Die 7 goldenen Regeln des...

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42 SOUNDCHECK 05|12 WWW.SOUNDCHECK.DE D as Einsatzgebiet von Synthesizern könnte kaum weitreichender sein: In manchen Stilrichtungen gibt dieses Instrument klar den Ton an und macht den Charakter des jeweili- gen Genres oder Acts aus. In anderen Kontexten gilt es dagegen eher als besserer Zuspieler und sorgt hier und da lediglich dezent für Atmosphäre. Aber selbst in letzterem Fall erweist sich der Syn- thesizer als Allround-Tool: Ob futuristisch tönen- de Fläche, Hammond-B3-Ersatz oder Streicher- Pad – Synthies kommen für unzählige verschiede- ne Anwendungen in Frage. Trotzdem lassen sich selbstverständlich einige Regeln formulieren, die (weitestgehend) allgemeingültig sind. Auch wenn man mit dem Synthesizer in der Lage ist, so vielfältige Sounds zu erzeugen wie sonst mit keinem anderen Instrument: Von selbst bedienen und warten sich auch diese Geräte beziehungsweise Plug-Ins noch nicht. Unsere 7 goldenen Regeln helfen euch beim Einsatz von Synthesizern. Ran an die Tasten! Die 7 goldenen Regeln ... des Synthesizer-Einsatzes und ein paar Streicher hinzugefügt … Nutzt man das Sound-Repertoire seines Synthies allzu groß- zügig, ist das Frequenzspektrum schnell überla- den. Statt also planlos Patches zu häufen und drauflos zu programmieren, sollte man gezielt Regel 1 Beachtet den Kontext Der Synthesizer führt den Musiker wie viel- leicht kein zweites Instrument in Versuchung, mit einer „Wall of Sound“ zu protzen. Vor- nehmlich liegt das an der grandiosen Vielschich- tigkeit und Flexibilität, die dieses Instrument bie- tet. Was im Prinzip ein echter Vorteil ist, kann sich im Band-Kontext jedoch schnell negativ auswir- ken. Hier noch eine Fläche ins Intro gewuchtet und einen perkussiven Loop programmiert, dort noch einen Analog-Bass unter die Gitarre gelegt FOTOS: FLORIAN ZAPF Die Macht der Synthese So setzt ihr Synthesizer richtig ein Seite 38 Die 7 goldenen Regeln ...des Synthesizer-Einsatzes Seite 42 Auf zum Kauf Synthies für jede Anwendung Seite 46 Florian Zapf SPECIAL Inhalt SPECIAL: SYNTHESIZER © PPVMEDIEN 2012

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Das Einsatzgebiet von Synthesizern könnte kaum weitreichender sein: In manchen Stil richtungen gibt dieses Instrument klar

den Ton an und macht den Charakter des jeweili-gen Genres oder Acts aus. In anderen Kontexten gilt es dagegen eher als besserer Zuspieler und sorgt hier und da lediglich dezent für Atmosphäre. Aber selbst in letzterem Fall erweist sich der Syn-thesizer als Allround-Tool: Ob futuristisch tönen-de Fläche, Hammond-B3-Ersatz oder Streicher-Pad – Synthies kommen für unzählige verschiede-ne Anwendungen in Frage. Trotzdem lassen sich selbstverständlich einige Regeln formulieren, die (weitestgehend) allgemeingültig sind.

Auch wenn man mit dem Synthesizer in der Lage ist, so vielfältige Sounds

zu erzeugen wie sonst mit keinem anderen Instrument: Von selbst bedienen

und warten sich auch diese Geräte beziehungsweise Plug-Ins noch nicht.

Unsere 7 goldenen Regeln helfen euch beim Einsatz von Synthesizern.

Ran an die Tasten!

Die 7 goldenen Regeln

Ran an die Tasten!

... des Synthesizer-Einsatzes

und ein paar Streicher hinzugefügt … Nutzt man das Sound-Repertoire seines Synthies allzu groß-zügig, ist das Frequenzspektrum schnell überla-den. Statt also planlos Patches zu häufen und drauflos zu programmieren, sollte man gezielt

Regel 1Beachtet den KontextDer Synthesizer führt den Musiker wie viel-leicht kein zweites Instrument in Versuchung, mit einer „Wall of Sound“ zu protzen. Vor-nehmlich liegt das an der grandiosen Vielschich-tigkeit und Flexibilität, die dieses Instrument bie-tet. Was im Prinzip ein echter Vorteil ist, kann sich im Band-Kontext jedoch schnell negativ aus wir-ken. Hier noch eine Fläche ins Intro gewuchtet und einen perkussiven Loop programmiert, dort noch einen Analog-Bass unter die Gitarre gelegt

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Florian Zapf

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nach Lücken im Arrangement suchen, die es sich zu füllen lohnt. Dabei ist auch die Absprache mit dem Rest der Band wichtig: Hält man z.B. einen bestimmten Synthie-Bass in einem Song für un-entbehrlich, tut es vielleicht Not, dass der Gitar-rist sich eher in höheren Lagen austobt und etwa vom Drop-D-Tuning Abstand nimmt.

