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Baden-Württemberg Handwerkstag fordert beim Fahrverbot für Dieselfahrzeuge Ausnahmeregelungen für den Wirtschaftsverkehr. Seite 9 REGIONAL Die Handwerkskammer Mannheim überreicht alljährlich ihren Altmeis- terinnen und Altmeistern, die vor 50 Jahren die Meisterprüfung abgelegt haben, den Goldenen Meisterbrief. Die Feiern finden in diesem Jahr bereits im Mai statt: am 15. Mai in Mannheim, am 24. Mai in Wiesloch für den Be- reich Heidelberg und am 29. Mai in Buchen für den Ne- ckar-Odenwald-Kreis. Die Frist für die Anmeldung wurde noch einmal verlängert auf Freitag, 31. März 2017. Ein letztes Mal wer- den alle Meister, die vor 50 Jahren, also vom 1. Januar bis 31. Dezember 1967, ihre Meisterprüfung abgelegt haben, gebeten, ihre Unterlagen bei der Handwerkskammer Mannheim, Rhein-Neckar-Odenwald, GB III – Berufliche Bildung, Meisterprüfung, Postfach 12 07 54, 68058 Mannheim, schriftlich einzureichen. Das heißt, eine Kopie des Prüfungszeugnisses oder Meisterbriefes mit aktueller An- schrift und Telefonnummer. Die Ehrung mit der Überreichung der Urkunde wird – dezentral – in ei- ner Feierstunde im Mai 2017 stattfin- den. Ansprechpartner sind Ingrid Flesch und Natascha Schulz aus dem Bereich Meisterprüfung. Sie sind erreichbar unter Tel. 0621/18002-142 oder 0621/18002-143 sowie per Fax 0621/18002-144 oder per E-Mail: [email protected] oder [email protected] Ausg. 6 | 24. März 2017 | 69. Jahrgang 7 HANDWERKSKAMMER MANNHEIM RHEIN-NECKAR-ODENWALD Deutsche Handwerks Zeitung B1, 1–2, 68159 Mannheim Telefon (0621) 18002–0, Fax (0621) 18002–199, Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Jens Brandt Redaktion: Detlev Michalke E-Mail: [email protected]. Impressum Quelle: Handwerkskammer Lehrlingszahlen im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim Neu abge- schlossene Ausbildungs- verträge Gesamt Mannheim Stadt 537 1.330 Heidelberg Stadt 234 641 Rhein-Neckar- Kreis 752 1.872 Neckar-Oden- wald-Kreis 257 630 Gesamt 1.780 4.473 HANDWERK IN ZAHLEN Bebauungspläne Sind Sie betroffen? Bebauungspläne liegen aus. Betrof- fen: Stadt Buchen Gemeinde Seckach Stadt Neckarbischofsheim Stadt Sinsheim Gemeinde Rosenberg Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist als Trä- ger öffentlicher Belange zu folgenden Plänen um Stellungnahme gebeten worden: Stadt Buchen, Bebauungsplan „XII – Diläcker/Hettinger Tal“, bis zum 13.03.2017 Gemeinde Seckach, Bebauungs- plan „Rörig II“, bis zum 20.03.2017 Stadt Neckarbischofsheim, Bebau- ungsplan „Blitzwiesen“, 2. Änderung, bis zum 31.03.2017 Stadt Sinsheim, Teilaufhebung des Bebauungsplanes Unteres Tor in Sinsheim, bis zum 12.04.2017 Gemeinde Rosenberg, Bebauungs- plan „Krappenacker“, Gemarkung Sindolsheim, bis zum 21.04.2017 Unternehmen, die von den Pla- nungen direkt oder als Nachbarn be- troffen sind, werden gebeten, sich mit Jürgen-Andreas Gergely, Tel. 0621/18002-157, E-Mail: gergely@ hwk-mannheim.de in Verbindung zu setzen. Hot Spot für Suchende Sie suchen, ich biete! Unternehmen und Auszubildende finden auf der „Jobs for Future“ zusammen J edes Jahr stürmen tausende von Schülerinnen und Schülern in die Messehallen der Maimarkt- gesellschaft, um auf der „Jobs for Future“, der dreitägigen Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, ihrer Zukunft eine Richtung zu ge- ben. Das umfangreiche Angebot mit 342 Ausstel- lern und die attraktiven Vortragsangebote lockten auch in diesem Jahr wieder junge und interessier- te Leute im Umkreis von 100 Kilometern nach Mannheim. Sage und schreibe 43.875 Besucher machten aus der Maimarkthalle einen wahren Ba- sar für Aus- und Weiterbildungsangebote. Handwerksberufe präsentiert Natürlich fehlte auf der größten Ausbildungsmes- se in Baden-Württemberg das Handwerk nicht. Immerhin stellt das Handwerk mehr als ein Drittel der Ausbildungsstellen im gesamten Bundesge- biet. Und genau mit diesem Selbstbewusstsein empfing der 200 Quadratmeter große Stand der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar- Odenwald das Publikum am Eingang der Messe- halle. Egal ob Holz, Backwaren, Stahl oder Mauer- werk – ein Querschnitt der einzelnen Gewerke er- möglichte den Besuchern, das Handwerk hautnah zu erleben. Schon der erste Blick der Besucher konnte kaum am Schweißtisch der Firma Hammer vor- beiirren. Überzeugend und offen für Fragen be- gegneten deren Auszubildende im Bereich Metall- bau interessierten Schaulustigen. Während dort fleißig geschweißt wurde, übten sich bei den Straßenbauern die Besucher darin, ein bestimmtes Pflastersteinmuster auf Zeit zu le- gen. Muskeln und Geschicklichkeit waren hier Programm. „Gar nicht so ohne, ein Muster schnell und sauber zu legen“, so ein junger Mann, der sich die Arbeit einfacher vorgestellt hatte. Ohne Mur- ren und Knurren ging es bei den Maurer-Azubis zu. Drei Tage lange rührten diese Mörtel an, was das Zeug hält, und setzten Stein auf Stein, um am Ende einen gelungenen Rundbogen präsentieren zu können. Auch Vertreter der Elektro-Innung und der In- nung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hatten alle drei Tage lang etwas zu tun. Neben Modellen verschiedener Anlagen wurden Gesprä- che geführt. Die Ausbildungsberufe in den beiden Bereichen stehen schon seit Jahren ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala der Ausbildungsbe- rufe im Handwerk. Ein paar Schritte weiter fiel man der Mannschaft von KOS Klima in die Arme. Die anwesenden Herren konnten schon nach dem ersten Tag resümieren, einige neue Bewerbungen nach der Messe im Briefkasten zu haben. Quasi mitten in einem Dachstuhl stand man an dem Stand der Zimmererinnung. Mit ihrer Kluft, bestehend aus Schlaghose, Cordweste und Filz- hut, wirkten die Zimmermänner wie Magneten für die Besucher. Guido Wolf würde Beruf mit Holz wählen An drei Tagen wurde hier gehobelt, verzapft und gesägt ohne Kompromisse. „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich für den Tischler-Beruf ent- scheiden“, schwärmte der baden-württembergi- sche Justizminister Guido Wolf auf die Frage, wel- chen Beruf er im Handwerk ergreifen würde. Bei seinem Rundgang zur Eröffnung der Messe verweilte er sichtlich begeistert und voller Freude am Stand der Handwerkskammer. Sein Geschick stellte er dann tatsächlich auch noch unter Be- weis, griff zur japanischen Säge und legte Hand an einem Holzbalken an. „Die Arbeit mit unter- schiedlichen Materialien“, so die Auszubildenden Richtig Hand anlegen musste der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf bei seinem Eröffnungsrund- gang, begleitet von Kammerpräsident Alois Jöst (links), Mannheims Schulbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb (2. von links), dem Weinheimer Landtagsabgeordneten Hans-Georg Wacker (3. von links) sowie unter den Augen von Zimmerermeister Alexander Erny (rechts), begleitet von Benedikt Sand, Mitarbeiter der Handwerkskammer. der Firma Fuchs + Möller, „als auch täglich neue Aufgaben und Herausforderungen machen unse- rem Beruf des Orthopädietechnik-Mechanikers so interessant.