Die Helme Biotop im Wechsel zwischen Berg-, Hügel- und Tiefland

36
Die Helme Die Helme Biotop im Wechsel zwischen Biotop im Wechsel zwischen Berg-, Hügel- und Tiefland Berg-, Hügel- und Tiefland Ökologisches Bildungsmaterial des Ökologisches Bildungsmaterial des Kreisanglervereins Sangerhausen e.V. Kreisanglervereins Sangerhausen e.V. zur unterstützenden Begleitung zur unterstützenden Begleitung auf dem Naturlehrpfad am Hornissenberg auf dem Naturlehrpfad am Hornissenberg

description

Lebensraum Fluss. Die Helme Biotop im Wechsel zwischen Berg-, Hügel- und Tiefland. Ökologisches Bildungsmaterial des Kreisanglervereins Sangerhausen e.V. zur unterstützenden Begleitung auf dem Naturlehrpfad am Hornissenberg. Inhaltsverzeichnis. Seite 01 Deckblatt - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Die Helme Biotop im Wechsel zwischen Berg-, Hügel- und Tiefland

Page 1: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Die HelmeDie Helme Biotop im Wechsel zwischenBiotop im Wechsel zwischen Berg-, Hügel- und Tiefland Berg-, Hügel- und Tiefland

Die HelmeDie Helme Biotop im Wechsel zwischenBiotop im Wechsel zwischen Berg-, Hügel- und Tiefland Berg-, Hügel- und Tiefland

Ökologisches Bildungsmaterial des Ökologisches Bildungsmaterial des

Kreisanglervereins Sangerhausen e.V. Kreisanglervereins Sangerhausen e.V.

zur unterstützenden Begleitung zur unterstützenden Begleitung

auf dem Naturlehrpfad am Hornissenbergauf dem Naturlehrpfad am Hornissenberg

Ökologisches Bildungsmaterial des Ökologisches Bildungsmaterial des

Kreisanglervereins Sangerhausen e.V. Kreisanglervereins Sangerhausen e.V.

zur unterstützenden Begleitung zur unterstützenden Begleitung

auf dem Naturlehrpfad am Hornissenbergauf dem Naturlehrpfad am Hornissenberg

Page 2: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

SeiteSeite 01 Deckblatt01 Deckblatt0202 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis0303 Flussgiganten Flussgiganten04 Gebietskulisse Sachsen-Anhalt04 Gebietskulisse Sachsen-Anhalt05 Fluss zwischen Vorgebirge 05 Fluss zwischen Vorgebirge

und Tieflandund Tiefland06 Erdgeschichte Helmeaue06 Erdgeschichte Helmeaue07 Zuflüsse der Helme07 Zuflüsse der Helme08 Historischer Charakter des 08 Historischer Charakter des HelmelaufsHelmelaufs09 Historischer Charakter des 09 Historischer Charakter des HelmelaufsHelmelaufs10 Historischer Charakter des 10 Historischer Charakter des HelmelaufsHelmelaufs11 Artenschutz §11 Artenschutz §1212 Wasserrahmenrichtlinie der EUWasserrahmenrichtlinie der EU1313 Wasserrahmenrichtlinie der EUWasserrahmenrichtlinie der EU

SeiteSeite 01 Deckblatt01 Deckblatt0202 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis0303 Flussgiganten Flussgiganten04 Gebietskulisse Sachsen-Anhalt04 Gebietskulisse Sachsen-Anhalt05 Fluss zwischen Vorgebirge 05 Fluss zwischen Vorgebirge

und Tieflandund Tiefland06 Erdgeschichte Helmeaue06 Erdgeschichte Helmeaue07 Zuflüsse der Helme07 Zuflüsse der Helme08 Historischer Charakter des 08 Historischer Charakter des HelmelaufsHelmelaufs09 Historischer Charakter des 09 Historischer Charakter des HelmelaufsHelmelaufs10 Historischer Charakter des 10 Historischer Charakter des HelmelaufsHelmelaufs11 Artenschutz §11 Artenschutz §1212 Wasserrahmenrichtlinie der EUWasserrahmenrichtlinie der EU1313 Wasserrahmenrichtlinie der EUWasserrahmenrichtlinie der EU

SeiteSeite

14 Fließgewässerprogramm S-A14 Fließgewässerprogramm S-A1515 Fließgewässerprogramm S-A Fließgewässerprogramm S-A16 Biodiversität16 Biodiversität17 geschützte Fischarten17 geschützte Fischarten18 Prinzip der Nachhaltigkeit18 Prinzip der Nachhaltigkeit19 Fischartenschutz19 Fischartenschutz20 Altarmanbindung am 20 Altarmanbindung am HornissenbergHornissenberg2121 Gewässerstruktur Gewässerstruktur 2222 Angelfischerei in der HelmeAngelfischerei in der Helme2323 Gewässerzustand Gewässerzustand2424 Wusstet ihr schon, dass.... Wusstet ihr schon, dass....25 Tafeln des Lehrpfads25 Tafeln des Lehrpfads „„ „„

35 Tafeln des Lehrpfads35 Tafeln des Lehrpfads36 Anreiseinfo / Sponsoren36 Anreiseinfo / Sponsoren

SeiteSeite

14 Fließgewässerprogramm S-A14 Fließgewässerprogramm S-A1515 Fließgewässerprogramm S-A Fließgewässerprogramm S-A16 Biodiversität16 Biodiversität17 geschützte Fischarten17 geschützte Fischarten18 Prinzip der Nachhaltigkeit18 Prinzip der Nachhaltigkeit19 Fischartenschutz19 Fischartenschutz20 Altarmanbindung am 20 Altarmanbindung am HornissenbergHornissenberg2121 Gewässerstruktur Gewässerstruktur 2222 Angelfischerei in der HelmeAngelfischerei in der Helme2323 Gewässerzustand Gewässerzustand2424 Wusstet ihr schon, dass.... Wusstet ihr schon, dass....25 Tafeln des Lehrpfads25 Tafeln des Lehrpfads „„ „„

35 Tafeln des Lehrpfads35 Tafeln des Lehrpfads36 Anreiseinfo / Sponsoren36 Anreiseinfo / Sponsoren

Page 3: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Flussgiganten - die großen 10 Flussgiganten - die großen 10

Die 10 längsten Ströme der ErdeDie 10 längsten Ströme der ErdeDie 10 längsten Flüsse, die durch

