Die Internationale Panzerlage - Panzertruppe...ALTAY präsentiert. Das Grundkonzept des ALTAY...

5
34 Das Schwarze Barett Nr. 46 KPz Altay Führung-Ausbildung-Technik Vorbemerkungen In der ersten Dekade der 2000 er Jahre ist in den westlichen Ländern/Panzerbaunationen keine Neuentwicklung oder Beschaffung von Kampfpanzern zu verzeichnen. Eine Serienreife bzw. Einführung der Ent- wicklungsprojekte Future Rapid Effect System FRES (GBR) und Future Combat System FCS (USA) ist nicht absehbar. Die US-Army plant daher, ihre M1-Flotte mangels verfügbarer Alternativen noch viele Jahre in Betrieb zu halten. Der M1A1 soll voraussichtlich noch bis ins Jahr 2021 im Dienst verbleiben, der M1A2 sogar noch bis über das Jahr 2050 hinaus! Auch Deutschland beabsichtigt, den KPz LEOPARD 2 bis mindestens 2030 in Nutzung zu halten. Die Weiterentwicklung/ Produktverbesserung zum LEOPARD 2 A7+ ist firmenseitig von KMW realisiert. Eine Beschaffung für die Bw ist derzeit aus finanziellen Gründen aber nicht absehbar. Planungen für ein mögliches Nachfolge- system NGS (Neues Gefechtssystem) sind über erste konzeptionelle Grundgedanken (HA I 4 (1) vom Juli 2009) nicht hinaus. Das technologisch fortschrittlichste Waffen- system der nächsten Jahre ist unzweifelhaft der SPz PUMA. Im asiatischen Raum ist allerdings in den letzten 10 Jahren eine Zunahme von Neuentwicklungen/-Beschaffungen von KPz zu verzeichnen. Aktuell sind hier zu be- nennen Südkorea, Japan und die Türkei. Bemerkenswert ist dabei eine Rüstungs- kooperation zwischen Südkorea und der Türkei (s.u.). Russland will den KPz T-90 als Rückgrat der Panzertruppe noch bis ca. 2025 in Nutzung halten und seinen T-90-Bestand auch noch weiter ausbauen. Ab 2015 soll aber schrittweise auch ein völlig neuartiger Kampfpanzer (T-95) eingeführt werden (s.u.). Gebrauchte, aktuelle oder auch schon etwas ältere Panzermodelle, die aufgrund von Strukturveränderungen oder Bestandsredu- zierungen nicht mehr benötigt werden, sind auf dem internationalen Markt gefragt. Spitzenreiter ist hier der KPz LEOPARD 2. Für Einsätze von KPz im urbanen Umfeld (urbOps), die dort aus taktischer Sicht hauptsächlich als schwere Unterstützungs- waffe für abgesessene Kräfte fungieren, sind bei allen westlichen Panzerbauern Nachrüstkits für urbane Einsätze, bzw. spezielle Unterstützungspanzer für urbOps (RUS / UKR) entwickelt worden. Die Fa. KMW hat hierzu den Systemdemonstra- tor LEOPARD 2 PSO (Peace Support Operations) realisiert. Forschung/Entwicklung/ Prototypen Kpz T-95 (Russland) T-95 ist die Bezeichnung für einen ur- sprünglich ab 2010 bei der russischen Armee zur Einführung geplanten Kampfpanzer der neuen Generation, über den bisher nur äußerst spärliche und teil- weise auch widersprüchliche Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die Ent- wicklung und Erprobung des T-95 erfolgte unter strengster Geheimhaltung. Aufgrund von finanziellen Engpässen wurde die bereits für 1994 vorgesehene Serienferti- gung des T-95 immer wieder verschoben. Mittlerweile – auch angesichts der in den letzten Jahren massiv gestiegenen russischen Verteidigungsausgaben – wurde mit einem Beginn der Fertigung und Auslieferung für das Jahr 2010 gerechnet. Wegen finanzieller und technischer Probleme verzögerte sich die Fertigstellung des Projekts aber immer wieder. Am 17. Juli 2010 erfolgte eine Vorführung des Panzers für einen sehr engen Personenkreis (unter anderem Präsi- dent Medwedew und Ministerpräsident Putin) im Rahmen der Militäraustellung in Nischni Tagil. Laut eines Interviews mit General Juri Kowalenko im April 2011 soll die russische Armee bereits ab 2015 den neuen Kampfpanzer bekommen. Nach letzten Informationen verdichten sich folgende Leistungsmerkmale zum T-95: – Gefechtsgewicht ca. 50 t, – herkömmliche Wanne mit Hecktrieb- werk, – Motorleistung 900 kW / 1225 PS, – besatzungsloser RC-Turm, – 152mm BK mit Ladeautomat, Scheitel- lafette, – Patronenmunition und rohrverschieß- bare LFK, – 3 Mann Besatzung in der Wanne, – reaktive Zusatzpanzerung. KPz ALTAY Der ALTAY ist das erste nationale Ent- wicklungsprojekt eines KPz für die türki- schen Landstreitkräfte. Die Planungen dafür begannen im Jahre 2005 und im September 2010 wurde die konzeptio- nelle Design-Phase abgeschlossen. Der Panzer befindet sich derzeit in der Pro- jektierungsphase, die 2015 mit einem ersten Prototyp abgeschlossen werden soll. Auf der Rüstungsmesse IDEF wurde am 11.05.2011 ein 1:1 Modell des KPz ALTAY präsentiert. Das Grundkonzept des ALTAY basiert auf dem südkoreanischen KPz K2 BLACK PANTHER. Hierzu wurde 2007 zwischen Die Internationale Panzerlage Autor: Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Paschedag KPz T-95

