Die StadtteilzeitungMikuszewo/ Polen Der Bund Deutscher Pfadfin-derInnen nimmt vom 15. Juli bis 28....

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Die Stadtteilzeitung Doppel-Ausgabe Nr. 33 - Juli/August 2006 Zeitung für bürgerschaftliches Engagement und Stadtteilkultur www .stadtteilzeitung-schoeneber g.de In dieser Ausgabe: Karin Mühlenberg S. 2 ZeitBerührungen Idole und Ideale S. 3 Open-Air-Präsentation Peter Rimmler (CDU) S. 4 Mitglied der BVV Kleiner Andenfußball S. 4 aus Peru PSD Bank spendet S. 5 für Kita Jeverstraße 9 KinderFilmNächte S. 6 im Kifrie Berufsorientierungs- S. 7 kurse für Frauen Die sanfte Begegnung S. 8 mit den Riesen Die Stadtteilzeitung S. 8 hat gelesen Sommer auf dem S. 9 Friedenauer Markt Kandidaten zur S 10 Wahl 2006 in Berlin Elementare Erfahrung S. 11 Futurum-Kurse im NBH Menschen i. d. VHS: S. 12 Dr. F.-K. Schembeckeri Wenn Löwen aufjaulen von Marina Naujoks Der Löwe auf dem Bayerischen Platz Foto: Thomas Protz Kindergruppe Schöneberg Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz Richtfest im Seniorenheim St. Josef Fußball in Schöneberg Wildnis am Bayerischen Platz Wieder soll hier ein fast hundert Jahre alter Schmuckplatz vorge- stellt werden. Repräsentativ lag er bei seiner Entstehung 1907 da – zerstört nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem städtebau- lichen Leitbild der fünfziger Jahre wurde er wiederaufgebaut. Und jetzt? Eine gute Mischung an Einzel- handelsgeschäften und Restau- rants umrandet den Platz. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit sei- en folgende Angebote und Dienstleistungen – auch in den angrenzenden Straßen – ge- nannt: Italienische und russische Spezialitäten, Optiker und Hör- geräteakustiker, Schuhreparatur und Reinigung, Tierbedarf – für Vierbeiner oder Flossenträger – ein Biofleischer, ein Blumenladen und immer wieder Essen und Trinken für den genießenden Menschen. Es gab ein kleines Tief, so zogen z. B. der Super- markt am Platz, der Wäschela- den auf der Ecke und Schuh- läden in der Grunewaldstraße aus und weg. Nachgerückt sind neue Geschäfte und Cafés. Warum al- so sollte der Löwe auf dem Platz aufjaulen? Es gab mal so etwas wie einen kleinen Brunnen mit mehreren Becken in der Grünanlage, na ja, in der Wüste ist es eben trocken, so findet man auch hier kein Wasser. Rasen? Wiese? Eher eine Mischung, durchsetzt mit Pflan- zen, die auch auf Brachflächen schnell heimisch werden. So wendet sich der Passant nach- denklich ab. Fortsetzung Seite 3 Hoffen auf Gott und gutes Wetter Der graue Rohbau ist mit Tischen und Bänken liebevoll möbliert. Weiße Tücher und farbige Som- merblumen lassen die Szenerie im kühlen Schatten der Baustelle angenehm festlich erscheinen. Es wimmelt von Menschen - Herren in dunklen Anzügen, Senioren in modernen Rollstühlen, Blasmusi- ker in roten Jacken, Zimmerleute in geputzten Schuhen und Domi- nikanerinnen in strahlend weißer Ordenstracht - das Caritas-Senio- renheim St. Josef feiert Richtfest. Vor über sechzig Jahren stand auf diesem Grundstück in der Dominicusstraße 13 das St. Nor- bert Krankenhaus. Am 21. No- vember 1943 wurde es bei ei- nem Bombenangriff zerstört und begrub unter sich 70 Patienten und Angestellte sowie 16 Or- densschwestern. Zehn Jahre spä- ter entstand im Zuge des Auf- bauprogramms des Senats von Berlin an gleicher Stelle ein Neu- bau, welcher als Altersheim und seit 1996 als Pflegeheim von dem Orden der Arenberger Do- minikanerinnen betrieben wur- de. Fortsetzung Seite 5 Die Welt zu Haus in Schöneberg Beim FC Internationale führt der Fußball Menschen aus über 30 Nationen zusammen Dass die Fußballwoche über ei- nen Fußballverein schreibt, ist normal. Aber warum schreiben die Berliner Zeitung und die taz über den FC Internationale? Und warum die Frankfurter Rund- schau? Über einen Kiezverein aus Schöneberg? Was ist das für ein Verein? Gründungsjahr war 1980 - eine Zeit des Umbruchs und des Auf- Liebe Leser und Leserinnen, hier ist die letzte Ausgabe der Stadteilzeitung vor der Sommer- pause. Die erhenamtliche Redak- tion geht in den verdienten Ur- laub. Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben einen herrlichen und erholsamen Sommer. Für die Daheimbleibenen haben wir noch einen Ausflugstipp. Die Berliner Geschichtswerkstatt ver- anstaltet auch dieses Jahr wieder Historische Stadtrundfahrten auf dem Ausflugsdampfer "Spree- perle". Die Fahrten beginnt an prominenter Stelle: Im Regie- rungsviertel neben dem Paul- Löbe-Haus, unweit des Reichs- tags. In einer etwa dreistündigen Fahrt über Spree und Landwehr- kanal können Sie verschiedenste Aspekte der Stadt kennen lernen wie die "Wiege" Berlins oder das neue Regierungsviertel, Gründer- zeithäuser in Moabit und multi- kulturelles Leben in Kreuzberg, alte Hafenanlagen wie neue Dienstleistungspaläste. Nähere Auskünfte erhalten Sie unter 215 44 50 oder im Internet unter www .berliner -geschichtswerk - statt.de . Von uns hören Sie wieder Anfang September mit der nächsten Aus- gabe der Stadtteilzeitung. Bis da- hin bleiben Sie uns gewogen Die Redaktion bruchs in der alten Bundesrepu- blik und in West-Berlin. Es gab eine alternative Szene als Gegen- modell zur etablierten Gesell- schaft. Es gab Hausbesetzungen, Bürgerinitiativen und Demos ge- gen Nachrüstung und AKWs. In Bonn wurden "Die Grünen" ge- gründet als alternative Partei - und in Schöneberg als alternati- ver Fußballverein der FC Interna- tionale, aus Enttäuschung über den etablierten Fußballbetrieb, in dem Geld so wichtig war. Fortsetzung Seite 9 Pfadfinder in Schöneberg Der Bund Deutscher Pfadfin- derInnen (BDP) hat seit Mai 2006 eine Kindergruppe im Schöneberger Insel-Kiez. Das freut nicht nur den BDP, der damit in einem neuen Stadtbe- zirk Berlins auflebt. Noch mehr freuen sich die Kinder, die an der Gruppe teilnehmen. Einmal in der Woche findet ein regelmäßi- ges Treffen statt, bei dem ge- spielt, gebastelt und gebaut wird. Mit den unterschiedlich- sten Materialien, (mit Vorliebe aus der Natur) wird zu den ver- schiedensten Themen kreativ ge- arbeitet. Zum Beispiel werden Musikinstrumente gebaut, Hand- puppen werden gebastelt, Speck- stein wird bearbeitet und vieles mehr. Der Sommer bietet die wunderbare Möglichkeit, nach draußen zu gehen und aktiv zu sein. Dabei werden eine Band- breite von Bewegungsspielen genutzt. Sonst gibt es aber auch einen großzügigen Raum mit Küche, viel Licht und einer einla- denden Atmosphäre. Die Gruppe lebt vor allem von den Kindern selbst, die tolle Ideen haben. Diese sollen sie selbstverständlich in die Tat um- setzen können. Dennoch stellen die verschiedenen Tätigkeiten keine Pflicht dar. Fortsetzung Seite 2

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Die Stadtteilzeitung

Doppel-Ausgabe Nr. 33 - Juli/August 2006

Zeitung für bürgerschaftliches Engagement und Stadtteilkulturwww.stadtteilzeitung-schoeneberg.de

In dieser Ausgabe:

Karin Mühlenberg S. 2ZeitBerührungen

Idole und Ideale S. 3Open-Air-Präsentation

Peter Rimmler (CDU) S. 4 Mitglied der BVV

Kleiner Andenfußball S. 4 aus Peru

PSD Bank spendet S. 5für Kita Jeverstraße 9

KinderFilmNächte S. 6 im Kifrie

Berufsorientierungs- S. 7kurse für Frauen

Die sanfte Begegnung S. 8mit den Riesen

Die Stadtteilzeitung S. 8 hat gelesen

Sommer auf dem S. 9Friedenauer Markt

Kandidaten zur S 10Wahl 2006 in Berlin

Elementare Erfahrung S. 11Futurum-Kurse im NBH

Menschen i. d. VHS: S. 12Dr. F.-K. Schembeckeri

Wenn Löwen aufjaulen von Marina Naujoks

Der Löwe auf dem Bayerischen Platz Foto: Thomas Protz

Kindergruppe Schöneberg

▲Ihre Zeitung für Schöneberg - Friedenau - Steglitz

Richtfest im Seniorenheim St. Josef

Fußball in Schöneberg

Wildnis am Bayerischen PlatzWieder soll hier ein fast hundertJahre alter Schmuckplatz vorge-stellt werden. Repräsentativ lager bei seiner Entstehung 1907 da– zerstört nach dem ZweitenWeltkrieg. Nach dem städtebau-lichen Leitbild der fünfziger Jahrewurde er wiederaufgebaut. Undjetzt?Eine gute Mischung an Einzel-handelsgeschäften und Restau-rants umrandet den Platz. OhneAnspruch auf Vollständigkeit sei-en folgende Angebote undDienstleistungen – auch in den

angrenzenden Straßen – ge-nannt: Italienische und russischeSpezialitäten, Optiker und Hör-geräteakustiker, Schuhreparaturund Reinigung, Tierbedarf – fürVierbeiner oder Flossenträger –ein Biofleischer, ein Blumenladenund immer wieder Essen undTrinken für den genießendenMenschen. Es gab ein kleinesTief, so zogen z. B. der Super-markt am Platz, der Wäschela-den auf der Ecke und Schuh-läden in der Grunewaldstraße ausund weg. Nachgerückt sind neue

Geschäfte und Cafés. Warum al-so sollte der Löwe auf dem Platzaufjaulen?Es gab mal so etwas wie einenkleinen Brunnen mit mehrerenBecken in der Grünanlage, na ja,in der Wüste ist es eben trocken,so findet man auch hier keinWasser. Rasen? Wiese? Eher eineMischung, durchsetzt mit Pflan-zen, die auch auf Brachflächenschnell heimisch werden. Sowendet sich der Passant nach-denklich ab.

