Die Grünen Altenberg · Politik von heute verantwortlich. Berlusconipolitik bei uns in Altenberg?...

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Mai 2012 / 1 Seite 2 Wasser aus! Bienensterben durch Maisbeize Seite 3 Altenberger Bürgerbeteiligung ... Seite 4 Gespaltene Gemeinde ?! Plus/Minus Seite 5 Gastbeitrag Mag. Ferdinand Kaineder Seite 6 Landesseite Seite 7 PV-Förderung Less Meat = Less Heat Fischratgeber, Impressum Seite 8 Termine Energiestammtisch präsentierte Energieerhebung Inhalt Die Grünen Altenberg Zugestellt durch Post.at http://altenberg.gruene.at Wahrheit ist eine widerliche Arznei; man bleibt lieber krank, ehe man sich entschließt, sie einzunehmen. (August von Kotzebue) Verantwortungsvolle Politik ist nicht immer bequem A ltenberg ist jung – wir brau- chen eine gute Perspektive für unsere jungen Menschen! Lebensqualität und Nachhaltigkeit sind die Herausforderungen an jetzt und an die Zukunft - dafür ist die Politik von heute verantwortlich. Raumplanung Die neue Siedlung am Föhrenweg entsteht, um jungen Menschen die Möglichkeit der Eigen- heimerrichtung zu ermög- lichen. Das begrüßen wir! Die Folgekosten für die erforderliche Infrastruktur dürfen aber die Gemeinde nicht übergebührlich belasten – auch dafür ist die Politik von heute verantwortlich. Berlusconipolitik bei uns in Altenberg? Wenn Grundeigentümer Wirtschafts- grund in Bauland „umwidmen lassen“, der dadurch eine mehr als 2000-prozentige Wertsteigerung erfährt, ist es unbegreifbar, warum durch diese Umwidmung eine enorme Kostenbelastung auf die nächsten Generationen abgewälzt wird. Diese (Freunderl) Politik ist verantwortungslos - das wollen wir nicht! Klimabündnisgemeinde: Gemeinsam auf einem guten Weg. Wir stehen gemeinsam für die Um- stellung auf erneuerbare Energie und begrüßen daher die zu- sätzliche Wärmeversorgung von Gemeindeamt und Raiba durch die Biomasse- anlage sowie die eben beschlossene Photovoltaik- anlage am Schuldach. Zentrum der Begegnung Neue Chance für Altenberg: In der Diskussion rund um den Umbau des Pfarrsaales möchten wir zu einem offen Diskurs einladen. Mehr dazu im Blattinneren. Die Grünen Altenberg Gerhard Dober Wir Grüne denken an die Zukunft JA, es geht! - FahrRad in Altenberg Die Initiative, den Alltagsfahrrad- verkehr zu stärken und vor allem sicherer zu machen, vereint Posi- tives für Gesundheit und Umwelt. Maßnahmen, die über vereinzelte Lippenbekenntnisse hinausgehen und mehr Sicherheit und Platz für den Radfahrverkehr einräumen, stehen hoffentlich bald zur Diskussion.

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Mai 2012 / 1

Seite 2 Wasser aus!Bienensterben durch Maisbeize

Seite 3 Altenberger Bürgerbeteiligung ...Seite 4 Gespaltene Gemeinde ?!

Plus/MinusSeite 5 Gastbeitrag

Mag. Ferdinand KainederSeite 6 LandesseiteSeite 7 PV-Förderung

Less Meat = Less HeatFischratgeber, Impressum

Seite 8 TermineEnergiestammtisch präsentierte

Energieerhebung

Inhalt

Die GrünenAltenberg Z

ugestellt durch Post.at

http://altenberg.gruene.at

Wahrheit ist eine widerliche Arznei; man bleibt lieberkrank, ehe man sich entschließt, sie einzunehmen.

(August von Kotzebue)

Verantwortungsvolle Politik ist nicht immer bequem

Altenberg ist jung – wir brau - chen eine gute Perspektive

für unsere jungen Menschen!

