Die Handelszeitung 05/2015

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6. MÄRZ 2015 Nº 5 www.wirtschaſtsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 555, 1008 Wien Postnummer 4 Unabhängige Fachzeitschriſt für Lebensmiel und Konsumgüter, seit 1971 Gabriele Jiresch g.jiresch@wirtschaſtsverlag.at Wie muss es um die heimische Wirtschaſt tatsächlich bestellt sein, wenn sogar der Lebensmielhandel wachstumstech- nisch ein Nullsummen-Spiel abgibt? Die Branche ist laut Nielsen im Jahr 2014 um lediglich 0,3 % gewachsen, bis Ende No- vember 2014 lagen die Umsätze auf dem Stand des Jahres zuvor – also bei 0,0 %. „Ich habe mir die Nielsen-Aufzeichnun- gen der letzten Jahrzehnte bis in die 60er- Jahre angesehen und festgestellt, dass es bis zum Jahr 2014 nur ein einziges Mal einen Rückgang des LEH-Volumens ge- geben hat“, blickt Gerhard Drexel, Vor- standsvorsitzender der Spar, zurück in die Geschichte des Handels, „das war 1995/96, als Konsum in die Insolvenz schlierte. Selbst in den Krisenjahren 2008 bis 2013 schae der Lebensmielhandel in Öster- reich ein durchschniliches Wachstum pro Jahr von 2,7 %.“ Die momentane Entwicklung des LEH bereitet Sorge und bringt auch den Spar-Chef dazu, grundsätzliche Über- legungen anzustellen: „Die wichtigsten Gründe für die Flaute sind ein Fehlen der Kauraſt, die durch die hohe Steu- erlast der privaten Haushalte eingefro- ren ist. Es ist höchst an der Zeit, private Haushalte spürbar zu entlasten. Die ‚kalte Progression‘ frisst den Konsumenten das Geld weg. Nur durch eine spürbare Ent- lastung kommt die Wirtschaſt wieder in Schwung“, so Drexel. Doch als eines der größten Unter- nehmen in Österreich kann man sich nicht auf die Schuld der Politik ausreden, sondern muss seine eigenen Lösungs- wege finden. Nicht umsonst ist die Spar das fünſte Mal in Folge Wachstumsführer im Lebensmielhandel. Genau definiert bedeutet das, dass das Unternehmen in- nerhalb eines Kalenderjahres das höchs- te Wachstum an Marktanteilspunkten erreicht. Die Spar steigerte in Österreich (ohne Hervis) ihren Umsatz um 2 % ge- genüber dem Vorjahr und kommt aktu- ell auf einen Marktanteil laut Nielsen von 30,5 %. „Damit haben wir 2014 um 0,4 %-Punkte den Marktanteil gesteigert und sind mit Abstand Wachstumsführer – trotz schwieriger Rahmenbedingungen“, freut sich Drexel. Eine der wichtigsten Antworten des Händlers auf die Krise lautet: Eigen- marken. „Mit unserem Eigenmarken- Portfolio sprechen wir alle Zielgruppen an. Etwa ein Driel der Bevölkerung muss auf jeden Cent achten. Unsere Lösung: S- Budget“, so Drexel. Fortsetzung: Seite 4 Die Antwort lautet Eigenmarke Die kalte Progression ist ebenso ein Grund für den Verlust der Kauraſt, wie die hohe Arbeitslosenquote und die Finanzkrise. Lebensmielhändler haben Lösungen. Rier Sport oder (Kredit-)Kartenflut? Beide Themen haben wir für diese Ausgabe recherchiert. Was Sie allerdings auf diesem Bild sehen, ist die durchschniliche Menge an Kredit- und Kundenkarten, die in einer österreichischen Brieſtasche stecken. Mehr auf Seite 4. thinkstock 11er klimaneutral S.5 Inzersdorfer S.8 Citygate S.6 Mineralwasser & Near Water S.14 Rier Sport S.9 Lidl S.10 Bunte Palee S.12 Quer gedacht Chamäleon Wie kann ein modernes Handelsunter- nehmen in Zeiten von Onlineshopping und Kaufzurückhaltung gute Geschäſte mit stationären Läden machen? Mar- kus Kaser, Interspar-Chef, hat es uns bei der Besichtigung des neuen Hyper- marktes in Wien 21, Citygate, verraten: Man muss wandlungsfähig sein. In der Kosmetikabteilung agiere In- terspar wie ein Drogeriemarkt. Dazu gehören Beleuchtung und Bodenbe- lag, aber auch die Regaltypen und die Preisauszeichnung. In der Spielwaren- abteilung glaubt man sich in einem der bekannten „Hör auf zu quengeln, das gibt’s heute nicht“-Tempel à la Toys“R“Us und hält beim Durchschrei- ten im Interspar unwillkürlich das Geldbörsel fester. Auch in der Küchen- abteilung, beim Büro: überall durch- gestylte Warenwelten, die jede für sich ein Kleinunternehmen sein könnten. Permanente Verwandlung auch in den Frischeabteilungen: Fisch auf crashed Eis (hör’ ich Meeresrauschen?), Brot frisch vom Mehl gebacken (Duſt). Ein Big Player wie Interspar kann sich das leisten, Anregung bietet es allemal. wolfgang Friedrich w.friedrich@wirtschaſtsverlag.at Genuss a la française!

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Wirtschaftsverlag, Handelszeitung, Lidl, Ritter Sport, Mineralwasser

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6. MÄRZ 2015 Nº 5

www.wirtschaftsverlag.at Tel.: (01) 546 64-0 www. handelszeitung.at P.b.b. Zul.-Nr. GZ 02Z030728 M Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr.15, 1120 Wien Retouren an PF 555, 1008 Wien Postnummer 4

Unabhängige Fachzeitschrift für Lebensmittel und Konsumgüter, seit 1971

Gabriele [email protected]

Wie muss es um die heimische Wirtschaft tatsächlich bestellt sein, wenn sogar der Lebensmittelhandel wachstumstech-nisch ein Nullsummen-Spiel abgibt? Die Branche ist laut Nielsen im Jahr 2014 um lediglich 0,3 % gewachsen, bis Ende No-vember 2014 lagen die Umsätze auf dem Stand des Jahres zuvor – also bei 0,0 %. „Ich habe mir die Nielsen-Aufzeichnun-gen der letzten Jahrzehnte bis in die 60er-Jahre ange sehen und festgestellt, dass es bis zum Jahr 2014 nur ein einziges Mal einen Rückgang des LEH-Volumens ge-geben hat“, blickt Gerhard Drexel, Vor-standsvorsitzender der Spar, zurück in die Geschichte des Handels, „das war 1995/96, als Konsum in die Insolvenz schlitterte. Selbst in den Krisenjahren 2008 bis 2013

schaffte der Lebensmittelhandel in Öster-reich ein durchschnittliches Wachstum pro Jahr von 2,7 %.“

Die momentane Entwicklung des LEH bereitet Sorge und bringt auch den Spar-Chef dazu, grundsätzliche Über-legungen anzustellen: „Die wichtigsten Gründe für die Flaute sind ein Fehlen der Kaufkraft, die durch die hohe Steu-erlast der privaten Haushalte eingefro-ren ist. Es ist höchst an der Zeit, private Haushalte spürbar zu entlasten. Die ‚kalte Progression‘ frisst den Konsumenten das Geld weg. Nur durch eine spürbare Ent-lastung kommt die Wirtschaft wieder in Schwung“, so Drexel.

Doch als eines der größten Unter-nehmen in Österreich kann man sich nicht auf die Schuld der Politik ausreden, sondern muss seine eigenen Lösungs-wege finden. Nicht umsonst ist die Spar

das fünfte Mal in Folge Wachstumsführer im Lebensmittelhandel. Genau definiert bedeutet das, dass das Unternehmen in-nerhalb eines Kalenderjahres das höchs-te Wachstum an Marktanteilspunkten erreicht. Die Spar steigerte in Österreich (ohne Hervis) ihren Umsatz um 2 % ge-genüber dem Vorjahr und kommt aktu-ell auf einen Marktanteil laut Nielsen von 30,5 %. „Damit haben wir 2014 um 0,4 %-Punkte den Marktanteil gesteigert und sind mit Abstand Wachstumsführer – trotz schwieriger Rahmenbedingungen“, freut sich Drexel.

Eine der wichtigsten Antworten des Händlers auf die Krise lautet: Eigen-marken. „Mit unserem Eigenmarken-Portfolio sprechen wir alle Zielgruppen an. Etwa ein Drittel der Bevölkerung muss auf jeden Cent achten. Unsere Lösung: S-Budget“, so Drexel. Fortsetzung: Seite 4

Die Antwort lautet EigenmarkeDie kalte Progression ist ebenso ein Grund für den Verlust der Kaufkraft, wie die hohe Arbeitslosenquote und die Finanzkrise. Lebensmittelhändler haben Lösungen.

Ritter Sport oder (Kredit-)Kartenflut? Beide Themen haben wir für diese Ausgabe recherchiert. Was Sie allerdings auf diesem Bild sehen, ist die durchschnittliche Menge an Kredit- und Kundenkarten, die in einer österreichischen Brieftasche stecken. Mehr auf Seite 4. thinkstock

11er klimaneutral

S.5

Inzersdorfer S.8

CitygateS.6

Mineralwasser & Near Water S.14

Ritter Sport S.9

LidlS.10

Bunte Palette S.12

Quer gedacht

Chamäleon

Wie kann ein modernes Handelsunter-nehmen in Zeiten von Onlineshopping und Kaufzurückhaltung gute Geschäfte mit stationären Läden machen? Mar-kus Kaser, Interspar-Chef, hat es uns bei der Besichtigung des neuen Hyper-marktes in Wien 21, Citygate, verraten: Man muss wandlungsfähig sein. In der Kosmetikabteilung agiere In-terspar wie ein Drogeriemarkt. Dazu gehören Beleuchtung und Bodenbe-lag, aber auch die Regaltypen und die Preisauszeichnung. In der Spielwaren-abteilung glaubt man sich in einem der bekannten „Hör auf zu quengeln, das gibt’s heute nicht“-Tempel à la Toys“R“Us und hält beim Durchschrei-ten im Interspar unwillkürlich das Geldbörsel fester. Auch in der Küchen-abteilung, beim Büro: überall durch-gestylte Warenwelten, die jede für sich ein Kleinunternehmen sein könnten. Permanente Verwandlung auch in den Frischeabteilungen: Fisch auf crashed Eis (hör’ ich Meeresrauschen?), Brot frisch vom Mehl gebacken (Duft). Ein Big Player wie Interspar kann sich das leisten, Anregung bietet es allemal.

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ThemaNº 5 · 2015 HANDELSZEITUNG 3

I M P R E S S U M UNABHÄNGIGE FACHZEITUNG FÜR DEN LEBENSMITTELHANDELHERAUSGEBER, MEDIENINHABER, VERLEGER UND REDAKTION: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15, Tel. (01) 546 64-0, Fax (01) 546 64/DW 538 für Redaktion, DW 528 für Anzeigen. E-Mail: [email protected]. ISDN (01) 545 58 74. Internet: www.handelszeitung.at. GESCHÄFTSFÜHRUNG UND VERTRETUNGSBEFUGTE ORGANE: Thomas Zembacher, Geschäftsführer; Pia Holzer, ProkuristinREDAKTION (RED): Mag. Gabriele Jiresch (ELE) (Chefredakteurin), DW 383; Wolfgang Friedrich (FRI) (stellvertretender Chefredakteur), DW 384. Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Egger (BE). Anzeigen: Franz-Michael Seidl (Verkaufsleitung), DW 240; Nicole Hoffmann (Anzeigen- und Medienberatung), DW 268 (NH); Sandra Schabauer (Anzeigen- und Medienberatung), DW 269 (SAS); Nina Hewson (Service), DW 484, Fax: DW 50484. E-Mail: [email protected]. GRAFIK DESIGN: Sibylle Exel-Rauth, DW 157ABONNEMENT: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Tel. ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-Mail: [email protected]. Jahresbezugspreis: € 84,– inkl. MwSt. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. ANZEIGENTARIF: Nr. 40, gültig ab 1. Jänner 2015. ERSCHEINUNGSWEISE: 14-täglich. HERSTELLER: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags- GmbH & CO KG, www.friedrichvdv.comMARKETING: Paul Kampusch, DW 130. ONLINE-MARKETING: E-Mail: [email protected]. BANKVERBINDUNG: Bank Austria, IBAN AT171100009523298900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. ISSN: 1816-2231DIE OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ IST UNTER HTTP://WWW.WIRTSCHAFTSVERLAG.AT/OFFENLEGUNG STÄNDIG ABRUFBAR.

Gabriele [email protected]

Wie viele Karten (Kredit und Bankomat) haben Sie in ihrer Geldbörse und wie nervös werden Sie trotzdem, wenn Sie kein Bargeld bei sich tragen? Der Trend zur Karte hat sich stark erhöht, trotzdem ist Österreich noch immer ein „Bargeldland“. Auch wenn sich die Terminalinfrastruktur in den ver-gangenen Jahren intensiv entwickelt hat und neue, unbare Bezahlmöglichkeiten hinzugekommen sind, werden laut Zah-lungsmittelerhebung 2011 der Österreichi-schen Nationalbank (eine aktuellere gibt es nicht )immer noch vier von fünf Trans-aktionen und zwei Drittel des Volumens bar beglichen. Auf Platz zwei der beliebtes-ten Zahlungsmittel liegt, mit erheblichem Abstand, die Bankomatkarte/Kreditkarte mit rund einem Viertel des Gesamttransak-tionsvolumens. So sieht das auch Michael Suitner, der Gründer und Geschäftsführer des vielbeachteten Technologie-Unterneh-mens Secure Payment Technologies. Er freut sich auch, dass ein Bereich immer stärker zunimmt, nämlich Mobile Pay-ment über Smartphone oder Karte.