Fortsetzung Seite 3

Hoffen auf Gott undgutes WetterDer graue Rohbau ist mit Tischenund Bänken liebevoll möbliert.Weiße Tücher und farbige Som-merblumen lassen die Szenerieim kühlen Schatten der Baustelleangenehm festlich erscheinen. Eswimmelt von Menschen - Herrenin dunklen Anzügen, Senioren inmodernen Rollstühlen, Blasmusi-ker in roten Jacken, Zimmerleutein geputzten Schuhen und Domi-nikanerinnen in strahlend weißerOrdenstracht - das Caritas-Senio-renheim St. Josef feiert Richtfest.Vor über sechzig Jahren standauf diesem Grundstück in der

Dominicusstraße 13 das St. Nor-bert Krankenhaus. Am 21. No-vember 1943 wurde es bei ei-nem Bombenangriff zerstört undbegrub unter sich 70 Patientenund Angestellte sowie 16 Or-densschwestern. Zehn Jahre spä-ter entstand im Zuge des Auf-bauprogramms des Senats vonBerlin an gleicher Stelle ein Neu-bau, welcher als Altersheim undseit 1996 als Pflegeheim vondem Orden der Arenberger Do-minikanerinnen betrieben wur-de.

Fortsetzung Seite 5

Die Welt zu Hausin SchönebergBeim FC Internationale führtder Fußball Menschen ausüber 30 Nationen zusammen

Dass die Fußballwoche über ei-nen Fußballverein schreibt, istnormal. Aber warum schreibendie Berliner Zeitung und die tazüber den FC Internationale? Undwarum die Frankfurter Rund-schau? Über einen Kiezverein ausSchöneberg? Was ist das für einVerein?

Gründungsjahr war 1980 - eineZeit des Umbruchs und des Auf-

Liebe Leser und Leserinnen,

hier ist die letzte Ausgabe derStadteilzeitung vor der Sommer-pause. Die erhenamtliche Redak-tion geht in den verdienten Ur-laub. Wir wünschen Ihnen undIhren Lieben einen herrlichenund erholsamen Sommer. Für dieDaheimbleibenen haben wirnoch einen Ausflugstipp. DieBerliner Geschichtswerkstatt ver-anstaltet auch dieses Jahr wiederHistorische Stadtrundfahrten aufdem Ausflugsdampfer "Spree-perle". Die Fahrten beginnt anprominenter Stelle: Im Regie-rungsviertel neben dem Paul-Löbe-Haus, unweit des Reichs-tags. In einer etwa dreistündigenFahrt über Spree und Landwehr-kanal können Sie verschiedensteAspekte der Stadt kennen lernenwie die "Wiege" Berlins oder dasneue Regierungsviertel, Gründer-zeithäuser in Moabit und multi-kulturelles Leben in Kreuzberg,alte Hafenanlagen wie neueDienstleistungspaläste. NähereAuskünfte erhalten Sie unter215 44 50 oder im Internet unterwww.berliner-geschichtswerk-statt.de. Von uns hören Sie wieder AnfangSeptember mit der nächsten Aus-gabe der Stadtteilzeitung. Bis da-hin bleiben Sie uns gewogen

Die Redaktion

bruchs in der alten Bundesrepu-blik und in West-Berlin. Es gabeine alternative Szene als Gegen-modell zur etablierten Gesell-schaft. Es gab Hausbesetzungen,Bürgerinitiativen und Demos ge-gen Nachrüstung und AKWs. InBonn wurden "Die Grünen" ge-gründet als alternative Partei -und in Schöneberg als alternati-ver Fußballverein der FC Interna-tionale, aus Enttäuschung überden etablierten Fußballbetrieb, indem Geld so wichtig war.

Fortsetzung Seite 9

Pfadfinder inSchönebergDer Bund Deutscher Pfadfin-derInnen (BDP) hat seit Mai2006 eine Kindergruppe imSchöneberger Insel-Kiez.Das freut nicht nur den BDP, derdamit in einem neuen Stadtbe-zirk Berlins auflebt. Noch mehrfreuen sich die Kinder, die an derGruppe teilnehmen. Einmal inder Woche findet ein regelmäßi-ges Treffen statt, bei dem ge-spielt, gebastelt und gebautwird. Mit den unterschiedlich-sten Materialien, (mit Vorliebeaus der Natur) wird zu den ver-schiedensten Themen kreativ ge-arbeitet. Zum Beispiel werdenMusikinstrumente gebaut, Hand-puppen werden gebastelt, Speck-stein wird bearbeitet und vielesmehr. Der Sommer bietet diewunderbare Möglichkeit, nachdraußen zu gehen und aktiv zusein. Dabei werden eine Band-breite von Bewegungsspielengenutzt. Sonst gibt es aber aucheinen großzügigen Raum mitKüche, viel Licht und einer einla-denden Atmosphäre.

Die Gruppe lebt vor allem vonden Kindern selbst, die tolleIdeen haben. Diese sollen sieselbstverständlich in die Tat um-setzen können. Dennoch stellendie verschiedenen Tätigkeitenkeine Pflicht dar.

Fortsetzung Seite 2

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Die Stadtteilzeitung Nr. 33 - Juli/August 2006Seite 2

Frau Knöttke unddas Zeitgeschehen...

Fußballfieber

Is dit bei Ihnen ooch so'n Af-fentheater zu Hause mit demFußball? Günter, mein Oller,hat schon 'ne Woche vorherverrückt jespielt, hat Bier-kästen anjeschleppt und Leu-te eingeladen und so weiter,zum Eröffnungsspiel war beiuns die janze Bude voll. Ickhab'n Berg Buletten gebraten- na, die war'n ruckzuck weg,wenn ick mir nich gleich eeneausse Pfanne gefischt hätte -eene für mich und eene für'nWuffke - wär' keene mehr füruns übrig jeblieb'n, dit kenn'ick schon. Also eigentlich kiekick mir ja ooch mal ab und zujanz jern 'n Fußballspiel an,kann ja janz spannend sein,aber diese Meisterschaftensind mir immer zu hektisch,und denn dit Gebrülle vonneZuschauer - "die Mannschaftunterstützen" nenn' se dit, naick weeß ja nich. Ick muß im-mer den Wuffke trösten, derso'ne Angst vor dem Geballerehat, je weiter unsere Mann-schaft kommt, umso schlim-mer wird es. Da müssen wirjetzt durch, Wuffke! seufzt eure Elfriede Knöttkeund wünscht allen einen schö-nen Sommer!

Elfriede Knöttkewww.cdu-friedenau.de

Tempelhof-SchönebergOrtsverband Friedenau

CCDDUU

Die CDU wünscht Ihnen erhol-same Sommermonate!

Diskutieren Sie mit uns und mitNils Busch-Petersen

am Di 29.8.2006 um 20 Uhrim Casino, Rathaus Schöneberg

über die Wirtschaftspolitik in Berlin

Denn: Berlin kann mehr!

Künstler im Kiez

Fortsetzung von Seite 1

Pfadfinder inSchöneberg

Vielmehr soll die Gruppe dieMöglichkeit bieten, ein Treff-punkt für die Kinder aus demKiez zu sein, eine kleine Insel imAlltag, wo sie Freunde wiederse-hen und Spaß haben. Der Besuchder Gruppe kostet die Kinderlediglich einen kleinen Obolusvon einem Euro in der Woche.

Der Bund Deutscher Pfadfinder-Innen betreut seit vielen Jahrenauch in anderen Stadtteilen Ber-lins Projekte für Kinder und Ju-gendliche. Unter anderem arbei-tet er in sozial benachteiligtenRandgebieten. So zum Beispielgibt es den Abenteuerspielplatzim Märkischen Viertel oder dasIntegrationsprojekt in Berlin-Mit-te für behinderte und nichtbe-hinderte junge Menschen.

Darüber hinaus führt der BDPFerienlager für Kinder und Ju-gendliche durch; in diesen Som-merferien geht es z.B. auf dieMecklenburger Seenplatte und inden Harz.Alle Kinder zwischen 8 und 11Jahren sind herzlich in der Kin-dergruppe Schöneberg willkom-men.Treffpunkt ist immer Donners-tags von 16:45 Uhr bis 18:15 Uhrim Kinderladen in der Gotenstra-ße 82.

Bei Interesse können Sie unterder Telefonnummer: 8730359

mehr Informationen erhalten.Bund Deutscher PfadfinderInnenLV Berlin e.V.

Kaubstraße 1010713 BerlinTel.: 030-8611418 [email protected]

Angebote für Kinder undJugendliche:

Reise ins Reich der Hexen undSagenDer Bund Deutscher Pfadfin-derInnen (BDP) macht sich vom11. August bis 18. August mitKindern und Jugendlichen imAlter von 6 bis 14 Jahren in denHarz auf. Die Zeit im Reich derHexen und Sagen soll dazu ge-nutzt werden, sich in die Höhlender Bergwelt zu wagen, die Som-merrodelbahn hinabzudüsenund sich ins kühle Nass der Seenzu begeben. Eine Nachtwan-derung, Lagerfeuer, sportlicheAktivitäten sowie das Herstellenvon Harzer Käse stehen ebensoauf dem Programm. Eine Anmel-dung ist noch möglich. DieKosten belaufen sich auf 140Euro. Weitere Informationen gibtes telefonisch unter 8611418beim Bund Deutscher Pfadfinder.

InternationaleBegegnung:

Deutsch-polnisch-weißrussi-sches Sommercamp inMikuszewo/ Polen

Der Bund Deutscher Pfadfin-derInnen nimmt vom 15. Juli bis28. Juli an einem trinationalenSommercamp in Mikuszewo /Polen (in der Nähe von Poznan)teil. Die Aktivitäten werden sichum Theater, Workshops wieLampen und Musikinstrumentebauen, Lagerzeitung entwerfenund sportliche Wettbewerbe dre-hen. Das Zeltlager wird am Fußeeines urigen Schlosses aufge-schlagen. Eine Anmeldung für12-16-jährige ist noch möglich.Die Kosten pro Kind betragen180 Euro. Weitere Informationengibt es telefonisch unter 8 61 1418 beim Bund Deutscher Pfad-finder in der Kaubstraße 10 inSchöneberg.

Karin Mühlenberg -"ZeitBerührungen"Naturabstrakte Photos sindwie Gemälde und Moment-Photos haben Symbolcharakter

So bemerkenswert, wie unsere"zufällige" Begegnung bei einergemeinsamen ehrenamtlichenTätigkeit war, so bemerkenswertsind auch die wunderschönenPhotos der Künstlerin Karin Müh-lenberg. Sie sind es allemal wert,Ihnen, unseren Lesern, vorgestelltzu werden. Bevor Sie die drei Mo-nate währende Ausstellung be-suchen, können Sie hier mein Ge-spräch mit der Künstlerin lesen.

Frau Mühlenberg, würden Siesich unseren Lesern bitte kurzvorstellen?Mittlerweile bin ich eine jungeFrau, die 45 Lebensjahre zählt.Seit zehn Jahren lebe ich in Ber-lin, seit den vergangenen 3 Jah-ren in Steglitz. Ich habe als Diät-assistentin gearbeitet, aber auchmit Schwerstbehinderten, in derErwachsenenbildung, als Journa-listin und als Filmemacherin. Mitden Photos, die ich seit dem ver-gangenen Jahr nun an einemdritten Ort ausstelle, ist einWunsch aus Kindheitstagen inErfüllung gegangen.

