Die Erste Eslarner Zeitung - Das Magazin, Ausgabe 02.2016

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D D E E E E Z Z

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Die Erste Eslarner Zeitung - Das Magazin, Ausgabe 02.2016, DE

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Zwischen diesen beiden Gebäuden liegen über 30, touristisch ungeförderte Jahre. Jetzt endl ich ist derneue "Atzmannsee"-Kiosk mit komfortablem Aufenthalts-, Bewirtungsraum, sowie einem kleinen Kioskfertig.Leider (wieder) nicht barrierefrei, doch das war er auch vor 30 Jahren nicht. Die größte Barriere wirdsein, ob diese Räumlichkeiten alle BürgerInnen oder nur Bestimmte nutzen dürfen.

DDEEEEZZ1 3. Jahrgang | Ausgabe 02.201 6-------------------------------------------

monatl ich und kostenlos

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ISSN 2366-4908

I N H A L T

Herr Schm.., der von Weiden/ Opf.alle "bösen Geister" fernhalten soll?Anmerkung zur verweigerten Akkreditierung durch die Stadt. Seite 4

Max Reger (1 873 - 1 91 6)Weidens bislang höchst unbekannter BürgerEine kurze Übersicht. Seite 6

Eslarns Entsorgungs-, Veranstaltungs- und"Was denn noch"-Kalender Seite 8

Selig, die arm sind im Geiste?Katholisch inkonsequent? Aufklärung im Regensburger Sti l . Seite 1 0

Offizielle Tourismus-Präsenz

www.weiden-tourismus.info

Weiden meiden oder leiden?Erstmals eine größere Berichterstattung zur größten nordoberpfälzer Stadt.

E D I T O R I A L

Liebe Leserinnen,

Liebe Leser,

schön, dass Sie uns die Treue halten!

Dafür haben wir für Sie wieder einige, leider altbe-

kannte Themen beackert.

Der "BibleBelt Oberpfalz" schlägt wieder mächtig

durch, so dass die gegen unsere Sponsoren und uns

"gefahrenen Angriffe" mittlerweile wieder heftiger

werden.

Nein, nicht die Ablehnung er Akkreditierung durch die

Stadt Weiden/ Opf. . So etwas ist altbekannt und hat

auch schon andere Leute "getroffen".

Da gehts einfach nur darum, nichts aus der Stadt

rauszulassen, schon gar nicht in Richtung EU.

Wir fühlen uns geschmeichelt, nicht zuletzt aufgrund

der damit gegebenen Nichtanerkennung unseres

mission statement. Deutl icher kann man einen

Widerspruch kaum formulieren.

Mehr davon? Unter www.der-weidener.de und

www.weiden-aktuel l .de - beide Veröffentl ichungen

nicht von uns - gibts mehr.

Ansonsten diesmal sehr wenig aus Eslarn, denn der

"Winterschlaf" ist noch nicht vorbei!

Liebe Grüße

Die Redaktion

IMPRESSUM/ IMPRINT

DEEZ (Die Erste Eslarner Zeitung - Das Magazin) ist eine Veröffentl ichung, herausgegeben von Thersia M. Zach.

Gegründet im Jui 2003 setzen wir uns aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindl ichkeit ein. .LeserInnenbriefe nehmen wir gerne entgegen, behalten uns aber or diese sinngemäß zu kürze, oder auch nicht abzudrucken, wenn diese unserem vorgenannten missionstatement widersprechen. DEEZ wird verbreitet über: www.scrib.com/zach561 8 und www.issuu.com/smde.Tagesaktuel le Informationen finden Sie unter www.eslarn-net.de.

V. i .S.d.P. : Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn, Tel. : +49 (0)1 63 709 30 31 , Fax: +49 (0)9653 40 70 001 , Email : [email protected] | DEEZ 02.201 6 DEEZ 02.201 6 | 3

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I N H A L T

Herr Schm.., der von Weiden/ Opf.alle "bösen Geister" fernhalten soll?Anmerkung zur verweigerten Akkreditierung durch die Stadt. Seite 4

Max Reger (1 873 - 1 91 6)Weidens bislang höchst unbekannter BürgerEine kurze Übersicht. Seite 6

Eslarns Entsorgungs-, Veranstaltungs- und"Was denn noch"-Kalender Seite 8

Selig, die arm sind im Geiste?Katholisch inkonsequent? Aufklärung im Regensburger Sti l . Seite 1 0

Weiden meiden oder leiden?Erstmals eine größere Berichterstattung zur größten nordoberpfälzer Stadt.

www.reger2016.de

Weidens (fast)unbekannter Sohn.

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Aufklärung ohneErgebnis. Das wärs!

1 0IMPRESSUM/ IMPRINT

DEEZ (Die Erste Eslarner Zeitung - Das Magazin) ist eine Veröffentl ichung, herausgegeben von Thersia M. Zach.

Gegründet im Jui 2003 setzen wir uns aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus, Extremismus und Fremdenfeindl ichkeit ein. .LeserInnenbriefe nehmen wir gerne entgegen, behalten uns aber or diese sinngemäß zu kürze, oder auch nicht abzudrucken, wenn diese unserem vorgenannten missionstatement widersprechen. DEEZ wird verbreitet über: www.scrib.com/zach561 8 und www.issuu.com/smde.Tagesaktuel le Informationen finden Sie unter www.eslarn-net.de.

V. i .S.d.P. : Michael W. Zach, Ludwig-Müller-Str. 2, D-92693 Eslarn, Tel. : +49 (0)1 63 709 30 31 , Fax: +49 (0)9653 40 70 001 , Email : [email protected] | DEEZ 02.201 6 DEEZ 02.201 6 | 3

ISSN 2366-4908

Herr Schm.. , der von Weiden/ Opf. al le"bösen Geister" fernhalten soll?Einige Anmerkugen zur verweigerten Akkreditierung g durch die Stadt Weiden/ Opf. .