Doch noch ist die Bankomatkarte ein angesagtes Zahlungsmittel und wird auch in der Börse immer mehr von der Kredit-karte begleitet. In den letzten Jahren haben sich vermehrt Lebensmittelhändler dazu entschlossen, Kreditkarten im Geschäft zu akzeptieren. Für den Konsumenten ist das eine willkommene Möglichkeit, die Abbu-chungen vom Konto in vermeintlich wei-ter Ferne zu erhalten. Laut einer Studie der Firma MasterCard sind die Hauptgründe für die Verwendung einer Kreditkarte auch sehr gut nachvollziehbar: Zwei Drittel der Befragten nennen Bequemlichkeit der Kar-

tenzahlung als Haupt-motiv, 41 % fürchten

den Diebstahl von Bargeld, 38 % ge-ben allgemein den Wunsch nach Sicherheit an. 37 % wollen der unangeneh-

men Situation ent-gehen, ohne Bargeld

zahlungsunfähig zu sein. Etwa ein Drittel schätzt die Geschwindigkeit des bargeldlo-sen Zahlens, und ebenfalls ein Drittel sieht darin die bessere Kontrolle über die Ausga-ben oder möchte nicht nach Geldautoma-ten suchen.

Wen wundert es also, dass sich die Anbieter bargeldlosen Zahlens um die Kunden matchen? Um eine weitere Posi-tionierung für sich zu beanspruchen, hat etwa Card Complete, die Nummer 1 am heimischen Kreditkartenmarkt mit rund 1,3 Mio. Karteninhabern und einem flä-chendeckenden Netz an Akzeptanzstellen, eine neue Kreditkarte ins Portfolio auf-genommen: die JCB Balance Card (Japan Credit Bureau). Sie ist laut den Vorstän-den von Card Complete, Heimo Hackl und Walter Schlögl, die „Karte für alle Dinge, die das Leben in Balance halten“. 80 Mio. Karten gibt es davon weltweit, und hinter Visa und Master Card ist JCB die Nummer 3 im Akzeptanzbereich der Geschäfte. Card Complete bietet mit JCB Balance Karte eine

völlig neue Produktgestaltung, denn sie ist im Premium-Segment angesiedelt und bietet neben der klassischen Bezahlfunkti-on eine Vielzahl an neuen Produktfeatures, die ganz auf persönliches Wohlbefinden, Gesundheits- und Lifestyle-Bewusstsein abzielen. Für viele bedeutet sie die perfek-te Zweitkarte. Im Lebensmittelhandel ist Spar einer der Player, der JCB Balance be-reits in seinen Geschäften akzeptiert.

Kartenmarkt wächstSchon vor gut einem Jahr erstellte das Consultingunternehmen Capgemini eine Studie, die dokumentierte, dass der Kre-ditkartenmarkt in den nächsten Jahren zweistellig wachsen wird. Jeder Dritte Ös-terreicher besitzt eine Kreditkarte, die er im Schnitt viermal im Monat verwendet. „Die Kartennutzung und kontaktlose Be-zahlformen werden in den nächsten Jah-ren im zweistelligen Bereich zunehmen; vor allem auch bei sogenannten Low-Value Payments, also Kleinbetragszahlungen. Neue Technologien im Bereich Mobile Payments und Sicherheit werden in den nächsten Jahren unser Nutzungsverhal-ten zukunftsweisend ändern”, hebt Klaus Schmid, Vorstandsvorsitzender von Cap-gemini in Österreich, einige der wesent-lichsten Ergebnisse der Studie hervor. Neben der Karte wird das Mobiltelefon als Medium immer interessanter. Obwohl in den vergangenen Jahren zahlreiche Tests mit mobilem Bezahlen gestartet und viele wieder eingestellt wurden, hat sich heute die Ausgangslage in den Bereichen Nut-zerverhalten, Übertragungsstandards und Endgeräte so stark verändert, dass Exper-ten überzeugt sind, dass Smartphones bald noch häufiger zum Bezahlen verwendet werden. Dieser Ansicht ist auch Michael Suitner: „Zahlreiche Händler sind über-zeugt, dass sich Smartphones in Zukunft zu einem beliebten und vielgenutzten Zah-lungsmittel entwickeln.“

Editorial

Die Welt dahinter

Breite Gänge, blitzende Lichter, glänzende Produkte und animie-rende Musik – das ist die Welt, die ein Konsument in einem Geschäft gerne vorfinden möchte. Bei Mode-boutiquen ist die Annäherung an den Idealzustand höher als in einem Lebensmittelgeschäft, wo oftmals der Einkauf schnell gehen muss.Die Arbeit, die hinter all diesen Sze-narien steckt, kann man sich zum Teil gar nicht vorstellen: Wie lange vor offizieller Geschäftsöffnungszeit sind die Mitarbeiter schon da, um Waren einzuschlichten? Wie lange müssen sie nach Geschäftsschluss noch bleiben, um die Frischwaren wegzuräumen? Tausende von Handelsangestellten bemühen sich Tag für Tag, um den Kunden ein angenehmes Verkaufsam-biente zu bieten – meistens auch mit mitgelieferter Freundlichkeit. Nun hat der Lebensmittelhandel im vergangen Jahr das erste Mal seit langem einen Verlust einstecken müssen, der vor al-lem aufgrund der fehlenden Kaufkraft zustande gekommen ist. Wenn die Politik nicht endlich handelt und vor-zeigt, wo sie verwaltungstechnisch ein-sparen wird, dann werden viele dieser Menschen arbeitslos und die Kaufkraft noch geringer. Die Spirale nach unten muss endlich gestoppt werden.

Gabriele Jiresch [email protected]

Brisantes KartenspielImmer mehr Lebensmittelhändler bieten ihren Kunden an, die Einkäufe auch mit Kreditkarte zahlen zu können. Neben NFC eine weitere Möglichkeit.

Nimm 2

Kurt Tojner, Country Manager Visa Österreich:„Mit rund 1,5 Mio. Visa-Karten im Consumer-Bereich erreichten die Mitgliedsbanken einen Zuwachs von 3 %. Die Transaktionen mit Visa-Karten von Privatkunden stiegen um 14,4 %, die Ausgaben legten um 9,6 % zu. Die Entwicklung im Bereich Commercial ver-lief im vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls positiv: Bei den Ausga-ben gab es ein Wachstum von 11,9 %, und die Anzahl an Transakti-onen stiegen um 13,2 Prozent. Die Verbraucher bezahlen verstärkt ihre täglichen Einkäufe und Erledigungen mit ihrer Karte.“

Klaus Schmid, Vorstandsvorsitzender von Capgemini in Österreich:„Internationale Anbieter werden auf den Markt drängen, woraus ein zunehmender Wettbewerb und Preisdruck für die führenden heimischen Händlerabwickler zu spüren sein wird, die ihrerseits regulative Maßnahmen werden umsetzen müssen, um Zahlungs-sicherheit, Verbrauchertransparenz am Markt zu gewährleisten. Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten werden als Zukunftstechnologie gehandelt. Neue Systeme gestalten das Zahlungsverhalten nicht nur flexibler und einfacher, sondern vor allem schneller.“

Wie sieht für Sie die Zukunft des Bezahlens aus?Ob Bankomatkarte, Kreditkarte oder Smartphones: das Bargeld wird immer weiter

verdrängt. Auch wenn es heute noch den Großteil der Umsätze einnimmt.

66 % des Vo-lumens aller in

Österreich getätigten Transaktionen passieren immer noch mit Bargeld

66+34+U66 %

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Thema4 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Im Mai 2008, noch vor Einbruch der glo-balen Finanz- und Wirtschaftskrise, star-teten die Salzburger mit der Eigenmarke S-Budget. Damals zählte man 45 Artikel, heute beläuft sich die Zahl auf über 500. „Das Erfolgsgeheimnis von S-Budget ist ein klares Preis- und Wahrnehmungs-Kon-zept“, erklärt der Vorstand. „Wir bieten gute Qualität zum Preis des Diskonters.“

Der Erfolg der Spar-Eigenmarken ist weiterhin ungebrochen: Der Umsatz der Eigenmarken-Linien ist 2014 um 6 % gestie-gen, der Umsatzanteil der Eigenmarken am Großhandelsumsatz liegt 2014 bereits bei 39 % (Vorjahr 38 %). Die bestehenden Lini-en, wie zum Beispiel Spar Natur pur, Spar Vital, S-Budget, Spar free from, Spar Pre-mium, Spar Veggie und Spar enjoy werden laufend weiterentwickelt. So kamen 2014 insgesamt über 200 Produkte dazu. Spar Natur pur bietet seit 20 Jahren Genuss aus biologischer Landwirtschaft und schaffte im Vorjahr ein Wachstum von über 15 %.

„Unsere Bio-Linie wächst seit Jah-ren im zweistelligen Bereich, obwohl man dem Bio-Trend allgemein wenig Wachs-tum nachsagt“, so Drexel. Immer stärker nachgefragt werden auch die Produkte für Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträg-lichkeiten – Spar free from. Der Umsatz stieg sogar um 18 %. Spar Premium ver-zeichnete 2014 mit über 280 Produkten ein Umsatzwachstum von 17 %. Hier kamen neue Kreationen hinzu, wie zum Beispiel die Lebkuchen der Edition Pirker oder die Essige von Gölles. Spar Veggie, die vegeta-rische Eigenmarkenlinie, wuchs um 14 %.

Den größten Sprung konnte aller-dings die Eigenmarke Spar enjoy ver-buchen: „Die Markteinführung unserer kultigen Convenience-Eigenmarke verlief anders als bei allen anderen neuen Eigen-markenlinien,“ erzählt Drexel. „Bereits im Jahr 2011 fand eine ‚stille Einführung’ statt. Das war deshalb notwendig, da wir die meisten Supermärkte erst mit passenden Kühlmöbeln aufrüsten mussten. Erst als wir wussten, wir sind am richtigen Weg, wurden wir werblich laut und haben uns als Testimonial Sarah Jessica Parker ins Boot geholt. Das war im Frühjahr 2014, seitdem hat sich Spar enjoy überproportio-nal gut entwickelt und erreichte im letzten Jahr eine 99 %-ige Umsatzsteigerung.“

120 innovative, ultrafrische Conveni-ence-Produkte mit einer sehr kurzen Min-desthaltbarkeit entsprechen den Bedürf-nissen der Konsumenten. Mit Hilfe eines ausgeklügelten Sortiments- und Platzie-rungsmanagements hat Spar auch den Ver-derb ausgezeichnet im Griff.

Um für den Konsumenten attraktiv zu blei-ben, müssen laufend Investitionen in die Outlets getätigt werden. Der Betrag von 450 Mio. € wird auch 2015 wieder in Neu-, Um- und Ausbauten fließen – die Hälfte davon jeweils im In- und Ausland, umsatz-proportional nach Formaten und Ländern. Dabei sind besonders die SES-Projekte hervorzuheben. Im Bau befindet sich der Fischapark in Wiener Neustadt, der auf 42.800 m² verdoppelt wird. Mitten in Ried im Innkreis, OÖ, entsteht derzeit das neue Shopping-Center Weberzeile. Beide Center werden noch in der zweiten Jahreshälfte 2015 eröffnen. Baustart war ebenfalls bereits beim Huma Einkaufspark in Wien-Simme-ring, das komplett neu gebaut wird. Noch in der Planungs- und Genehmigungsphase ist das Shopping-Center Seestadt Bregenz.

Eine weitere, sehr wichtige Säule, die Spar-Kaufleute, hat zwar mit Ende letz-ten Jahres um 14 Standorte weniger (Ab-schmelzungsprozess), gewinnt aber mit 1. Jänner 2015 mit einem Schlag 18 neue Standorte durch die Raiffeisen-Lagerhaus-Genossenschaft Zwettl dazu. Zu den selbst-ständigen Kaufleuten zählen auch die 91 Spar-express-Tankstellenshops, die um zwei Niederlassungen erweitert wurden.

Ständig am ErneuernDie Gesamtzahl der Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorte sank leicht von 1607 (2013) auf 1599 (2014). Davon sind 1150 Spar-Supermärkte, 50 Spar-Gourmet, 179 Euro-spar-Märkte, 62 Interspar-Hypermärkte, sieben Maximärkte, 60 Restaurans und, wie bereits erwähnt, 91 Spar-express-Tankstel-lenshops. In Österreich wurden 37 Märkte neu eröffnet und rund 120 modernisiert. Die Expansionsarbeit in Österreich verlagert sich immer mehr in Richtung „qualitative Expansion“, wie zum Beispiel Ladenerneue-rungen und Ersatz von weniger attraktiven Standorten durch geeignetere Standorte möglichst in deren unmittelbarer Nähe.

Im Ausland laufen die Märkte Kro-atien und Italien sehr gut, Slowenien ent-wickelt sich stabil und Ungarn, wo Spar mit 11 % Marktanteil eine starke Position einnimmt, sieht unsicheren politischen Zeiten entgegen. „Wir werden alles daran setzen, hier mit Hilfe der EU eine Gleichbe-rechtigung zu ungarischen Unternehmen zu schaffen“, so Drexel.

Das Logistikzentrum Ebergassing wird voraussichtlich in der zweiten Jah-reshälfte 2016 eröffnet, die dritte Ausbau-stufe des Zentrallagers in Wels wird Ende 2015 fertig. Und das Geothermie-Projekt des Spar-Partnerlieferanten Frutura in der Steiermark ist in einem fortgeschrittenen Planungsstadium.

