DIE ABENTEUER VON JULIA UND STEVEN - … · Ich hoffe, ihr schickt mir ein Exem-plar eurer...

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DIE ABENTEUER VON DIE ABENTEUER VON JULIA UND STEVEN JULIA UND STEVEN ENTDECKUNGSREISE IN DIE WELT DES ÖKOLOGISCHEN LANDBAUS

Transcript of DIE ABENTEUER VON JULIA UND STEVEN - … · Ich hoffe, ihr schickt mir ein Exem-plar eurer...

DIE ABENTEUER VON DIE ABENTEUER VON JULIA UND STEVENJULIA UND STEVEN

ENTDECKUNGSREISE IN DIE WELT DES ÖKOLOGISCHEN LANDBAUS

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Donnerstag, 15.30 Uhr: Schulschluss, alle wollen nach Hause ...

Okay, wir brauchen eine Titelgeschichte, bevor wir das

Seitenlayout festlegen.

... Hinter der Tür sind Stimmen zu hören. Julia und Steven, die Redakteure der Schülerzeitung „Express”, planen die nächste

Ausgabe.

Express-Redaktion

Hm, wir dachten, wir könnten vielleicht einen Artikel über

Biolebensmittel schreiben. Viele Leute machen sich keine Gedan-

ken darüber, was sie essen.

Gute Idee! Wie wäre es mit einem Beitrag über einen

Bio-Bauernhof?

Super Idee! Lasst uns gleich

anfangen.

Ich hab einen gefunden. Tannenhof. Gar nicht weit von uns entfernt.

… Könnten wir nächstes Wochenende vorbeikom-

men? … Prima! Bis Samstag!

Am nächsten Samstag machen sich die beiden Reporter also auf den Weg zum Tannenhof.

Wir haben echt Glück mit dem Wetter, perfekt zum Fotografi eren.

Super! Ich glaube, wir müssen an der nächsten Haltestelle raus!

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Der Bus hält an und Julia und Steven steigen aus. Nur noch ein kurzer Fußmarsch bis zum Bio-Bauernhof …

Wir müssen nur diesem Schild folgen.

Der Weg ist doch länger, als die beiden gedacht hatten.

Hör auf, zu jammern. Vorhin hast du gesagt, dass du froh bist über das gute Wetter.

Ganz schön weit abgelegen!

Wir sind da!

Julia und Steven werden schon erwartet.

Da seid ihr ja.

Habt ihr den Hof gleich gefunden? Ziemlich langer Fußmarsch, wenn man mit dem Bus kommt. Jetzt

seid ihr bestimmt hungrig ...

Kommt rein.

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Willkommen auf dem Tannenhof! Ich hoffe, ihr schickt mir ein Exem-plar eurer Schülerzeitung mit dem Artikel, damit ich ihn lesen kann.

Versprochen! Aber zuerst müssen Sie uns alles zeigen, damit wir etwas haben, worüber wir schreiben können.

Nach dieser Stärkung machen sich die bei-den jungen Journalisten an die Arbeit.

Nichts leichter als das.

Das Wichtigste beim ökologi-schen Landbau ist das Prinzip des geschlossenen Kreislaufs. Am besten zeige ich euch, was ich damit meine. Lasst uns mit dem Stall anfangen. Der Boden muss gedüngt werden, damit

immer genügend Nährstoffe für die Pfl anzen vorhanden sind. Wir

haben es gut, denn unser Vieh liefert den perfekten Dünger –

und das kostenlos!

Im Stall sind die Auszubildenden gerade beim Ausmisten.

Unsere Kühe sind nicht angebunden, sondern können frei herumlaufen, wie es ihnen gefällt. Dafür brauchen wir zwar einen größeren Kuhstall, aber es ist viel natürlicher, wenn

sich die Tiere frei bewegen können. In den Boxen liegt Stroh auf dem Boden. Wie ihr seht, wird gerade frisches Stroh im

Schlafbereich der Kühe dort drüben ausgebreitet.

Ein Teil der Exkremente wird hier unten gesammelt, wenn wir den Boden mit dem Schlauch abspritzen. Wir verwenden sie als Flüssigdünger und bringen sie auf die

Felder aus. Riecht gut, nicht wahr?

