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Berufsbildungszentrum Olten Fachgruppe Augenoptik 1. Was versteht man allgemein (d. h. nicht direkt auf Menschen bezogen) unter dem Begriff „Anatomie“? Die Lehre vom Bau der pflanzlichen, tierischen und menschlichen Organismen. 2. Wie heisst die kleinste, selbstständige Funktionseinheit eines Organismus? Zelle. 3. Wozu dienen die Ribosomen im Wesentlichen? Die Ribosomen dienen dem Aufbau von Proteinen (Eiweissen). 4. Welche Organellen sind für die Energiegewinnung zuständig? Die Mitochondrien. 5. a. Nennen Sie zwei Synonyme für den Begriff Zentrosom“? b. Welches ist die wesentliche Funktion vom Zentrosom? a. Diplosom, Zentriolen, Zentralkörperchen. b. Sie sorgen während der Zellteilung für eine gleichmässige Verteilung der DNA bzw. DNS bzw. des Erbguts bzw. des Genoms auf die beiden Tochterzellen. 6. Nennen sie eine menschliche Zelle, die mehrere Kerne aufweist! Die quergestreifte Muskelzelle

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Fachgruppe Augenoptik

1. Was versteht man allgemein (d. h. nicht direkt auf Menschen bezogen) unter dem Begriff „Anatomie“?

Die Lehre vom Bau der pflanzlichen, tierischen und menschlichen Organismen.

2. Wie heisst die kleinste, selbstständige Funktionseinheit eines Organismus?

Zelle.

3. Wozu dienen die Ribosomen im Wesentlichen?

Die Ribosomen dienen dem Aufbau von Proteinen (Eiweissen).

4. Welche Organellen sind für die Energiegewinnung zuständig?

Die Mitochondrien.

5. a. Nennen Sie zwei Synonyme für den Begriff „Zentrosom“?

b. Welches ist die wesentliche Funktion vom Zentrosom?

a. Diplosom, Zentriolen, Zentralkörperchen.

b. Sie sorgen während der Zellteilung für eine gleichmässige Verteilung der DNA bzw. DNS bzw. des

Erbguts bzw. des Genoms auf die beiden Tochterzellen.

6. Nennen sie eine menschliche Zelle, die mehrere Kerne aufweist!

Die quergestreifte Muskelzelle

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7. Wie viele Chromosomen hat eine normale menschliche Zelle?

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8. Wie unterscheidet sich das Geschlechtschromosomenpaar von der Frau

zum Mann? Die Frau hat als 23. Chromosomenpaar ein XX-

Geschlechtschromosomenpaar.

Der Mann hat als 23. Chromosomenpaar ein XY-Geschlechtschromosomenpaar.

9. Nennen Sie den Fachbegriff für „Zellteilung“.

Mitose

10. Nennen Sie die fünf Zeichen des Lebens!

- Stoffwechsel

- Wachstum

- Fortpflanzung

- Reaktions- und Regulationsvermögen

- Bewegung

11. Nennen sie eine menschliche Zelle, die keinen

Zellkern hat! Ein rotes Blutkörperchen.

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1. Nennen Sie vier Gewebearten

Epithelgewebe

Binde- und Stützgewebe

Muskelgewebe

Nervengewebe

2. Nennen Sie drei Aufgaben vom Epithel!

Schutzfunktion

Resorption und Sekretion (Ernährungsfunktion)

Reizaufnahme (Rezeptorfunktion)

3. Nennen Sie fünf Sinneszellen!

Tastzellen

Riechzellen

Geschmackszellen

Hörzellen

Sehzellen

4. Wie unterscheidet sich ein Endothel von einem Epithel?

Nennen Sie zwei wesentliche Unterschiede!

- Das Epithel dient der Abgrenzung nach aussen und das Endothel der Abgrenzung nach innen.

- Das Epithel kann mehrschichtig sein; das Endothel ist immer einschichtig.

- Das Epithel kann verhornen; das Endothel kann nicht verhornen.

- Das Epithel bildet eine geschlossene Oberfläche, das Endothel kann eine nicht vollständig

geschlossene

Oberfläche bilden.

5. Wo kommen isoprismatische Epithelzellen beim Auge vor?

- Als Linsenepithel.