Transcript of Die Internationale Panzerlage - Panzertruppe...ALTAY präsentiert. Das Grundkonzept des ALTAY...

  • 34 Das Schwarze Barett Nr. 46

    KPz Altay

    Führung-Ausbildung-technik

    Vorbemerkungen

    In der ersten Dekade der 2000 er Jahre ist in den westlichen Ländern/Panzerbaunationen keine Neuentwicklung oder Beschaffung von Kampfpanzern zu verzeichnen. Eine Serienreife bzw. Einführung der Ent- wicklungsprojekte Future Rapid Effect System FRES (GBR) und Future Combat System FCS (USA) ist nicht absehbar. Die US-Army plant daher, ihre M1-Flotte mangels verfügbarer Alternativen noch viele Jahre in Betrieb zu halten. Der M1A1 soll voraussichtlich noch bis ins Jahr 2021 im Dienst verbleiben, der M1A2 sogar noch bis über das Jahr 2050 hinaus!

    Auch Deutschland beabsichtigt, den KPz LEOPARD 2 bis mindestens 2030 in Nutzung zu halten. Die Weiterentwicklung/Produktverbesserung zum LEOPARD 2 A7+ ist firmenseitig von KMW realisiert. Eine Beschaffung für die Bw ist derzeit aus finanziellen Gründen aber nicht absehbar. Planungen für ein mögliches Nachfolge-system NGS (Neues Gefechtssystem) sind über erste konzeptionelle Grundgedanken (HA I 4 (1) vom Juli 2009) nicht hinaus. Das technologisch fortschrittlichste Waffen- system der nächsten Jahre ist unzweifelhaft der SPz PUMA.

    Im asiatischen Raum ist allerdings in den letzten 10 Jahren eine Zunahme von Neuentwicklungen/-Beschaffungen von KPz zu verzeichnen. Aktuell sind hier zu be-nennen Südkorea, Japan und die Türkei. Bemerkenswert ist dabei eine Rüstungs- kooperation zwischen Südkorea und der Türkei (s.u.).

    Russland will den KPz T-90 als Rückgrat der Panzertruppe noch bis ca. 2025 in Nutzung halten und seinen T-90-Bestand auch noch weiter ausbauen. Ab 2015 soll aber schrittweise auch ein völlig neuartiger Kampfpanzer (T-95) eingeführt werden (s.u.).

    Gebrauchte, aktuelle oder auch schon etwas ältere Panzermodelle, die aufgrund von Strukturveränderungen oder Bestandsredu-zierungen nicht mehr benötigt werden, sind auf dem internationalen Markt gefragt. Spitzenreiter ist hier der KPz LEOPARD 2.

    Für Einsätze von KPz im urbanen Umfeld (urbOps), die dort aus taktischer Sicht hauptsächlich als schwere Unterstützungs- waffe für abgesessene Kräfte fungieren, sind bei allen westlichen Panzerbauern Nachrüstkits für urbane Einsätze, bzw. spezielle Unterstützungspanzer für urbOps (RUS / UKR) entwickelt worden. Die Fa. KMW hat hierzu den Systemdemonstra- tor LEOPARD 2 PSO (Peace Support Operations) realisiert.

    Forschung/Entwicklung/ Prototypen

    Kpz T-95 (Russland) T-95 ist die Bezeichnung für einen ur-sprünglich ab 2010 bei der russischen Armee zur Einführung geplanten Kampfpanzer der neuen Generation, über den bisher nur äußerst spärliche und teil-weise auch widersprüchliche Informationen an die Öffentlichkeit gelangt sind. Die Ent- wicklung und Erprobung des T-95 erfolgte unter strengster Geheimhaltung.Aufgrund von finanziellen Engpässen wurde die bereits für 1994 vorgesehene Serienferti- gung des T-95 immer wieder verschoben. Mittlerweile – auch angesichts der in den letzten Jahren massiv gestiegenen russischen Verteidigungsausgaben – wurde mit einem Beginn der Fertigung und Auslieferung für das Jahr 2010 gerechnet. Wegen finanzieller und technischer Probleme verzögerte sich die Fertigstellung des Projekts aber immer wieder. Am 17. Juli 2010 erfolgte eine Vorführung des Panzers für einen sehr engen Personenkreis (unter anderem Präsi-dent Medwedew und Ministerpräsident Putin) im Rahmen der Militäraustellung in Nischni Tagil. Laut eines Interviews