Welchen Eingebungen verdan-ken Sie ihre ausdrucksstarkenPhotos und - wie sind Sie dazugekommen?Es sind bestimmte Situationen,Lichteindrücke, Farben, Formendie mir Geschichten erzählen. Ichschaue gerne konzentriert hinund auch auf Details. Wenn Siedie Photos als ausdrucksstark be-zeichnen, was ich auch von an-deren höre, so freue ich michüber die Ähnlichkeit von Wahr-nehmungen. Ich verstehe mich ingewisser Weise auch als Überset-zerin, denn oftmals gelingt esmir etwas zu photographieren,was andere auch irgendwie se-hen, aber doch nicht wahrneh-men. Ausdrucksstärke und Schön-heit sind für mich kein Selbst-zweck - da kommt wohl die Pä-dagogin in mir durch. Insofernwerde ich auch von der Photo-bildgeschichten-Sammlerin zurPhotobildgeschichten-Erzählerin.

Seit wann machen Sie Photos,die wie abstrakte Gemälde aus-sehen?Nun, ich lasse mich intuitiv vondem leiten, was mir begegnetund mir auffällt. Es sind für michoftmals Symbole mit sinnträchti-gen Aussagen. Der Titel dergegenwärtigen Ausstellung ver-mittelt davon eine Ahnung:ZeitBerührungen. Zeit und Zeit-veränderung drücken sich inSymbolen wie Wurzeln, Nebel,Schatten, Wasserwellen, Gesteins-formationen und mehr aus. Ichhabe das auf meiner Webseite soerklärt: "Stehen bleiben und sich

berühren lassen von dem, wasein Moment offenbart. Ob lang-jährige Wurzel oder Wellen imWind: Entwicklung ist Bewegungist Leben, leises oder pulsieren-des Leben. …" In dieser Pho-toausstellung gibt es eine kleineAuswahl an möglicherweise un-bedeutenden Augenblicken zusehen, die dennoch ihren beson-deren Reiz haben und die alsSymbole ganze Bände zu erzäh-len scheinen. Wobei ich nicht nurabbilde, was ich sehe. Mich reiztoft etwas, das nicht eindeutig ist,etwas, das irritierend wirkt. Daswären Spiegelungen, kleineDetails. Sie sehen dann unwirk-lich, wie gemalt aus.

Wo kann man Ihre Photo-Ge-mälde sehen?Es ist keine Galerie im ursprüng-lichen Sinn, aber ein Ort, an demsich auch viele Künstler treffen.Meine Photos hängen auf Gän-gen und in Räumen der evange-lisch freikirchlichen Gemeinde(Baptisten) in der Hauptstraße125. Sonntags können die Pho-tos nach dem Gottesdienst zwi-schen 11.30 und 13.00 Uhrbetrachtet werden. Gegebenen-falls kann dafür auch ein andererTermin mit mir vereinbart wer-den.

Könne Sie unseren Lesern, diedas Internet nutzen, eine Web-adresse mit weiteren Informa-tionen nennen?Ja, auf meiner Webseite www.pho-to.akameo.de können Sie nochein paar weitere Infos finden.Auch die Schöneberger Baptis-tengemeinde hat eine Webseitemit ihrem interessanten Ange-bot: http://www.efgbsh.de/ .

Ich danke, Fr. Mühlenberg, fürdas Gespräch und hoffe, dassSie, liebe Leser, genauso von denFotogemälden beeindruckt seinwerden, wie ich es war undimmer noch nachhaltig bin.

Das Interview führteElfie Hartmann

ehrenamtliche Redakteurin

„ZeitBerührungen“Ausstellung vonKarin MühlenbergZeitraum:21. Mai - 27. August 2006Öffnungszeiten:Sonntag, 11.30-13 Uhr und nachpersönlicher VereinbarungOrt: Hauptstraße 125,zurückliegendes Gebäude,Berlin-SchönebergTel.: 030 - 611 47 05eMail: [email protected]

Karin Mühlenberg Foto: David Allen

Gemeinsam Natur erleben Foto: BDP

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Die StadtteilzeitungNr.33 -Juli/August 2006 Seite 3

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ERHOLSAME SOMMERFERIEN WÜNSCHT IHNENSPD

Wildnis amBayerischen Platz

Wenn Löwen aufjaulen Fortsetzung von Seite 1

Der Bayerische Platz hat schonbessere Tage gesehen. Nach denVorstellungen des Magistrats derStadt Schöneberg unter seinemBürgermeister Rudolph Wildesollten die Schmuckplätze Über-gangszonen zu den luxuriösen,mit allem Komfort ihrer Zeit -damit sind die Jahre vor dem Ers-ten Weltkrieg gemeint- ausge-statteten Wohnhäusern bilden.Fritz Encke, der auch bei derGestaltung anderer Grünanlagenin Schöneberg federführend war,wählte Pyramidenpappeln und -eichen für diesen Standort aus,Brunnen und Wasserbecken wa-ren selbstverständlich.

Wegen der zahlreichen wohlha-benden jüdischen Bürger, die inden Anfangsjahren hier wohn-ten, wurde das Bayerische Viertelauch jüdische Schweiz genannt,prominentester Vertreter warAlbert Einstein. An die Verfol-gung und Vertreibung der Judenerinnert ein "Flächenmahnmal":1993 schufen die Künstler Rena-ta Sih und Frieder Schnock 80Tafeln, die überall in den Seiten-straßen an Laternenpfählen be-festigt sind und auf denen Ge-setzestexte aus der nationalsozi-alistischen Zeit zitiert werden, dieden ausgeübten Druck deutlichmachen.Die Neugestaltung des Bayeri-schen Platzes nach der Zerstö-

rung im Zweiten Weltkrieg er-folgte durch Karl Heinz Tümler,der zwar die sparsamen Gestal-tungsmittel der fünfziger Jahreeinsetzte, aber eine Gartenanla-ge "aus einem Guss" schuf. DerFreistaat Bayern stiftete den vomBildhauer Anton Rückel model-lierten Bronzelöwen, der seit1958 nicht dominant in der Mit-te, sondern dezent am Rand derGrünfläche steht, aber doch einbisschen an die alten Glanzzeitenerinnern soll.

Heute passt der Bayerische Platzoffenbar in keine "Schublade":Er liegt nicht so innerstädtischwie der Wittenbergplatz, der imBlickpunkt der Berlinbesuchersteht, seine Fläche ist nicht ge-eignet für Märkte oder andereVeranstaltungen wie der Winter-feldtplatz, er ist nicht interessantfür die Gartendenkmalpflege wieder Viktoria-Luise-Platz. Ergänzend erklärt Frau Heinrich,Amtsleiterin im Fachbereich Na-tur des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg, dass der BayerischePlatz verwaltungstechnisch alsStadtplatz, nicht als Gartenan-lage eingestuft ist. Somit gibt esweniger Mittel für die Pflege.

Positiv zu verzeichnen ist ein Ver-trag mit der Fa. Wall, die sich ver-pflichtet hat, den Brunnen wie-der instandzusetzen, und Wasser

fließen und sprudeln zu lassen.Grundsätzlich kämpft Frau Hein-rich jedoch mit dem Problem,dass die Mittel jährlich drastischgekürzt werden. MAE-Kräfte,auf Deutsch Ein-Euro-Jobber,werden für gärtnerische Arbeitenzugewiesen, dürfen aber dieGrundpflege nicht ausführen,sondern stehen nur für zusätzli-che Aufgaben zur Verfügung.Wünschenswert in ihren Augenwäre mehr Engagement derAnlieger: Baumspenden, Über-nahme der Pflege etc. Vielleicht

kommt diese Botschaft an...

Was ich persönlich darüber hin-aus vermisse: den Bezug zu Bay-ern. Bei der Gründung des Bay-erischen Viertels sollten Städte-namen aus südlichen Regionen,neben Bayern auch aus Tirol, an-genehme Assoziationen weckenund für eine gediegene Wohn-gegend stehen. Noch heute hatdas Weißblau eine starke Strahl-und Anziehungskraft, in derWerbung, in der Unterhaltungs-branche, als Urlaubsziel. Ich kann

mir gut vorstellen, dass die An-lieger diesen Effekt nutzen könn-ten. Vielleicht gibt es auch einerwachendes Interesse der inBerlin nicht immer heimischgewordenen Bayern, die sich inihrer neuen Umgebung engagie-ren wollen?

Eines Tages werden wir beimAnblick des Löwen glauben kön-nen, ein starkes Brüllen zu hören.

Marina Naujoks

Gemütlich Sitzen im neuen italienischen Eiscafé am Bayrischen Platz Foto: Thomas Protz

Die Gefahrenstelle ist inzwischen eingerüstet. Die Sanierung des Wasserbeckens wird folgen Foto: Thomas Protz

Idole und IdealeFußballprofis sind moderne Hel-den und die Weltmeisterschaft2006 ist ein guter Anlass, überIdole und vielleicht auch Idealenachzudenken. Und über Heldenoder Heldinnen der Zukunft.Welche Eigenschaften brauchtdie Karriere vom Bolzplatz-Talentzum Shooting-Star in der Cham-pions-League ? Schülerinnen und Schüler derNahariya-, Spreewald- und Teltow-Grundschule wurden um Mithilfegebeten. Im Jugend Museumhatten sie zwei Tage Zeit, sich zucoachen und beim Foto-Shoo-ting ins rechte Licht zu rücken.Die Ergebnisse werden bis 9. Juliöffentlich auf großen Bannern ansieben Bolz- und Sportplätzen imSchöneberger Norden präsen-tiert: Crellestraße 18, Herbert-,Ecke Feurigstraße, Pallasstraße,im Kleistpark hinter dem Schul-hof der Sophie-Scholl-Oberschule,Grunewaldstraße, Ecke Haupt-

straße, Belziger Straße bei derVorbergstraße und auf demSportplatz der Riesengebirgs-Oberschule am Lassenpark.

Open-Air-Präsentation auf Bolzplätzen im Bezirk

Rechtsanwältinl

Cornelia Hain● Arbeitsrecht● Familienrecht /

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Die Stadtteilzeitung Nr. 33 - Juli/August 2006Seite 4

Portraitreihe: Mitglieder der BVV

Peter Rimmler (CDU)

In dieser Ausgabe stelle ich IhnenHerrn Peter Rimmler, Mitgliedder BVV-Tempelhof-Schönebergfür die CDU, vor. Er ist Vorsitzen-der des Ausschusses für Stadt-planung, verkehrspolitischer Spre-cher der Fraktion und gehört denAusschüssen für Bauen, Wohnenund Verkehr sowie für Natur undUmwelt an.Er hat an der TU Berlin dasStudium zum Diplom-Bauinge-nieur abgeschlossen und arbeitetschon viele Jahre in der Senats-verwaltung für Stadtentwick-lung, seit einem Jahr im BereichTiefbau, Objektbereich Straße. Ersammelte Erfahrung in ehren-amtlichem Engagement z.B. alsElternvertreter und als Vorsit-zender eines Sportvereins, bevorer sich durch einen Freund zumEintritt in die CDU überzeugenließ.

Wie lange sind sie schon Mit-glied der CDU und warum sindsie in die Partei eingetreten?

Ich bin im Juli 1994 in die CDUeingetreten. Ihre konservativePolitik, die eine leistungsorien-tierte Gesellschaft fordert, hilfs-bedürftige Menschen unterstütztund vor allem ehrlich diese Zielenennt, entspricht meiner politi-schen Vorstellung. Diese Zielehabe ich besonders im Wahl-kampf unserer Bundeskanzlerin2005 unterstützt und erfahren,denn hier wurden den Wählerin-nen und Wählern schmerzlicheWahrheiten (z.B. eine Mehrwert-steuererhöhung) nicht vorenthal-

ten. Insofern repräsentiert dieCDU für mich Tugenden wie"Ehrlichkeit, Offenheit, Fleiß undStrebsamkeit", die heute leiderimmer mehr in den Hintergrundgedrängt werden.

