DIE AUFERSTEHUNG - Dimitrios Gemeinde · Seit Ostern wissen wir: unser Leben ist kein Laufen zum...

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Ausgabe Nr.15 / April 2018

W e i t e r e T h e m e n :M a r i a M a g d a l e n a

A t h e nB a r a b b a s

DIE AUFERSTEHUNG

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort Seite 4 Titel Seite 5 Ostern - Fest der Feste Seite 5 Glaube Seite 6 Heiliger und großer Ostersonntag Seite 6 Ostergesänge Seite 7 Geschichte Seite 8 Auferstehungskirche (Grabeskirche) Seite 8 Athen – ein Stück antikes Griechenland Seite 9 Heilige/Persönlichkeiten Seite 10 Maria Magdalena Seite 10 Barabbas Seite 11 Pontius Pilatus – welche Rolle spielt er im Christentum Seite 12 Judas Iskariot – der Jünger, der Jesus verriet Seite 13 Kinder Seite 14 Quiz Seite 16 Glaubensbekenntnis Seite 17 Leserkritik Seite 18 Ostergruß Seite 19 Impressum Seite 20

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Vorwort

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Liebe Leserinnen und Leser, die Redaktion der GLAUBENSZEITung freut sich darüber, euch nach einer sehr langen Pause, endlich die Ausgabe Nummer 15 präsentieren zu können. An dieser Stelle möchten wir uns zunächst bei allen Autoren bedanken, ohne deren Einsatz die GLAUBENSZEITung nicht zu realisieren wäre. Anders als in den vergangenen Jahren ist diese Ausgabe ein Osterspecial und beinhaltet ausschließlich Themen rund um die Auferstehung. So wird im Titeltext das Fest der Auferstehung erläutert und in einem weiteren Beitrag der Ablauf der Ostermesse erklärt. Anschließend wird anlässlich der Sonderausgabe über verschiedene Personen berichtet, die in der Auferstehungsgeschichte von großer Bedeutung waren. Zudem gibt es einen Reisebericht aus Griechenland, wo unser bekannter Dimitrios seine Reise von der griechischen Insel Kos nach Athen fortsetzt und dort die Hauptstadt erkundet. Natürlich gibt es auch wieder Themen für die Kleinen unter uns, die ganz im Zeichen der Osterzeit stehen.

Wir wünschen unseren Lesern viel Spaß beim Lesen!

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Titel

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Ostern – das Fest der Feste

Jesus wurde geboren, er lebte 30 Jahre in Nazareth, er hat gelitten unter Pontius Pilatus, ist

gestorben und wurde begraben. Er lebte, er litt, er starb. Leben, leiden, sterben..., wenn das alles

wäre, wenn da nichts mehr käme, wenn es kein danach und kein darüber hinaus gäbe, wäre das

nicht trostlos und hoffnungslos?

Sehen Sie, liebe Schwestern und Brüder, mit Ostern steht alles auf dem Spiel. Es geht um Tod

und Leben. Ist mit dem Tod alles aus? Endet alles im Nichts? Oder gibt es eine Zukunft über den

Tod hinaus?

Ohne Ostern wäre Golgotha die dunkelste Stunde der Menschheit. Ohne Ostern wären die

Sakramente leere Zeichen. Ohne Ostern wären die Märtyrer die bedauernswertesten Menschen.

Ohne Ostern wäre unser ganzes christliches Mühen umsonst. Unser Glaube, unser Christsein wäre

blanker Unsinn. Dann wäre es egal, ob ich als Mensch oder Hund geboren werde.

Liebe Schwestern und Brüder!

Alles steht und fällt mit dem Glauben an die Auferstehung. Davon hängt alles ab. Der Osterglaube

ist das Herzstück, der Dreh- und Angelpunkt unserer Religion. Denn der Auferstehung verdanken

wir alles. Durch die Auferstehung wird Jesu Wort Gotteswort, sein Werk Erlösungswerk. Alles

verdanken wir Ostern: unseren Glauben, unsere Hoffnung, unser Leben in der Gnade, unsere

eigene Auferstehung, unsere Ewigkeit.

Seit Ostern wissen wir: unser Sehnen und Hoffen geht nicht in Leere, sondern findet Erfüllung und

Vollendung.

Seit Ostern wissen wir: unser Leben ist kein Laufen zum Grab, zum Tod. Es ist keine Sackgasse,

sondern ein Unterwegssein in die Vaterarme Gottes.

Hier wird deutlich, liebe Schwestern und Brüder: Ostern, die Auferstehung Christi, ist nicht ein

Ereignis, das nur IHN ganz persönlich betrifft, sondern seine Auferstehung geht auch uns an. Auch

wir sind nicht unterwegs zum Friedhof. Natürlich führt kein Weg daran vorbei, aber einer führt

darüber hinaus in das Licht und das Leben in Gott. Denn dort, wo der Tod einen Punkt setzt,

Schluss, aus, amen, da setzt Gott einen Doppelpunkt, einen alles verheißenden Doppelpunkt.

