die-familie-im-garten.ch · Created Date: 5/31/2005 5:59:37 PM

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Die Familie im Garten Tagesstätte für Personen die unter schwerem Gedächtnisschwund leiden, vom Typ Alzheimer. Römerswil 4 1717 St-Ursen Tel 026 3212013 Fax 026 3213924 Site Internet: www.la-famille-au-jardin.ch E-Mail: [email protected] Direktion Solange Risse, Direktorin Betreuungsteam Solange Risse Isabelle Lavanchy, Geriatrie-Pflegefachfrau Marie-Hermine Khloufi Ursula Neuhaus Vertrauensarzt Anne-Lise Tesarik Vorstand des Vereins Claude Chassot, Präsident Solange Berset, Vize-Präsidentin Anne-Marie Handrick, Kassiererin Francine Vandierendounck, Sekretärin Françoise Aubry Sonja Hungerbühler Marie Guyot Infos der Tagesstätte 2004 - 2005 Der Frühling hat Einzug gehalten und bezaubert uns immer wieder von neuem. Es spriesst, es blüht, es pfeift, es raschelt; das Leben erwacht nach dem langen Winterschlaf. In der Welt, ein schrecklichewr Tsunami, Aufstände und Gewaltakte und der unendliche Irak-Krieg; aber auch ein Kongress über das Wasser, und viele Solidaritäts- Projekte, die von wunderbaren Menschen getragen werden. Die Welt dreht sich weiter, ob mit oder ohne uns. Über die warme Atmosphäre in unserem Heim hatte der Winter keine Macht. Immer noch so viele Lieder, so viele Lächeln, so viele Liebeszeichen. „Die Familie im Garten“ hütet ihre Seele. Eine gute Nachricht Immer mehr Freiburger und Freiburgerinnen machen von der Tagesaufnahme in unserem Heim Gebrauch. Die Belegung nimmt spürbar und regelmässig zu. Im August 2004 konnten wir 26 Aufnahme-Tage zählen. Im April 2005 sind es schon 69, die 12 Personen, also 12 Familien betreffen. Wir wussten zwar um das Bedürfnis einer Tagesstätte, mussten aber auch schnell feststellen, dass es für eine Familie sehr schwer ist, einen Angehörigen, eine Angehörige tageweise in fremde Betreuung abzugeben. Diejenige, welche den Schritt gewagt haben, stellen mit Zufriedenheit fest, dass der Patient, die Patientin sich freut, in der Tagesstätte zu verweilen, wo er / sie in Gesellschaft anderer Leuten, gute Momente mit angenehmen, herzlichen Begegnungen erlebt. Die Angehörigen gut betreut und an einem sicheren Ort zu wissen, ist für die Familien sehr wichtig und erlaubt ihnen die Erholungsmomente voll zu geniessen. Die ständige Zunahme der Gästezahl zeigt die wahre Notwendigkeit des Angebots von Betreuung für die Patienten, Patientinnen, und Unterstützung für die Familien. Die Aufnahme in einer Tagesstruktur ist nur eine Möglichkeit, die kranken Personen so lange als möglich zu Hause zu betreuen. Wir möchten mithelfen an der Verbreitung des Gedankens, dass die Zukunft und die Zusammenarbeit von Strukturen von folgender Frage ausgehen soll: „Was und wen benötigt eine Person, in der Perspektive einer guten Lebensqualität, deren Angehörige-r eben die Diagnose der Alzheimerkrankheit erfahren hat, um sie / ihn möglichst lang zu Hause betreuen und pflegen zu können?" Diese Antwort ist der Schlüssel für die Aufarbeitung, die Koordination und die Entwicklung des bestehenden Netzes für die Pflege zu Hause. Das Team, die freiwilligen Mitarbeiter Unser Hausteam wird von freiwilligen MitarbeiterInnen unterstützt. Dies ist eine echte Bereicherung. Wir wussten von Anfang an, dass das Team an ausgebildetem Personal nicht reichen würde, um eine Betreuung sicher zu stellen, so wie wir es uns vorgestellt hatten. Nach reichlichem Nachdenken über die Komplementarität von professionellen und freiwilligen MitarbeiterInnen in einem Team, haben wir uns entschieden, das Interesse der Bevölkerung zu freiwilliger Arbeit zu prüfen. Wir haben Antworten erhalten, und dürfen im Moment mit sechs Personen rechnen, die ein wenig von ihrer Zeit, und viel von ihrer Begeisterung in unser Projekt investieren. Wir nutzen die Gelegenheit dieses Schreibens, um einen erneuten Appell an alle Personen zu richten, die sich für freiwillige Arbeit interessieren. Die Bekanntmachung der Tagesstätte, ein wichtiges Ziel Wir haben uns bemüht, das Heim bekannt zu machen. Dies ist uns unter anderem gelungen durch die aufgenommenen Personen und ihre Familien, die von uns erzählen, die Selbsthilfegruppen der Alzheimervereinigung und das Freiburger Gesundheitsnetz, die betroffene Personen beraten. Die Sendung des Westschweizer Fernsehens « Temps présent » vom 3. Februar 2005 hat dazu beigetragen, uns und unsere Institution ausserhalb der Kantonsgrenzen bekannt zu machen und Anstösse zu ähnlichen Projekten zu geben. Wir werden in nächster Zeit gelegentlich auf dem Markt in Freiburg anwesend sein, um die Aufmerksamkeit der Leute auf unser Projekt zu lenken, und so die Anzahl der Tagesaufnahmen noch zu steigern. Die Philanthropische Gesellschaft L’Union unterstützt uns mit der Finanzierung von 1300 Paar Socken, die wir dann zum Preis von Fr. 10.- an den Mann, respektiv an die Frau bringen werden. Wir erhoffen uns mit dieser Öffentlichkeitsarbeit auch einen willkommenen und wichtigen Zustupf für unsere Finanzen. Im Herbst werden wir unser einjähriges Bestehen in einem würdigen Rahmen feiern. Im Moment sind wir noch am überlegen, wie wir dies tun wollen, Sie werden rechtzeitig darüber informiert. Was wir schon verraten können ist, dass wir einen Trödlermarkt organisieren werden. Wenn Sie in Ihrem Estrich irgendwelches Möbelstück oder sonstiges Objekt aufbewahren, welches Sie nicht mehr benützen, rufen Sie uns doch einfach an. Die Familie im Garten Solange Risse, Direktorin