Nicht das Sie jetzt denken, wirwürden nicht einsehen, dass "diegrößte nordoberpfälzer StadtWeiden/ Opf. durchaus keine an-dere Dinge zu tun hätte, als jou-ralitisch engagierten PersonenFragen zu beantworten.Weiden/ Opf. ist die immer nochzu geheime "Metropole der Nord-oberpfalz", der eben leider dieStadt Nürnberg immer noch denTitel "Europäische Metropole"streitig machen kann. Dabei ist inWeiden/ Opf. echt was los. Wei-den ist Bildungsstandort, seit ei-nigen Jahren - dank desdreifachen bayerischen Staatsmi-nisters, gebürtigen Eslarners undWahlweideners Dr. h.c. August R.Lang (+ 2004) sogar "Hochschul-stadt". Weiden hat ein Keramik-museum, eine Regionalbibliothek,eine "Thermenwelt", eine "sozialeStadt", ein "CityCenter", ein ...Hören wir auf damit, denn Weide/Opf. ist zu groß um alle faszinie-renden Dinge nennen zu können.Vielleicht noch der Hinweis, dasssich sogar ein Komponist wie MaxReger aus dem stiftländischenBrand/ Opf. nach Weiden begab,um dort lehrend und kompoie-rend tätig zu sein.

Bei tausenden täglichen Presse-

anfragen sicher eine Last.

Weiden/ Opf. dürfte also - was wirnicht wußten - neben dem orts-ansässigen Medienhaus "Der neueTag" - täglich sicher um die tau-send Presseanfragen aus allerWelt bekommen. Die macht esnatürlich ununmöglich, uns eben-falls unsere Arbeit tun, uns re-cherchieren zu lassen. Zumindestwird unsere Arbeit mit den aktu-elle Vorgaben für eine Akkreditie-rung beim Presse- und Sta-tistikstab der Stadt Weiden/ Opf.(Siehe Bild!) nicht erleichtert.Bisher seit Jahren kein einzigesstudentisches Presseprodukt.

Jetzt wird auch klar, warum in der"Hochschulstadt Weiden/ Opf."bislang auch kein einzigesstudentisches Presseprodukterschienen ist. Dabei sind dochgerade StudentInnen so kritischud wollen deren Interessendurchgesetzt wissen. Ja, nochnicht eimal ein einziger studen-tischer Leserbrief zierte u. W.bislang eine der zum größten Teilexklusi aus dem Medienhaus "Derneue Tag" kommenden Veröffent-lichungen. Es muß also wirklichalles "ganz besonders in Ordung"sein, wenn nicht einmal die

studentische Bewohnerschafteiner Hochchulstadt kritischeAnmerkungen bringt.

Das Weidener Forum - WeidensBürgerInnen inkognito

Wer nun wirlich die Mär von der"besten Ordnung" glaubt, derschaue mal unter www.weiden-aktuell.de ins sog. "WeidenerForum". Einstmals durch denmittlerweile leider verstorbenenWeidener Manager Gert Ripplinitiiert, tropfte da seit dererstmaligen Wahl eines SPD-Oberbürgermeisters viel Unbe-kanntes, darunter auch viel Hämeraus.Dachte man bislang, dass nur inkleineren Provinzgemeinde wieetwa in der Marktgemeinde EslarnBürgerInnen lieber anonym infor-mieren, um nicht "angreifbar" zuwerden, scheint dies in der größ-ten nordoberpfälzer Stadt nichtanders zu sein.Man weiß nun in etwa, was vorallem städtische Bedienstetegleich welcher couleur möglicher-weise an Ängesten auszustehenhaben.Über fast drei Jahrzehnte, alsWeiden/ Opf. noch vom CSU-Oberbürgermeister Hans Schröpf

WEIDEN MEIDEN ODER LEIDEN?

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geführt wurde, hat es so etwasjedenfalls nicht einmal in denk-baren Ansätzen gegeben. Schröpf,desse Schwiegermutter übrigensaus Waidhaus/ Opf. stammte, warnahezu jederzeit für jedwede(n)Bürger(in) erreichbar, und genoßvor allem bei seiner Stadtverwal-tung die allerhöchste Anerkennung.Schröpf wußte auszugleichen, wuß-te Eigeninteressen ganz weit hint-anzustellen, um den BürgerInnenein echter Teamplayer sein zu kön-nen.

Der Oberbürgermeister. Erhöht wieeinstmals Nero?

Wir wissen, diese Teilüberschrift istecht "fies", doch genau so wurdeuns der aktuelle Weidener Oberbür-germeister Kurt Seggewiß (SPD)auch schon beschrieben. Nun hattees Kaiser Nero - läßt man einmaldie hier sicherlich nicht zutreffendeAmbition Christen zu verfolgenaußer Betracht - trotzdem nichtallzu weit gebracht. Er wollte mitGewalt ein neues Rom, eine neueStadt schaffen, opferte dafür je-doch zu viel den Flammen.Schliesslich war er trotzdem derletzte Vertreter der julisch-clau-dischen Dynastie.Auch bei Oberbürgermeister Seg-gewiß könnte man zurückblickendvon einem quinquennium Neronis,einem "glücklichen Jahrfünft"sprechen. Da wurde Nero auch nochgünstig von Leuten wie LuciusAnnaeus Seneca, einem Phi-losophen und versiertem Politiker

positiv beeinflußt, und dessen Ver-hältnis zum wichtigen römischenSenat war noch in bester Ordnung.Nero hat Seneca letztlich der Betei-ligung an einer gegen ihn gerich-teten Verschwörung bezichtigt, undihn in den Suizid getrieben.Senecas Rat zur Selbstbeherr-schung und Mäßigung war weg, unddas Unglück nahm für ihn seinenLauf.

