Die Kombinierte Pfahl-Plattengründung (KPP) – eine ...
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Die Kombinierte Pfahl-Plattengründung (KPP) –eine innovative, kostenoptimierte Gründungstechnologie
Prof. Dr.-Ing. Rolf KatzenbachDirektor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik · TU Darmstadt
Dipl.-Ing. Steffen Leppla, Dipl.-Ing. Hendrik Ramm Institut und der Versuchsanstalt für Geotechnik · TU Darmstadt
Baugrund-Tragwerk-Interaktion: Optimierung der Fundation und Bemessung nach dem Stand der Technik
13. November 2012, Zürich, Schweiz
Prof. Dr.-Ing. Rolf KatzenbachTechnische Universität DarmstadtInstitut und Versuchsanstalt für Geotechnik Petersenstraße 13D-64287 Darmstadt
Telefon: 0 61 51 – 16 21 49Telefax: 0 61 51 – 16 66 83E-Mail: [email protected]: www.geotechnik.tu-darmstadt.de
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Gliederung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Einführung
Theoretische Grundlagen der KPP
Sicherheitskonzept
Zusammenfassung
Beispiele aus der Ingenieurpraxis
Einführung
Grundlagen
Sicherheitskonzept
Ingenieurpraxis
Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Gliederung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Einführung
Theoretische Grundlagen der KPP
Sicherheitskonzept
Zusammenfassung
Beispiele aus der Ingenieurpraxis
Einführung
Grundlagen
Sicherheitskonzept
Ingenieurpraxis
Zusammenfassung
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steifes Fundamentschlaffes Fundament
Spannungsverteilung unter einem Fundament ist abhängig
von der Steifigkeit der Konstruktion
E = Elastizitätsmodul
Baugrund-Tragwerk-Interaktion
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Bettungsmodulverfahren
Spannungstrapezverfahren
Verbesserung der
Modellierung
Steifemodulverfahren
Modellierung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
σ 2
σ3
σ1
Fs Fc
hydrostatic axisNumerische Verfahren
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Spannungstrapezverfahren
x
y
z
Reaktion des Baugrunds (= Spannung σ0) unter dem Fundament
Modellierung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
- Geometrie des Fundaments
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Bettungsmodulverfahren
- Geometrie des Fundaments- Steifigkeit des Baugrunds
unter dem Fundament
Federsteifigkeit kS des Fundamentes
Setzungskoeffizient
Modellierung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
0 0
0
σ σσ= = =⋅ ⋅⋅
ss
s
Ek (s )
bs f bfE
z
bz
z
b
' dzf
b
σσ
= ⋅∫0 0
f , bis ,≈ 0 5 0 9
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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- Geometrie des Fundaments- Steifigkeit des beeinflussten
Baugrunds
Steifemodulverfahren
Bestimmung der komplexen Interaktion zwischen den Federn:
Rechenmethoden erforderlich
σ0 = Setzung im Bereich a0
σ1...n = Setzung im Bereich a1...n
Modellierung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
( )n n n ns
ay q q ... q
Eσ σ σ− −= ⋅ + ⋅ + + ⋅ ⋅1 1 2 2 0
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Materialgesetze
(nicht linear und spannungsabhängig)
Geometrie
(3-dimensionales Model)
σ 2
σ3
σ1
Fs Fc
hydrostatic axishydrostatische Achse
Finite-Element-Methode (FEM)Finite-Differenzen-Methode (FDM) Rand-Element-Methode (REM)Gemischte (hybride) Methoden
Leistungssimulation der GründungNumerische Optimierung der Gründung
Modellierung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Numerische Verfahren
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Finite-Element-Methode (FEM)
- Gründungsgeometrie
- Steifigkeit des beeinflussten Baugrunds
- Steifigkeit der aufgehenden Konstruktion
- Nichtlineares Materialverhalten
11 12 13
21 22 23
31 32 33
⎡ ⎤⎢ ⎥⎡ ⎤= =⎣ ⎦ ⎢ ⎥⎢ ⎥⎣ ⎦
ij
σ σ σσ σ σ σ σ
σ σ σ
Baugrund-Tragwerk-Interaktion
Modellierung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Baugrund in Frankfurt am Main
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Es(z) = 15 - 50 MN/m2
Es(z) > 250 MN/m2
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Gründung:
Flachgründung
Höhe:
155 m
Setzungen:
min. 10 cmmax. 22 cm∆ 12 cm
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Deutsche Bank, Frankfurt am Main
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Setzungsisolinien
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Deutsche Bank, Frankfurt am Main