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Die Familie im GartenTagesstätte für Personen die unterschwerem Gedächtnisschwund leiden,vom Typ Alzheimer.

Römerswil 4 1717 St-UrsenTel 026 3212013 Fax 026 3213924Site Internet: www.la-famille-au-jardin.chE-Mail: [email protected]

DirektionSolange Risse, Direktorin

BetreuungsteamSolange RisseIsabelle Lavanchy, Geriatrie-PflegefachfrauMarie-Hermine KhloufiUrsula Neuhaus

VertrauensarztAnne-Lise Tesarik

Vorstand des VereinsClaude Chassot, PräsidentSolange Berset, Vize-PräsidentinAnne-Marie Handrick, KassiererinFrancine Vandierendounck, SekretärinFrançoise AubrySonja HungerbühlerMarie Guyot

Infos der Tagesstätte2004 - 2005

Der Frühling hat Einzug gehalten undbezaubert uns immer wieder vonneuem. Es spriesst, es blüht, es pfeift,es raschelt; das Leben erwacht nachdem langen Winterschlaf. In der Welt,ein schrecklichewr Tsunami, Aufständeund Gewaltakte und der unendlicheIrak-Krieg; aber auch ein Kongress überdas Wasser, und viele Solidaritäts-Projekte, die von wunderbarenMenschen getragen werden. Die Weltdreht sich weiter, ob mit oder ohne uns.

Über die warme Atmosphäre inunserem Heim hatte der Winter keineMacht. Immer noch so viele Lieder, soviele Lächeln, so viele Liebeszeichen.„Die Familie im Garten“ hütet ihreSeele.

Eine gute NachrichtImmer mehr Fre iburger undFreiburgerinnen machen von derTagesaufnahme in unserem HeimGebrauch. Die Belegung nimmt spürbarund regelmässig zu. Im August 2004konnten wir 26 Aufnahme-Tage zählen.Im April 2005 sind es schon 69, die 12Personen, also 12 Familien betreffen.

