Die Gazette zum Jubiläum Bonhôte - Oktober 2014

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Liebe Kunden und Geschäftsfreunde Ich freue mich, Ihnen heute die zweite Ausgabe der Gazette zu unserem 200-jährigen Jubiläum vorzustellen. Dieses Jubiläum ist für uns alle von grosser Bedeutung. Die Nachhaltigkeit und Stabilität unseres Instituts sind ein starker Beweis dafür, dass das Vertrauen unserer Kunden und Mitarbeitenden auch in Zukunft gerechtfertigt ist. Wenn wir uns dieser Bankentradition würdig erweisen wollen, müssen wir die Gegenwart verantwortungsbewusst gestalten, um dieses Erbe unsererseits an unsere Kinder weiterzugeben. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Treue und grüsse Sie herzlich. LOUIS-EDOUARD PETITMAÎTRE (1832 - 1895), DER SCHON SEIT LANGEM IM UNTERNEHMEN SEINES VATERS TÄTIG IST, TRITT 1872 IN DESSEN FUSSSTAPFEN. IN DER FOLGE SORGT ER DAFÜR, DASS SICH DIE FAMILIENEIGENE HANDELSFIRMA ZU EINER BEKANNTEN, ANGESEHENEN PRIVATBANK ENTWICKELT. Louis-Edouard Petitmaître, der seit 1858 – dem Jahr seiner Aufnahme in die Zunft der Kaufleute – als Bankier tätig ist, steigt 1860 in die Politik ein, indem er sich in das Stadtparlament (Conseil général) von Neuchâtel wählen lässt. Als Abgeordneter zeigt er sich aktiv und aufgeschlossen gegenüber wirtschaftlichen Herausforde- rungen. 1865 wird er in den Gemeinderat (Exekutive) der Stadt gewählt. In dieser Funktion erhält er Einsitz in den Verwal- tungsrat der Société des Eaux, dessen Vor- sitz er übernimmt. Im Jahr 1875 ehelicht Louis-Edouard Petitmaître die Tochter des Kaufmanns Henri August Châtenay, Berthe Châtenay. Somit schmiedet er eine Allianz mit einer bedeutenden Kaufmannsfami- lie,… Fortsetzung auf Seite 3. LOUIS-E. PETITMAÎTRE TRITT IN DIE FUSSSTAPFEN SEINES VATERS Anlässlich ihres 200-jährigen Jubiläums veranstaltet die Banque Bonhôte & Cie SA einen Wettbewerb für junge Schweizer Künstler. Diese können ihr Bewerbungsdossier bis am 30. November 2014 bei einer unserer Niederlassungen einreichen. Die Bank übernimmt die Finanzierung der vier ausgewählten Endprojekte der Kandidaten/-innen. Dem Preisträger oder der Preisträgerin winkt ein Stipendium für einen 200-tägigen Aufenthalt an einem höheren Bildungsinstitut in einer internationalen Metropole ausserhalb Europas. Mehr Informationen und Anmeldung unter www.bonhote.ch/kunst. YVES DE MONTMOLLIN GENERALDIREKTOR EDITORIAL Nummer 2 / Oktober 2014 www.bonhote.ch/200Jahre 1815-2015 Die Gazette zum Jubiläum BANQUE BONHÔTE & CIE SA WETTBEWERB FÜR NACHWUCHSKÜNSTLER

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Liebe Kunden und Geschäftsfreunde

Ich freue mich, Ihnen heute die zweite Ausgabe der Gazette zu unserem 200-jährigen Jubiläum vorzustellen.

Dieses Jubiläum ist für uns alle von grosser Bedeutung. Die Nachhaltigkeit und Stabilität unseres Instituts sind ein starker Beweis dafür, dass das Vertrauen unserer Kunden und Mitarbeitenden auch in Zukunft gerechtfertigt ist.

Wenn wir uns dieser Bankentradition würdig erweisen wollen, müssen wir die Gegenwart verantwortungsbewusst gestalten, um dieses Erbe unsererseits an unsere Kinder weiterzugeben.

Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Treue und grüsse Sie herzlich.

LOUIS-EDOUARD PETITMAÎTRE (1832 - 1895), DER SCHON SEIT LANGEM IM UNTERNEHMEN SEINES VATERS TÄTIG IST, TRITT 1872 IN DESSEN FUSSSTAPFEN. IN DER FOLGE SORGT ER DAFÜR, DASS SICH DIE FAMILIENEIGENE HANDELSFIRMA ZU EINER BEKANNTEN, ANGESEHENEN PRIVATBANK ENTWICKELT.

