DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR LUNGENKRANKHEITEN ......1992 die erste klinische Abteilung für...

9
INFORMATIONEN AUS DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PNEUMOLOGIE AUSGABE ZWEI 2015 DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR LUNGENKRANKHEITEN IN GRAZ HERMES-CURRICULUM: RESPIRATORY PHYSIOTHERAPY IN GEDENKEN AN HERRN UNIV.-PROF. DR. FRANZ MUHAR DIE INHALATIVE THERAPIE UND IHRE VIELEN STOLPERSTEINE WORK-UP VOR EINLEITUNG EINER PAH THERAPIE DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR LUNGENKRANKHEITEN IN GRAZ

Transcript of DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR LUNGENKRANKHEITEN ......1992 die erste klinische Abteilung für...

  • INFORMATIONEN AUS DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PNEUMOLOGIE

    AUSGABE ZWEI 2015

    DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR LUNGENKRANKHEITEN IN GRAZ

    HERMES-CURRICULUM: RESPIRATORY PHYSIOTHERAPY

    IN GEDENKEN AN HERRN UNIV.-PROF. DR. FRANZ MUHAR

    DIE INHALATIVE THERAPIE UND IHRE VIELEN STOLPERSTEINE

    WORK-UP VOR EINLEITUNG EINER PAH THERAPIE

    DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR

    LUNGENKRANKHEITEN IN GRAZ

  • 3

    AUSGABE ZWEI 2015

    LIEBE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN!

    Ich möchte mich bei allen bedanken, die das Projekt der Ausbildungsreform

    für unser Fach so tatkräftig unterstützt

    haben und auch in Zukunft, so hoffe ich,

    unterstützen werden. Jene Irritationen,

    die auf diesem Weg nicht vorgesehen

    waren, wie die alleinige Beanspruchung

    des Thorax-Röntgens durch die

    Fachgruppe der Radiologen, haben uns

    Zeit und Energie gekostet. Es ist uns

    jedoch gemeinsam gelungen klar zu

    machen, dass die thorakale Bildgebung

    für die Pneumologie essentiell und

    unverzichtbar ist.

    Ein nächstes Thema, dass noch

    viele gemeinsame Überlegungen

    kosten wird, ist die Verankerung der

    Pneumologie im österreichischen

    Strukturplan Gesundheit unter

    den Rahmenbedingungen der

    Ausbildungsreform. Auch hier wird

    die Angst vor der Zukunft kein guter

    Berater sein. Die Epidemiologie der

    Lungenerkrankungen in Österreich,

    die exzellente Ausbildungsqualität

    und Verankerung derselben im

    gesamteuropäischen Kontext, die

    Etablierung neuer struktureller

    Teilgebiete, z.B. der Etablierung

    von Respiratory Care Units, wird es

    ermöglichen, diese Strukturqualität

    sinnvoll weiter zu entwickeln, und zu

    verankern.

    Daten, die wir dazu in den letzten

    Jahren gesammelt haben, wie jene

    des COPD-Audits und des Audits der

    Austrian Lung Cancer Group werden

    dabei hilfreich sein und die exzellente

    Versorgungsqualität pneumologischer

    Abteilungen ausweisen.

    In diesem Sinne: mit Blick nach vorne,

    auch wenn da oder dort Gegenwind zu

    verspüren ist.

    Nochmals vielen Dank all jenen, die das

    Projekt der Österreichischen Pneumo-

    logie unterstützen. Ich freue mich auf

    unser Treffen beim Jahreskongress in

    Graz.

    Mit freundlichen Grüßen

    Prim. Univ.- Prof. Dr. M. Studnicka Präsident

  • 4

    AUSGABE ZWEI 2015

    DIE KLINISCHE ABTEILUNG FÜR LUNGENKRANKHEITEN IN GRAZ: VON AUENBRUGGER ZUR UNIVERSITÄREN ABTEILUNG FÜR PNEUMOLOGIE

    Text: Univ Prof Dr med H Olschewski

    Diese Methode wurde von dem

    berühmten französischen Arzt René

    Théophile Hyacinthe Laennec in sein

    Lehrbuch der Untersuchungsmethoden

    aufgenommen und dadurch weltweit

    verbreitet.

    In Wien wurde man sich offenbar

    der Bedeutung von Auenbruggers

    Entdeckung zuerst bewusst und

    benannte knapp 100 Jahre nach seinem

    Tod die „Auenbruggergasse“ nach ihm,

    zusätzlich wurde an seinem Sterbehaus

    neben der Kapuzinerkirche eine

    Gedenktafel angebracht. In Graz wurde

    ca. 50 Jahre später, im Jahre 1948, das

    Gelände des Universitätsklinikums in

    „Auenbruggerplatz“ umbenannt und

    die 2004 gegründete Medizinische

    Universität Graz führt das Porträt

    Auenbruggers in ihrem Siegel.

    Nur wenig später, am 1.1.2005, knapp

    200 Jahre nach Auenbruggers Tod,

    wurde tatsächlich auch eine klinische

    Abteilung für Lungenkrankheiten

    an der Universitätsklinik für Innere

    Medizin am LKH Universitätsklinikum

    eingerichtet. Das spricht dafür, dass sich

    die Medizinische Universität nicht nur zu

    Auenbrugger, sondern auch zu dem Organ

    bekannte, dessen Pathologien durch das

    Beklopfen des Brustkorbes bis heute

    diagnostiziert werden.

    Was geschah in den 244 Jahren

    zwischen der Erfindung der

    Perkussion und der Errichtung

    einer universitären Abteilung für

    Pneumologie in Graz?

    In den ersten 40 Jahren fand

    Auenbruggers medizinische

    Dissertation keine Beachtung. Dann

    nahm sie, wie gesagt, Laennec in sein

    klinisches Lehrbuch auf, welches die

    weltweit aktuelle Spitzenforschung

    wiederspiegelte, die seinerzeit in

    der Pariser Schule ihren Sitz hatte.

    Dann folgte eine Zeit, in der sich

    die verschiedensten Fächer in der

    universitären Medizin etablierten,

    abgesehen von der Pneumologie. Die

    ging einen anderen Weg. Wir erinnern

    uns: 1865 wurde die erste große

    Lungenklinik in Gröbersdorf, Schlesien

    errichtet. Sie liegt in dem bis heute

    schlecht erreichbaren Grenzgebiet

    des heutigen Polens zu Tschechien.

    Viele andere Lungenkliniken folgten.

    Sie hatten alle gemeinsam, dass dort

    Medizin auf hohem Niveau aber fern aller

    Ballungsräume betrieben wurde. Der

    Grund war die Lungentuberkulose, die

    als eine ernsthafte Bedrohung

    der aufkeimenden

    Wohlstandsgesellschaft

    angesehen wurde

    und dies sicherlich

    auch war. Mit Beginn

    des 20. Jahrhunderts

    nahm die Tuberkulose

    allmählich ab und andere

    Lungenkrankheiten,

    etwa Lungenkrebs

    und die „spastische

    Emphysembronchitis“, die

    heutige COPD, nahmen

    zu. Das führte in vielen

    Ländern dazu, dass nun

    auch die Lungenheilkunde

    in die Universitätskliniken

    einzog. Diese Entwicklung

    vollzog sich besonders spät

    in den deutschsprachigen

    Regionen, insbesondere aber

    in Österreich.

    Tatsächlich wurde im Jahre

    1992 die erste klinische

    Abteilung für Pneumologie

    in Österreich, am AKH Wien,

    gegründet. In Österreich

    war man offenbar so an

    die pneumologiefreien

    Universitäten gewöhnt,

    dass man das Fach nicht

    wirklich vermisste. Die

    wichtigsten Inhalte wurden

    Univ. Prof. Dr. Horst Olschewski

    Univ Prof. Dr. Horst Olschewski

    Geburtsdatum: 21.12.2958

    Geburtsort: Hünfeld, Deutschland

    Kinder: Felix 2.2.2003

    Ausbildung: Abitur in Hünfeld, Medizinstudium und

    Facharztausbildung an der Justus-Liebig-Universität Giessen

    Lieblingstugend: Ehrlichkeit

    Liebste Freizeitbeschäftigung (außer Medizin): Musik

    Lieblingsbuch: Karl Djerassi: Die Mutter der Pille

    Lieblingsfarbe: Grün

    Lieblingsgestalt in der Geschichte: Konrad Adenauer

    Lieblingsheld: Gandalf (Herr der Ringe)

    Lieblingsberuf (außer Arzt): Klimaforscher

    Lieblingskomponisten: Bach/Mussorgski/ Ravel/

    Gershwin

    Motto: Ohne Fleiß kein Preis

    Abteilung:

    Wieviele Ärztinnen (Fach/Assi/Sonstige): Insgesamt

    22 ärztlich tätig (19,7 VZÄ). Davon Doppelfachärzte

    (Pneumologie+Innere=8), Fachärzte (Pneumologie=3,

    Innere=1) / in Ausbildung (Pneumologie=10,

    Innere=1)/ Forschung (Labor=2).