Deutschland fließenDie 10 längsten Flüsse, die durch

Deutschland fließen

Nil / Afrika 6.670 kmNil / Afrika 6.670 km

Amazonas / Südamerika 6.387 kmAmazonas / Südamerika 6.387 km

Jangtse / Asien 6.380 kmJangtse / Asien 6.380 km

Obbusen-Ob-Irtysch / Asien 6.210 kmObbusen-Ob-Irtysch / Asien 6.210 km

Mississippi-Missouri / Nordamerika 6.051 kmMississippi-Missouri / Nordamerika 6.051 km

Jennisei-Angara-Selenga-Ider / Asien 5.940 kmJennisei-Angara-Selenga-Ider / Asien 5.940 km

Amur-Schilka-Argun-Kerulen / Asien 5.052 kmAmur-Schilka-Argun-Kerulen / Asien 5.052 km

Huang He (Gelber Fluss) / Asien 4.845 kmHuang He (Gelber Fluss) / Asien 4.845 km

Mekong / Asien 4.500 kmMekong / Asien 4.500 km

Kongo / Afrika 4.374 KmKongo / Afrika 4.374 Km

Donau 2.852 km; davon 647 in DeutschlandDonau 2.852 km; davon 647 in Deutschland

Rhein 1.320 km; davon 865 in Deutschland Rhein 1.320 km; davon 865 in Deutschland

Elbe 1.165 km; davon 727 in DeutschlandElbe 1.165 km; davon 727 in Deutschland

Oder 866 km; davon 187 in DeutschlandOder 866 km; davon 187 in Deutschland

Mosel 545 km; davon 242 in DeutschlandMosel 545 km; davon 242 in Deutschland

Main 524 kmMain 524 km

Inn 510 kmInn 510 km

Weser 433 kmWeser 433 km

Saale 413 kmSaale 413 km

Spree 382 kmSpree 382 km

Page 4: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

HydrologieHydrologieUnser Bundesland ist besonders durch das Einzugsgebiet der mittleren Elbe geprägt. Zuflüsse der Elbe sind hier die Schwarze Elster, Mulde, Saale, Tanger, die Havel mit ihrem großflächigen Einzugsgebiet in Brandenburg und anschließend in Niedersachsen das Aland – und das Jeetzesystem. Nur relativ kleine Flächenanteile im Nordwesten entwässern über die Oberläufe von Oker (Ilse, Ecker) und Aller (Aller, Ise) zur Weser.

HydrologieHydrologieUnser Bundesland ist besonders durch das Einzugsgebiet der mittleren Elbe geprägt. Zuflüsse der Elbe sind hier die Schwarze Elster, Mulde, Saale, Tanger, die Havel mit ihrem großflächigen Einzugsgebiet in Brandenburg und anschließend in Niedersachsen das Aland – und das Jeetzesystem. Nur relativ kleine Flächenanteile im Nordwesten entwässern über die Oberläufe von Oker (Ilse, Ecker) und Aller (Aller, Ise) zur Weser.

Das Gebiet von Sachsen – Anhalt überstreicht den Bereich der Altmoränen amDas Gebiet von Sachsen – Anhalt überstreicht den Bereich der Altmoränen amMittellauf der Elbe zwischen Prignitz, Fläming, Dübener Heide, Finne, Harz, Mittellauf der Elbe zwischen Prignitz, Fläming, Dübener Heide, Finne, Harz, Magdeburger Börde und Altmark.Magdeburger Börde und Altmark.Die Region ist damit durch eine im Verhältnis zu anderen Gebieten Die Region ist damit durch eine im Verhältnis zu anderen Gebieten Deutschlands relative Gewässer - und Niederschlagsarmut gekennzeichnet.Deutschlands relative Gewässer - und Niederschlagsarmut gekennzeichnet.(Altmoräne, Regenschatten des Harzes)(Altmoräne, Regenschatten des Harzes)

Das Gebiet von Sachsen – Anhalt überstreicht den Bereich der Altmoränen amDas Gebiet von Sachsen – Anhalt überstreicht den Bereich der Altmoränen amMittellauf der Elbe zwischen Prignitz, Fläming, Dübener Heide, Finne, Harz, Mittellauf der Elbe zwischen Prignitz, Fläming, Dübener Heide, Finne, Harz, Magdeburger Börde und Altmark.Magdeburger Börde und Altmark.Die Region ist damit durch eine im Verhältnis zu anderen Gebieten Die Region ist damit durch eine im Verhältnis zu anderen Gebieten Deutschlands relative Gewässer - und Niederschlagsarmut gekennzeichnet.Deutschlands relative Gewässer - und Niederschlagsarmut gekennzeichnet.(Altmoräne, Regenschatten des Harzes)(Altmoräne, Regenschatten des Harzes)

Page 5: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Als Als FlussFluss werden alle fließenden Gewässer des Festlandes bezeichnet, werden alle fließenden Gewässer des Festlandes bezeichnet, welche welche . die oberflächlich ablaufenden Niederschläge und . die oberflächlich ablaufenden Niederschläge und . das aus Quellen austretende Wasser . das aus Quellen austretende Wasser über Rinnsale, Bäche und Nebenflüsse sammelt und dem Meer, einem See über Rinnsale, Bäche und Nebenflüsse sammelt und dem Meer, einem See oder einem größeren Fluss zuführt. Größere Flüsse bezeichnet man als oder einem größeren Fluss zuführt. Größere Flüsse bezeichnet man als Strom, kleinere als Bach. Strom, kleinere als Bach.

Als Als FlussFluss werden alle fließenden Gewässer des Festlandes bezeichnet, werden alle fließenden Gewässer des Festlandes bezeichnet, welche welche . die oberflächlich ablaufenden Niederschläge und . die oberflächlich ablaufenden Niederschläge und . das aus Quellen austretende Wasser . das aus Quellen austretende Wasser über Rinnsale, Bäche und Nebenflüsse sammelt und dem Meer, einem See über Rinnsale, Bäche und Nebenflüsse sammelt und dem Meer, einem See oder einem größeren Fluss zuführt. Größere Flüsse bezeichnet man als oder einem größeren Fluss zuführt. Größere Flüsse bezeichnet man als Strom, kleinere als Bach. Strom, kleinere als Bach.