- Als Pigmentepithel der Netzhaut.

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6. Ergänzen Sie den Satz!

Das Epithel der Hornhaut des Auges ist ein unverhorntes mehrschichtiges Plattenepithel.

7. Wie heissen die Drüsen, welche ihre Wirkstoffe ohne Ausführungsgänge nach innen

abgeben? Endokrine Drüsen.

8. Wie heisst die Abgrenzung vom Epithel zu den anderen

Geweben? Basalmembran

9. Was wäre der Nachteil, wenn das Hornhautepithel des Auges

verhornt wäre? Die Hornhaut wäre nicht durchsichtig, sondern nur

durchscheinend.

1. Ergänzen Sie die Tabelle mit der richtigen Antwort gemäss der Auswahl in jeder Klammer!

Glatter Muskel

Quergestreifter Muskel

Kontrahiert (schnell oder langsam):

Langsam

Schnell

Ermüdet (nicht oder rasch):

Nicht

Rasch

Ist (kräftig oder schwach):

Schwach

Kräftig

Funktioniert (willentlich oder unwillkürlich):

Unwillkürlich

Willentlich

Training:

Nicht trainierbar

Trainierbar

Bei starker Anstrengung:

Kein Muskelkater

Muskelkater

Anzahl Zellkerne:

Ein Zellkern

Mehrere Zellkerne

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2. Kreuzen Sie an, ob der Muskel glatt oder quergestreift ist!

Glatter Muskel

O

Quergestreifter Muskel

O

Pupillenschliessmuskel

O O Pupillenerweiterer

O O Ziliarmuskel

O O Lidhebermuskel

O O Lidschliessmuskel

O O Oberer schiefer Bewegungsmuskel des Auges

3. Wieso braucht es zwei unterschiedliche Muskeln um den Arm zu beugen und anschliessend

wieder zu strecken?

Ein Muskel kann sich nur zusammenziehen, in diesem Fall den Arm beugen. Somit braucht es einen

Antagonis- ten, der beim Kontrahieren den Arm wieder streckt.

4. Was versteht man unter einer

Muskelkontraktion? Der Muskel zieht sich

zusammen.

5. Was bedeutet: Ein Muskel wird innerviert?

Ein Muskel wird durch einen Nerv angesteuert. Dies führt zu einer Kontraktion vom Muskel.

6. Nennen Sie den korrekten Fachbegriff für „Gegenspieler“.

Antagonist.

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1. Woraus besteht das Zentralnervensystem (ZNS)?

Aus dem Gehirn und dem Rückenmark.

2. Woraus besteht ein Neuron?

Aus dem Dendrit, dem Zellkörper und dem Neurit.

3. Welches Nervensystem beruhigt den

Körper?

Das parasympathische Nervensysem.

4. Was versteht man unter afferenten Nervenfasern?

Nerven, welche Impulse von der Peripherie zum Zentralnervensystem übertragen.

5. Welcher Teil einer Nervenzelle nimmt einen

Reiz auf? Der Dendrit.

6. Was ist eine Synapse?

Eine Schaltstelle zwischen zwei benachbarten Nerven bzw. Neuronen.

7. Wie wird ein Impuls von einem sensiblen Nerven übertragen?

Der physikalische Reiz wird im Dendrit in elektrischen Strom umgewandelt und über den Neurit weiter

geleitet. Am Ende des Neurits wird in der Synapse der Nervenstrom in eine chemische Substanz

umgewandelt und somit chemisch zum Dendrit des nächsten Neurons übertragen. Nun erfolgt

wiederum eine Umwandlung in einen elektrischen Strom usw

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1. Nennen Sie sechs verschiedene Wirkstoffe, die im Blut transportiert werden!

- Sauerstoff

- Kohlendioxid

- Vitamine

- Salze

- Enzyme

- Hormone

- Abfallprodukte

2. Wieso können sich die roten Blutkörperchen nicht teilen und werden daher im Knochenmark

gebildet? Weil sie keinen Zellkern haben.

3. Welches ist die wesentliche Funktion der

Leukozyten? Sie dienen der körpereigenen Abwehr

gegen Infektionen

4. Welches ist die wesentliche Funktion der

Thrombozyten?

Sie sind wesentlich für die Blutgerinnung.