    Spezialambulanzen: Interstitielle Lungenkrankheiten

    und andere seltene Lungenkrankheiten, Thorakale

    Onkologie, pulmonal vaskuläre Krankheiten.

    Bettenzahl: 35 Betten, davon 6 (internistisch)

    verortet auf Rheumatologie, 22 pneumologisch/

    internistisch, 4 RCU, 3 Schlaflabor.

    Graz ist stolz auf seinen berühmten Sohn Josef Leopold Edler von

    Auenbrugger, der seinen Vater im

    Wirtshaus Zum Schwarzen Mohren

    beim Beklopfen von Weinfässern

    beobachtet hatte und zunächst in Graz,

    dann in Wien Medizin studierte. Im

    Jahre 1761 reichte er seine medizinische

    Dissertation über ein pneumologisches

    Thema ein, das bis heute eine große

    Bedeutung in der klinischen Medizin

    besitzt: „Die Perkussion des Brustkorbes

    zur Erkennung verborgener interner

    Störungen“.

    5

  • AUSGABE ZWEI 2015

    6 7

    WIR GRATULIEREN

    Wir gratulieren Frau Vizepräsidentin

    Dr. Sylvia Hartl anlässlich ihrer

    Bestellung zur Primaria der zweiten

    internen Lungenabteilung am

    Otto Wagner Spital

    Morgendliche interdisziplinäre Teambesprechung

    Programmlinienleiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Lungengefäßforschung.

    von Nachbardisziplinen übernommen,

    insbesondere der Pathologie, der

    Radiologie, der Inneren Medizin sowie der

    Allgemeinmedizin. Das fiel nur solchen

    Kollegen richtig auf, die im Ausland den

    Wert einer universitären Pneumologie

    kennen gelernt hatten. In Graz war es

    Prof. Günther Krejs, der viele Jahre in

    Dallas, USA zugebracht hatte und dort

    intensiv mit pneumologischen Kollegen

    wie Prof. Sami Said zusammengearbeitet

    hatte. Prof. Krejs versuchte die

    Pneumologie an der Universität Graz

    zu etablieren, das war aber ein harter

    Weg. Die „echten Pneumologen“ wurden

    weiterhin in den Lungenkliniken

    ausgebildet, wo sie exzellente Medizin

    erlernten, wie sie der großartigen

    Tradition dieses wichtigen Faches

    entsprach.

    Wozu braucht es eine universitäre

    Pneumologie?

    Wie schon gesagt kann die moderne

    Lungenheilkunde in gut ausgestatteten

    Kliniken in höchster Präzision und

    mit hoher Effektivität ausgeführt

    werden. Doch nur, wenn es einen

    regelmäßigen Lehrbetrieb gibt, wo

    Studenten fortwährend unbequeme

    Fragen stellen, wo Diplomarbeiten und

    Doktorarbeiten angefertigt werden,

    wo sich Kollegen habilitieren, ist ein

    kontinuierlicher klinischer Fortschritt

    möglich. Auch eine enge Vernetzung mit

    Grundlagenfächern wie der Pathologie,

    Pharmakologie und molekularen Medizin

    sind erforderlich, um heutzutage echte

    klinische Fortschritte zu machen. Die

    entsprechenden Randbedingungen finden

    sich letztlich nur in einem universitären

    Umfeld.

    So braucht es uns nicht zu wundern, dass

    die wesentlichen Innovationen in der

    Pneumologie der letzten 70 Jahre eben

    nicht aus Österreich und Deutschland,

    sondern aus Ländern wie Holland,

    Dänemark, Belgien, Frankreich, Spanien,

    Italien, England und natürlich den USA

    stammen. Erst in den letzten 20 Jahren

    ist ein deutliches wissenschaftliches

    Erwachen in der deutschsprachigen

    Pneumologie festzustellen.

    Wie hat sich die universitäre Abteilung

    in Graz entwickelt?

    Im Jahre 2005 startete die Abteilung

    mit einer halben Station, einer kleinen

    allgemeinen Ambulanz und einem

    Bronchoskopieraum. Es waren 4

    Fachärzte und 3 Nichtfachärzte auf

    der Abteilung tätig. Unter diesen

    Bedingungen wurde der dringend nötige

    Pulmo Journaldienst aufgebaut, was

    unter den Bedingungen des KA-AZG

    keinesfalls möglich gewesen wäre. Mit

    Unterstützung der Universitätsklinik

    für Innere Medizin unter Prof. Pilger

    erfolgte ein stetiger Aufbau. Die Abteilung

    wurde zu einem integralen Bestandteil

    der großen Universitätsklinik für Innere

    Medizin, obwohl sie stets ein Sonderfach

    repräsentierte und auch wie ein

    Fremdkörper hätte wirken können.

    Mit Unterstützung der Klinikumsleitung

    und Starthilfe aus der Pneumologischen

    Abteilung in Hörgas Enzenbach und

    der Charité Berlin wurde 2008 ein

    Schlaflabor etabliert und 2010 fand der

    Umzug der nun vollständigen Station

    inkl. Schlaflabor in den Westflügel der

    Universitätsklinik für Innere Medizin

    statt. 2011 folgte die Inbetriebnahme

    der Respiratory Care Unit, wieder

    mit tatkräftiger Unterstützung durch

    Hörgas Enzenbach und 2014 erfolgte der

    umfassende Umbau der pneumologischen

    Ambulanz mit ihrem komplett vernetzten

    Lungenfunktionslabor. Dort wurden

    Spezialambulanzen für interstitielle

    Lungenkrankheiten, thorakale

    Tumoren und für pulmonal vaskuläre

    Erkrankungen etabliert, die parallel

    zur allgemeinen pneumologischen

    Ambulanz geöffnet sind. So wird das

    gesamte Spektrum der pneumologischen

    Diagnostik und Therapie abgebildet. Es

    fehlt lediglich die Tuberkulosestation

    und ein eigener intensivmedizinischer

    Bereich. Das wird aber durch eine

    ausgezeichnete Kooperation mit Hörgas

    Enzenbach und der Internistischen

    Intensivstation kompensiert.

    Begleitet wurde diese Entwicklung

    von unzähligen interdisziplinären

    Teambesprechungen unter Einbezie-

    hung der Pflege, der Lungenfunktion und

    der Administration unter Berück-

    sichtigung der Prinzipien des Qualitäts-

    managements.

    Die Abteilung nimmt mit ihren 29 Betten

    an der regionalen pneumologischen

    und allgemeininternistischen

    Versorgung der Bevölkerung teil und ist

    über regional für pulmonal vaskuläre

    Krankheiten zuständig. Die Belegung

    gehört mit 93 % nach Belagstagen

    und einer mittleren Verweildauer von

    5,8 Tagen zu den bestfrequentierten

    am gesamten Universitätsklinikum.

    Daneben wurden einige beachtliche

    wissenschaftliche Leistungen erbracht.

    Unsere 174 Originalarbeiten ergeben

    einen kumulativen Impactfaktor von

    860 Punkten. Dazu kommen Letters

    und Übersichtsarbeiten und 2 Patente.

    Insgesamt wurden unsere Arbeiten 4164

    mal zitiert.

    Die Abteilung ist bei der wissen-

    schaftlichen Fachgesellschaft mit einem

    Arbeitskreisleiter, 2 stellvertretenden

    Arbeitskreisleitern und dem Fortbil-

    dungsreferenten repräsentiert und

    außerdem sehr gut international

    vernetzt. Durch die Gründung des

    Ludwig Boltzmann Institutes für

    Lungengefäßforschung kann die

    Abteilung mit einem wissenschaftlich

    hoch angesehenen Forschungsinstitut

    zusammenarbeiten. Außerdem

    sind wir sehr stolz auf unsere

    Grundlagenforschung im Bereich der

    Biologie von Lungenkrebszellen, die mit

    einem Assoziierten Professor und einer

    Postdoc Laufbahnstelle dauerhaft besetzt

    ist. So konnte kompetitive Forschung in

    der Pneumologie etabliert werden und

    eine internationale wissenschaftliche

    Vernetzung entstehen.