    mit General Juri Kowalenko im April 2011 soll die russische Armee bereits ab 2015 den neuen Kampfpanzer bekommen. Nach letzten Informationen verdichten sich folgende Leistungsmerkmale zum T-95:– Gefechtsgewicht ca. 50 t,– herkömmliche Wanne mit Hecktrieb- werk, – Motorleistung 900 kW / 1225 PS,– besatzungsloser RC-Turm,– 152mm BK mit Ladeautomat, Scheitel- lafette,– Patronenmunition und rohrverschieß- bare LFK,– 3 Mann Besatzung in der Wanne,– reaktive Zusatzpanzerung.

    KPz ALTAY

    Der ALTAY ist das erste nationale Ent- wicklungsprojekt eines KPz für die türki- schen Landstreitkräfte. Die Planungen dafür begannen im Jahre 2005 und im September 2010 wurde die konzeptio-nelle Design-Phase abgeschlossen. Der Panzer befindet sich derzeit in der Pro-jektierungsphase, die 2015 mit einem ersten Prototyp abgeschlossen werden soll. Auf der Rüstungsmesse IDEF wurde am 11.05.2011 ein 1:1 Modell des KPz ALTAY präsentiert.Das Grundkonzept des ALTAY basiert auf dem südkoreanischen KPz K2 BLACK PANTHER. Hierzu wurde 2007 zwischen

    Die Internationale Panzerlage

    Autor: Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Paschedag

    KPz T-95

    DasSchwarzeBarett-46-DR.indd 34 05.01.12 18:34

  • 35Das Schwarze Barett Nr. 46

    internationale Panzerlage

    der Türkei und Südkorea ein Lizensab- kommen vereinbart. Geplant ist die Be- schaffung von insgesamt 1000 KPz ALTAY in 4 Baulosen a´ 250 Stück. Folgende Daten des KPz sind derzeit bekannt:– 4 Mann Besatzung– Gewicht ca. 60 t– VOLCAN Feuerleit- u. Kontrollsystem mit Hunter-Killer Fähigkeit– 120mm Glattrohrkanone L/55– 7,62mm Koaxial-MG– 12,7mm MG in Waffenstation– Triebwerk MTU 883, 1500 PS

    Neuentwicklungen / Weiterentwicklungen

    KPz K2 BLACK PANTHER (Südkorea)

    Der K2 Black Panther, während der Er-probungs- und Entwicklungsphase als eXperimental K2 (XK2) bezeichnet, ist ein Kampfpanzer der südkoreanischen Streit-kräfte, der sich derzeit noch in der Proto-typenphase befindet. Die Serienproduktion wurde aufgrund von Problemen mit den unter Lizenz gefertigten Motoren und Ge-trieben mehrfach verschoben. Er gilt als

    Feuerleitsystem, das die Bekämpfung von tief fliegenden Hubschraubern ermöglicht. Es wird eine maximale Reichweite von zehn Kilometern erreicht. Zudem erlaubt die Feuerleitanlage das automatische Erkennen und die Verfolgung fahrzeuggroßer Ziele ohne das Eingreifen des Richtschützen.Für die 120-mm L/55-Kanone stehen unter anderem folgende Munitionsarten zur Verfügung:– Wuchtgeschosse ähnlich der deutschen LKE II DM63-Munition (mit sehr hoher Durchschlagsleistung), – Mehrzweckgeschosse ähnlich dem ameri- kanischen M830A1 HEAT MP-T,– Eine Besonderheit ist die KSTAM (Korean Smart Top-Attack Munition). Sie wird von Fa. Diehl auf Basis der SMArt-155-Munition entwickelt. Das Ge-schoss wird aus der Kanone verschossen, faltet Stabilisierungsflügel aus und fliegt auf einer ballistische Flugbahn ins Zielgebiet. Im Zielgebiet wird ein Fallschirm geöffnet, die Munition schwebt zu Boden und sucht das Zielgebiet mit Millimeterwellenradar, Infrarot- und ESM-Sensoren ab. Ist ein Ziel gefunden, wird ein EFP (Explosively formed penetrator) von oben auf das Ziel abgefeuert. Damit kann der K2 Black Panther entdeckte Ziele bekämpfen, die außerhalb seiner normalen Sicht- und Reichweite liegen. Die Munition ist vom Fire & Forget-Typ, allerdings ist ein Daten-link zum Panzer vorhanden. Die minimale Entfernung zum Ziel beträgt zwei Kilo- meter, die Maximalentfernung acht Kilo- meter. Die Zieldaten können mittels Datenübertragung von anderen Einheiten zum Panzer gesendet werden.