"Nach dem Brand von Rom nahm dieOpposition immer mehr zu, mehrereVerschwörungen wurden aufgedeckt.Bekannte Opfer der darauffolgendenSäuberungen waren Seneca, Lucanund Petronius (siehe auch PisonischeVerschwörung). Auch Neros Ver-schwendungssucht stieß zunehmendauf Ablehnung."[Wikipedia® - Nero]

Egal, was wir nun für Weiden/ Opf.mit einem "Brand von Rom" gleich-setzen oder metaphorisch ergän-zen. Glaubt man den kritischenVeröffentlichungen der Stadt, istder "Senat" bereits erheblich "ange-fressen". Dass Nero selbst am"Brand Roms" völlig unschuldig ge-wesen sein sein, obdachlos Ge-wordene sogar half und die Getrei-depreise senkte, wissen überwie-gend nur die Leute, welche ich in-tensiver mit der Römischen Ge-schichte beschäftigen. Für dieMehrheit der Leute bleibt er der"Brandstifter", der "Zerstörer Roms".

[x]

"Seit seiner Jugend hatte Nero

einen Hang zu allen schönen

Künsten. Bei der römischen

Oberschicht waren künstlerische

und literarische Ambitionen zwar

gern gesehen, doch sie sollten im

kleinen, privaten Kreis ausgelebt

werden, nicht auf der öffentlichen

Bühne und erst recht nicht vor dem

Volk. [Waldherr, Gerhard, Nero.

Eine Biografie, Regensburg 2005,

S. 1 07f. ]

▲ Die bei uns mit Datum vom1 2.03.1 6 eingegangene Mittei lungaus dem Hause Neros, äh von derStadt Weiden/ Opf. . Finden Sie ineinem besser lesbaren Format unterwww.wenezia.de.

INFO - TABLEAU

WEIDEN MEIDEN ODER LEIDEN?

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Siehe auch S. 1 5!

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Max Reger (1 873 - 1 91 6)

Weidens bislang höchst unbekannter BürgerEine kurze Übersicht.

"Weil er hier war mußt' er trinken, komponierte manches Stück. Als er wegzog ging es besser,

er kam nimmermehr zurück!"

Welches plötzliche Interesse am Wirken des ausBrand in der Nordoberpfalz stammenden Kom-ponisten Max Reger sich doch allein damit ent-faltet, dass man dessen gezwungenen Aufent-halt in der nordoberpfälzer Stadt Weiden -wohin man seinen Vater als insofern abhän-gigen Dorfschullehrer versetzt hatte - für dieErlangung weiterer Fördermittel verwenden kan.Regers Kompositionen sind mitunter so spe-ziell, dass es dem auf harmonische Unter-haltsmusik - hier speziell die oberpfälzerBlasmusik - eingestimmten Ohr richtgehendweh tun kann.Es wurde von damaligen Spöttern bereitsgemutmaßt, dass er viele seiner Werke nichtzum geringen Teil dem Einfluß von Alkohol zuverdanken hatte , mit dem er in der Nordober-pfalz geboren und aufgewachsen unausweich-lich Freundschaft schliessen mußte.

Ein exkommunizierter Ausnahmekomponist

Trotzdem ist Reger ein Ausnahmekomponist,welcher katholisch sozialisiert eine besondereAffinität für protestantische Choräle ent-wickelte, und mit OrgelkompositionenBerühmtheit erlangte.Zum protestantischen Choral dürfte ihn aber innicht geringer Weise die Heirat mit einergeschiedenen Protestantin nahezu "getrieben"haben. Für die Röm.-Kath. Kirche galt er abdiesem Zeitpunkt offiziell als exkommuniziert,und konnte in und durch diese Kreise keinerleiLebensunterhalt mehr verdienen.

Es mußte ihn also gerade in der damaligen Zeitdorthin ziehen, wo weltanschaulich seineEhefrau, eine geborene v. Bagenski beheimatetwar. Dort konnte er - wer sonst hätte wohl seineKompositionskünste benötigt und bezahlenkönnen - seinen Lebensunterhalt verdienen.

Dank Elsa Reger (geb. v. Bagenski) blieb RegersNachlaß erhalten.

Elsa Reger war es, die sich nach dem Tod IhresEhemannes für die Gründung eines "Max-Reger-Archives" einsetzte.

Sie "(...) gab 1930 ihre Autobiographie "MeinLeben mit und für Max Reger" heraus, veröffent-lichte seine gesammelte Korrespondenz undbereitete die Herausgabe seines Werks vor. Siegründete ferner 1947 die Max-Reger-Stiftungund das Max-Reger-Institut." [Wikipedia® - ElsaReger]

Man darf wohl davon ausgehen, dass ansonstengerade in der immer noch sehr katholischen,

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Weiterführende Links

Max Reger im Jahr 1 91 3, alsHofkapellmeister in Meiningen.

Quelle: Gewandhausmagazin Nr. 89,201 5/1 6, S. 1 3, Wikimedia Commons,Liz: gemeinfrei.

und hier auf die "Unver-sehrheit des Glaubens" bedachtenOberpfalz nichts mehr an Max Reger erinnern, zumindestdiesem kaum mehr eine Träne nachgeweint werden würde.So aber gibt es die Schöpfung Elsa Regers, und sogar inWeiden/ Opf. seit einigen Jahren diverse Geld bringende, anMax Reger erinnernde Merchandising-Artikel, wie etwa die"Max-Reger-Torte". Das damalige Wohnhaus der FamilieReger liegt in Weiden/ Opf. an der Bgm.-Prechtl. Strasse,kurz vor der kath. St. Josef-Kirche. Außer einem in ca. zweiMeter Höhe in die Fassade eingelassenem Gedenkstein istleider nicht viel zu sehen.

Auch Sondershausen in Thüringen feiertin diesem Jahr Max Reger.

