Die biblischen Feste (Lev 23) · erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen ... Das Fest...

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Die biblischen Feste (Lev 23) Der Schabbat „Und Jehova redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Feste Jehovas, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, MEine Feste sind diese: Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tage ist ein Schabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Schabbat dem Jehova in allen euren Wohnsitzen“ (Lev 23,1-3). Für einen Ruhetag kann GOTT den Menschen nur schwer gewinnen. Doch weil der Schabbat für den Menschen so wichtig ist (Jes.56,6+7; 66,23), wurde die Arbeit damals unter Todesstrafe gestellt (Ex 31,14; Num 15,32-36). »Burnout« ist keine Seltenheit mehr, aber auch der Gehörsturz und der Tinitus sind Auswirkungen vom ständigen Streß. Die Jünger JESUS mußten gebremst werden: „Und ER sprach zu ihnen: Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die ab und zugingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen“ (Mk 6,31). Wem sind wir ähnlicher: der Maria (Spr 6,10) oder der Martha (Lk 10,40-42)? „Und die Söhne der Fremde, die sich Jehova angeschlossen haben, um IHM zu dienen und den Namen Jehovas zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, einen jeden, der den Schabbat hält...“ (Jes 56,6). Diejenigen, denen das Judentum fremd ist, die nicht zum Volk GOTTes gehören, feiern den Schabbat, weil sie den GOTT Israel lieben und mit den Juden zu IHM beten. Was für eine Zeit wird das, wenn sich das Wort des Propheten Jeremias erfüllt: „In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen, und alle Heiden werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens Jehovas in Jerusalem; und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens nachwandeln“ (Jer 3,17). Der Messias wird die Herzen der Nichtjuden verändern (Jes 25,7) und sie werden die Feste der Bibel feiern. Das Pessachfest Das Passahfest ist das erste Fest auf dem bibl. Kalender (Lev 23,4+5): „Dies sind die Feste Jehovas, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: Im ersten Monat, am 14. des Monats zwischen den zwei Abenden, ist Passah dem Jehova“. Der Name »Passah« kommt von dem Todesengel (Ex 12), der die mit Blut gekennzeichneten Häuser »passierte«. Alle Hausbewohner waren dort sicher, wie in der Arche. Das Opfertier war wurde am 10.Nissan ausgesucht (abgesondert =geheiligt) und wurde bis zum 15.Nissan nach Fehler und Makel untersucht. So wurde auch der Messias JESUS drei Jahre genau beobachtet (Joh 8,46), bevor ER als Lamm GOTTes (Joh.1,29.36) geopfert für die Sünde (Joh 16,9) der Welt wurde. Die ungesäuerten Brote Das Fest beginnt am 15.Nissan (der 1.Monat) und dauert eine Woche: Und am 15.Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Jehova; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen. Am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun...(Lev 23,6-8; Num 28,17-25; 2.Chr 30,23-27; Es.6,21+22; Hes.45,21-24; Mk 14,1). Sieben Tage ungesäuerte Brote, sieben Tage Mazzen! Das Fest beginnt nach dem Sederabend. Der Messias vergleicht den Sauerteig mit der Sünde (Mt 13,33; 16,6.11.12). Der Apostel Paulus bezieht sich auf das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote, wenn er sagt: „Fegt den alten Sauerteig aus, auf daß ihr eine neue Masse sein mögt, gleichwie ihr un gesäuert seid. Denn auch unser Passah, der Messias, ist geschlachtet“ (1.Kor 5,7). Fest der Erstlingsfrüchte Die erste Erntezeit im Jahr: „Und Jehova redete zu Mose und sprach: »Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ICH euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen; und er soll die Garbe vor Jehova weben zum Wohlgefallen für euch; am anderen Tage nach dem Schabbat soll sie der Priester weben.Und ihr sollt an dem Tag, da ihr die Garbe webt, ein Lamm opfern, ohne Fehl, einjährig, zum Brandopfer dem Jehova und SEin Speisopfer: zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, ein Feueropfer dem Jehova, ein lieblicher Geruch; und SEin Trankopfer: ein viertel Hin Wein. Und Brot und geröstete Körner und Gartenkorn sollt ihr nicht essen bis zu diesem selbigen Tage, bis ihr die Opfergabe eures GOTTes gebracht habt: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen“ (Lev.23,9-14). Während dem Fest werden am Tag nach dem Schabbat die ersten Früche der Gersten- oder Getreideernte GOTT dargebracht. Bis dahin darf kein Brot von der ersten Ernte des Jahres gegessen werden. Das Fest der Erstlingsfrüchte ist das erste von drei Erntedankfesten [=Wallfahrtfeste]. Das Erste davon ist für den HERRN bestimmt. Ein anderes Erntefest der ersten Früchte war im Jahr 30 beim Wochenfest [Schawuoth]. Nachdem der Messias JESUS am Samstagabend (Mt 28,1) das Grab als „Erstling“ (1.Kor 15,20) verließ, bekamen die ersten Gläubigen aus den Juden SEinen Geist (Apg 2).