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Ausgleichssystem an der Fuge zwischen Hochhaus und Flachtrakten
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Deutsche Bank, Frankfurt am Main
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Hochhausform = „Bananenform“Auslenkung ~ 6 cm bei den Doppeltürmen der Deutschen Bank umax
Bautechnische Reaktion auf die Verkippung:⇒ Bauen über dem Lotpunkt
mit Lasernivellement
b
sH
nu
∆⋅⋅⎟
⎠⎞
⎜⎝⎛ +=
1
2
1max
mit n: Geschossanzahl H: Gebäudehöhe [m]∆s: Setzungsdifferenz [m]b: Fundamentbreite [m]
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Deutsche Bank, Frankfurt am Main
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Altes Dresdner Bank Hochhaus, Frankfurt a. M.
Druckkissenh = 0,4 m
Bohrpfahlwand Baugruben-sicherung
Gründung:
Flachgründungmit Druckkissen
Setzungen:
15 – 20 cm
Bauzeit: 1975-1978
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Kombinierte Pfahl-Plattengründung (KPP)
Prognostizierte Setzung für Flachgründung :s > 40 cmz = 0 - 20 m 75 - 80 %
Setzungen:z
s0
(z)s dz
E (z)
σ= ∫
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Messeturm, Frankfurt am Main
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Gliederung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Einführung
Theoretische Grundlagen der KPP
Sicherheitskonzept
Zusammenfassung
Beispiele aus der Ingenieurpraxis
Einführung
Grundlagen
Sicherheitskonzept
Ingenieurpraxis
Zusammenfassung
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( )∫∫σ= dydxy,x,s)s(R k,raft
( ) ( ) ( )∑=
+=m
1jk,raftj,k,pilek,tot sRsRsR
( ) ( ) ( )sRsRsR j,k,sj,k,bj,k,pile +=
Gesamtwiderstand der KPP:
Widerstand Gründungspfahl:
Widerstand Fundamentplatte:
, ,1
,
( )
( )==∑
m
pile k jj
KPPtot k
R s
R sα
Pfahl-Plattenkoeffizient:Interaktionen:
Pfahl-Boden-InteraktionPfahl-Pfahl-InteraktionPlatte-Boden-InteraktionPfahl-Platte-Interaktion
Interaktion zwischen KPP und Boden
Tragfähigkeitskonzept einer KPP
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Tragfähigkeitskonzept einer KPP
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Einzelpfahl “1-Pfahl-KPP”
l = 30,0 m
D = 1,5 m
Dslab = 12,0 m
d = 1,0 m
2 Gründungsvarianten werden untersucht:
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Numerische Grundsatzstudie zur KPP
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Ausschnitt des FE-Netzes
Frankfurter Ton
ϕ′ = 20°
c′ = 20 kN/m²
E = 50.000 kN/m²
Numerische Diskretisierung der 1-Pfahl-KPP
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Numerische Grundsatzstudie zur KPP
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Normalkraftam Pfahlkopf
Setzung
5 MN
8 MN
13 MN
Mantelreibung [kN/m²]
Tiefe [m]
s = Setzung
Ergebnisse Einzelpfahl
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Numerische Grundsatzstudie zur KPP
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s
s = Setzung
4 MN
6 MN
12 MN
Setzung
Mantelreibung [kN/m²]
Tiefe [m]
Normalkraftam Pfahlkopf
Ergebnisse 1-Pfahl-KPP
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Numerische Grundsatzstudie zur KPP
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
KPP Richtlinie
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Gliederung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Einführung
Theoretische Grundlagen der KPP
Sicherheitskonzept
Zusammenfassung
Beispiele aus der Ingenieurpraxis
Einführung
Grundlagen
Sicherheitskonzept
Ingenieurpraxis
Zusammenfassung
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Nachweis der Tragfähigkeit • ULS
(Ständig)
(Vorübergehend)
(Außergewöhnlich)
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Nachweis der Gebrauchstauglichkeit • SLS
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Baugrunderkundung
Hochbau
Tiefbau
•Bauteile zugänglich •definierter, güteüber-wachter Werkstoff
•Baugrund nicht einsehbar
•Stichprobenvolumen ≤ 0,1‰ des bean-spruchten Boden-volumens
Vorwärtsdefinition der Werkstoffe
Ermittlung desin situ-Zustandesdes Werkstoffes
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Erkundungsverfahren
indirekte Aufschlüsse
Sondierungen, z.B.• Rammsondierung• Drucksondierung
geophysikal. Messungen• seismische Messungen• geoelektrische Messungen
Eichung an den direkten Aufschlüssen erforderlich!!!