    Der K2 Black Panther wird von einem in Lizenz produzierten MTU MB-883-Ka500- Motor angetrieben, der eine Leistung von 1500 PS erzeugt. Zudem ist eine zusätzliche Gasturbine mit 400 PS eingebaut. Sie ist für die Stromversorgung der Elektronik sowie der Radar- und Belüftungsanlagen bei abgeschaltetem Haupttriebwerk zuständig. Der K2 ist mit einer hydropneumatischen Federung ausgestattet. Jede Laufrolle kann individuell gesteuert werden, was dem Panzer erlaubt, sich in fast jede Richtung zu neigen. Diese Fähigkeit gibt dem Panzer hervorragende Eigenschaften bei der Fahrt im Gelände.

    KPzTyp10/MBT-X(Japan)

    Der Typ 10 ist der Entwurf eines Kampfpanzers für die japanischen Boden-selbstvertei-digungsstreitkräfte. Der früher als TK-X oder als MBT-X bezeichnete

    Panzer soll die ca. 300 veralteten Typ 74-Panzer (LEOPARD 1-Level) ersetzen. Seine Entwicklung begann Ende der 1990er-Jahre. Am 13. Februar 2008 wurde vom japanischen Technical Research and Development Institute (TRDI) der Proto- typ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Serien-Produktionsstart des KPz war im Jahr 2010 (13 Stück). Der Schwerpunkt der Konstruktion liegt auf verbesserten Fähigkeiten im Bereich C4I, Mobilität und gutem Rundumschutz.Der Panzer weist von vorne starke ähnlich- keit mit dem deutschen LEOPARD 2 A5 auf, das Seitenprofil ähnelt eher dem französischen LECLERC. Der Typ 10 ist vor allem auf eine asymme- trische Kriegführung ausgelegt. Aus diesem Grunde wurde ein guter Rundum-schutz statt einer starken Frontpanzerung realisiert.Der Panzer besitzt eine moderne Verbund-panzerung aus Keramik und Kohlefaser und wiegt daher in dieser Grundkonfigu-ration nur 40 Tonnen. Im Gefecht wird die Panzerung durch eine Schottpanzerung ergänzt, was dem Fahrzeug sein charakte-ristisches Aussehen verleiht. Das Gewicht steigt dadurch auf 44 Tonnen. Der Panzer verfügt über Laserwarner, Infrarotsensoren (möglicherweise Raketen-warner) und Radarwarner in MEMS-Tech-nologie, die an die Nebelmittelwurfanlage gekoppelt sind und 360° abdecken.Der Typ 10 wird von einem wasserge- kühlten V8-Dieselmotor mit Turbolader (möglicher-weise mit variabler Turbinen-geometrie) und 880 kW Leistung ange- trieben. Das Fahrzeug besitzt eine hydropneuma-tische Federung. Damit ist es möglich, jede Laufrolle individuell anzusteuern, was dem Panzer erlaubt, sich in fast jede Richtung zu neigen. Diese Fähigkeit soll die Fahrt in schwierigen Gelände und das Anvisieren in schwierigen Ziellagesituationen gerade im Häuserkampf verbessern.

    Der Typ 10 ist mit der Rheinmetall L/44 120-mm-Glattrohrkanone mit Autolader

    einer der fortschrittlichsten Kampfpanzer der Welt. Bisher wurden nur drei Proto- typen zu Testzwecken gebaut. 2011 soll die Serienproduktion anlaufen. Das südkoreani- sche Heer plante ursprünglich etwa 680 K2 Black Panther zu beschaffen, aber wegen finanzieller Gründe wurde bereits mehrfach vor dem Beginn der Serienproduktion eine Reduzierung der Stückzahl erwogen.Der K2 Black Panther ist, wie viele moderne Kampfpanzer, mit der 120-mm Glattrohr-kanone L/55 von Rheinmetall bewaffnet, die auch beim KPz Leopard 2A6 einge-baut ist. Sie wird beim K2 allerdings auto- matisch nachgeladen und erreicht eine Feuergeschwindigkeit von 15  Schuss pro Minute. Der im K2 verwendete Autolader ist dem des KPz LECLERC sehr ähnlich. Auch verfügt der K2 über ein modernes

    KPz K2 Black Panther

    KPZ Typ 10

    DasSchwarzeBarett-46-DR.indd 35 05.01.12 18:34

  • 36 Das Schwarze Barett Nr. 46

    Führung-Ausbildung-technik

    im Turmheck ausgerüstet. Aufwuchspoten- zial für die L/55-Kanone ist vorhanden. Der Autolader fasst 14 Schuss, weitere Munition wird in der Wanne gelagert. Als Koaxialwaffe ist ein 7,62 x 51 mm Maschinengewehr eingebaut, auf dem Turmdach befindet sich noch ein fernge-steuertes Browning M2.