Generell ist es ratsam, Synthie-Känge im Ge-samtzusammenhang des Band-Sounds zu be-trachten. Dabei kann sich dann nämlich bspw. herausstellen, dass die viele Gigabytes umfas-sende Streicher-Library zwar für sich genommen super realistisch klingt, in einem bestimmten Ar-

rangement die schlichten String-Patches aus der Workstation aber viel durchsetzungsfähiger sind – auch wenn sie vielleicht einzeln abgehört nicht sonderlich beeindrucken.

Viele virtuelle Instrumente, aber auch Hard-ware-Synthies bieten umfangreiche Effekt-Sektionen. Auch dies ist im Grunde ein Vorteil, da es Potenzial für persönliches Sound-Design bietet, mit dem sich leicht aus Werk-Presets ei-gene Klänge zaubern lassen. Bevor man jedoch zu Send-Effekten wie Reverb, Chorus und Co. greift, ist es oft angebracht, sich erst einmal mit dem grundlegenden Programming zu befassen, das heißt, zu schauen, ob sich der entsprechende Sound nicht vielleicht durch andere Wellenfor-men, Filter etc. aufwerten lässt. So haltet ihr auf relativ einfachem Wege den Mix durchsichtig.

Regel 2Kennt die Komponenteneurer SynthiesDiese Regel knüpft an den letzten Punkt des vorangegangenen Abschnitts an. Sicher lassen sich auch per „Trial-and-Error“-Methode ganz fantastische Sounds erzielen. Und mancher mag im Allgemeinen auch bestens mit den Presets seines Instruments fahren. Sich ausschließlich auf den Kollegen Zufall bzw. Werkseinstellungen zu verlassen, bedeutet aber auch, ein bedeuten-des Merkmal von Synthesizern außer Acht zu

lassen, ja, das charakteristische Feature dieser Instrumente zu vernachlässigen: Synthesizer sind, wie ihr Name unschwer erkennen lässt, dazu da, um Klangsynthese zu betreiben. Kaum ein ande-res Tool ist derart prädestiniert, um kreativ fürs Sound-Design genutzt zu werden – und das in einer Weise, die dem Instrument von Haus aus eingeschrieben ist.

Um einen Synthesizer effizient und effektiv nutzen zu können, ist es unvermeidbar, sich ein wenig mit dem Thema Synthese auseinan-derzusetzen. Wenn man weiß, worum es sich bei einer Rechteck-Schwingung handelt und wozu sich ein ADSR-Hüllkurvengenerator nutzen lässt, geht das Programming eben nicht nur schneller von der Hand. Mehr zu diesem Thema erfahrt ihr in den Info-Kästen auf Seite 44.

Schaut auf eine ordentliche Verkabelung: So ist es nicht nur übersichtlicher, ihr kommt auch nicht in Versuchung über die lieblos hingeworfenen Kabel zu stolpern und eventuell eins davon aus der Buchse eures Synthies zu reißen.

» In manchen Stilrichtungen gibt dieses Instrument klar den Ton an.«

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um allen Ausgängen eures Setups Platz zu bie-ten. Außerdem vermeidet ihr mit einem eigenen Sub-Mixer unnötigen Kabelsalat – die Zahl der Strippen, die von eurem Standort auf der Bühne in Richtung FoH-Platz laufen, wird reduziert.

Regel 4Wählt eure Live-Toolsmit VerstandLeicht lässt man sich dazu verleiten, auch live alles möglichst genau so umsetzen zu wollen, wie man es sich zuhause oder im Studio erar-beitet hat. Am besten fährt allerdings, wer sein Live-Equipment auf die wirklich notwendigen Ge-räte reduziert. Je weniger Gear auf der Bühne

steht, desto weniger müsst ihr euch mit der Ver-kabelung, Treiber-Konfiguration und Ähnlichem beschäftigen. Außerdem bietet ein überschauba-res Setup selbstverständlich etwaigen Defekten und Störfaktoren weniger Angriffsfläche. Wenn ihr in der Lage seid, euer Konzert auch ohne Com-puter, externe Effekte und Ähnliches zu bestrei-ten, lohnt es unbedingt, mit kleinem Besteck an-zureisen. Meist lassen sich die wichtigsten Sounds mit einem oder vielleicht zwei Synthies realisie-ren. Das hängt natürlich vor allem vom jeweiligen Material ab. Nichtsdestoweniger ist es immer wieder erstaunlich, wie viel sich bei entsprechend durchdachter und sorgfältiger Programmierung schon mit einer einzigen Workstation oder einem gut ausgestatteten Stage-Piano umsetzen lässt.