Sie arbeiten für den Aus-schuss Stadtplanung - wofürstehen Ihre Interessen hier?

Meine Interessen stehen vor-nehmlich für eine fortschreiten-de, angemessene und zweck-dienliche Gestaltung unseresschönen und vielfältigen Bezirks.Dabei hat für mich die Notwen-digkeit der Schaffung und desErhalts von Arbeitsplätzen vor-derste Priorität. Mein Hauptin-teresse gilt der Realisierung um-fassender Bauvorhaben - hiermöchte ich das z.Z. herausragen-de Vorhaben "Hafen Tempelhof"nennen, mit dem der Tempelho-fer Damm eine Chance zum Be-stehen als Einkaufsstraße erhal-ten kann. Darüber hinaus wer-den durch dieses Projekt ca. 600Arbeitsplätze geschaffen.

Wie weit können Sie als Kom-munalpolitiker Einfluss neh-men?

Die Einflussnahme der Kommu-nalpolitiker wird oftmals unter-schätzt. Wir sind zum EinenIdeengeber, aber insbesondereMittler zwischen der stadtumfas-senden Politik des Abgeordne-tenhauses und den Bedürfnissender Anwohner. Die besondereVielfalt unseres Bezirks zwischen

der Einfamilienhausidylle amStadtrand in Lichtenrade und derpulsierenden City am KaDeWe istdabei eine besondere Heraus-forderung. Hier treffen sehr ge-gensätzliche Interessenslagenaufeinander, die es zu harmoni-sieren bzw. das Verständnis fürdie Beweggründe des jeweilsanderen zu fördern gilt. Ich ma-che da auch - im Gegensatz zuanderen Parteien - Unterschiedezwischen der Notwendigkeit zumErhalt der natürlichen Umweltdort, wo es möglich ist, und Be-reichen, wo der Mensch einenfunktionalen Lebensraum eroberthat und auch zur Existenz in un-serer heutigen Zeit benötigt. Ichversuche auch meine Erfahrun-gen dafür einzusetzen, dass bei-spielsweise Denkmalschutz dortangewandt wird, wo es denMenschen und unserer Gesell-schaft nützt und sie fördert - alsBeispiel für unsinnigen Denkmal-schutz nenne ich den Erhalt vonTeilen des Prälaten Schöneberg.

Wie erfahren Sie von denWünschen der Bürgerinnenund Bürger zu anstehendenVeränderungen in der Stadt-planung?

Mit meinen politischen Freundenbiete ich ein Mal im Monat vordem Markt in Mariendorf (dortist meine politische Heimat, derOrtsverband angesiedelt) Interes-sierten die Möglichkeit mit mirüber aktuelle Themen zu disku-tieren. Selbstverständlich nehmeich auch gerne Anregungen undBeschwerden interessierter Bür-gerinnen und Bürger auf undsetze diese ggf. in Form von An-

Peter Rimmler

Die Macht des Fußballs

trägen oder Anfragen in der BVVum, sofern sich diese inhaltlichmit den Zielen der CDU decken.Bei kontroversen Gesprächen binich ebenso bereit, meinen Stand-punkt darzulegen und hoffe da-bei zumindest auf Verständnis -allerdings kann anlässlich solcherGespräche auch der eine oderandere Bürger von meiner/unse-rer Haltung überzeugt werden.

Ein weiteres Forum bieten dievon der CDU-Fraktion veranstal-teten Arbeitskreise, die offen fürjedermann sind. Da die Arbeitder Bezirksverordneten öffentlichausgetragen wird, kann jederBürger an den Sitzungen derAusschüsse teilzunehmen. Dortallerdings ist das Rederecht ein-geschränkt. Ich habe es bisherimmer so praktiziert, dass An-wohner in meinem Ausschussdie Möglichkeit zur Darstellungihrer Betroffenheit und Meinungzu Bauvorhaben hatten undhaben - so z.B. zum Projekt Schloss-Straßen-Center am Walter-Schrei-ber-Platz. Unsere Aufgabe alsBezirksverordnete ist es, nachsolchen Anhörungen der Mehr-heit der Menschen (Meinungen)zu folgen und das Allgemein-wohl in den Vordergrund unsererEntscheidungen zu stellen.

Sie stellen sich im Septemberzur Wiederwahl. Womit wol-len sie die Stimmen der Bür-gerinnen und Bürger für sichgewinnen?

Als Resonanz auf mein bisherigesEngagement in der Kommunal-politik habe ich auch anlässlichvon Einzelgesprächen überwie-

gend Verständnis, und häufigZustimmung erhalten oder nach-träglich erzeugen können. Dasmir bisher entgegengebrachteVertrauen ist mir Ansporn, meinWissen und Engagement derGesellschaft weiterhin anzubie-ten. Deshalb stelle ich mich zurWahl und wünsche mir und mei-nen Freunden von der CDU einstarkes Votum, um unsere sachli-che Politik - ohne manchmal inletzter Zeit notwendige "faule"Kompromisse - durchsetzen zukönnen.

In diesem Sinne lade ich aberauch alle Bürgerinnen und Bür-ger nicht nur dieses Bezirks zuraktiveren Teilnahme oder auchnur zur kritischen Beobachtunganlässlich unserer BVV- oder Aus-schusssitzungen ein. Vielleichtkönnen wir auf diesem Wegeunsere Arbeit und unser Enga-gement noch besser verdeutli-chen.

Das Gespräch führteBärbel Schneider

Der "Kleine Andenfußball"Eine Indianerin aus den Andenerscheint auf dem Bildschirm, alsich die Kanäle durchzappe, un-verkennbar mit ihren langenZöpfen und den bunten Kleidernin den bekannten Farben undMustern, ein phantasievoller Hutauf ihrem Kopf. Auf dem Bodensitzend, ein kleines Kind im Arm,erzählt sie aus ihrem anstrengen-den Leben in dem kleinen, abge-legenen Dorf in 4000 MeternHöhe mit dem kargen Boden,der nicht mehr hergibt alsKartoffeln, Saubohnen und et-was Weizen. Arbeit vom frühenMorgen bis zum späten Abend -man hat das schon oft gehört.Aber dann sagt sie: "Wenn ichFußball spiele, dann tue ich et-was nur für mich, und das brau-che ich!"

Habe ich mich jetzt verhört?Sagte sie tatsächlich "Ich spieleFußball"? Und dann sehe ich dieungewöhnliche "Mann"schaft:mit wippenden, knielangen Rö-cken und fliegenden Zöpfen, die

nackten Füße in offenen San-dalen, kicken sie den Ball übereine bucklige Grasnarbe, jagenihn sich gegenseitig fintenreichab, rempeln auch mal, aber allesmit viel Gelächter und sichtlicherFreude. Schuhe brauchen wirnicht, sagen sie, daran sind wirnicht gewöhnt. "Kleiner Anden-fußball" wird das Spiel in Perugenannt, weil alles etwas kleinerist, als es die internationalenMaße vorschreiben: das Spiel-feld, das Tor, manchmal auch dieAnzahl der Spielerinnen. AmRand des "Spielfeldes" stehen dieMänner mit den Kindern auf demArm.

Die Frauen haben lange kämpfenmüssen, ehe man ihnen das Fuß-ballspielen erlaubt hat (da habendie deutschen Fußballerinnen jaetwas gemeinsam mit ihnen!)"Anfangs waren wir dagegen,wann sollen sie denn Zeit habenbei der vielen Arbeit!", sagt einerder Männer. Aber jetzt sei erfroh, dass er nachgegeben habe,

denn seine Frau sei seitdem vielfröhlicher und selbstbewußter.Man respektiert die Frauen auchmehr, sie dürfen jetzt bei politi-schen Versammlungen das Wortergreifen, setzen sich z.B. beimBürgermeister für Elektrizität inihrem Dorf ein.

Bei einem Freundschaftsspiel ge-gen die Frauen eines Nachbar-dorfes - Blauröcke gegen Rot-röcke - das sie erst nach einemmehrstündigen Fußmarsch errei-chen, geht es schon härter zu.Die dortigen Frauen haben sogarein richtiges, großes Fußballfeld,auf dem sie öfter trainieren kön-nen, und auch auf Fouls schei-nen sie sich gut zu verstehen: dieFrauen "unseres" Dorfes zeigensich nach dem Spiel die Wundenund blauen Flecken, die siedavongetragen haben. Trotzdemhaben sie das Spiel gewonnen,und jede erhält als Preis einMeerschweinchen, das sie zuHause rösten werden - eine will-kommene Leckerei. Und dann

geht's zu Fuß wieder zurück -und am frühen Morgen desnächsten Tages, nach einemFrühstück aus gekochten Kartof-feln, gleich wieder an die Arbeit:die größeren Kinder in die zwei-klassige Dorfschule schicken (wovor dem Unterricht die Mädchenden Jungen den einzigen Fußballweggeschnappt haben undschnell noch ein bisschen herum-kicken), die kleinen Kinder fertig-machen und dann mit ihnen aufsFeld ziehen. Nachmittags helfendie Größeren und kommen dannerst am Abend dazu, ihre Haus-aufgaben zu erledigen, nach demtäglich gleichen Essen: Sauboh-nensuppe. Und unsere Fußbal-lerin hat noch bis in die Nachtmit der Hausarbeit zu tun.

Ein derartiges Leben ist für unsunvorstellbar. Und doch habendie Frauen Kraft genug, auchnoch für ihre Lebensfreude zusorgen. Das Fußballspielen hatihnen Freiraum und gestiegenesAnsehen beschert, und zumerstenmal in ihrem Leben kom-men sie aus ihrem einsamen Dorf

heraus. Zur "Meisterschaft deskleinen Andenfußballs" in derKreisstadt fahren sie mit demLastwagen in eine ihnen bisherunbekannte Welt und lernen denStadttrubel kennen. Voller Sorge,ob sie den Stadtfrauen gewach-sen sein werden, die in weißenRöcken und richtigen Sportschu-hen antreten und auf die Hinter-wäldlerinnen herabsehen, zeigensie ihnen, was eine Harke ist undräumen den Preis ab: hundertZentner Saatkartoffeln!

Wie vielfältig das Leben seinkann!

Sigrid Wiegand

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Eintrittfrei!

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Die StadtteilzeitungNr.33 -Juli/August 2006 Seite 5

Hoffen auf Gott und gutes WetterIm Mai 2004 ging das Senioren-heim St. Josef durch eine Schen-kung des Ordens in das Eigentumdes Diözesen Caritasverbandesfür das Erzbistum Berlin e.V.über. Dahinter standen vor allemwirtschaftliche Überlegungen.Mit seinen nur 33 Plätzen wardas Heim nicht mehr rentabel,denn die Zunahme von pflegebe-dürftigen und demenziell er-krankten älteren Menschen er-fordert auch kostenintensivereBetreuungen und mehr Personal.Beides konnte der Orden auseigener Kraft nicht mehr bewälti-gen - zu wenig Nachwuchs imOrden ist nur ein Grund. SiebenOrdensschwestern sind derzeitehrenamtlich im Heim tätig, diejüngste ist 62 Jahre alt und dieälteste 80. Schwester Stephanakam 1998 von Kirn nach Berlinund übernahm die Leitung desHauses. Normalerweise erfolgtim Orden alle sechs Jahre einLeitungswechsel, doch erst kamdie Schenkung und dann began-nen die Baumaßnahmen, so dassSchwester Stephana weithin dieGeschäfte des Hauses regelt.