Nicht nur Weiden/ Opf., mehr noch die Stadt Sondershausen(Thüringen) feiert in diesem Jahr den 100sten Todestag desoberpfälzer Komponisten mit böhmischen Wurzeln.Im nahen Meiningen - seit der Reformatioon überwiegendprotestantisch war er angekommen und war von 1911 bis1914 Hofkapellmeister der berühmten "Meininger Hof-kapelle", einem der ältesten und traditionsreichsten Klang-körper Europas. [x]

Meininger Hofkapelle mit Hans von Bülow 1 882

Von Unbekannt, Meininger Museen, WikimediaCommons,Liz. : gemeinfrei

wwwwww.. rreeggeerr220011 66..ddee

www.max-reger-institut.dewww.sondershausen.de www.weiden-tourismus.info www.imrg.de www.gemeinde-brand.de

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Eslarns Entsorgungs-, Veranstaltungs- und "Was denn noch"-Kalender

Zahlunngsgermine

Für Apri l 201 6 derzeit (noch) nicht bekannt!

1 9. März 201 6 ab 20.00 Uhr

Haus- und Kommunbrauer-Verssammlung201 6

Alle Angaben ohne Gewähr für die Richtigkeit und/ oderVollständigkeit.

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Restmüll-Emtsorgung

1 6. März Fa. Schmidt & Zweck

30. März Fa. Schmiddt & Zweck

1 3. Apri l Fa. Schmidt & Zweck

27. Apri l Fa. Schmidt & Zweck

Gelber Sack | DSD

1 2. Apri l Fa. Bergler

1 2. Mai Fa. Bergler

Papiertonnen

1 5. März Fa. Kraus

31 . März Fa. Bergler

1 4. Apri l Fa. Kraus

28. Apri l Fa. Bergler

Weitere Informationen mitSMS-Reminder-Service,unter:

abfall.neustadt.de

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Selig, die arm sind

im Geiste?

SSeexxuueell ll eerr uunndd ppssyycchh iisscchheerr MMiißßbbrraauucchh

ssiinndd kkii rrcchh ll ii cchh iinndd iisskkuuttaabbeell??!!

Warum sich die Diözese Regensburg aufs "Schlagen" zurückziehen könnte.

Es gab neulich schon wieder einer TV-

Doku zum Thema "Mißbrauch bei den

Regensburger Domspatzen". Diesmal

wurde das Thema von zwei BR-Leuten

unter Betreuung des Teams der Kath.

Kirchenredaktion des Bayerischen

Fernsehens näher beleuchtet.

Man sieht, der Diözese Regensburg,

ja der Röm.-Kath. Kirche deutschen

Provenienz ist es ein wichtiges Anlie-

gen die Sache endlich einmal aus den

Medien zu bringen.

Fast schon ist man geneigt zu glau-

ben, dass mit einer sinkenden Akzep-

tanz der Diözese Regensburg die ge-

samte Röm.-Kath. Kirche zusammen-

brechen könnte. Um einen Erhalt der

kulturell bedeutsamen Einrichtung

"Regensburger Domspatzen", dem

ältesten Kirchenchor der Welt scheint

es nie gegangen zu sein. Sonst hätte

man die 2010 bekannt gewordenen

Dinge bereits damals zügig und um-

fassend aufgearbeitet. Man hätte sich

nicht vom renommierten Krimino-

logen Prof. Dr. Christian Pfeiffer

getrennt, sondern bestenfalls weitere

von der Diözese vollkommen unab-

hängige Fachleute hinzugezogen.

Als "unabhängig" konnte man die

nachfolgenden ExpertInnen kaum

bezeichnen. Frau Dr. Böhm, welche

verstarb, war im kirchennahen Be-

reich bei der KJF in Kehlheim beschäf-

tigt, Rechtsanwalt Geedo Paprotta

wurde ins eiskalte Wasser geworfen,

da ein Rechtsanwalt per se kaum

jemals mit einer Klärung solch diffi-

ziler Dinge zu tun haben konnte.

Wie kann zudem ein von der "Diözese

der Täter" mit einem Mandat beauf-

tragter Rechtsanwalt unabhängig ar-

beiten, wenn ihm bereits das Stan-

desrecht ein Handeln aber auch Un-

terlassen gegen seine Mandantin

Katholisch inkonsequent?

Aufklärung im Regensburger Sti l .

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verbietet?Einzige Möglichkeit einem solchen

Zwiespalt zu entfliehen, stellt für ein

"Organ der Rechtspflege" die Abstand-

nehmen von der Angelegenheit, das

Niederlegen des Mandats dar.

Man wird wohl nie erfahren warum

Rechtsanwalt Paprotta die Sache nicht

weiterführte, und an dessen Stelle nun

wieder ein Rechtsanwalt beaufragt

wurde.

Diesmal sogar jemand, der aus der

nördlichen Oberpfalz, der Stadt Wei-

den in der Oberpfalz stammen soll,

und bisher jedweder Nachfrage nach

vorherigen Beziehungen zu, in dieer

Stadt bis vor einigen Jahren existen-

ten kirchlichen Internaten verweigert.

Gut, man muß dies auch Journalisten

nicht mitteilen, aber man muß sich -

wenn man schon schweigt - gewiß

sein, dass bei der Tragweite des 2010

zumindest zum Teil ans Tageslicht ge-

kommenem Skandals, viele andere

Organisationen und Stellen längst alle

notwendigen Dinge wissen, werten

und ggf. auch verwerten dürften.

Schliesslich hat man es scheinbar ge-

rade deshalb auf die causa "Regens-

burger Domspatzen" abgesehen, weil

dort bis Anfang der 1990er Jahre der

Bruder des späteren Papstes Benedikt

XVI. in leitender Stellung tätig war.

Sexueller und psychischer Mißbrauch

stehen nicht zur Debatte?.

Während man sich gesellschaftlich

auch in der Oberpfalz regelmässig mit

pychischen Problemen befaßt, in

Weiden/ Opf. demnächst sogar prä-

feriert eine Kinderpsychiatrie etabliert

werden soll, scheint pychischer Miß-

brauch von Kindern konkret indisku-

tabel zu sein. Ein "gscheites Kind" hält

so etwas aus, wenn es neben seinen

seuell mißbrauchten Mitschülern

nicht geschlagen oder ebenfalls sex-

uell mißbraucht sondern "nur" psy-

chisch unter Druck gesetzt wurde.