Die Quelle der HelmeDie Quelle der Helme, die an den Nordausläufern des Ohmgebirges im thüringischen Eichsfeld am „Helmspring“ bei Weißenborn - Lüderode und Stöckey zu Tage tritt, fließt südwestlich vorbei an Nordhausen und verlässt das Bundesland in östlicher Richtung.Westlich von Kelbra erreicht die HelmeHelme die Landesgrenze Sachsen – Anhalts und durchquert das Bundesland auf einer Fließstrecke von 34,3 km. Bei Kalbsrieth (Thüringen) mündet das dem Einzugsgebiet angehörende Gewässer nach ca. 74 km Gesamtlänge in die UnstrutUnstrut. Weiter über SaaleSaale und ElbeElbe gelangt die nasse Fracht in die NordseeNordsee.

Die Quelle der HelmeDie Quelle der Helme, die an den Nordausläufern des Ohmgebirges im thüringischen Eichsfeld am „Helmspring“ bei Weißenborn - Lüderode und Stöckey zu Tage tritt, fließt südwestlich vorbei an Nordhausen und verlässt das Bundesland in östlicher Richtung.Westlich von Kelbra erreicht die HelmeHelme die Landesgrenze Sachsen – Anhalts und durchquert das Bundesland auf einer Fließstrecke von 34,3 km. Bei Kalbsrieth (Thüringen) mündet das dem Einzugsgebiet angehörende Gewässer nach ca. 74 km Gesamtlänge in die UnstrutUnstrut. Weiter über SaaleSaale und ElbeElbe gelangt die nasse Fracht in die NordseeNordsee.

Page 6: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Das Gebiet der Goldenen AueDas Gebiet der Goldenen Aue,,

das durch Erosion, Auslagerung und Verwitterung der Zechsteinschichtendas durch Erosion, Auslagerung und Verwitterung der Zechsteinschichtensowie durch tektonische Prozesse erhebliche Geländeabsenkungen erfuhr,sowie durch tektonische Prozesse erhebliche Geländeabsenkungen erfuhr,wurde im Tertiär (vor 65-2,6 Mio. Jahren) und Quartär wurde im Tertiär (vor 65-2,6 Mio. Jahren) und Quartär (vor 2,5 bis 1,8 Mio. Jahren) zum bedeutsamen (vor 2,5 bis 1,8 Mio. Jahren) zum bedeutsamen Sedimentationsraum in dem sich bis zu 100m mächtige Sedimentationsraum in dem sich bis zu 100m mächtige Kies und Sandablagerungen ausbildeten. Kies und Sandablagerungen ausbildeten.

Diese werden ihrerseits von holozänen (die letzten Diese werden ihrerseits von holozänen (die letzten 10.000 Jahre) Auelehmschichten mit Mächtigkeiten 10.000 Jahre) Auelehmschichten mit Mächtigkeiten von 1 - 3 m überlagert, die der Helmeniederung aufgrundvon 1 - 3 m überlagert, die der Helmeniederung aufgrundihrer Fruchtbarkeit bereits in historischer Zeit zu ihrem Ruf als ihrer Fruchtbarkeit bereits in historischer Zeit zu ihrem Ruf als hervorragendem Ackerbaugebiet verhalfen („altthüringischer hervorragendem Ackerbaugebiet verhalfen („altthüringischer Helmengau“).Helmengau“).

Das Gebiet der Goldenen AueDas Gebiet der Goldenen Aue,,

das durch Erosion, Auslagerung und Verwitterung der Zechsteinschichtendas durch Erosion, Auslagerung und Verwitterung der Zechsteinschichtensowie durch tektonische Prozesse erhebliche Geländeabsenkungen erfuhr,sowie durch tektonische Prozesse erhebliche Geländeabsenkungen erfuhr,wurde im Tertiär (vor 65-2,6 Mio. Jahren) und Quartär wurde im Tertiär (vor 65-2,6 Mio. Jahren) und Quartär (vor 2,5 bis 1,8 Mio. Jahren) zum bedeutsamen (vor 2,5 bis 1,8 Mio. Jahren) zum bedeutsamen Sedimentationsraum in dem sich bis zu 100m mächtige Sedimentationsraum in dem sich bis zu 100m mächtige Kies und Sandablagerungen ausbildeten. Kies und Sandablagerungen ausbildeten.

Diese werden ihrerseits von holozänen (die letzten Diese werden ihrerseits von holozänen (die letzten 10.000 Jahre) Auelehmschichten mit Mächtigkeiten 10.000 Jahre) Auelehmschichten mit Mächtigkeiten von 1 - 3 m überlagert, die der Helmeniederung aufgrundvon 1 - 3 m überlagert, die der Helmeniederung aufgrundihrer Fruchtbarkeit bereits in historischer Zeit zu ihrem Ruf als ihrer Fruchtbarkeit bereits in historischer Zeit zu ihrem Ruf als hervorragendem Ackerbaugebiet verhalfen („altthüringischer hervorragendem Ackerbaugebiet verhalfen („altthüringischer Helmengau“).Helmengau“).

Page 7: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Das von der Helme durchflossene Gebiet umfasst sowohl den Südharz, die Goldene Aue als auch den Südrand der Sangerhäuser Mulde. Hauptzuflüsse sind die den Südharz entwässernden Bäche und Flüsse. An der Einmündung umfasst das Einzugsgebiet der Helme eine Fläche von 1316,8 km².

Das von der Helme durchflossene Gebiet umfasst sowohl den Südharz, die Goldene Aue als auch den Südrand der Sangerhäuser Mulde. Hauptzuflüsse sind die den Südharz entwässernden Bäche und Flüsse. An der Einmündung umfasst das Einzugsgebiet der Helme eine Fläche von 1316,8 km².

Die Helme mit ihren Die Helme mit ihren Hauptzuflüssen in Hauptzuflüssen in

Sachsen – Anhalt und Sachsen – Anhalt und ThüringenThüringen

Zorge/Zorge/ThTh..

Thyra/Thyra/S-AS-A

Leine/Leine/S-AS-AGonnaGonna/ S-A/ S-A

RohneRohne/ S-A/Th./ S-A/Th.H e l m e

U n s t r u tU n s t r u tS a a lS a a l ee

E l b eE l b eN o r d s e eN o r d s e e

Helmequelle

Page 8: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Die Helmeniederung wird ebenso wie die benachbarten Unstrutgebiete als ursprünglich Die Helmeniederung wird ebenso wie die benachbarten Unstrutgebiete als ursprünglich schilf- und buschreich beschrieben. Erwerbsquellen bildeten neben der schilf- und buschreich beschrieben. Erwerbsquellen bildeten neben der Schilfgewinnung, Fischfang und Riedjagd. Schilfgewinnung, Fischfang und Riedjagd.