Trotz befremdlichen Hämmern,Krachen und Quietschen muss deralltägliche Heim- und Pflegebe-trieb weitergehen. Dauerhafteingerüstet und permanent ein-gestaubt zwischen Kabel, Kranund Kalkgeruch sollen die Bewoh-ner in Ruhe umsorgt und hygie-nisch korrekt versorgt werden.Da bleibt es nicht aus, dass Mut-

ter Oberin auch auf der Baustelleanzutreffen ist und in der Koordi-nierung zwischen Bau- und Heim-betrieb mitmischt. Jetzt rückendie Handwerker immer näher.Am 15. September müssen 29Einwohner in den viergeschossi-gen Erweiterungsbau umziehen,denn die Sanierung des Altbaussteht bevor.

Wenn alles gut geht, werden dieBauarbeiten noch acht bis zehnMonate dauern. Dann verfügt dasSeniorenheim insgesamt über 96Plätze. Auch mit der Verdreifa-chung der Kapazitäten soll diebisherige familienähnliche Wohn-und Gemeinschaftsstruktur auf-rechterhalten werde. Neu- undAltbau sind am Ende so umge-staltet, dass Pflegewohngruppenmit 11 bis maximal 17 Bewoh-nern über einen eigenen Gemein-schaftsraum mit Etagenküche,ein Pflegebad, für Therapiezwe-cke geeignete Nebenräume undein Dienstzimmer für das Perso-nal verfügen. Neu sind dannauch der Speisesaal mit Cafete-ria, die hauseigene Großkücheund Wäscherei sowie der direkteZugang zur Taufkapelle der ka-tholischen Gemeinde St. Nor-bert. Viele Heimbewohner sindKatholiken, einige lebten vor ih-rem Einzug im Kiez und warenMitglieder der Pfarrgemeinde. Für die seelsorgerische Betreu-ung sorgt weiterhin die hausin-terne Ordensklausur der Arens-berger Schwestern. Selbst in der

Gestaltung der Außenanlagen sollsich die Idee von der Familie wie-der finden. Geplant ist ein verwun-schener Garten mit den kleinenNachbarn vom Kindergarten ne-benan als gern gesehenen Gästen.

Auch wenn Schwester Stephanavom Gelingen des Projektes über-zeugt ist, kann sie an den pünkt-lichen Eröffnungstermin nurschwer glauben. Wegen des vielzu langen Winters war der Bau inVerzug geraten und nun sollendie Bewohner in drei Monatenmit Mann und Maus ins Vorder-haus ziehen können? Die Domini-kanerinnen beten und die Zim-merleute hoffen auf gutes Wet-ter. Alle zusammen haben mitdem zünftigen Richtfest, einemkräftigen Eisbein und den se-gensreichen Worten vom PfarrerIsodor den nötigen Motivations-schub erhalten. Auf den rundenEventtischchen stehen vereinzeltGläser mit Sekt und Orangen-saft, an den langen Tafeln löffelnca. 100 Gäste ihren Nachtisch,die Blasmusiker haben ihre rotenJacken über die Stühle gehängt,ein Zimmermann erklärt zweiOrdensschwestern den Sinn ei-nes Klauenhammers, derweilensich Bezirksbürgermeister undCaritas-Direktor die Hände drü-cken. Über all dem Treiben schau-kelt die Richtkrone. SchwesterStephana nippt von ihrem Glasund schaut in die Runde - siemuss den Überblick behalten.

Simone Tippach-Schneider

Richtfest im Seniorenheim St. Josef Fortsetzung von Seite 1

Schwester Stephana behält den Überblick Foto: Simone Tippach-Schneider

5.500 Euro spendet die PSDBank Berlin-Brandenburg eG fürdie ökologische Umgestaltungund Sanierung des verwildertenAußengeländes der Kita und desJugend- und Familienzentrums inder Jeverstraße 9. Die Genossen-schaftsbank fördert regelmäßigsoziale Einrichtungen aus denErlösen ihres Produktes „PSDGewinnSparen“. Beim Sparenmit „GewinnSpar-Losen“ werdenpro Los 25 Cent wohlfahrtspfle-gerischen und gemeinnützigen

Einrichtungen in der Region zurVerfügung gestellt. Im Jahr kom-men so dank Ihrer Hilfe bundes-weit rund 18 Mio. Euro zusam-men! Der Preis eines Loses beträgt5 Euro. Davon werden 4 Euro demSparkonto des Kunden gutge-schrieben. Mit dem verbleibendenEuro sichern sich die PSD Gewinn-sparer die Chance auf wertvolleGeld- und Sachgewinne. WeitereInformationen dazu bekommenSie auf der Internetseitewww.psd-berlin-brandenburg.de

PSD Bank spendet fürGartenprojekt

Die 7 Goldenen Drachen der GesundheitAuch in diesem Sommer findetwieder ein kostenloses Drachen-weg-Sommer-Special in seinerKurzform mit den "7 GoldenenDrachen der Gesundheit" statt.Der Drachenweg = Energieweg,auch Che-Do genannt, ist dieUrform des heutigen Tai Chi undQi-Gong. Die Bewegungen sindlangsam und fließend, die bewus-ste Atmung gibt dabei den Rhyth-mus der Bewegung an und lehrtuns, wie wir die Atemenergie zumeigenen Wohle steuern können.

Regelmäßig praktiziert, hilft derDrachenweg so, den Körper zu sta-bilisieren und die Seele ins Gleich-gewicht zu bringen, die Gedankenwerden ruhiger und die innere(Selbstheilungs)-Kraft kann sichentfalten. Körperliche wie seelischeDisharmonien werden durch dieAtmung des Drachenweges nacheiniger Übung einfach weggeat-met. Selbst im Falle von Migräneund Tinitus gab es bereits beachtli-che Heilungserfolge.

Das Drachenweg-Special findetvom 13.07.06 bis 17.08.06 jedenDonnerstag bei schönem Wettervon 19.00 bis 20.00 im VolksparkSchöneberg am Goldenen Hir-schen, direkt am U-Bhf. RathausSchöneberg, statt.

Anmeldung: Annette Hempel- Drachenweglehrerin [email protected]: 030-8520447

Drachenweg-Sommer-Special im 3. Jahr

Norbert Atzler (l.), Vorstand der PSD Bank überreicht den Scheck an Julia Seefisch,Leiterin der Kita Jeverstraße, rechts Abteilungsleiter der PSD Bank Frank Langhammer

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Die Stadtteilzeitung Nr. 33 - Juli/August 2006Seite 6

SScchhöönneebbeerrggeerr KKuullttuurrkkaalleennSScchhöönneebbeerrggeerr KKuullttuurrkkaalleenn

So 02.07.2006, 17.00 Uhralpha nova - kulturwerkstatt& galerie futura, Wiesbadener Str. 8312161 Berlin - FriedenauPremiere der FriedenauerGalerie-GesprächeDie Autorin Gisela Zies und dieSchauspielerin Hildegard Schroedterpräsentieren als szenische Lesung:„Blitzgescheit, aus Koldenbüttel“Porträt einer Emigrantin.Im Mittelpunkt steht Anna OvenaHoyers, die 1633 ihre HeimatSchleswig-Holstein verließ und nachSchweden emigrierte. Sie hatte dieorthodoxen Kirchenmänner ihrer Zeitgegen sich aufgebracht und wurdedes Landes verwiesen. Die Modera-tion eines nachfolgenden Gesprächs,das Biografisches Theater und aktu-elle Ausstellung - Vergangenheit undGegenwart - in Beziehung setzt,übernimmt die Autorin Ute Ecken-felder, Kostenbeitrag: 9/7 Euro

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Do 13., 18 Uhr - Fr 14.07.2006, 9 UhrKifrie Musik- und Medienzentrum(PC/Video), Menzelstraße 7, 12157 B.,In Zusammenarbeit mit demKinderfreizeittreff MenzeldorfKinderFilmNacht im Kiez:Ronja RäubertochterRonja und Birk verwandeln denGarten des Menzeldorfes in denMattiswald. Für Kinder von 8-12 mitÜbernachtung und Frühstück.Treffpunkt: Kifrie-Medienwerkstatt,Info: 855 4070, Eintritt 5,00 EuroAnmeldung erforderlichInformationen unter Tel. 8 55 40 70

Sa 15.07.2006, ab 15 UhrFuggerstr. /Martin-Luther-Str., Berlin-SchönebergQueere Medienbühne auf dem14. lesbischwulen StadtfestAm Samstag um 15 Uhr eröffnetWigstöckel das Bühnenprogramm,die Kabarettgruppe Die Missstückeführen einen Auszug aus „Fernsehenmacht schön" auf. Der Tango QueerSalon ist wieder mit einer Tanzper-formance vertreten, sowie Tima dieGöttliche & Fräulein Debbie mitihrem Programm „ Der deutscheSchlager darf nicht sterben". DasGeschehen wird am Samstag Liveauf 97,2 UKW, im Kabel auf 92,6 undim Internet unter www.radiorainbow-city.de (Realplayer) übertragen.

Sa 15.07.2006, 21.00 UhrBEGINE - Treffpunkt- und Kultur fürFrauen e.V., Potsdamer Str. 139,10783 Berlin-SchönebergGanz in der Nähe vom lesbisch-schwulen StadtfestCuban Night mit CleaZu Mojito und Cuba libre gibt esSalsa, Son, ChaCha und Rumba

So 16.07.2006, ab 15 UhrFuggerstr. /Martin-Luther-Str., Berlin-SchönebergQueere Medienbühne auf dem14. lesbischwulen StadtfestAm Sonntag beginnt das Bühnen-programm mit Sambanda Berlin,danach ist Margot Schlönzke mitihrer legendären Spielshow „Dalli –Dalli“ auf der Bühne zu sehen.Auftreten werden u.a. a.k.pella,Chicago Roses, Coco Lorès, Diva D.,Jeekay, Klaster Royall, Männerminne,Marlon Brandy, Miserlou, RainerBielfeldt, Surdo & Gomorrha, dieBands Elektra King und Little Wing,um einige zu nennen. Es moderierenCoco Lorès, Tima die Göttliche, Kaey

Tering und Moritz G.. Das Programmkann man live im Internet unterwww.radiorainbowcity.de verfolgen.