Lebensqualität und Nach haltig keitsind die Heraus forde run genan jetzt und an die Zukunft- dafür ist die Politik vonheute verantwortlich.

Raumplanung

Die neue Sied lung amFöhren weg entsteht, umjungen Menschen dieMöglichkeit der Eigen -heim errich tung zu ermög -lichen. Das begrüßen wir!

Die Folgekosten für dieerforderliche Infrastrukturdürfen aber die Gemeindenicht übergebührlichbelasten – auch dafür ist diePolitik von heute verantwortlich.

Berlusconipolitik bei uns in Altenberg?

Wenn Grundeigentümer Wirt schafts - grund in Bauland „umwidmen lassen“, der dadurch eine mehr als2000-prozentige Wert stei gerungerfährt, ist es unbegreif bar, warumdurch diese Umwid mung eineenorme Kosten belastung auf die

nächsten Gene rationen abgewälztwird. Diese (Freunderl) Politik istverantwortungslos - das wollenwir nicht!

Klimabündnisgemeinde:

Gemeinsam auf einem guten Weg.Wir stehen gemeinsam für die Um -stellung auf erneuerbare Ener gie

und begrüßen daher die zu -sätzliche Wärme ver sor gungvon Gemeinde amt undRaiba durch die Biomasse -anlage sowie die ebenbeschlossene Photovoltaik - anlage am Schuldach.

Zentrum derBegegnung

Neue Chance für Altenberg:In der Diskussion rund umden Um bau des Pfarr saalesmöchten wir zu einemoffen Diskurs einladen.

Mehr dazu im Blattinneren.

Die Grünen AltenbergGerhard Dober

Wir Grüne denkenan die Zukunft

JA, es geht! - FahrRad inAltenberg

Die Initiative, den Alltags fahrrad -verkehr zu stärken und vor allemsicherer zu machen, vereint Posi -tives für Gesund heit und Umwelt.Maßnahmen, die über vereinzelteLippen be kennt nisse hinausgehenund mehr Sicherheit und Platz fürden Rad fahrverkehr einräumen,stehen hoffentlich bald zurDiskussion.

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2 / Mai 2012

Die ersten heißen Tage imJahr lassen die Herzen

vieler Swimmingpoolbesitzerhöher schlagen. Es ist Zeit zumBefüllen.

schädling" klassifiziert. In Baden-Württemberg wird er mit acker-baulichen Maßnahmen der Frucht -folge unter der Schadensschwellegehalten. Dazu hat das Landwirt -schaftsministerium angeordnet,dass nach zweijährigem Maisan -bau im dritten Jahr ein Frucht -folge wechsel stattfinden muss –und diese Vorgaben werdenüberwacht.

Vorbild Baden-WürttembergIm deutschen Bundesland Baden-Württemberg, das mit seiner klein -struk turierten Landwirtschaftdurch aus vergleichbar mit Ober -österreich ist und über einennennenswerten Maisanbau verfügt,ist man einen viel konsequenterenWeg gegangen.

Generell wurde ja in Deutschlanddie Zulassung der Neonicotinoideals Beizmittel ausgesetzt, diesedürfen bei Mais somit nicht mehrangewendet werden. Dies stelltoffenbar kein Problem in der Be -kämp fung des Maiswurzelbohrersdar, denn dieser wird zwischen-zeitlich als typischer "Fruchtfolge -

Wasser aus!Wasser ist das Lebensmittelschlecht hin. Als solches sollte esimmer zur Verfügung stehen. Esgeht nicht an, dass wir nichts zu trin-ken haben, weil gerade nach Lust

und Laune Pools befüllt wer-den.

Wer bezahlt?

Als Lösung wird dieVergröße rung des Hoch -wasserbehälters um teuresSteuergeld angedacht.Billiger wäre z.B. der Einbaueiner Durchfluss begren -zung im Wasserzähler. DasSchwimmbecken mussnicht über Nacht voll sein!