Louis-Edouard Petitmaître, der seit 1858 – dem Jahr seiner Aufnahme in die Zunft der Kaufleute – als Bankier tätig ist, steigt 1860 in die Politik ein, indem er sich in

das Stadtparlament (Conseil général) von Neuchâtel wählen lässt. Als Abgeordneter zeigt er sich aktiv und aufgeschlossen gegenüber wirtschaftlichen Herausforde-rungen. 1865 wird er in den Gemeinderat (Exekutive) der Stadt gewählt. In dieser Funktion erhält er Einsitz in den Verwal-tungsrat der Société des Eaux, dessen Vor-sitz er übernimmt. Im Jahr 1875 ehelicht Louis-Edouard Petitmaître die Tochter des Kaufmanns Henri August Châtenay, Berthe Châtenay. Somit schmiedet er eine Allianz mit einer bedeutenden Kaufmannsfami-lie,… Fortsetzung auf Seite 3.

LOUIS-E. PETITMAÎTRE TRITT INDIE FUSSSTAPFEN SEINES VATERS

Anlässlich ihres 200-jährigen Jubiläums veranstaltet die Banque Bonhôte & Cie SA einen Wettbewerb für junge Schweizer Künstler. Diese können ihr Bewerbungsdossier bis am 30. November 2014 bei einer unserer Niederlassungen einreichen. Die Bank übernimmt die Finanzierung der vier ausgewählten

Endprojekte der Kandidaten/-innen. Dem Preisträger oder der Preisträgerin winkt ein Stipendium für einen 200-tägigen Aufenthalt an einem höheren Bildungsinstitut in einer internationalen Metropole ausserhalb Europas. Mehr Informationen und Anmeldung unter www.bonhote.ch/kunst.

YVES DE MONtMOLLINGENERALDIREKTOR

EDItORIAL

Nummer 2 / Oktober 2014www.bonhote.ch/200Jahre 1815-2015

Die Gazette zum Jubiläum

bANqUE bONhôTE & cIE SA

WETTbEWERb FÜR NAchWUchSKÜNSTLER

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IM FOKUS: VERMÖGENSVERWALTUNG

VIDEO-RÜcKbLIcK

Nummer 2 / Oktober 2014www.bonhote.ch/200Jahre

Von links nach rechts: Jean-Paul Jeckelmann, Valentin Girard, Pierre-François Donzé, Nathaniel Burkhalter, Françoise Mensi, Julien Stähli, Irina Lescouffe.

IM ERDGESCHOSS UNSERES HAUPTSITZES IN NEUCHÂTEL WIMMELT ES VON FINANZ-MARKTSPEZIALISTEN. DEN BLICK UNVERWANDT AUF IHRE BLOOMBERG-MONITORE GE-RICHTET, VERMITTELN SIE DEM TRADING ROOM ETWAS VON DER ATMOSPHÄRE DER WALL STREET ODER DER LONDONER CITY.

In diesem inspirierenden Umfeld ar-beiten die erfahrenen Mitarbeiterinnen

DIE REISE DURCH DIE GESCHICHTE UNSERER BANK GIBT UNS GELEGENHEIT, DENJENIGEN DAS WORT ZU ERTEILEN, DIE ZUM ERFOLG UNSERES INSTITUTS BEIGETRAGEN HABEN.

Erfreulicherweise gelang es uns, einige Verwaltungsräte, Direktoren, Mitarbeitende und Mitglieder der Familie Bonhôte für ein Gespräch zu gewinnen, in dem sie uns über die Jahre ihrer Tätigkeit bei der Bank erzählen. Herausgekommen sind spannende Berichte, die namentlich von der Gründlichkeit und Diskretion unserer Vorgänger und deren Einsatz für ihr Metier zeugen. Sie können sich diese Berichte auf unserer Website unter www.bonhote.ch/200Jahre ansehen.

und Mitarbeiter der Abteilung Vermö-gensverwaltung der Bonhôte-Gruppe unter der Leitung des verantwortlichen Direktors, Jean-Paul Jeckelmann. Stets am Puls des weltweiten Finanzgesche-hens, entwickeln unsere Spezialisten und Spezialistinnen Strategien, die individuell auf die uns anvertrauten Mandate zugeschnitten sind. Die Herausforderungen, die sich in der Ver-mögensverwaltung stellen, erfordern heute neue Kompetenzen: Gefragt sind hohe Anpassungsfähigkeit und Flexibi-

lität, Beherrschung der IT-Werkzeuge, die Fähigkeit, die wachsende Datenflut in den Griff zu bekommen, Polyvalenz und Produktivität sowie Kommunika-tionstalent in einer sich ständig wan-delnden Finanzwelt.