“ Mit Hilfe von Prothesen, Orthesen und anderen Hilfsmitteln wird es ermöglicht, dass Menschen wieder laufen können und Haltungs- schäden ausgeglichen werden. Für das leibliche Wohl der Messebesucher sorgte am Stand der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar- Odenwald die Bäcker-Innung, die mit ihrer Prä- senz die Nahrungsmittel-Handwerke repräsentier- ten. Perfekt geformte Hefezöpfe und lecker ge- schmierte, handgemachte Brote begeisterten die verweilenden Menschen. Aus- und Weiterbildung Neben den aktiv gestalteten Ständen der kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Handwerk informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer über die duale Ausbil- dung im Handwerk. Im Mittelpunkt: Beratung in Sachen Berufswahl, aber auch zu den Weiterbil- dungsmöglichkeiten im Handwerk. „Danke für den Tipp mit der Ausbildung zur Orthopädietech- nik-Mechanikerin“, so eine interessierte junge Frau, die nach einem Beratungsgespräch zur Fir- ma Fuchs & Möller weitergeleitet wurde. Mit strahlendem Gesicht ging sie an diesem Tag nach Hause. Oft ins Blaue hinein und ohne kon- kreten Berufswunsch kamen die Jugendlichen zum Stand der Handwerkskammer. „Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Berufe im Handwerk gibt“, bekam man immer wieder zu hö- ren. Nur mit dem Wissen, einen handwerklichen Beruf erlernen zu wollen, fanden sie hier in den Auszubildenden der vertretenen Handwerksbe- triebe optimale Ansprechpartner für alle offenen Fragen. Botschafter für das Handwerk waren alle Schüler, die am Stand der Kammer Halt machten und eine Tüte- der Imagekampagne mitnehmen konnten. Auch im Elektro-Handwerk galt: Anfassen erlaubt, Mitmachen erwünscht. Letzte Instruktionen erteilte Metallbauermeister Tho- mas Hammer seinen Lehrlingen Andreas Reichert und Dominik Bucher. Fotos: Handwerkskammer Die DHZ traf … Andreas Reichert, 2. Lehrjahr Metallbauer Am Stand der Handwerks- kammer zeige ich Interessier- ten, wie interessant das Me- tallbauer-Handwerk sein kann. Ich schweiße hier und mache so auch die Vielfalt meines Handwerks deutlich. Lukas Schon, 3. Lehrjahr Anlagenmechaniker Ich bin nicht direkt in meinen Beruf gekommen, sondern über Umwege. Ich finde die Jobs for Future deshalb inter- essant, weil man sich hier über die Vielfalt der Berufe informie- ren und so direkt den Weg ins Handwerk finden kann. Alexander Erny, Zimmer- meister Mich fasziniert, wie viele – vor allem junge – Menschen schon am ersten Tag an unserem Stand vorbeigeschaut haben und sich für das Zimmerer-Hand- werk interessierten. Positiv wa- ren auch Gespräche mit Lehrern, aber auch Eltern, die mit ihren Kindern vorbeischauten. Wolfgang Altenberger, Dipl.-Ing., Altenberger Elektroservice GmbH Die Resonanz ist wirklich sehr gut. Ich bin das erste Mal auf einer Jobs for Future, aber das hätte ich nicht erwar- tet. Für Nachfragen von Seiten der Schüler habe ich mei- nen Lehrling mitgebracht. Der spricht auch die Sprache der Schülergeneration. Bernd Röck, Geschäftsfüh- rer Firma Ruchti GmbH Ich bin begeistert. Wir sind mit unserer Firma nur deshalb zum Zug gekommen, weil eine ande- re Firma abgesagt hat. Schon am ersten Tag hatte ich so vie- le Gespräche, dass bereits am Abend mehr als 25 Bewerbun- gen abgegeben worden waren, entweder im meinem Briefkas- ten oder auf meinem E-Mail-Ac- count. Der Einsatz hat sich ge- lohnt. Andreas Reichert. Lukas Schon. Alexander Erny. Wolfgang Altenberger. Bernd Röck. Foto: Handwerkskammer Letzter Aufruf Goldene Meister gesucht Leon Bürklin. Foto: Handwerkskammer Unsere Botschafter Ausbildungsbostschafter vorgestellt Name: Bürklin Vorname: Leon Beruf: Anlagenmechaniker SHK Betrieb: Janssen Johannes, Sanitär + Heizung e.K., Im Wellengewann 4, 69123 Heidelberg Lebenslauf: hat nach seinem Abi- tur im Handwerk angefangen Treuemedaillen für Handwerker In vielen Handwerksbetrieben arbeiten Mit- arbeiter seit vielen Jahren in gewohnter Treue. Aufgrund ihrer langjährigen Be- triebszugehörigkeit hat die Handwerks- kammer Mannheim folgende Mitarbeiter in Handwerksbetrieben mit einer Ehren-Ur- kunde und der Treue-Medaille geehrt: 40 Jahre – Treue-Medaille in Gold – Mannheim Horst Post, cotac europe GmbH, Mann- heim 25 Jahre – Treue-Medaille in Silber – Neckar-Odenwald-Kreis Uwe Mechler, Autohaus Lademann GmbH & Co. KG, Adelsheim 10 Jahre – Treue-Medaille in Bronze – Neckar-Odenwald-Kreis Soja Kern, Autohaus Lademann GmbH & Co. KG, Adelsheim Sergej Schneider, Autohaus Lademann GmbH & Co. KG, Adelsheim 10 Jahre – Treue-Medaille in Bronze – Rhein-Neckar-Odenwald Willi Warth, Walter Sailer Bauunterneh- men AG, Sandhausen DHZ: Was sind deine Ziele in dem Beruf? Bürklin: Ich würde gerne meinen Meister machen mit dem Ziel, einen Betrieb zu übernehmen. DHZ: Warum bist du Ausbildungs- botschafter? Bürklin: Ich setze mich als Botschaf- ter sehr gerne für meinen Beruf ein, um Jugendliche zu erreichen, gerade weil ich eine Firma leiten will. DHZ: Als Mitglied des Jugendbeirats der Imagekampagne sagte er zur Sit- zung in Berlin Folgendes: Bürklin: Berlin war ’ne schöne Erfah- rung. Es gab einige Kritik, die gut auf- genommen wurde. Man hat sich gut um uns gekümmert, an sich eine sehr gute Veranstaltung. Infos auch im Internet unter: www. hwk-mannheim.de/Betriebsführung/ Rechtsberatung/Bauleitplanung