5. Wie heissen die Übergänge von den Arterien zu den Venen, in denen das Blut die Nährstoffe ans

Gewebe abgibt und dafür die Abfallstoffe vom Gewebe aufnimmt?

Kapillaren

6. Nennen Sie vier wichtige Aufgaben vom Blut!

- Stofftransport

- Wärmeregulation vom Körper

- Steuerung vom Salzgehalt im Körper

- Abwehr von Infektionen

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1. a. Welches ist der widerstandsfähigste Knochen der Orbita?

b. Welches ist der empfindlichste Knochen der Orbita?

a. Das Stirnbein.

b. Das Siebbein.

2. Durch welchen Knochen der Orbita verlassen die Sehnervenfasern die Orbita?

Durch den kleinen Flügel des Keilbeins.

3. Beschreiben Sie, wo der Zinnsche Ring in der Orbita zu finden ist!

Er umschliesst das Sehnervenloch und den grossen unteren Teil der oberen Orbitalspalte.

4. a. Welche Bewegungsmuskeln sind am Zinnschen Ring angewachsen?

b. Welcher Muskel ist zusätzlich oben am Zinnschen Ring angewachsen?

c. Wo in der Orbita ist derjenige Muskel angewachsen, der nicht am Zinnschen Ring entspringt?

a. Die vier geraden und der obere schiefe Bewegungsmuskel des

Auges. b. Der Lidhebermuskel.

c. Der untere schiefe Bewegungsmuskel des Auges ist am Tränenbein angewachsen.

5. Aus welchem Gewebe besteht der Zinnsche

Ring? Bindegewebe (Sehnen = straffe

Kollagenfasern).

6. Welches ist ein alternativer, anerkannter Begriff für das „Jochbein“?

Wangenbein.

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1. Nennen Sie drei grundlegende Funktionen der Lider!

- Abschluss der Orbita nach vorne.

- Schutz des Augapfels gegen Einflüsse, die von vorne einwirken.

- Verteilung der Tränenflüssigkeit; Reinigung und Ernährung der Hornhaut.

2. Welche vier Muskeln finden sich im Oberlid und welches ist nach aktuellem Wissensstand die Funktion

dieser Muskeln und aus welchem Fasertyp (glatte oder quergestreifte Muskelfasern) bestehen diese Mus-

keln?

Lidschliessmuskel

Musculus orbicularis oculi

Er ist für den Lidschluss zuständig

(und hat eine Funktion beim automatischen

Blinzeln).

Er besteht aus quergestreiften

Muskelfasern.

Lidhebermuskel

Musculus levator palpebrae

superior

Er ist für die Lidöffnung zuständig. Er besteht aus quergestreiften

Muskelfasern.

Müllerscher Lidmuskel Er unterstützt den Lidhebermuskel. Er besteht aus glatten Muskel-

Riolanimuskel

Musculus ciliaris Riolani

Riolanscher Muskel

Er presst beim Blinzeln das Sekret aus den

Meibomschen Drüsen.

fasern.

Er besteht aus quergestreiften

Muskelfasern.

3. Aus welchem Gewebe besteht der Tarsus und was ist seine wesentliche Funktion?

Er besteht aus dichtem fasrigen Bindegewebe (aus straffen Kollagenfasern).

Er stützt das Lid (= Lidskelett).

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4. a. Was für ein Sekret bilden die Meibomschen Drüsen?

b. Nennen Sie zwei wesentliche Funktionen des Sekrets der Meibomschen Drüsen!

a. Talg.

b. - Der Talg befettet die Lidränder und verhindert so ein Überlaufen der Tränenflüssigkeit.

- Die Meibomschen Drüsen bilden die ölige Schicht des Tränenfilms.

5. Wozu dient das Sekret der Zeis’schen Drüsen?

Der Talg der Zeis’schen Drüsen verhindert, dass die Zilien (Wimpern) spröde werden und brechen.

6. Welche Drüsen der Lider sind Schweissdrüsen?

Die Mollschen Drüsen

1. Was für ein Sekret bilden die Becherzellen?

Schleim (Muzine).

2. Welches ist die wesentliche Funktion des Sekrets der Becherzellen? Es

macht die hydrophobe Hornhaut hydrophil.