«Im Erdgeschoss unseres Hauptsitzes in Neuchâtel wimmelt es von Finanz-marktspezialisten, die unverwandt auf ihre Bloom-berg-Monitore blicken.»

Im Vergleich mit der weltweiten Börsenkapitalisierung mögen Börsen-neulinge der New Economy (wie Fa-cebook, Alibaba oder GoPro) marginal sein, doch sie liefern den Beweis: Das Verständnis für diese Firmen erfordert einen soliden akademischen Hinter-grund und eine Vielzahl spezifischer Kenntnisse. Über genau diese Fähig-keiten verfügt das Vermögensverwal-tungsteam der Bonhôte-Gruppe.

Die Gazette zum Jubiläum der banque bonhôte & cie SA

Gespräch mit Herrn Nicolas Wavre – amtierender Verwaltungsrat der Banque Bonhôte & Cie SA und

ehemaliger Verwaltungsratspräsident von 2003 bis 2009.

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(Fortsetzung von Seite 1)

... der er – wie dem ältesten Dokument im Archiv unserer Bank zu entnehmen ist – ein zweifellos höchst willkommenes Bankdarlehen zur Verfügung stellt. Seine Bank, die als privates Geldinstitut eingestuft werden kann, befindet sich zunächst am Faubourg du Lac 9; ab Juni 1893 ist sie im Gebäude an der Rue de l’Orangerie 3 untergebracht. 1892 taucht Louis-Edouard Petitmaître in den Akten als Käufer dieses Gebäudes, der ursprünglichen Orangerie des Hôtel DuPeyrou, auf. Sein Geschäft muss floriert haben, denn im Dezember 1884 verzichtete er auf seine Stellung als Agent

Vor kurzem konnten Sie in der Presse die erste visuelle Darstellung im Rahmen unserer neuen Werbekampagne entdecken. Der zweite Werbeauftritt dieser Serie (Zeit-spanne von 1858 bis 1895) bezieht sich auf Unternehmerpersönlichkeiten, welche stark auf die Zukunft ausgerichtet waren. Mit ihrem Zusammenschluss haben Jules Louis Audemars und Edward Auguste Piguet die Geschichte der schweizerischen Uhrmacher-kunst deutlich geprägt und den Aufbau einer der prestigeträchtigsten Marken erreicht. Privatsammlung Audemars Piguet

der Compagnie française du Phénix, die er von seinem Vater übernommen hatte. Gleichzeitig betätigte er sich weiterhin als Geschäftsvermittler und Steuernehmer der Compagnie des Favres, Maçons et Chappuis (Schmiede, Steinmetze und Zimmerleute). Obwohl er offenbar in der Folge seine politischen Ämter abgab, blieb er Mitglied der Finanzkommission (Commission des finances). Auch als Ban-kier figuriert Louis-Edouard Petitmaître weiterhin in den Wahllisten und wird in seinen öffentlichen Ämtern bestätigt. Sein Name findet sporadisch Erwähnung, zusammen mit anderen Namen aus dem Bankgewerbe wie insbesondere

Berthoud & Cie, Albert Bovet, Chatelin, DuPasquier-Pourtalès, Pury & Cie, de Perrot und Petitpierre. Er engagiert sich in verschiedenen karitativen Initi-ativen und beteiligt sich – ebenso wie seine Frau – an wohltätigen Institutionen. Nach einer weiteren Tätigkeit als Mitglied des Kirchenrats (Conseil synodal) stirbt Louis-Edouard Petitmaître am 1. Januar 1895. Weil der Name der Firma L. Pe-titmaître mit seinem Tod verschwindet, wird Otto Antenen aus Orpund die Voll-macht übertragen, bis die Bank am 15. Februar 1895 unter der Firma Antenen und Bonhôte, einer Kollektivgesellschaft, ihre Aktivitäten wieder aufnimmt.

Nummer 2 / Oktober 2014www.bonhote.ch/200Jahre Die Gazette zum Jubiläum der banque bonhôte & cie SA

Rue de l’Orangerie 3, Foto: L. Wettstein

DIE GESchIchTE DER bANK IN SEchS ETAPPENETAPPE 2: 1858 - 1895 LOUIS E. PETITMAÎTRE

WERbUNG Als Jules Louis Audemars und Edward Auguste Piguet im Jahr 1875 ihr Uhrmacheratelier eröffneten, war die Banque Bonhôte & Cie SA gerade 60 Jahre alt.