    Neben den 341 ab 1990 in Dienst ge- stellten KPz Typ 90 (vergleichbar LEOPARD 2) verfügt Japan mit dem KPz Typ 10 zukünftig über einen der modern-sten KPz der Welt.

    KPz LEOPARD 2 PSO / 2 A7+

    Eine der modernsten Varianten des LEOPARD 2 stellt der LEOPARD 2 PSO (Peace Support Operations) dar. Er wurde von KMW als eigenes Angebot für Einsätze in urbanem Gelände, sogenannte UrbOps--Einsätze (Urban Operations) entwickelt. Er dient im Rahmen der Show of Force speziell friedenssichernden und -erhaltenden Maßnahmen. Die komplette Ausstattung ist dabei modular und kann je nach Be-darf angepasst werden. Es gibt somit keine festgelegte Konfiguration. Als Basis dient der LEOPARD 2 A6M. Der PSO ist also mit dem Minenschutz ausgestattet und einer zusätzlichen passiven Rundumpanze- rung versehen. Als Bewaffnung verfügt er über die Glattrohrkanone L/55 und über eine ferngesteuerte Waffenstation mit ungekühltem Wärmebildgerät auf dem hinteren Turmdach. Gegen Hindernisse und Barrikaden wurde der Kampfpanzer mit einem Räumschild ausgestattet. Um in allen Klimazonen, bei jeder Witterung und auch bei Nacht voll einsatzfähig zu sein, sind eine Klimaanlage („Kampfraumkühlanlage“), eine stärkere Stromversorgung und ein 360-Grad-Kamerasystem zur Rundum-sicht integriert – mit Wärmebildgerät und Tagsicht für Einsätze in der Nacht oder bei widrigen Wetterverhältnissen. Da der Panzer im Orts- und Häuserkampf eng mit der Infanterie zusammenarbeitet und diese bei ihren Aufgaben unterstützen soll,

    befindet sich eine von außen zugängliche Kommunikationsplattform am Panzer, um der Infanterie sowohl die Kommunikation mit der Panzerbesatzung als auch die Kommunikation der Soldaten unterein- ander zu ermöglichen. Zur Rüstungsmesse Eurosatory 2010 präsentierte KMW ihre endgültige Modifikation anhand eines Präsentationsfahrzeug unter der Bezeich- nung Leopard 2A7+. Die Wannenfront ist mit der vom Strv 122 bekannten

    (u.a. Finnland, Singapur, Polen etc.) ab. Auch die Firma Rheinmetall hat mit dem KPz Revolution auf das veränderte Ein- satzspektrum reagiert. In dieser Konfigura- tion soll der LEOPARD 2 A4, mit einer Lebensdauer von mindestens 20 weiteren Jahren, auch in asymmetrischen Szenaren bestehen können. Die ersten, praktischen Werkserprobungen, „fahren, funken und schießen“ sind beginnend für Mitte 2011

    links:KPz LEOPARD 2 PSO(UrbOps)

    Zusatzpanzerung ausgestattet, die Wannen- unterseite verfügt über den Minenschutz vom LEOPARD 2A6M. Die Ausstattung des 2A7+ wird um ein Nachtfahrsystem ergänzt, kombiniert aus Restlichtverstärker und Wärmebildgerät (VIRTUS von Carl Zeiss Optronics) für den Fahrer, sowie ein neues aus dem Schützenpanzer Puma abgeleitetes Kommandantenperiskop PERI RTWL. Saudi-Arabien beabsichtigt die Beschaffung von 200 neuen KPz LEOPARD 2 A7+.Saudi-Arabien beabsichtigt die Beschaffung von 200 neuen KPz LEOPARD 2A7+

    KPz LEOPARD 2 A4 REVOLUTION

    Die Fa. Rheinmetall Defence präsentierte im September 2010 das Demonstratorfahr- zeug KPz LEOPARD REVOLUTION. Als Basis für dieses modular ausgelegte Upgrade- Programm dient ein KPz LEOPARD 2 A4. Laut Aussage des Unternehmens leitet sich hieraus auch der zukünftige Kundenkreis, die derzeit noch steigende Zahl der LEOPARD 2 A4-Nutzerstaaten