Wir wussten zwar um das Bedürfniseiner Tagesstätte, mussten aber auchschnell feststellen, dass es für eineFamilie sehr schwer ist, einenAngehörigen, eine Angehörigetageweise in fremde Betreuungabzugeben. Diejenige, welche denSchritt gewagt haben, stellen mitZufriedenheit fest, dass der Patient, diePatientin sich freut, in der Tagesstättezu verweilen, wo er / sie in Gesellschaftanderer Leuten, gute Momente mitangenehmen, herzlichen Begegnungenerlebt. Die Angehörigen gut betreut undan einem sicheren Ort zu wissen, ist fürdie Familien sehr wichtig und erlaubtihnen die Erholungsmomente voll zugeniessen.

Die ständige Zunahme der Gästezahlzeigt die wahre Notwendigkeit desAngebots von Betreuung für diePat ien ten, Pat ien t innen, undUnterstützung für die Familien. DieAufnahme in einer Tagesstruktur ist nureine Möglichkeit, die kranken Personenso lange als möglich zu Hause zu

betreuen. Wir möchten mithelfen an derVerbreitung des Gedankens, dass dieZukunft und die Zusammenarbeit vonStrukturen von folgender Frageausgehen soll: „Was und wen benötigteine Person, in der Perspektive einergu ten Lebensqua l i tä t , derenAngehörige-r eben die Diagnose derAlzheimerkrankheit erfahren hat, um sie/ ihn möglichst lang zu Hause betreuenund pflegen zu können?" Diese Antwortist der Schlüssel für die Aufarbeitung,die Koordination und die Entwicklungdes bestehenden Netzes für die Pflegezu Hause.

Das Team, die freiwilligenMitarbeiterUnser Hausteam wird von freiwilligenMitarbeiterInnen unterstützt. Dies isteine echte Bereicherung. Wir wusstenvon Anfang an, dass das Team anausgebildetem Personal nicht reichenwürde, um eine Betreuung sicher zustellen, so wie wir es uns vorgestellthatten. Nach reichlichem Nachdenkenüber die Komplementarität vonprofessionellen und freiwil l igenMitarbeiterInnen in einem Team, habenwir uns entschieden, das Interesse derBevölkerung zu freiwilliger Arbeit zuprüfen. Wir haben Antworten erhalten,und dürfen im Moment mit sechsPersonen rechnen, die ein wenig vonihrer Zeit, und viel von ihrerBegeisterung in unser Projektinvestieren. Wir nutzen die Gelegenheitdieses Schreibens, um einen erneutenAppell an alle Personen zu richten, diesich für freiwillige Arbeit interessieren.

Die Bekanntmachung derTagesstätte, ein wichtiges ZielWir haben uns bemüht, das Heimbekannt zu machen. Dies ist uns unteranderem gelungen durch dieaufgenommenen Personen und ihreFamilien, die von uns erzählen, dieS e l b s t h i l f e g r u p p e n d e rAlzheimervereinigung und dasFreiburger Gesundheitsnetz, diebetroffene Personen beraten. DieSendung des WestschweizerFernsehens « Temps présent » vom 3.Februar 2005 hat dazu beigetragen,uns und unsere Institution ausserhalbder Kantonsgrenzen bekannt zumachen und Anstösse zu ähnlichenProjekten zu geben.

Wir werden in nächster Zeit

gelegentlich auf dem Markt in Freiburganwesend sein, um die Aufmerksamkeitder Leute auf unser Projekt zu lenken,und so die Anzahl der Tagesaufnahmennoch zu steigern. Die PhilanthropischeGesellschaft L’Union unterstützt uns mitder Finanzierung von 1300 PaarSocken, die wir dann zum Preis von Fr.10.- an den Mann, respektiv an die Fraubringen werden. Wir erhoffen uns mitdieser Öffentlichkeitsarbeit auch einenwillkommenen und wichtigen Zustupffür unsere Finanzen.

Im Herbst werden wir unser einjährigesBestehen in einem würdigen Rahmenfeiern. Im Moment sind wir noch amüberlegen, wie wir dies tun wollen, Siewerden rechtzeitig darüber informiert.Was wir schon verraten können ist,dass wir e inen Trödlermarktorganisieren werden. Wenn Sie inIh rem Est r ich i rgendwelchesMöbelstück oder sonstiges Objektaufbewahren, welches Sie nicht mehrbenützen, rufen Sie uns doch einfachan.

Die Familie im GartenSolange Risse, Direktorin