Der Tod ist nicht Ende, sondern Wende, nicht eine unüberwindbare Mauer oder ein schrecklicher

Abgrund, sondern das Tor ins Leben, Durchgang zum Leben in Gottes Licht, in Gottes Frieden. Der

Satz unseres Glaubensbekenntnisses: „Ich glaube an die Auferstehung der Toten und das ewige

Leben der kommenden Welt“, dieser Satz ist keine Phrase. Er ist vielmehr die letzte, sichere

Konsequenz aus allem, was wir Christen glauben.

Hinter unserem Leben steht einer, der weiß um unseren Hunger nach Leben, um unsere Sehnsucht

nach Freude, um unser Verlangen nach Glück. Und er wird es erfüllen. „Ich bin gekommen, sagt

Jesus, „dass sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ Damit sind Leid und Not und Tod nicht

aus der Welt geschafft, aber das Dunkel unseres Lebens ist erhellt. Jesu Auferstehung gibt uns

Hoffnung und Zuversicht. „Ich lebe“, sagt Jesus, „und auch ihr werdet leben!“

Vater Elias Esber

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Glaube

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Heiliger und großer Ostersonntag

Auferstehung des Herrn Jesus Christus

An diesem heiligen und großen Ostertag fließt das Gebet der Kirche in erhebende Freude, in eine

Art geistlichen Rausches über, der sich durch das freudige Knistern der Kerzen, die Pracht der

Ornate und Gesänge, das unzählig mal wiederholte Oster-Troparion, die begeisterten rufe des

Volkes und dem Reichtum der Musik zum Ausdruck bringt („Lasset uns einander umarmen. Lasset

uns sogar jene Brüder nennen, die uns hassen. Um der Auferstehung Willen lasset uns verzeihen.“)

Und alle tauschen den Friedenskuss und den Ostergruß, der an diesem heiligen Tag und während

der ganzen folgenden Woche allein gebraucht wird: Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft

auferstanden!

Jede Traurigkeit soll gebannt werden: Christus ist auferstanden. Er leidet nicht mehr. Der Tod ist

besiegt, denn für uns ist er nicht mehr das Ende von allem, sondern der Beginn eines neuen Lebens.

Unsere Sünden sind verziehen. Alles wird Gnade. Die Auferstehung Christi schenkt der Welt das

ewige Leben. „Das ist das Pascha des Herren“, sagt der heilige Gregorius von Nazianz.

Gestern wurde ich mit Christus ans Kreuz geheftet, heute teile ich seinen Triumph. Gestern starb ich

an seinem Tod, heute lebe ich von seinem Leben. Gestern wurde ich mit ihm bestattet, heute bin ich

Teilhaber an seiner Auferstehung. Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Kommt, nehmt das

Licht vom abendlosen Licht und preißt Christus, der von den Toten auferstanden ist.

Die orthodoxe Osternachtfeier beginnt zu mitternächtlicher Stunde mit einem Lichtritus. Der

Vorsteher der liturgischen Handlung reicht den Gläubigen mit dem Trikirion, der dreiteiligen

Osterkerze, welche die heiligste Dreifaltigkeit symbolisiert, das Osterlicht und es formiert sich im

Anschluss eine Prozession, wobei Kreuz- und Fahnenträger mit den Gläubigen, den Mönchen und

den Priestern im flackernden Schein der Kerzen die ansonsten dunkle Kirche verlassen. Einer der

Priester trägt das Evangelium, dessen Einbanddeckel stets das Bildnis der Auferstehung ziert. Die

Kirchentür wird abgeschlossen.

„Deine Auferstehung, o Christus, Erlöser, besingen die Engel in den Himmeln. Uns aber, auf Erden,

mache Würdig, Dich mit reinem Herzen zu lobpreisen.“

Das Auferstehungsevangelium wird vorgelesen und anschließend singt das Volk mit dem Priester

das berühmte Ostertroparion:

„Christus ist auf erstanden von den Toten. Und mit seinem Tod hat er den Tod zertreten und denen,

die in den Gräbern sind, das Leben geschenkt.“

Der Priester klopft an die Kirchentür und die Tür wird geöffnet. Alle Gläubigen gehen in die Kirche

rein und singen mehrere Male „Christus ist auferstanden“.

Der Chor singt den Osterkanon und anschließend beginnt die Liturgie.

Vater Elias Esber

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Glaube

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Ostergesänge

Ich möchte euch einige der vielen und schönen Ostergesängen vorstellen. Beginnen möchte ich

dabei mit dem Moment, in dem der Geistliche am Samstagabend mit dem Licht aus dem Altarraum

kommt und dieses den Gäubigen weiter gibt.

„Halummu khusu...“ (So nehmet Licht vom Licht, was keinen Untergang kennt, und lobet Christus,

der von den Toten auferstanden ist).