Um 1860 wurde die Helme aufgrund ihres geringen Talgefälles als stark mäandernd, mit Um 1860 wurde die Helme aufgrund ihres geringen Talgefälles als stark mäandernd, mit Uferanbrüchen und tiefen Kolken und Furten charakterisiert. Starke Hochwasser, Uferanbrüchen und tiefen Kolken und Furten charakterisiert. Starke Hochwasser, hauptsächlich im Frühjahr, bildeten mit dichter werdender Besiedlungen am Rand des hauptsächlich im Frühjahr, bildeten mit dichter werdender Besiedlungen am Rand des Gewässers eine wachsende Gefahr. Gewässers eine wachsende Gefahr.

Mit dem Bau der Talsperre Kelbra und einhergehender Flussbegradigungen und Mit dem Bau der Talsperre Kelbra und einhergehender Flussbegradigungen und Verbauungen mit Wehren, wurden zwar die Hochwassergefahren unmittelbar Verbauungen mit Wehren, wurden zwar die Hochwassergefahren unmittelbar verringert, aber zugleich der Lebensraum Fluss mit seinen natürlichen Gegebenheiten verringert, aber zugleich der Lebensraum Fluss mit seinen natürlichen Gegebenheiten schwer geschädigt. schwer geschädigt.

Erst mit der Konferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro und der dort Erst mit der Konferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro und der dort verabschiedeten Agenda 21, die von über 170 Staaten beschlossen wurde, fanden verabschiedeten Agenda 21, die von über 170 Staaten beschlossen wurde, fanden Forderungen der Nachhaltigkeit stärkeren Eingang in Regierungshandeln. Beispiele Forderungen der Nachhaltigkeit stärkeren Eingang in Regierungshandeln. Beispiele sind das Fließgewässerprogramm von S - A, oder die EU Wasserrahmenrichtliniesind das Fließgewässerprogramm von S - A, oder die EU Wasserrahmenrichtlinie ..

Page 9: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

12.Jh.12.Jh. Erste wasserbauliche Aktivitäten sind durch flämische Kolonialisten Erste wasserbauliche Aktivitäten sind durch flämische Kolonialisten bekannt (Bau von Entwässerungsgräben und Deiche). Auf Flamen bekannt (Bau von Entwässerungsgräben und Deiche). Auf Flamen

gehen solche Ortsnahmen wie Martinsrieth, Nikolausrieth oder gehen solche Ortsnahmen wie Martinsrieth, Nikolausrieth oder Katharinenrieth zurück. Mitte desKatharinenrieth zurück. Mitte des

19. Jh.19. Jh., , Regulierungsarbeiten in der Artern- Ritteburger Flur. Regulierungsarbeiten in der Artern- Ritteburger Flur.

19561956 Nach einem Sommerhochwasser mit erheblichen Schäden wurde Nach einem Sommerhochwasser mit erheblichen Schäden wurde

19571957 ein Sofortprogramm zum Hochwasserschutz verabschiedet. Neben ein Sofortprogramm zum Hochwasserschutz verabschiedet. Neben umfänglichen wasserbaulichen Eingriffen zur Flussbegradiung wurde umfänglichen wasserbaulichen Eingriffen zur Flussbegradiung wurde

1962 1962 die Talsperre Kelbra mit einem Fassungsvermögen von die Talsperre Kelbra mit einem Fassungsvermögen von

19651965 35,6 Mio m³ errichtet und 35,6 Mio m³ errichtet und

1969 1969 offiziell in Betrieb genommen. Natürliche Mäander verschwanden und offiziell in Betrieb genommen. Natürliche Mäander verschwanden und die Uferböschung wurde teilweise mit Steinschüttungen befestigt. Um die Uferböschung wurde teilweise mit Steinschüttungen befestigt. Um die durch die Kanalisierung erhöhte Fließgeschwindigkeit zu die durch die Kanalisierung erhöhte Fließgeschwindigkeit zu

verringern und die Speisung der verbliebenen Mühlgräben zu verringern und die Speisung der verbliebenen Mühlgräben zu gewährleisten, wurden 6 feste Wehre errichtet bzw. rekonstruiert. gewährleisten, wurden 6 feste Wehre errichtet bzw. rekonstruiert.

12.Jh.12.Jh. Erste wasserbauliche Aktivitäten sind durch flämische Kolonialisten Erste wasserbauliche Aktivitäten sind durch flämische Kolonialisten bekannt (Bau von Entwässerungsgräben und Deiche). Auf Flamen bekannt (Bau von Entwässerungsgräben und Deiche). Auf Flamen

gehen solche Ortsnahmen wie Martinsrieth, Nikolausrieth oder gehen solche Ortsnahmen wie Martinsrieth, Nikolausrieth oder Katharinenrieth zurück. Mitte desKatharinenrieth zurück. Mitte des

19. Jh.19. Jh., , Regulierungsarbeiten in der Artern- Ritteburger Flur. Regulierungsarbeiten in der Artern- Ritteburger Flur.

19561956 Nach einem Sommerhochwasser mit erheblichen Schäden wurde Nach einem Sommerhochwasser mit erheblichen Schäden wurde

19571957 ein Sofortprogramm zum Hochwasserschutz verabschiedet. Neben ein Sofortprogramm zum Hochwasserschutz verabschiedet. Neben umfänglichen wasserbaulichen Eingriffen zur Flussbegradiung wurde umfänglichen wasserbaulichen Eingriffen zur Flussbegradiung wurde

1962 1962 die Talsperre Kelbra mit einem Fassungsvermögen von die Talsperre Kelbra mit einem Fassungsvermögen von

19651965 35,6 Mio m³ errichtet und 35,6 Mio m³ errichtet und

1969 1969 offiziell in Betrieb genommen. Natürliche Mäander verschwanden und offiziell in Betrieb genommen. Natürliche Mäander verschwanden und die Uferböschung wurde teilweise mit Steinschüttungen befestigt. Um die Uferböschung wurde teilweise mit Steinschüttungen befestigt. Um die durch die Kanalisierung erhöhte Fließgeschwindigkeit zu die durch die Kanalisierung erhöhte Fließgeschwindigkeit zu

verringern und die Speisung der verbliebenen Mühlgräben zu verringern und die Speisung der verbliebenen Mühlgräben zu gewährleisten, wurden 6 feste Wehre errichtet bzw. rekonstruiert. gewährleisten, wurden 6 feste Wehre errichtet bzw. rekonstruiert.