Ein "psychiches Mißbrauchen" darf es

in der Röm.-Kath. Kirche, in der Diö-

zese Regensburg nie gegeben haben,

denn sonst müßte man auch alle

anderen kinderbetreuenden Einrich-

tungen, darunter auch die traditio-

nellen "Ferienfreizeiten" der Katho-

lischen Jugendfürsorge (KJF) näher

beleuchten.

Nur gut, dass sich wirklich niemand

gemeldet hat, dem hier - wie man

anderswo in der Vergangenheit längst

lesen konnte - beim Mittagessen das

Aufessen z. B. einer ganzen, für acht

Kinder gedachten Servierplatte mit

Blumenkohldelikatessen "befohlen"

wurde, bis diesem Kind schließlich

übel wurde und es sich erbrochen hat.

Auch hat man "Gott sei Dank" auch

noch nie in Zusammenhang mit der

Diözese Regensburg gelesen, dass

Kinder - weil diese unartig waren - bei

hochsommerlichen Temperaturen

ohne Kopfbedeckung mehrere Stun-

den in glühender Sonne marschieren

mußten.

Alle diese Dinge würden nicht nur wir

zumindest unter "psychischen Miß-

brauch" subsumieren.

Es reicht aber bereits, den bei den

"Regensburger Domspatzen" zurück-

liegend geschehenen sexuellen Miß-

brauch von Schutzbefohlenen besten-

falls ganz leise zu erwähnen und eher

das körperliche Züchtigen zu betonen,

um dem ganzen Aufklärungsbemühen

unseres Erachtens ein, letztlich die

gesamte Röm.-Kath. Kirche schädi-

gendes Moment zu verleihen.

Hier sind die scheinbar sehr stark zu-

rückgehenden Neuanmeldungen zum

Internat und zur Schule der "Regens-

burger Domspatzen" noch das gering-

ste Problem.

So etwas kann man auch mit dem

"Zeitgeist" erklären.

Jeder Geistliche ein mutmaßlicher ...

Weitaus schwerer dürfte wiegen, dass

mittlerweile viele Leute kaum noch

einem katholischen Geistlichen so

vertrauen dürften, wie dies zumindest

noch vor dreißig Jahren der Fall ge-

wesen war. Genau dort wollen einige

Leute aber wieder hin, um die Mit-

gliederzahlen nicht noch weiter ab-

nehmen zu lassen.

Wahrheit und Wahrhaftigkeit im

Schweigen?

Der Vertrauensverlust gegenüber

kath. Geistlichen wird zudem noch da-

durch verschärft, dass niemand von

diesen scheinbar von sich aus irgend-

eine eigenständige Erklärung abgeben

darf. Eine derart rigide Öffentlich-

keitsarbeit ist in Wirtschaftunterneh-

men durchaus üblich, einer sich auf

"Wahrheit und Wahrhaftigkeit" beru-

fende Kirche kaum angemessen. Wir

halten es hier mit einem Mitte der

1940er Jahre verstorbenem Mitbruder

von Papst Franziskus, dem seit dessen

Seligsprechung Anfang der 1980er

Jahre etwa arg in Vergessenheit gera-

tenen Jesuitenpater Rupert Mayer.

Dieser ließ sich für seine Äußerungen

gegen den Nationalsozialismus ein-

sperren, ließ sich nicht einmal vom

eigenen Ordensoberen den Mund ge-

gen Hitler und dessen Gesellen ver-

bieten. und äußerte lautstark, dass

"die Wahrheit gesagt werden" müsse.

Durchaus, der Vergleich ist unge-

heuerlich, er zeigt aber auch, dass hier

ein katholicher Geistlicher, ein unter

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einem sehr rigiden Gehorsamsver-

sprechen gegenüber seinem Ordens-

oberen stehender Priester seinen

Mund aufmachte, um - will man den

Berichten von den zu dieser Zeit noch

nicht bekannte Greueltaten um den

Holocaust Glauben schenken - bereits

die vorausgehenden Ungeheuerlich-

keiten beim Namen zu nennen.

Hier, wo es nun um die Röm.-Kath. Kir-

che und deren Ruf selbst geht, sind

katholische Priester zum Schweigen

verdammt und fürchten um deren

schönes Leben ohne staatsnahe Be-

soldung?

Vielleicht aber liegt es ja wirklich

systematisch bedingt in der Priester-

ausbildung begründet, was hier an

Kindern verübt wurde, und was dem-

nach jederzeit wieder geschehen

könnte.

Der Weg zum Amträger "kath. Pries-

ter".

Wir bezeichnen hier den kath. Priester

einmal bewußt als "katholische Amts-

träger", denn als solcher dient er der

Röm.-Kath. Kirche vor allem in

Deutschland, seit mit dem sog.

"Reichskonkordat vom 22. Juli 1933"

zwischen dem Vatikan und dem Nazi-

Regime ein entsprechender völker-

rechtlicher Vertrag geschlossen, und

über Art. 140 GG auch für die Bun-

desrepublik Deutschland geltend

übernommen wurde.

Seitdem genießen die sog. "Großkir-

chen", hier auch die Evang.-Luth.

Kirche, einen besonderen Vertrauens-

vorschuß und weitere Privilegien des

Staates. Sie verpflichteten sich mit

diesem Vertrag jedoch auch - was

gerne mal von zu harschen

KritikerInnen dieses "Reichskonkor-

dats" unterschlagen wird - zu einer

besonderen Treue gegenüber dem da-

maligen, euphemistisch sog. "Dritten

Reich", und später der Bundesrepublik

Deutschland.

So wurde neben vielen anderen Din-

gen auch vereinbart, dass Priester-

amtsanwärter nur dann zu Priestern

geweiht werden dürfen, wenn diese

ein ordnungsgemäßes Studium er-

folgreich abgeschlossen haben.