    Die größte Herausforderung für die

    Zukunft stellt der zunehmende Mangel

    an wissenschaftlichem Nachwuchs

    dar. Dies ist nicht allein ein Problem

    der Pneumologie, sondern es betrifft

    den gesamten medizinischen Bereich.

    Wir müssen hoffen, dass unser Fach

    unter den gegebenen Randbedingungen

    ausreichend attraktiv bleibt, um weiterhin

    ehrgeizige junge Kolleginnen und

    Kollegen anzuziehen und letztlich den

    medizinischen Fortschritt zum Nutzen

    unserer Patientinnen und Patienten

    voranzubringen.

  • HERMES-CURRICULUM: RESPIRATORY PHYSIOTHERAPY

    AUSGABE ZWEI 2015

    8 59

    programme) anstrebt und aufbaut.

    Dieses Ausbildungsprogramm wurde

    in zwei Schienen konzipiert, d.h. in

    respiratorische Physiotherapie für

    Erwachsene und Kinder geteilt. Beide

    Programme entwickeln sich von einer

    Plattform allgemein relevanter, d.h.

    grundlegender Module. Darüber hinaus

    wurden optionale Module für den

    Einsatz in Intensivstationen entwickelt.

    Die Arbeits- und Fortschritt-Systematik

    basiert auf einer Kerngruppe/Task

    Force (in welcher auch die Verfasserin

    dieses Berichtes mitarbeitet), ergänzt

    durch nationale Delegierte (für

    Österreich Michaela Strauss MSc)

    und über sogenannte Delphi-Runden

    wiederholt abgestimmt mit allen

    physiotherapeutischen Mitgliedern

    der ERS. Die gesamte Arbeit der

    Task Force erfolgt im Einklang mit

    didaktischen Prinzipien, d.h. bemüht sich,

    Kompetenzen aufzubauen und diese in

    Wissen und Fertigkeiten zu strukturieren.

    Der Syllabus (Listung der angestrebten

    Kompetenzen) ist fertig gestellt. Die

    entstandenen Module und ihre Inhalte

    sind unter http://ow.ly/zYkOD, ebenso

    wie ein begleitender Artikel der Task

    Force Mitglieder unter http://dx.doi.

    org/10.1183/20734735.007614 abrufbar.

    Zurzeit arbeitet die Task Force an einem

    detaillierten Curriculum, welches Hilfe-

    stellung bei der Vermittlung des Wissens/

    der angestrebten Fertigkeiten bieten soll.

    Studienergebnisse, Evaluationsmethoden,

    sowie diverse Lernaktivitäten und Praxis-

    schulungen werden in diesem Dokument

    gelistet sein.

    Übergeordnetes Ziel ist die Ausbildung

    von kompetenten physiotherapeutischen

    ExpertInnen, welche über Europa hinweg

    mit vergleichbarer Methodik respirato-

    risch kranke PatientInnen evaluieren und

    behandeln, darüber hinaus auch durch

    das Studium wissenschaftlicher Literatur,

    durch lokalen und transnationalen Gedan-

    kenaustausch, sowie auch durch eigene

    Forschung zum weiteren Aufbau einer

    Spezialdisziplin in ganz Europa beitragen.

    ÖSTERREICHISCHE ENTWICKLUNG

    Aus österreichischer Sicht ist

    festzustellen, dass die ehemals

    angebotene Sonderausbildung

    „Atemphysiotherapie“ und der jetzt

    verfügbare Universitätslehrgang

    (ULG) „Master of Science in

    kardiorespiratorischer Physiotherapie“

    diese oben geschilderte europäische

    ALLGEMEINE

    PROBLEMATIK

    Die Ausbildung in Physiotherapie ist

    innerhalb Europas höchst unterschied-

    lich konzipiert. Sowohl Dauer, wie auch

    Qualifikation variieren stark, ebenso

    sind Ausbildungsinhalte, wie im Spe-

    ziellen die respiratorische Physiothera-

    pie, unterschiedlich gewichtet. Da die

    Atemphysiotherapie als therapeutische

    Auseinandersetzung mit einer unmittel-

    bar lebenserhaltenden Funktion zwar

    hochwirksam aber auch risiko- und

    komplikationsbelastet ist, genügt meist

    die physiotherapeutische Grundausbil-

    dung nicht, um respiratorisch erkrankte

    Erwachsene und Kinder wirkungsvoll und

    sicher behandeln zu können.

    Es erscheint dementsprechend sinnvoll,

    PhysiotherapeutInnen in einem

    höheren Level von theoretischem

    Wissen und praktischen Fertigkeiten

    zusätzlich auszubilden. Damit entstehen

    spezialisierte AtemphysiotherapeutInnen,

    die ergänzend zu Ärzteschaft und Pflege

    in Lungenabteilungen, Intensivstationen,

    Rehabilitationseinrichtungen,

    pädiatrischen Kliniken (grundsätzlich

    überall, wo respiratorische Erkrankungen

    und Komplikationen auftreten oder

    drohen) zum Einsatz kommen kann und

    soll. Die Erfahrung hat gezeigt, dass

    in vielen Fällen der Einsatz einer so

    spezialisierten Atemphysiotherapie den

    Krankheitsverlauf positiv beeinflusst,

    sowie respiratorische Komplikationen

    hintanhalten oder beseitigen kann.

    Auch im Österreichischen Strukturplan

    Gesundheit ist die Rolle von speziell

    ausgebildeten PhysiotherapeutInnen

    für Lungenabteilungen speziell hervor-

    gehoben.

    EUROPÄISCHE ENTWICKLUNG

    Vor einigen Jahren hat sich eine

    Arbeitsgruppe der European Respiratory

    Society (ERS) konstituiert, welche im

    Rahmen des „HERMES“-Programms

    (Harmonised Education in Respiratory

    Medicine for European Specialists)

    eine Spezialausbildung (postgraduate

    respiratory physiotherapy training

    Text: Beatrice Oberwaldner MSc

    Fabio Pitta, Rik Gosselink, Beatrice Oberwaldner, Thierry Troosters, Agnieszka Lewko, Margareta Emtner, Kathleen Grant, Chris Burtin, Eleanor Main, Deniz Inal-Ince, Enrico Clini

    Entwicklung vorweg genommen hat.

    Ergänzt durch kardiologische und

    rehabilitative Inhalte bietet der ULG

    zurzeit das gesamte Spektrum an

    Kompetenzen, welches die obige Task

    Force der ERS für Europa gelistet hat. Mit

    der Sonderausbildung und diesem ULG

    ist Österreich, zusammen mit einigen

    wenigen anderen Nationen, Europa

    voran gegangen; dementsprechend sind

    Erfahrungen aus diesem österreichischen

    Ausbildungsprogramm in die Arbeit der

    ERS Task Force massiv eingeflossen.

    Alle weiteren Informationen sind unter

    http://hermes.ersnet.org/projects/respiratory-physiotherapy.html

    einsehbar.

  • AUSGABE ZWEI 2015

    10 711

    Primarius Univ.-Prof. Dr. Franz Muhar ist am 7. 2. 2015 im 95. Lebensjahr

    verstorben. Er war nicht nur ein

    exzellenter Pneumologe, sondern auch ein

    hervorragender Mensch, Familienvater

    und Freund. Lebenslang war Franz

    Muhar extrem fleißig und produktiv, er

    war universell belesen, wissensbegierig,

    konsequent, neugierig, innovativ, immer

    offen für das Neue, feinsinnig, verlässlich,

    bescheiden und stets eine Frohnatur, wie

    auch Genießer. Er konnte nicht nur gut

    reden, Kompliziertes einfach darstellen, er

    hörte auch gut und gerne zu und war auch

    bei Unstimmigkeiten stets bemüht einen

    Ausgleich zu finden. Seine besonderen

    Eigenschaften und das Glück des

    Tüchtigen, sowie ein ebenso glücklicher

    Umstand den 2. Weltkrieg vier Tage vor

    Ende zu überleben ließen ihn beruflich

    rasch vorwärtskommen. So schaffte er

    rasch das Studium der Medizin und nach

    seiner Ausbildung zum Lungenfacharzt

    an der Heilanstalt Gersthof bei Prim.

