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Die Berufliche Trainingswerkstatt Berufliche Nachsorge für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Dipl.-Psych. Stephanie Strunk

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Die Berufliche TrainingswerkstattBerufliche Nachsorge für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen

Dipl.-Psych. Stephanie Strunk

Wen unterstützen wir?

Personen nach: • Schädel- Hirn-Trauma

• Hirnblutungen, Schlaganfällen• Hirntumoren

Vernetzungspartner: • Nachsorgekongress der Hannelore-

Kohl-Stiftung• AG WfMeH (Elbe: Sprecher Nord)• BAG Wohnen MeH• BNB MeH

• Ausbildungsbetrieb Ergotherapie• Seminare und Schulungen• Vernetzung auf lokaler Ebene

Der Rehabilitationsverlauf von Patienten im erwerbsfähigen Alter

Phase A-D

Akutversorgung –

Anschlussheil-

behandlung

Phase E

Med.-berufliche

Rehamaßnahmen

Phase F

zustands-

erhaltende

Maßnahmen Rückkehr in Beruf

Negative Erwerbsprognose – Rentenantrag – Empfehlung WfbM

Ggf. Scheitern

Ereignis

Sichtbare Behinderungen:

Motorische Einschränkungen

Sprachstörungen

Erhebliche Lern- und Gedächtnisstörungen

Verhaltensauffälligkeiten

Pflegebedarf

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SICHTBARE Einbußen: Motorik,

Sprache, schwere Gedächtnisdefizite,

Pflegebedarf,

UNSICHTBARE Einbußen:

Aufmerksamkeit

Kognitive Belastbarkeitt

Wahrnehmung

Apraktische Störungen

Diskrete Gedächtnisdefizite

Störungen der exekutiven Funktionen

Scham, Angst, Hoffnung, Trauer,

Erlittene Verluste

Aufkommende Einsicht

Verdrängung

Selbstschutz

Konflikte

……

Eingangsverfahren und BBB in den Bereichen:

Ausgelagerter

Einzelarbeitsplatz

Ausgelagerte

Arbeitsgruppen„eingestreut“

BTW-

Arbeitsgruppen

Die Berufliche Trainingswerkstatt

Ausgelagerter BBB/

Arbeit Inklusiv

Büro, PC,

Digitalisierung

Holz und

Handwerk

GastroVerpackung,/

Konfektionierung

Dipl.-Psych. Stephanie Strunk

Praktika, Mobilitätstraining, Qualifikationen

• Üblicher Hamburger Kostensatz, keine eigene

Leistungsvereinbarung

• FAB-Schlüssel 1:6 BBB, 1:12 AB

• Interdisziplinäres Team

• Integrationsbegleitung

• 0,8 sozialpädagogischer Dienst

• 0,5 Fachleitung und Koordination

• Kooperationen mit Fachschulen Ergotherapie und Logopädie

• Fahrdienst und Mobilitätstraining

• 0,5 Pflegeassistenz

Ein kleiner Rundgang durch die BTW…

Im Büro

• Konzentration• Merkfähigkeit• Wahrnehmung• Warten können• Fehlerkontrolle

• Aphasien und ihre Begleiter

• Apraxien• Auffassung und

Arbeitsgedächtnis• Handlungsplanung

Im Gastrobereich

• Zeitmanagement• Teamarbeit• Geteilte

Aufmerksamkeit• Mittelfristiges

Behalten• Handlungsplanung• Mengen und

Wertverständnis• Apraxien• Antrieb…. und vieles andere mehr

Vorstellung der Angebote Integrationsbegleitung im BBB

Verpackung / Konfektionierung

• Wahrnehmung• Konzentration• Feinmotorik• Auge-Hand-

Koordination• Räumliches Denken• Lernzuwachs• Implizite

Gedächtnisleistungen

In der Holzwerkstatt

• Motorik• Kraft• Koordination• Sorgfalt• Wahrnehmung• Ausdauer• ……

Arbeit als Medium der Förderung

Berufliche Bildung

Training berufl. Kern- undSchlüsselqualifikationen

Anpassung des AP und Training von Hilfsmitteln (Kompensation!)

Normalisierung (vom Patienten zum Arbeitnehmer)

Hega-Durchführungskonzept BTW

• Binnendifferenzierte Lernfeldrahmenpläne je Gewerk

• Übergreifende Bildungsinhalte: Arbeitsschutz, Hygiene etc….

• Einsatz eines Bildungsordners, der Lerninhalte, Werkstücke,

Qualifizierungen, Praktika, Hilfsmittel des TN beinhaltet

• „neuro-spezifische“ Methoden:

Automatisierung, Üben, Wiederholungen

Einsatz externer Gedächtnishilfen

„fehlerfreies Lernen“ (Prinzip MEMO)

Checklisten bei Handlungsplanungsstörungen

Visualisierung

Zu nennen sind hier: Zuverlässigkeit, Impulskontrolle, Compliance,

Kritikfähigkeit, Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten etc.