direkte Aufschlüsse
• Schürfe• Kernbohrungen• Grundwasserpegel• Bodenluftpegel
Feldversuche
z.B. KorngrößenverteilungScherversuche
ϕ, cÖdometerversuch
Steifemodul ESDurchlässigkeitsversuch
Durchlässigkeit k
Laborversuche
Geotechnische Untersuchungsmethoden Umweltanalytik
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Erkundungsverfahren: Bohrung
Bohrgerät
Üblicher Bohrdurch-messer d = 101 mmKernbohrung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Erkundungsverfahren: Bohrung
0 m
5 m
10 m
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Abstände der Aufschlüsse
Bauwerkstyp Abstände bzw. Anordnungen
Hoch- und Industriebauten Rasterabstand von 20 m bis 40 m
Großflächige Bauwerke (z.B. Deponien) Rasterabstand nicht mehr als 60 m
Linienbauwerke (z.B. Verkehrswege) Abstand von 50 m bis 200 m
Sonderbauwerke (z.B. Brücken, Schornsteine)
2 bis 4 Aufschlüsse je Fundament
Lang gestreckte Staumauern, Staudämme, Wehre
Abstände von 25 m bis 75 m
Lang gestreckte Schlitz- und Dichtwände Abstände von 25 m bis 50 m
Allgemein: • Schwierige Baugrundverhältnisse = geringe Abstände• Gleichförmige Baugrundverhältnisse = größere Abstände
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Erkundungstiefe
Aufschlusstiefe za für Pfähle und Pfahlgruppen
za ≥ 3 · Df
⇒ entspricht dem vom Pfahl beeinflussten Bereich
za ≥ 4,0 m
Gruppenwirkung:
za ≥ 1,5 · bg
⇒ analog Plattengründung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Bestimmung der axialen Pfahlwiderstände:
• statische Probebelastungen
• dynamische Probebelastungen
• Erfahrungswerte
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Pfahlwiderstände
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Pfahlprobebelastung mit Osterberg Zellen
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
100
80
60
40
20
0
-20
Last [MN]
Setzung [mm]
Obere Osterberg Zelle
Untere Osterberg Zelle
Geländeoberfläche 102,02 msl
Beton 70,60 msl
59,00 msl
Obere Osterberg Zelle
0 5 10 15 20 25 30
D = 1,7 m
5 m
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Pfahlprobebelastung mit Osterberg Zellen
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
0 5 10 15 20 25 30
-20
-10
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
oberes Pfahlsegment
Last [MN]
Maximale Mantelreibungτmf = 830 kN/m²
0 5 10 15 20 25 30
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
-20
Setzung [mm]
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Pfahlprobebelastung mit Osterberg Zellen
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
0 5 10 15 20 25 30
40
20
0
-20
-40
-60
-80
Last [MN]
untere Osterberg Zelle
Obere Osterberg Zelle
untere Osterberg Zelle
Geländeoberfläche 102,02 msl
Beton 70,60 msl
59,00 msl
Setzung [mm]
D = 17 m
5 m
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Pfahlprobebelastung mit Osterberg Zellen
40
Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
0 5 10 15 20 25 30
-70
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
mittleres Pfahlsegment
unteres Pfahlsegment
Last [MN]
Maximale Mantelreibung (verbessert)τmf = 1040 kN/m²
Maximaler Spitzendruckσsf = 7000 kN/m²
40
30
20
10
0
-10
-20
-30
-40
-50
-60
-70
Setzung [mm]
Last [MN]
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Pfahlprobebelastung mit Osterberg Zellen
0 5 10 15 20 25 30