    KPz LEOPARD 2 A7+ (Duell)

    rechts:KPz LEOPARD 2 A4

    REVOLUTION

    vorgesehen.Das vorgestellte Konzept des KPz Revolu-tion umfasst folgende Ansätze:– Digitales Turmsystem mit vollvernetzten Teilsystem und Komponenten (dadurch Platzersparnis!), Einsatz von querschnitt- lich nutzbaren Baugruppen (LANCE- Turm).– Zusatzpanzerung / Rundumschutz gegen alle aktuellen Bedrohungen wie RPG 7, Minen, IEDs, Bomblets, großkalibrige KE-Munition sowie EO-, IR- und laser- gelenkte Waffen, der Firma IBD (Inge- nieurbüro Deisenroth).– Neuartiges Kdt-PERI (SEOSS), Elevation bis 700, mit WBG der 3.Generation (SAPHIR) und augensicherem LASER- Entfernungsmesser, zusätzlich eine Scanning- und Tracking-Funktion.– Situational Awareness System (SAS), permanente 360° Rundumüberwachung Tag/Nacht mit automatischer Zieler- kennung und -verfolgung (Turm- kameras).– TCCS/ VCS Führungssystem (Anm.: Das System entspricht nicht dem in die Bw einzuführenden FüWES/ IFIS).– Autonome Waffenstation (Rheinmetall) mit Kal .50 MG.– Selbstschutzsystem ROSY (Rapid Obscuring System) mit 40mm Nebel bei 3600 Wirkung.– Kommandanten-Bremse mit Eingriff in Getriebebremse ohne Motorstopp.– Klimatisierungskonzept mit Wärme- isolierung MschRaum, speziellem Be- lüftungssystem, Klimatisierung Fahrer- raum, Thermoschutz MunBunker.– Stromerzeugungsaggregat (17 kW).– Einhalten der MLC 70.

    DasSchwarzeBarett-46-DR.indd 36 05.01.12 18:34

  • 37Das Schwarze Barett Nr. 46

    internationale Panzerlage

    Neu-Beschaffungen

    Bei den Neubeschaffungen relativ moderner Kampfpanzer, deren Entwicklungszeit aller- dings schon etwas zurückliegt, ist in den letzten Jahren insbesondere der russische KPz T-90S zu nennen.Venezuela: Kauf von 150 T-90 (Ausliefe-rung 2007-2013) Turkmenistan: Kauf von 19 T-90S.(2009)Lybien: Bestellung von 180 T-90S (2010)Mit dem Waffenembargo gegen Lybien Bestellung widerrufen.

    Singapur: Kauf von weiteren 6 KPz LEOPARD 2 von Detschland, (ges. dann 102)

    Katar:Absichtserklärung zum Kauf von 36 KPz Leopard 2 A4 von Deutschland. Die Bun-desregierung stimmte dieser Anfrage zu.IRAK:140 Kpz M1A1 AIM von USA.Da im Golfkrieg 1991 und im Irakkrieg ein Großteil der Pz-Verbände vernichtet wurde und die noch vorhandenen KPz veraltet sind (T-55 u. T-62) stellte der Irak 2008 einen Antrag auf Versorgung mit neuem Material, um die Panzerbekämpfungsfähig- keit zu erhöhen.

    Anfang des Jahres 2011 wurde die Genehmi-gung des Bundessicherheitsrates zu einem Export von 200 LEOPARD 2A7+ nach Saudi- Arabien Gegenstand einer öffentlichen Debatte, unter anderem im Deutschen Bundestag. Gegner des Rüstungsexportes verwiesen auf die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien, dessen undemokratische Re- gierungsform und Gegnerschaft zu Israel sowie die Beteiligung von saudischen Streitkräften bei der Niederschlagung der Proteste in Bahrain 2011. Die Bundesregierung verwies auf die Geheimhaltung der Beschlüsse des Sicherheitsrates, das Nichtbestgehen von Ein- wänden gegen den Export seitens der israe-lischen Regierung sowie auf die Rolle Saudi--Arabiens in der Terrorismusbekämpfung.

    Der „gebrauchtwagenmarkt“

    Bei den noch relativ konkurrenzfähigen Kampfpanzern, die zum Verkauf stehen, ist der KPz LEOPARD 2 der begehrteste Kandidat auf dem internationalen Markt. Die Liste der LEOPARD-Benutzerstaaten (LEOBEN) wird immer länger. Insbesondere Deutschland verkauft seine LEOPARD 2 A4-Flotte, die aufgrund Strukturverände-rungen und Reduzierungsmaßnahmen nicht mehr benötigt wird. Im April 2011 verkün-dete die niederländische Regierung den Beschluss, aufgrund von Sparmaßnahmen auf alle LEOPARD 2 zu verzichten.Somit ist zu erwarten, dass auch die NL KPz LEOPARD 2 demnächst auf dem in-ternationalen Markt veräußert werden.

    KPz T-90

    Zypern: Kauf von 41 KPz T-80U von Russland.Zypern hatte bereits Mitte der 90er Jah-re 41 T-80U für seine Nationalgarde be- schafft.