Die Antwort lautet EigenmarkeFortsetzung von Seite 1 UMSÄTZE

Unternehmen 2013in Mrd. Euro

2014in Mrd. Euro Wachstum

1. SPAR Österreich1a SPAR Österreich-Konzern (ohne Hervis)Konsolidierter Umsatz brutto 5,13 Mrd. 5,23 Mrd. + 2,0 %1b SPAR-Organisation(=SPAR Österreich-Konzern inkl. Endumsätze der selbstständigen SPAR-Kaufleute; ohne Hervis)Verkaufsumsatz brutto 5,80 Mrd. 5,91 Mrd. + 1,9 %

2. ASPIAG(Austria SPAR International AG) (wkb)1) (wkv)2)

Verkaufsumsatz brutto 3) 4,42 Mrd. 4,50 Mrd. + 3,2 % + 1,8 %davon: – Italien 1,86 Mrd. 1,91 Mrd. + 2,2 % + 2,2 %

– Slowenien 0,73 Mrd. 0,73 Mrd. + 0,3 % + 0,3 %– Ungarn 1,53 Mrd. 1,54 Mrd. + 4,8 % + 0,8 %– Kroatien 0,30 Mrd. 0,32 Mrd. + 8,6 % + 7,8 %

3. Hervis (In- und Ausland) (wkb)1) (wkv)2)

Verkaufsumsatz brutto 0,42 Mrd. 0,43 Mrd. + 1,3 % + 0,2 %

SPAR Österreich-GruppeInland und AuslandVerkaufsumsatz brutto 10,64 Mrd. 10,84 Mrd. + 1,9 %(Summe aus Punkten 1b, 2. und 3.)

4. SES Spar European Shopping Centers(In- und Ausland)Verkaufsumsatz brutto4) 2,56 Mrd. 2,57 Mrd. + 0,4 %

SPAR Österreich-Gruppe inkl. SESInland und AuslandVerkaufsumsatz brutto 12,40 Mrd. 12,63 Mrd. + 1,9 %(Summe aus Punkten 1b, 2., 3. und 4., wobei 4. ohne INTERSPAR- und Hervis-Umsätze, da diese bereits in 1b, 2. und 3. enthalten sind)Bemerkungen:1) wkb = wechselkursbereinigtes Umsatzwachstum (in jeweiliger Landeswährung)2) wkv = Umsatzwachstum mit Wechselkursveränderungen (Umrechnung mit Jahresdurchschnittskurs)3) Bereinigt um SPAR Tschechien (wurde zur Jahresmitte 2014 verkauft).4) Darin enthalten sind INTERSPAR- und Hervis-Umsätze von Euro 796 Mio. (2013) bzw. 782 Mio. (2014).

STRUKTURDATEN

Unternehmen 2013 2014

1. SPAR Österreich(SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR, Maximarkt, inkl. selbstständige SPAR-Kaufleute, ohne Hervis)– Standorte (SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR, Maximarkt) 1.607 1.599 davon Restaurants 61 60– Verkaufsfläche in m² 1.107.860 1.108.868– Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen * 39.351 39.749 davon Lehrlinge 2.503 2.303

2. ASPIAG ** (Austria SPAR International AG)– Standorte (SPAR, INTERSPAR) 1.063 1.116– Verkaufsfläche in m² 968.906 1.004.512– Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen * 29.682 30.440

3. Hervis (In- und Ausland)– Standorte 179 189– Verkaufsfläche in m² 179.766 184.031– Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen * 2.831 2.774 davon Lehrlinge 261 245

4. SES Spar European Shopping Centers(In- und Ausland)– Standorte 26 28– GLA (Verpachtbare Fläche) in m² 717.000 759.000– Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen * 357 372

SPAR Österreich-GruppeInland und Ausland (Summe aus Punkten 1., 2., 3. und 4.)– Standorte 2.875 2.932– Verkaufsfläche (SPAR, INTERSPAR, Hervis) in m² 2.256.532 2.297.411– Verpachtbare Fläche (Shopping-Center) in m² 717.000 759.000– Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen * 72.221 73.335 davon Lehrlinge 2.764 2.548Bemerkungen:* Mitarbeiter / Mitarbeiterinnen sind beschäftigte Personen inkl. Teilzeitkräfte (jeweils per 31.12.).** Bereinigt um SPAR Tschechien (wurde zur Jahresmitte 2014 verkauft).

Im Vergleich zum Jahr 2013 hat Spar abermals an Umsätzen zugelegt, doch aufgrund der politi-schen und wirtschaftlichen Lage in Österreich nicht mehr in den Ausmaßen der Jahre zuvor.

122014

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Page 5: Die Handelszeitung 05/2015

ThemaNº 5 · 2015 HANDELSZEITUNG 5

DANONE ÖSTERREICHDimitri van der Heyden hat mit 1. März 2015 die Geschäftsführung für den Milchfrischebereich bei Danone Öster­reich übernommen. In dieser Position folgt er auf Stephan van Kuik, der sich auf das Milchfrischegeschäft von Danone Schweiz konzentrieren will. Zuletzt war Heyden Verkaufsdirektor für den Milch­frischebereich von Danone Österreich.

BONGRAINDkfm. Francis Tinguely, 59, hat die Nachfolge als Bongrain­Geschäftsführer Österreich angetreten. Kurt Hardt, bishe­riger Geschäftsführer von Bongrain in Ös­terreich, hat nach 14 Jahren aus privaten Gründen die Gruppe verlassen. Nach einer ersten Ausbildung im Bau­ und Tiefbaube­

reich begann Tinguely im Jahr 1979 seine kaufmännische Tätigkeit als Außendienst­Mitarbeiter bei Bongrain Schweiz. Seine berufliche Laufbahn führte ihn weiter vom Key Account Manager über Vertriebsleiter bis hin zum Geschäftsführer von Bongrain Schweiz ab dem Jahr 2003.

BRAU UNION ÖSTERREICHBernhard Mitteröcker, BA, 34 (li.), übernahm Ende 2014 die Aufgaben des Verkaufsdirektors Region Ost und ver­antwortet damit die Bundesländer Wien und Niederösterreich sowie das nördliche Burgenland. Sein Vorgänger Robert Hell­wagner hat eine neue berufliche Heraus­forderung in der Schweiz angenommen.Gerhard Leitner, 51, ist neuer Verkaufs­direktor Region West und steht somit den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg vor. Der Jurist hat bereits knapp 20 Jahre in unterschiedli­chen Funktionen in Graz, Linz und Wien sowie in der Verkaufsdirektion Salzburg für die Brau Union Österreich gearbeitet.

Karriere

Erfreuliche News kommen von 11er aus Vorarlberg: 11er ist das weltweit erste Un-ternehmen, das zu 100 % klimaneutrale Produkte auf den Markt bringt. Der öster-reichische Betrieb hat alle CO2-Emissionen vom Kartoffelanbau, über die Produkti-on bis hin zur Tiefkühltruhe des Handels ermittelt. Wo möglich, wurden die CO2-Emissionen durch gezielte Maßnahmen (eigene Biogasanlage, eigene Abwasser-aufbereitungsanlage, Wärmerückgewin-nung, etc.) reduziert. Und alles, was nicht vermieden werden kann, wird durch den Ankauf von CO2-Emissionszertifikaten ausgeglichen, die dem international aner-kannten Gold Standard entsprechen. Das ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und soll auch andere Unternehmen animieren, hier tätig zu werden. 11er reicht dieses Projekt zum „Goldenen Merkur 2015 für Nachhal-tiges Wirtschaften“ ein.

Die neuen Tiefkühl-Kartoffelspeziali-täten aus Österreich bringen ab April 2015 die alpine Genusswelt in die Küche. Das

Signet „100 % KLIMAneutral“ bietet Orien-tierung, der QR-Code auf der recyclebaren Verpackung informiert über die Initiative.

Für jede GeschmacksvorliebeDas 11er Produktsortiment ist frei von Konservierungsstoffen und enthält aus-schließlich natürliche Zutaten. Die Tief-kühl-Kartoffelspezialitäten sind zum Teil vegetarisch, vegan, laktose- bzw. glutenfrei und jeweils entsprechend gekennzeichnet. Der mittelständische Traditionsbetrieb ist Österreichs führender Hersteller von Tief-kühl-Kartoffelspezialitäten. Die Kartoffeln bezieht das Unternehmen von Vertragsbau-ern aus Bayern und Österreich, mit denen es langfristige Vertragsbeziehungen pflegt. 11er produziert ausschließlich am Unter-nehmensstandort in Frastanz und setzt seit 1941 auf Qualität, Innovation und verant-wortungsvolles Wirtschaften.

Zusammen mit neun anderen Vorarl-berger Unternehmen hat sich 11er kürzlich zum „Klimaneutralitätsbündnis 2025“ zu-sammengeschlossen. RED

11er: KlimaneutralDie 11er Nahrungsmittel GmbH bewirbt sich um den Goldenen Merkur für Nachhaltiges Wirtschaften.

Freihandzeichnungen (www.freihand-zeichner.at) zeigen die ökologischen Zusammenhänge.

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Page 6: Die Handelszeitung 05/2015

Handel6 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner verlieh den Berufs-titel „Kommerzialrätin“ an Margarete Gumprecht, die Obfrau des Landesgremiums Wien des Lebensmittelhandels und Inhaberin der Einzelfirma Margarete Gumprecht in Wien. Peter P. Ottendorfer, ihr Stellvertreter, hat das Goldene Verdienstzeichen erhalten. bmwfw

Die Wirtschaftskammer Wien war mit Wiener Importeuren und Großhändlern von 4. - 6. Februar 2015 in Berlin auf der international größten Obst- und Gemüsemesse Fruitlogistica vertreten und präsentierte sich mit einem neuen Ge-meinschaftsstand (li.). Der Präsident der Wirtschaftskammer Wien, Walter Ruck, besuchte am 10. Februar gemeinsam mit Obmann Ruggiero-Savino Rizzi die Firmen des Großmarktes Wien Inzersdorf (rechtes Bild) und informierte sich über die aktuellen Sorgen und Probleme der Betriebe, die am Großmarkt angesiedelt sind. WK Wien

Aktiver Handel

+++ HOFER Zukunfts-weisend präsentiert sich die modernisierte Hofer-Filiale in Mi-cheldorf (OÖ). Das Verkaufslokal bietet Einkaufsvergnügen durch eine außerge-wöhnliche Architektur und die „Backbox“. +++ MERKUR Neue Werbelinie, jetzt hat Merkur auch sein friends-Magazin rund-erneuert; auf umwelt-freundlichem Papier

und gänzlich CO2-neu-tral gedruckt. +++ MPREIS Die Bä-ckerei Therese Mölk in Völs – ein Produkti-onsbetrieb von MPreis – bäckt jetzt alle Brote ohne künstliche Zusatz-stoffe, Emulgatoren und Farbstoffe.+++ PFEIFFER Die Handelsgruppe stellt heuer 200 neue Lehrlin-ge in acht spannenden Lehrberufen ein.+++ KIENNAST Anfang

Februar wurde in Wien-Hernals bei der Turmöl-Tankstelle von Chris-toph Bösch der nächste Nah&Frisch punkt in Wien eröffnet.+++ DM DROGERIE MARKT Im Sommer 2015 nimmt die Droge-riemarktkette 300 neue Lehrlinge auf. Neben Drogisten werden österreichweit auch Kosmetiker & Fußpfle-ger sowie Friseure/Sty-listen ausgebildet.

Newsticker

Auf einer Verkaufsfläche von 3362 m² bietet Interspar mit mehr als 50.000 ver-schiedenen Lebensmitteln und Non-Food-Produkten alles fürs tägliche Leben zu Hause. Im neuen Einkaufs-, Wohn- und Bürozentrum Citygate ist Interspar An-kermieter und zugleich Kundenmagnet. Das Einkaufszentrum ist Teil eines großen Stadtentwicklungsprojektes mit über 1100 geförderten Wohnungen. „Wien wächst – und wir von Interspar sind dort, wo die Menschen sind“, bringt es Markus Kaser, Geschäftsführer von Interspar Österreich, auf den Punkt.

Das Sortiment im neuen Markt um-fasst bis zu 50.000 Produkte, die Beratung und Bedienung erfolgt durch 92 Mitar-beiter. Hervor stechen die Sortimente an Wurst- und Käsespezialitäten, erntefri-schem Obst & Gemüse, 200 italienischen

Antipasti-Variationen, über 1500 Wein- und Schaumweinen oder über 140 regiona-len und internationalen Biersorten.

Einzigartig in Österreich ist die In-terspar-Fischtheke mit der Zertifizierung des Marine Stewardship Council. Eine wei-

tere Bastion von Interspar ist Brot & Ge-bäck. Beim Frischebäcker stehen über 150 verschiedene Sorten in Bedienung zur Aus-wahl. Gebacken werden sie in der Inter-spar-Frischebäckerei in der SCS aus 100 % Mehl aus österreichischem Anbau. Ernte-frisches Obst & Gemüse wird täglich frisch geliefert, vieles davon in Bio-Qualität. Zur Saison bezieht Interspar das vitaminreiche Sortiment bevorzugt aus Österreich, vieles stammt von Wiener Gärtnern.

„Ein wesentlicher Vorteil von Inter-spar im Citygate ist, dass ein Stopp bei uns

reicht, um alle Produkte des täglichen Be-darfs einzukaufen“, betont Kaser. Je nach Saison finden Kunden genau jene Produk-te, die sie gerade für Wohnung, Haus oder Garten brauchen. Zur Auswahl stehen un-ter anderem 2500 Produkte für Küche & Tisch, von Pfannen bis zum Tischschmuck, über 2000 Kosmetik- und Schönheitsarti-kel für sie und ihn und rund 3000 Spiel-waren von namhaften Marken wie Lego, Mattel, Playmobil und vielen anderen Mar-ken. Warenwelten für Baby und Kleinkind, Papier, Büro und Unterhaltung sowie Tier-nahrung runden das Sortiment ab.