Mi 19.07.2006, 10 UhrTreffpunkt Kulturbüro Maria PechaWilhelm-Hauff-Str. 16, 12159 BerlinKIEZVERSTECKE! Tradition,Geschäfte. Institutionen und MärkteRund um die Kaisereiche mit denGörtz-GewerbehöfenKostenbeitrag: 25,00 inkl. Mittages-sen, Dauer jeweils ca. 4-5 Std. Information und Anmeldung:Kulturbüro Tel. 8 51 50 38

Do 20., 18 Uhr - Fr 21.07.2006, 9 UhrKifrie Musik- und Medienzentrum(PC/Video), Menzelstraße 7, 12157 B.,In Zusammenarbeit mit der Kinder-und Jugendfreizeitstätte BurgKinderFilmNacht im Kiez:Harry Potter und derStein der WeisenDie Friedenauer Burg stehtHogwarts in nichts nach! Für Kindervon 8-12 mit Übernachtung,Frühstück und Zauberei. Treffpunkt:Kifrie-Medien-werkstatt, Info: 8554070, Eintritt 5,00 Euro, Anmeldungerforderlich,Informationen unter Tel. 8 55 40 70

Sa 22.07.2006, 20 UhrPLANETARIUM AM INSULANERMunsterdamm 90, 12169 BerlinDer Liebeswald und andereBretonische MärchenMärchen und Musik mit B. Witte undDr. M. Staesche

Do 27., 18 Uhr - Fr 2Kifrie Musik- und M(PC/Video), MenzelIn ZusammenarbeitGRÜN BERLIN PARKGmbH und dem NaSchöneberger SüdgKinderFilmNacht Der Geheime GarEin Mädchen erweczu neuem Leben! Für Kinder von 8-12tung (im Freien) unTreffpunkt: Kifrie-MInfo: 855 4070, EintAnmeldung erfordeInformationen unte

Do 27.07.2006, 20 USchwartzsche Villa -Grunewaldstr. 55, 1Hommage anlässlictages am 27. Juligertrude steinich bin ich, weil mhund mich kenntspielerische annähegrenzgängerin mit ESchauspiel, Bardo HIlona Zarypow - RegEintritt: 10 Euro / erVorbestellung Tel: (

So 30.07.2006, 14 UAlter Sankt-MatthäuGroßgörschenstr. 12Sammeln, Schreib– Verleger und ScSt. MatthäusZum 100. Todestag Freiherr von Lipper(1838–1906), Heraucher Modezeitschrifder Berliner Kostüm(SMB), führt der KuJörg Kuhn zu den lebekannter Verleger wie Parey, Bock undstellt weitere bemerDenkmäler vor.

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Die Medienwerkstatt in derMenzelstrasse rüstet sich fürdas Sommer- und Herbstpro-gramm, die Video-Akkus wer-den geladen, die Computer-bildschirme geputzt und neueFlyer gedruckt.

Neben den bewährten Video-projekten und Computerange-boten für Kinder und Jugend-liche sind KinderFilmNächteneu im Programm, die Kinderim Alter von 8-12 Jahren imSommer wöchentlich und spä-ter im Herbst und Winter aufmonatlicher Basis zu spannen-den Filmen an noch spannen-dere Orten mit Übernachtunglädt. Ronja Räubertochter ver-

wandelt den Menzelgarten inden Mattiswald, Billy Elliotspornt an zum Ballett und SofiesWelt entführt ins Planetarium.Anmeldung über das Büro derMedienwerkstatt: 855 40 70.

Die Medienwerkstatt will miteinem neuen Konzept alteund neue Medien verbinden,so soll es in Zukunft unter an-derem Veranstaltungen mitPerformance-Charakter geben,in dem sich Tanz und Video-collagen vermengen. Redak-tionsgruppen werden außer-dem das alte Jugendfernseh-Magazin Kifrie-TV im OKBwiederbeleben. Um die Ver-netzung im Stadtteil anzukur-

beln, erhoffen sich die Macherdabei Hilfe von Menschen ausdem Kiez. Lust auf Ehrenamt?Stephan Rumphorst, der gera-de die Leitung der Medien-werkstatt übernommen hat,und sein Team freuen sich auftatkräftige Unterstützung.

Anmeldung und weitereAuskünfte:Kifrie-Medienwerkstattdes NachbarschaftsheimSchöneberg e.V.Stephan RumphorstMenzelstrasse 7, 12157 Berlin855 40 70, www.kifrie.dekifrie-medienwerkstatt@nach-barschaftsheim-schoene-berg.de

Deutsch-französische Ferienateliers In Zusammenarbeit mit fran-zösischen Künstlern und Päda-gogen organisiert der Schöne-berger Verein Initiale-Vereinzur Förderung bilingualer Er-ziehung e.V. deutsch-französi-sche Ferienateliers für Kindervon 5-12 Jahren. Die Kinderspielen Theater mit französi-schen Schauspielern, tanzen,basteln Masken oder erfor-schen die Natur. Die Idee ist,eine Verbindung aus Spracheund Aktivität zu schaffen. Die

Ateliers haben nie den Charak-ter von trockenem Sprachen-unterricht. Im Vordergrundsteht die Aktivität, das Spra-chenlernen geschieht "neben-bei". Die Ateliers sind offenfür alle Kinder, Französisch-kenntnisse sind keine Voraus-setzung. Sie sind Begegnungs-stätten: Kinder verschiedenenSchulen treffen aufeinanderund befreunden sich: "norma-le" deutsche Grundschulen,zweisprachige Europaschulen,

Privatschulen (auch die reinfranzösischsprachige Schule inReinickendorf ist vertreten).

Kosten für ein einwöchiges Ate-lier von 9 bis 16 Uhr: 95 Euro(85 Euro ermäßigt) Mittages-sen und Material sind im Preisinbegriffen. Mehr Informationen und An-meldungen unter:[email protected],Tel: 81487845www.initiale.org

Sommer 2006

▲"MAGISTRALE - KULTURNACHT"Am Samstag, den 2. Septem-ber 2006 wird nun schon zum4. Mal die "MAGISTRALE-KULTURNACHT" in der Pots-damer Straße stattfinden. Da-zu möchten die Veranstalteralle KünstlerInnen, Designer,Performer, Kulturinitiativen,Projektgruppen, Medienschaf-fende und Institutionen einla-den, sich und ihre Arbeit ander Potsdamer Straße an die-sem Abend vorzustellen.Das Programm bietet Raumfür kulturelle Aktionen in La-denflächen, Höfen und demöffentlichen Raum der Potsda-mer Straße. Ab 15.00 Uhr bisopen end sollen dem interes-sierten Publikum Einblicke indie kulturelle Vielfalt ermög-licht werden, zu der Ausstel-lungen, Installationen, Perfor-mances, Walkacts, Lesungen,Konzerte, Theater, Genreüber-greifendes und auch Führun-gen gehören werden.

Erstmals werden in diesemJahr auch ansässige Jugendli-che mit eigenen Präsentatio-nen aktiv an der MAGISTRALEteilnehmen. Eine Kooperationmit diesen Projekten ist mög-lich, muss aber individuell ab-gesprochen werden.Wenn Sie teilnehmen möch-ten, können sie sich bis späte-stens 10. Juli 2006 anmelden.Mit Ihren Vorschlägen, Beiträ-

gen und Fragen wenden siesich bitte an:K&K Kulturmanagement &KommunikationKerstin WieheCrellestrasse 22, 10827 BerlinTelefon 030-78703350Fax [email protected] informieren sich unterwww.magistrale-kultur-nacht.de.

Lange Kulturnacht in der Potsdamer Straße

Foto: K&K Kulturmanagement&Kommunikation

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Die StadtteilzeitungNr.33 -Juli/August 2006 Seite 7

nnddeerr nnddeerr Juli / August 2006Juli / August 2006r 28.07.2006, 9 UhrMedienzentrum

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Do 10., 18 Uhr - Fr 11.08.2006, 9 UhrKifrie Musik- und Medienzentrum(PC/Video), Menzelstraße 7, 12157 B.,In Zusammenarbeit mit demAtelier de la DanseKinderFilmNacht im Kiez: Billy Elliot - I will danceEin Junge kämpft für seinen Traum:mit Ausdauer und Ballettschuhen!Für Kinder von 8-12 mit Übernach-tung und Frühstück. Treffpunkt:Kifrie-Medienwerkstatt, Info: 8554070, Eintritt 5,00 EuroAnmeldung erforderlichInformationen unter Tel. 8 55 40 70

So 13.08.2006 bis So 10.09.2006Kommunale Galerie, Hohenzollern-damm 174-176, 10713 Berlin15 Jahre Städtepartnerschaft Warschau in BerlinZeitgenössische Malerei aus Polen80 Arbeiten - 40 KünstlerAus Anlass des 15-jährigen Jubiläumspräsentiert sich die Stadt Warschauin Berlin mit einer umfangreichenAusstellung der zeitgenössischenMalerei. Die Ausstellung gibt einenaufschlussreichen Überblick über diekünstlerische Entwicklung in Polen.Sie folgt dabei nicht dem gegenwärti-gen Mainstream, sich hauptsächlichauf die junge Kunstszene zu konzen-trieren, sondern vermittelt Genera-tionen übergreifend einen profundenEinblick in die unterschiedlichenTraditionen, thematischen Ansätzeund ästhetischen Handschriften.Öffnungszeiten: Di-Fr. 10-18 Uhr, So.11-17 Uhr, Eintritt frei

Do 17., 18. Uhr - Fr 18.08.2006, 9 UhrKifrie Musik- und Medienzentrum(PC/Video), Menzelstraße 7, 12157 B.,In Zusammenarbeit mit der Wilhelm-Foerster-Sternenwarte e.V.KinderFilmNacht im Kiez: Sofies WeltSofie entdeckt die Welt und wir dieSterne! Für Kinder von 8-12 mitÜbernachtung und Frühstück.Treffpunkt: Kifrie-Medienwerkstatt,Info: 855 40 70, Eintritt 5,00 EuroAnmeldung erforderlich,Informationen unter Tel. 8 55 40 70

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Fr 25.08.2006, 20 UhrPLANETARIUM AM INSULANERMunsterdamm 90, 12169 BerlinLandscapes-Im Klang der Welt.Die Landschat des unendlichen Tons.(Musik mit dem Didgeridoo)mit Rene Schier und U. MarthEintritt: 10,- / erm. 6,- Euro

So 27.08.2006, 14 UhrAlter Sankt-Matthäus-Kirchhof,Großgörschenstr. 12–14, 10829 BerlinKünstlergräber erzählen –FührungOft ganz unscheinbar verstecken sichdie Grabstätten bedeutenderBildhauer, Architekten und Musikerauf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof.Karl-Heinz Barthelmeus geleitet Siein die Welt der schönen Künste undihrer unvergessenen Protagonisten,wie Friedrich Drake, Alfred Messel,Max Bruch und Xaver Scharwenka.www.zwoelf-apostel-berlin.de

So 03.09.06, 20 UhrALTEN BAHNHOFSHALLEBahnhofstr. 4a-d am S-Bhf FriedenauWASTELAND GREEN - Acoustic SongsWASTELAND GREEN setzt auf dieKraft der Stimmen und akustischenInstrumente. Das Trio präsentiertSongs zwischen Folk, Pop, Soul, Jazzund Country. Stücke aus eigenerFeder stehen neben Klassikern wie„Ode To Billie Joe“ und "MoonRiver", auf beeindruckendeFassungen der Songs von JoanOsborne, Nathalie Merchant undAnastacia folgen von Bluegrass undCajun inspirierte Titel oder der lässi-ge akustische Swing einer Dan HicksNummer. WASTELAND GREEN ist einbesonderes Erlebnis für Freundeakustischer Musik. Susanne Werth -Gesang / Gitarre / PercussionFriedrich Barniske - Gesang / GitarreArne Zauber - ChromatischesKnopfakkordeonEintritt: 8,- und ermäßigt 5,- Euro