    Die älteren KPz der 1. und 2. Nachkriegs-generation werden hier nicht betrachtet. In diesem Segment werden aber auch noch Verkäufe, teilweise sogar Schenkungen an sogenannte Drittländer getätigt.

    Kampfwertsteigerungen

    Singapur verfügt seit Mitte 2007 über den KPz LEOPARD  2. s.Bild links. Die ge-brauchten 2A4 stammen aus Bundeswehr-beständen und ersetzten den AMX-13. Die unter der Kennung LEOPARD 2A4 SGP

    KPz LEOPARD 2 A4 SGP

    KPz T-80U

    laufenden Panzer wurden zur Erhöhung des Schutzkonzeptes nachträglich mit dem KPz REVOLUTION-Schutzpaket (s.o.) von IBD Deisenroth Engineering ausgestattet und erhielten zusätzlich eine elektrische Richtanlage sowie eine APU und eine Klimaanlage. Sie wurden am National- feiertag Singapurs 2010 der Öffentlichkeit präsentiert. Am 7.Oktober 2010 übergab KMW den ersten von 20 modernisierten LEOPARD 2 A4M CAN. Er kennzeichnet die Panzer-variante Kanadas für das asymmetrische Gefecht. Die Fahrzeuge verfügen über die L/44-Bordkanone, hydraulische Kettens-panner, einen Staukasten für Handwaffen auf dem Turmdach, einen digitalen-elek- trischen Turmantrieb und über eine Käfig- panzerung an Turm- sowie Wanneheck. Die Zusatzpanzerungen an den Turm- seiten, der Turmfront, den Wannenseiten und auf der Wannenoberseite haben das Schutzniveau des 2A7+. Die Turmvor-satzmodule sind erneut keilförmig ausge-bildet. Der Minenschutz wurde wie beim A6M realisiert. Panzerungselemente hinter den Laufrollen verstärken zusätzlich den Schutz gegen Minen. Ein System für elektronische Gegen-maßnahmen (Electronic Counter Measure System – ECM), mit der sich Funk- und Mobilfunkfrequenzen stören lassen schützt gegen ferngezündete Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung (Radio controlled improvised explosive device – RCIED).

    KPz M1A1

    KPz LEOPARD 2 A4M CAN

    DasSchwarzeBarett-46-DR.indd 37 05.01.12 18:34

  • 38 Das Schwarze Barett Nr. 46

    Führung-Ausbildung-technik

    Das Kommandantenbediengerät, Lade-schützenbediengerät sowie die Zentral- logik/Hauptverteilung der Feuerleitanlage wurden durch neue Systeme ersetzt. Der Kraftfahrer erhielt mit einer Wärme- bildkamera an Front und Heck die Möglichkeit, auch bei schlechten Witte-rungsverhältnissen das Fahrzeug zu steuern. Das Barracuda-Tarnnetz mit Hitze-Transfer- System, wie es auch Dänemark nutzt, findet ebenfalls Anwendung. Des Weiteren ge- hören Kühlwesten, eine Klimaanlage und kanadische Funkgeräte zur Ausstattung. Eine Pioniergeräteschnittstelle an der Front für Minenroller, Minenpflug oder Räum-schild erweitert das Einsatzspektrum und erlaubt die Weiternutzung eingeführter Systeme. Das Gefechtsgewicht erreicht 61,8 Tonnen.

    KPz Tank-Ex (Indien)

    Tank-Ex ist der Arbeitsbegriff eines von der indischen Defence Research und Development Organisation ( DRDO ) ent- wickelten Kampfpanzers. Das Projekt startete im Jahr 2002 mit dem Ziel der Modernisierung der alternden T-72M1--Flotte der indischen Armee.

    Der Tank-Ex ist im Wesentlichen eine Hybridlösung aus einem modifizierten T-72M1-Fahrgestell mit einem modifi-zierten Turm des indischen KPz ARJUN. Das Konzept folgt damit dem Vorbild der Großmodullösungen Russlands („Standard- Panzerturm“) und Frankreichs („Panzer-turm T-21“), die ältere KPz-Typen mit komplett neuen Türmen im Gefechtswert auf einen hochmodernen Stand bringen sollen (s. „Internationale Panzerlage“ Teil 2 v. 21.08.2008).Laut Quellen in der DRDO wurden min-destens 2 Prototypen gebaut, an denen stän-dig Verbesserungen vorgenommen wurden. Das Projekt macht jedoch keinen ausgewo-genen Eindruck und erscheint daher wenig erfolgversprechend. Der indische Armee-Generaldirektor der mechanisierten Kräfte (DGMF) Gen Dalip Bhardwaj sagte am 5. Juli 2008, die Armee

    Nach wie vor sind starke Aktivitäten bei Neu- und Weiterentwicklungen von KPz hauptsächlich im asiatischen Raum zu verzeichnen.