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Die biblischen Feste (Lev 23)

① Der Schabbat„Und Jehova redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Die Feste Jehovas, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, MEine Feste sind diese: Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tage ist ein Schabbat der Ruhe, eine heilige Versammlung; keinerlei Arbeit sollt ihr tun; es ist ein Schabbat dem Jehova in allen euren Wohnsitzen“ (Lev 23,1-3). Für einen Ruhetag kann GOTT den Menschen nur schwer gewinnen. Doch weil der Schabbat für den Menschen so wichtig ist (Jes.56,6+7; 66,23), wurde die Arbeit damals unter Todesstrafe gestellt (Ex 31,14; Num 15,32-36). »Burnout« ist keine Seltenheit mehr, aber auch der Gehörsturz und der Tinitus sind Auswirkungen vom ständigen Streß. Die Jünger JESUS mußten gebremst werden: „Und ER sprach zu ihnen: Kommt ihr allein abseits an einen einsamen Ort und ruht ein wenig! Denn es waren viele, die ab und zugingen, und sie hatten nicht einmal Zeit zu essen“ (Mk 6,31). Wem sind wir ähnlicher: der Maria (Spr 6,10) oder der Martha (Lk 10,40-42)? „Und die Söhne der Fremde, die sich Jehova angeschlossen haben, um IHM zu dienen und den Namen Jehovas zu lieben, ihm zu Knechten zu sein, einen jeden, der den Schabbat hält...“ (Jes 56,6). Diejenigen, denen das Judentum fremd ist, die nicht zum Volk GOTTes gehören, feiern den Schabbat, weil sie den GOTT Israel lieben und mit den Juden zu IHM beten. Was für eine Zeit wird das, wenn sich das Wort des Propheten Jeremias erfüllt: „In jener Zeit wird man Jerusalem den Thron Jehovas nennen, und alle Heiden werden sich zu ihr versammeln wegen des Namens Jehovas in Jerusalem; und sie werden nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens nachwandeln“ (Jer 3,17). Der Messias wird die Herzen der Nichtjuden verändern (Jes 25,7) und sie werden die Feste der Bibel feiern.

② Das Pessachfest Das Passahfest ist das erste Fest auf dem bibl. Kalender (Lev 23,4+5): „Dies sind die Feste Jehovas, heilige Versammlungen, die ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: Im ersten Monat, am 14. des Monats zwischen den zwei Abenden, ist Passah dem Jehova“. Der Name »Passah« kommt von dem Todesengel (Ex 12), der die mit Blut gekennzeichneten Häuser »passierte«. Alle Hausbewohner waren dort sicher, wie in der Arche.

Das Opfertier war wurde am 10.Nissan ausgesucht (abgesondert =geheiligt) und wurde bis zum 15.Nissan nach Fehler und Makel untersucht. So wurde auch der Messias JESUS drei Jahre genau beobachtet (Joh 8,46), bevor ER als Lamm GOTTes (Joh.1,29.36) geopfert für die Sünde (Joh 16,9) der Welt wurde.

③ Die ungesäuerten Brote Das Fest beginnt am 15.Nissan (der 1.Monat) und dauert eine Woche: „Und am 15.Tag dieses Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote dem Jehova; sieben Tage sollt ihr Ungesäuertes essen. Am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun...“ (Lev 23,6-8; Num 28,17-25; 2.Chr 30,23-27; Es.6,21+22; Hes.45,21-24; Mk 14,1). Sieben Tage ungesäuerte Brote, sieben Tage Mazzen! Das Fest beginnt nach dem Sederabend.

Der Messias vergleicht den Sauerteig mit der Sünde (Mt 13,33; 16,6.11.12). Der Apostel Paulus bezieht sich auf das Passahfest und das Fest der ungesäuerten Brote, wenn er sagt: „Fegt den alten Sauerteig aus, auf daß ihr eine neue Masse sein mögt, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, der Messias, ist geschlachtet“ (1.Kor 5,7).