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Page 1: dhz v1 sstr aufm rechts · Guido wolf würde Beruf mit Holz wählen An drei Tagen wurde hier gehobelt, verzapft und gesägt ohne Kompromisse. „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich

Baden-WürttembergHandwerkstag fordert beim Fahrverbot für Dieselfahrzeuge Ausnahmeregelungen für den Wirtschaftsverkehr. Seite 9

REGIONAL

Die Handwerkskammer Mannheim überreicht alljährlich ihren Altmeis-terinnen und Altmeistern, die vor 50 Jahren die Meisterprüfung abgelegt haben, den Goldenen Meisterbrief.

Die Feiern finden in diesem Jahr bereits im Mai statt:

am 15. Mai in Mannheim, am 24. Mai in Wiesloch für den Be-reich Heidelberg und

am 29. Mai in Buchen für den Ne-ckar-Odenwald-Kreis.

Die Frist für die Anmeldung wurde noch einmal verlängert auf Freitag, 31. März 2017. Ein letztes Mal wer-den alle Meister, die vor 50 Jahren, also vom 1. Januar bis 31. Dezember 1967, ihre Meisterprüfung abgelegt haben, gebeten, ihre Unterlagen bei der Handwerkskammer Mannheim, Rhein-Neckar-Odenwald, GB III – Berufliche Bildung, Meisterprüfung, Postfach 12 07 54, 68058 Mannheim, schriftlich einzureichen. Das heißt, eine Kopie des Prüfungszeugnisses oder Meisterbriefes mit aktueller An-schrift und Telefonnummer.

Die Ehrung mit der Überreichung der Urkunde wird – dezentral – in ei-ner Feierstunde im Mai 2017 stattfin-den.

Ansprechpartner sind Ingrid Flesch und Natascha Schulz aus dem Bereich Meisterprüfung. Sie sind erreichbar unter Tel. 0621/18002-142 oder 0621/18002-143 sowie per Fax 0621/18002-144 oder per E-Mail: [email protected] oder [email protected]

Ausg. 6 | 24. März 2017 | 69. Jahrgang 7HAndwerkskAMMer MAnnHeiM rHein-neckAr-OdenwAldDeutsche Handwerks Zeitung

B1, 1–2, 68159 Mann heimTe le fon (0621) 18002–0, Fax (0621) 18002–199,Ver ant wort lich: Hauptgeschäftsführer Jens BrandtRedaktion: Detlev MichalkeE-Mail: [email protected].

impressum

Quelle: Handwerkskammer

Lehrlingszahlen im Bezirk der Handwerkskammer Mannheim

Neu abge­schlossene Ausbildungs­

verträge

Gesamt

Mannheim Stadt

537 1.330

Heidelberg Stadt

234 641

Rhein­Neckar­Kreis

752 1.872

Neckar­Oden­wald­Kreis

257 630

Gesamt 1.780 4.473

HAndwerk in zAHlen

Bebauungspläne Sind Sie betroffen?