Was jedoch unseres Erachtens nicht

hinreichend ausgearbeitet und dem

Belieben der Diözesen nicht jedoch

dem Vatikan als unterzeichnender

Stelle zur Aufgabe gegeben wurde ist,

dass hier letztlich der Bischof jeder-

zeit die Möglichkeit hat jemandem

grundlos - auch nach Jahren erfolg-

reichen Theologiestudiums - das

Leben zu ruinieren. "Leben ruinieren"

deshalb, weil er frei und wie wir erst

infolge langjähriger Recherchen auch

durch Mithilfe vatikanischer Stellen

erfahren haben, für die Ablehnung

eines Weihekandidaten keinerlei ob-

jektive Gründe benennen muß.

Erschwerend kommt hinzu, dass ein

Priesteramtskandidat, zumindest in

der Diözese Regensburg, ohne Ge-

nehmigung des Bischofs kein Pa-

rallelstudium aufnehmen darf, auch

wenn ihm dies von anderen kirch-

lichen Würdenträgern weitaus höhe-

rer Provenienz nicht nur angeraten

sondern nahezu bestimmt wurde.

Damit scheint man verhindern zu

wollen, dass jemand der sich einmal

in die Hände der Diözese gegeben hat,

bei Mißfallen derselben einen anderen

Weg einschlagen kann.

Eine derartige Abhängigkeit zeigt

aber auf, dass der Bischof damit auch

die Verantwortung für diejenigen Din-

ge zu tragen hat, welche "sein" Pries-

ter anstellt, auch wenn er diesen

während dessen gesamter Ausbildung

bestenfalls bei den selten anbe-

raumten Instruktionen im Priesterse-

minar, beim Dienst anlässlich von

Feierlichkeiten im Dom, während der

Amtszeit eines Bischof Manfred

Müller bei einem, vor dem Beginn des

sog. "Freijahres" liegende gemeinsa-

men Frühstück, oder eben beim sog.

"Weihegespräch" sieht.

"Wir sind nur die Arbeitsdeppen" be-

richtete uns bereits vor einigen Jah-

ren ein Priester welcher angesicht der

Hochwohlerhabenheit des damaligen

Bischofs Gerhard Ludwig Müller mehr

als "angefressen" war.

Die Ausbildung der Priesteramtskan-

didaten, wie auch die späteren "Füh-

rung" der Priester übernimmt eben

nicht der Bischof, sondern sei dafür

vorhandenes Personal.

Zum Bischof gelangt man als Priester

nur aus sehr wichtigem Grund, wel-

cher - so jedenfall haben wir mehrfach

erfahren - sinnvoller Weise positiver

Natur sein sollte.

Negative Dinge gibt es hat, hat es

nicht zu geben. Jedenfalls hat man de

Bischof nicht damit zu belasten.

Würden Sie nun erwarten, dass ein

Priester gerade mit ihm auffällig ge-

wordenen "Eigenheiten" zum Bischof

rennt vor allem wenn er diese nicht

eindeutig beweisen kann? Wohl kaum.

Die "Macht" des Regens, eines

vormaligen "Diözesanpriesters mit

besonderen Auf-gaben"

Weitaus öfter als "seinen Bischof",

dem er anlässlich der Instruktionen

zumindest in den 1990er Jahren

Fragen bestenfalls zwei Wochen vor-

her schriftlich eingereicht stellen

durfte, trifft der Priesteramtskandidat

- das damals von den "Oberen" gern

mit Seinesgleichen an der Universität

erscheinende "Rudeltier" - denn Leiter

des Priesterseminars, den sog.

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"Regens". Dieser trägt die Hauptver-

antwortung bei der Ausbildung der

Jungmänner, welche zum überwiegen-

den Teil gerade erst vom Gymnasium

gekommen und ins Priesterseminar

eingetreten waren.

Ihm stehen Präfekten und sog. "Kurs-

kapläne" zur Seite, wobei es Anfang

der 1990er Jahre noch so war, dass

man den Regens lieber nicht bemü-

hen, sondern besser den Weg zum

Kurskaplan suchen sollte.

Dessen Aufgabe war/ ist - so wir dies

richtig verstanden haben - diese Jung-

männer auf derem Weg zu begleiten.

Ein sog. "Spiritual" ist für das sog.

"forum internum", die den geistlichen

Bereich betreffenden Dinge zuständig.

Weiterhin hat sich der Priesteramts-

kandidat einen sog. "Geistlichen Bera-

ter/ Begleiter", hier einen außerhalb

des Priesterseminars tätigen katho-

lischen Geistlichen zu suchen, und

dessen Namen - zumindest Anfang der

1990er Jahre war dies so - schriftlich

anzugeben.

Die Trennung von "forum internum"

und "forum externum", d. h. geist-

lichem und rein ausbildungsbezo-

genem Bereich soll scheinbar dem

gerecht werden, was man in anderer

Weise auch als "Beichtgeheimnis"

kennt.

Wieso dann der vom Seminaristen

selbst zu suchende "Geistliche Bera-

ter/ Begleiter" namentlich zu nennen

war/ ist, läßt durchaus einige Fragen

aufkommen.

Wenn die Priesterausbildung z. B. in

Regensburg noch Anfang der 1990er

Jahre derart wie uns hier berichtet

strukturiert war, darf man davon aus-

gehen, dass diese in den früheren

Jahrzehnten noch weitaus rigider, den

gesellschaftlichen Verhältnissen in der

Oberpfalz entsprechend noch abhän-

gigkeitsbezogener angelegt war. Der

bis zur Gründung der Universität in

Regensburg zur Ausbildung befind-

liche Seminarist studierte nicht an

einer staatlichen Universität, sondern

an der, direkt dem Priestersemiar

angeschlossenen sog. "Pädagogischen

Hochschule".