92 neue ArbeitsplätzeGeführt wird der neue Interspar von einem langjährigen und erfahrenen Interspar-Geschäftsleiter: Andreas Bocek, der bislang für den Hypermarkt in Wien-Meidling verantwortlich war. Ihm stehen 92 erfah-rene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Seite, die zum Teil bisher im Interspar-Floridsdorf im Einsatz waren. Sie werden während des Neubaus des Interspar-Mark-tes „Am Spitz“ im neuen Citygate beschäf-tigt. FRI

Interspar eröffnet im CitygateAm 26. Februar hat im neuen Shoppingcenter Citygate an der Wagramer Straße in Wien 21 Österreichs bislang modernster Hypermarkt die Tore geöffnet. U-Bahn-Anbindung und Gratisparkplätze erleichtern den Einkauf.

Erst seit Kurzem kann Spar melden: 100 % Mehl aus Österreich in der Brotabteilung. Spar

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Page 7: Die Handelszeitung 05/2015

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Im oberösterreichischen Zipf hat man eine Innovation entwickelt, die das Herz vieler Biergenießer höher schlagen lässt; ein heller, klarer Biertyp, einzig-artig harmonisch und besonders frisch im Geschmack, aber ohne Alkohol: Zip-fer Hell alkoholfrei. Gebraut nach einem einzigartigen Brauverfahren, überzeugt und begeistert die Innovation in den ersten Tests – und passt perfekt zu je-der Pause untertags.

Als erstes klares, gefiltertes Bier der neuen alkoholfreien Generation präsentiert sich Zipfer Hell alkoholfrei angenehm vollmundig und besonders erfrischend – nicht zuletzt dank einem innovativen und aufwändigen Brauver-fahren.

Ein komplexes Brauverfahren und die sorgfältige Auswahl besonde-rer Hopfensorten, die erst sehr spät im Brauprozess beigegeben werden, brin-gen den natürlichen, frischen Hopfen-Geschmack ins Bier und sorgen für die ideale Erfrischung. Anders als viele andere Erfrischungsgetränke ist Zipfer Hell alkoholfrei natürlich und nicht zu süß – das macht es zur perfekten Erfri-schung für untertags.

Trend zu weniger AlkoholMischgetränke, alkoholfreie Biere, aber auch alkoholreduzierte Biere lie-gen im Trend. Zipfer, seit jeher Vorrei-ter auf diesem Gebiet, präsentiert mit dem neuen Zipfer Hell alkoholfrei auch 2015 eine alkoholfreie Innovation, die geschmacklich einen echten Meilen-stein setzt: So sind in den ersten Tests mehr als zwei Drittel der Probanden vom Geschmack überzeugt, 85 % sind begeistert, wie erfrischend Zipfer Hell alkoholfrei ist. Die Tatsache, dass das Bier klar ins Glas kommt, wird auch von einer deutlichen Mehrheit bevorzugt. Zipfer Hell alkoholfrei steht im Handel und in der Gastronomie in der 0,5-l-Mehrweg- und 0,3-l-Einweg-Flasche zur Verfügung.

„Wir wissen, dass der Trend zu alko-holfreien Bieren in Österreich stärker wird – wir erwarten in den nächsten 3–5 Jahren eine Verdopplung des Seg-ments auf 5 % des gesamten Biermark-tes. Mit den alkoholfreien Varianten der neuen, vollmundigen Generation müs-sen Konsumenten auch untertags nicht mehr auf ihren Biergenuss verzichten: Mit Zipfer Hell alkoholfrei bieten wir

nun eine besonders erfrischende ‚Bier-lohnung‘ für die Pausen untertags“, be-tont Brau Union Österreich Marketing-Geschäftsführer Andreas Stieber.

Dass Zipfer das Potenzial hat, Be-wegung in den Markt zu bringen, wur-de im letzten Jahr bewiesen: Mit Zipfer DREI wurde ein vollmundiges, süffiges, erfrischendes Bier mit 3 % Alkohol auf den Markt gebracht. Zipfer DREI ist mit

deutlichem Abstand Marktführer im al-koholreduzierten Segment, und 3 von 4 alkoholreduzierten Bieren sind bereits Zipfer DREI. Das Segment der gering-alkoholischen Biere ist der am stärks-ten wachsende Bereich im Biersektor. Nun soll Zipfer Hell alkoholfrei als klarer Vertreter der alkoholfreien Biere einer neuen Generation erneut frischen Wind in den Markt bringen.

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Page 8: Die Handelszeitung 05/2015

Industrie8 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Sektsteuer-ProtestDie offene Kritik an der Sektsteuer hat die Sektkellerei Inführ mit einem guten Zweck verbunden. Denn eine limitierte, mit Ein-führung der Sektsteuer noch nicht steuer-pflichtige Menge an Sekt wurde mit einem eigenen Etikett „Sekt-Steuer“ ausgestattet. Und jener Betrag, der für die Sektsteuer fällig geworden wäre, wurde für den ge-meinnützigen Verein Auxilium Infantilis (Allgemeine Sonderschule, Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Kloster-neuburg) gesammelt. Der daraus entstan-dene Erlös von 1000 Euro wurde nun von Thomas Schlatte, Prokurist der Sektkelle-rei Inführ, offiziell an den Vereinspräsiden-ten, Christoph Reiter übergeben. RED

Durchbruch in eine neue KategorieDie österreichische Marke Inzersdorfer kann auf eine 141-jährige Tradition in der Herstellung von ungekühlt haltbaren Lebensmitteln zurückblicken. Bei einer Erhebung durch Marketagent.com im September 2014 weist Inzersdorfer einen gestützten Bekanntheitsgrad von 75 % in der Kernzielgruppe auf. Die Marke punk-tet mit ihrer österreichischen Tradition sowie dem guten Geschmack. Inzersdorfer ist Marktführer in den Kategorien pikan-te Brotaufstriche und Nassfertiggerichte (Nielsen) und geht nun in eine völlig neue Kategorie: mit dem ersten Basis-Produkt in fünf Varietäten, das es ermöglicht, Klassi-ker der heimischen Küche in hausgemach-ter Qualität zuzubereiten. Arno Szauter, Marketing Manager von Inzersdorfer: „Die Ergebnisse der Marktforschung sprechen eine klare Sprache: Bei weit über 80 % der Testpersonen hat der Geschmack der mit ‚Meine beste Basis‘ zubereiteten Gerichte die Erwartungen voll erfüllt.“ RED

Doppelte MengeChocolats Camille Bloch SA ist seit 1935 in Courtelary im Berner Jura ansässig. Hier befindet sich der einzige Sitz der Firma und hier werden die Süßwaren-Marken Ragusa, Torino und andere gefüllte Spe-zialitäten hergestellt. Anfang November hat das Unternehmen an der regiona-len Gewerbeausstellung Moutier Expo sein neues Bauprojekt unter dem Namen Authenti-Cité der Öffentlichkeit vor-gestellt. Es umfasst den Ausbau von Lo-gistik und Produktion, sowie den Neubau eines erweiterten Verwaltungsgebäudes und eines Besucher zentrums. Die letz-te bauliche Erweiterung fand in den 60er Jahren statt. Heute werden in Courtelary jährlich etwa 4000 Tonnen Schokolade produziert. 40 % davon fallen auf Ragusa, 30 % auf Torino und 30 % auf die anderen gefüllten Schokoladespezialitäten. 2014 belief sich der Umsatz auf 59,5 Mio Euro. 180 Mitarbeiter sorgen für einen reibungs-losen Ablauf in Produktion, Logistik und Verwaltung.

Gemäß CEO Daniel Bloch wird mit dieser Erweiterung die Grundlage dafür geschaffen, in Zukunft die doppelte Men-ge Schokolade produzieren zu können. Die Investition ist außerdem ein klares Be-kenntnis zum Standort Schweiz. RED

ErfolgsbestätigungRecheis konnte 2014 den Marktanteil wäh-rend der letzten beiden Jahre deutlich um 1,7 %-punkte auf 32,6 % steigern (Nielsen, Wert YTD 2014, KW 52). Das vergangene Ju-biläumsjahr war geprägt von der Marktein-führung vieler Produkte, 125 Jahre Recheis – Jubiläumsaktionen und dem Startschuss für neue Zukunftsprojekte. Mit einem Umsatz von 31,3 Mio. Euro verzeichnet Recheis ein Plus von knapp 5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Auslastung ist mit einer 3 %igen Steigerung auf eine jährliche Pro-duktionsmenge von 15.500 Tonnen ausge-zeichnet, und die Spezialisten bei Recheis arbeiten bereits an neuen Produkten. Der Gruppenumsatz beträgt im Jahr 2014 35,1 Mio Euro. Firmeninhaber Stefan Recheis und Geschäftsführer Martin Terzer dazu: „Mit diesem Ergebnis sehen wir unsere Ar-beit der letzten Jahre bestätigt.“ RED

Camille Bloch-CEO Daniel Bloch bekennt sich zum Standort Schweiz.

GF Martin Terzer (li.) und Inhaber Stefan Recheis.

GF Erwin Kotányi.Arno Szauter, Marketing Manager von Inzersdorfer.

Das ÖWM-Logo für Nachhaltigkeit.

+++ POSTSERVER.AT, Vorreiter im Bereich der elektronischen und du-alen Zustellung, stellt seine Expertise allen Mitgliedern von Aust-riaPro zur Verfügung. Als Verein organisiert, ist es eine B2B-Stan-

dardisierungsplattform innerhalb der WKO und zählt rund neunzig Mitglieder. Seit Jahres-beginn 2014 wird die Einhebung der Mit-gliedsbeiträge bzw. die begleitende Kommuni-kation abgewickelt.

+++ TETRA PAK kann jetzt auf der ganzen Welt Verpackungen mit dem Label des Forest Stewardship Council (FSC) anbieten: Alle Produktionswerke und Marktgesellschaften von Tetra Pak haben

erfolgreich das Verfah-ren der Produktketten-zertifizierung (Chain of Custody, COC) durch-laufen. +++ DUROPACK Der britische Verpackungs-hersteller DS Smith beabsichtigt, den

Verpackungshersteller Duropack mit Sitz in Wien um rund 300 Mio. Euro vom Finanzinves-tor One Equity Partners (OEP) zu kaufen.+++ PERNOD RICARD AUSTRIA mit dem Premium-Sortiment

Absolut Vodka, Havana Club Rum, Lillet und Co., zieht mit seinem 31-köpfigen Team unter der Leitung von Geschäftsführer Axel Herpin in einen neuen Firmensitz in Wien Neubau.

Newsticker

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Wein wirkt nachhaltigDas beim Bundesweinbautag am 24. Juni 2014 vom Österreichischen Weinbauver-band in Zusammenarbeit mit führenden wissenschaftlichen Instituten erstmals präsentierte Nachhaltigkeitsprogramm für die Betriebe geht in die operative Phase, an deren Ende im Idealfall die Zertifizierung als nachhaltig wirtschaftendes Unterneh-men steht. „Nachhaltigkeit darf nicht nur ein Schlagwort sein, sondern muss nach strengen Kriterien definiert, überprüft und garantiert werden“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident des Ös-terreichischen Weinbauverbandes. „Mit dem in dreijähriger Forschungsarbeit füh-render wissenschaftlicher Institutionen geschaffenen Online-Tool bekommt die österreichische Weinwirtschaft ein Instru-ment in die Hand, das auch international Maßstäbe setzt.“

Aktive UmsetzungDie Österreich Wein Marketing (ÖWM) hat im Auftrag des Österreichischen Weinbau-verbandes an der Entwicklung einer Kom-munikationsstrategie und der grafischen Umsetzung gearbeitet. Erste Ergebnisse wurden am Marketingtag der ÖWM am 21. Januar im Austria Center präsentiert, nach zahlreichen Rückmeldungen durch die Betriebe weiterentwickelt und zu einem am Corporate Design der ÖWM ausgerich-teten Logo verdichtet. Auf den Flaschene-tiketten zertifizierter Betriebe kann sowohl das Logo (farbig oder schwarz-weiß), als auch eine reine Textvariante mit dem URL (Internetadresse) verwendet werden.

Der österreichische Wein hat im Heimkonsum einen Marktanteil von 67,8 % bei der Menge und 73 % beim Wert (LEH 57/67 %, Fachhandel 74/68 %, Ab Hof 100 %). Der Fachhandelsumsatz wurde von GfK bisher stark überschätzt (2012: 27 %). Der jährliche Weinkonsum in Österreich wird auf rund 250 Mio. Liter geschätzt. Da-von werden 41,1 % in den österreichischen Haushalten und 53,9 % in der Gastronomie getrunken. RED

Pfeffer im GepäckObwohl es geprägt war vom schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, kann Kotányi auch das vergangene Jahr als Erfolg ver-buchen. Mit einem Jahresumsatz von rund 140 Mio. Euro zeigt sich der österreichi-sche Marktführer zufrieden. Trotz Krise verzeichnet Kotányi in Russland einen Umsatzzuwachs von 15 %. In Rumänien wurde mit neuem lokalem Geschäftsführer ein Umsatzplus von 40 % erzielt. Die wich-tigste Preisinstanz bei Kotányi sind die Rohstoffpreise, hier erreichte Pfeffer ein „all time high“.

Österreich ist mit 30 % nach wie vor der stärkste Markt, der größte Auslands-markt bleibt Russland mit ca. 20 % des Gesamtgeschäfts, das Kotányi nach wie vor vom Firmensitz in Wolkersdorf aus bedient. In beiden Ländern behält Kotányi die Marktführerposition, minimiert jedoch durch die Krise den Umsatzzuwachs. Wäh-rungsbereinigt werden aus 5 % Steigerung rund 1,5 % in Euro. „Das Russlandgeschäft wird 2015 weiter wachsen. Wir hoffen auf eine bessere Lage bei den Wechselkursen, da wir alles in Österreich produzieren, aber 70 % des Geschäfts im Ausland ma-chen“, so Geschäftsführer Erwin Kotányi. Vor allem der Rubelkurs dezimiert die Er-folgszahlen. Trotz aller Turbulenzen will Kotányi auch in der Ukraine weiter am Markt bleiben.