3. Nennen Sie zwei akzessorische Tränendrüsen, die in der Bindehaut vorhanden sind!

- Wolfringsche Drüsen.

- Krausesche Drüsen.

4. Nennen Sie zwei Strahlenarten, die in der Bindehaut absorbiert werden!

- Infrarot (IR)

- Ultraviolett (UV)

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1. Beschreiben Sie in Stichworten den Verlauf der Tränenflüssigkeit beginnend bei der Tränendrüse, endend

bei der Verdunstung der Tränenflüssigkeit!

Tränendrüse Ausführungsgänge Fornix superior Verteilung durch Lidschlag Tränensee Tränen-

pünktchen Tränenröhrchen Tränensack Tränennasengang Verdunstung.

2. Welches ist die wesentliche Funktion der öligen Schicht des Tränenfilms?

Sie verhindert ein zu schnelles Verdunsten der wässrigen Komponente.

3. Nennen Sie drei Funktionen der wässrigen Komponente des Tränenfilms!

- Stoffwechselfunktion; Ernährung der Hornhaut.

- Reinigung der Hornhaut.

- Infektionsabwehr.

4. Wieso verändert sich der pH-Wert der Tränenflüssigkeit nicht bzw. nur sehr wenig und wie gross ist er?

Die Tränenflüssigkeit ist gepuffert und hat eine pH-Wert von 7,35.

5. In welchen Drüsen wird die ölige Schicht der Tränenflüssigkeit gebildet?

In den Meibomschen Drüsen.

6. Nennen Sie drei Funktionen der schleimigen Komponente des Tränenfilms!

- Sie macht die hydrophobe Hornhaut hydrophil.

- Sie wirkt bakterizid (Bakterien abtötend).

- Sie gleicht die Unebenheiten der Hornhautoberfläche aus.

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1. Welche Augenbewegung führt das rechte Auge aus, wenn der innere gerade Bewegungsmuskel innerviert

wird?

Das Auge dreht sich nach nasal / innen / links (es führt eine Adduktion aus).

2. Aus welchem Gewebe besteht die Trochlea?

Fasriger Knorpel und Bindegewebe.

3. Welche Augenbewegung führt das linke Auge aus, wenn der obere schiefe Bewegungsmuskel innerviert

wird?

Das Auge führt eine Intorsion (Einwärtsverrollung) aus und dreht sich nach aussen (temporal bzw. links; es

führt eine Abduktion aus) sowie nach unten (caudal).

4. Beschreiben Sie den Verlauf vom oberen schiefen Bewegungsmuskel von seinem Ursprung bis zu seiner

Ansatzstelle am Augapfel!

Der schiefe obere Muskel verläuft vom Zinnschen Ring nasal oberhalb des Augapfels nach vorne und wird zu

einer rundlichen Sehne, welche durch die Trochlea umgelenkt wird und dann abflacht und unter dem oberen

geraden Muskel zum Bulbus gelangt. Er ist am hinteren, oberen, temporalen Teil des Bulbus angewachsen.

5. Welche Bewegungen führt ein Augapfel aus, wenn der untere schiefe Bewegungsmuskel kontrahiert?

Der Augapfel macht eine Extorsion (Auswärtsverrollung), kombiniert mit einer Elevation (Drehung nach oben)

und einer Abduktion (Drehung nach aussen).

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1. a. Wie heissen die beiden Fotorezeptoren der menschlichen Netzhaut?

b. Was ist die wesentliche Funktion der Fotorezeptoren der Netzhaut?

a. Zapfen und Stäbchen.

b. Sie wandeln die physikalischen Lichtreize in Nervenströme um.

2. a. Wie lange ist ein emmetroper Bulbus?

b. Was für eine Fehlsichtigkeit resultiert ungefähr, wenn das Auge 2 mm länger gewachsen ist?

a. 24 mm.

b. Eine Kurzsichtigkeit von ca. -6,0 dpt.

3. a. Wie schwer ist ein menschliches Auge?

b. Wie gross ist das Volumen eines menschlichen Auges?

a. Ca. 7 g.

b. Ca. 6,5 cm3.

4. Was versteht man unter dem „Bellschen Phänomen“?

Die Augen drehen sich im Tiefschlaf bzw. bei einer Bewusstlosigkeit nach temporal (aussen) oben (cranial).