    DDr. Prausmüller, wo er auch gemeinsam

    mit HR Dr. Ermar Junker war, war er ab

    1955 an der Universitätsklinik Wien als

    Lungenfacharzt an der Thoraxchirurgie

    mit viel Fleiß und Erfolg für die Vorsorge

    IN GEDENKEN AN HERRN UNIV.-PROF. DR. FRANZ MUHAR1920 – 2015

    und auch Nachsorge der dortigen

    Patienten zuständig – dies in Zeiten in

    denen Anästhesie und Intensivmedizin

    noch in den Kinderschuhen steckte.

    Er führte dazu auch die nötigen

    atemphysiologischen Untersuchungen

    innovativ ein. Prof. Dr. Werner Schlick war

    1974 dann sein Nachfolger. Früh schon,

    von vielen anfänglich als eher schrulliges

    Hobby gesehen, beschäftigte er sich mit

    der Atmung, im Speziellen mit Atem und

    Stimme. Dies baute er konsequent mit

    Leib und Seele auch zusammen mit Prof.

    Coblenzer aus und im Laufe der Jahre

    wurde die Wichtigkeit dieser Forschung

    erkannt und er konnte sich kaum der

    gesuchten Vortragstätigkeit zu diesem

    Thema erwehren. Daraus entstanden

    ein Buch mit 20 Auflagen, Audiokasette,

    CD und Filme. Er habilitierte 1971 zum

    Thema ‚Die Beweglichkeit des Zwerchfells

    beim Singen‘ und seine Atemrhythmisch

    Angepasste Phonation ist heute

    international anerkannt. Zudem hat

    seine atemphysiologische Beschäftigung

    auch für einen Strukturwandel des

    damals vorwiegend auf die Tuberkulose

    ausgerichteten Lungenfachs hin

    zum heutigen facettenreichen

    modernen Fach der Lungenheilkunde

    mit Berücksichtigung vieler

    Querverbindungen auch zur Inneren

    Text: MR Prim. i.R. Dr. Kurt Aigner

    Medizin beigetragen. Als Gründer der

    Arbeitsgemeinschaft für Atemphysiologie

    innerhalb der damaligen Österreichischen

    Gesellschaft für Lungenheilkunde und

    Tuberkulose, heute Österreichische

    Gesellschaft für Pneumologie, schaffte

    er einen sehr aktiven und produktiven

    Arbeitskreis. Auch waren ihm die

    interdisziplinären Kontakte insbesondere

    zur Pädiatrie, zur Laryngologie, zur

    Radiologie, zur Neurologie und zur

    Anästhesiologie wichtig. 1974 wurde er

    Vorstand der II. Internen Lungenabteilung

    des Pulmologischen Zentrums der Stadt

    Wien Baumgartner Höhe. Nachfolger

    war dann 1986 Prim. Dr. Norbert

    Vetter. Seit 1957 war er als Konsulent

    der Abteilung Arbeitsmedizin der

    Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt

    tätig. Daraus entstand eine Unzahl von

    gutachterlichen Tätigkeiten, nicht nur

    zu Berufskrankheiten, sondern auch

    als Berater und ärztlicher Betreuer bei

    Tiefbauten, wie z.B. der Wiener U-Bahn.

    Ab 1980 veranstalteten mein Lehrer

    Prim. Dr. Rudolf Schindl und Prof.

    Muhar, ebenso gute Freunde zueinander,

    gemeinsam in Linz den Workshop

    Lunge-Umwelt-Arbeitsmedizin, der heuer

    zum 34. Mal durchgeführt wurde. Dabei

    wurde ich in die Organisation frühzeitig

    eingebunden und Franz, Reinhard Jäger

    und ich organisierten dann ab Ende der

    80er Jahre gemeinsam den Workshop.

    Bei der Vorbereitung profitierte ich stets

    immens von der reichen Erfahrung

    von Franz Muhar. 1986/87 war Franz

    Muhar Präsident der wissenschaftlichen

    Lungengesellschaft und er veranstaltete

    dazu einen sehr erfolgreichen

    Jahreskongress in Wien. Es war die

    erste Tagung im damals neuen Austria

    Center. Franz Muhar war nicht nur

    national, sondern ebenso international

    eine geachtete Kapazität und in mehreren

    Fachgesellschaften nicht nur Mitglied,

    sondern auch Ehrenmitglied, z.B. auch

    bei der ÖGP, wie auch Träger mehrerer

    hoher Auszeichnungen. Besonders lag

    ihm auch die jährliche Bochumer Tagung

    Anfang Dezember am Herzen, er war

    auch dort im Beirat tätig. Daraus entstand

    auch eine enge Freundschaft zu Prof.

    Wolfgang T. Ulmer, ein international

    anerkannter Experte im Bereich der

    Staublungen und der Lungenfunktion.

    Zudem betrieb er in der Währinger

    Straße eine gesuchte Kassenpraxis.

    In seinen Befunden versuchte er stets

    auch eine wissenschaftliche Ergänzung

    dazu zu geben. Und dies alles, wie alle

    Schriftstücke von Franz in prägnantem

    und hervorragendem Stil. Ausgleich

    zu seiner facettenreichen Tätigkeit

    suchte er beim Bergsteigen bis zum

    Kilimandscharo, bei Schitouren mit

    Junker, beim Schifahren z.B. auch in

    den französischen Alpen, bei der Musik,

    dem Sammeln schöner Gläser, in Heufuß

    und besonders bei seiner Familie. Einige

    unangenehme Gesundheitsstörungen

    wurden von Franz Muhar in

    bewundernswerter Demut ertragen und

    konnten auch überwunden werden. Wir

    danken Franz Muhar für sein großes

    Lebenswerk, für das Vorbild, seine Spuren

    und die Zeit mit ihm gemeinsam den

    Lebensweg oder auch nur ein Stück davon

    gehen zu können und werden uns stets

    ehrend und gerne an ihn erinnern.

  • AUSGABE ZWEI 2015

    12

    Text: Dr. Daniel Doberer

    DIE INHALATIVE THERAPIE UND IHRE VIELEN STOLPERSTEINE

    nur bei gut 50 % [6]. Es konnte für Asthma

    mehrfach gezeigt werden, dass eine

    mangelnde Therapie-Adhärenz mit einer

    verminderten Asthma-Kontrolle, höheren

    Morbidität und Inanspruchnahme des

    Gesundheitssystems assoziiert ist [7].

    Bereits vor über 2000 Jahren war man

    sich dieses Phänomens bewusst: „…

    sind doch oft diejenigen, welche die

    ihnen verhaßten Arzneien, mögen

    es nun Purgativa, mögen es andere

    Medikamente gewesen sein, nicht

    eingenommen haben, deshalb gestorben“

    (Corpus hippokraticum, Decorum, Kap.

    XIV). Die Entwicklung der modernen

    Biomedizin hat mit ihren komplizierten

    theoretischen Hintergrund und

    komplexen Behandlungsplänen, hier

    sicherlich nicht zu einer Vereinfachung

    der Situation beigetragen. Da die

    Barrieren zur Therapie-Adhärenz

    komplex und zahlreich sind, ist es eine

    Herausforderung effektive und multi-

    faktorielle Interventionen zur Steigerung

    der Therapie-Adhärenz zu entwickeln. Bei

    Asthma dürften Methoden des Selbst-

    Management mit starker Fortbildungs-

    Komponente effektiv sein [8].

    Die inhalative Medikamenten-Applikation ist eine zentrale Therapie-

    Säule in der Pneumologie. Wir

    wissen allerdings seit langem, dass

    in der Praxis die Durchführung große

    Schwachstellen aufweist. Dies reicht von

    der inadäquaten Auswahl des Inhalators

    über die fehlerhafte Anwendung bis zur

    mangelnden Therapie-Adhärenz.

    Vom Kleinkind bis zum alten Patienten

    haben Studien gezeigt, dass weniger als

    die Hälfte der Patienten ihre Inhalation

    korrekt durchführen [1]. Einzelne Studien

    haben sogar aufgezeigt, dass bis zu über

    90% der Patienten zumindest ein Fehler

    unterläuft. Die Verbesserung dieser

    Problematik beginnt mit dem Wissen

    der Gesundheitsdienstleister über die

    verfügbaren Inhalatoren und deren

    Eigenschaften sowie einer Patienten-

    gerechten Auswahl des Inhalators. Es

    folgen eine geeignete Instruktion des

    Patienten und regelmäßige Über-

    prüfungen der korrekten Anwendung.