Natürliche Bestandteile im FokusKotányi arbeitet ständig an der Verbes-serung der Produkte und am Ausbau der Vorreiterrolle als Innovator. So werden bei allen neu entwickelten Produkten aus-schließlich natürliche Bestandteile ein-gesetzt. Auch beim Packungsdesign setzt Kotányi auf stetige Weiterentwicklung. So werden die bekannten Gewürzgläser 2015 mit neuen Farbcodes versehen, um im Re-gal einen besseren Überblick zu schaffen, auch die Stehbodenpackungen werden im kommenden Jahr mit einem neuen Marktauftritt präsentiert. Edles Packaging kommt auch bei drei neuen Sorten „ Bal-samico Glace“ zum Einsatz. Die bereits in der Gastronomie erfolgreiche Balsamico-Creme zum Verfeinern wird 2015 auch für den Haushalt erhältlich sein. Das „Flagg-schiff“ Gewürzmühle wurde 2014 speziell für Kinder neu konzipiert. Die Kotányi Kin-dermühlen als eigene Range in drei Sorten – süß und pikant als „Hasyi“, „Tyiger“ und „Chamälyion“ – kombinieren Spielzeug mit der Lust am selbstständigen Nachwür-zen. RED

Page 9: Die Handelszeitung 05/2015

IndustrieNº 5 · 2015 HANDELSZEITUNG 9

Bolton Austria Country Manager Jörg Grossauer.

gabriele [email protected]

Im Motorsport würde man sagen: ein hei-ßes Rennen, im FMCG-Bereich, vor allem in der Süßwarenbranche ist es gelebte Realtität: das Match zwischen den Teilneh-mern ist harter Kampf.

Für den deutschen Schokoladepro-duzenten Ritter Sport ist das Jahr 2014 wirklich gut verlaufen und geht für die ös-terreichische Tochter in die Annalen ein. „Wir konnten am heimischen Markt einen starken Umsatzzuwachs erzielen. Während der Markt um 3,5 % gestiegen ist, hat sich unser Umsatz um sensationelle 10 % auf 13,48 Mio. Euro erhöht. Dies entspricht etwa 1,5 Mio. kg Schokolade bzw. 15 Mio. verkaufte 100-g-Tafeln“, berichtet Wolf-gang Stöhr, Geschäftsführer von Ritter Sport Österreich. Insgesamt ist der Markt der Tafelschokoladen selbst sogar stärker gestiegen, als der gesamte LEH, wenn man die Steigerungsraten ansieht (0,5 % LEH). Der Marktanteil der quadratischen Scho-koladen liegt demnach bei 7,7 % und konn-te um 0,5 % erhöht werden (Nielsen, 2014, inkl. Hofer/Lidl). „Wir schnuppern an der Nummer zwei im Markt“, freut sich der Österreich-Chef. Aufgrund des Erfolges, der auch auf einem Absatzrekord basiert, konnte man das Team um eine Person im Außendienst erweitern und liegt nun bei neun Mitarbeitern.

Ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Preise an den Han-del im letzten Jahr um teilweise bis zu 20 % erhöht werden mussten – wie auch bei anderen Marktteilnehmern und sogar den Handelsmarken selbst. Denn die Roh-

stoffpreise lassen nicht locker, vor allem Haselnüsse ziehen am Weltmarkt nach wie vor stark an, ein Ende ist nicht abzusehen. 80 % der Haselnüsse kommen aus der Tür-kei, 10 % aus Italien, und andere Länder der Erde beginnen nun mit einem Anbau. „Doch bis die Sträucher tatsächlich Früchte tragen, wird es noch dauern“, so Stöhr.

Und trotzdem: Ritter Sport setzt auch in Zukunft auf höchste Qualität, nicht nur bei den großen Haselnüssen, sondern auch bei Kakao, Kakaobutter und allen anderen Zutaten. Man verzichtet auf Gentechnik, verwendet nur natürliche Aromen und differenziert sich klar zum Mitbewerb. Das passiert nicht nur durch die Bunte Vielfalt und das bekannte Quadrat, sondern auch durch eine besondere Promotiontätigkeit, wie das „Planquadrat“ in Wien, bei dem Autofahrer auf nette Weise angehalten werden, um den Ritter Sport-Vorrat zu überprüfen.

Für 2015 ist jedenfalls keine Preis-erhöhung geplant, dafür kann man den Handel mit neuen Sorten wie „Honig-Salz-Mandel“ und „Goldschatz“ überraschen.

FaktenRitter Sport wurde in Österreich 1983 gegründet, der heutige Geschäftsführer ist Wolfgang Stöhr. Er und sein Team schafften in Österreich 2014 einen Um-satz von 13,5 Mio. Euro. Damit haben sie einen Marktanteil von 7,7 % im LEH inkl. H/L. Im letzten Jahr wurden umgerech-net 15 Mio. 100-g-Tafeln verkauft. Die gewichtete Distribution liegt bei 93 Pro-zent.

Fröhlich sportlichMit seiner Buntheit, Vielfältigkeit, Qualität und Natürlichkeit versprüht der Tafelschokoladeproduzent Ritter Sport gute Laune – trotz hoher Rohstoffpreise.

Wolfgang Stöhr ist seit mehr als zwei Jahren für Ritter Sport Österreich verantwortlich.

Josef Dygruber, Inhaber Claro, Athletin Alexandra Meissnitzer und Thomas Schwabl, GF Mar-ketagent.com bei der Studienpräsentation.

Wie die Österreicher ihren Haushalt füh-ren und in Sachen Sauberkeit ticken, ha-ben das Online Markt- und Meinungs-forschungsinstitut Marketagent.com und der Geschirrspülmittelhersteller claro aus Oberösterreich im Rahmen einer Umfrage unter 503 Personen zwischen 18 und 69 Jahren erhoben.

Die Ergebnisse: Im Durchschnitt werden 12 Stunden und 40 Minuten pro Woche für den eigenen Haushalt aufge-wendet, wobei Frauen mehr Zeit investie-ren als Männer. Insgesamt zeigt sich deut-lich, dass die Haushaltsführung nach wie vor in der Hand der Frauen liegt. Das ist den weiblichen Personen auch bewusst. Sie schätzen selbst, dass Frauen in Österreich rund drei Viertel der anfallenden Hausar-beiten erledigen.

Insgesamt sind Paare mit der Aufga-benaufteilung im gemeinsamen Haushalt jedoch (eher) zufrieden. In Sachen Haus-haltsgeräte stehen Waschmaschinen und Geschirrspüler besonders hoch im Kurs. Diese stellen für die Mehrheit eine große Erleichterung und Zeitersparnis dar. Ihre Waschmaschine und ihren Kühlschrank

würden Herr und Frau Österreicher am stärksten vermissen.

Der Umweltgedanke zähltClaro ist der österreichische Hersteller von Geschirrspülmitteln mit Sitz in Mondsee, dessen Fokus auf Öko-Produkten liegt. Das Unternehmen wurde 1995 von Josef Dygru-ber gegründet, der auch heute noch Ge-schäftsführer und Inhaber ist. In Mondsee befinden sich Entwicklung, Produktion, Design und Marketing unter einem Dach. claro hat derzeit 31 Mitarbeiter.

Das Unternehmen entwickelte die ersten phosphatfreien Geschirrspül-Tabs überhaupt. 2010 entschied sich das Unter-nehmen, alle Produkte chlor- und phos-phatfrei herzustellen und hat bis dato da-mit ein Alleinstellungsmerkmal. Weitere Erfindungen von claro sind die in wasser-löslicher Folie verpackten Tabs sowie ein neuer Wirkstoff, mit dem beim Geschirr-spülen 99,99 Prozent aller Bakterien, Pilze und Viren abgetötet werden. Die Koopera-tion mit dem Babyfläschenhersteller Mam und den Hygiene-Pur-Tabs trägt im Handel umsatztechnisch Früchte. ELE

Ein saftiges Plus am heimischen Thun-fischkonservenmarkt verschafft Europas Nummer 1 bei Dosenthunfisch, Rio Mare, kräftigen Rückenwind in Richtung 100 % Nachhaltigkeit. Mit +7,5 % ist das Thun-fischsegment (60,1 %) Haupttreiber des Fischkonservenmarktes. Drei Viertel des Marktwachstums stammt von der italieni-schen Traditionsmarke Rio Mare aus dem Hause Bolton. Rio Mare verzeichnete 2014 insgesamt ein Wachstum von +17,5 %. Mit bereits 35 % Marktanteil setzt Rio Mare die Segel in Richtung heimischer Marktfüh-rerschaft im gesamten Dosenthunfisch-segment: „2014 war das erfolgreichste Jahr in der österreichischen Geschichte von Rio Mare. Diesen Kurs führen wir 2015 fort, um auch in Österreich die Nummer 1 bei

Dosenthunfisch zu werden“, zeigt sich Jörg Grossauer, Country Manager von Bolton Austria, zuversichtlich. Mit seinem Pro-gramm „Responsible Quality“ hat sich Bol-ton der Nachhaltigkeit verschrieben und diese sukzessive ausgebaut. Mit der Fang-methode „Pole & Line“ (Angelfang) setzt Bolton auf nachhaltige Fangmethoden. Bis Jahresende wird Rio Mare ein 100 % nach-haltiges Angebot bei Dosenthunfisch auf-weisen. RED

Gründlich erforschtGemeinsam mit Marketagent.com hat der Geschirr-spülmittelproduzent Claro Putzverhalten hinterfragt.

ErfischreichRio Mare ist am heimischen Dosenthunfischmarkt der Gewinner über weite Strecken.

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Page 10: Die Handelszeitung 05/2015

Panoptikum10 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Marktforschung Bei einer aktuellen Studie von Telemark Marketing und Marketagent.com über die heimische Markt- und Meinungsfor-schung meinen zwar 85% der Umfrage-teilnehmer, dass die Daten wichtig für die Unternehmenslandschaft sind, vergeben den Demoskopen in Sachen Ansehen aber nur die Schulnote „befriedigend“. Nur 3,7% der Marketingausgaben werden hierzulande in Marktforschung investiert. Damit liegt Österreich abgeschlagen hinter Märkten wie UK (20%), Frankreich (16,1%) und Deutschland (13,9%). „Für Großkonzerne ist der österreichische Markt oft zu klein und unbedeutend bzw. gut mit dem deutschen vergleichbar, wes-halb aus Kostengründen die deutschen Daten auf den Austro-Markt umgelegt werden“, erläutert Thomas Schwabl, Ge-schäftsführer von Marketagent.com.Vor allem auf Agentur-Seite wird die Branche zurückhaltender bewertet. Ein Grund könnte sein, dass die Werber in der Marktforschung häufig einen Krea-tivitätskiller für von Altbewährtem abwei-chende Ideen sehen (Top-2-Box auf einer 5-stufigen Skala: 27 %). Gut jeder Vierte glaubt außerdem, dass die Ergebnisse meist nur „nice to have“ sind, dann aber in den Schubladen „verstauben“.

Hinnerk EhlersVorstand Marketing und VertriebDeutschland/Österreich/CEE FRoSTA AG

„Aus unserer Sicht führt die aktuelle Kenn-zeichnungsverordnung für Zusatzstoffe, Aro-men und Farbstoffe dazu, dass der Verbraucher nicht mehr klar erkennen kann, was er da eigentlich kauft.Es ist zu hundert Prozent legal, ‚Ohne künstliche Aromen‘ auszuloben und dann doch einfach ‚Aro-men‘ oder ‚natürliche Aromen‘ einzusetzen, denn das sind per Definition eben keine künstlichen Aro-men, obwohl sie bekanntermaßen ebenfalls aus dem Chemielabor stammen.Die Auslobung ‚Ohne den Zusatzstoff Geschmacks-verstärker‘ finden Sie auch auf vielen Produk-ten. Eingesetzt werden dann Zutaten (also keine Zusatzstoffe gemäß Gesetzgeber), die lediglich die

Funktion eines Geschmacksverstärkers im Produkt ausüben. Bekannteste Zutat ist ‚Hefeextrakt‘ eine ‚Zutat‘ kein ‚Zusatzstoff‘, mit der einzigen Funktion, den Geschmack

zu verstärken, denn Hefextrakt enthält Natri-umglutamat. Der Hefegeschmack wird einfach

eliminiert. Vollkommen legal.Es gibt diverse Hi-Tech-Unternehmen die Ihnen ‚Zutaten‘ anbieten, die Sie lediglich als harmlos klin-gende ‚Zutaten‘ deklarieren müssen, die aber eine geschmacksverstärkende Funktion im Endprodukt ausüben. Legal. Gleiches für Farbstoffe etc.Bei Frosta kommen seit über 10 Jahren keine Zu-satzstoffe in die Produkte. Keine Ausnahmen. Keine Tricks.Beim Deutschen Zusatzstoff Museum in Hamburg können sich Konsumenten en detail über sämtliche legalen Möglichkeiten der Lebensmittel-Industrie informieren. www.zusatzstoffmuseum.de

Lidl will sich künftig in Deutschland mit Rewe matchen und macht aus diesem Grund mit dem Billig-Image Schluss. Wir haben den Vorsitzenden der Lidl-Öster-reich-Geschäftsleitung, Alexander Deopito, gefragt, ob das auch für Lidl Österreich gilt.

Wird Lidls Strategie in Deutschland auch nach Österreich wirken?Da muss ich klar festhalten: Lidl Österreich agiert über weite Strecken sehr eigenständig, nur so kön-nen wir den österreichischen Marktanforderungen optimal gerecht werden. Die Sortimentsgestaltung liegt ebenso in unserer Verantwortung wie die stra-tegische Ausrichtung von Marketing und Werbung. Insbesondere durch die erfolgreiche Repositionie-

rung haben wir uns in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und sind schon heute ein hocheffizienter Supermarkt mit den wahren Genen eines Diskonters im Herzen.