Er mußte also bei derart gegebener

Dauer-Nähe viel besser bekannt ge-

wesen sein. Man mußte ihn und seine

möglichen "Eigenheiten" viel besser

erkennen können, so man dies gewollt

hatte. Jedenfalls aber war der Semi-

narist damals - wie auch heute - für

seinen weiteren Lebensweg vom

Wohlwollen von Personen abhängig,

welche in deren Leitungsfunktion bes-

tenfalls einige Jahre als Gemeinde-

priester, bestenfalls noch ein paar

Jahre in administrativer Funktion in

der Diözesanverwaltung einbringen

konnten.

(Zurückliegend) keine psychologische

(Be)Wertung von Seminaristen?

Man kan durchaus bezweifeln, ob eine

bessere psychologische (Be)Wertung

angehender Priester so etwas wie die

geschehenen sexuellen Übergriffe ge-

genüber Kindern verhindern hätte

können, denn bestenfalls hätte eine

solche Bewertung ja im Auftrag der

Diözese, und damit "intern" stattge-

funden.

Was jedoch jemand im Auftrag einer

Organisation erledigt, ist immer auch

ein Auftrag einer Organisation, welche

letztlich die Oberhand nicht nur bzgl.

der Auftragnehmerin/ des Auftragneh-

mers, sondern auch des Ergebnisses

behält. .

Da sich gem. dem psychologischen

Index, dem sog. "IDC10" nahezu für

jede Person irgendwelche Auffällig-

keiten abbilden lassen, wäre es -

undenkbar - vielleicht sogar geboten,

das ausbildende Personal ebenfalls

aktiv in eine solche Begutachtung

einzubeziehen d. h. zu prüfen, ob hier

nicht eigene Probleme transportiert

werden (können).

Ein Vergleich zweier staatstragender

Institutionen: Priesterseminar und

Kaserne

Abschliessend habend wir für sich

noch eine ganz besondere Sache, die

in dieser Art und Weise wahrscheinlich

als "einmalig" zu bewerten ist. Eines

unserer Redaktionsmitglieder hat

neben anderen Gewährsleuten nicht

nur das bisher Berichtete erlebt, er hat

unmittelbar nach dem wegen eines,

während des sog. "Freijahrs" ohne

vorherige Erlaubnis des Ortsbischofs

aufgenommenen Parallelstudiums er-

folgten Verbots, nachträglich noch

den Grundwehrdienst bei der sog.

"Gebirgstruppe" abgeleistet.

Hier ergibt sich ein durchaus subjek-

tiver, aber vielleicht doch interessan-

ter Vergleich, wie Ausbilder in einem

gleichsam "elitären Umfeld" handeln.

Welche Einrichtung wenn nicht die zu

Zeiten der Allgemeinen Wehrpflicht

mit Personen aus verschiedensten Ge-

sellschaftsschichten konfrontierte

Bundeswehr hätte ohne die gesetzlich

vorgeschriebene Interaktion von "Be-

fehl und Gehorsam" innerhalb kür-

zester Zeit sinnvoll die notwendige

Grundausbildung vermitteln können.

Dennoch erlebte unser Redaktionsmit-

glied - keinesfalls devot veranlagt -

trotz größtenteils 10 Jahre jüngerer

Katholisch inkonsequent?

Aufklärung im Regensburger Sti l .

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Kameraden, gerade in diesem Umfeld

eine weitaus kompetentere Personal-

führung und einen besseren Zusam-

menhalt, wie er diesen wärhed seiner

zweijährigen Zeit im Priesterseminar

feststellen konnte.

Interessant war für ihn vor allem, dass

unter den vielen 10 Jahre jüngeren

Kameraden gerade bei Gesprächen

über ernsthafte, Lebenssituatioen be-

treffenden Dingen eine Aufmerksam-

keit und Ernsthaftigkeit bei diesen,

überwiegend gerade einmal Volljäh-

rigen vorhanden war, welche er im

Priesterseminar bei so manchem

seiner Mitseminaristen schmerzlich

vermisste.

Die vom Priesterseminar bekannte

"Grüppchenbildung", welche per se

immer welche ausschliessen mußte,

wußte man bei der Bundeswehr - mit

Sicherheit besser geschult - zu ver-

hindern.

Wie bereits erwähnt, lassen sich beide

Einrichtungen kaum vollständig ob-

jektiv miteinander vergleichen. Es

zeigt sich jedoch, dass im Priester-

seminar zumindest unter damaliger

Leitung keine "Staatsbürger im pries-

terlichen Dienst" - dies analog zur

Bezeichnung der Wehrpflichtigen als

"Staatsbürger in Uniform" - sondern

gleichsam abhängige und willige

Werkzeuge ausgebildet werden soll-

ten.

Will man es ganz stark überzeichnen,

so dürfte die damalige Priesterse-

minarausbildung unseres Redaktions-

kollegen eher der, der Bundeswehr

vorangegangenen militärischen Ein-

richtung entlehnt gewesen sein. Dies

zumindest was die hier vor allem auch

psychologisch wie lebensbestimmend

zu schaffende Abhängigkeit betrifft.

Unser Fazit:

Wer nie längere Zeit als "Auszu-

bildender" in einem katholischen

Priesterseminar war, wird kaum er-

messen können, welche "Fallstricke"

sich dort möglicherweise für einen

künftigen Priester ergeben, bzw. wie

einfach es für einen mit besonderen

"Eigenheiten" versehenen Seminaris-

ten sein kann, trotz absoluter Nicht-

eignung katholischer Priester zu wer-

den und jede Menge Schaden anzu-

richten.

Nach Aussage unseres Redaktionsmit-

gliedes hätte sich dieser trotz des

nicht genehmigten Parallelstudiums

einfach nur tief genug bücken, also

selbst erniedrigen müssen, um wieder

ins Seminar aufgenommen zu werden.

Es scheint also wirklich etwas dran zu

sein, dass man auf diese Weise Per-

sonen "brechen" und nach eigenem

Muster wieder "aufbauen" wollte. Dies

ohne hierfür die notwendige psycho-

logische Ausbildung zu besitzen.