Ja, wir haben einen Komposthaufen. Aller-dings stinkt er nicht so sehr wie der hier ...

Hier landet der restliche Mist – eine Mischung aus Exkrementen und Stroh.

Der Misthaufen ist im Grunde genauso ein Komposthaufen, wie ihr ihn wahrscheinlich

aus euren Gärten kennt.

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Die frische Luft ist herrlich ... und auch wichtig für die Tiere. Deswegen sorgen Biolandwirte dafür,

dass ihre Tiere regelmäßig ins Freie kommen. Die Kühe, Schafe und Ziegen sollten die Möglichkeit haben, draußen zu weiden,

wann immer es das Wetter zulässt.

Mein Viehbestand ist davon abhängig, wie viel Land ich habe und wie viel Futter ich auf meiner Ackerfl äche anbauen kann. Das meiste Futter für die Tiere muss ich selbst anbau-en. Sonst wäre es kein Bio-Bauernhof. Eine Milchkuh frisst bis zu 75 Kilo frisches Gras im Sommer. Ihr könnt euch also vorstellen,

wie viel Winterfutter man für eine Herde von 60 Tieren benötigt. Einen Teil der Pfl anzen,

die ich anbaue, nutze ich als Viehfutter. Das Stroh der Pfl anzen wird im Kuhstall als Einstreu verwendet. Gemischt mit Kuhdung wird dieses Stroh später als

Düngemittel auf den Feldern ausgebracht. Das meine ich mit „geschlossenem Kreislauf”.

Abfallprodukte gibt es fast keine.

Julia fällt auf, dass nur auf wenigen Fel-dern die gleichen Pfl anzen wachsen.

Was bauen Sie an?

Mais, Kartoffeln, Getreide, Rüben und Gemüse.Jedes Jahr bauen wir auf jedem Feld eine andere Kultur an.

Das nennt man Fruchtwechsel – ein weiteres sinnvolles System.

Hmm, lecker …

… mampf …… mampf …

… mampf …

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Diese Wechselwirtschaft hält den Boden und die Pfl anzen gesund. Außerdem beugt sie der Ausbreitung von Unkraut und Schädlingen

vor. Und die Schweine lieben das abwechslungsreiche Futter.

Schweine? Wo denn? In einem kleinen Schweinestall hinter dem Kuhstall. Normalerweise sind sie auch draußen.

Aber wir bauen gerade einen neuen Unter-stand für sie, der noch nicht fertig ist.

Deswegen müssen sie heute drinnen bleiben. Bei so einem Wetter wie heute würden sie

ohne Schatten einen Sonnenbrand bekommen.

Was sind das für Kühe, Peter? Solche habe ich noch nie gesehen.

Das ist eine sehr alte Rasse. Vor einigen Hundert Jahren war dies die einzige Rinderrasse in dieser Region.

Sie sind kleiner als die schwarz-weißen Rinder, die ihr wahrscheinlich kennt. Ihr Milch- und Fleischertrag ist auch

niedriger. Allerdings sind sie besser an das hiesige Klima angepasst. Meine Kühe sind nur sehr selten krank,

und die Kälber werden manchmal im Freien geboren.

Sie können frei herumlaufen, wie es ihnen gefällt, und so viel fressen, wie sie wollen.Sie bleiben gesund, weil sie viel Bewegung

und Raufutter bekommen.

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Molkerei Butter-blume

Anruf

... Wann sind Sie hier? Okay, dann müssen wir uns beeilen!

Peter ruft im Kuhstall an. Die Auszubildenden müssen helfen, die Kühe zum Melken reinzubringen.

Ihr habt es gehört. Der Milchwagen wartet schon. Wir müssen die Kühe in Rekordzeit melken. Wollt ihr am

Haus auf mich warten?

Ihr könnt aber auch gern beim Melken helfen, wenn ihr wollt. Na, wie wär’s …?

Danke, Peter! Mal sehen, wie gut sich Steven als Cowboy macht!

Klick

Klick

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Peter wollte Steven nur auf den Arm nehmen. Auf einem Bio-Bauernhof braucht man keine Lassos oder Pferde.