Regel 5Entdeckt die MöglichkeitenKlar, eine gute Hammond-B3-Emulation kann unheimlich Spaß machen, und auch analoge Vintage-Schätze vom Schlage eines Minimoog oder Prophet-5 existieren mittlerweile als sehr brauchbare Plug-In-Reinkarnationen. Was man bei der Flut an digitalen Neuauflagen beliebter Klassiker aber nicht vergessen sollte, ist, dass sol-che Synthies in Software-Form auch noch ganz andere Sound-Möglichkeiten eröffnen. Statt sich also in endlosen A/B-Vergleichen zu verlieren und darauf zu hoffen, nun endlich die ultimative Soft-ware-Version von diesem oder jenem Instrument erstanden zu haben, ist es besser, sich auf die ganz eigenen Stärken virtueller Tools zu konzent-rieren. Zu den wichtigen Fragen, die es bei der Auswahl des richtigen Synthies zu beantworten gilt, zählt vornehmlich: Steht der Sound, den die-ses Instrument erzeugt, dem Song? Wie nah das entsprechende Plug-In oder Patch einem be-stimmten Vorbild dabei nun kommt, sollte eine Frage bleiben, die am Rande zu beantworten ist. Auch der legendäre Synthie Roland TB-303 war ja ursprünglich dazu gedacht, den Sound eines her-kömmlichen E-Basses nachzuahmen. Aber wie es diese Aufgabe nun meistert, interessiert mittler-weile – zu Recht – niemanden mehr.

Regel 6Rechnet mit demSchlimmstenMit relativ wenig Equipment ist heute für Key-boarder ein Sound drin, der in den achtziger Jahren noch ganze Synthie-Burgen erforderte. Damit man Feature-technisch sorgenfrei in die Vollen gehen kann, sollte man allerdings nur mit

Regel 3Nutzt einen Sub-MixerWer live mit mehr als einem Synthesizer auf-tritt, sollte sich überlegen, einen eigenen Sub-Mixer in sein Setup zu integrieren. Zum einen verfügt ihr so über eine gute Möglichkeit, sämt-liche Outputs eurer Synthies selbst zu mischen und Herr über den eigenen Sound zu bleiben. Dies kann, gerade wenn ihr nicht mit einem FoH-Mann arbeitet, der genau weiß, wie eure Signale gemischt werden sollen, ein echter Vorteil sein. Vielleicht verfügt das in der Venue vorhandene FoH-Pult auch gar nicht über genügend Kanäle,

WissenSynthesizer-KomponentenUm Sounds zu programmieren, muss man kein Elektro- oder Digitaltechnik-Diplom besitzen. Folgende klassische Komponenten von Synthesizern sollte jedoch ausnahmslos jeder kennen, der sich mit so einem Instrument kreativ auseinandersetzen möchte.

Oszillator (VCO): Bei einem Oszillator handelt es sich um eine elektronische Schaltung (beziehungs-weise um eine Software-Komponente), die ein sich periodisch wiederholendes Audiosignal erzeugt. Es handelt sich hier häufig um eine Grundwellenformen wie etwa eine Sinus- oder Sägezahn-Schwingung. In analogen Synthesizern ist der Oszillator normalerweise als VCO (Voltage Controlled Oscillator, zu deutsch: spannungsgesteuerter Oszillator) ausgeführt, dessen Frequenz durch eine an-liegende Spannung bestimmt wird.

Filter (VCF): Das Filter formt den Klang, der vom Oszillator geliefert wird, durch Dämpfung be-stimmter Frequenzen. Im analogen Kontext spricht man auch vom VCF (Voltage Controlled Filter, zu deutsch: spannungsgesteuertes Filter). Filter werden häufig durch einen LFO oder einen Hüllkurvengenerator gesteuert.

LFO: Die Abkürzung „LFO“ steht für „Low Frequency Oscillator“ (zu deutsch: niederfrequenter Oszillator). LFOs liefern periodische Wellenformen (Sinus, Sägezahn etc.), in der Regel unter 20 Hz, und kommen in Synthesizern zu Modulationszwecken zum Einsatz. So lassen sich per LFO etwa die Filterfrequenz, die Tonhöhe (Vibrato) oder die Amplitude (Tremolo) modulieren.