    Signifikant sind mögliche Verbesserungen durch konsequente Verwendung neuer Technologien, wie z.B. beim KPz Typ 10 (Japan). So konnte bei der Entwicklung dieses MBT durch den Einsatz einer Panze-rung aus Verbundwerkstoffen das Gefechts-gewicht auf ca. 40 t beschränkt werden, während vergleichbare KPz mit herkömmli-cher Panzerung alle ein um ca. 20 t höheres Gewicht aufweisen!

    Der KPz LEOPARD 2 ist „der Renner“ auf dem internationalen Gebrauchtwagen-markt“.Firmenseitig bietet KMW moderne Weiter- entwicklungen mit dem KPz LEOPARD 2 A7+ für das Duellgefecht bzw. dem KPz LEOPARD 2 PSO für Urbane Operatio-nen an.Die Firma Rheinmetall hat mit dem KPz LEOPARD 2A4 REVOLUTION ebenfalls eine konkurrenzfähige Weiterentwicklung für den LEOPARD 2 A4 konzipiert.

    Weltweit verbreitet, Panzer der 1. und. 2. Nachkriegsgeneration eingeschlossen, sind immer noch über 100.000 KPz im Einsatz. Dieser Umstand, sowie auch die Tatsache, dass ständig noch neue KPz entwickelt und beschafft werden, sollte Diejenigen eines Besseren belehren, die behaupten, KPz seien ein unzeitgemäßes Relikt des kalten Krieges und somit für Streitkräfte überflüssig geworden.Unstrittig hat sich das wahrscheinlichste Einsatzszenar für KPz verändert: Der KPz wird zukünftig mehr die Rolle eines präzisen, weitreichenden Unterstützers für abgesessene Kräfte, hauptsächlich in urbanem Gelände spielen. Das massive Duellgefecht gegen Panzertruppen in Operationen verbundener Kräfte, „die große Panzerschlacht“ wird sicherlich eher die Ausnahme darstellen. Wer aber den KPz generell für verzichtbar hält, könnte in einem zukünftigen Einsatz dafür eventuell einen hohen Preis zahlen müssen.

    Der Autor: OStFw a.D. Jürgen Paschedag, war 34 Jahre Panzersoldat in der Bw, zuletzt als Rüstungsfeldwebel im Heeresamt. Er hat an den Projekten LEOPARD 2 KWS I + II, LEOPARD 2 Minenschutz, NGP bis zum SPz PUMA und LEOPARD 2 urbOps mitgewirkt.v

    KPZ Tank-Ex

    habe den Tank-Ex abgelehnt. Dies war Teil einer Mitteilung, dass es auch keine weiteren Bestellungen für den KPz ARJUN geben wird. Für die Nichtrealisierung des Projektes spricht auch der Umstand, dass Indien im Jahr 2006 von Russland 330 KPz T-90 ge-kauft und die Lizenz zum Bau von weiteren 1000 T-90 erworben hat.

    KPz Type 99

    Seit 2007 wurde die neueste Version des KPz der Type 99A2 intensiv getestet und evaluiert und bekam Ende 2009 die Zerti- fikation für die Massenproduktion bzw. In- dienststellung. Der Type 99A2 verfügt nicht nur über eine verbesserte Turmpanzerung, sondern auch leichte Umkonstruktionen an der Wanne, die Frontlichter sind rechteckig geformt und befinden sich weiter vorn. Das Sichtgerät des Kommandanten sieht dem eines Leclerc oder M1 Abrams sehr ähnlich. Der Type 99 vereinigt Elemente des westli-chen Panzerturm-Designs und des russischen Wannen-Designs. Die Wanne erinnert stark an den sowjetischen T-72, wobei die Wanne des Type  99 um einen Meter länger ist. Sah der Turm des AMType 98 wie eine „Miniversion“ des amerikanischen M1 Abrams aus, so erinnert der Turm des Type 99 eher an den des deutschen Leopard  2A5. Der Type 99 A2 wiegt etwa 54 t und wurde deshalb mit einem neuen 1.500 PS starken Triebwerk ausgestattet.

    Zusammenfassung

    Völlig neuartige Konzepte und Techno- logien sind bei den o.a. Neuentwicklungen von Kampfpanzern auf dem internationa-len Markt noch nicht erkennbar. Die Reali-sierung innovativer neuer Gefechtssysteme wie z.B. Future Combat System (FCS), Future Rapid Effect System (FRES) oder auch des „Neuen Gefechtssystems“ (NGS) als Nachfolger des klassischen Kampf- panzers ist langfristig noch nicht absehbar.

    Mit Spannung erwartet werden darf der neue russische KPz T-95, über den bisher nur sehr vage, teilweise widersprüchliche Informationen vorliegen.

    KPz Type 99

    DasSchwarzeBarett-46-DR.indd 38 05.01.12 18:34