Selbsthilfe

TIP

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is 18. August 2006, Mo bis Do, 10 bis 16 Uhruf dem Grazer Platz (Nähe Insulaner, Bus 246)

merferienprogramm "KänguruKids"Kinder von 8 bis 13 Jahren

-16h "School`s Out - Party" s) Mitmachfest auf dem Grazer Platz7.07. Ausflugswoche "Von hier bis dort"4.07. Spielewoche "Von Uno bis Olympia".07. Theaterwoche "Vom Schminken bis ins Rampenlicht"8.07. Filmwoche "Vom Regie-Stuhl bis in den Kinosessel"4.08. Abenteuerwoche "Von Atlantis bis nach El Dorado"1.08. Natur & Technik - Woche "Vom Dino bis zu Sternen"8.08. Kunstwoche "Von Grafitti bis Picasso"

10 Euro pro Woche (+ Fahrgeld + Ferienpass)

Anmeldung: Jugend- und Familienzentrum Jever Neunße 9, 12157 Berlin, Tel. 79 74 78 03, Fax 79 74 78 05 nd Jugendfreizeitheim VD 13, Vorarlberger Damm 13,rlin, Tel. 85 60 49 52, Fax 85 60 49 54hbarschaftsheim-schoeneberg.de

Stellengesuche aus dem

Verbund für Beschäftigung und Qualifizierung

Kick sucht kontinuierlich für Mitarbeiter/innen, die sich inBeschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen bewährt haben,Arbeitsplätze als

· Küchenhelfer/innen/Hauswirtschaftshelfer/innen· Hausmeister/ Haushandwerker· Mitarbeiter/innen im pädagogischen Bereich

Im konkreten Fall informieren wir Sie gern über dieMöglichkeiten von Lohnkostenzuschüssen für Arbeitgeber. Bittewenden Sie sich an Marianne Konermann, Tel. 21 01 47 13 .

Berufsorientierungskurs für FrauenAm Montag, den 18. Septem-ber 2006, beginnt im Nach-barschaftsheim Schönebergwieder ein Informations- undOrientierungskurs für erwerbs-lose Frauen. Der Kurs wendetsich an Frauen, die einen (Wie-der)-Einstieg in das Berufsle-ben planen und / oder ihre Le-benssituation neu gestaltenwollen.Auf dem Programm stehen Be-rufswegplanung, Vorbereitungder Arbeitsplatzsuche, Umschu-lungsmöglichkeiten und derenFinanzierung, berufliche Fort-und Weiterbildung, Sozial-und Arbeitsrecht, Bewer-bungstraining, Computerkursusw. Angesprochen sind Frauen mitund ohne Berufsausbildung,die Interesse haben, gemein-sam mit anderen Frauen zulernen, Neues zu erfahren,sich gegenseitig Mut zumachen und zu stärken.

Der Kurs wird finanziert vonder Senatsverwaltung fürWirtschaft, Arbeit und Frauenund dem Europäischen So-zialfonds. Der Eigenanteil be-trägt 31 Euro, Ermäßigungensind im Einzelfall möglich.

KURSZEITEN:18.9.- 07.12.2006jeweils Mo. und Do. von 9-13 UhrKURSLEITUNG: MarianneKonermann (Dipl.Pädagogin)

Christiane Pods (Germanistin)

VERANSTALTUNGSORT:NachbarschaftsheimSchöneberg,Holsteinische Str. 30,Seminarraum, 1.Etage

ANMELDUNG UND INFOSKICK, Barbarossastr. 64Mo-Fr von 10 bis 14 Uhr Tel. 21 01- 47 13 oder - 48 32

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Drinbleiben - Angst-gruppe für Berufstätige

Leiden Sie unter einer Angst-erkrankung und sind berufstä-tig oder planen trotz IhrerErkrankung zurück in den Jobzu gehen? Zurzeit ist eineSelbsthilfegruppe zu diesemThema in Gründung. Anliegender Gründungsmitglieder ist,sich trotz der Angsterkran-kung gegenseitig dabei zuunterstützen, im Job oder inder Ausbildung zu bleiben be-ziehungsweise dahin wiederzurück zu kehren. Die Gruppe

eignet sich als Ergänzung zueiner Therapie oder als Unter-stützung nach einer Therapie.Während der ersten Sitzungenwird die Gruppe angeleitet.Die Treffen finden verkehrs-günstig in der Nähe des S-Bahnhofs Friedenau an einemDienstagabend statt.

Nähere Informationen [email protected] oder imSelbsthilfetreffpunkt Schöne-berg unter: 85 99 51 30/-33.

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Im 5-wöchigen Turnus bietetdas Nachbarschaftsheim Schö-neberg im Kifri (Kinder-Musik-und Medienzentrum Friede-nau) in der Menzelstraße 7Computerkurse für Seniorin-nen und Senioren an. Durchdie kleine Gruppenzahl (höch-stens 5 Teilnehmer) wird aufjeden Teilnehmer individuelleingegangen. Angeboten werden:- Computer für Anfänger und

Fortgeschrittene- Internet für Anfänger und

Fortgeschrittene - Bildbearbeitung Ein Kurs umfasst 10 Unter-richtseinheiten à fünf Doppel-stunden, Montags- oder Diens-tagsvormittags. Kosten: 35Euro. Anmeldung: Frau Bönsch85 99 51 30 oder Herr Krüger85 99 51 33.

Surfen und mehr

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DiätgruppesuchtMitstreiterDiätgruppe sucht noch weite-re Mitstreiter zum gemeinsa-men Abnehmen. Wir treffenuns zum Wiegen (Kontrolle)und zum Gedankenaustauschetc. immer Montags 13 Uhr inder Kiezoase Schöneberg, Kiezoase - B65 - Barbarossastr. 65 10781 Berlin Fon 030-21730-202 Fax 030-21730-207

Die jacco - Spiel Event Agenturin der Gotenstraße 6 auf derRoten Insel feiert ihr 4-jährigesBestehen! Als Veranstaltungs-Agentur bietet jacco interakti-ve Programme für nahezu je-den Anlass an: Betriebsfest,Geburtstag, Hochzeit, ... Dasbesondere dabei sind dieaußergewöhnlichen und äu-ßerst reizvollen Event-/ Groß-spiele, mit denen jacco für ei-ne lebendige und sehr kom-munikationsfreudige Unter-haltung sorgt. Mittlerweile ist zur Event-Agentur ein Verkaufsladen für unkonventionelle Spiele hin-zugekommen - jacco - dieSPIELzialisten. Am Abend derOffenen Tür feiert jacco am04.07. das 4-jährige Bestehen.Vorwiegend die Erwachsenensind eingeladen, um sich vonder Vielfalt attraktiver Spieleüberzeugen und begeistern zulassen.

Ab 18.00 Uhr wird gespielt,ausprobiert, gelacht - und viel-leicht auch gewonnen: Dennjacco verlost unter den Gästendrei Spiele Da Vinci Code -passend zum aktuellen Kino-Highlight!

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Jubiläumsfeier: 4 Jahre jacco -Spiel Event AgenturDienstag, 4. Juli ab 18.00 UhrAbend der Offenen Tür:Spielen, Ausprobieren, Lachen

Verspielt in Schöneberg

4 Jahre Spielen!

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Die Stadtteilzeitung Nr. 33 - Juli/August 2006Seite 8

Ökologischer Tourismus

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Die Stadtteilzeitung hat gelesen

"Sanfter Tourismus" - das hatwohl jeder schon einmal gehört,der seinen Urlaub nicht nur aufdem heimischen Balkon ver-bringt. Aber: wie verhalte ichmich als Tourist eigentlich ökolo-gisch richtig? Sicherlich mussman dafür nicht drei Wochenausschließlich schlapp am Stranddösen - Aktivitäten sind auch imUrlaub wichtig und erwünscht -aber sie sollten im Einklang mitund ohne unnötige Beeinträchti-gung der am Urlaubsort heimi-schen Fauna und Flora gesche-hen.

Den rasantesten Zuwachs in derTourismusbranche verzeichnetein den letzten zehn Jahren dasWhale Watching - das Beobach-ten von Walen und Delfinen inihrem natürlichen Lebensraum.Mehr als 10 Millionen Menschenin über 80 Ländern der Erde neh-men inzwischen jährlich amWhale Watching teil. DieseZahlen dokumentieren die Faszi-nation, die die Begegnung mitden seit Ur-Zeiten die Meere be-wohnenden Säugetieren auslöst- für viele Reisende ist es dasbeeindruckendste Urlaubserleb-nis überhaupt. Aber der ökolo-gisch bewusste Tourist muss sichauch fragen, ob dieses, ihn so be-glückende Abenteuer, nicht ein-seitig ist und nicht vielleicht dochden sensiblen Riesen schadet.

Diesem Problem widmet sich seitacht Jahren der gemeinnützigeVerein M.E.E.R. e.V. mit Sitz inder Bundesallee. Einer der Grün-der, der diplomierte Meeresbio-loge Fabian Ritter, fasst dasKonzept des Vereins zusammen:Die sinnvolle Kombination vonUmweltschutz, Forschung undTourismus. Die Arbeit des Vereinsunterstützen mittlerweile rund500 Fördermitglieder, die 15 ak-tiven Mitglieder operieren vomVereinssitz in Schöneberg ausdeutschlandweit und internatio-nal, mit Schwerpunkt auf La Go-mera. Das Meer vor der Kanaren-insel beherbergt eine Vielfalt vonWalen und Delfinen, die kaumeinen Vergleich kennt. Zu beob-achten sind die heimischen Gro-ßen Tümmler, Grindwale, Zügel-delfine und Rauzahndelfine, sai-sonal der gewöhnliche Delfinund große Bartenwale, spora-disch kommen Schnabelwale

und Pottwale vor. Die vielfältigenPopulationen sind u.a. bedingtdurch das reiche Nahrungsvor-kommen in den Gewässern vorden kanarischen Inseln. Von denrund 80 Arten weltweit sind 26in dieser Region zu sichten.M.E.E.R. e.V. arbeitet auf der Inselmit einem lokalen Whale Wat-ching Unternehmen zusammen,dessen Boote werden sowohl fürtouristische als auch für For-schungszwecke genutzt. Die Teil-nehmer der Touren beobachtennicht nur, sondern werden vonExperten umfassend informiert.

Global denken - lokal handeln,dieser Gedanke führte zu derEntwicklung des Projekts M.E.E.R.La Gomera, das touristischesWhale Watching mit wissen-schaftlicher Forschung und Öf-fentlichkeitsarbeit verbindet undergänzt. 2001 wurde dieses Pro-jekt des Schöneberger Vereinsmit der internationalen Umwelt-auszeichnung "Tourismus undUmwelt" des Deutschen Reise-büro- und Reiseveranstalterver-bandes geehrt und als herausra-gendes Beispiel für umweltver-träglichen Walbeobachtungstou-rismus gelobt.