Hüllkurvengenerator: Via Hüllkurvengenerator lassen sich die vom Oszillator erzeugten Noten in ei-nem zeitlichen Rahmen beeinflussen. Bei Synthesizern bezieht sich der Begriff häufig auf die so ge-nannte ADSR-Hüllkurve. Wobei das „A“ für „Attack“, das „D“ für „Decay“, das „S“ für „Sustain“ und das „R“ für „Release“ steht. Gemeint sind hier die vier Phasen der Tonlautstärke bzw. deren Verhalten.

VCA: Beim VCA (Voltage Controlled Amplifier, zu deutsch.: spannungsgesteuerter Verstärker) handelt es sich um einen Preamp, der im Synthesizer das vom Oszillator erzeugte und schließlich von anderen Komponenten geformte Signal verstärkt oder (häufiger) abschwächt und so Einfluss auf die Dynamik des Signals nimmt.

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gut getesteten Systemen arbeiten. Noch mal eben eine neue Firmware auf-zuspielen und dann direkt zum Gig zu fahren, ist nur etwas für die Kamikazepi-loten unter den Keyboar-dern. Für denjenigen, der sichergehen will, dass er einen reibungslosen Gig abliefert, kann indessen nur sorgfältiges Auspro-bieren die Devise sein.

Gerade Keyboarder, die sich mit dem Laptop auf die Bühne wagen, sollten auf die größte anzunehmende Panne vorbe-reitet sein. Auch wenn die meisten Computer heute wesentlich stabiler laufen als noch vor wenigen Jahren: Selbst das am besten gepflegte System wird hin und wieder das Zeitliche seg-nen. Da es bekanntlich einige Minuten dauern kann, bis Rechner und Programme wieder lau-fen, sollte man immer und jederzeit einen Not-fallplan in der Hinterhand haben.

Es gibt einige Toningenieure, die empfehlen, einen Laptop live nicht über das Stromnetz der Venue laufen zu lassen, sondern per Akku zu betreiben. Tatsächlich kann es gerade in et-was zweifelhafteren Locations zu Spannungs-spitzen oder Brummschleifen kommen, die einen Mac oder PC noch viel eher in die Knie zwingen als einen Hardware-Synthie. Am besten ist man jedoch auf beides (Akku- und Netzbetrieb) vor-bereitet. Wer des Öfteren live mit seinem Syn-thesizer unterwegs ist, sollte sich ohnehin einen Power-Conditioner im Rack gönnen.

Einige Fragen, die man sich stellen sollte, be-vor man sich zur Venue aufmacht, lauten: Sind alle Ein- und Ausgänge korrekt beschriftet? Passt die Verkabelung? Und: Wie schnell lässt sich bei Datenverlust meine Ausgangskonfigura-tion wiederherstellen? Zudem kann es sich loh-nen, kritische Tasten und Regler abzukleben oder

anderweitig vor Fehlgriffen zu schützen. Auch auf eine gute Beleuchtung des Equipments sollte man achten. Ebenso zahlt es sich aus, Backup-Speichermedien mit allen Patches sowie Ersatz-kabel in unmittelbarer Reichweite bereitzuhal-ten. Außerdem ist es empfehlenswert, sofern mehr als ein Synthesizer genutzt wird, zu versu-chen, die wichtigsten Patches auf mehreren Ins-trumenten zu programmieren.

Regel 7Sorgt für einen festen StandLive solltet ihr nur auf beste Keyboard-Stän-der zurückgreifen. Was im Studio womöglich über Jahre tadellos seinen Dienst getan hat, kann sich im rauen Tour-Alltag flugs als veritable Syn-thie-Falle erweisen. Für eine gute Verarbeitung und solides Material muss man selbstverständ-lich etwas höhere Beträge investieren. Dafür könnt ihr euch dann aber auch sicher sein, dass euer Instrument selbst bei etwas enthusiasti-scherem Spiel nicht gen Bühnenboden oder gar ins Publikum segelt (Keyboard-Ständer mit Dop-pelstreben sind übrigens meist die beste Wahl). Wenn möglich sollten Klangerzeuger und andere Gerätschaften, auf die man keinen unmittelba-ren Zugriff haben muss, außerdem in (stabilen) 19-Zoll-Racks untergebracht werden. �

» Auch auf eine gute Beleuchtung des Equipments sollte man achten.«

Mit Laptop und Keyboard auf der Bühne: Hier solltet ihr euch nicht nur auf das Netzteil verlassen – packt immer euren Akku mit ein.

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