    Die Therapie-Adhärenz bzgl. der

    inhalativen Dauermedikation liegt sowohl

    für COPD [2] als auch Asthma [3] bei

    nur 30-70 %. Ein Zitat aus einem WHO

    Bericht von 2003 zur Adhärenz bei

    Dauertherapien [4] mag zwar provokant

    erscheinen, verdeutlicht allerdings

    die Problematik: “Die Steigerung der

    Adhärenz mag einen größeren Effekt

    auf die Gesundheit der Bevölkerung

    haben als jegliche Verbesserung einer

    spezifischen medizinischen Therapie.“

    „Die Gründe für eine fehlende Therapie-

    Adährenz sind zahlreich und und können

    generell in 4 Gruppen zusammengefasst

    werden: Patienten-, Behandlungsteam-,

    Therapie- und Gesundheits-System-

    bezogene Faktoren. Besonders ent-

    scheidend dürften Patientenbezogene

    Faktoren sein, wie z.B. die Einstellung

    des Patienten zur Therapie-Notwendigkeit

    oder Schweregrad der Erkrankung sowie

    Vorbehalte gegenüber einer inhalativen

    (Cortison)-Therapie [5]. Selbst bei

    Patienten mit schweren Verlaufsformen

    eines Asthma liegt die Therapie-Adhärenz

    Schulungsteam am 45. STAFAM Kongress in Graz© Unlimited Media

    Poster Inhalative Therapie

    AUSGABE ZWEI 2015

    13

    1 Price D, Bosnic-Anticevich S, Briggs A, Chrystyn H, Rand C, Scheuch G, Bousquet J. Inhaler competence in asthma: common errors, barriers to use and recommended solutions. Respir Med 2013; 107: 37-46.2 Huurne KK, Movig K, van d, V, van der Palen J, Brusse-Keizer M. Differences in Adherence to Common Inhaled Medications in COPD. COPD 2015.3 Rand CS, Wise RA. Measuring adherence to asthma medication regimens. Am J Respir Crit Care Med 1994; 149: S69-S76.4 Sabatém E, ed. Adherence to Long-Term Therapie: Evidence for Action. Geneva, Switzerland: World Health Organization; 2003. 5 Dima AL, Hernandez G, Cunillera O, Ferrer M, de BM. Asthma inhaler adherence determinants in adults: systematic review of observational data. Eur Respir J 2015; 45: 994-1018.6 Gamble J, Stevenson M, McClean E, Heaney LG. The prevalence of nonadherence in difficult asthma. Am J Respir Crit Care Med 2009; 180: 817-822.7 Osterberg L, Blaschke T. Adherence to medication. N Engl J Med 2005; 353: 487-497.8 Viswanathan M, Golin CE, Jones CD, Ashok M, Blalock SJ, Wines RC, Coker-Schwimmer EJ, Rosen DL, Sista P, Lohr KN. Interventions to improve adherence to self-administered medications for chronic diseases in the United States: a systematic review. Ann Intern Med 2012; 157: 785-795.

    ÖGP-AKTIVITÄTEN

    Die ÖGP hat im vergangenen Jahr einige

    Initiativen gestartet um sich dieser

    komplexen Thematik der inhalativen

    Therapie anzunähern. Gemeinsam mit

    dem Österreichischen Netzwerk für

    Schweres Asthma (ASA-Net) wurde eine

    Pocket Card und Poster „Inhalative

    Therapie“ produziert (Bestellung unter

    [email protected]). Jene enthält eine

    Synopsis über sämtliche in Österreich

    verfügbaren inhalativen antiobstruktiven

    Medikamente und Inhalatoren sowie eine

    Entscheidungshilfe für eine Patienten-

    gerechte Auswahl der Inhalatoren. Diese

    Unterlagen sollen einen Wegweiser

    in dem wachsenden und zunehmend

    unübersichtlichen Markt der inhalativen

    Therapeutika bieten und richten sich

    primär an medizinisches Personal.

    Allerdings ist die Poster-Version auch an

    Patienten adressiert, da hier Links (QR

    codes) zu online Schulungs-Videos zu

    den einzelnen Inhalatoren enthalten sind.

    Die Produktion dieser Videoschulung:

    Inhalieren aber richtig! konnte ebenfalls

    im vergangenen Jahr in Kollaboration mit

    der Industrie umgesetzt werden (Video-

    Clips unter http://asa-net.at/patienten/

    richtig-inhalieren). Weiters wurden

    jene Video-Clips in die App für COPD

    Patienten integriert (www.copdapp.at).

    Jene App bietet neben Informationen

    zur Inhalation und COPD die direkt

    vom Smartphone abrufbar sind, auch

    zahlreiche nützliche Features für das

    tägliche Krankheits-Management. Erste

    Studien haben gezeigt, dass Smartphone

    Gesundheits-Apps als Baustein einer

    Patienten-zentrierten Gesundheits-

    Versorgung einen Beitrag im Sinne

    eines verbesserten Selbst-Management,

    Therapie-Adhärenz, Patienten-Fortbildung

    als auch Kommunikation zwischen

    Patient und Gesundheits-Team leisten

    kann. Nicht zuletzt müssen natürlich

    auch jene Kollegeninnen und Kollegen

    des Gesundheits-Teams die Patienten

    betreuen geschult werden, da hier

    ebenfalls Wissenslücken vorhanden sind.

    Die ÖGP und die Steirische Akademie

    für Allgemeinmedizin (STAFAM) haben

    deshalb eine Schulungsinitiative

    Inhalationssysteme beim 45. öster-

    reichweit größten Jahres-Kongress für

    Allgemeinmedizin in Graz gestartet.

    Im Sinne eines „Train the Trainer“-

    Programms bestand hier die Möglichkeit

    sich an einem „„Praxis-Trainingsstand““

    mit sämtlichen Inhalationsystemen

    vertraut zu machen und offene Fragen mit

    kompetenten Experten zu diskutieren.

    SCHULUNGEN SIND ESSENTIELL

    Zentrale Ziele sind letztendlich

    besser informierte Patienten (health

    literacy), bei Asthma insbesonders im

    Selbst-Management, eine verbesserte

    Patienten-Arzt-Kommunikation und

    Einbindung des Patienten in Therapie-

    Entscheidungen (shared decision-

    making); alles Faktoren die eine

    korrekte und adhärente Anwendung

    der inhalativen Therapie unterstützen.

    Ein essentieller Baustein um diese Ziele

    zu erreichen sind standardisierte und

    strukturierte Schulungsprogramme,

    wie sie etwas im Diabetes-Bereich gut

    erprobt sind. Im pneumologischen

    Bereich besteht hier großer Aufholbedarf.

    Im pädiatrischen Setting wurde in den

    frühen 1990-igern ein entsprechendes

    Asthmaschulungsprogramm von der

    Gesellschaft der Pädiatrischen Pneumo-

    logie (GPP) entwickelt. Für den adulten

    Bereich wäre hier ebenfalls ein

    Schulungsprogramm wünschenswert, z.B.

    im Rahmen eines Disease Management

    Program (DMP) wie es in Österreich derzeit

    lediglich für Diabetes verfügbar ist.

    In den letzten Jahrzenten wurden enorme

    Anstrengungen in die Forschung und Ent-

    wicklung von neuen effektiven Medika-

    menten mit positivem Nutzen-Risiko-

    Profil unternommen. Nun sehen wir

    ein wachsendes Bewusstsein und

    Fokus auf die Barrieren die zwischen

    diesen Behandlungsplänen und den

    Gesundheitszielen liegen (siehe

    Abbildung). Die Ansicht, dass Therapie-

    Nonadhärenz oder inade-quate Inhalator-

    Anwendung “Fehler” des Patienten sind,

    ist ein destruktives und uniformiertes

    Model das längst überholt sein sollte.

    Es gilt gemeinsame Anstrengungen zu

    setzen um ein Bewusstsein für diese

    Themen zu erzielen und eine möglichst

    korrekte Anwendung und adhärente

    Therapie zu erreichen (>80% der vorge-

    sehenen Dosierung).