UnSErE GESChiChtE in SEChS EtAPPEn

1858 - 1895

www.bonhote.ch/200Jahre

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WIE SEHEN DIE KAPITALANLAGEN VON MORGEN AUS?

Nach der Eroberung der Automobil-, Immobilien- und Musikmärkte hinterlässt der «partizipative» Prozess seine Spuren nun auch im Bankensektor, wo der Begriff der «partizipativen» Finanzierung Hoch-konjunktur hat. Selbst wenn das auch als

Verwurzelung und Erneuerung: Die Bank Bonhôte hat eine lange Tradition, sie ist mit dem Grund und Boden des Kantons Neuchâtel tief verwurzelt. Und dennoch steht sie in ihrem Fachgebiet in der vor-dersten Reihe. Stabilität führt zur Suche nach dem Optimum. Viele der grossen Neuenburger Unternehmen, egal ob im Bankgewerbe oder anderweitig aktiv, ha-ben sich grösseren Städten wie Genf oder Lausanne zugewandt. Häufig liegen die Entscheidungskompetenzen – mindestens die wichtigsten – nicht mehr in unserem Kanton. In diesem Kontext möchte ich den

Die Banque Bonhôte & Cie SA war Haupt-sponsor des Einweihungskonzerts in der Paul & Henri Carnal Hall in Rolle (VD). Entworfen wurde die dem Studium der Künste gewidmete, futuristisch gestaltete neue Konzerthalle durch den international renommierten Architekten Bernard Tschu-mi. Nach der Einweihung werden wir an der traditionellen Veranstaltung des Forum Bonhôte, das am Montag, 3. November an diesem Ort stattfindet, nochmals Gelegen-heit haben, die grossartigen Installationen zu bewundern. Wir freuen uns, zu diesem Anlass Herrn Simon de Pury, den ehema-ligen Präsidenten des renommierten Auk-tionshauses Phillips de Pury & Cie. begrüssen zu dürfen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie an diesem Anlass teilnehmen wollen.

Carnal Hall – Rolle

DIE bANK DER ZUKUNFT: KAPITALANLAGEN

ALAIN RIbAuxSTAATSRAT VON

NEUCHÂTEL

QUAI OSTERVALD 2, 2001 NEUCHÂTEL, T. + 41 (0) 32 722 10 00, F. + 41 (0) 32 721 43 42, [email protected], WWW.BONHOTE.CH

AKTUELL

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DIE bANqUE bONhôTE AUS DER SIchT VON...

«Crowdfunding» bezeichnete Phänomen noch in den Kinderschuhen steckt, ist das Interesse, das damit geweckt wird, bemer-kenswert. Die Besonderheit der neuen elek-tronischen Plattformen besteht darin, dass Hersteller und Käufer direkt miteinander in Beziehung treten. Dafür gibt es unter-schiedliche Modelle. Sie reichen von einer einfachen Spende für eine Gegenleistung

(kickstarter.com) bis zu einer Kreditvergabe von Privat zu Privat (LendingClub.com), wobei alle Beteiligten eine feste Verbindung zu den sozialen Netzwerken unterhalten. Dank der Kenntnis dieser neuen Tech-nologien und deren Beherrschung wird die Privatbank von morgen weiterhin ein privilegierter Partner ihrer Kunden bleiben, denen sie eine optimale Beratung anbietet.

Beitrag der Banque Bonhôte würdigen, die der Erde verpflichtet blieb, die sie hervorgebracht hat. Dieses renommierte Institut spielt für die Wirtschaft von Neu-châtel eine Schlüsselrolle. Abgesehen von den Steuereinnahmen, die sie generiert, schafft die Bank zahlreiche Arbeitsplätze und sorgt für einen Multiplikatoreffekt in der einheimischen Wirtschaft, da sie ihrerseits in viele regionale Unternehmen und Partnerfirmen investiert.

«In diesem Kontext möchte ich die Banque Bonhôte würdigen, die der Erde ver-pflichtet blieb, die sie hervor-gebracht hat. Dieses renom-mierte Institut spielt für die Wirtschaft von Neuchâtel eine Schlüsselrolle.»

Der Staatsrat möchte dem Kanton Neuenburg zu neuer Dynamik verhelfen. Dabei zählt er auf die Unterstützung aller Akteure und natürlich auf die Banque Bonhôte.