5. Wie ist es möglich, dass sich ein Glasauge synchron mit dem gesunden Auge bewegt?

Dies ist möglich, wenn das Orbitalimplantat in die Tenonsche Kapsel eingesetzt werden kann.

6. Welches sind die beiden wesentlichen Funktionen des orbitalen Fettkörpers?

Er dient dem Halt und Schutz des Augapfels.

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1. Ergänzen Sie die Sätze:

a. Die äussere Augenhaut besteht aus der Hornhaut und der Lederhaut.

b. Am Limbus sind die Hornhaut, die Lederhaut und die Bindehaut zusammengewachsen.

2. Was versteht der Optiker im Zusammenhang mit der äusseren Augenhaut unter „Neovaskularisation“?

Blutgefässe wachsen in die Hornhaut hinein.

3. Nennen Sie vier Funktionen der äusseren Augenhaut!

- Schutz gegen äussere Einflüsse.

- Formerhalt des Augapfels.

- Ansatzstelle für die sechs Bewegungsmuskeln des Auges.

- Ansatzstelle für den Sehnerv.

4. Welche drei Systeme ernähren die Hornhaut?

- Die Tränenflüssigkeit.

- Das Kammerwasser.

- Das Randschlingennetz.

5. Was versteht man unter dem Begriff „physiologischer Hornhautastigmatismus“?

Der vertikale Hornhautradius ist etwa 1/10 mm kleiner als der horizontale Hornhautradius.

6. Wieso ist die Lederhaut nicht durchsichtig wie die Hornhaut, obwohl sie aus den gleichen Bindegewebsfa-

sern besteht?

In der Hornhaut sind die Bindegewebsfasern geordnet und regelmässig angeordnet, in der Lederhaut nicht.

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7. Bis in welche Hornhautschicht darf eine Verletzung gehen, damit keine Narbe

entsteht? Nur das Epithel verheilt ohne Narbenbildung.

8. Die Hornhaut hat eine konvexkonkave Form und im Auge ein positiver Brechwert.

Wie ist dieser Effekt erklärbar?

An die Hornhautrückfläche grenzt Kammerwasser. Da das Kammerwasser eine ähnliche Brechzahl wie die

Hornhaut hat, wird der Brechwert vor allem durch die erste Hornhautfläche bestimmt.

9. Beurteilen Sie die Aussagen zur Hornhaut!

Richtig

O

Falsch

O

Die Hornhaut trägt ca. 1/3 zum Brechwert des Auges bei.

O O Die Bowmansche- und die Descemetsche Membran sind widerstandsfähige

Hornhautschichten.

O O Das Stroma ist mit Abstand die dickste Schicht der Hornhaut.

O O Das Endothel heilt ohne Narbenbildung.

O O Mit einer weichen Kontaktlinse kann ein Keratokonus gut korrigiert werden.

O O In Luft gemessen hat die Hornhaut einen Brechwert von ca. +43,05 dpt.

10. a. Wo befindet sich der Schlemmsche Kanal?

b. Was ist die Funktion vom Schlemmschen Kanal?

a. In der Lederhaut an der Grenze zur Hornhaut (in der Limbusregion bzw. im

Kammerwinkel). b. Durch den Schlemmschen Kanal fliesst das Kammerwasser ab.

11. Welches ist die empfindlichste Stelle in der äusseren

Augenhaut? Die Siebplatte.

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1. Welches sind die vier wesentlichen Aufgaben der mittleren Augenhaut?

- Regulierung der Lichtmenge, die ins Auge einfällt.

- Akkommodation; d. h. Fokussierung auf die Objektweite.

- Produktion des Kammerwassers.

- Ernährung der ersten Neurone der Netzhaut (bzw. der äusseren Netzhautschichten).

2. a. Welche beiden Muskeln hat es in der Iris und was ist die Funktion dieser Muskeln?

b. Bestehen diese Muskeln aus quergestreiften oder glatten Muskelzellen?

c. Welches ist der schwächste dieser Muskeln?

a. - Musculus sphincter Pupillae bzw. Pupillenschliessmuskel; verkleinert den Durchmesser der Pupille.