    Barriere zwischen Behandlungsplan und

    gewünschtem Gesundheits-Outcome

    App für COPD Patienten

  • WORK-UP VOR EINLEITUNG EINER PAH THERAPIEÖGP - AK PULMONALE ZIRKULATION

    Gabor Kovacs, Christian Hesse, Andrea Olschewski, Philipp Douschan, Vasile Foris, Grazyna Kwapiszewska, Leigh

    Marsh, Zoltan Balint, Horst Olschewski

    Im Bereich der Diagnostik und Therapie der pulmonalen Hypertonie (PH) sind in den letzten Jahren enorm viele neue pathophysiologische Erkenntnisse gewonnen worden (1). Das hatte auch therapeutische Konsequenzen. Diese betreffen allerdings fast ausschließlich die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH). Ähnliche Überlegungen gibt es nur für die nicht-operable chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) und für Patienten mit schwerer PH und begleitender leichter Lungen- oder Herzkrankheit. Die Patienten müssen vor der Therapie diagnostisch abgeklärt werden. Die Eckpunkte werden durch die Rechtsherzkatheteruntersuchung markiert. Allerdings sind dabei einige wichtige Voraussetzungen zu beachten. Die folgenden Fragen sind entscheidend und müssen vor Einleitung einer gezielten PAH Therapie sicher beantwortet werden:

    Frage 1 Ist es eine PH?Die PH wird durch einen mittleren pulmonal arteriellen Druck (PAP) ≥ 25 mmHg definiert, gemessen mittels Rechtsherzkatheter in Ruhe.

    Kommentar: Die Rechtsherzkatheterunter-suchung ist die Goldstandarduntersuchung zur Charakterisierung der pulmonalen Hämodynamik und zur Messung des pulmonalen Druckes. Es bestehen mehrerenicht invasive Methoden zur Abschätzung des pulmonalen Druckes (z.B. Echokardio-graphie). Sie sind aber nicht zur Bestätigung der Diagnose einer PH geeignet (2). PatientInnen mit einer bestätigten PH müssen weiter abgeklärt werden. Die nächste wichtige Frage ist, ob eine pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) vorliegt oder eine sogenannte „non-PAH PH“. Zu diesem Sammelbegriff gehören die PH bei Linksherzerkrankung, die PH bei Lungenerkrankung, die chronisch thrombo-embolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) und einige seltenere Formen der PH (3).

    Frage 2Ist es eine PAH?Die pulmonal arterielle Hypertonie (PAH) wird durch einen mittleren pulmonal arteriellen Druck (PAP) ≥ 25 mmHg definiert, wobei der pulmonal arterielle Verschlussdruck (PAWP) höchstens 15 mmHg betragen darf und der pulmonal vaskuläre Widerstand mindestens 3 Wood Einheiten betragen muss.

    Kommentar: Der Begriff PAH wurde erstmals bei der 2. PPH Weltkonferenz 1998 in Evian definiert und ist seit dieser

    Zeit bis auf kleinere Modifikationen bei allen weiteren Weltkonferenzen bestätigt worden. Die ursprüngliche Idee bestand darin, mit dem Begriff „PAH“ Krankheitsbilder zu einer Gruppe zusammen zu fassen, die sich so ähnlich verhalten, wie eine primäre pulmonale Hypertonie (heute idiopathische PAH). Der Begriff grenzt sich ab von der „nonPAH PH“. Tatsächlich wurden fast alle gezielten Therapien nur für die PAH und nicht für die vielen anderen Formen der PH zugelassen (4, 5). Definitionsgemäß dürfen Begleiterkrankungen an Herz und Lunge durchaus vorliegen, sie dürfen aber nicht so schwer sein, dass sie die PH erklären könnten (2, 6). Neben der idiopathischen und hereditären PAH spricht man auch von assoziierten Formen (APAH), wobei es sich jeweils um eine präkapilläre pulmonale Druckerhöhung handelt, welche in Assoziation mit einer seltenen Erkrankungen wie HIV Infektion, portale Hypertension, Kollagenose und angeborener links-rechts Shunt auftritt. Betrachtet man alle PH, so machen die PAH Patienten höchstens 15% aus. Im Vergleich kommt eine PH aufgrund einer Linksherz- oder Lungenerkrankungen viel häufiger vor.

    Frage 3 Unter welchen Bedingungen findet der Rechtsherzkatheter statt?Vor der diagnostischen Rechtsherzkatheter-untersuchung soll die Therapie der bestehenden kardialen, pulmonalen und sonstigen Erkrankungen optimiert werden.

    Kommentar: Eine suboptimal behandelte kardiale oder pulmonale Erkrankung z.B. koronare Herzkrank-heit, arterielle Hypertonie, Herzinsuffizienz, COPD oder Schlafapnoe kann die Hämodynamik im kleinen Kreislauf sehr stark beeinflussen. Um ein klares Bild über die Eigenschaften der Lungengefäße zu bekommen, sollen die bestehenden internistischen Erkrankungen des Patienten möglichst optimal behandelt sein. Dies gilt besonders für die antihypertensive, die antiobstruktive und die diuretische Therapie. Erst nach Optimierung dieser Therapien soll die diagnostische Rechtsherz-katheteruntersuchung durchgeführt werden.

    Frage 4 Welche Fehlerquellen und Komplikations-möglichkeiten hat die Rechtsherzkatheter-untersuchung?Die Rechtsherzkatheteruntersuchung zur Bestätigung der PH soll in einem erfahrenen Zentrum erfolgen und Details der Untersuchung wie die leitlinienkonforme Bestimmung der Referenzlinie müssen berücksichtigt werden, weil diese die gemessenen Druckwerte wesentlich beeinflussen können.

    Kommentar: Die Rechtsherzkatheteruntersuchung ist eine invasive Untersuchung, welche in erfahrenen Zentren eine sehr niedrige Komplikationsrate hat (4, 7). Es bestehen „typische“ Fehlerquellen, welche die Messungen stark beeinflussen können. Zu den wichtigsten gehört die inkorrekte Festlegung der Nullreferenzlinie. Laut aktueller Empfehlung soll diese beim liegenden Patienten auf mitt-thorakaler Höhe sein (2, 8). Andere Nulllinien können die Messergebnisse verfälschen und dadurch zu falschen Diagnosen führen.

    Frage 5Ist es Borderline-PH?Mittlere pulmonale Druckwerte zwischen 20 und 25 mmHg sind höher als normal, werden aber nicht als PH definiert.

    Kommentar: Die Obergrenze des normalen pulmonal arteriellen Druckes liegt bei 20,6 mmHg (9) aber eine PH ist als Mitteldruck ≥25 mmHg definiert (2). Zwischen 20 und 25 mmHg befindet sich ein sogenannter „Borderline“ Bereich. Dieser kann durch eine latente Linksherzerkrankung, durch eine pulmonale Erkrankung oder durch eine beginnende pulmonale Vaskulopathie entstehen und hat prognostische Relevanz (10). Eine besondere Wichtigkeit hat diese milde Erhöhung des pulmonalen Druckes bei PatientInnen mit einer Risikoerkrankung für die pulmonale Hypertonie (z.B. Sklerodermie) (9). Wegen der noch unzureichenden Datenlage bezüglich der PAH Therapie wird die Borderline Erhöhung des pulmonalen Drucks in den internationalen Guidelines nicht als PH betrachtet.

    Frage 6Ist es Belastungs-PH?PatientInnen mit einem mittleren PAP 30mmHg und zusätzlich eines pulmonalen Widerstandes (TPR) > 3 Wood Einheiten bei maximaler Belastung eine pulmonale Gefäßerkrankung mit hoher Sensitivität und Spezifizität identifizieren kann. Diese Daten könnten in Zukunft die Basis für die Trennung zwischen einem physiologischen und einem pathologischen belastungsinduzierten Anstieg des pulmonal arteriellen Drucks schaffen. Belastungsinduzierte hämodynamische Veränderungen werden aber derzeit nicht als PH definiert.

    Frage 7Ist es eine signifikante Linksherzerkrankung?Eine pulmonale Hypertonie bei Links-herzerkrankungen wird als mittlerer PAP ≥ 25 mmHg und PAWP > 15 mmHg definiert, ein PAWP ≤ 15 mmHg schließt aber das Vorliegen einer hämodynamisch relevanten Linksherzerkrankung und damit die Diagnose einer PH bei Linksherzerkrankung nicht aus.