Damit kann man, sollte jemand hier

nicht widerstehen oder gleich ganz

Reißaus nehmen, nahezu seelische

Monster erzeugen, welche dann spä-

ter diejenigen Schäden verursachen,

welche manche Leute der Röm.-Kath.

Kirche gerne immer wieder mal den

von diesen sog. "Sekten" letztlich un-

beweisbar vorwerfen.

Wer sich wie unser Redaktions-

mitglied jedoch ertreistet neben dem

parallel aufgenommenem Jurastu-

dium auch noch Kontakte in höhere

Sphären der Röm.-Kath. Kirche zu

knüpfen, und den Ortsbischof darum

bittet sein Studium an einer päpst-

lichen Eliteuniversität einfach nur

noch zu genehmigen, der wird eher

dem "Regioalkirchenbann" preisgege-

ben und soll nahezu "vernichtet" wer-

den.

Damit man diesen, um nicht noch vor

offiziellem Bekanntwerden der Miß-

brauchsfälle durch kath. Geistliche

selbst nach möglichen weiteren

Gründen für diese Art der Mißbach-

tung recherchierend im Auge behal-

ten konnte, schickte man ihm über

längere Zeit einen älteren Geistlichen

vorbei, der scheinbar sorgsam darüber

wachen sollte, dass er nicht Schlüsse

zieht welche der Karriere bestimmter

Personen hätten gefährlich werden

können.

Schliesslich war er ja bereits mit

höheren Würdenträgern der Röm.-

Kath. Kirche in Kontakt, und hätte in

den Vatikan berichten - ja vielleicht

nur naiv anfragen können - was ein

mutmasslich über Jahrzehnte geplan-

tes System (viel früher) zum Versagen

gebracht, vielleicht sogar dessen "Ein-

richtung" unterbunden hätte.

Jedenfalls möchte unser Redaktions-

mitglied - wie er selbst sagt - diese

Erfahrung nicht missen, denn wann

hätte er sonst Gelegenheit erhalten,

die verschiedenen Strömungen, vor

allem auch moderne, tolerante und

hochgebildete höhere Vertreter der

Röm.-Kath. Kirche in derart krassem

Gegensatz zu zeitgleich agierenden,

bestenfalls regional bedeutsamen Kir-

chenvertretern erkonservativer Prove-

nienz zu erleben.

Man kann also die Schuld für die

geschehenen Mißbrauchsfälle kaum

der Röm.-Kath. Kirche als Ganzer zu

schieben. Eher haben Bischöfe, wel-

che ein Regime genannter Art betrei-

ben und Menschen einer psycholo-

Katholisch inkonsequent?

Aufklärung im Regensburger Sti l .

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gischen Behandlung unterziehen

wollen, die Verantwortung für solche

Dinge zu übernehmen.

Die Gefahr, pro Weihekurs auch nur

ein derart geschaffenes "seelisches

Monster" auf die Gläubigen loszulas-

sen dürfte inakzeptabel sein.

In der nächsten Ausgabe befassen wir

uns mit zwei ganz besonderen Fällenn

katholisch untermauerter Kinderbe-

treuung, um Ihnen aufzuzeigen, dass

auch hier nahezu nichts unmöglich

war. [x]

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Zuguter LetztNun trotzdem noch einmal zu der "Akkreditierungssache", welche wir keinesfal ls übel nehmen. Ist uns zwar

dieser Art, vor al lem in der Voraussetzung einer periodischen Erscheinungsweise in einer Auflage von mind.

500 Printexemplaren noch nie untergekommen, denn Online-Journalismus geht eben derart nicht so gut.

Man muß aber auch die Stadtverantwortl ichen in Weiden/ Opf. verstehen, welche scheinbar schon die

ausschliessl ich für die Stadtratsmitgl ieder vorgesehenen Sitzungsvorlagen sehr stringent ausgeben mußten

um eine vorherige Diskussion über geheim zu haltende Dinge zu verhindern (www.der-weidener.de). Nicht

anders scheint es im Hinbl ick auf die/ den tatsächliche/n Investor/in der nun schon seit Jahren geplanten

"Stadtgaleria" zu sein. Einen Projektentwickler wie vor einigen Jahren das portugiesische Unternehmen

Sonae Sierra als Investor auszugeben, scheint mit dem Münchner Projektentwickler, der Fondara AG nicht

mehr so gut zu klappen. InvestorInnen - so diese denn tatsächlich so bezeichnet werden können und es sich

nicht eher um eine Art "besitzstands-, viel leicht sogar die Weltanschauung wahrende" Eigeninvestition

handelt - scheinen so nahe an der Bundesgrenze zum EU-Nachbarn Tschechien ausschliessl ich "hochge-

heim" tätig werden zu wollen.

Alles also "hochgeheim", gerade so als wäre - wie in Zeiten des "Kalten Krieges" - der Feind immer noch nur

ein paar Kilometer entfernt. Viel leicht täuscht uns die immer wieder leicht irrwitzig thematisierte Annahme

eines künftigen, echten BibelBelt Oberpfalz wirkl ich nicht, und es könnte hier in der Region sogar eine Art

"Colonia Dignidad 2.0" entstehen, und Eslarns OWV-Turm wird deshalb um einen umlaufenden Balkon

ergänzt, damit man diese "Siedlung göttl icher Einfalt" nach allen Seiten hin, vor al lem gen Osten verteidigen

kann. Weiden soll in den nächsten Jahren - an Stel le der Bezirkshauptstadt Regensburg - auch noch eine

kinderpsychiatrische Klinik erhalten. Da würden sich nun weitere Fragen in Bezug auf ungeklärte

Mißbrauchsfäl le und mögliche Verschleppung dieser Dinge in weitere Generationen. Sie sehen: Zu viele

Fragen auf welche man nicht antworten wil l . ; -) [x]