Was lösen diese „Gene“ aus? Diese Gene beflügeln unsere Effizienz. Darüber

hinaus ist das heimische Sortiment wesentlich: Über ein Drittel der Lebensmittel kommt bereits heute von österreichischen Lieferanten, und das in hoher Qualität. Diese positive Entwicklung ist mir auch persönlich ein wichtiges Anliegen. Unsere Kunden schätzen vor allem das mehrmals täglich frisch gebackene Brot und Gebäck, das frische Obst und Gemüse von heimischen Bauern und das AMA-zerti-fizierte Frischfleisch in unseren Kühlregalen.

Cartoon Gerald Mayerhofer

Herr Ehlers mag’s gern im Klartext

Jetzt mal ehrlich, Herr Deopito

„Natürliche“ Aromen – aus dem LaborDer Tiefkühlkost-Hersteller Frosta aus Deutschland gibt einen Einblick in die „kreative Zutatenauslobung“ anderer Hersteller.

Wird Lidl jetzt zum Supermarkt?

Agenturecke

Consumer Watch

Gutes vom Hof Eigenmarken für Fleisch und Wurst, wie „Gut Ponholz“, „Mühlenhof“ oder „Gut Drei Eichen“, hat der Bayerische Rund-funk (BR) unter die Lupe genommen. Aldi Nord verkauft Fleisch und Wurst vom „Gut Drei Eichen“ und vom „Gülden-hof“. Penny hat den „Mühlenhof“ – und Tengelmann den „Birkenhof“. Bei Norma gibt‘s gleich zwei „Güter“, „Gut Langen-hof“ und „Gut Bartenhof“. Und bei Netto gibt es Produkte vom „Gut Ponholz“. Die Verpackungen sind geschmückt mit Bildern von alten Gutshäusern. Bei der Suche nach all diesen Höfen kam die Ernüchterung: Nur ein Ort findet sich auf der Landkarte überhaupt, Ponholz bei Regensburg. Doch ein Gut, das Fleisch produziert, kennt hier niemand. Auf An-frage der Redaktion des BR gaben Netto, Aldi Nord, Norma und Tengelmann zu, dass die Höfe gar nicht existieren und die Namen nur dem Marketing dienen. In den hübschen Verpackungen steckt also ganz normales Fleisch aus Massentier-haltung. Nach deutschem Markenrecht ist es völlig legal, Produkte unter einem Bauernhofnamen zu verkaufen, auch wenn sie gar nicht von dort kommen. Verbraucherschützer kritisieren das.

Thomas Schwabl, GF Marketagent.com, sagt, dass Großkonzer-ne Forschungsdaten aus Deutschland auf Österreich umgelegen.m

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Page 11: Die Handelszeitung 05/2015

PanoptikumNº 5 · 2015 HANDELSZEITUNG 11

Party, Party, PartyAnlässlich der Oscar-Verleihung in Los Angeles feierten rund 120 Gäste heuer die 5. Syoss Film Party im Metro-Kino in Wien und ließen sich cineastisch und optisch verwöhnen. Mit dabei bei der Party waren: Natascha Kaudela, Brand Managerin Syoss, Ulrike Glatt, Marketingmanagerin Henkel Beauty Care, und Ines Glatz-Deuretzbacher, Geschäftsführe-rin November mit dem Schwarzkopf & Henkel-Boss Bern-hard Voit (v.l.)

Hohe AuszeichnungDas Goldene Ehrenzeichen erhielt Jörg Schielin, Di-rektor der Spar-Akademie Wien der Spar Österrei-chische Handelswaren AG in Wien aus den Händen von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 10. Februar 2015 für seine langjäh-rigen Verdienste.

Sternstunden33.711 Euro wurden durch die Milka Wunsch-Stern-Spendenak-tion 2014 für die Erfüllung von Herzenswünschen gesammelt. Die Kooperation zwischen Milka und der Make-A-Wish Foun-dation ging 2014 bereits in die zweite Runde. Mit der Übergabe des Schecks von Andreas Kutil, Managing Director Mondelez Österreich, an Doris Regele, Präsidentin der Make-A-Wish Foundation, fand die Aktion einen würdigen Abschluss.

Ministerin zu BesuchDie Pfeiffer Handelsgruppe unterstützt die Initiative der

Familienministerin Sophie Karmasin für mehr Familien-freundlichkeit „Unternehmen für Familie“. Nun konnten die Bosse Erich Schönleitner (li.) und Georg Pfeiffer im Rahmen des Besuchs in Traun diese Kernwerte persönlich vorstellen.

Plattfuß-FlashmobMit Österreichs größtem Barfuß-Flashmob feierten 500 eisverrückte Plattfußfans aller Altersklassen die Rückkehr des beliebten Eis-Klas-

sikers. Mit prominenter Unterstützung zogen sich gleichzeitig 500 An-wesende „eiskalt“ ihre Schuhe und Socken aus, um den Barfuß-Flash-mob zu starten. Alle bekamen nicht nur den Plattfuß gratis, sondern spendeten durch ihre Anwesenheit jeweils Geld an die CliniClowns.

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Einreichungen bitte an Gabriele Jiresch, [email protected]

Page 12: Die Handelszeitung 05/2015

Sortiment Weiße und Bunte Palette

nömNicht nur fastenUnter fasten wird es Ende März fasten Protein Drinks in zwei Sorten, Vanille und Schoko, geben. Dazu werden fasten Vital Drinks in den Sorten Apfel Karotte, Zitrone und Blutorange präsentiert, dazu fasten Café in den Sorten Latte Macchiato und Cappuccino. Die Subrange fru fru wird um die neue Sorte Apfel Birne und die fru fru Limited Edition Ananas Orange erweitert. Neu kommt die nöm mix Limited Edition Apfel Rhabarber. Ab Ende März launcht nöm unter der Subbrand „nöm > to go“ eine neue Range: Milchdrinks in den Sorten Banane, Vanille, Schokolade und Erdbeer.

wolfgang [email protected]

Die Milchmischgetränke total 2014 hatten gegenüber dem Vorjahr in Österreich ein Minus in der Menge von ca. 2 % und wert-mäßig ein Plus. Die Weiße Palette total ist 2014 gegenüber dem Vorjahr in Österreich mengenmäßig um ca. 1 % zurückgegan-gen, war jedoch wertmäßig positiv.

Nach oben entwickelt hat sich H- Milch total 2014 gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus in der Menge von ca. 2 % und auch wert-mäßig einem Zuwachs. Naturjoghurt total konnte gegenüber dem Vorjahr in der Menge um ca. 2,6 % wach-sen, was sich auch im Umsatz positiv ausgewirkt hat.

Die Bunte Palette schafft es bereits seit Jahren nicht, die Volumina zu stei-gern. Der Markt steigt nach Umsatz durch Preiserhöhungen und Trading up, aber es werden immer weniger Fruchtjoghurts, Milchmischgetränke und Frischedesserts konsumiert. Sonja Holzschuh, Panel Ser-vices GfK, analysiert die Situation so: „Die Shopper kaufen seltener ein. Sukzessive werden jährlich 1 bis 2 Einkäufe im Durch-schnitt pro Käuferhaushalt weggelassen, das summiert sich im Laufe der Zeit. Die-

ser Langfristtrend ist nicht unbedingt nur kategoriespezifisch, sondern zeigt sich seit langem bei Lebensmitteleinkäufen gene-rell.“

Bei Kinderprodukten ist ein schönes Wachstum zu sehen, aber dies ist zu wenig, um den Rückgang bei anderen Produk-ten auszugleichen. Laktosefreie Produkte wachsen zwar leicht, aber kommen nicht

so recht vom Fleck, nur 6,5 % aller Haushalte greifen überhaupt zu

einem laktosefreien Produkt in dieser Kategorie. Auch die Bio-Produkte können wachsen, haben aber – mit einem Marktanteil nach Menge von 7,6 % – zu wenig

Stärke, um die gesamte Ka-tegorie zu beleben.

Bei der größten Subkate-gorie der Bunten Palette, den Frucht-

joghurts, ist auch der größte Mengenrück-gang zu sehen, und es sind vor allem die Hersteller-Marken, die am meisten leiden. Auch die Eigenmarken-Fruchtjoghurts erzielen keinen Zuwachs nach Volumen, schaffen aber ein ordentliches Trading-up. Die Frischedesserts hingegen zeigen noch die beste Entwicklung, durch Wachs-tumsimpulse bei Milchreis und bei den Topfencremes, sowohl bei den Kinderpro-dukten als auch bei jenen für Erwachsene, berichtet Sonja Holzschuh.

Wenn schon weniger Joghurt & Co gekauft wird, dann sorgen jedenfalls die Produzenten mit Innovationen dafür, dass neue Käuferschichten auf den Geschmack kommen. thinkstock

Notwendige BelebungLaut Nielsen hat der Fruchtjoghurtmarkt total 2014 zum Vorjahr in Österreich ein Minus in der Menge von rund 5 % und wertmäßig von rund 2 % hinnehmen müssen.

SalzburgMilchDie mit mehr MilchsortenDie Konsumenten in der Region und darüber hinaus haben den Relaunch auf „SalzburgMilch“ sehr gut angenommen, die Marke verfügt bereits über beste Bekanntheits­ und Imagewerte. Im Herbst 2014 wurden die SalzburgMilch-Puddings im 1-kg-Eimer vorgestellt und mit Begeisterung aufgenom­men. Anfängliche Aktionen waren im Nu ausverkauft, es folgten nationale Fixlistungen. Ebenfalls Mitte letzten Jahres verstärkten die Salz­burger ihre Joghurt­Range durch die 180­g­Sorte Kaffee, die mit einer großen Promotion auf den Milchpackungen beworben wurde. Die Verkaufszah­len schnellten in kurzer Zeit nach oben. Saisonale Änderungen, wie die Sommerjoghurts, wird es mit Anfang April wieder geben. Des Weiteren beschäftigt sich SalzburgMilch derzeit intensiv mit Neuprodukten in der gelben Palette. Die Produkte werden auch heuer wieder mit einer sehr breit angelegten Multi­Channel­Imagekam­pagne im SalzburgerLand unterstützt, das Motto dieser neuen Kampagne lautet „Mit SalzburgMilch schmeckt’s besser“ – zu sehen seit 14. Februar. Auf nationaler Ebene wird es eine neue Kampagne für die Key­Produkte geben, in der Qualität und Her­kunft in den Mittelpunkt gerückt werden. Bei SalzburgMilch geht man insgesamt von einer deutlichen Steigerung bei den Handelsmarken aus. Klar ersichtlich sei der Trend zur stärkeren Segmen­tierung der Handelsmarken (Preiseinstieg, Speziali­täten, Premium­Segment) und auch die Differenzie­rung der Milchsorten, weshalb sich SalzburgMilch durch ihre Mehr­Milchsorten­Politik (konventionell, Bio, Heumilch, Bio­Heumilch, Bergbauernmilch, etc.) als kompetenter Partner für solche Projekte empfiehlt.

Gmundner MolkereiGesunde PauseIn der Bunten Palette konnte der innovative Gmund-ner Milch Coffee Drink Salzkammergut Som­merfrische­Flair ins Sortiment bringen. Gmundner Milch Erdbeer­ und Bananenmilch: ne­ben der beliebten Kakao­Milch gibt es jetzt auch die Gmundner Milch Erdbeer- und Bananenmilch in der 0,2­l­Packung mit Trinkhalm. Mit nur 1,5 % Fett sorgen die Erdbeer­ und Bananenmilch für eine gesunde Milchpause. In der Weißen Palette startet Gmundnermilch mit März wieder eine Frühlings­Promotion mit der Gmundner Keramik: „Fit in den Frühling mit Gmund­ner Milch Joghurt und Gmundner Keramik“; zu gewinnen gibt es 100 Gmundner­Keramik­Müsli­schalen. Almliesl Salatdressing: Mit dem neuen glutenfrei­en Almliesl Salatdressing „Joghurt“ finden Salat­freunde eine servierfertige Abwechslung zu Essig und Öl. Ohne Farbstoffe, zugesetztem Glutamat und ohne Konservierungsmittel verfeinern bestes Joghurt und frische Kräuter Blattsalate, Gurken, Tomaten, Gemüse, Kartoffel­ oder Teigwarensalate. Die 0,5­l­Flasche ist gekühlt 120 Tage haltbar.

UnileverRama Cremefine laktosefreiUnilever launcht mit April 2015 die erste lakto-sefreie Variante von Rama Cremefine zum Kochen. Sie hat als einzige laktosefreie Variante nur halb so viel Fett wie andere vergleichbare Oberspro­dukte. Für die neue laktosefreie Variante der Rama Cremefine zum Kochen sind wieder zwei TV­Flights ab Mai 2015 geplant. Ergänzt werden die TV­Spots durch starke Online­Präsenz, also in einem Haupt­medium zur Informationsbeschaffung über Lakto­seunverträglichkeit.