Durch:

Klare und verbindliche Regelungen und Absprachen

Erwartungsklärung und Feedback

Gruppengespräche

Ggf. verhaltenstherapeutische Methoden

(Verstärkung, Löschung)

Hilfen zur Selbst-Überwachung („self-monitoring“)

Modell-Lernen (Vorbilder)

Angebot „Chic-Sein“ (äußeres Erscheinungsbild)

• Ziel ist das Erarbeiten einer optimalen Selbständigkeit bei der

Arbeit, aber auch im Bereich Mobilität und sozialer Teilhabe

• Reicht von angemessener Kleidung bis zur Nutzung eines

Smartphones (Zusammenarbeit mit 1. Milieu!!)

• Wird in den THG thematisiert und im laufenden Alltag erprobt

und angepasst. Die Ideen der TN selber und Beobachtungen

der FABs sind hier ausschlaggebend

• Zur Verfügung stehen externe Gedächtnishilfen,

Strukturpläne, Einhand-Utensilien, Zählhilfen, Vorrichtungen

am AP

• Arbeitsmarkt-ähnliche Regeln und Gepflogenheiten

Stärkere Fokussierung auf die Ressourcen und die Tätigkeiten, die

ein TN gut beherrscht

Erwarten und „Fordern“ des Möglichen

Trennung 1. und 2. Milieu (Therapien außerhalb der Arbeitszeit)

Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung durch ein

empathisches, wohlwollendes und zugewandtes Klima.

Identitätsentwicklung : „Wer bin ich jetzt, was kann ich noch?“

Therapien während der Arbeitszeit

Vermischung 1. und 2. Milieu

Widerspricht dem Normalisierungsgedanken

Überforderung durch oft reduzierte Belastbarkeit und

Umstellfähigkeit

Hoher organisatorischer und räumlicher Aufwand

Vielleicht besser?:

Reduzierte AZ, Therapien zuhause, Konzentration auf die

Arbeit, keine Unterbrechungen

Erfolgserlebnisse auf der Arbeitsebene – kann vielleicht

die Krankheitsverarbeitung unterstützen?

• Nicht nur für die Erkundung möglicher Berufsfelder

• Sondern auch für die Entwicklung von Einsicht und

Selbstwahrnehmung (Erfahrung hilft mehr als Feedback)

• Daher früher Beginn nach EV und so oft und vielfältig wie möglich

(Ressourcenfrage….)

• In 2015: 27 Praktika mit 20 (von 24) Teilnehmern

30% auf AAG oder AEAP

70% Elbe-intern oder andere Werkstatt

• 1. Problem: Fahrdienst auf ausgelagerten AP

• 2. Problem: Rollstuhlfahrer sind schlecht vermittelbar

• Wöchentliche Teamsitzungen

• Supervision 6-8x/Jahr

• Pro Trainingsbereich monatliche Teilnehmerbesprechung

• Vereinbarung möglichst „smarter“ Ziele nach Vorgabe des vom TN

gewünschten Teilhabeziels und Konkretisierung der Maßnahmen

• Dokumentation der Arbeit an den Zielen und

• Im BBB Dokumentation min. alle 6 Monate von Veränderungen im

Verhalten und auf der funktionalen Ebene („Hega“-Doku)

• Alle 6 (12 im AB) Monate Teilhabegespräche

Mit Betreuern aus den Wohneinrichtungen

Angehörigen (wenn beidseits gewünscht)

Ggf. gesetzl. Betreuung

Berufsberater UK, BG

Zuständiger FAB

Sozialpädagogischer Dienst

Fachleitung

• Mit Evaluation der (smarten) Ziele und neuer LOT-Planung

• Informations- und Beratungsgespräche vor Aufnahme (und ohne

Kostenzusage)

• Angehörigenberatung und Angehörigenseminar (6x/Jahr)

• Neuropsychologie/Fachleitung

• Mehraufwand für Organisation der Teilhabegespräche mit allen

Beteiligten

• Mobilitätstraining

• Zusatzaufwand Pflege und Assistenz (hohe Quote!)

• Fahrdienst im gesamten Hamburger Stadtgebiet (Wunsch- und

Wahlrecht!)

Behindertenhilfe

Hamburg

Angehörige

Fachschulen

Ergo und Logo

PPM, PBW

Salo&Partner

FAW

BTZ

Arche Nova

Alsterdorf Assistenz

Das RauheHaus

Niedergelassene Psychotherapeut

en

Gesetzl. Betreuer

BTW

Verbleib nach BBB

AAG oder AEAP

Eingestreut

im AB der BTW

Abbrüche