Nachdem die Gläubigen von draußen wieder in die Kirche gehen, fangen die lebendig und freudig

klingenden Osteroden an – 1. Ode:

„ alyauma yaum lqiamati...“ (Heute ist der Tag der Auferstehung, so lasst uns darin leuchten ihr

Völker, denn das Ostern ist des Herrn, denn Christus unser Herr hat uns vom Tode ins Leben

gehoben und von der Erde in den Himmel, uns die Sänger der Sieges-Hymne).

8. Ode:

„ Inna hasa lyauma...“ (Dieser Tag, der heilig ist, der der erste aller Samstage ist und deren König

und Herr, da er das Fest der Feste und die Zeit der Zeiten ist, in der Christus gesegnet ist bis in alle

Ewigkeit).

9. Ode:

„3asimi ya nafsi...istaniri istaniri ya urachalim“ (Lobe meine Seele den, der freiwillig gelitten hat

und begraben wurde und auferstand am dritten Tage. Erleuchte, erleuchte neues Jerusalem, denn die

Herrlichkeit Gottes ist über dich aufgegangen, erfreue dich nun und jubele o Sion und Du reine

Gottesgebärerin, frohlocke über die Auferstehung deines Sohnes).

„3asimi ya nafsi lamasih...“ (Lobe meine Seele Christus, der Leben spendet, der auferstanden ist

von den Toten am dritten Tage. Erleuchte, erleuchte neues Jerusalem....).

Die auch sehr schönen Stücke, die wir bis 'Christi Himmelfahrt' singen, sind dann die „fishan-

Stücke“, welche mit dem 1. Stichon (Zwischensatz) eingeleitet werden:

„liyaqoum allah...“ (Gott ist auferstanden und all seine Feinde haben verloren und alle die ihn

hassen, flüchten vor seinem Angesicht). „inna fisshan almassih almunqes...“

2. Stichon:

„kama yubadu...“ (So wie Rauch gelöscht wird, werden sie ausgelöscht, so wie Wachs vor der

Feuerglut dahinschmilzt).

3. Stichon:

„kasalika tahlaku...“ (Genauso verenden die Sünder vor dem Angesicht Gottes, aber die Gläubigen

freuen und jubeln vor dem Angesicht Gottes und haben die Gunst der Freude).

4. Stichon:

„haza huwa lyaum...“ (Dies ist der Tag, den Gott geschaffen hat, dass wir an ihm uns freuen und

jubeln).

Das Hauptstück, welches uns dann auch die ganzen 50 Tage bis Pfingsten begleitet, ist das, welches

das Osterfest in Worten wieder gibt:

„Almassihu qam...“ (Christus ist auferstanden von den Toten, hat den Tod durch den Tod zertreten

und denen in den Gräbern hat er das Leben geschenkt).

Auf alle Jahre wieder in Gesundheit !!

Sara Mekhael

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Geschichte

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Auferstehungskirche (Grabeskirche)

Allgemeines über die Grabeskirche

Die Auferstehungskirche (Anastasis) oder von denByzantinern auch die 'Kirche des Heiligen Grabes'genannt und im Volksmund als Grabeskirche bezeichnet,ist jene Kirche in der Jesus Christus begraben undauferstanden sein soll. Sie liegt im Herzen deschristlichen Viertels in Jerusalems Altstadt und gilt alseines der größten Heiligtümer des Christentums.

Die Grabeskirche ist der Sitz von Theophilos III., demaktuell amtierenden griechisch-orthodoxen Patriarchenvon Jerusalem und der katholischen Erzpriestern derBasilika des heiligen Grabes. Errichtet wurde die Kirche335 n. Chr. von Königin Helena, Mutter des byzantinischen Kaisers Konstantin dem Großen.

Verwaltung der Grabeskirche

Heute verwalten sechs christliche Konfessionen gemeinsam die Grabeskirche. Die drei Hauptverantwortlichen sind die griechisch-orthodoxe, die römisch-katholische (Franziskaner) und die armenisch-apostolische Kirche. Im 19. Jahrhundert schlossen sich die syrisch-orthodoxe Kirche von Antiochien, die koptische Kirche und die äthiopisch-orthodoxe Tewahedo-Kirche an.

Tatsächlich gibt es in der Auferstehungskirche auch Moslems in der Verwaltung. So stehen seit Jahrhunderten zwei Familien im Dienste der Kirche. Familie Joudeh verwaltet die Schlüssel der Kirche und Familie Nusseibeh verschließt und öffnet die Haupttür. Auch treten die Familienmitglieder als Schlichter bei Streitigkeiten auf. Aufgrund dessen wurde beiden Familien dieVerwaltung der Schlüssel übertragen.