    Kommentar: Wenn ein PAWP >15 mmHg vorliegt, beweist dies einen erhöhten pulmonal kapillären Druck. Liegt aber ein Wert ≤15 mmHg vor, so ist der pulmonal kapilläre Druck meistens normal. Bei der pulmonal veno-okklusiven Erkrankung kann er deutlich erhöht sein, obwohl der PAWP normal MIT FREUNDLICHDER UNTERSTÜTZUNG VON

    Weitere Termine unter

    www.ogp.at

    PRÄSIDIUMPräsident: Prim. Univ.-Prof. Dr. Michael STUDNICKA, Univ.-Klinik für Pneumologie, Salzburg Landeskliniken, St. Johanns-Spital, 5020 Salzburg, Müllner Hauptstr. 48 Vizepräsident: Prim. Univ.-Prof. Dr. Meinhard KNEUSSL, 2. Medizinische Abteilung mit Pneumologie, Wilhelminenspital der Stadt Wien, 1160 Wien, Montleartstraße 37 Past-Präsident: Prim. Dr. Sylvia HARTL, 2. Abt., für Interne Lungenkrankheiten,

    Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe, Otto Wagner-Spital, 1145 Wien, Sanatoriumstr. 2 Generalsekretär: Priv.-Doz. Dr. Georg-Christian FUNK, 1. Abt. für Interne Lungenkrankheiten, Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe, Otto Wagner-Spital, 1145 Wien, Sanatoriumstr. 2 Sekretär: Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd LAMPRECHT, Abteilung für Lungenheilkunde, Allgemeines Krankenhaus der Stadt Linz, 4021 Linz, Krankenhausstraße 9 Schatzmeister: Prim. Dr. Josef BOLITSCHEK, Abteilung für Pneumologie, Krankenhaus Elisabethinen Linz, 4020 Linz, Fadingerstraße 1; Abteilung für Lungenkrankheiten, LKH Steyr, Sierninger Straße 170, 4400 SteyrMedienreferent: Dr. Otmar SCHINDLER, Abteilung für Lungenkrankheiten, LKH Hörgas-Enzenbach, 8112 Gratwein, Hörgas 30

    IMPRESSUMMedieninhaber (Verleger): c/o Mondial Congress & Events, Operngasse 20B, 1040 Wien, Frau Eva HaslauerTel: +43 1 58804-116 Fax: -185Mobil: +43 676 845880146 email: [email protected] Redaktion: Dr. Otmar Schindler, Dr. Maximilian J. Hochmair, MR Dr. Kurt Aigneremail: [email protected] Direction: Claudia Schneeweis-Haas, Wien; Druckerei: GRASL FairPrint, Bad Vöslau

    www.ogp.at

    JAHRESTAGUNG

    LE

    RN

    EN

    BE

    HA

    ND

    EL

    NF

    OR

    SC

    HE

    N

    DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PNEUMOLOGIE

    MESSECONGRESS GRAZ15.-17. OKTOBER 2015

    24. - 29. Oktober 2015 | Montreal, QCChest 2015: American College of Chest Physicians (ACCP) Annual Meetingwww.chestnet.org/Education/CHEST-Meetings/CHEST-2015

    06. - 07. November 2015 | WiesbadenPneumo Update Kurhauswww.pneumo-update.com

    20. - 21. November 2015 | BerlinPneumo Updatebcc - Berlin Congress Centerwww.pneumo-update.com

    03. - 05. Dezember 2015 | Mainz, Deutsch-landDGSM Mainz 2015; Deutsche Gesellschaft für Schlaffor-schung und Schlafmedizinwww.dgsm-kongress.de

    06. - 10. September 2015 | Denver, USAInternational Association for The Study Of Lung Cancer (IASLC) 16th World Conference on Lung Cancer 2015wclc2015.iaslc.org

    26. - 30. September 2015 | Amsterdam, NetherlandsEuropean Respiratory Society (ERS) 25th Annual Congress 2015www.ersnet.org

    03. - 07. Oktober | Berlin, DeutschlandLIVES - 28th annual Congress European Society of Intensive Care Medicinewww.esicm.org/events/annual-congress

    15. - 17. Oktober 2015 | GrazKongress der ÖGPwww.ogp.at

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16

    Universitätslehrgang MSc in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Veranstalter: Medizinische Universität Graz, Postgraduate School in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) und Physio Austria

    Zielgruppe: PhysiotherapeutInnen mit besonderem Interesse an einer Spezialisierung in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Dauer/Inhalt: 5 Semester, berufsbegleitend, 10 Unterrichtsmodule, Übungen, Praktika, abschließende Masterarbeit

    Lehrziel: Kompetenz in der spezialisierten Versorgung von pneumologischen, kardiologischen und intensivmedizinischen PatientInnen und dazu benötigtes Hintergrundwissen, Kompetenz im wissenschaftlichen Arbeiten und der kritischen Evaluation von medizinischer Fachliteratur

    Abschluss: Master of Science (MSc) in Kardiorespiratorischer Physiotherapie

    Kosten: 2050 €/Semester

    Detaillierte Informationen zum Lehrgang und Anmeldung unter www.medunigraz.at/ulgcrpt

    Nächster Lehrgangsstart im Wintersemester 2015/16 02. - 05. März 2016 | Leipzig57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V., Congress-Centerwww1.pneumologie.de

    04. - 05. März 2016 | LinzWorkshop Lunge-Umwelt-Atbeitsmedizinwww.ogp.at

  • ist. In der klinischen Routine sehen wir zudem oft PatientInnen, die im kompensierten Zustand einen PAWP < 15 mmHg haben, der aber bei der leichtesten Belastung oder bei Überwässerung über 15 mmHg hinaus schießt. Deswegen kann allein anhand der Rechtsherzkatheteruntersuchung und des PAWP Wertes eine relevante Linksherzerkrankung nicht sicher ausgeschlossen werden (2, 11). Eine gezielte PAH Therapie bei PatientInnen mit PH bei dekompensierter Linksherzerkrankung (PAWP>15) kann zu schweren Komplikationen führen (z.B. Lungenödem, erhöhte Mortalität) (12). Deswegen wird für solche PatientInnen keine gezielte PAH-Therapie empfohlen. Sie sollen primär in klinische Studien eingeschlossen werden, sofern verfügbar.

    Frage 8 Ist es eine signifikante Lungenkrankheit?Chronische Lungenkrankheiten, wie COPD, diffuse Lungenparenchymerkrankungen, inklusive idiopathischer pulmonaler Fibrose (IPF), und Sarkoidose oder das kombinierte Auftreten einer Fibrose und Lungenemphysem (CPFE) sind häufig mit einer PH assoziiert, wodurch Belastbarkeit und Prognose verschlechtert werden.

    Kommentar: Patienten mit Lungenerkrankungen

    (exemplarisch dargestellt für COPD/IPF/CPFE) werden laut der aktuellen Empfehlung der Weltkonferenz in Nizza in folgende Subgruppen eingeteilt: PatientInnen mit Lungenerkrankungen ohne PH (mPAP < 25mmHg), mit PH (mPAP≥ 25mmHg), oder mit schwerer PH (mPAP ≥ 35mmHg oder mPAP ≥ 25mmHg mit niedrigem cardiac index (CI < 2,0l/min/m2)) (13). Die „schwere PH Gruppe“ umfasst eine kleine Zahl von Patienten mit chronischer Lungenkrankheit und schweren vaskulären Veränderungen (remodelling), zusätzlich zur parenchymatösen Erkrankung. Es zeigt sich dabei, dass die Belastbarkeit stärker durch eine ausgeschöpfte zirkulatorische Reserve als durch eine ausgeschöpfte ventilatorische Reserve limitiert ist. Zur Unterscheidung zwischen PAH Patienten mit begleitender respiratorischer Erkrankung und Patienten mit PH verursacht durch chronische Lungenkrankheiten sollten Patienten an Zentren überwiesen werden, die Expertise sowohl bezüglich PH, als auch bezüglich Lungenerkrankungen besitzen.

    Frage 9 Ist es eine inoperable chronisch thromboembolische PH (CTEPH)?PatientInnen mit einer CTEPH sollen für eine pulmonale Thrombendarterektomie evaluiert werden, welche bei geeigneten

    PatientInnen häufig zur Normalisierung der Hämodynamik und zu einer hervorragenden Prognose führt. Für PatientInnen mit einer inoperablen CTEPH steht seit 2014 eine medikamentöse Therapie mit Riociguat zur Verfügung.