Page 10: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Ziel: Ziel: Wiederherstellung der ökologischen Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit für WanderfischartenDurchgängigkeit für Wanderfischarten

19981998 Umbau des Wehr bei Brücken zur Rauhen Sohlgleite Umbau des Wehr bei Brücken zur Rauhen Sohlgleite19991999 Umbau des Wehr bei Bennungen mit Umgehungsgerinne Umbau des Wehr bei Bennungen mit Umgehungsgerinne1999 1999 Umbau und Schaffung eines Umbau und Schaffung eines Beckenpasses am Wehr BergaBeckenpasses am Wehr Berga20002000 Schaffung eines Umgehungsgerinnes Schaffung eines Umgehungsgerinnes am Wehr uth. Bösenrodeam Wehr uth. Bösenrode20012001 Schaffung eines Umgehungsgerinnes Schaffung eines Umgehungsgerinnes am Wehr obh. Bösenrodeam Wehr obh. Bösenrode20012001 Errichtung eines Umgehunggerinnes am Errichtung eines Umgehunggerinnes am Wehr OberröblingenWehr Oberröblingen20032003 Umgestaltung des Wehr Niederröblingen zu Rauhen Sohlgleite Umgestaltung des Wehr Niederröblingen zu Rauhen Sohlgleite2005 2005 Umbau des Wehr Klosterrohrbach mit UmgehungsgerinneUmbau des Wehr Klosterrohrbach mit Umgehungsgerinne20062006 Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Hohlstedt Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Hohlstedt20082008 Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Roßla Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Roßla

Ziel: Ziel: Wiederherstellung der ökologischen Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit für WanderfischartenDurchgängigkeit für Wanderfischarten

19981998 Umbau des Wehr bei Brücken zur Rauhen Sohlgleite Umbau des Wehr bei Brücken zur Rauhen Sohlgleite19991999 Umbau des Wehr bei Bennungen mit Umgehungsgerinne Umbau des Wehr bei Bennungen mit Umgehungsgerinne1999 1999 Umbau und Schaffung eines Umbau und Schaffung eines Beckenpasses am Wehr BergaBeckenpasses am Wehr Berga20002000 Schaffung eines Umgehungsgerinnes Schaffung eines Umgehungsgerinnes am Wehr uth. Bösenrodeam Wehr uth. Bösenrode20012001 Schaffung eines Umgehungsgerinnes Schaffung eines Umgehungsgerinnes am Wehr obh. Bösenrodeam Wehr obh. Bösenrode20012001 Errichtung eines Umgehunggerinnes am Errichtung eines Umgehunggerinnes am Wehr OberröblingenWehr Oberröblingen20032003 Umgestaltung des Wehr Niederröblingen zu Rauhen Sohlgleite Umgestaltung des Wehr Niederröblingen zu Rauhen Sohlgleite2005 2005 Umbau des Wehr Klosterrohrbach mit UmgehungsgerinneUmbau des Wehr Klosterrohrbach mit Umgehungsgerinne20062006 Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Hohlstedt Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Hohlstedt20082008 Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Roßla Errichtung eines Umgehungsgerinnes am Wehr Roßla

Page 11: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Artenschutz mit seinen gesetzlichen Grundlage

wichtige internationale, von Deutschland unterzeichnete Abkommen

wichtige nationale Gesetze

Die Ramsar Konvention 1971 (Schutz von großen Feuchtbiotopen für Wat- und Wasservögel)

Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen 1973

Die EG ArtenschutzverordnungNr.:338/97

Das „Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten“ Bonn 1979

Die Europäische Naturschutzkonvention(Berner Konvention 1979)

Die Richtlinie 92/43 EWGFFH-Richtlinie; Flora - Fauna - Habitat

Die Richtlinie 79/ 409 EWGVogelschutzrichtlinie 1979

Bundesnaturschutzgesetzvon 1976 NF1998 / 2002 / 2008

Bundesartenschutzverordnungvon 1986 NF 2005

Landesnaturschutzgesetzvom 1992 NF 2002

Fischereigesetz des Landes Sachsen - Anhaltvon 1993 NF2005

Die Wasserrahmenrichtlinie der EUvom 2000/60 EG

Jagdgesetz des Landes Sachsen - Anhaltvon 1991 NF 2005

Ziel des Artenschutzes ist es, die wild lebenden Pflanzen und Tiere so zu erhalten und zu fördern, dass die Evolution der Arten gesichert bleibt.

Page 12: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Ziel bis 2015: Ziel bis 2015: Erreichung eines „guten Zustandes“ der Fließgewässer.Erreichung eines „guten Zustandes“ der Fließgewässer.

Ordnungsrahmen für das europäische Ordnungsrahmen für das europäische WasserrechtWasserrecht

formuliert ein einheitliches formuliert ein einheitliches Gewässergüteziel für EuropaGewässergüteziel für Europa

strafft bisheriges Richtliniengeflecht strafft bisheriges Richtliniengeflecht und fördert öffentliche Beteiligungund fördert öffentliche Beteiligung

betrachtet ein Flussgebiet als eine räumliche Einheit betrachtet ein Flussgebiet als eine räumliche Einheit und zwingt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeitund zwingt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Was bedeutet „guter Zustand“?

Der gute Zustand leitet sich aus dem „sehr guten Zustand„ ab.Den „sehr guten Zustand“ repräsentieren Referenzgewässer, die sich noch in einem natürlichen Zustand befinden. Bundesweitwurden 20 Gewässertypen definiert. Der „gute Zustand“ darfnur geringfügig von dem des Referenzgewässer abweichen. Bewertet werden u.a. biologische,hydromorphologische undchemisch-physikalische Parameter. Nach Bewertung mit 1-5 erfolgt die Maßnahmenerstellung mit dem Ziel, bis 2015 einen„guten Zustand“ zu erreichen.