Aktuelles

In den letzten Jahren erschienen zahlreiche Videos und Artikel, denn die Grabeskirche bzw. genau genommen das Grab Jesu erstrahlt in neuem Glanz. Im Rahmen von Restaurierungsarbeiten wurde das vermeintliche Grab von Jesus geöffnet. Das Grab war mindestens seit dem Jahr 1555 durch Marmorplatten verdeckt und liegt innerhalb der Kapelle. Es wird von einer Gruft aus dem 18. Jahrhundert umschlossen, die wiederum von Marmorplatten geschützt wird. Nachdem diese Platten entfernt wurden, entdeckte man lediglich eine Menge Füllmaterial. Am 28.10.2016 legte man eine weitere Marmorplatte frei auf dessen Oberfläche ein Kreuz graviert war. Der Überlieferung nach lagJesus auf solch einem Stein. Daher liegt es nahe, dass es dieser eine Stein sein kann über den seit Jahrhunderten berichtet wird und den man jetzt sehen kann. Dies ist bis dato aber nicht bestätigt.

Yusif Ciftcioglu

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Geschichte

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Athen – ein Stück antikes Griechenland

Nach einer kurzen Nacht macht sich Dimitrios auf den Weg in Richtung Flughafen der griechischen Insel Kos. Von der östlichen Ägäis geht es am frühen Morgen landeinwärts nach Athen. Kurz vor dem Flug stärkt sich Dimitrios noch schnell an einem einheimischen Stand und kauft sich eine 'Bougatza' - einem mit Schafskäse gefüllten griechischen Blätterteig.

Zwei Stunden später in der griechischen Hauptstadt gelandet, begibt sich Dimitrios auf die Straße vor dem Eleftherios-Venizelos-Flughafen. Die Sonne scheint, eine frische Brise weht und ein herrlicher Frühlingstag am Samstag vor Ostern begrüßt ihn in einer der ältesten StädteEuropas. So kurz vor dem Osterfest sind die Athener bereits früh unterwegs und Dimitrios beobachtet staunend das hektische Treiben. „Kalimeraaaaa…“ hallt es plötzlich und

Dimitrios wird aus der Starre geholt. Ein Busfahrer bietet ihm eine Mitfahrgelegenheit an und zeigt auf seinen Bus. Dimitrios grüßt mit einem freundlichen „geia sou“, steigt ein und zeigt auf einem Prospekt auf die Akropolis – seinem ersten Ziel auf dieser Reise. Während der Fahrt erzählt ihm der Fahrer, dass Athen mit mehr als 660.000 Einwohnern die flächengrößte und bevölkerungsreichste Stadt des Landes ist. Darüber hinaus nimmt sie als kulturelles, historisches und wirtschaftliches Zentrum auch die Stellung der bedeutendsten Metropole Griechenlands ein. Athen ist seit 1985 die erste Kulturhauptstadt Europas und fünf Jahre später wurde mit der Akropolis einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen.

An der Akropolis angekommen, begibt sich Dimitrios sofort auf Erkundungssuche. Dabei holter sein Smartphone aus der Hosentasche, um jeden Moment seiner Reise in Bildern festzuhalten. Auf einmal nähert sich ein älterer Herr, um ihm zu berichten, dass die Akropolis im antiken Griechenland eine Stadtfestung war, die auf einem rund 156 Meter hohen Felsen errichtet wurde. Interessiert hört Dimitrios dem alten Mann namens Kosta zu und macht sich gemeinsam mit ihm aufwärts auf den Hügel in Richtung des Pathenon. Auf dem Weg dahin laufen die beiden am Propyläen, dem monumentalen Torbau der Akropolis und dem Niketempel vorbei, bevor sie zum Pathenon gelangen. Dieser ist, wie Dimitrios vom alten Kosta erfährt, der errichtete Tempel für die antike Stadtgöttin 'Pallas Athena Parthenos' als Dank für die Rettung der Athener nach dem letzten Krieg gegen die Perser.

Nach dutzenden festgehaltenen Bildern verabschiedet sich Dimitrios von seinem netten 'Reiseführer' und begibt sich von der griechischen Mythologie nun ins christliche Zeitalter. Er macht sich von der Akropolis aus auf den Weg ins 'Byzantinische Museum'. Das Museum wurde im Jahre 1914 gegründet und ist auf sakrale christliche Kunst spezialisiert. Vor dem Ausgang des Hauptgebäudes bemerkt Dimitrios plötzlich, dass es spät geworden ist und er sich beeilen muss, damit er gemeinsam mit seinem befreundeten Mönch Georgios am Ostergottesdienst im Kloster Daphni teilnehmen kann. Nach dem er sich im Hotel schnell frisch gemacht hat, trifft er kurz vor 22 Uhr auf den wartenden Mönch am Eingang des Klosters. Nach einer herzlichen Begrüßung begeben sich beiden sofort hinein, um nichts vom Gottesdienst zu verpassen. Das Kloster Daphni gehört zu den drei wichtigsten byzantinischen Sakralbauten Griechenlands und ist für seine byzantinischen Mosaikzyklen berühmt. Aufgrund dieser Tatsache ist das Kloster seit 1990 auch UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem Gottesdienst wünschen sich die beiden Freunde zum Fest der Auferstehung noch schöne Ostertage und beenden ihre Fastenzeit mit dem traditionellem 'Eierschlagen'. Anschließend verabschiedet sich Dimitrios mit einem letzten „Christos Anesti“ und macht sich völlig erschöpft vom Tage auf den Weg zurück ins Hotel.