Ökologisch sinnvoller ist jeden - falls ein sorgsamer Umgang

mit unseren Wasserreserven. Soist die Verwen dung von sau be remTrink wasser für die WC-Spülung,zum Auto waschen oder zurBewäs se rung des Gartens zu hin-terfragen. Eine gedankenlose Ver -schwen dung macht diese unent-behrliche Grund lage allen Lebensimmer kostbarer und teurer.

Bienen tragen erheblichzum Erhalt von Kultur-und Wildpflanzen bei und

ermöglichen erst die Erträge vonNutzpflanzen. Seit Jahren wer denin Österreich Bienenschäden durchMaisbeizmittel in Kauf genommen,wie die aktuell vorgestellten Ergeb - nisse des Projekts "Melissa" für2009 - 2011 abermals belegen.

Grüne und Imker fordern endlichein Verbot der Beizmittel aus derGruppe der Neoni co tinoide, wiees Italien und Deutsch land bereitsumgesetzt haben. Zur Eindäm mungdes Maiswurzelbohrers ist diekonsequente Fruchtfolge der rich-tige Ansatz.

Bienensterben durch Maisbeize

Viele Alten berger haben voraus-schauend und aus Überzeugungin eine Regen wasser nutzungs - anlage investiert. Was von der Ge - mein de noch nicht sehr geschätzt,geschweige denn gefördert wurde.Wir würden uns wünschen, dassrechtzeitig eine Denkumkehrstattfindet und die Lösung nichtim Vergrößern von Speichern,sondern im Einsparen des wert-vollen Wassers gefunden wird.

Bild: www.sxc.hu

Bild: www.sxc.hu

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Manch einer vergisst da bei, dasses eine Regelung für die Poolbe -füllung gibt. Zuerst melden, dannfüllen, damit die Wasserver sor gungnicht zusammen bricht.

Heuer ist die Wasserversor gungleider wieder in Teilen Alten -bergs zusammengebrochen!

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Mai 2012 / 3

Die Volksschule bekommteine Photovoltaik-Anlage,

und AltenbergerInnen könnensich beteiligen.Man finanziert einen Teil der PV-Anlage, tut damit etwas Gutes fürsKlima und sein Gewissen und er -hält dann regelmäßig seinen Teilder Erträge. Das ist grundsätzlicheine tolle Sache und entsprichtdem von uns vor einem Jahr initi-ierten Grundsatz beschluss des

Gemeinderats, dass öffentlicheDächer für Bürgerbeteiligungs-PV-Anlagen zur Verfügung gestelltwerden. Damit soll insbesondereAltenbergerInnen, die selbst überkeine geeignete Dachflächen ver-fügen, die Beteiligung ermöglichtwerden.40% für „normale Bürger“

Errichtet wird die 20 kWp-Anlagevon Altenberger Landwirten unterdem Schirm des Maschinenrings.40% der Investitionssumme stehenfür „normale“ BürgerInnen zurVerfügung, also Nicht-Landwirte.Wir hätten uns deutlich mehrerhofft!

Die Anlage amortisiert sich, beiangenommenen 4% Kapital ver zin -sung und vorsichtig geschätztenErträgen, innerhalb der 13 Jahre,für die es den geförderten Tarifgibt. Eine Beteiligung ist also ganznebenbei auch eine rentable undrisikoarme Geldanlage.

60 Prozent für „unsere“ (MRS)Betreibergemeinschaft! PrivateBeteiligungsmöglichkeit quasiunerwünscht!

Was uns an der Sache nichtgefällt: Die Gemeinde vermietetdas Dach für 25 Jahre und wirdmit einer kleinen Miete abge-speist. Die Beteiligung der „nor-malen“ Bürger erlischt nach 13Jahren. Die bevorzugten 60%Investoren teilen die (aufgrundder auslaufenden Förderung zwargeringeren, aber wegen steigen-der Strompreise trotzdem ganzordentlichen) Gewinne nur untersich auf. Alle sind gleich, abermanche sind gleicher!