④ Fest der Erstlingsfrüchte Die erste Erntezeit im Jahr: „Und Jehova redete zu Mose und sprach: »Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ICH euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen; und er soll die Garbe vor Jehova weben zum Wohlgefallen für euch; am anderen Tage nach dem Schabbat soll sie der Priester weben.Und ihr sollt an dem Tag, da ihr die Garbe webt, ein Lamm opfern, ohne Fehl, einjährig, zum Brandopfer dem Jehova und SEin Speisopfer: zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, ein Feueropfer dem Jehova, ein lieblicher Geruch; und SEin Trankopfer: ein viertel Hin Wein. Und Brot und geröstete Körner und Gartenkorn sollt ihr nicht essen bis zu diesem selbigen Tage, bis ihr die Opfergabe eures GOTTes gebracht habt: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen“ (Lev.23,9-14). Während dem Fest werden am Tag nach dem Schabbat die ersten Früche der Gersten- oder Getreideernte GOTT dargebracht. Bis dahin darf kein Brot von der ersten Ernte des Jahres gegessen werden. Das Fest der Erstlingsfrüchte ist das erste von drei Erntedankfesten [=Wallfahrtfeste]. Das Erste davon ist für den HERRN bestimmt. Ein anderes Erntefest der ersten Früchte war im Jahr 30 beim Wochenfest [Schawuoth]. Nachdem der Messias JESUS am Samstagabend (Mt 28,1) das Grab als „Erstling“ (1.Kor 15,20) verließ, bekamen die ersten Gläubigen aus den Juden SEinen Geist (Apg 2).

Petrus zitiert in dem Kapitel den Propheten Joel 3: „Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht GOTT, daß ICH von MEinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben“ (Apg 2,17). SEinen Geist bekamen damals nur die Erstlinge – nicht alle. Die Erfüllung dieser Prophetie erfüllt sich erst „in den letzten Tagen“ über das ganze Volk Israel. Das Fest der Erstlinge wird auch Omerfest genannt, aufgrund der Omer-Zählung: Am Pessachfest bricht der Hausvater eine Scheibe Mazza (ungesäuertes Brot) in zwei Teile. Eine Hälfte legt er zurück auf den Tisch. Die andere wickelt er in ein Leinentuch und versteckt es irgendwo im Haus. Die Kinder sind während dem Fest auf der Suche, denn der Vater hat dem Finder ewas versprochen. Doch ncht an diesem Abend, sondern 50 Tage später. So gingen auch die Jünger JESUS nach 50 Tage in den Polsterraum und erwarteten auf das, was ER versprochen hatte (Joh 14,15ff).

⑤ SchawuothDas Wochenfest (Lev 23,15-21) findet sieben Wochen nach dem Pessachfest statt: „Und ihr sollt euch zählen vom anderen Tage nach dem Schabbat, von dem Tage, da ihr die Webegarbe gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein. Bis zum anderen Tage nach dem siebten Schabbat sollt ihr 50 Tage zählen; und ihr sollt Jehova ein neues Speisopfer darbringen. Aus euren Wohnungen sollt ihr Webebrote bringen, zwei von zwei Zehnteln Feinmehl sollen es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Jehova. Und ihr sollt zu dem Brote darbringen sieben einjährige Lämmer ohne Fehl, und einen jungen Farren und zwei Widder (sie sollen ein Brandopfer dem Jehova sein) und ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem Jehova. Und ihr sollt einen Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum Friedensopfer. Und der Priester soll sie weben samt dem Brote der Erstlinge als Webopfer vor Jehova, samt den zwei Lämmern: sie sollen Jehova heilig sein für den Priester. Und ihr sollt an diesem selbigen Tage einen Ruf ergehen lassen, eine heilige Versammlung soll euch sein; keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung in allen euren Wohnsitzen bei euren Geschlechtern“. Es ist ein Fest der Freude (Dt 16,9-12), dann an diesem Tag wurde dem Volk GOTTes die Torah gegeben.

Es ist aber auch ein Erntefest. Nicht nur auf den Feldern Israels, sondern auch in Jerusalem: „Und als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen“ (Apg 2,1). In der Pfingstpredigt zitiert Apostel Petrus den Propheten Joel, der die Wiedergeburt Israels ankündigt (Jer 31,31). Was damals geschah war nur die erste Ernte von einer »Vorfrucht« (Mt.21,19: zweimal Früchte). Es folgt noch die Wiedergeburt vom ganzen Volk Israel.