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Option 1:Flachgründung
Option 2:KPP mit 6 Pfählen
Option 3:Pfahlgründung mit
12 Pfählen
Hangschutt
Fels
Varianten einer Brückengründung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Option 1:Flachgründung
Option 2:KPP mit 6 Pfählen
Option 3:Pfahlgründung mit
12 Pfählen
Varianten einer Brückengründung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Pfahlgründung
FlachgründungKombinierte Pfahl-Plattengründung
Setzung[cm]
Widerstand [MN]Gebrauchslast: 30 [MN]
1.23.6
11.1
Varianten einer Brückengründung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
SetzungKosten für Pfahlherstellung
(Annahme: 400 EUR pro Meter)
Flachgründung 11,1 cm -
KPP (6 Pfähle) 3,6 cm 36.000 EUR
Pfahlgründung (12 Pfähle)
1,2 cm 120.000 EUR
Varianten einer Brückengründung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Gliederung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Einführung
Theoretische Grundlagen der KPP
Sicherheitskonzept
Zusammenfassung
Beispiele aus der Ingenieurpraxis
Einführung
Grundlagen
Sicherheitskonzept
Ingenieurpraxis
Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Setzungen [cm]
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Messeturm, Frankfurt am Main
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Messeturm, Frankfurt am Main
Geplant: Pfahlgründung mit 316 Pfählen (lMittel = 30 m)
Kosten der Pfahlherstellung: 316 Pfähle, l = 30 m mit 600 EUR/m ≈ 5,7 Mio. EUR
Ausgeführt: KPP mit 64 Pfählen (lMittel = 30 m)
Kosten der Pfahlherstellung: 64 Pfähle, l = 30 m mit 600 EUR/m ≈ 1,2 Mio. EUR
Kostenersparnis Pfahlherstellung: 4,5 Mio. EUR
CO2-Einsparung: 2.500 t
Kostenvergleich Pfahlherstellung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
• Doppeltürme 165 m / 185 m Höhe
• Kombinierte Pfahl-Plattengründung
• 97 Pfähle mit max. 37 m Länge
• Ausführung als Energiepfähle zur statischen und geothermischen Nutzung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
CPRF - Pile layout plan
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
KPP mit 97 Pfählen (lMittel = 30 m)
Kosten der Pfahlherstellung: 97 Pfähle, l = 30 m mit 600 EUR/m ≈ 1,7 Mio. EUR
Reine Pfahlgründung: 490 Pfähle (lMittel = 30 m)
Kosten der Pfahlherstellung: 490 Pfähle, l = 30 m mit 600 EUR/m ≈ 8,8 Mio. EUR
Kostenersparnis Pfahlherstellung 7,1 Mio. EUR
CO2-Einsparung: 3.300 t
Kostenvergleich Pfahlherstellung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Europäische Zentralbank, Frankfurt am Main
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
Pfahlgründung mit 277 Pfähle (l = 30 m)
Kosten der Pfahlherstellung: 277 Pfähle, l = 30 m mit 600 EUR/m ≈ 5,0 Mio. EUR
Ausgeführt: KPP mit 112 Pfählen (lMittel = 30 m)
Kosten der Pfahherstellung: 112 Pfähle, l = 30 m mit 600 EUR/m ≈ 2,0 Mio. EUR
Kostenersparnis Pfahlproduktion: 3,0 Mio. EUR
CO2-Einsparung: 2.200 t
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Maintower, Frankfurt am Main
Kostenvergleich Pfahlherstellung
Frankfurter Ton
Frankfurter Kalke
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Projektareal
Dnjepr200 m
2.200 MN
Turm A
Turm B
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Mirax Plaza Turm A, Kiew (Ukraine)
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Mirax Plaza Turm A, Kiew (Ukraine)
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“Zugversuch”:
d = 0,82 m, l = 10 m
Verschiebung [cm]
Last [MN]
Verschiebung [cm]
Last [MN]
“Druckversuch”:
d = 0,82 m, l = 44 m
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Mirax Plaza Turm A, Kiew (Ukraine)
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Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Mirax Plaza Turm A, Kiew (Ukraine)
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Gründungssystem
realisierte Gründung
KPP:
64 Barrette
l = 33 m
2,8 x 0,8 m
Tragfähigkeitsversuch
Gründungsdesign
Überführung in ein numerisches Modell
Barrettegründung:
120 Barrette
l = 40 m
2,8 m x 0,8 m
Erste KPP
in der Ukraine (αKPP = 0,88)
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Mirax Plaza Turm A, Kiew (Ukraine)
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Geplant: Barrettegründung mit 120 Barretten (l = 40 m)
Kosten der Barretteherstellung: 120 Barretten, l = 40 m mit 880 EUR/m ≈ 4,2 Mio. EUR
Ausgeführt: KPP mit 62 Barretten (l = 33 m)
Kosten der Barrettenherstellung: 64 Barretten, l = 33 m mit 880 EUR/m ≈ 1,9 Mio. EUR
Kostenersparnis Barretteherstellung: 2,3 Mio. EUR
CO2-Einsparung: 1.500 t
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Kostenvergleich Baretteherstellung
Mirax Plaza Turm A, Kiew (Ukraine)
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Pfahlgründung KPP
⋅ γ ⋅ γ γ ⋅= = ≈
γc;k F c;k F R c;k
PFc;k R c;k c;k
F F F 2n
R / R R
α ⋅= KPP c;k
CPRFc;k
Fn
R
⋅ ⋅= = =c;k
CPRFc;k
0,5 F 0,5 2.000MNn 100
R 10
Gesamtlast: Fc;k = 2.000 MN
Axialer Pfahlwiderstand: Rc;k = 10 MN
⋅= =PF
2.000MN 2n 400
10
gewählt: αKPP = 0,5
Ausnutzungsrate:α
η = = =γ γ
CPRF CPRFCPRF
PF F R
n0,25
n
Kosten: = η ⋅CPRF CPRF PFC C
Beispiel einer Kosten-Nutzen-Rechnung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
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Gliederung
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Einführung
Theoretische Grundlagen der KPP
Sicherheitskonzept
Zusammenfassung
Beispiele aus der Ingenieurpraxis
Einführung
Grundlagen
Sicherheitskonzept
Ingenieurpraxis
Zusammenfassung
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Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach · Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik
• Dimensionierung auf Basis hoch-wertiger Simulationen unter Berücksichtigung der Baugrund-Tragwerk-Interaktion
• Sicherheitskonzept und Qualitätssicherung:
- extensive Baugrunderkundung
- Labor- und Feldversuche
- in-situ Belastungsversuche
- Beobachtungsmethode
- 4-Augen-Prinzip während der
Planungs- und Ausführungsphase
Einsparung von Geld, Zeit und Materialressourcen!
Nachhaltigkeit!
Einführung Grundlagen Sicherheitskonzept Ingenieurpraxis Zusammenfassung
Zusammenfassung
1.001 m
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20. Darmstädter Geotechnik-Kolloquium- Jubiläumskolloqium -
Darmstadt, 21. März 2013
Themen:
- Erneuerbare Energien – Erde, Wind und Wasser
- Forschung, Entwicklung und Innovationen
- Nationale und internationale Projekte
- Sicherheit und Rechtsfragen in der Geotechnik
Sie sind herzlich willkommen an der Technischen Universität Darmstadt!
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Vielen Dank für IhreAufmerksamkeit!
www.geotechnik.tu-darmstadt.de