Bei ähnlichen Projekten, z.B. demProjekt Helios im Bezirk Freistadt,wird die Anlage nach 13 Jahrendem Vermieter übergeben. DieseLösung hätten wir auch für Alten -berg gewollt, denn in 13 Jahrenwird der Bau von PV-Anlagenvermutlich auch ohne Förderunghoch wirtschaftlich sein. DasSchuldach ist dann aber nochweitere 12 Jahre nicht verfügbar!

Falls sie in Altenberg von den 40%nichts bekommen, andere Möglich -keiten gibt es z.B. bei Helios imbenachbarten Bezirk Freistadt(www.helios-sonnenstrom.at)oder bei der WaldviertlerSchuhfabrik (www.gea.at).

Altenberger

Auch die Volksschule bekommt demnächst eine PV-Anlage

Bürgerbeteiligung in Prozent: 40:60Bürgerbeteiligung in Jahren: 13/25

Hintergründe

Die Förderung, mit der die Anlage auf dem Schuldach erreichtet wird,wurde ursprünglich vom Maschinenring (MRS) für die Biomasse-Heizanlage beantragt. Es zeigte sich aber, dass dort eine Errichtung wegender Beschattung durch den Kamin nicht möglich ist.

Der Verteter des MRS boten in der Folge der Gemeinde die Förderung füreine Bürgerbeteiligungsanlage an. Weil die Gemeinde als Träger eines sol-chen Modells nicht auftreten darf, hat der Arbeitskreis Klimabündnis einModell auf Basis eines Vereins ausgearbeitet:

Der Verein errichtet und betreibt die Anlage mit Darlehen, die er vonAltenbergerInnen erhält. Diese werden mit 4% verzinst zurückbezahlt.

Weitere Gewinne verbleiben im Verein, die im Sinne des Vereinszweckseingesetzt werden. Vereinszweck sind Klimaschutz-Aktivitäten in derGemeinde Altenberg.

Kurz vor der Sitzung des Arbeitskreises Klimabündnis, in dem diesesModell beschlossen werden sollte, teilten Vertreter des MRS mit, dass siedie Anlage nun selbst erreichten wollen.

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4 / Mai 2012

• Erweiterung der Nahwärme• Altautoentsorgung• Barrierefreier Zugang zum Amtshaus fertig• Sorgloser Umgang mit Trinkwasser• Keine Ausweitung des Busfahrplanes in Sicht• Derzeitige Verkehrslösung im Bereich Ortsplatz/Schule/Kirche

Plus

Minus

Ja, er kommt, der Handymastin Oberbairing.

Mitten in der Siedlung. Obwohl dieunmittelbar betroffene Bevölke rungmehrheitlich dagegen ist (was über300 gesammelte Unterschriften be -weisen), wird er aufgestellt – undnoch höher als zuerst angedacht.

Groß sind die Diskussionen übergesundheitliche Schäden. VieleStudien, die warnen (Nailastudie,Wr. Ärztekammer), und Studien,die die Schädlichkeit der Strah lungverneinen. Wem kann man glau-ben? Langzeitstudien gibt es nochgar nicht. Jeder muss das für sichbeantworten. Wichtig ist aber,beide Seiten zu respektieren undÄngste nicht zu verharmlosen,ge schweige denn, sie insLächerliche zu ziehen!

Ich verstehe den Unmut derMobil funkmast-Gegner überdie Gemein de politiker. Ausihrer Sicht sollten sich dieseaktiv für die Gesundheit derBevölkerung einsetzen undnicht nur für wirtschaftlicheInteressen. Es gibt einen

ausgewiesenenStandort außer-halb der Sied -lung, der aber mit Mehr kostenverbunden wäre.

