UASCa. 100.000*

Stand 19.05.2017

400.000

770.000

890.000

980.000

1.130.000

-

200.000

400.000

600.000

800.000

1.000.000

1.200.000

2016 2017 2018 2019 2020

Estimated UAS Sold in Germany*

Commercial Private total

* Estimate based on FAA Aerospace Forecast 2016-2020

with Teal Group for small UAS (250 g to 25 kg)

Die Anzahl verkaufter UAS wird sich in den kommenden

fünf Jahren mehr als verdoppeln

Durchschnittliche Wachstumsraten von über 30% p.a. werden im privaten wie auch

im kommerziellen Bereich erwartet

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Stand 19.05.2017

SESAR Outlook Study 2016

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Stand 19.05.2017

SESAR Outlook Study 2016 klassifiziert die

nachfolgenden Anwendungsfälle für UAS

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Stand 19.05.2017

SESAR Outlook Study 2016

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Prognose Anzahl kommerziell

eingesetzter Drohnen nach Art der

Mission in Europa

Prognose Anzahl eingesetzter

Drohnen nach Anwendungsbereich

in Europa

Stand 19.05.2017

Insbesondere die rasant wachsende Nutzung von Mini-

Drohnen stellt eine Gefahr für den Luftverkehr dar

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Stand 19.05.2017

In Frankfurt gibt es bislang die meisten Behinderungen

Quelle: DFS Drohnenreport Feb. 2017

Stand 19.05.2017 13

Meldepflichtiges Ereignis BA-FVD 260ff, 683 Meldende Stelle: SV CC Langen

Meldezeit (UTC): 12:56

Ereignis Nearmiss mit Drohne

Datum: 25.03.2017

Zeit (UTC): 12:50

Position/Sektor: FRA Departure

Beteiligte Lfz.: TAP583

Lfz.-Muster: A319

Flugregel: IFR

Flughöhe: A5500ft

Luftraumklasse: C

Staffelungsmindestwert: entfällt

Beteiligung FS-Dienste: entfällt

CISM angeboten: entfällt

Kurzbeschreibung: TAP583 befindet sich auf einem Flug von Frankfurt nach Lisboa (LPPT) und meldet nach dem Start auf der Piste 07,beim Passieren der Flughöhe von 5500ft, eine Drohne. Der geschätzte Abstand konnte nicht übermittelt werden. Eine Info der Polizeistaffel in Egelsbach erfolgte, welche sich direkt in das Gebiet der Meldung begeben haben.

Vorläufige Bewertung: RAT-Severity: entfällt

Weiteres Vorgehen: Das Ereignis wird nicht untersucht. Zu diesem Ereignis folgt keine weitere Meldung.

Gemeinsames Meldewesen CC/FC und TWR/M.

Voraussetzungen für die Gewährleistung der sicheren

Integration von UAS müssen geschaffen werden

Stand 19.05.2017

Die neue Rechtslage

Rechtliche Rahmenbedingungen für den Einsatz von

Drohnen

Stand 19.05.2017

Tätigkeit der DFS in Regulierungs- und Standardisierungsgremien:

Adressierung der UAS-Thematik in größerem Kontext

Die DFS ist als ANSP an der Schnittstelle zwischen internationalen und nationalen

Behörden, Fach- und Industriegremien zur Standardisierung und Arbeitsgruppen der

neuen Marktteilnehmer vielfältig tätig.

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Deutschland

BFU

GlobalEuropa

Regulierung

Prozesse

Politik &

Gesetz-

gebung

Normung &

Standardi-

sierung

EASA

ITU

Word

Radio

Conf.