Page 13: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

die Auswirkungen von Überschwemmungen und

Dürren zu mindern.

die Auswirkungen von Überschwemmungen und

Dürren zu mindern.

den Zustand der aquatischen

Ökosysteme zu verbessern,

den Zustand der aquatischen

Ökosysteme zu verbessern,

deren Umwelt zu schützen,

deren Umwelt zu schützen,

deren nachhaltige Nutzung fördern,

deren nachhaltige Nutzung fördern,

deren Verschmutzung zu verhindern

bzw. zu reduzieren,

deren Verschmutzung zu verhindern

bzw. zu reduzieren,

Bis 2015Erreichung eines

“gutenGewässerzustands“

(max. Fristverlängerung 12 Jahre)

Bis 2015Erreichung eines

“gutenGewässerzustands“

(max. Fristverlängerung 12 Jahre)

Bis 2009 sind Bewirtschaftungspläne

und Maßnahmeprogramme

aufzustellen

Bis 2009 sind Bewirtschaftungspläne

und Maßnahmeprogramme

aufzustellen

Bis 2006 Aufbau eines Messnetzes für

Gewässermonitoring

Bis 2006 Aufbau eines Messnetzes für

Gewässermonitoring

Bis 2004 Bestandsaufnahme

aller Gewässer

Bis 2004 Bestandsaufnahme

aller Gewässer

Bis 2003 Umsetzung in nationales Recht

Bis 2003 Umsetzung in nationales Recht

Die WRR von 2000mit Ihren Etappen. Sie regelt die Sie regelt die

Bewirtschaftung der Bewirtschaftung der Gewässer, umGewässer, um

Die WRR von 2000mit Ihren Etappen. Sie regelt die Sie regelt die

Bewirtschaftung der Bewirtschaftung der Gewässer, umGewässer, um

Page 14: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Es istEs ist

umweltpolitisches Ziel in Sachsen – Anhalt,umweltpolitisches Ziel in Sachsen – Anhalt,

landesweit ein möglichst naturnahes und ökologisch durchgängiges landesweit ein möglichst naturnahes und ökologisch durchgängiges Gewässernetz zu gestalten und damit einen Gewässernetz zu gestalten und damit einen

wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der ökologischen Funktionen der Fließgewässer in den sie ökologischen Funktionen der Fließgewässer in den sie

prägenden Landschaften zu leisten. prägenden Landschaften zu leisten.

Es istEs ist

umweltpolitisches Ziel in Sachsen – Anhalt,umweltpolitisches Ziel in Sachsen – Anhalt,

landesweit ein möglichst naturnahes und ökologisch durchgängiges landesweit ein möglichst naturnahes und ökologisch durchgängiges Gewässernetz zu gestalten und damit einen Gewässernetz zu gestalten und damit einen

wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der ökologischen Funktionen der Fließgewässer in den sie ökologischen Funktionen der Fließgewässer in den sie

prägenden Landschaften zu leisten. prägenden Landschaften zu leisten.

Fließgewässer und ihre Auen besitzen neben ihrer wasserwirtschaftlichen Fließgewässer und ihre Auen besitzen neben ihrer wasserwirtschaftlichen Bedeutung auch eine wichtige Funktion als ökologische Verbindungs- und Bedeutung auch eine wichtige Funktion als ökologische Verbindungs- und

Vernetzungsglieder der Landschaften und als LebensraumVernetzungsglieder der Landschaften und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.für Pflanzen und Tiere.

Fließgewässer und ihre Auen besitzen neben ihrer wasserwirtschaftlichen Fließgewässer und ihre Auen besitzen neben ihrer wasserwirtschaftlichen Bedeutung auch eine wichtige Funktion als ökologische Verbindungs- und Bedeutung auch eine wichtige Funktion als ökologische Verbindungs- und

Vernetzungsglieder der Landschaften und als LebensraumVernetzungsglieder der Landschaften und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.für Pflanzen und Tiere.

Page 15: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

wesentliche wesentliche

Ziele Ziele

des Programmsdes Programms

Die Verbesserung der ökomorphologischen

Strukturen, verbunden mit einer Optimierung des Abflussregimes und

Erweiterung des Retentionsvermögens.

Die Schaffung naturnaher Lebensräume für

die Ansiedlung bzw. Sicherung einer

typischen Tier- und Pflanzenwelt.

Die Wiederherstellung bzw. Sicherung

der Vielfalt, der Eigenart sowie Schönheit der

Gewässerlandschaften.

Page 16: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Das historische Fischartenspektrum der Helme umfasst 32 Arten, das Das historische Fischartenspektrum der Helme umfasst 32 Arten, das die natürliche potentielle Fischfauna bildet. Nach letzter die natürliche potentielle Fischfauna bildet. Nach letzter

Wissenschaftsstudie aus dem Jahr 2005 von Dr. Ebel, konnten noch Wissenschaftsstudie aus dem Jahr 2005 von Dr. Ebel, konnten noch 22 autochthone (ursprüngliche, heimisch) Fischarten in der Helme 22 autochthone (ursprüngliche, heimisch) Fischarten in der Helme nachgewiesen werden, so dass 10 Arten als ausgestorben gelten. nachgewiesen werden, so dass 10 Arten als ausgestorben gelten.

Darüber hinaus wird die Helme von 3 allochthonen (nicht heimische) Darüber hinaus wird die Helme von 3 allochthonen (nicht heimische) Fischarten besiedelt, deren Auftreten auf Besatzmaßnahmen, Fischarten besiedelt, deren Auftreten auf Besatzmaßnahmen,

Zuwanderung aus Nebengewässern sowie auf Entweichen aus Zuwanderung aus Nebengewässern sowie auf Entweichen aus Fischzuchtanlagen zurückzuführen ist.Fischzuchtanlagen zurückzuführen ist.

Das historische Fischartenspektrum der Helme umfasst 32 Arten, das Das historische Fischartenspektrum der Helme umfasst 32 Arten, das die natürliche potentielle Fischfauna bildet. Nach letzter die natürliche potentielle Fischfauna bildet. Nach letzter

Wissenschaftsstudie aus dem Jahr 2005 von Dr. Ebel, konnten noch Wissenschaftsstudie aus dem Jahr 2005 von Dr. Ebel, konnten noch 22 autochthone (ursprüngliche, heimisch) Fischarten in der Helme 22 autochthone (ursprüngliche, heimisch) Fischarten in der Helme nachgewiesen werden, so dass 10 Arten als ausgestorben gelten. nachgewiesen werden, so dass 10 Arten als ausgestorben gelten.

Darüber hinaus wird die Helme von 3 allochthonen (nicht heimische) Darüber hinaus wird die Helme von 3 allochthonen (nicht heimische) Fischarten besiedelt, deren Auftreten auf Besatzmaßnahmen, Fischarten besiedelt, deren Auftreten auf Besatzmaßnahmen,

Zuwanderung aus Nebengewässern sowie auf Entweichen aus Zuwanderung aus Nebengewässern sowie auf Entweichen aus Fischzuchtanlagen zurückzuführen ist.Fischzuchtanlagen zurückzuführen ist.