Da in den AugenbetroffenerGrund eigentümereine Entwer tungihrer Liegen -schaf ten stattfin-det, werdensogar rechtlicheSchritte in Form einer Sammel -klage angedacht.

Auch in anderen Gemeinden,nicht nur in Oberbairing entzweitein Handymast eine ganze Ort -schaft! Es wäre wünschenswert,dass zur Lösung so sensiblerThemen mehr Fingerspitzengefühl

an den Tag gelegt wird,damit jeder mit ihr lebenkann. Denn der nächsteMast kommt bestimmt.

Joschi Stern

Rolf MoserDas Handy-HandbuchMobilfunk - lebensverändernd, lebensnotwendig, lebensbedrohend?

4. aktualisierteAuflage148 SeitenISBN 978-3-902555-30-4Euro 15,-© 2012 byplanetVERLAG,Wienhttp://www.planet-verlag.at

Gespaltene Gemeinde ?!Kommt er oder kommt er nicht?

Bild: www.sxc.hu

Oberbairing

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Mai 2012 / 5

Orte der gemeinsamenVerantwortung schaffen

Gastbeitrag Mag. Ferdinand KainederTheologe, KommunikationslotseVon 2002 bis 2012 PGR-Obmann inKirch schlag und ehrenamtlicherSeelsorgerBlog auf www.kaineder.atMeine Überzeugung und

Erfahrung: Die Zeit desBesitzens und des reinenPrivateigentums geht zu Ende. DieZeit des „sharings“ dämmertschon herauf und die jüngereGeneration zeigt uns, dass etwas

der Jungschar und denMinistranten und demtheaterKIRCHSCHLAG jene„Räume“, die sie brauchen. DerHauptkörper des Gebäudes ist einmultifunktionaler Raum, der mitSchiebewänden drei Mal unter-teilt werden kann. So entstehenimmer wieder „neue und andereRäume“, angepasst an dieErfordernisse. Die Sitzungen, dieChöre, die Konzerte, die Festeusw. finden so ihre jeweiligeVoraussetzung und Umgebung.Mittlerweile haben dieseRäumlichkeiten alle örtlichenVereine (Feuerwehr, Sportverein,Rotes Kreuz, Musikverein,…)schon zu ihrem Vorteil genutzt.Die Kubus-Form ist auch einguter architektonischer Beitragam Ortsplatz. Nicht alle warenvorher begeistert.

Aus Sicht der Pfarre sehen wiruns als Teil des KirchschlagerGemeinwesens. Durch diesesPfarrzentrum tragen wir jene

Ressourcen bei, die wir inZusammenarbeit mit der Diözese(das Geld der Kirchenbeitrags -zahler), dem Land OÖ und derGemeinde imstande waren zuschaffen. Beim 2-Millionenprojekthat die Pfarre alleine 350.000.- EURSchulden „gewagt“. Der Pfarr -gemeinderat hat die Entscheidunggetroffen und ist „gesprungen“.Nach 4 Jahren sind es noch70.000.- EUR bei 1.150KatholikInnen. Für mich eineunglaubliche Leistung, die durchkonsequente Involvierung undBeteiligung möglichst vielergeschaffen wurde. Schließlichhaben 80 Personen einenSchlüssel für das Pfarrzentrumund tragen so Leben hinein,gestalten mit und tragenVerantwortung. Das ist Aufgabeund Dienst der Pfarre, der Kircheheute. Denn: Die Kirche gehörtden Menschen.

nutzen können vor dem besitzenkommt. „Commons“ rücken wie-der ins Bewusstsein. DiesesUmdenken muss wahrscheinlichin den örtlichen Vereinen, denGemeinweseneinrichtungen undder Kirche wachsen. DasSchlagwort müsste sein:Gemeinsam schaffen, gemeinsamnutzen, gemeinsam verantworten.