Nedim Ciftcioglu

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Heilige/Persönlichkeiten

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Maria Magdalena

Maria Magdalena – auch bekannt unter demNamen Maria von Magdala – war eineZeugin der Auferstehung und wurde vonJesus geheilt. Ihre Herkunft liegt in Magdalaam See Genezareth, im heutigen Nordisrael.Ihr Gedenktag ist in der orthodoxen Kircheam 22. Juli.

Maria Magdalena gehörte zur Gefolgschaftvon Jesus. Nicht nur die Jünger, sondernauch eine Gruppe von Frauen schlossen sichdamals seiner Gefolgschaft an. Nach derÜberlieferung des Lukas Evangelium heilteJesus Maria Magdalena, denn sie war vonsieben Dämonen besessen. Seit dem Tagihrer Heilung schloss sie sich Jesus undseinen Jüngern an.

Maria Magdalena als Osterzeugin

Da sie zu seiner Gefolgschaft gehörte, warsie unmittelbare Zeugin der Kreuzigung.Gemeinsam mit zwei anderen Frauenflüchtete sie nicht wie die anderen Jünger, sondern blieb bei der Kreuzigung. Nach der Kreuzigung war sie auch bei der Grablegung anwesend.

Maria Magdalena gehört ebenfalls zu den Zeugen, die Jesus Grabstätte am Morgen nach dem Sabbat zusammen mit zwei anderen Frauen leer vorfanden. Sie beweinte Jesus Grab und da traten zwei Engel zu ihr und fragten wieso sie weinte. Maria Magdalena weinte, da Jesus Leichnam nicht mehr da war und sie nicht wusste wo er hingebracht wurde. Da erschien ihr Jesus, aber sie erkannte ihn zunächst nicht, erst als er sie bei ihrem Namen rief, erkannte sie ihn. Jesus offenbarte sich hier und sagte ihr, dass er zu seinem Vater, zu unserem Vater, auffahren wird. Jesus befahl ihr die Botschaft über seine Auferstehung an seine Jünger zu verkünden. Nachdem Jesus ihr erschienen ist, verkündete sie die Frohe Botschaft seiner Auferstehung an seine Jünger und gilt somit als erste Botschafterin von Ostern.

Über ihr weiteres Schicksal fehlen biblische oder andere zuverlässige Berichte. Um das Jahr 160 nach Christus ist das nach ihr zugeschriebene 'Evangelium der Maria' mit Dialogen zwischen dem Auferstandenen und seinen Jüngerinnen und Jüngern entstanden.

Tamara Bayrakcioglu

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Heilige/Persönlichkeiten

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Barabbas

Der Name Barabbas stammt aus der aramäischen Form der Zusammensetzung 'bar abbas' oder'bar rabba(n)', was soviel wie 'Sohn des Abbas' oder 'Sohn des Herrn' bedeutet.

Barabbas wird in den Evangelien als Verantwortlicher für Raub, Mord und Aufruhr gemacht. Er warein Mörder, so nennt ihn jedenfalls Petrus in seiner Rede auf dem Tempelplatz und scheut sichnicht, dies dem jüdischen Volk öffentlich vorzuwerfen. „Ihr aber habt den Heiligen und Gerechten

verleugnet und die Freilassung eines Mörders gefordert.“ (Apg 3,14).

Im Markus Evangelium soll er mit anderen Aufrührern bei einem Aufstand einen Mord begangenhaben. Laut einigen Überlieferungen gehörte Barabbas den Zeloten an, die zu dieser Zeit gegen dierömische Besetzung kämpften. Dies bedeutet, dass der begangene Mord nicht ganz unbegründet war. Der Name 'Zelot' kommt aus dem Griechischen und bedeutet 'der Eiferer'. Gemeint ist der Eifer um Gott, der die Triebfeder der zelotischen Aktionen war. Die zelotischen Gruppen versuchtendie römische Besatzungsmacht durch 'Nadelstichangriffe' zu treffen. Andererseits scheuten sie aber auch nicht davor zurück, die Bevölkerung mit Gewalt in ihrem Sinne zu beeinflussen. Wenn man Zeloten mit einer modernen politischen Widerstands-Bewegung vergleichen möchte, sind Zeloten am ehesten mit der Guerillero-Bewegung zu vergleichen.