Die Kühe wissen, dass sie gleich ge-molken werden sollen, und freuen sich darauf. Jede Kuh hat zwischen 8 und

20 Liter Milch in ihrem Euter.

?!!

Sam, der Auszubildende, sorgt ganz allein dafür, dass die Kühe zum Kuhstall gehen. Steven ist sichtbar erleichtert.

Es gibt allerdings ein Problem.

Peter, es sind nur 27 Kühe und nicht 30.

... 25 und 26 …

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Was ist das denn?

So ist es passiert! Ein umgestürzter Baum! Der muss während des Gewitters

vergangene Woche umgefallen sein.

Offenbar wollten sie noch mehr Freiheit, als sie eh schon haben!

Los! Beeilt euch! Im Stall warten sie schon auf euch!

Wir müssen sie zu Fuß zum Stall treiben und dann in dieser Hitze

zurücklaufen!

Zwitscher,

zwitscher

Wo könnten sie sein? Am besten, ihr fahrt an der Einzäunung entlang und haltet nach der Stelle Ausschau, an

der sie ausgebrochen sind. Ich fange inzwischen mit dem Melken an.

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Oje! Der Milchwagen ist schon da!

Da seid ihr ja. Habt ihr die Ausreißer gefunden?

Natürlich. Auf uns kön-nen Sie sich verlassen.

Dann schaut mal genau zu, wenn ihr wissen wollt, wie die Kuhmilch in die Verpackung kommt, die ihr im Supermarkt kauft.

Die Milch wird direkt von der Melkmaschine in den Milchtank geleitet. Von dort wird sie einmal pro Tag abgeholt …

... und mit dem Milchwagen zur Molkerei gebracht.

Klick,

klick

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Seid ihr Peters neue Assistenten?

Nein, wir sind hier, weil wir einen Artikel für unsere Schülerzei-

tung schreiben möchten. Worüber schreibt ihr

denn? Über Milch?

Auch. Aber das Hauptthema ist der ökologische Landbau, und Milch ist ein Teil davon.

Wenn ihr wissen wollte, was als Nächs-tes mit der Milch passiert, könnt ihr gern morgen in die Molkerei kommen.

Wirklich? Das wäre super! Auf dem Weg zum Super-

markt. Was passiert mit der Milch? Von der Kuh in die

Verpackung. Aus Milch wird Käse … Steven, das wird der

beste Artikel, den wir je geschrieben haben!

Sie ist nicht immer so … Aber sie hat recht. So eine Gelegenheit bekommt man

nicht sehr oft. Wann können wir morgen vorbeikommen?

Morgen Mittag werden Julia und Steven die Molkerei besuchen. Beide freuen sich schon darauf. Doch zunächst geht ein aufregender Tag zu Ende.

Jetzt sind die beiden allerdings erst einmal sehr müde.

Oje, ihr seht wirklich müde aus! Das kommt von all der frischen Land-luft. Soll ich euch zeigen, wo ihr heute Nacht schlafen könnt?

Wer ist müde?

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Die beiden Reporter werden diese Nacht im Heu schlafen.

Zu einem richtigen Wochenende auf dem Bauernhof gehört auch eine Übernachtung in der Scheune. Übrigens ist das Bioheu. Wenn es euch

in der Nacht juckt, hat das also nichts mit Chemikalien zu tun …

Sieht aus wie ganz normales Heu. Was ist daran denn Bio?

Wie gesagt: Alles, was ich für das Vieh auf dem Hof benötige, stammt aus

ökologischem Anbau.

Sie meinen den geschlossenen Kreislauf?

Genau. Ihr habt bereits die eine Hälfte des Kreislaufs gesehen. Die Tiere produ-

zieren den Dünger für die Felder. Das Stroh, das ihr hier seht, ist von der

Weizenernte übrig. Es wird hier gelagert, bevor wir es als Streu in den Ställen

verwenden. Danach kommt es auf den Mist-haufen, damit wir es als Dünger für die

Felder verwenden können.

Stellt euch mal vor, ich würde konventionelle Düngemittel oder Pestizide einsetzen.