Für uns in Kirchschlag war dasder „background“ für alle Überle-gungen und vorbereitendenAktivitäten beim Neubau des St.Anna Pfarrzentrums. Wir habendanach getrachtet, dass möglichstviele mitreden können über diezukünftige Nutzung. Wir wolltenals Pfarre einen Bau errichten, derdem Bergdorf jene Möglichkeitenbietet, die es bis dahin nicht gaboder die im alten Pfarrheimbeheimatet waren. Nichts sollteverdoppelt werden. Die Gemeindehat ein Jugendzentrum und sogibt es keine ausgesprochenenJugendräumlichkeiten. Wir gabender Bibliothek, den Spielgruppen,

Mag. Ferdinand Kaineder

Exkursion zum St. Anna Pfarrzentrum in Kirchschlag

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Im EU-Vergleich schneidet Österreich, was die Lage am Arbeitsmarkt betrifft,

zwar noch relativ gut ab. Klar ist aber, dass wir ein hohes Beschäftigungsniveau

nur dann sicherstellen können, wenn unser wirtschaftspolitischer Fokus voll

auf den Zukunftsbranchen liegt und Bildung, Qualifizierung und Innovation hohe

Priorität haben. Wird dies vernachlässigt, kann es rasch passieren, dass sichere

Jobs für breite Bevölkerungsgruppen knapp werden. Und als erstes trifft das junge

Menschen.

WUNSCH NACH KRISENSICHEREM ARBEITSPLATZ

Politik und Wirtschaft sind gefordert gerade jungen Menschen, die am Beginn ihrer

Ausbildung stehen, eine klare berufliche Perspektive aufzuzeigen. Die jungen Leute

wollen wissen: Mit welchen Jobs habe ich eine sichere Zukunft?

Die Grünen setzen sich intensiv mit der Frage auseinander, in welchen Zukunfts-

branchen die großen Arbeitsmarkt-Chancen von morgen liegen. Grüne Ideen

greifen: Das „Programm für 50.000 Grüne Jobs“ belegt, dass es gelingt, mit einem

breiten Maßnahmenmix Zukunftsbranchen voranzubringen. Gemeinsam mit den

Ökoenergie-Unternehmen und dem Arbeitsmarktservice wurden spezifische

Qualifizierungsprogramme entwickelt. Informationsangebote ermöglichen

Interessierten Jobmöglichkeiten kennen zu lernen.

Die Grünen werden nun gemeinsam mit PionierInnen weitere Zukunftsjob-Bereiche

in Angriff nehmen. Denn eines ist klar: Zukunftsjobs braucht das Land!

BRAUCHT DAS LAND.ZUKUNFTSJOBS

LIEBEN.POLITIKERiNNENNIEMAND MUSS

Fo

to: G

erh

ard

Nie

der

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thn

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MIT EINEM BREITEN MASSNAHMENMIXJOBS BELEGT, DASS ES GELINGT, DAS „PROGRAMM FÜR 50.000 GRÜNE

ZUKUNFTSBRANCHEN VORANZUBRINGEN.

UNSER JOB!DEINE ZUKU

NFT

JETZT IN AUS- UND WEITERBILDUN

G, FORSCHUNG

UND GRÜNE ENERGIEWENDE INVEST

IEREN.

Verlieren die Menschen

allerdings die Achtung vor

ihren VolksvertreterInnen,

hat unsere Demokratie ein

großes Problem.

Wir erleben entscheidende

Zeiten. Die globalisier-

te Marktwirtschaft zeigt

starke Risse, die Staaten kämpfen mit

Schuldenproblemen und abertausen-

de Menschen in Europa haben keine

Aussicht auf einen Job. Einige wenige

Finanzmanager haben die Macht, die

Welt in Atem zu halten. Unsere Zukunft

hängt davon ab, ob jetzt die richtigen

Entscheidungen getroffen werden.

Gerade jetzt brauchen wir Politiker und

Politikerinnen mit Mut, Haltung und

Weitblick.

UND WAS LÄUFT IN ÖSTERREICH AB?