Die Strafe für Barabbas' Handlungen war der Tot. Jedes Jahr zum jüdischen Paschafest entschied sich der römische Statthalter einen Gefangenen freizulassen, den sich das Volk auswählen durfte. Barabbas war jener Gefangene, der zusammen mit Jesus zur Wahl stand. Pilatus fragte nun das Volkwen von beiden er freilassen soll. Barabbas oder Jesus, den man den Messias nennt. Die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Menge zur Freilassung von Barabbas und forderten den Tod Jesu. Als Pilatus ein weiteres mal fragte wen er freilassen soll, riefen sie alle „Barabbas!“. Pilatus ließ daraufhin Barabbas frei und gab den Befehl Jesus zu kreuzigen (Mt 27,11-26). Warum genau die Freilassung des Gefangenen Barabbas ausgesucht wurde, ist nicht bekannt.

Wer ist Barabbas überhaupt? Er ist du und ich. Barabbas repräsentiert uns alle. Wir alle sündigenund erfahren die Herrlichkeit Gottes. Wir alle waren verdammt, genau wie Barabbas. Aber wirwurden gerettet, von Jesus Christus. Jesus nimmt die Stelle von Barabbas ein und schenkt ihmsomit die Freiheit, indem er für Barabbas, für uns, am Kreuz stirbt.

Julia Cobanoglu

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Heilige/Persönlichkeiten

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Pontius Pilatus – welche Rolle spielt er im Christentum?

Pontius Pilatus – Statthalter Roms zur Zeit Jesus

Christus – nimmt eine große Rolle in der Geschichte

des Christentums ein. Er spricht das Urteil 'Tod am

Kreuz' in der Strafsache Jesus von Nazareth aus.

Doch wie kam es zu der Verurteilung und welche

Gründe standen dahinter?

Im Jahr 26 n. Chr. wurde der Römer Pontius Pilatus

zum Präfekt (Statthalter) der Provinz Judäa ernannt.

Diese Aufgabe übernahm er im Alter von 30 Jahren

und führte sein Amt bis zu seiner Absetzung im Jahr

36 n. Chr. aus, indem er sowohl die Verwaltung als

auch das Militär bewachte. In der Blüte seiner

Herrschaft wird ihm ein Mann vorgeführt, der zu Tode verurteilt werden sollte. Durch dieses

Ereignis wurde der Statthalter nicht nur zu einem der bekanntesten Römer der Geschichte, sondern

spielte für das Christentum eine bedeutende Rolle. Von diesen dramatischen Ereignissen berichten

die vier Evangelien der Bibel.

Als Jesus von Nazareth in Jerusalem einzog, wurde er bereits als neuer Messias und als

auserwählter König Israels von vielen gefeiert. Doch die jüdische Obrigkeit, an deren Spitze der

Hohepriester Kaiphas steht, sah sich durch Jesus in ihrer Herrschaft bedroht. Denn als er den

Tempel, Gotteshaus und Ort des Gebetes in Jerusalem betritt, sieht er, wie dieser als Handelsplatz

genutzt wird. Er wirft die Tische der Händler um und spricht sich gegen die größte Einnahmequelle

der Priester aus. Nun stand für die Priester fest, dieser Mann muss verurteilt und beseitigt werden.

Im Garten Getsemani, der sich vor den Toren Jerusalems befand, hat Jesus Christus am Abend die

letzten Stunden seiner Freiheit verbracht. Die Evangelisten erzählen, wie er durch eine List von

Judas, der zu den Jüngern Jesu zählte, verraten wird. Dort wird er festgenommen und vor ein

jüdisches Gericht gebracht.

Jesus wurde vor dem Hohen Rat der Juden wegen Gotteslästerung und Missachtung der Gebote

angeklagt. Da die Anklagepunkte jedoch nicht für eine Verurteilung ausreichten, konfrontierte ihn

der Hohepriester Kaiphas mit dem Hauptanklagepunkt: „Bist du der Messias, der Sohn Gottes?“

Jesus antwortete: „Du hast es gesagt. Und Ihr werdet den Menschensohn zur Rechten der Macht

sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen“ (Mt 26: 63-64). Aufgrund dieser Aussage

verurteilte ihn der Hohe Rat zu Tode. Doch hinrichten konnten zu der Zeit nur die Römer. Deshalb

wird Jesus dem Statthalter Pontius Pilatus vorgeführt. Der Hohepriester Kaiphas gibt Pilatus zu

erkennen, dass Jesus durch seine Handlungen im Tempel die Steuereinnahmen der Römer

gefährdet. Zudem behauptet er, er sei der Messias und König der Juden, der laut Ansicht der Juden

das Volk aus der römischen Gefangenschaft befreien wird.

Christoph Karadas

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Heilige/Persönlichkeiten

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Judas Iskariot - der Jünger, der Jesus verriet

Judas Iskariot geht in die Weltgeschichte als das Urbild des Verräters ein. Judas, einer der

zwölf Jünger Jesu, stammt aus dem Dorf Kariot, das in Judäa liegt und ist somit der einzige

Jünger aus dem Süden, die restlichen Jünger stammen aus Galiläa, das im Norden liegt.