- - Artenvielfalt -Artenvielfalt -Wir schützen sie nicht nur, weil sie uns heute nutzt, wir Wir schützen sie nicht nur, weil sie uns heute nutzt, wir

schützen sie, weil wir nicht wissen, was sie uns schützen sie, weil wir nicht wissen, was sie uns morgen nutzen kann!morgen nutzen kann!

- - Artenvielfalt -Artenvielfalt -Wir schützen sie nicht nur, weil sie uns heute nutzt, wir Wir schützen sie nicht nur, weil sie uns heute nutzt, wir

schützen sie, weil wir nicht wissen, was sie uns schützen sie, weil wir nicht wissen, was sie uns morgen nutzen kann!morgen nutzen kann!

Page 17: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Bereits ausgestorbene Fischarten in der Helme waren: Bereits ausgestorbene Fischarten in der Helme waren:

Lachs, Steinbeißer, Nase, Bachneunauge, Elritze, Lachs, Steinbeißer, Nase, Bachneunauge, Elritze, Rapfen, Zährte, Karausche, Wels und Schlammpeitzger. Rapfen, Zährte, Karausche, Wels und Schlammpeitzger.

Durch Initialbesatzmaßnahmen der Angler konnten vereinzelt Durch Initialbesatzmaßnahmen der Angler konnten vereinzelt Zährte, Wels und Elritze in der Helme wieder nachgewiesen werden. Zährte, Wels und Elritze in der Helme wieder nachgewiesen werden.

Bereits ausgestorbene Fischarten in der Helme waren: Bereits ausgestorbene Fischarten in der Helme waren:

Lachs, Steinbeißer, Nase, Bachneunauge, Elritze, Lachs, Steinbeißer, Nase, Bachneunauge, Elritze, Rapfen, Zährte, Karausche, Wels und Schlammpeitzger. Rapfen, Zährte, Karausche, Wels und Schlammpeitzger.

Durch Initialbesatzmaßnahmen der Angler konnten vereinzelt Durch Initialbesatzmaßnahmen der Angler konnten vereinzelt Zährte, Wels und Elritze in der Helme wieder nachgewiesen werden. Zährte, Wels und Elritze in der Helme wieder nachgewiesen werden.

Da landesweit vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet, Da landesweit vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet, besteht für nachfolgende Fischarten ein besteht für nachfolgende Fischarten ein

gesetzlichesgesetzliches Fangverbot nach §2 Fisch0 LSA.Fangverbot nach §2 Fisch0 LSA.Lachs, Bachneunauge, Bitterling, Elritze, Flussneunauge, Lachs, Bachneunauge, Bitterling, Elritze, Flussneunauge,

Zährte, Groppe, Meerforelle, Meerneunauge, Moderlieschen, Nase,Zährte, Groppe, Meerforelle, Meerneunauge, Moderlieschen, Nase, Schlammpeitzger, Schmerle, Steinbeißer, Weißflossengründling Schlammpeitzger, Schmerle, Steinbeißer, Weißflossengründling

Da landesweit vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet, Da landesweit vom Aussterben bedroht, stark gefährdet oder gefährdet, besteht für nachfolgende Fischarten ein besteht für nachfolgende Fischarten ein

gesetzlichesgesetzliches Fangverbot nach §2 Fisch0 LSA.Fangverbot nach §2 Fisch0 LSA.Lachs, Bachneunauge, Bitterling, Elritze, Flussneunauge, Lachs, Bachneunauge, Bitterling, Elritze, Flussneunauge,

Zährte, Groppe, Meerforelle, Meerneunauge, Moderlieschen, Nase,Zährte, Groppe, Meerforelle, Meerneunauge, Moderlieschen, Nase, Schlammpeitzger, Schmerle, Steinbeißer, Weißflossengründling Schlammpeitzger, Schmerle, Steinbeißer, Weißflossengründling

Page 18: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

„„Nachhaltig ist Nachhaltig ist

ein System ein System

dann, wenn es dann, wenn es

fortdauert.“fortdauert.“

www.kreisanglerverein-sangerhausen.dewww.kreisanglerverein-sangerhausen.de

NachhaltigkeitNachhaltigkeit berücksichtigt 4 Aspekte gleichzeitig

NachhaltigkeitNachhaltigkeit berücksichtigt 4 Aspekte gleichzeitig

ökologischeökologischeökologischeökologische

wirtschaftlichewirtschaftlichewirtschaftlichewirtschaftliche

sozialesozialesozialesoziale

institutionelleinstitutionelle(Gesetze, Verordnungen, freiwillige Verhaltensnormen etc.)institutionelleinstitutionelle

(Gesetze, Verordnungen, freiwillige Verhaltensnormen etc.)

Page 19: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Schutz der Lebensräume und

Lebensgemeinschaftenz.B. vor Gewässerverbau oder

wirtschaftlichenFehlbesatz

Revitalisierung verlorener

Lebensräumez.B. durch Revitalisierung

von Migrationswegen und Rückgewinnung von

Laichhabitaten

Monitoringz.B. Probebefischung von

Gewässerabschnitten b.z.w. Aufstiegsanlagen und Fangbuchauswertung

Schutz der Individuenz.B. vor Störungen des

Reproduktionsprozesses und zu starker Entnahmen

Page 20: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

vielfacher vielfacher NutzeffektNutzeffekt

bringtbringt verlorenverloren

gegangenen gegangenen Lebensraum für Lebensraum für

Fischarten zurückFischarten zurück

schafftschafftzusätzliche zusätzliche

LaichhabitateLaichhabitate

gewährt gewährt ökologische ökologische

Durchgängigkeit Durchgängigkeit fürfür

WanderfischartenWanderfischarten

VerbessertVerbessert diedie

GewässerstrukturGewässerstruktur

erhöht dieerhöht dieAttraktivität derAttraktivität der

LandschaftLandschaft

stellt wichtigen stellt wichtigen Aufwuchsbereich Aufwuchsbereich

für Jungfischefür Jungfischedardar

vergrößert das vergrößert das Retentions-Retentions-vermögenvermögen

Page 21: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Regen -, Quell, und Oberflächenwässer des aus dem Vorgebirge hervortretenden und in das Hügel - und Tieflandströmenden Flusses, sind von der Gewässermorphologie her strukturdivers und mit mäßiger bis rascher Strömung. Sie sind vom Wechsel nachfolgender Merkmale gekennzeichnet und bilden im Zusammenspiel mit Temperatur, Sauerstoffgehalt, Wasserqualität und Bewuchs verschiedenste, artenspezifische, biologische Nischen.