Schwarz, Rot, Blau und Orange ringen

um Erklärungen, warum PolitkerInnen

aus ihren Reihen unter dringendem

Verdacht hinsichtlich versteckter Par-

teienfinanzierung und Selbstbedienung

bei öffentlichen Unternehmen und

Aufträgen stehen.

Das Vertrauen der Menschen zurück-

zugewinnen ist das Gebot der Stunde.

Dazu muss die Politik endlich Klartext

reden:

Ja, die ganze Wahrheit muss raus

und die Schuldigen müssen zur

Rechenschaft gezogen werden.

Ja zu gläsernen Parteikassen:

Komplette Parteifinanzen und alle

Nebeneinkünfte offenlegen

Ja zu harter und konsequenter

Bestrafung von Korruption und

illegaler Parteienfinanzierung

6 / Mai 2012

Die grüne Landesseite

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Mai 2012 / 7

PV-Förderungen für OÖbereits nach eineinhalb

Minuten ausgebuchtEnde April startete die diesjährigeFörderaktion des Klimafonds KLI.ENfür kleine PV-Anlagen (bis 5 kWp).Die Oberösterreicher/innen zeigtendabei enormes Engagement –und dass sie trotz abgesenkterFördertarife absolute Fans derSonnenenergie sind. Das zurVerfügung stehende Kontingentfür OÖ war bereits nach rund ein-einhalb Minuten vergriffen. Energie-Landesrat Rudi Anschober:"Leider belegt der Ansturm auch,dass - wie von mir mehrfach kriti-siert - die Verringerung des Bud -gets von 45 Millionen im Vorjahrauf heuer 25,5 Millionen Euro einschwerer politischer Fehler war.Mein Appell geht nun an denUmweltminister, nicht Tausendezu frustrieren, sondern die Budget -kürzung für diese Förderaktionwieder zu korrigieren und damitzusätzlich Tausenden den Zugangzur Sonnenstromerzeugung zuermöglichen. Österreich hat'sdringend notwendig."

Less Meat = Less Heat

Immer mehr Fleischkonsum ver-ursacht immer mehr

Klimaveränderung

70.000 Tonnen C02könnten in Ober -österreich jedes Jahrdurch einen zusätzli-chen fleischfreien Tag und damitetwas weniger Fleisch eingespartwerden. Die Kampagne„FleischfreiTAG“ des Umweltressortsvon Rudi Anschober greift diesenGedanken auf – und sie wächst undwächst: bereits über 75 Shops undRestaurants machen mit und enga-gieren sich als Kooperationspartner.

Das Buch „Tier pro duktion und Klima -wandel“ (von Mag. Martin Schlatzer,Institut für Meteoro logie, Universitätfür Bodenkultur in Wien) liefert alar-mierende Fakten, neue Aspekte undbringt Argumente für weniger Fleisch.

Mehr Info über „FleischfreiTAG“ mitRezepten, Gewinnmöglichkeiten, etc.www.fleischfrei-tag.at

welche Fischarten bzw. Beständegrundsätzlich gemieden werdensollten und welche empfehlens-werter sind … und das Beste: derRatgeber ist jetzt auch alsMobilversion verfügbar, sodass erbeim Einkauf immer dabei ist ;-)

Zum Ratgeber: http://www.greenpeace.at

PV-Förderung

Fischratgeber

Triff beim Fischkauf die rich-tige Wahl!

Unsere Meere stecken tief in derKrise. Massive Überfischung hatzum Zusammenbruch vieler Fisch - bestände geführt – so sind 88%der europäischen Fischbeständeüberfischt. Beliebte Arten wieThunfisch, Dorsch und Heilbuttsind dabei besonders schwer inBedrängnis: Ihre Bestände sindweltweit bereits um 90% zurück-gegangen. Als KonsumentInnenkönnen wir gegen diesen Raubbauvorgehen: Seltener und bewussterFisch essen – und aus gesundenBeständen Fisch kaufen. Deraktu elle Greenpeace-Fischrat -geber 2012 bietet eine Übersicht,