Bebauungspläne liegen aus. Betrof-fen:

Stadt Buchen Gemeinde Seckach Stadt Neckarbischofsheim Stadt Sinsheim Gemeinde Rosenberg

Die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist als Trä-ger öffentlicher Belange zu folgenden Plänen um Stellungnahme gebeten worden:

Stadt Buchen, Bebauungsplan „XII – Diläcker/Hettinger Tal“, bis zum 13.03.2017

Gemeinde Seckach, Bebauungs-plan „Rörig II“, bis zum 20.03.2017

Stadt Neckarbischofsheim, Bebau-ungsplan „Blitzwiesen“, 2. Änderung, bis zum 31.03.2017

Stadt Sinsheim, Teilaufhebung des Bebauungsplanes Unteres Tor in Sinsheim, bis zum 12.04.2017

Gemeinde Rosenberg, Bebauungs-plan „Krappenacker“, Gemarkung Sindolsheim, bis zum 21.04.2017

Unternehmen, die von den Pla-nungen direkt oder als Nachbarn be-troffen sind, werden gebeten, sich mit Jürgen-Andreas Gergely, Tel. 0621/18002-157, E-Mail: [email protected] in Verbindung zu setzen.

Hot Spot für SuchendeSie suchen, ich biete! Unternehmen und Auszubildende finden auf der „Jobs for Future“ zusammen

Jedes Jahr stürmen tausende von Schülerinnen und Schülern in die Messehallen der Maimarkt-

gesellschaft, um auf der „Jobs for Future“, der dreitägigen Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung, ihrer Zukunft eine Richtung zu ge-ben. Das umfangreiche Angebot mit 342 Ausstel-lern und die attraktiven Vortragsangebote lockten auch in diesem Jahr wieder junge und interessier-te Leute im Umkreis von 100 Kilometern nach Mannheim. Sage und schreibe 43.875 Besucher machten aus der Maimarkthalle einen wahren Ba-sar für Aus- und Weiterbildungsangebote.

Handwerksberufe präsentiert

Natürlich fehlte auf der größten Ausbildungsmes-se in Baden-Württemberg das Handwerk nicht. Immerhin stellt das Handwerk mehr als ein Drittel der Ausbildungsstellen im gesamten Bundesge-biet. Und genau mit diesem Selbstbewusstsein empfing der 200 Quadratmeter große Stand der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald das Publikum am Eingang der Messe-halle. Egal ob Holz, Backwaren, Stahl oder Mauer-werk – ein Querschnitt der einzelnen Gewerke er-möglichte den Besuchern, das Handwerk hautnah zu erleben.

Schon der erste Blick der Besucher konnte kaum am Schweißtisch der Firma Hammer vor-

beiirren. Überzeugend und offen für Fragen be-gegneten deren Auszubildende im Bereich Metall-bau interessierten Schaulustigen.

Während dort fleißig geschweißt wurde, übten sich bei den Straßenbauern die Besucher darin, ein bestimmtes Pflastersteinmuster auf Zeit zu le-gen. Muskeln und Geschicklichkeit waren hier Programm. „Gar nicht so ohne, ein Muster schnell und sauber zu legen“, so ein junger Mann, der sich die Arbeit einfacher vorgestellt hatte. Ohne Mur-ren und Knurren ging es bei den Maurer-Azubis zu. Drei Tage lange rührten diese Mörtel an, was das Zeug hält, und setzten Stein auf Stein, um am Ende einen gelungenen Rundbogen präsentieren zu können.

Auch Vertreter der Elektro-Innung und der In-nung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hatten alle drei Tage lang etwas zu tun. Neben Modellen verschiedener Anlagen wurden Gesprä-che geführt. Die Ausbildungsberufe in den beiden Bereichen stehen schon seit Jahren ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala der Ausbildungsbe-rufe im Handwerk. Ein paar Schritte weiter fiel man der Mannschaft von KOS Klima in die Arme. Die anwesenden Herren konnten schon nach dem ersten Tag resümieren, einige neue Bewerbungen nach der Messe im Briefkasten zu haben.

Quasi mitten in einem Dachstuhl stand man an dem Stand der Zimmererinnung. Mit ihrer Kluft, bestehend aus Schlaghose, Cordweste und Filz-hut, wirkten die Zimmermänner wie Magneten für die Besucher.

Guido wolf würde Beruf mit Holz wählen

An drei Tagen wurde hier gehobelt, verzapft und gesägt ohne Kompromisse. „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich für den Tischler-Beruf ent-scheiden“, schwärmte der baden-württembergi-sche Justizminister Guido Wolf auf die Frage, wel-chen Beruf er im Handwerk ergreifen würde.

Bei seinem Rundgang zur Eröffnung der Messe verweilte er sichtlich begeistert und voller Freude am Stand der Handwerkskammer. Sein Geschick stellte er dann tatsächlich auch noch unter Be-weis, griff zur japanischen Säge und legte Hand an einem Holzbalken an. „Die Arbeit mit unter-schiedlichen Materialien“, so die Auszubildenden

richtig Hand anlegen musste der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf bei seinem Eröffnungsrund-gang, begleitet von Kammerpräsident Alois Jöst (links), Mannheims Schulbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb (2. von links), dem Weinheimer Landtagsabgeordneten Hans-Georg Wacker (3. von links) sowie unter den Augen von Zimmerermeister Alexander Erny (rechts), begleitet von Benedikt Sand, Mitarbeiter der Handwerkskammer.

der Firma Fuchs + Möller, „als auch täglich neue Aufgaben und Herausforderungen machen unse-rem Beruf des Orthopädietechnik-Mechanikers so interessant.“ Mit Hilfe von Prothesen, Orthesen und anderen Hilfsmitteln wird es ermöglicht, dass Menschen wieder laufen können und Haltungs-schäden ausgeglichen werden. Für das leibliche Wohl der Messebesucher sorgte am Stand der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald die Bäcker-Innung, die mit ihrer Prä-senz die Nahrungsmittel-Handwerke repräsentier-ten. Perfekt geformte Hefezöpfe und lecker ge-schmierte, handgemachte Brote begeisterten die verweilenden Menschen.