- Musculus dilatator Pupillae bzw. Pupillenerweiterermuskel; vergrössert den Durchmesser der

Pupille.

b. Sie bestehen aus glatten Muskelzellen.

c. Der Musculus dilatator Pupillae bzw. Pupillenerweiterermuskel.

3. Was ist die Pupille?

Das Loch in der Iris bzw. die Blendenöffnung.

4. Was versteht man unter dem Begriff „Mydriasis“?

Eine Vergrösserung des Pupillendurchmessers.

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5. Welche zwei Faktoren bestimmen die Farbe der Iris?

- Die Pigmentierung der Iris.

- Die Feinheit der Stromafasern der Iris.

6. Welcher Muskelanteil des Ziliarmuskels ist beim Blick in die Nähe am

grössten? Der Müllersche Muskel.

7. Was ist der Antagonist (Gegenspieler) zum

Ziliarmuskel? Die Augenlinse.

8. a. Wo wird das Kammerwasser gebildet?

b. Was ist/sind die Funktion(en) vom Kammerwasser?

a. In den Ziliarfortsätzen.

b. - Ernährung der Hornhaut und der Augenlinse.

- Regulierung vom intraokularen Druck (Augeninnendruck).

9. Welche zwei Funktionen hat die Aderhaut?

- Ernährung der ersten Neuronen der Netzhaut.

- Absorption von Streulicht.

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1. Durch welche Schicht tritt das Licht in die Netzhaut ein?

Durch die innere Grenzmembran.

2. Nennen Sie die Netzhautschichten, die im Bereich der Foveola zur Seite verdrängt sind.

- Die innere Körnerschicht.

- Die innere Faserschicht.

- Die Schicht der Ganglienzellen.

- Die Nervenfaserschicht.

3. a. Welche Rezeptoren dienen dem Farbensehen?

b. Welche Rezeptoren dienen dem skotopischen Sehen?

c. Welche Rezeptoren hat es in der Fovea?

d. Welche Rezeptoren können individuell geschaltet sein?

e. Welche Rezeptoren fehlen bei der Papille?

a. Die Zapfen.

b. Die Stäbchen.

c. Zapfen und Stäbchen.

d. Die Zapfen.

e. Zapfen und Stäbchen.

4. Was ist der Vorteil, wenn vier Netzhautschichten vor der Foveola zur Seite verdrängt sind?

Der Visus (bzw. das Auflösungsvermögen oder die Sehschärfe) und der Kontrast werden grösser, da weniger

Streuung und Beugung auftritt.

5. Welche Folgen hat die Gruppenschaltung (diffuse Schaltung) für den Sehprozess?

- Die Sehschärfe wird reduziert.

- Dafür wird die Wahrnehmung von Bewegungen erhöh

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6. Welche Zellen dienen der Kontrasterhöhung?

Die Horizontalzellen.

7. Was ist die Ora serrata?

Die Übergangsstelle vom sehenden zum blinden Teil der Netzhaut. D. h. Lichtstrahlen, die vor der Ora serrata

auf den Fundus treffen, lösen keine Sehempfindung aus.

8. Welches ist/sind die Funktion(en) des Pigmentepithels?

- Absorption vom Streulicht (und damit Kontrasterhöhung).

- Beteiligung an der Regeneration vom Sehpurpur (Rhodopsin).

9. Wieso grenzen nicht alle Zellkörper mit den Zellkernen der Rezeptoren an die äussere Grenzmembran?

Weil es zu wenig Platz hat.

10. Nennen Sie zwei Orte der Netzhaut, wo es garantiert keine Stäbchen hat!

- In der Foveola.

- Bei der Papille.

11. Wo ist der weisse (bzw. blinde) Fleck? Temporal oder nasal?

Nasal.

12. Wieso ist der Fundus für allgemeinmedizinische Untersuchungen interessant?

Weil man Blutgefässe und Hirngewebe betrachten kann.

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13. a. Wie viele Zapfen hat das menschliche Auge durchschnittlich?

b. Wie viele Stäbchen hat das menschliche Auge durchschnittlich?

a. Ca. 7 000 000.

b. Ca. 120 000 000.