Der Regen könnte sie ins Grundwasser spülen. Unser Trinkwasser würde nach einigen Jahren

jede Menge Nitrate oder sogar Nitrite und Reste der verschiedenen Pestizide oder,

noch schlimmer, Verbindungen von unterschiedli-chen Pestiziden aufweisen. Unser Gemüse,

der Mais, das Getreide und das Futter für die Tiere würden Rückstände der verschiedenen Pestizide enthalten, die verwendet wurden.

Wir könnten mehr produzieren, aber wir wissen nicht, ob unsere Kühe genauso gesund

wären, wie sie jetzt sind.

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Früh am nächsten Morgen bricht auf dem Bauernhof ein neuer Tag an.

Habt ihr gut geschlafen?

Wie die Murmeltiere. Haben Sie uns gestern was ins Essen getan? Ich glaube, ich bin eingeschlafen, bevor mein Kopf das Kissen auch nur berührt hat.

Ganz und gar nicht, das ist eines der Geheimnisse der ökologischen Land-

wirtschaft. In den Lebensmitteln ist nichts enthalten, was da nicht

hineingehört. Ihr hattet einfach nur einen langen und anstrengenden Tag. Und heute geht es gleich weiter …

Stimmt! Wir fahren zur Molkerei! Aber Moment mal! Wie kommen wir dorthin, Steven?

Ich bringe euch mit dem Auto hin. Wenn ihr gestern nicht hier gewesen wärt, hätten wir die fehlenden Kühe wahrscheinlich nicht so schnell gefunden. Ihr habt mir geholfen, die Kühe zu fi nden. Deswegen helfe ich euch, zur Molkerei zu kommen. Meine Auszubildenden werden gegen Mittag mit der Reparatur

des Zaunes fertig sein. Danach fahre ich euch hin.

Ok, vielen Dank, Peter! Sie sind toll!

Danke für das Kompliment, junge Dame. Esst auf, damit ihr frisch gestärkt auf eure

Exkursion gehen könnt!

Wollten Sie schon immer Biolandwirt werden, Peter? Wird die Milch immer an

dieselbe Molkerei geliefert?

Was passiert, wenn eine Kuh ein Kalb bekommt? Wird sie

dann weiter gemolken?

Kikeriki

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Das ist die einzige Biomolkerei im Umkreis von mehreren Kilo-metern. Deswegen die Schlange. Die Milchverpackungenkartons

erhalten nur dann ein Öko-Logo Biosiegel, wenn die Milch von einem Hof wie meinem kommt. Die Kontrollen sind sehr streng.

Der Mann, der gestern den Milchwagen gefahren hat, hat das Auto gesehen und kommt herüber, um die drei zu begrüßen.

Unser hoher Besuch ist hier! Erst die Presse konnte dich also dazu bewegen, deinen Hof zu verlassen, Peter?

Hallo, ihr beiden. Schön, dass ihr kommen konntet.

Eine Mitarbeiterin hat sich bereiterklärt, den

Nachwuchsreportern die Molkerei zu zeigen.

Hallo. Wenn ihr mir bitte folgen würdet?

Wir pumpen die Milch nicht einfach von den Lastwagen in die Verpackungen. Das ist unser Labor. Die Instrumente

verwenden wir zur Analyse der Milch, um zu sehen, wie viele Fette und Proteine sie enthält und ob sie gesund ist. So können wir auch bestimmen, ob die Milch hygienisch

ist und ob die Kühe gut gehalten werden.

Die nächste Station ist die Käserei.

Das ist die Käserei. Wir sind sehr stolz auf sie. Unser Käse hat bereits zahlreiche Preise gewonnen. Und das verdientermaßen, wie ich fi nde, da er von

glücklichen Kühen stammt, die den ganzen Tag draußen in der Sonne verbringen und saftiges Gras und Kräuter fressen. Käse, der aus solcher Milch

gewonnen wird, muss einfach besonders gut schmecken …

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Die Führung endet an der Abfüllanlage für Joghurt.

Hier wird Joghurt in Gläser und Verpackungen Kartons gefüllt. Der Einsatz künstlicher Farb- und Aromastoffe in biologischen Erzeugnissen ist nicht erlaubt. Deswegen

schmeckt unser Erdbeerjoghurt nach Erdbeeren und nicht nach Erdbeerbonbons.