Aus- und weiterbildung

Neben den aktiv gestalteten Ständen der kleinen und mittelständischen Unternehmen aus dem Handwerk informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kammer über die duale Ausbil-dung im Handwerk. Im Mittelpunkt: Beratung in Sachen Berufswahl, aber auch zu den Weiterbil-dungsmöglichkeiten im Handwerk. „Danke für den Tipp mit der Ausbildung zur Orthopädietech-nik-Mechanikerin“, so eine interessierte junge Frau, die nach einem Beratungsgespräch zur Fir-ma Fuchs & Möller weitergeleitet wurde.

Mit strahlendem Gesicht ging sie an diesem Tag nach Hause. Oft ins Blaue hinein und ohne kon-kreten Berufswunsch kamen die Jugendlichen zum Stand der Handwerkskammer. „Ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Berufe im Handwerk gibt“, bekam man immer wieder zu hö-ren. Nur mit dem Wissen, einen handwerklichen Beruf erlernen zu wollen, fanden sie hier in den Auszubildenden der vertretenen Handwerksbe-triebe optimale Ansprechpartner für alle offenen Fragen.

Botschafter für das Handwerk waren alle Schüler, die am Stand der Kammer Halt machten und eine Tüte-der Imagekampagne mitnehmen konnten.

Auch im elektro-Handwerk galt: Anfassen erlaubt, Mitmachen erwünscht.

letzte instruktionen erteilte Metallbauermeister Tho-mas Hammer seinen Lehrlingen Andreas Reichert und Dominik Bucher. Fotos: Handwerkskammer

die dHz traf …

Andreas reichert, 2. lehrjahr MetallbauerAm Stand der Handwerks-kammer zeige ich Interessier-ten, wie interessant das Me-tallbauer-Handwerk sein kann. Ich schweiße hier und mache so auch die Vielfalt meines Handwerks deutlich.

lukas schon, 3. lehrjahr Anlagenmechaniker Ich bin nicht direkt in meinen Beruf gekommen, sondern über Umwege. Ich finde die Jobs for Future deshalb inter-essant, weil man sich hier über die Vielfalt der Berufe informie-

ren und so direkt den Weg ins Handwerk finden kann.Alexander erny, zimmer-meisterMich fasziniert, wie viele – vor allem junge – Menschen schon am ersten Tag an unserem Stand vorbeigeschaut haben und sich für das Zimmerer-Hand-werk interessierten. Positiv wa-ren auch Gespräche mit Lehrern, aber auch Eltern, die mit ihren Kindern vorbeischauten.

wolfgang Altenberger, dipl.-ing., Altenberger elektroservice GmbHDie Resonanz ist wirklich sehr gut. Ich bin das erste Mal auf einer Jobs for Future, aber das hätte ich nicht erwar-tet. Für Nachfragen von Seiten der Schüler habe ich mei-

nen Lehrling mitgebracht. Der spricht auch die Sprache der Schülergeneration.

Bernd röck, Geschäftsfüh-rer Firma ruchti GmbHIch bin begeistert. Wir sind mit unserer Firma nur deshalb zum Zug gekommen, weil eine ande-re Firma abgesagt hat. Schon am ersten Tag hatte ich so vie-le Gespräche, dass bereits am Abend mehr als 25 Bewerbun-gen abgegeben worden waren, entweder im meinem Briefkas-ten oder auf meinem E-Mail-Ac-count. Der Einsatz hat sich ge-lohnt.

Andreas reichert.

lukas schon.

Alexander erny.

wolfgang Altenberger.

Bernd röck.

Foto: Handwerkskammer

Letzter AufrufGoldene Meister gesucht

leon Bürklin. Foto: Handwerkskammer

Unsere BotschafterAusbildungsbostschafter

vorgestellt Name: Bürklin Vorname: Leon Beruf: Anlagenmechaniker SHK Betrieb: Janssen Johannes, Sanitär + Heizung e.K., Im Wellengewann 4, 69123 Heidelberg

Lebenslauf: hat nach seinem Abi-tur im Handwerk angefangen

Treuemedaillen für Handwerker

In vielen Handwerksbetrieben arbeiten Mit-arbeiter seit vielen Jahren in gewohnter Treue. Aufgrund ihrer langjährigen Be-triebszugehörigkeit hat die Handwerks-kammer Mannheim folgende Mitarbeiter in Handwerksbetrieben mit einer Ehren-Ur-kunde und der Treue-Medaille geehrt:

40 Jahre – Treue-Medaille in Gold – Mannheim

Horst Post, cotac europe GmbH, Mann-heim

25 Jahre – Treue-Medaille in silber – neckar-Odenwald-kreis

Uwe Mechler, Autohaus Lademann GmbH & Co. KG, Adelsheim

10 Jahre – Treue-Medaille in Bronze – neckar-Odenwald-kreis

Soja Kern, Autohaus Lademann GmbH & Co. KG, Adelsheim

Sergej Schneider, Autohaus Lademann GmbH & Co. KG, Adelsheim

10 Jahre – Treue-Medaille in Bronze – rhein-neckar-Odenwald

Willi Warth, Walter Sailer Bauunterneh-men AG, Sandhausen

dHz: Was sind deine Ziele in dem Beruf?Bürklin: Ich würde gerne meinen Meister machen mit dem Ziel, einen Betrieb zu übernehmen.

dHz: Warum bist du Ausbildungs-botschafter?Bürklin: Ich setze mich als Botschaf-ter sehr gerne für meinen Beruf ein, um Jugendliche zu erreichen, gerade weil ich eine Firma leiten will.

dHz: Als Mitglied des Jugendbeirats der Imagekampagne sagte er zur Sit-zung in Berlin Folgendes:Bürklin: Berlin war ’ne schöne Erfah-rung. Es gab einige Kritik, die gut auf-genommen wurde. Man hat sich gut um uns gekümmert, an sich eine sehr gute Veranstaltung.

infos auch im Internet unter: www.hwk-mannheim.de/Betriebsführung/Rechtsberatung/Bauleitplanung