14. a. Wie gross ist der Durchmesser der Fovea?

b. Wie gross ist der Durchmesser der Foveola!

a. Ungefähr 1,5 mm.

b. Etwa 0,3 mm

15. Wie kann bei einem Präparat im Mikroskop erkannt werden, welche Rezeptoren Zapfen sind?

Die Zellkörper mit den Zellkernen grenzen direkt an die äussere Grenzmembran (bzw. an die Rezeptoren).

16. Wieso treten bei einem erhöhten Augeninnendruck die Gesichtsfeldausfälle zuerst im peripheren Gesichts-

feld auf?

Weil die Nervenfasern der peripheren Rezeptoren unten in der Nervenfaserschicht verlaufen und somit beim

Sehnervenkopf zuerst absterben.

1. Welche Strukturen im Auge werden vom Kammerwasser ernährt?

- Die Hornhaut.

- Die Linse.

- Der Glaskörper.

2. Wo wird das Kammerwasser produziert?

In den Ziliarfortsätzen.

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3. a. Welcher Bereich vom intraokularen Druck gilt als normal?

b. Ab welchem Wert gilt der intraokulare Druck als pathologisch?

a. 10 mmHg bis 21 mmHg.

b. Über 26 mmHg, wiederholt gemessen.

4. Beschreiben Sie den Weg, den das Kammerwasser von der Produktion bis zum Abfluss zurücklegt!

Nach der Produktion in den Ziliarfortsätzen fliesst das Kammerwasser in die hintere Augenkammer, anschlies-

send durch die Pupille in die vordere Augenkammer, wo es an der warmen Iris aufsteigt und an der kalten

Hornhaut absinkt. Durch das Trabekulum in der Kammerbucht diffundiert das Kammerwasser in den Schlemm-

schen Kanal, von dem aus es durch die vordere Ziliarvene ins venöse System zurückfliesst.

5. Welches sind die beiden wesentlichen Funktionen der Augenlinse?

- Strahlenbrechung.

- Distanzeinstellung.

6. Welche Struktur im menschlichen Organismus ist für die Presbyopie (Weitsichtigkeit) verantwortlich?

Wieso?

Die Linsenkapsel, die verhindert, dass alte, nicht mehr benötigte Linsenfasern die Linse verlassen können.

7. Was hat der Glaskörper für Funktionen?

Strahlenbrechung.

- Formerhaltung des Augapfels.

- Zusammenhalt der Augenhäute

- Stütze der Linse.

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8. Welche Substanz ist zuständig, dass im Glaskörper so viel Wasser gebunden werden kann?

Die Hyaluronsäure.

9. Welches ist/sind die Ursache(n) für die „Mouches volantes“?

Die Fasern des Glaskörpergerüstes, welche beim altersbedingten Schrumpfen des Glaskörpers verklumpen.

Die Hyaloidalarterie, welche während eines Teils der Embryonalzeit die Augenlinse ernährt und die sich häufig

nicht vollständig zurückbildet.

10. Womit ist die retrolentale Grube aufgefüllt?

Mit Kammerwasser.

11. Was für eine Form hat die Augenlinse?

Sie ist eine asymmetrische Bikonvexlinse.

1. Beschreiben Sie den Faserverlauf im Chiasma!

Die Fasern der beiden nasalen Netzhauthälften (bzw. der temporalen Gesichtsfeldhälften) kreuzen sich; die Fa-

sern der temporalen Netzhauthälften (bzw. der nasalen Gesichtsfeldhälften) werden umgelenkt.

2. Durch welchen Knochen verlassen die Sehnerven die Orbita (Augenhöhle)?

Durch den kleinen Flügel des Keilbeins.

3. Was ist die Siebplatte?

In der Lederhaut hat es beim Sehnervenkopf feine Löcher durch die die Sehnervenfasern den Bulbus (Augapfel)

verlassen.

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4. Wo ist das Sehzentrum?

Im Hinterhauptlappen des Grosshirns.

5. Was ist die Funktion der lateralen Kniehöcker?

- Hier sind die Synapsen zwischen den Sehnervenfasern und der Gratioletschen Sehstrahlung.

- Die Akkommodation und die Pupillenreflexe werden von den lateralen Kniehöckern gesteuert.

6. Stimmt die Aussage, dass im rechten optischen Traktus die Fasern der linken Gesichtsfeldhälften verlau-

fen!

Ja

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