Acht Tage vor der Auferstehung begann Judas‘ Unbehagen gegenüber Jesu. In Bethanien war

er dagegen, dass Maria von Magdala Haupt und Füße Jesu mit dem teuren Balsam einsalbt,

anstatt es gegen viel Geld zu verkaufen, womit sie den Bedürftigen helfen könnten. Diesen

Unmut spricht er auch aus und bekommt von Jesus jedoch entgegengesetzt, „Die Armen

werdet ihr immer unter euch haben. Ich aber verlasse euch bald. Sie werdet ihr immer haben,

mich aber habt ihr nicht immer. Den Armen werdet ihr immer Almosen geben können. Mir,

dem Menschensohn unter den Menschen, könnt ihr bald keinerlei Ehre mehr erweisen, weil

die Menschen es so wollen und weil die Stunde gekommen ist. Sie hat ein gutes Werk an mir

getan. Ihr habt immer Arme unter euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat mich zum

Grabe bereitet.“

Judas hörte, wie die Volksmenge den Mann aus Nazareth am Palmsonntag begrüßte:

„Hosianna, gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel.“

Judas hatte sich jedoch den Einzug in die Hauptstadt ganz anders vorgestellt. Statt einer

Erhebung der freiheitsdurstigen Menge des jüdischen Volkes gegen das fremde

Besatzungsregime, das der Römer, predigte Jesus Sanftmut und begründete sein Verhalten mit

dem Wort: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“

Er wusste, dass die Pharisäer einen Preis auf den Kopf Jesu gesetzt hatten. Dadurch

angespornt ging Judas am Dienstagnachmittag zum Synedrion, um den nächtlichen

Aufenthaltsort Jesu bekanntzugeben. Denn die Pharisäer konnten, um Aufsehen zu vermeiden,

den Messias, der soviel Anhang im Volk hatte, nicht am Tage verhaften lassen.

Am Abend vor dem Paschafest wusste Jesus, dass für ihn die Zeit gekommen war, diese Welt

zu verlassen und zu seinem Vater zurückzukehren. Es war Zeit für das letzte Abendmahl und

der Teufel hatte Judas, den Sohn des Simon Iskariot, schon dazu verleitet, seinen Plan wahr zu

machen und Jesus zu verraten.

Jesus sagte zu Judas „Beeile dich. Was du tun willst, tue bald!“ Judas stand sofort auf und

ging in die Nacht hinaus.

Jesus ging nach dem Mahl mit seinen Jüngern über den Bach Kidron - dort war auch der

Garten Gethsemane. Als nun Judas, der auch diesen Ort kannte, mit einer Schar bewaffneter

Soldaten kam, wusste Jesus, dass es soweit war. Als Erkennungszeichen hatte Judas einen

Kuss abgemacht. Judas trat zu Jesus und sprach „Sei gegrüßt, Rabbi!“ und küsste ihn. Alsbald

ergriffen ihn die Soldaten und somit war die Schrift erfüllt und Judas hatte Jesus mit einem

Kuss verraten.

Helena Ciftcioglu

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Ostern – Auferstehung Jesu Während des letzten Abendmahls sagte Jesus zu seinen 12 Freunden, den

sogenannten 12 Aposteln: „Einer von euch wird mich verraten, einer der mit mir isst.“

Doch da wusste Jesus auch schon, dass er stärker sein würde als der Tod. Die Römer

akzeptierten Jesus nicht, weil er der Erlöser ist – der Messias. Dann passierte es!

Judas einer von den 12 Aposteln verriet ihn an die Stadtoberhäupter. Er erzählte

ihnen wo Jesus war. Als Lohn dafür bekam er Geld. Jesus wurde festgenommen. Ein

Tag danach am frühen Morgen des Karfreitags wurde Jesus zum Tode am Kreuz

verurteilt. Er musste eine Dornenkrone tragen und zusammen mit einem anderem

Mann das Kreuz auf dem Rücken. Auf dem Weg hoch zum Berg, schlugen sie ihn mit

einem Stock und spuckten ihn an. Als sie Jesus dann kreuzigten und er daraufhin

starb, wurde er vom Kreuz abgenommen, mit einem weißen Leinentuch umwickelt und

in ein Grab gelegt. Um das Grab zu verschließen, rollten sie einen schweren Stein vor

die Höhle, in der das Grab war. Am Ostersonntag, 3 Tage danach, kamen Frauen zum

Grab um zu beten und Weihrauch zu zünden. Sie haben sich erschrocken, denn die

Höhle war offen und Jesus war nicht drinnen. Auf dem Rückweg zurück erzählten sie

den Menschen, dass er ihnen erschienen ist und gesagt hat:

„Warum sucht ihr den Lebendigen bei den Toten, fürchtet euch nicht ich bin bei

euch“. Alle waren glücklich und feierten die Auferstehung von Jesus Christus.

Teste dich selber mit einem Quiz !