Page 2: dhz v1 sstr aufm rechts · Guido wolf würde Beruf mit Holz wählen An drei Tagen wurde hier gehobelt, verzapft und gesägt ohne Kompromisse. „Wenn ich die Wahl hätte, würde ich

HAndwerkskAMMer MAnnHeiM rHein-neckAr-OdenwAld Ausg. 6 | 24. März 2017 | 69. Jahrgang8Deutsche Handwerks Zeitung

Starke Frauen!Unternehmerfrau des Jahres 2017 gesucht

Erfolg, Mut und Leistungen der Un-ternehmerfrauen im Handwerk wer-den 2017 ausgezeichnet. Dazu hat handwerk magazin zum 26. Mal den Wettbewerb „Die Unternehmerfrau im Handwerk“ ausgeschrieben.

zwei kategorien

Der Preis wird in zwei Kategorien verliehen: für die mitarbeitende Part-nerin oder Ehefrau des Inhabers und für die selbständige Handwerksun-ternehmerin. Die Siegerinnen er-halten jeweils ein Preisgeld von 2.500 Euro.

Unternehmerin .

Mit der Auszeichnung werden Frau-en geehrt, die selbst Handwerks-meisterinnen, Unternehmerinnen oder mitarbeitende und mitentschei-dende Partnerinnen in Teilzeit- oder Vollzeitanstellung sind.

… oder mitarbeitende ehefrau

Unternehmerinnen oder mitarbei-tende Frauen können sich selbst be-werben oder sie werden von ihrer Fa-

milie, der Belegschaft oder einer Handwerksorganisation vorgeschla-gen.

Fünf Jahre erfolgreich

Wichtige Voraussetzung für eine Be-werbung ist, dass der Betrieb, in dem die Unternehmerfrau arbeitet oder den sie leitet, seit mindestens fünf Jahren erfolgreich am Markt besteht.

Eine unabhängige Jury wertet dann die eingereichten Bewerbungen aus. Die Jury 2017 setzt sich zusam-men aus Heidi Kluth und Margit Nie-dermaier vom Bundesverband der Unternehmerfrauen (UFH), Verleger Alexander Holzmann von Holzmann Medien, und Olaf Deininger, Chefre-dakteur von handwerk magazin.

Die Preisverleihung findet am 13. Oktober 2017 auf dem Bundes-kongress der Unternehmerfrauen in Schweinfurt statt. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 15. Mai 2017.

die Bewerbungsunterlagen kön-nen über die Redaktion handwerk ma-gazin, Robert-Koch-Straße 1, 82152 Planegg, per E-Mail und online abgeru-fen werden

csr-Aktivitäten werden ausgezeichnet

Leistung – Engagement – Anerkennung 2017: Unter diesem Motto werden auch 2017 wieder viele kleine und mittlere Un-ternehmen in Baden-Württemberg ausge-zeichnet, die aus Überzeugung gesell-schaftliche Verantwortung, die weit über gesetzliche Anforderungen hinausgeht, ausgezeichnet. Sie geben somit ein Bei-spiel nachhaltiger Unternehmensführung. Mit ihren „Corporate Social Responsibility“- (CSR-)Aktivitäten leisten sie nicht nur einen Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlerge-hen, sondern handeln gleichzeitig ökono-misch und strategisch klug.

Der Preis steht unter der Schirmherr-schaft von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, MdL, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg, den Bischöfen Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rot-tenburg-Stuttgart), Erzbischof Stephan

Burger (Erzdiözese Freiburg) sowie den Landesbischöfen Dr. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche Württemberg) und Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche Baden).

Bewerbungsschluss ist der 31. März 2017. Weitere Informationen zum Wettbe-werb und dem Bewerbungsverfahren fin-den Interessierte unter www.mittelstands-preis-bw.de. Anfragen zum Bewerbungs-verfahren sind zu richten an die Geschäfts-stelle des Mittelstandspreises für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg, c/o DiCV Rottenburg-Stuttgart e.V., Inci Wie-denhöfer, Strombergstraße 11, 70188 Stuttgart, Tel. 0711/ 2633-1147, E-Mail: [email protected].

Die feierliche Preisverleihung findet am 5. Juli 2017 vor rund 400 Gästen im Neu-en Schloss in Stuttgart statt.

Handelsreise NiederlandeThema: Barrierefreies Wohnen

Gerne macht die Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald auf eine Handelsreise für Unterneh-mer in die Niederlande zum Thema „Altersgerechtes und barrierefreies Wohnen“ aufmerksam.

Vom 16. bis zum 19. Mai 2016 kön-nen interessierte Unternehmer, die sich Absatzchancen in den Nieder-landen versprechen, anmelden.

Die Reise richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen und Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland und den Branchen-schwerpunkten wie z.B.: altersge-rechte und barrierefreie Wohnkon-zepte, intelligente Technologiepro-dukte mit Fokus auf Sicherheit und

Benutzerfreundlichkeit für Senioren sowie altersgerechte (hygienische) Sanitäranlagen. Unternehmer kön-nen sich hier über Marktpotenziale informieren und erste wichtige Ge-schäftskontakte generieren.

Interessenten melden sich bei Christiane Zieher, Tel. 0621/18002-155, E-Mail: [email protected]. Dort können weitere Informatio-nen eingeholt werden. Organisiert wird die Reise von der Deutsch-Nie-derländischen Handelskammer.

interessierte Unternehmer kön-nen sich über dnhk.org/barrierefrei-wohnen anmelden. Kontakt: Elisa Gentzsch, Tel. +31-(0)70-3114170, E-Mail: [email protected]

Vizepräsident Klaus Hofmann feierte 50. Geburtstag

Der Schreinermeister aus Mosbach arbeitet engagiert an der Führung der Handwerkskammer mit

Am 11. März 2017 feierte der Vize-präsident der Handwerkskam-

mer Mannheim Rhein-Neckar-Oden-wald, Schreinermeister Klaus Hof-mann, seinen 50. Geburtstag. Als Vertreter der selbstständigen Hand-werker in der Vollversammlung der Handwerkskammer liegen Hofmann seit seiner Wahl im Dezember 2015 in besonderer Weise die Interessen des Neckar-Odenwald-Kreises am Herzen.