CANSO

UAS Task

Force

ICAO

RPAS

Panel

EC/ EP/

EU

CouncilRPAS

Steering

Group

BMI

BMVgBMVIBLFA-L

Arbeits-

kreis

Luftfahrt

Bundestag/

Parlament

JARUS

BAFLBALandes-

luftfahrt-

behördenDFS

ISO

NATO Joint

Cap. Group

UAV

FINAS

EUROCAE

CEN

ETSI

DSCG

DIN

NA

ATM

NA

Drohnen

GUTMA

DFS Aktivitäten

RTCA

Stand 19.05.2017

Weitere Informationen:

www.sicherer-drohnenflug.de

Stand 19.05.2017

Die „DFS Drohnen App“ soll 2017 in einer ersten

Version die Awareness der Nutzer erhöhen

Die enthaltenen Regelungen basieren auf der Neuen DrohnenVO des BMVI

Stand 19.05.2017

Zukünftig soll ein UTM Mobilfunk nutzen, um niedrig

fliegende Drohnen zu orten und identifizieren zu können

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Stand 19.05.2017

Damit zukünftig alle Anwendungen ermöglicht werden

können, wird ein Verkehrsmanagement System gebraucht

Betriebskonzept für ein

UAS Traffic Management System 1.0

Registrierung

Kundenanfrage

Anmeldung mit Flugplanung

Prüfung

Start nach Freigabe

Durchführung und

Positionsmeldung

Live-Tracking

Überwachung und Warnung

Abmeldung nach Landung

Flugdatenauswertung

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Stand 19.05.2017

Die Machbarkeit wird in 2017 im Rahmen des Projektes

U:CON mit der Telekom geprüft

Ziel des Projektes ist es,

nachzuweisen, dass eine effiziente Anbindung,

Steuerung und Überwachung von Fluggeräten

unterhalb des kontrollierten Luftraums mit

Mobilfunk möglich ist (inkl. BVLOS Betrieb,

Detect & Avoid Funktionalitäten);

betrieblich-technische Anforderungen an

notwendige Systeme und Infrastrukturen zu

definieren;

die relevanten Elemente für ein Concept of

Operations (ConOps) zu identifizieren;

einen Business Case für den Aufbau und

Betrieb eines UTM Systems (inkl.

Konnektivität) zu entwickeln.

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Stand 19.05.2017

Anhand ausgewählter Use Cases werden verschiedene

Einsatzszenarien getestet

Use Case

Funk- und ILS-Vermessung

Tag- und Nacht-Betrieb – on Airport (VLOS)

Surveillance via Mobilfunk (zusätzlich Transponder)

Use Case

Paketzustellung im (sub-) urbanen Umfeld („last mile delivery“)

Tag-Betrieb (BVLOS), semi-autonom

Surveillance via Mobilfunk

Use Case

Düngung von Weinbergen

Tag-Betrieb und Randzeiten (VLOS und BVLOS)

Surveillance via Mobilfunk (verylow level)

Use Case

Feuerwehrein-satz im Katas-trophenfall/ Unfall

Tag-Betrieb (BVLOS),

Surveillance via Mobilfunk, Start von bewegter Plattform

On Airport Operations

Operations in der Kontroll-zone

(semi) automatisierte Operations

Operations vom fahrenden Fahrzeug

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Stand 19.05.2017

Partner im Forschungsverbund

Use Case

DFS NL MUC

Bereich SIS

FCS

Ggf. Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig

Use Case

DHL Paket

RWTH Aachen

Use Case

Hochschule Geisenheim

Use Case

RWTH Aachen

Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie, Dortmund

Huawei

Ggf. Flughafen-feuerwehrFrankfurt

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Stand 19.05.2017

Sicht auf die Gesamtstrategie der DFS: „Sichere und

faire Integration von UAS in das System Luftfahrt“

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Strategie &

Kommerzialisierung

Technik

& Systeme

• Registrierung

• Training

• Lizensierung

• Versicherung

• Mitarbeit ICAO, CANSO, GUTMA, EUROCAE, EASA, BMVI, DIN

Regulierung &

Standardisierung

• ATM Conops Evolution

• UTM Conops

• ATM Extension Requirements

• UTM System Requirements

Betriebliche

Aspekte

• Funding

• Projekt Akquisition & -management

• Business Model Evolution

• Gebührenmodell Evolution

• Positionierung DFS (Presse, Vorträge, etc.)

• ATM Adaptation

• Registration Database

• Forschungsprojekte

• Evolutionäre UTM-

• Entwicklung

Stand 19.05.2017

Vielen Dank! – Fragen?

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