A.) Was trug Jesus auf seinem Kopf als er gekreuzigt wurde ?

a.□Eine Cappy b.□Einen Turban

c.□Eine Dornenkrone d.□Ein Kopftuch

B.) In was wurde Jesus eingewickelt nachdem er gestorben ist?

a.□Wolldecke b.□Pelz

c.□Stroh d.□Leinentuch

C.) Wie wurden die Freunde von Jesus noch genannt?

a.□12 Apostel b.□12 Diener

c.□12 Brüder d.□12 Fründe

Lösungen – Quiz: A.) c. B.) d. C.) a. Michelle Ciftcioglu

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Kinder

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Quiz

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Orthodoxie-Quiz

1. Welche Apostel legten den Grundstein für die Gründung der griechisch-orthodoxen

Kirche von Antiochia?

2. „In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt“ Welchem Vers der Bibel ist

dieses Zitat entnommen?

3. Wo liegt der Gründungsort der Mutterkirche der grichisch-orthodoxen Kirche von

Antiochia?

4. Wann kam es zum Schisma (Kirchenspaltung) zwischen der orthodoxen und der

katholischen Kirchengemeind (Ost- und Westkirche)?

5. Mit welchen Konfessionen teilt sich die griechisch-orthodoxe Kirche die Verwaltung der

Auferstehungskirche in Jerusalem?

6. Aus welchen beiden griechischen Wörtern wird das Wort 'orthodox' abgeleitet?

7. Nach welchem Kalendersystem orientiert sich die griechisch-orthodoxe Kirche?

Lösungen:

1) Petrus und Paulus

2) Apg 11,26

3) Antiochia

4) Im Jahre 1054

5) römisch-katholisch, armenisch, apostolische, syrisch-orthodox,

Kopten, äthiopisch-orthodox

6) Orthos = richtig, geradlinig; doxa = Verehrung, Glaube

7) julianisches Kalendersystem

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Glaubensbekenntnis

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Ich glaube an den einen Gott,

den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat,

Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn,

aus dem Vater geboren vor aller Zeit:

Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott,

gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater,

durch ihn ist alles geschaffen.

Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen,

hat Fleisch angenommen aus dem Heiligen Geist

und der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.

Er wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus,

hat gelitten und ist begraben worden,

ist am dritten Tage auferstanden nach der Schrift und ist aufgefahren in den Himmel.

Er sitzt zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen in Herrlichkeit,

zu richten die Lebenden und die Toten;

seiner Herrschaft wird kein Ende sein.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

der Herr ist und lebendig macht,

der aus dem Vater hervorgeht,

der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird,

der gesprochen hat durch die Propheten;

und an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche.

Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden.

Ich erwarte die Auferstehung der Toten und das Leben der kommenden Welt.

Amen.

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Leserkritik

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Eure Meinung ist uns wichtig!

Das gefällt mir an der GLAUBENSZEITung:

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Das gefällt mir an der GLAUBENSZEITung nicht:

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Das fehlt mir in der GLAUBENSZEITung:

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Sonstiges:

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oder uns ganz einfach Eure Kritik als Mail an [email protected] schicken

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Ostergruß

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Die Antiochenisch-Orthodoxe

Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa

St. Dimitrios Gemeinde Köln e.V.

Ich bin die Auferstehung und das Leben.

Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich sterbe,

und wer lebt und sich auf mich verlässt,

wird niemals sterben.

Die St. Dimitrios Gemeinde Köln wünscht Ihnen und Ihren Familienangehörigen ein gesegnetes

und fröhliches Osterfest,

verbunden mit den besten Wünschen ,

dass es Ihnen viel Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg beschert,

sowie Frieden unter den Menschen auf der ganzen Welt mit sich bringt.

Christus ist auferstanden!

Postanschrift: Email: [email protected] Bankverbindung

Web: www. dimitriosgemeinde.com PAX Bank Köln e.G.

Geranien Weg 27-29 Telefon: 0221-705035 Konto 17050052

50769 Köln-Seeberg Fax: 0221-7004739 BLZ 370 601 93

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Impressum

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Die 'GLAUBENSZEITung St. Dimitrios' ist eine Arbeit der St. Dimitrios Gemeinde in Köln. Idee und Konzeption der Zeitung liegen bei der Redaktion. Herausgeber: St. Dimitrios Gemeinde Köln e.V. Orthodoxe Kirchengemeinde von Antiochien in Deutschland Redaktionsleitung: Nedim Ciftcioglu Redaktion: Carolin Bayrakcioglu Christoph Karadas Helena Ciftcioglu Julia Cobanoglu Michelle Ciftcioglu Priester Dr. Elias Esber Sara Mekhael Tamara Bayrakcioglu Yusuf Ciftcioglu Druck: Lindner Druck GmbH Hugo-Junkers-Straße 16 50739 Köln Tel: 0221 95 94 24-0 Fax: 0221 95 94 24-24 E-Mail: [email protected] Redaktionsadresse: St. Dimitrios Gemeinde Köln e.V. Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland Geranienweg 27-29 50769 Köln E-Mail: [email protected] www.dimitriosgemeinde.de