1993 Meisterprüfung

Vizepräsident Klaus Hofmann, Jahr-gang 1967, wurde in Waibstadt (Rhein-Neckar-Kreis) geboren, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Hof-mann selbst legte nach seiner Lehr-zeit 1993 die Meisterprüfung im Schreiner-Handwerk vor einer Prü-fungskommission der Handwerks-kammer Heilbronn ab.

Bereits ein Jahr später übernahm er den seit 1932 existierenden Famili-enbetrieb Faustmann in Mosbach mit seinerzeit sechs Mitarbeitern. Zwischenzeitlich ist die Zahl der Mit-arbeiter auf 24 angewachsen.

ehrenamtlich engagiert

Bevor das Geburtstagskind am 9. De-zember 2015 zum Vizepräsidenten der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gewählt wurde, sammelte Klaus Hofmann be-reits zahlreiche Erfahrungen im handwerklichen Ehrenamt.

Zehn Jahre bekleidete er das Amt des stellvertretenden Obermeisters der Schreiner-Innung des Neckar-Odenwaldes, bevor ihn die Schrei-ner-Innung des Neckar-Odenwald-

Kreises 2011 zum Obermeister wähl-te. Seit 2013 ist Hofmann zudem stellvertretender Kreishandwerks-meister. Die Arbeit im Ehrenamt für die Kammer ist ihm zudem nicht un-bekannt: Seit 2014 ist er Mitglied im Vorstand, dem satzungsgemäß die Leitung der Kammer obliegt.

sachverständiger

Als öffentlich bestellter und vereidig-ter Sachverständiger für das Schrei-ner-Handwerk ist Hofmann zusätz-lich in verantwortungsvoller Tätig-keit für das Handwerk unterwegs. Als Gebäude-Energieberater hat sich Hofmann mit einer zusätzlichen wichtigen Qualifikation ausgestattet. Zudem ist er Mitglied in der Umwelt-gemeinschaft der Schreiner Baden-Württemberg. Beide Söhne (26 und 22 Jahre alt) haben – wie der Vater auch – die Meisterprüfung erfolg-reich absolviert. Sie arbeiten im el-terlichen Betrieb und treten bereits heute in die beruflichen Fußstapfen des Vaters. Mit ihnen hat inzwischen die nächste Generation im Betrieb Einzug gehalten.

Bildung und digitalisierung

Erstmals in der Nachkriegsgeschich-te der Kammer vertritt ein Vizepräsi-dent aus dem Neckar-Odenwald-Kreis das selbstständige Handwerk in der Region. Mit ihrer Entscheidung setzte die Vollversammlung der Kammer 2015 auch ein Zeichen in Richtung Ländlicher Raum und bin-det vor allem den östlichen Teil des Kammergebiets in die Verantwor-tung im Präsidium mit ein. Hof-manns „Steckenpferd“ in der Präsidi-umsarbeit sind die Digitalisierung und Fragen der dualen Ausbildung.

Der Jubilar ist ein geselliger Mensch. Seine Leidenschaft gehört – neben seiner Familie – der Musik. Hofmann ist als Chorsänger Mitglied in einer A-cappella-Formation, dane-ben spielt er gerne Schach und im Winter zieht es ihn in die Berge zum Skifahren.

Handwerker durch und durch

Kammerpräsident Alois Jöst und Hauptgeschäftsführer Jens Brandt würdigten den Kammervizepräsi-denten in einem Glückwunsch-schreiben als einen „Handwerker durch und durch“.

Hofmann habe erkannt, dass nur derjenige etwas bewegen könne, der sich einmischt und den Meinungs-bildungsprozess aktiv begleitet, was beide dem Vizepräsidenten in vor-bildlicher Weise bescheinigten. So habe Klaus Hofmann über den Tel-lerrand hinausgeblickt und wisse ge-nau, dass das Handwerk nur dann gewinnen könne, wenn möglichst viele an einem Strang und auch in dieselbe Richtung zögen.

Konjunktur 2016: „Es war ein gutes Jahr“Wirtschaft im Handwerkskammerbezirk läuft hervorragend. Jetzt gilt es, den Schwung ins Jahr 2017 mitzunehmen

Das Handwerk der Region Rhein-Ne-ckar-Odenwald blickt auf ein starkes Schlussquartal 2016 zurück und geht verhalten optimistisch in das Jahr 2017. Das ist das Ergebnis der aktuel-len repräsentativ durchgeführten Konjunkturumfrage unter den Hand-werksbetrieben zwischen Rhein und Odenwald, zwischen Laudenbach und Sinsheim. „Unsere Betriebe ha-ben einen tollen Endspurt hinge-legt“, kommentierte Kammerpräsi-dent Alois Jöst, „und sind zufriedener als noch ein Jahr zuvor.“

Jöst konnte diese Stimmung auch mit Zahlen belegen: „Aktuell bewerten 59 Prozent der Betriebe ihre Ge-schäftslage als gut. Und der Geschäfts-lagenindex aus positiven und negati-ven Beurteilungen konnte so um 7,0 Zähler gegenüber dem Vorjahresquar-tal auf 53,5 Punkte zulegen.“ Die mehr als 12.500 Handwerksbetriebe der Re-gion schauen dabei auch zuversicht-lich in die kommenden Wochen. 62,8 Prozent rechnen mit einem positiven Geschäftsverlauf und lediglich 5,9 Pro-zent mit trüben Aussichten.

kapazitätsgrenze erreicht

Maßgeblichen Anteil an der positi-ven Gesamtstimmung hatte die spür-bar verbesserte Betriebsauslastung der Unternehmen. „Aktuell“, so der Mannheimer Kammerpräsident, „ar-beiten 54,2 Prozent der Betriebe an ihrer Kapazitätsgrenze oder darüber hinaus. Nennenswerte Freiräume hatte nur noch jeder 5. Betrieb.“ Die Auftragslage sei im Schlussquartal 2016 recht ordentlich gewesen, konnte jedoch das Vorjahresergebnis nicht übertreffen. „Was die nahe Zu-kunft angeht, macht sich weiterhin Optimismus breit“, schlussfolgerte

Jöst aus den vorgelegten Zahlen. Denn ein Drittel rechne mit einem Auftragsplus und nur jeder Vierte mit einem Auftragsminus.