12 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Page 13: Die Handelszeitung 05/2015

Sortiment Weiße und Bunte Palette

BerglandmilchFür Überraschungen gutBerglandmilch hat in der Weißen Palette eine sehr gute Entwicklung über Marktniveau, insbesondere in den Segmenten Naturjoghurt und H­Milch. Gut im Markt etabliert haben sich die zwei neue Sorten Stainzer Dessertjoghurt, der Schärdinger Knusper­traum, Schärdinger Trinkträume – Winterträume Maroni Karamell, die Lattella WinterEdition Mandari­ne, Lattella g‘spritzt, sowie das Schärdinger Überra­schungsjoghurt für Kinder. Jetzt beleben zwei neue Sorten von Jogurella, Frucht­joghurt für den Sommer, das Sortiment. Das Jogurella „Sommerliebe“­Fruchtjoghurts erinnern an die Eisspezialitäten und kommen in den Geschmacksvarianten „Heiße Liebe“ und , „Eiskaffee“. Sie werden zu 100 % aus gentechnikfreier österrei­chischer Milch hergestellt und sind ab Ende März erhältlich. Im Mai und Juni wird „Sommerliebe“ durch eine Hörfunk­Kampagne mit Gewinnspiel unterstützt, bei dem als Hauptgewinn ein Opel Adam winkt. Lattella – frucht & molke: Die SommerEdition Kirsche ist ab Ende März erhältlich. Eine besondere Convenience­Innovation bringt BLM mit dem „Schärdinger Nachspeis Traum“. Die beliebtesten österreichischen Nachspeisen wandern in den Joghurtbecher, mit knusprigen Kuchenstücken im Deckel. Den Start machen die Sorten Schwarz­wälder Kirsch­Torte mit Kakao­Biscuitstücken und Schokodrops, Apfelstreuselkuchen mit hellen Biscuit­stücken und Kardinalschnitte mit hellen Biscuitstü­cken und Baiser. Die Kuchenstücke werden unmit­telbar vor dem Genuss ins Joghurt gegeben und nach Belieben verrührt. Erhältlich ist der Schärdinger NachspeisTraum im 125 g gesleevten Becher mit 10 g Kuchenstücken im Stülpdeckel ab April. Der Schär­dinger NachspeisTraum wird im TV und online, etwa via Facebook und Youtube, werblich unterstützt. Die Schärdinger Trinkträume sorgen für ge­nussvolle Momente mit der neuen Sorte Summer Cherry und den beliebten Sorten Pina Colada, und Eiskaffee. Summer Cherry erfährt Unterstützung über die Mitbewerbung via TV, bei der im April/Mai die Hauptrange der Trinkträume im Fokus steht. Berglandmilch bedient breit alle Werbekanäle wie TV, TV Online, Online (Facebook und Youtube), Hörfunk, Plakat, City light und Print und setzt zu­sätzlich auf PoS­Maßnahmen und Gewinnspiele. Die Schwerpunkte sind heuer: die Dachmarkenbewer­bung Schärdinger TV, generelle Hörfunk­Werbung Jogurella und Lattella (auch online), zusätzlich Sponsoring Festivals, Gewinnspiele am PoS (für alle Marken) sowie Promotions am PoS (Price­Off, Flugblatt, Zweitplatzierung für alle Marken).

EmmiMehr als EiskaffeeEmmi Caffè Latte konnte 2014 den Absatz zum Vorjahr steigern und die klare Position als Nummer 1 unter den Herstellermarken weiter ausbauen. Sehr erfreulich hat sich die Emmi Caffè Latte Winteredi­tion entwickelt. Hierbei wurde die Sorte Emmi Caffè Latte Cappuccino in ein winterliches Design ge­steckt und war von Oktober 2014 bis Januar 2015 in dieser Aufmachung im Kühlregal erhältlich. „It’s Not Just Iced Coffee“ wird das Motto der diesjährigen Emmi Caffè Latte Sommerpromotion sein. Emmi will den Konsumenten die Inspiration in Alltäglichem zeigen und beginnt mit den Eiskaffeebechern. Mit passenden Beschreibungen werden die 7 Emmi Caffè Latte Sorten zu animierenden Entertainern. Auf dem Design der Sommerpromotion wird auch auf das Online­Gewinnspiel hingewiesen. Hier wird diesen Sommer über 100 Tage jeden Tag ein neues iPhone 6 unter den Teilnehmern verlosen. Weiters setzt Emmi verstärkt auf das Medium Online. Und Emmi Caffè Latte ist erneut Partner der CEV A1 Beachvolleyball­Europameisterschaft in Klagenfurt.

ZottSchleckermäulchenNeben dem im Vorjahr lancierten Sahne Joghurt Mascarpone Duett und dem Sahne Joghurt à la Praliné setzt Zott weiterhin stark auf die Monte­Milchcreme­Desserts: Monte Maxi und Monte 6 x 55 g belegen 2014 im Top­10­Ranking der umsatz­stärksten Artikel im Dessert­Markt gesamt Rang 1 und 2 (Quelle: Nielsen). Zusätzlich zu den verschie­denen Grammaturen gibt es jetzt neu Monte plus mit unterlegten Dessert­Saucen sowie Monte im Zwei-Kammer-Becher, z.B. mit Cappuccino­Balls oder Butterkeksen. Bestärkt von positiven Zahlen wird die Range ab April um vier attraktive Sorten erweitert. Neu im Convenience­Bereich ist der Zott Monte Snack. Der trendige Snack mit Milchcreme und einem Kern aus Schoko­Haselnuss­Füllung zwischen zwei lockeren Biskuit­Kuchenschnitten begeistert nicht nur kleine Monte­Fans.

Friesland CampinaIn aller MundeFriesland Campina unterstützt seine Marke Landliebe derzeit mit TV­Werbung und sorgt im Joghurt­Bereich mit der limitierten Geschmacks­variante Blutorange für saisonale Abwechslung. Daneben stehen weitere Neuheiten auf dem Plan, deren Launch für die nächsten Wochen geplant ist.

DanoneBunte Joghurt-VielfaltFünf der Top­10­Marken der Bunten Palette stammen aus dem Hause Danone (Nielsen, Wert, LEH inkl. HD, 2014). Nr. 1 im Segment ist (noch vor Actimel) unverändert Activia – die beliebte Frucht­joghurt­Brand konnte im Vorjahr wieder eine sehr erfolgreiche Entwicklung verzeichnen. Seit An­fang März steht Activia im Mittelpunkt der größten Testwochen-Aktion aller Zeiten: Unter dem Titel „100 % zufrieden oder 200 % Geld zurück“ erhalten Konsumenten, die von dem Joghurt nicht restlos überzeugt sind, ihr Einkaufsgeld gleich doppelt zurück. Direkt im Anschluss an die Testwochen läutet Danone dann die Sommerzeit ein und bringt die Activia­Saisonsorten Beerenmix und Rhabar-ber neu in den Handel. Auch bei der Topfencreme wird es ab KW 12 wieder sommerliche Variationen geben, wobei Danone hier erneut das Engerl & Bengerl­Konzept aufgreift, das der Marke in den vergangenen zwei Jahren 18 % Wachstum bescherte (Nielsen, Menge, LEH exkl. HD, Promotionzeitraum 2014 vs. 2012). Diesmal wird die Variante „Engerl“ nach Ananas schmecken, die Sorte „Bengerl“ nach Kirsche. Bei Obstgarten bleibt Danone ebenfalls beim be­währten Vorjahres­Konzept: Hier werden ab KW 12 „Himbeer­Sünd‘“, „Wald­Bär“, „Mango­Mara­Kuh­Ja“ sowie „Honig­Bienchen“ für Almgaudi sorgen. Das stark wachsende Mousse­Segment bereichert Danone mit Dany Sahne Mousse Cappuccino, während bei den putzigen Fruchtzwerge-Drinks die Geschmacksrichtung Banane neu hinzu kommt. Neues gibt es außerdem bei der in Kooperation mit Mars lancierten Joghurt­Linie im Zweikammer­Becher. Denn jetzt kommt der m&m’s mix für die vielen Fans der bunten Schokolinsen. Last but not least gibt es auch noch News bei „Danone Greek“: Das cremige Joghurt nach grie­chischer Art erhält den neuen Namen Oikos, zudem wird die Sorte „Pfirsich“ durch eine Natur­Variante abgetauscht. Denn der Markt für griechisches Joghurt wächst um fast 30 %, und 90 % des Marktes entfallen auf Natur­Produkte (Nielsen, Wert, LH exkl. HD, aufl. 2014 vs. Vj.).

Nº 5 · 2015 HANDELSZEITUNG 13

Page 14: Die Handelszeitung 05/2015

14 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Sortiment Mineralwasser & Near Water

gabriele [email protected]

Man müsste meinen, Wasser sei Wasser – doch weit gefehlt. Dem Konsumenten geht es in erster Linie um den Preis, weiters um den Kohlesäuregehalt und nicht zu-letzt um die Anmutung der Marke. Markentreue ist bei den großen Herstellern bekannt, die Ziel-gruppendefinition ein exakt beschriebenes Blatt. Immer mehr gesellt sich zu den Kauf-Faktoren der Um-weltgedanke dazu. Gab es vor vielen Jahren einen star-ken Rückgang an Glas-Mehr-wegflaschen, so besinnt man sich auch bei den großen Herstellern der Tradition der Glas-Flasche, hier auch stark im 1-l-Gebinde. Der Marktführer Vös-lauer wagte im vergangene Jahr einen gro-ßen Schritt und lancierte die Glasflaschen-Splitbox. Andere Produzenten eilen dem Trend nach. Nach wie vor erlebt die Vari-ante „Ohne Kohlensäure“ einen Aufwind: der Absatz stieg 2014 um etwa 5 %. Rund 15 % aller in Österreich verkauften Mine-ralwässer sind bereits ohne Kohlensäure. 2013 waren es noch 13,9 %.

Bei Vöslauer ist der Anteil von Mine-ralwasser ohne Kohlensäure noch deutlich höher und liegt bei 28,3 %. Im Impuls-

verkauf liegt der Anteil sogar bei 36,3 %. „Vöslauer ohne ist also vor allem bei Wa-ter-to-go, also dem `Trinken unterwegs` besonders gefragt“, so der Vorstandsvorsit-zende der Vöslauer Mineralwasser AG, Dr. Alfred Hudler. „Die Ergebnisse bestätigen den langfristigen Trend zu regelmäßigem

und gesundem Trinken ohne Kalo-rien.“

Der verregnete Som-mer hat zwar der Mineral-wasserbranche insgesamt einen Rückgang von rund 2,6% (Statistik Getränke-verband) beschert. Betrach-

tet man das Ergebnis aber genauer, so kann die Mineral-

wasserbranche damit gut leben. Mit diesem Ergebnis kehrt man näm-

lich auf das Absatzniveau des Jahres 2012 zurück und erzielt damit das drittbeste Ergebnis seit dem Jahr 2000. Und das trotz der widrigen Umstände. Damit schneidet Mineralwasser im Vergleich zu den anderen Getränkekategorien am Besten ab.

AbsatzrückgangDer Getränkeverband weist insgesamt ei-nen Getränkekonsum in Österreich von rund 23,480.000 Hektoliter aus (ohne Wein und Spirituosen). Das ergibt einen Rück-gang von 4,2 %. Der Absatz liegt damit auf dem Niveau der Jahre 2006 und 2007.

Wasser ist nicht gleich Wasser. Mineralbrunnen können das bestätigen. Thinkstock

Optisch identDer Kauf von Mineralwasser ist neben der Geldfrage eine emotionale Sache: welcher Geschmack und welche Marke sprechen mich an?

Vöslauer Vertraute FrüchteVöslauer ist im österreichischen LEH nach wie vor klarer Marktführer mit einem Marktanteil über 40 % (Nielsen). Mit der Einführung der neuen 1­Liter­Glasmehrwegflasche hat Vöslauer dem Glas­mehrwegmarkt neue Impulse verliehen. Bereits nach wenigen Wochen konnte dieses Gebinde 10 % des Marktes für Mehrweggebinde im Mineralwasserbe­reich abdecken. Im Februar brachte Vöslauer mit Juicy Golden Delicious und Juicy Birne zwei neue Sorten Vöslauer Balance Juicy in den Handel. Apfel und Birne gehören zu den beliebtesten Obstsorten des Landes. Auch Veganer & Ovo­Lacto­Vegetarier können die zu 100 % natürlichen, neuen Balance Juicy Sorten genießen, die es ab sofort in der 0,75­l­PET­Flasche gibt. Die Einführung der neuen Sorten Vöslauer Balance Juicy Golden Delicious und Vös­lauer Balance Juicy Birne wird durch eine umfassen­de Mediakampagne sowie Samplings unterstützt. Neben auffälligem POS­Material wird es 0,2­l­PET Onpacks in jedem 1,5­l­6er­Pack und Crossetiketten geben. Ebenfalls seit Februar gibt es den Vöslauer RE-bottleBAUM, der jede 0,5­l­PET­Flasche in eine trendige Blumenvase verwandelt. Für die spannende Kombination aus Nachhaltigkeit und Design setzt Vöslauer auf die Kooperation mit dem österreichi­schen Designstudio Walking Chair. Auch für die 8x1 l Glasmehrweg­Flasche wird es ab März POS­Maßnahmen geben. Die 8x1­l­Glasmehr­wegkisten werden mit Anhängern bestückt, die klar auf das Glasprodukt hinweisen. Im April wird der Ursprung von Vöslauer, das Thermalbad Vöslau, in den Mittelpunkt einer Kampagne mit einer Promo­tionetikette auf allen Vöslauer 1,5­l­PET­Flaschen gesetzt.

WaldquelleStarke WerteDas Waldquelle Team konnte in einem durch einen kühlen Sommer geprägten 2014 inkl. Eigenmar­ken den Marktanteil im Mineralwassersegment exkl. Near Water um 1,2 % Menge bei 0,1 % Wert leicht steigern (Nielsen LEH excl. Hofer/Lidl per KW 52/2014). Besonders erfreulich ist die Entwick­lung von Waldquelle im 0,5-l-PET (+5 % Absatz/ Umsatzsteigerung) und dem neuen Format der Waldquelle ‚Nimm’s Leicht‘ 0,75 im 4er-Tray. Von einem heißen Sommer erwartet man sich deshalb auch ein Absatzwachstum von gut 7 % und Umsatz­wachstum von 5 %. 2014 behauptete sich Waldquelle Frucht als einzige Marke und punktete vor allem durch dem Konsumenten vertraute Früchte. Die neue Sorte ‚Himbeere‘ erfreut sich starker Beliebtheit und reihte sich erfolgreich in die mittlerweile acht Sorten umfassende Waldquelle Frucht­Range ein. Waldquelle überrascht heuer erstmals im Sommer mit zwei Sorten Limited Edition und setzt auch hier auf vertraute Früchte. Unterstützend wird Wald­quelle auch heuer wieder Werbung im TV schalten.