Den Joghurt hier könnt ihr mit-nehmen und zu Hause probieren.

Was bedeutet dieses Logo?

Das da? Das ist das EU-Logo für Bioprodukte. Es ist sehr hilfreich, denn so weiß man immer, dass es sich um ein biologisches Erzeugnis handelt. Das wiederum bedeutet, dass mindestens 95 Prozent der Zutaten

landwirtschaftlichen Ursprungs aus biologischem An-bau stammen. Verbraucher in ganz Europa können sich also absolut sicher sein, was in ihrem Essen drin ist.

Peter wartet am Tor und unterhält sich mit dem Molkereileiter. Hier sind deine

beiden Reporter wieder, Peter. Das sind sie. Danke, dass wir uns

die Molkerei ansehen durften.

Sehen Sie mal, was sie uns mitgegeben haben, Peter. Es wurde aus Ihrer Milch hergestellt.

Wurden alle eure Fragen beantwortet?

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Nein, beide haben noch jede Menge Fragen auf der Rückfahrt zum Bauernhof.

Peter, was machen Sie, wenn sich Schädlinge auf Ihren Feldern ausbreiten, die die angebauten Pfl anzen fressen?

Zuerst überdenke ich das Problem. Chemikalien sind natürlich tabu. Es gibt jedoch einige Tricks, auf die ich zurückgreifen kann. Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel zum Beispiel.

Oder ich erkläre den Insekten den Krieg und lasse ihre natürlichen Feinde auf sie los …

Die Fahrt ist kurz, und schon bald haben sie Peters Hof erreicht.

Wann fährt euer Bus nach Hause? Soll ich euch nachher

zur Haltestelle fahren?

Ja, bitte! Zum Glück muss ich den ganzen Weg nicht

noch einmal laufen.Dann packt mal eure Sachen …

Zeit, Abschied zu nehmen.

Danke, Peter! Das Wochen-ende war wirklich schön.

Ihr könnt mich jederzeit besuchen, wann immer ihr möchtet. Kommt doch in einigen Wochen wieder. Vielleicht habe ich

dann ein paar Kälbchen, die ich euch zeigen kann.

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In ihrem Kopf schreibt Julia bereits an dem Artikel für die Schülerzeitung.

Es wird ein hervorragender Artikel. Und es ist ganz einfach, biolo-gische Produkte zu erkennen. Man muss nur auf das Logo achten.

Die Recherchen sind abge-schlossen. Jetzt kann es mit

dem Schreiben losgehen.

Ich würde schreiben, dass das Logo alles einfacher macht. Stell dir nur mal vor, du bist im Supermarkt, und es stehen Hunderte verschiedene Sorten Joghurt im Regal. Dank des Logos fi ndest du die Bioprodukte

auf den ersten Blick …

Die Zustimmung der anderen Redakteure auf der Redaktions-sitzung ist die letzte Hürde für Julias und Stevens Beitrag. Die Redaktionssitzung ist ein Test, wie gut ihr Artikel ist.

... und zu Beginn des Jahres 2007 hatten bereits 36.000 Erzeugnisse von 2.000

Unternehmen das Biosiegel der EU-Logo für Bioprodukte erhalten. Und es kommen ständig

neue Produkte hinzu … Ähm, das war‘s.

Gut gemacht!

Finde ich auch. Das ist der beste Artikel für unsere Schülerzeitung seit Langem. Spannend und informativ

zugleich. Genau die Art von Artikel, die ich mag ...

Die nächste Ausgabe der Schülerzeitung „Express” erscheint in zwei Wochen. Stevens und Julias Artikel hat eine ganze Doppelseite bekommen.

Auf ihren Erfolg stoßen Julia und Steven mit Biomilch an.

Auf uns! Die neuen Starreporter unserer Schule!

Und worüber schreiben wir als Nächstes? Über grünen Strom?

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IMPRESSUM

Herausgeber

Europäische KommissionGeneraldirektorat Landwirtschaft und ländliche EntwicklungRue de la Loi 200 1049 Brüssel, Belgien

http://ec.europa.eu/agriculture/

Konzeption und Layout

MEDIA CONSULTAInternational Holding AGWassergasse 310179 Berlin, Deutschland

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