Die Zahlen komplettierte die gute Umsatzentwicklung der vergangenen drei Monate. „Mehr als jeder dritte Betriebe freute sich über höhere Um-sätze, während 15,9 Prozent über ge-ringere Umsätze klagten“, fuhr Jöst fort. Allerdings sähen die Kammerbe-triebe ihre künftige Umsatzsituation nicht so rosig, denn lediglich 16 Pro-zent rechneten mit einer Steigerung und mehr als 30 Prozent mit sinken-den Umsätzen. Dagegen blieb die Beschäftigtensituation ausgespro-chen konstant, denn 86,7 Prozent der Betriebe konnten ihren Beschäftig-tenstand halten.

Auch die Bereitschaft zu Investitio-nen ist nach den Worten des Mann-heimer Kammerpräsidenten ungebro-chen. „Ende 2016 haben drei von fünf Betrieben investiert, ein Jahr zuvor waren es nur 51,3 Prozent. Und nicht nur das: Fast 30 Prozent der Betriebe haben auch die Summe erhöht“, er-

Gut ausgelas-tet: Mehr als je-der dritte Betriebe freute sich über höhere Umsätze im ersten Quartal 2017, während 15,9 Prozent ge-ringere Umsätze verzeichnen. Foto: www.amh-online.de

läuterte Jöst. Allerdings wollten die Betriebe im ersten Quartal 2017 zu-nächst einmal abwarten und die poli-tische Situation bewerten, bevor man in weitere Vorhaben investiert.

stimmung verbessert

Auch die Stimmung in den einzelnen Gewerken habe sich zum Jahresende 2016 verbessert. Hier liegt das Bau-hauptgewerbe knapp vor dem „ge-werblichen Bedarf“ und dem Aus-bauhandwerk mit jeweils deutlich mehr als 65 Zählern auf den ersten drei Plätzen. Die Nahrungsmittel-handwerke konnten vom Weih-nachtsgeschäft profitieren und leg-ten deutlich zu (plus 17 Punkte). Da-gegen gab der Index bei der Gruppe der Kfz-Gewerbe ebenso nach wie bei den Gesundheitshandwerken oder den Dienstleistern.

„Es war ein gutes Jahr 2016 für vie-le unserer Betriebe. Von diesem star-ken Handwerk profitieren unsere Be-triebe, unsere Mitarbeiter und die ganze Region“, so Jöst in seinem Fa-

klaus Hofmann. Foto: Handwerkskammer

Handwerkliche Firmenjubiläen

Die Handwerkskammer Mannheim konnte anlässlich eines Firmenjubiläums an folgen-de Handwerksbetriebe eine Ehren-Urkunde vergeben:

in würdigung des 150-jährigen Bestehens des Betriebes

Hagen Künzer, Meckesheim

in würdigung des 50-jährigen Bestehens des Betriebes

Mohr GmbH Autospenglerei – Autolackie-rerei, Mannheim

in würdigung des 25-jährigen Bestehens des Betriebes

Autolackiererei Wagenblaß Inh. Hardy Hesse, Mannheim

Infos für Existenzgründer

Am 30. März in Mannheim

Die Erstellung eines guten Geschäfts-konzeptes mithilfe fachkundiger Be-ratung ist Voraussetzung für eine ge-lungene Existenzgründung im Hand-werk. Um potentielle Gründerinnen und Gründer mit Informationen zu versorgen, veranstaltet die Hand-werkskammer Mannheim Rhein-Ne-ckar-Odenwald eine kostenfreie Ver-anstaltung „Basisinformation für Existenzgründerinnen und Existenz-gründer“am 30. März 2017 von 16 bis 17.30 Uhr in 68159 Mannheim, B 1, 1-2.

Das Team der Wirtschaftsförde-rung der Handwerkskammer infor-miert über persönliche und fachliche Voraussetzungen der Gründung, die Wahl der Rechtsform sowie Grün-dungsformalitäten. Außerdem wird grundlegendes Wissen zur Ge-schäftsplanerstellung anhand eines Fallbeispiels vermittelt und auf öf-fentliche Finanzierungsmöglichkei-ten des Vorhabens hingewiesen.

Ansprechpartner: Team Wirt-schaftsförderung. Tel. 0621/18002-158, Fax: 0621/18002-159, E-Mail: [email protected]

Alles Wichtige fürs Handwerk

deutsche-handwerks-zeitung.deunter:

zit. Aktuell hätten die weltweiten Spannungen, etwa der Brexit, in der handwerklichen Konjunktur der Re-gion keinen Widerhall gefunden. Für das Jahr 2017 sieht Jöst wenig Ände-rung an der allgemeinen Konjunktur-lage. Er wünschte sich, „den Schwung von 2016 mit ins neue Jahr 2017 zu nehmen. Denn auch 2017 werden die Impulse vom Bau und vom privaten Konsum kommen. Da-mit stehen die Zeichen für eine wei-tere Verlängerung der guten wirt-schaftlichen Lage im Handwerk gut. Und ein Umsatzplus von 1,5 Prozent für das laufende Jahr halte ich nicht für unrealistisch“, so Jöst. Allerdings sei die gute wirtschaftliche Lage kein Ruhekissen, im Gegenteil. Jetzt, in der guten Zeit, müssten sich die Be-triebe zukunftsfit machen – und ver-wies auf den vom Landeswirtschafts-ministerium angestoßenen Dialog „Handwerk 2025“.

den ausführlichen Bericht finden Sie unter www.hwk-mannheim.de – Über uns/Zahlen Daten Fakten/Kon-junktur