Seit diesem besonderen Wochenfest in Jerusalem gibt es wiedergeborene (messianische) Juden. Als der Gemeindeleiter Petrus das Haus des Kornelius (Apg 10,25ff) besuchte, war die Geburtsstunde der christlichen Gemeinde. Nichtjuden, wie Lukas, konvertierten bis dahin zum Judentum, um an dem GOttesdients im Tempel teilnehmen zu können.

⑥ Rosch haSchanah Das Fest ist auch als »Posaunenfest« (Lev 23,23-25): „Und Jehova redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung. Keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen“ (Num 10,10; Kol 2,16). Es wird am 1.Tischri (Sep/ Okt.) gefeiert. Nach der Babylonischen Gefangenschaft las der Priester Esra vor der Gemeinde Israel das Gesetz vor (Neh 8,2). Darum beginnen an Rosch haSchanah zehn Bußtage (ähnlich wie »Buß- und Bettag« im Nov.), die an Jom Kippur enden.

⑦ Jom Kippur Das große Versöhnungsfest (Lev 23,26-31) findet am 10.Tischri (Sep/ Okt.) statt: „Und Jehova redete zu Mose und sprach: Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; eine heilige Versammlung soll euch sein, und ihr sollt eure Seelen kasteien, und sollt Jehova ein Feueropfer darbringen. Und keinerlei Arbeit sollt ihr tun an diesem selbigen Tage; denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu tun vor Jehova, eurem GOTT. Denn jede Seele, die sich nicht kasteit an diesem selbigen Tage, die soll ausgerottet werden aus ihren Völkern; und jede Seele, die irgend eine Arbeit tut an diesem selbigen Tage, selbige Seele werde ICH vertilgen aus der Mitte ihres Volkes. Keinerlei Arbeit sollt ihr tun: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern in allen euren Wohnsitzen“. Der Hohe Priester bittet stellvertretend für das ganze Volk Israel um Vergebung vor GOTT im Allerheiligsten des Tempels (o. Stiftshütte) und bringt am 10.Tischri (Sep/ Okt) für das ganze Volk das Sündopfer vor dem Ewigen: „Und er tue Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinigkeiten der Kinder Israel und wegen ihrer Übertretungen, nach allen ihren Sünden; und ebenso soll er für das Zelt der Zusammenkunft tun, das bei ihnen weilt, inmitten ihrer Unreinigkeiten“ (Lev.16,16; Hebr 9,7).

Die biblischen Feste im Jahr werden von drei Ernte-Dankfesten bestimmt: Pessach, das Fest der Erstlingsfrüchte, Schawuoth [das Wochenfest] und Sukkot [das Laubhüttenfest]. Das erinnert an das Kinderspiel »Die Reise nach Jerusalem«.

⑧ Sukkot Das Laubhütten-Fest [Sukkot] ist das dritte Erntedankfest, das letzte der drei Wallfahrtsfeste (Lev 23,33-43): „Und Jehova redete zu Mose und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich: Am 15.Tag dieses 7.Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage dem Jehova. Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Sieben Tage sollt ihr Jehova ein Feueropfer darbringen; am achten Tag soll euch eine heilige Versammlung sein, und ihr sollt Jehova ein Feueropfer darbringen: es ist eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun. Das sind die Feste Jehovas, die ihr ausrufen sollt als heilige Versammlungen, um Jehova darzubringen Feueropfer, Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die Gebühr des Tages an seinem Tage: außer den Schabbaten Jehovas und außer euren Gaben und außer allen euren Gelübden und außer allen euren freiwilligen Gaben, die ihr Jehova gebet. Doch am 15.Tage des 7.Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest Jehovas feiern sieben Tage; am 1.Tag soll Ruhe sein, und am achten Tag soll Ruhe sein. Und ihr sollt euch am ersten Tage Frucht von schönen Bäumen nehmen, Palmzweige und Zweige von dichtbelaubten Bäumen und von Bachweiden, und sollt euch vor Jehova, eurem GOTT, freuen sieben Tage. Und ihr sollt dasselbe sieben Tage im Jahre als Fest dem Jehova feiern: eine ewige Satzung bei euren Geschlechtern; im 7.Monat sollt ihr dasselbe feiern. In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage; alle Eingeborenen in Israel sollen in Laubhütten wohnen; auf daß eure Geschlechter wissen, daß ICH die Kinder Israel in Laubhütten habe wohnen lassen, als ICH sie aus dem Land Ägypten herausführte. ICH bin Jehova, euer GOTT -“. Sukkot erinnert uns daran, daß wir in dieser Welt nur Pilger sind: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige“ (Hebr.13,14). Aber viele wollen es sich in der Welt gut einrichten: „Petrus aber hob an und sprach zu JESUS: HERR, es ist gut, daß wir hier sind. Wenn DU willst, laß uns hier drei Hütten machen, Dir eine und Moses eine und Elias eine“ (Mt 17,4). Einmal werden auch alle Nichtjuden [bibl.: »Heiden«] das Laubhüttenfest feiern. Einige Christen feiern schon vorher mit GOTTes Volk dieses Fest. In der Zukunft wird dieses Wallfahrtsfest auf der ganzen Erde gefeiert:

„Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, Jehova Zebaoth, anzubeten: über dasselbe wird kein Regen kommen; und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird der Regen auch nicht über dieses kommen. Das wird die Plage sein, womit Jehova die Heiden plagen wird, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern“ (Sach 14,17+18).

⑨ Purim Den Hintergrund des Purimfestes erzählt das Buch Ester. Purim [persisch,pl.] bedeutet »Lose« (Est9,26). Das Purim-Fest erinnert an GOTTes Bewahrung vor einem Völkermord in Persien [ca. 480 v.Chr.]. Seit über 3500 Jahren wird das jüdische Volk immer wieder bedroht. Die Vergangenheit ist bestimmt von vielen Morden an Juden und die israelische Geschichte wird geprägt von vielen Kriegen, die den jüdischen Staat vernichten wollten. Das Purim-Fest feiert den Sieg GOTTes über die beschlossene Ausrottung Israels. Der persische König Ahasveros war mit der jüdischen Frau Hadassa [Ester ist ihr pers. Name] verheiratet, als sich Haman vornahm, das jüdische Volk zu vernichten. Der 13.Adar wurde durch das geworfene Los [pers.: »Pur«] entschieden. Dieser schicksalshafte Tag wurde durch den Mut der jüd. König abgewendet.

⑩ Chanukka Nach Alexander der Große [313 v.Chr.] kam Antiochus Epiphanes, »der Erschienene« nach Jerusalem. Antiochus konnte es nicht ertragen, daß irgendjemand eine Beziehung zu GOTT hatte. Er plünderte den Tempel in Jerusalem, verbot die Beschneidung, die Einhaltung des Schabbat und alles, was eine Beziehung mit dem GOTT Israels hatte. Viele Juden widersetzten sich diesen Anordnungen und starben als Märtyrer. Als Antiochus in den Städten Zeus-Statuen aufstellen ließ und verlangte sie anzubeten, brach eine Revolution aus. Eine Familie der Priester aus der Dynastie der Hasmonäer nannte sich selbst »Makkabäer« und begann [164 v.Chr.] den ersten Krieg für religiöse Freiheiten. Durch ein Wunder besiegten die fünf Brüder der Familie die mächtigste Armee der Welt. Die Griechen schickten darauf noch mehr Truppen und sogar gepanzerte Elefanten. Das unglaubliche Wunder war, daß auch diesmal die Makkabäer siegten (1.Sam 14,6). Es gelang ihnen sogar, die Griechen aus Jerusalem zu vertreiben, den entweihten Tempel zu reinigen und die Unabhängigkeit zu erklären. Das Problem war, daß für die Menorah im Tempel reines Olivenöl gebraucht wurde, das nicht von Menschen berührt wurde. Das beste Öl kam aus den Olivenhainen in Tekoa, drei Tagesreisen entfernt. Im Tempel fand man ein verstecktes Fläschchen, dessen Inhalt nur für einen Tag genügte. Und wieder geschah ein Wunder: das Öl reichte acht Tage, bis neues Öl aus Tekoa angekommen war. Mit der Chanukkia, dem Leuchter mit den acht Lichtern [das neunte ist der Schamasch =Dienerlicht] wird die Wieder-Einweihung des Tempels gefeiert:

„Es war aber das Fest der Tempelweihe in Jerusalem; und es war Winter. Und JESUS wandelte in dem Tempel, in der Säulenhalle Salomons...“ (Joh 10,22-25).