    Kommentar: Die Goldstandarduntersuchung zur Feststellung einer CTEPH ist nach wie vor die Ventilations-Perfusionsszintigraphie. Eine mögliche Operabilität umfasst eine technische bzw. funktionelle Beurteilung. Ein wichtiger technischer Aspekt ist die anatomische Lage der Thromben, welche mittels Pulmonalisangiographie in 2 Ebenen dargestellt und beurteilt werden soll. Über die Operabilität sollen der Chirurg und der PH Spezialist gemeinsam entscheiden (14, 15). In Österreich besteht derzeit nur in einem chirurgischen Zentrum (AKH Wien – Thoraxchirurgie) ausreichend Erfahrung mit der Operation. PatientInnen, die bei dieser Evaluierung als „nicht-operabel“ beurteilt wurden, können medikamentös behandelt werden (16). Diese Möglichkeit darf aber bei potentiell operablen PatientInnen nicht den Weg für eine Operation verbauen.

    Frage 10 Was ist die Bedeutung des Patientenwunsches?Der Patientenwunsch soll bei den klinischen Entscheidungen berücksichtigt werden.

    Kommentar: Dem Patientenwunsch wird in den aktuellen Guidelines nur ein untergeordneter Wert zugeordnet. Tatsächlich spielt er aber in der täglichen Praxis eine große Rolle. In den USA ist zunehmend die Rede vom „shared decision making“ (17). Damit ist gemeint, dass der Arzt dem Patienten und seinen Angehörigen Daten und Fakten nennt sowie physiologische und pharmakologische Zusammenhänge erklärt und auf allgemeine Erfahrungen und individuelle Besonderheiten des Patienten hinweist, dass dann aber die Therapieentscheidung weder auf den Patienten abgewälzt wird, noch vom Arzt allein getroffen wird. Es wird eine gemeinsame Therapieentscheidung getroffen. Eine solche Entscheidung kann durchaus darin bestehen, dass auf eine PAH-Therapie verzichtet wird, obwohl die formalen Voraussetzungen gegeben sind, wenn man sich beispielsweise aufgrund von Begleitkrankheiten keinen ausreichenden Profit für die Lebensqualität ausrechnen kann. Umgekehrt kann es vorkommen, dass in einer grenzwertigen Konstellation eine PAH-Therapie angestrebt wird, obwohl ein formales Kriterium nicht ganz erfüllt ist.

    (1) Kwapiszewska G, Viales RR, Ehlken N, Eichstaedt CA, Riemekasten G, Grunig G, Mader I, Schroder T, Klose H, Hinderhofer K, Fischer C, Ulrich S, Grunig E, Olschewski A. Epigenetics and genetics of pulmonary arterial hypertension--new insights from the last years. Dtsch Med Wochenschr 2014;139 Suppl 4:S111-5. (2) Hoeper MM, Bogaard HJ, Condliffe R, Frantz R, Khanna D, Kurzyna M, Langleben D, Manes A, Satoh T, Torres F, Wilkins MR, Badesch DB. Definitions and diagnosis of pulmonary hypertension. J Am Coll Cardiol 2013;62:D42-50. (3) Simonneau G, Gatzoulis MA, Adatia I, Celermajer D, Denton C, Ghofrani A, Gomez Sanchez MA, Krishna Kumar R, Landzberg M, Machado RF, Olschewski H, Robbins IM, Souza R. Updated clinical classification of pulmonary hypertension. J Am Coll Cardiol 2013;62:D34-41. (4) Galie N, Corris PA, Frost A, Girgis RE, Granton J, Jing ZC, Klepetko W, McGoon MD, McLaughlin VV, Preston IR, Rubin LJ, Sandoval J, Seeger W, Keogh A. Updated treatment algorithm of pulmonary arterial hypertension. J Am Coll Cardiol 2013;62:D60-72. (5) Klose H, Opitz C, Bremer H, Ewert R, Bonderman D, Rosenkranz S, Seeger W, Schmeisser A, Harbaum L, Buerke M, Ghofrani HA, Borst MM, Leuchte HH, Lange TJ, Behr J, Ulrich S, Lang I, Olschewski H, Gall H, Kabitz HJ, Kleber FX, Held M, Hoeper MM, Grunig E. Targeted therapy of pulmonary arterial hypertension (PAH). Dtsch Med Wochenschr 2014;139 Suppl 4:S142-50. (6) Shapiro S, Traiger GL, Turner M, McGoon MD, Wason P, Barst RJ. Sex differences in the diagnosis, treatment, and outcome of patients with pulmonary arterial hypertension enrolled in the registry to evaluate early and long-term pulmonary arterial hypertension disease management. Chest 2012;141:363-373. (7) Grunig E, Ehlken N, Hohenforst-Schmidt W, Kruger U, Kruger S, Lichtblau M, Marra AM, Meyer A, Olschewski H, Olsson KM, Stahler G, Sablotzki A, Skowasch D, Wenter C, Kahler C, Ulrich S, Speich R, Lang I, Hoenen S, Meyer FJ, Bonderman D, Stark W, Hoeper MM. Supportive therapy in pulmonary arterial hypertension. Dtsch Med Wochenschr 2014;139 Suppl 4:S136-41. (8) Kovacs G, Avian A, Pienn M, Naeije R, Olschewski H. Reading pulmonary vascular pressure tracings. How to handle the problems of zero leveling and respiratory swings. Am J Respir Crit Care Med 2014;190:252-257. (9) Kovacs G, Berghold A, Scheidl S, Olschewski H. Pulmonary arterial pressure during rest and exercise in healthy subjects: a systematic review. Eur Respir J 2009;34:888-94. (10) Kovacs G, Avian A, Tscherner M, Foris V, Bachmaier G, Olschewski A, Olschewski H. Characterization of patients with borderline pulmonary arterial pressure. Chest 2014;146:1486-1493. (11) Vachiery JL, Adir Y, Barbera JA, Champion H, Coghlan JG, Cottin V, De Marco T, Galie N, Ghio S, Gibbs JS, Martinez F, Semigran M, Simonneau G, Wells A, Seeger W. Pulmonary hypertension due to left heart diseases. J Am Coll Cardiol 2013;62:D100-8. (12) Califf RM, Adams KF, McKenna WJ, Gheorghiade M, Uretsky BF, McNulty SE, Darius H, Schulman K, Zannad F, Handberg-Thurmond E, Harrell FE,Jr, Wheeler W, Soler-Soler J, Swedberg K. A randomized controlled trial of epoprostenol therapy for severe congestive heart failure: The Flolan International Randomized Survival Trial (FIRST). Am Heart J 1997;134:44-54. (13) Seeger W, Adir Y, Barbera JA, Champion H, Coghlan JG, Cottin V, De Marco T, Galie N, Ghio S, Gibbs S, Martinez FJ, Semigran MJ, Simonneau G, Wells AU, Vachiery JL. Pulmonary hypertension in chronic lung diseases. J Am Coll Cardiol 2013;62:D109-16. (14) Kim NH, Delcroix M, Jenkins DP, Channick R, Dartevelle P, Jansa P, Lang I, Madani MM, Ogino H, Pengo V, Mayer E. Chronic thromboembolic pulmonary hypertension. J Am Coll Cardiol 2013;62:D92-9. (15) Wilkens H, Lang I, Blankenburg T, Grohe C, Guth S, Held M, Klepetko W, Konstantinides S, Kramm T, Kruger U, Lankeit M, Schafers HJ, Seyfarth HJ, Mayer E. Chronic thromboembolic pulmonary hypertension--a position paper. Dtsch Med Wochenschr 2014;139 Suppl 4:S155-65. (16) Ghofrani HA, D'Armini AM, Grimminger F, Hoeper MM, Jansa P, Kim NH, Mayer E, Simonneau G, Wilkins MR, Fritsch A, Neuser D, Weimann G, Wang C, CHEST-1 Study Group. Riociguat for the treatment of chronic thromboembolic pulmonary hypertension. N Engl J Med 2013;369:319-329. (17) Howard LS, Ferrari P, Mehta S. Physicians' and patients' expectations of therapies for pulmonary arterial hypertension: where do they meet? Eur Respir Rev 2014;23:458-468.