Güssinger VerantwortungsbewusstGüssinger feiert heuer seinen 200. Geburtstag. Reines Mineralwasser abzufüllen, das höchsten Ansprüchen genügt, erfordert ein hohes Maß an Engagement und Verantwortungsbewusstsein. Aus diesem Grund bietet Güssinger eine Sonderedition in drei verschiedenen Sorten Mineralwasser an. Mit dem Verkauf dieser Edition unterstützt man heuer das Partnerprojekt „Kid? Never Give Up Your Dream!“ mit einem Cent pro verkaufter Flasche. Am POS setzt man auf Produktsampling.

Vöslauer ohne ist vor allem bei Water-to-go, also dem „Trinken unter-wegs“ besonders gefragt

GF Vöslauer Alfred Hudler

Wir erwarten heuer ein Umsatz-wachstum von 5 %

Thomas Schmidt, GF Wald-quelle, Leitung Verkauf & Marketing

Page 15: Die Handelszeitung 05/2015

Nº 5 · 2015 HANDELSZEITUNG 15

Sortiment Mineralwasser & Near Water

PeterquelleGlastraditionBei Peterquelle hat Glas noch nie an Bedeutung verloren. Tradition bedeutet, vom Verschluss bis zum Etikett auf Regionalität zu setzen. Großteils bezieht das Unternehmen die Rohstoffe aus dem steirischen Raum bzw. in Österreich. Das neue Produkt heißt MiRa, ein Nearwater mit Rhabarber/Apfel, also mit steirischen Grundstoffen. Unterstützt werden die Wässer mit Verkostungen und heuer verstärkt auch am POS mit Wobbler und anderen Kaufanreizen. Geschäftsführer Gerald Behan: „Der Markt ist im Aufbruch, zumindest was regionale Player angeht, Regionalist wird immer wichtiger, dies wurde auch kürzlich mit der Sympathie Studie belegt, dass Pe­terquelle am richtigen Weg ist.“

RömerquelleGrößter Launch der GeschichteIm 50. Jubiläumsjahr bringt Österreichs Nummer 1 im Near Water­Segment einen Klassiker zurück in die Regale. Die Jubiläumssorte Römerquelle emo-tion apfelessig|holunder – von den Römerquelle­Fans in den vergangenen Jahren stark zurücker­sehnt – sorgt seit Februar für ein vitalisierendes Geschmackserlebnis. In den kommenden Monaten erlebt Römerquelle den größten Relaunch seiner Geschichte. Das Herzstück ist das elegant reduzierte Design mit verjüngtem Logo, modern gestalteten Etiketten, begleitet von einer umfassenden Kampa­gne und einer neuen Markenstrategie. Mehr in der kommenden Ausgabe der handelszeitung.

Adelholzener AlpenquellenO2 bietet AbwechslungDas deutsche Unternehmen konnte 2014 Active O2 weiterhin stabil im österreichischen Near Water Markt entwickeln und sogar ein Plus von 2,7 % er­zielen. Ab Mai werden dem Handel drei neue Active O2 Natural-Sorten (Apple, Lemon und Orange) im 0,5­l­PET­Einweggebinde präsentiert. Zudem präsentieren die Adelholzener Alpenquellen im Mai drei weitere neue Active O2 Fresh Sorten (Cher­ry Apple Lime, Apfel Maracuja und Orange Apple Starfruit).

SpitzGasteiner mit HerkunftNach dem erfolgreichen Relaunch der Near-Water-Range im Vorjahr mit der Gasteiner eine Ver­doppelung der Marktanteile im Bereich Near Water erzielen konnte, wird die Range in diesem Frühjahr um eine weitere Sorte erweitert. Die Einführung wird mit einer umfangreichen ATL­Kampagne unterstützt. Im Bereich des klassischen Mineralwassers wird der Markenkern – nämlich die einzigartige Herkunft aus dem Nationalpark Hohe Tauern –kommunikativ verstärkt und mit POS­Promotions unterstützt.

Privatquelle GruberLeicht perlendDer Trend zum Mineralwasser mit wenig Kohlen­säure geht nach wie vor weiter, das 1­Liter­Gebinde wächst aktuell deshalb stark. Die Privatquelle Gruber hat vor kurzem Montes 1-Liter-Leicht Perlend erfolgreich am Markt plat­ziert. Damit bietet man mit dem Premium­Mineral­wasser Montes eine Perlende, Leicht Perlende und Stille Variante an. Den Abverkauf der Produkte unterstützen die Tiroler Produzenten mit Sonderplatzierungen und Flug­blattbewerbungen.

Starzinger Frankenmarkter HolunderDie Marke Frankenmarkter Mineralwasser konn­te sich trotz schlechter Witterung wacker schlagen – im Bereich 1­l­Glas­Mehrweg gab es sogar ein Plus von 1 %. Klarer Trend im Hause Starzinger: 0,5­l­PET im Aufschwung: Frankenmarkter Mineralwasser 0,5­l­ PET: +23 %. Long Life konnte sehr gut performen und lag im Rahmen der Marktentwicklung. Im Nearwater­Bereich konnte die Marke Frankenmarkter Zitrone 1-l-PET einmal mehr Zugewinne verbuchen: +10 %. Neu in diesem Jahr ist Fran-kenmarkter Holunder 1-l-PET, verfeinert mit einem Hauch Birne, als Ergänzung zur Zitrone 1­l­PET. Erwähnenswert ist das Frankenmarkter Redesign der Positionierung im Bereich der Familie. Ebenfalls wurde die neue Website gelauncht: www.frankenmarkter.at. Long Life positioniert sich im Bereich Gesundheit und Sport.

Top Spirit Evian limited editionNatürlich verspielt und doch geheimnisvoll – so kann das neue, exklusive Design der evian Limited Editi-on 2015 in wenigen Worten beschrieben werden. Es ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von evian und Kenzo, erhältlich in der 0,75­l­Flasche.

Unsere drei Mineralwasser-marken ergänzen sich perfekt in der Positionierung.

Prokurist Patrick Moser

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Page 16: Die Handelszeitung 05/2015

Neue Produkte16 HANDELSZEITUNG Nº 5 · 2015

Kelly’sSunland Farm Chips

Frank’s Biokürbis Kernöl gusto

Diadermine Lift + Sofort Retuschierer

darbo Fruchtreich Brombeer-Cassis

GÜ Desserts Karamell-Schokoladen-Cheesecake

Palmolive Magic Softness Duft Schaumseife

Land-Leben Brösel

Dettol No-Touch Blaue Lotusblüte

Nivea Cellular Anti-Age Tagespflege

Slendier Bio-Nudeln

Maretti Bruschette

Bama Schmutz Protector

Born in America – Made in Austria: Dieser Grundsatz steht hinter Kelly’s Sunland Farm Chips, die nach dem amerikanischen Original-Chips-Rezept von George Crum aus dem Jahr 1853 und ausschließlich aus österreichischen Erdäpfeln produziert werden. Passend dazu verlost Kelly jetzt fünf Reisen in die USA, der Ur-Heimat der Kartoffelchips. Darüber hinaus gibt es auch eine neue Geschmacksvariante, nämlich Creamy Mustard mit kräftiger Senf-Note und einem Hauch von süßem Honig.

Einem Extrakt aus Bitterholz, das die vorhandenen Kollagenfasern restruk-turiert, verdankt die neue Diadermine Lift + Sofort Retuschierer-Linie ihre straffende Wirkung. In Form einer Ta-gescreme sowie einer Make-up Basis wirken die beiden Produkte bei regelmä-ßiger Anwendung Alterserscheinungen der Haut auf Zellebene entgegen. Für einen ebenmäßigen, strahlenden Teint sorgen direkt nach dem Auftragen Soft-Fokus-Pigmente, die das Licht brechen und optisch die Faltentiefe vermindern.

Neben dem klassischen Einsatz als Salatdressing findet Kürbiskernöl auch immer öfter Verwendung in der kreativen Küche und verleiht warmen wie kalten Gerichten das gewisse Etwas. Mit der brandneuen gusto-Range greift man bei Frank’s Naturprodukten diesen Trend auf und bietet vier verschiedene Bio-Öle, die, verfeinert mit Gewürzextrakten, per-fekt auf Gemüse-, Fleisch- und Fisch-Kreationen abgestimmt sind. Als süße Abrundung steht zudem eine Dessert-Variante mit Vanilleextrakt zur Wahl.

Mit der Fruchtreich passiert-Range trägt Darbo gleich zwei aktuellen Markt-trends Rechnung – denn sowohl fein passierte Konfitüren als auch jene mit hohen Fruchtanteilen erfreuen sich bei den Konsumenten steigender Beliebt-heit. Darbos neue Fruchtreich-Variation Brombeer-Cassis passiert überzeugt mit 70 % Fruchtanteil und hat dabei eine fein-zarte, gut streichfähige Konsistenz. Die Neuheit ist seit Anfang März im bewährten 200-g-Sechskantglas mit schwarzem Deckel zu haben.

Mit ihrer cremigen Konsistenz reinigt die Magic Softness Duft Schaum-seife von Palmolive die Hände nicht nur sanft, sondern hinterlässt auch ein zartes Gefühl auf der Haut. Neben den beiden bewährten Varianten „Himbeere“ und „Mandarine“ steht ab sofort auch die sommerlich frische Duftnote Limet-te & Minze in anregendem Hellgrün zur Wahl. Die Neuheit kommt wie ihre Vor-gänger im schlanken 250-ml-Spender und ist mit bis zu 200 Pump-Vorgängen pro Flasche äußerst ergiebig.

Inspiriert von den aktuellen Premium-schokoladen- und Dessert-Trends, setzt Chefpatissier Fred Ponnavoy bei den neuen GÜ Karamell-Schokoladen-Cheesecakes auf die Kombination aus süßen und salzigen Aromen: So wurde die namensgebende Karamellschicht mit bretonischem Salz verfeinert, wodurch ein geschmacklicher Kontrast zum süßen Schoko-Biskuitkrümel-Boden und der dunklen Schokoladen-Ganache entsteht. Zu haben sind die Kreationen ab sofort im edel gestalteten Duo-Pack.

Land-Leben ist nicht nur Spezialist für Suppeneinlagen und Salat-Croutons, sondern offeriert neuerdings auch Sem-melwürfel (Knödelbrot) sowie Semmel- und Vollkorn Brösel. Letztere werden aus frisch gebackenem Weizenbrot her-gestellt und sind genauso wie „Semmel Brösel“ ideal zum Panieren sowie für eine Vielzahl von Mehlspeisen. Unter www.land-leben.com finden sich dazu Rezepte von Sternekoch Roman Wurzer, der Junge Wilde hat u. a. einen Birnen-strudel mit Traubenschaum kreiert.

Um die Haut effektiv vor UV-Strahlung, die für rund 80 % der vorzeitigen Hautal-terung verantwortlich ist, zu bewahren, bringt Beiersdorf aktuell zwei neue Line Extensions mit LSF 30 auf den Markt: So erhält die bewährte Nivea Q10 plus-Range Zuwachs durch eine Anti-Falten Schutz Tagespflege, die dank Q10 und Keratin bestehende Falten sichtbar reduziert. Und für eine straffere Haut und reaktivierte Zellen sorgt die Nivea Cellular Anti-Age Tagespflege mit Magnolia-Extrakt und Hyaluronsäure.

Ausgestattet mit einem Bewegungs-sensor, dosiert der No-Touch-Seifen-spender von Dettol exakt die benötigte Seifen-Menge für eine Handwäsche und ermöglicht so eine besonders hygieni-sche, kontaktlose Reinigung. Zusätzlich zu den bestehenden Modellen wird ab sofort auch ein Starterset in Silberoptik in der Duft-Variante Blaue Lotusblüte angeboten. Und für noch mehr Abwechs-lung im Sortiment der antibakteriellen Flüssigseifen sorgt zudem eine fruchtige Cranberry Cream-Nachfüllpatrone.

Aus dem asiatischen Wurzelgemüse namens „Konjak“ werden diese Bio- Nudeln von Slendier hergestellt. Sie sind eine gute Alternative zu herkömm-lichen glutenfreien Teigwaren, denn sie enthalten null Kohlehydrate und haben mit nur 10 kcal pro 100 g um 95 % weni-ger Kalorien als Weizennudeln. Zudem ist „Slendier“ frei von Gluten, Fett, Zucker, Milch, Ei sowie Soja und damit ideal für Veganer und Allergiker. Die Nudeln sind vorgekocht und in einer Minute servier-fertig, zu haben in sechs Variationen.

Rechtzeitig vor Frühlingsbeginn und damit auch zum Saisonstart von offenen und meist empfindlichen Schuhen, präsentiert Bama zwei neue Produkte, mit denen das Schuhwerk bestens für die Wetterkapriolen in der Übergangszeit gerüstet ist. Für alle Materialien geeig-net, bietet der Schmutz Protector-Spray intensiven Schutz vor Verfärbun-gen, und da sich das Verschmutzen nicht immer verhindern lässt, steht zusätzlich eine milde Reinigungslotion für offene Schuhe mit Aloe Vera zur Verfügung.

Die Kattus Vertriebs GmbH hat in Öster-reich die Vermarktung der italienischen Knabbergebäck-Marke Maretti über-nommen und lanciert nun die Produkt- Linie Bruschette Maretti: Das sind kleine, runde Brot-Chips, die im Ofen schonend knusprig gebacken und mit Gewürzen verfeinert werden. Sie sind ideal zum Snacken und passen gut zu Wein und Käse. Erhältlich in den Sor-ten „Italian ham“, „Mixed vegetables“, „Mushrooms & cream“, „Pizza“, „Roasted garlic“ sowie „Tomato, olives & oregano“.