Mäander Mäander gewundene Linienführung des Gewässers mit wechselndem Prall- und Gleithang

Rausche / Kiesbank Rausche / Kiesbank flach überströmter, schnell fließender Abschnitt

Pools Pools tiefere, strömungsberuhigte Strecken

Strömungsrinne Strömungsrinne in das Flussprofil in Fließrichtung eingegrabene, schmale Rinne; tieferer, strömungsintensiverer Gewässerabschnitt

Wasserfall Wasserfall Gefällestufe im Flusslauf, bei der das Wasser über eine Kante in die Tiefe stürzt und einen Kessel ausspült

Kehre Kehre Bereich, in dem eine Rückströmung gegen die Hauptströmung läuft; typisch hinter Buhnen und Buchten

Kolk / Gumpe Kolk / Gumpe Topf- oder trichterförmige Ausspülung des Flussbettes; sie werden auch als Strudellöcher bezeichnet

Runs Runs Fließstrecken mit meist geringer Tiefenvarianz

Page 22: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Ökologischer Zustand (2008)

11%

32%

32%

25%

gut mäßig unbefried. schlecht

Chemischer Zustand (2008)

89%

11%

gut nicht gut

Betrachtet man die Gewässer im Land, so bieten sich 2 Bewertungsweisen. Entweder besitzen sie Betrachtet man die Gewässer im Land, so bieten sich 2 Bewertungsweisen. Entweder besitzen sie großes Potential in ihrer Entwicklung, oder mehr als 2/3 sind in einem bereits guten chemischen Zustand.großes Potential in ihrer Entwicklung, oder mehr als 2/3 sind in einem bereits guten chemischen Zustand.

0

50

100

150

200

250

849 Belastungsschwerpunkte in 348 Oberflächenwasserkörper

Durchgängigk.

morphol.Bed.

Wasserhaush.

diffuse Quellen

Punktquellen

Page 23: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Sachsen - Anhalt eine Fläche von 20.447,35 Km² bedeckt.

betrachtet zur Gesamtfläche von Sachsen Anhalt- 22,4 % Wald und Gehölzflächen sind,- 6,6 % Siedlungen und Verkehrsflächen einnehmen,- 10,7 % Grünland sind,- 58.7 % Ackerland ist,- 0,7% Wasserfläche ist,- 0,1% Feuchtflächen sind,

- das Einzugsgebiet der Elbe 148.268 km² beträgt,

- mit..... Helme, Unstrut, Saale, die Jahresabflussspende der Elbe in die Nordsee 861 m³/s bzw. 27,2 Mrd. m³/a beträgt,

- einer mittleren Niederschlagshöhe von 628 mm, eine Verdunstungshöhe von 445 mm im Elbeeinzugsgebiet gegenüberstehen,

- 71% des Niederschlags daher verdunsten,

- 60% des Jahresabflusses der Elbe im Winterhalbjahr erfolgen, - die bedeutenden stehenden Gewässer der Arendsee (514ha), der Süße See (246ha), das Rückhaltebecken Kelbra (1.430ha), das Rückhaltebecken Straußfurt (904 ha) und die Rappbodetalsperre (395 ha) sind. Dazu kommen die 12 in Flutung befindlichen Tagebauseen mit einer Gesamtfläche von 6.500 ha.

Page 24: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Deutscher AnglerverbandDeutscher Anglerverband- Der Naturschutzverband in Sachsen - Anhalt -- Der Naturschutzverband in Sachsen - Anhalt -

Das bieten wir:Das bieten wir:• Engagement im Umwelt-, Biotopen- und Artenschutz • sinnerfüllte Freizeit und aktive Erholung• erarbeiten von gesellschaftlicher Kompetenz im Ehrenamt• erlernen und Pflege sozialer Kontakte und Normen• Vertiefung der ökologischen Bildung• Lebenshilfe für Behinderte• Betätigung bis ins hohe Alter Macht mit!Macht mit! Weitere Info. im Internet unter: www.kreisanglerverein-sangerhausen.dewww.kreisanglerverein-sangerhausen.de

Page 25: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

Nachfolgend erscheinen die Tafeln des Nachfolgend erscheinen die Tafeln des Lehrpfades zu den verschiedenen Lehrpfades zu den verschiedenen Themenbereichen. Fischen, Muscheln, Themenbereichen. Fischen, Muscheln, Vögel und Säugetiere als typische Vögel und Säugetiere als typische Bewohner der Flusslandschaften werden Bewohner der Flusslandschaften werden vorgestellt. Aus technischen- undvorgestellt. Aus technischen- undKostengründen wurden die Textfelder im Kostengründen wurden die Textfelder im Begleitmaterial nicht vergrößert. Ihr Begleitmaterial nicht vergrößert. Ihr genauer Inhalt erschließt sich beim genauer Inhalt erschließt sich beim Rundgang vor Ort.Rundgang vor Ort.

Page 26: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 27: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 28: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 29: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 30: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 31: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 32: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 33: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 34: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 35: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland
Page 36: Die Helme Biotop im Wechsel zwischen       Berg-, Hügel- und Tiefland

AnfahrtAnfahrt-mit der BahnBahn,, Strecke Halle – Kassel am Bhf. Berga – Kelbra aussteigen, weiter nach Kelbra ca. 3 km-auf der A 38A 38 Autobahnabfahrt Berga, über B 80 nach Berga

und weiter B 85 nach Kelbra -von der ehem. B 80 B 80 zw. Nordhausen und Sangerhausen in OL Berga abbiegen, auf die B 85, Richtung KelbraOrtseingang KelbraOrtseingang Kelbra, B 85 folgen, direkt nach der Überquerung der 3. Brücke links abbiegen, Hotel Sachsenhof dann rechts liegend. Ab hier sollte Wanderung zu Fuß erfolgen.Ab hier sollte Wanderung zu Fuß erfolgen. Eingeschlagenen Weg bis Gabelung ( ca.100 m ) folgen. Erneut links abbiegen. Weiter ca. 800 m bis zur Tafel 1 oder 900 m bis zum Anglerheim ( siehe Tafelübersicht S.25).

Wir danken unseren Partnern für die großzügige Finanzierung des Bildungsmaterials.Wir danken unseren Partnern für die großzügige Finanzierung des Bildungsmaterials.

www.kreisanglerverein-sangerhausen.dewww.kreisanglerverein-sangerhausen.de