Bild: www.sxc.hu

Grundlegende Richtung: Information der Grünen über das Gemeindegeschehen Altenbergs

M., H., V.: Die Grünen Altenberg, Föhrenweg 14, 4203 Altenberg

Redaktion: GRÜNE AltenbergAuflage: 1600

Layout: Dietmar AuzingerDruck: einDruck werbeformen GmbH, EidenbergFotos, wenn nicht anders vermerkt: Grüne Altenberg

Zugestellt durch Post.at

http://altenberg.gruene.at

Impressum

Vorbildlicher Umstieg auf öffentlichen Verkehr?

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8 / Mai 2012

• Samstag 4. August: Radausflug ins Hintergebirge• Donnerstag 6. September: Sommerkino• Freitag 19. Oktober: wir sehen uns beim POKEDetails folgen auf unserer Homepage http://altenberg.gruene.at und in unseren nächsten Aussendungen

Energiestammtisch präsentierte Energieerhebung

Der (parteiunabhängige!)Energiestammtisch lud am

15. März zur Präsenta tion derprobeweisen Energie erhebung.Die engagierte Runde hat einenmaßgeschneiderten Fra ge bogenerarbeitet. Im Probe lauf wurdenca. 60 davon ausgefüllt und selbstausgewertet. Die Ergeb nisse wur-den für die zahl reichen Gäste desAbends sehr anschaulich darge-stellt. So entspricht der jährlicheEnergie ver brauch der untersuch-ten 65 Haus halte ungefähr 8Tanklastzügen.

Die Vorarbeit ist geleistet! Füreine wünschenswerte Energie er he -bung in ganz Altenberg braucht esaber Anstrengungen, die über dieMöglichkeiten des Energie stamm -tisches hinausgehen. Vielleichtnimmt die Gemeinde den Ball auf!

Nach einem kurzen Rückblick aufdie Aktivitäten und Leistun gen des

„Klima mönch“ Edmund Brandner

Rätsel-Ecke: Eis-ZeitBirgit und Florian wollen nachder Schule ein Eis mit 3 Kugelnkaufen. Der Eisverkäufer bietetdie 4 Sorten Schokolade, Erd -beere, Vanille und Zitrone an.Birgit fällt die Auswahl schwerund sie überlegt lange, dannsagt sie: „es gibt bestimmtmehr als 20 Möglichkeiten, dafällt die Entscheidung schwer“.

Stimmt das? WievieleMöglichkeiten gibt es genau? Die Lösung findest du aufhttp://altenberg.gruene.at

Befürchtun gen stellten sich vieleMaßnahmen nicht als Verzicht,sondern als Gewinn von Lebens -qualität heraus. Darum ist Brandernach dem Ende des einjährigenVersuchs nicht zu seinem altenLeben zurückgekehrt.

Energiestamm -tischs in seinem5-jährigen Be -stehen bildeteein sehr kurz -wei liger Vortragvon „Klima -mönch“EdmundBrandner denHöhepunkt desAbends.

Der OÖN-Journalist gabdie in seinemSelbst versuchzum radikalen CO2-Einsparengemachten Erfahrungen weiterund zeigte dabei so macheMöglichkeit für jeden von uns.Brandner ist dabei nie belehrendund berichtet auch selbstironischüber so manchen Irrweg und eige -nes Scheitern. Nach anfänglichen

Die Grüne Bildungswerkstatt lädtauch heuer wieder zurKinderferienwoche in derSüdoststeiermark1. Termin: Mo-Sa 16. bis 21. Juli 2012, für Kids von 9 bis 11 Jahren.

2. Termin: Mo-Sa 23. bis 28. Juli 2012, für Teens von 12 bis 14 Jahren.

Anmeldeschluss 17. Juni!

Grüne Kinderferienwochen 2012

Nähere Infos: 07674 64218 undhttp://www.ooe.gbw.at/termine

Bitte vormerken: