Die Kulissen für die »Sharks« und die...

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Hämmern, Bohren, Sägen: In der Stadthalle wird es in diesen Tagen laut. Für das RGG-Musical wird dort tüchtig für das Bühnenbild gearbeitet. In nur einer Woche entsteht die Welt der »Jets« und »Sharks«. Auch die Technik wird pa- rallel dazu installiert. n Von Katharina Beule Hausach. Alles läuft dieser Ta- ge in der Stadthalle Hand in Hand. »Das muss es auch«, sagt Bernd Rechenbach vom Bühnenteam. Schließlich soll nachher alles wie aus einem Guss wirken und auch funk- tionieren. Das Bühnenteam arbeitet dabei parallel mit dem Technikteam. »Da sind Teamarbeit und Absprachen das A und O«, erklärt er. Nicht nur Muskelkraft ist für das Bühnenbild gefragt, auch eine Menge »Hirn- schmalz«, wie Rechenbach sagt. Bevor es aber ins Detail geht, muss das grobe Bühnen- bild stehen: Wie stehen die Podeste, wo kommen die Stellwände hin, wenn sie nicht gebraucht werden. »Das wird aber hundertprozentig noch mindestens dreimal um- gebaut«, erklärt Rechenbach und lacht. Wenn die Darsteller zum ersten Mal auf der Bühne pro- ben, würden oft noch Schwachstellen auffallen, die dann freilich noch geändert werden. Bis dahin gibt es aber noch eine Menge zu tun. Parallel dazu sind auch Techniker kräftig beschäftigt. Licht, Ton und Pyrotechnik fallen in ihren Zuständigkeits- bereich. Dazu braucht es jede Menge Kabel. Und wo die ver- legt werden, muss akribisch geplant werden. »Allein für die Vorplanung gehen rund 50 Stunden drauf«, sagt Stefan Schmider. Zudem fällt die Lichtstim- mung in den Aufgabenbereich der Techniker. »Vor zwei Jah- ren hatten wir 138 Szenen – al- so 138 mal Lichtstimmung«, erklärt er. Das Team versuche zwar, so viel wie möglich vor- zuinstallieren, aber vom ers- ten Entwurf bis zum fertigen Plan könne sich noch einiges ändern. »Darum ist es wichtig, dass wir bei jeder Probe dabei sind.« Das Team ist während der Aufführungen besonders gefragt Das Bühnenteam umfasst ins- gesamt 17 Mitglieder. Wie auch beim Nähteam sind vie- le von ihnen Eltern, deren Kinder bei vergangenen Musi- cals mitgewirkt haben, und dabei geblieben sind. Aber auch Freunde und Verwandte packen einfach mit an. »Eine richtig töfte Truppe«, so Re- chenbach. Es ist definitiv ein Nachtjob, denn die meisten von ihnen sind berufstätig, erklärt er. Be- sonders gefordert ist das Team auch während der Aufführun- gen – schließlich müssen wäh- renddessen die Kulissen geän- dert werden. Und für die Um- bauten habe das Team je nach Szene nur wenige Sekunden Zeit. »Da muss alles Hand in Hand gehen«, sagt Rechen- bach. »Denn das Publikum darf natürlich nicht mitbekom- men, was hinter dem geschlos- senen Vorhang passiert.« So richtig fertig sei das Büh- nenbild dann erst kurz vor der Premiere, informiert Rechen- bach. Erst dann könnte die Halle bestuhlt werden, weiß Ingo Franz, der sich beim Mu- sical unter anderem um die Webseite kümmert. Dann erst sei sicher, wie viele Sitzplätze es in der Halle geben wird. Darum könnte es sein, dass es kurz vorher nochmal Karten für das nunmehr fast ausver- kaufte Musical gibt. Und noch eine weitere Än- derung gibt es: In diesem Jahr wird der Saal zeitgleich mit der Halle um 18 Uhr geöffnet. Die Kulissen für die »Sharks« und die »Jets« West Side Story | Viele Hände packen beim Bühnenbau in der Stadthalle an / Parallel wird an Licht-, Ton- und Pyrotechnik gearbeitet Die Aufführungen des RGG- Musicals »West Side Story« finden jeweils um 19.30 Uhr in der Stadthalle statt, und zwar am n Freitag, 15. Juni n Samstag, 16. Juni n Sonntag, 17. Juni n Mittwoch, 20. Juni n Freitag, 22. Juni Bis es soweit ist, wirft der Schwarzwälder Bote regelmä- ßig einen Blick hinter die Ku- lissen und begleitet die Vor- bereitungen auf und hinter der Bühne. Weitere Informa- tionen zum Musical gibt es auf der eigens erstellten Internetseite der Schule unter http://rgg-musicals. de. Das Musical am RGG INFO Viele fleißige Helfer sind im Bühnenteam für das Musical »Westside-Story« am RGG am Werk. Foto: Beule

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Page 1: Die Kulissen für die »Sharks« und die »Jets«rgg-musicals.de/wp-content/uploads/2018/06/Schwarz... · Teamarbeit und Absprachen das A und O«, erklärt er. Nicht nur Muskelkraft

Hämmern, Bohren, Sägen: In der Stadthalle wird es in diesen Tagen laut. Für das RGG-Musical wird dort tüchtig für das Bühnenbild gearbeitet. In nur einer Woche entsteht die Welt der »Jets« und »Sharks«. Auch die Technik wird pa-rallel dazu installiert.

n Von Katharina Beule

Hausach. Alles läuft dieser Ta-ge in der Stadthalle Hand inHand. »Das muss es auch«,sagt Bernd Rechenbach vomBühnenteam. Schließlich sollnachher alles wie aus einemGuss wirken und auch funk-tionieren. Das Bühnenteamarbeitet dabei parallel mitdem Technikteam. »Da sindTeamarbeit und Absprachendas A und O«, erklärt er.

Nicht nur Muskelkraft istfür das Bühnenbild gefragt,auch eine Menge »Hirn-schmalz«, wie Rechenbachsagt. Bevor es aber ins Detailgeht, muss das grobe Bühnen-bild stehen: Wie stehen diePodeste, wo kommen dieStellwände hin, wenn sienicht gebraucht werden. »Daswird aber hundertprozentignoch mindestens dreimal um-gebaut«, erklärt Rechenbachund lacht.

Wenn die Darsteller zumersten Mal auf der Bühne pro-ben, würden oft nochSchwachstellen auffallen, diedann freilich noch geändert

werden. Bis dahin gibt es abernoch eine Menge zu tun.

Parallel dazu sind auchTechniker kräftig beschäftigt.Licht, Ton und Pyrotechnikfallen in ihren Zuständigkeits-bereich. Dazu braucht es jedeMenge Kabel. Und wo die ver-legt werden, muss akribischgeplant werden. »Allein fürdie Vorplanung gehen rund50 Stunden drauf«, sagt StefanSchmider.

Zudem fällt die Lichtstim-mung in den Aufgabenbereichder Techniker. »Vor zwei Jah-ren hatten wir 138 Szenen – al-so 138 mal Lichtstimmung«,erklärt er. Das Team versuchezwar, so viel wie möglich vor-zuinstallieren, aber vom ers-ten Entwurf bis zum fertigenPlan könne sich noch einigesändern. »Darum ist es wichtig,dass wir bei jeder Probe dabeisind.«

Das Team ist während der Aufführungen besonders gefragt

Das Bühnenteam umfasst ins-gesamt 17 Mitglieder. Wieauch beim Nähteam sind vie-le von ihnen Eltern, derenKinder bei vergangenen Musi-cals mitgewirkt haben, unddabei geblieben sind. Aberauch Freunde und Verwandtepacken einfach mit an. »Einerichtig töfte Truppe«, so Re-chenbach.

Es ist definitiv ein Nachtjob,denn die meisten von ihnensind berufstätig, erklärt er. Be-sonders gefordert ist das Team

auch während der Aufführun-gen – schließlich müssen wäh-renddessen die Kulissen geän-dert werden. Und für die Um-bauten habe das Team je nachSzene nur wenige SekundenZeit. »Da muss alles Hand inHand gehen«, sagt Rechen-bach. »Denn das Publikumdarf natürlich nicht mitbekom-men, was hinter dem geschlos-senen Vorhang passiert.«

So richtig fertig sei das Büh-nenbild dann erst kurz vor derPremiere, informiert Rechen-

bach. Erst dann könnte dieHalle bestuhlt werden, weißIngo Franz, der sich beim Mu-sical unter anderem um dieWebseite kümmert. Dann erstsei sicher, wie viele Sitzplätzees in der Halle geben wird.Darum könnte es sein, dass eskurz vorher nochmal Kartenfür das nunmehr fast ausver-kaufte Musical gibt.

Und noch eine weitere Än-derung gibt es: In diesem Jahrwird der Saal zeitgleich mitder Halle um 18 Uhr geöffnet.

Die Kulissen für die »Sharks« und die »Jets«West Side Story | Viele Hände packen beim Bühnenbau in der Stadthalle an / Parallel wird an Licht-, Ton- und Pyrotechnik gearbeitet

Die Aufführungen des RGG-Musicals »West Side Story«finden jeweils um 19.30 Uhrin der Stadthalle statt, undzwar am n Freitag, 15. Junin Samstag, 16. Junin Sonntag, 17. Junin Mittwoch, 20. Junin Freitag, 22. Juni

Bis es soweit ist, wirft derSchwarzwälder Bote regelmä-ßig einen Blick hinter die Ku-lissen und begleitet die Vor-bereitungen auf und hinterder Bühne. Weitere Informa-tionen zum Musical gibt esauf der eigens erstelltenInternetseite der Schule unterhttp://rgg-musicals. de.

Das Musical am RGG

INFO

Viele fleißige Helfer sind im Bühnenteam für das Musical »Westside-Story« am RGG am Werk. Foto: Beule