Was vor der Küste von La Gome-ra Mensch und Tier ökologischverträglich zusammenbringt, ge-rät andernorts leider teilweisevöllig aus den Fugen. Der Le-bensraum von Walen und Del-finen wird durch unsensiblesMassen-Sightseeing stark beein-trächtigt. Die Tiere werden durchdie unablässigen akustischenund körperlichen Bedrohungenin ihrem natürlichen Lebens-rhythmus und -raum gestört undsuchen sich gezwungenermaßenandere Regionen, die ihnen abernicht immer ideale Lebensbedin-gungen bieten. Rückgang derPopulation durch Verdrängungist die Folge. Verschmutzung,Überfischung und Erwärmungder Meere tun ihr übriges, nurdaran kann der einzelne Touristwenig bis gar nichts ändern.Aber eine Sensibilität für seineAktivitäten kann und sollte erentwickeln, d.h. wo immer aufder Welt er Wale und Delfinebeobachten möchte - er solltesich über Einzelheiten der ange-botenen Touren informieren,zum Beispiel, ob es einen Ver-

haltenskodex für die Teilnehmergibt und zwar nicht nur zu derenSchutz sondern auch, um denLebensraum der Tiere so geringwie möglich zu beeinträchtigen.Es gibt Populationen, die sichüber Besuch regelrecht zu freuenscheinen, wie zum Beispiel dieZügeldelfine, aber es verhält sichauch hier wie bei uns: es gibt ein"zuviel". Die Anzahl der Touren,Boote und Touristen ist ein Kri-terium für "sanftes" oder "un-sanftes" Whale Watching. Wirdein Unternehmen von einemUmweltschutzverein unterstütztoder ist Forschung integriert,

lässt das auf einen verantwor-tungsbewussten Anbieter schlie-ßen.

M.E.E.R. e.V. sendet von dem lo-kalen Projekt auf La Gomeraweltweite Impulse für einen sen-siblen Umgang mit Whale Wat-ching. Seit drei Jahren ist FabianRitter Mitglied der deutschenDelegation beim Wissenschafts-ausschuss der IWC (Internatio-nale Walfangkommission). Diewissenschaftlichen Forschungendes Schöneberger Vereins wer-den in Fachzeitschriften veröf-fentlicht und auf internationalen

Konferenzen und Workshopspräsentiert. Das aktuelle Projekt:Der Aufbau eines, fast aus-schließlich aus Spenden finan-zierten, Whale-Watching-Informa-tionszentrums auf La Gomera,das Touristen und EinheimischenVerständnis für und Einblicke indie Lebenswelt der eindrucksvol-len Meeresriesen vermittelt.

Informationen bei Fabian RitterTel. 85 07 87 55, www.m-e-e-r.deTaschenbuch: "Wale beobach-ten", Autor Fabian Ritter, ConradStein Verlag

Rita Maikowski

Die sanfte Begegnung mit den Riesen

„Sanfter“ Tourismus, Beobachtung von Delfinen vor La Gomera Foto: Fabian Ritter

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Es war ein schöner Abend!Einen schönen Abend hatten wirunseren Lesern und Leserinnenversprochen, und es war einschöner Abend! 12 Mitgliederunserer Redaktion hatten sichzusammengefunden und gabeneinen Überblick über ihre Pro-duktion der letzten drei Jahre,denn mit der Lesung wurde auchdas dreijährige Bestehen derStadtteilzeitung gefeiert. Solange schreiben wir nun schonüber das, was in unserem Kiezlos ist. Eine reichhaltige Auswahldes Friedenauer und Schöneber-ger Lebens und Treibens haben

wir beschrieben und manchesdavon vorgelesen: wie Friedenauentstanden ist und wie seinePlätze, was sich in den Straßendes Kiezes abspielt, welcheMenschen hier leben und lebten- bekannte und unbekannte, wiesie arbeiten und wie schwer dasLeben für viele geworden ist, wiees vor 60 Jahren aussah und wasdamals geschah. Dazu wurdendie schönsten Kiezbilder, aktuellund historisch, auf die Leinwandgeworfen. Dieser kleine Rückblickauf unsere Arbeit war für unseine große Freude und hat uns -

und unseren Gästen - viel Spaßgemacht: sie spendeten uns vielBeifall. Aber nichts wäre so ge-wesen, wie es war, wenn nichtDonato Plögert uns mit seinenBerliner Liedern begleitet undeines sogar als Uraufführung dar-geboten hätte! Er sorgte für dierichtige Stimmung und wurde vonden Zuhörern und Zuhörerinnengefeiert. Und auch der Fußball-WM wurde gedacht und 3x2Eintrittskarten für die Adidas-Arena von der Bundestagsabge-ordneten Mechthild Rawert ver-lost - rundum ein schöner Abend!

Sigrid Wiegand

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Die StadtteilzeitungNr.33 -Juli/August 2006 Seite 9

Beim FC Internationale spielen Fußballer aus 30 Nationen Fortsetzung von Seite 1

Kolumne: Geschichten aus dem Kiez

Die Welt zu Haus in Schöneberg

Von Anfang an war es ein multi-kultureller Verein - die Spieler,Studenten zumeist, kamen aus 9Nationen. "NO RACISM" standauf den Trikots anstelle einesWerbespruchs. Fairness, Toleranzund die Absage an den Kom-merz waren die geistige Basis -und natürlich die Leistung, dennman wollte am Ligabetrieb teil-nehmen.

Die 1. Mannschaft spielte mit er-staunlichem Erfolg. In anderthalbJahrzehnten stieg sie fünfmal aufbis in die Landesliga. Dort konn-te sie sich 10 Jahre lang behaup-

ten. Erstaunlich ist das, weil Interbis heute seine Spieler nicht be-zahlt. Fast alle Vereine in der Lan-desliga motivieren mit Geld - esgibt Ablöse- und Handgelder,Punkt- und Siegprämien undmonatliche Zahlungen.

Vor zwei Jahren stieg die Mann-schaft in die Bezirksliga ab. Mehrals die Hälfte der Spieler mussteersetzt werden. Neuer Trainerwurde ein ehemaliger Stürmervon Türkiyemspor, dem legendä-ren Kreuzberger Verein, der vorJahren beinahe in die 2. Bundes-liga aufstieg: Erkan Celik. Er will

die Mannschaft zurückführen indie Landesliga und am liebstenweiter in die Verbandsliga. "Dassportliche Potenzial haben meineSpieler", sagt er. "Mit Disziplinund Teamgeist können wir esschaffen."

Knapp verfehlte die Mannschaft2006 den Aufstieg. Zu Saisonbe-ginn gab es 5 Niederlagen in 6Spielen. "Die Spieler musstenzusammenfinden. Wir habenlange Gespräche geführt", sagtErkan Celik. Die Umbrüche nachdem Abstieg hatte die Mann-schaft noch nicht verdaut. Im

Laufe der Saison wurde aus denSpielern eine Mannschaft. Vonden letzten 9 Spielen gewann sie8. Zwei Punkte fehlten am Endezum Aufstieg.

"Wer bei Inter spielt, dem isteine nette Mannschaft wichtigerals Punktprämien", sagt Benny.Seit 10 Jahren gehört er zurMannschaft und schwärmt vommultikulturellen Flair: "Bei unslernt man ganz unterschiedlicheMenschen kennen. Menschenaus anderen Milieus mit andererWellenlänge." Tayfun lobt denMannschaftsgeist: "Wenn wirverlieren, suchen wir keinenSündenbock. Wir verlieren ge-meinsam, wie wir gemeinsamsiegen." Serdar, der Kapitän,kam vor 5 Jahren zu Inter, weil ersich über nicht gehaltene Ver-sprechen seines alten Vereinsärgerte. "Hier spielt man, weil esSpaß macht. Weil man sich wohlfühlt in der Mannschaft." Auf-steigen wollen die Spieler den-noch. Noch einmal Tayfun: "Manwill gewinnen, wenn man Fuß-ball spielt." Und Erkan Önal, derKo-Trainer: "Wenn man auf-steigt, weiß man, dass man allesrichtig gemacht hat."In Zukunft soll Nachwuchs aus

dem eigenen Verein die Mann-schaft verstärken. Erst vor 10Jahren begann der Aufbau derJugendmannschaften. Die Grün-dergeneration wollte damalsihren Kindern die Möglichkeitzum Kicken im eigenen Vereingeben. Aus der Jugendarbeitwurde eine Erfolgsgeschichte.

Die vorbildlichen Trainingskon-zepte, die Spaß, Gemeinschaftund soziales Lernen in den Vor-dergrund stellen, sprachen sichunter den Eltern herum. Heutegibt es 28 Jugendmannschaften,mehr als in jedem anderen Vereinin Tempelhof-Schöneberg. Seitdem Jahr 2000 wuchs der Vereinvon 200 auf 700 Mitglieder, baldwerden es 1000 sein.

Auch bei der Nachwuchsarbeitbleibt der Verein seinen Grund-sätzen treu: Fairness und Tole-ranz. Aus dem FC Internationalewurde ein multikulturelles Vor-zeigeprojekt. 30% der Mitgliederstammen aus Migrantenfamilien,mehr als 30 Nationen sind imVerein vertreten. Welche Mann-schaft auch immer am 9. Juli dasEndspiel der Fußball-WM ge-winnt: Beim FC Inter wird esLandsleute des Weltmeisters ge-ben - und der ganze Verein wirdsich mit ihnen freuen.

Michael Lang

FC Internationale BerlinPostfach 620351, 10793 BerlinInternet: www.fc-internationale-berlin.deTelefon: 0170 / 207 39 38

Möchte zurück in die Landesliga: Die 1. Männermannschaft des FC Internationale Foto: FC Internationale

Sommer auf dem MarktDer Rosmarin auf dem Balkonentwickelt sich in diesem Jahrnur sehr zögerlich - der langeWinter hat ihm arg zugesetzt. Ichmochte ihn nicht der wenigenhoffnungsvollen Zweiglein berau-ben, die ich dringend für die Ros-marin-Kartöffelchen benötigteund besuchte am Samstag denKräuterstand auf dem Markt amBreslauer Platz. Da gab `s nunRosmarin in Hülle und Fülle, aberdabei blieb es natürlich nicht -bei frischen Kräutern gerate ichin Kaufrausch. Manchmal samm-le ich erst die Kräuter ein undüberlege mir erst dann, was ichdamit eigentlich alles anstellenkönnte - aber ich schweife ab.

Als ich nach dem Koriander griff,fragte mich die Kundin nebenmir, was ich denn nun eigentlichdamit machen würde? Na, zumBeispiel Tomatensalat würzen,oder Basmati-Reis, zusammenmit Curry und Zitrone. Aha.Mittlerweile hatte ich noch Cu-min, den südamerikanischenKreuzkümmel entdeckt, eineLeidenschaft von mir (soll im üb-

rigen diesbezüglich auch sehr an-regend wirken, meinen die Süd-amerikaner) und nun überbotenwir uns im Austausch der Ver-wendungsmöglichkeiten diesesvielfältigen Gewürzes.

Ein weiterer Kunde, der uns schoneinige Zeit etwas unruhig zuge-hört hatte, mischte sich jetzt ein.Was denn mit den heimischenKräutern sei? Und dann präsen-tierte er uns sein Rezept der"Frankfurter grünen Sauce", mitKräutern, die ich teilweise tat-sächlich nur dem Namen nachkannte, wie Liebstöckel oderBorretsch. Mittlerweile waren wirschon zu viert und wetteifertenmit der Preisgabe unserer Kü-chengeheimnisse. Es war so in-teressant, dass wir uns für "nachdem Markt" auf einen latte mac-ciato verabredeten. (Übrigenssoll das Rezept der "GrünenSauce" Goethes Mutter erfun-den haben...)

Am Samstag darauf fand dieKräuterrunde wieder mehr oderweniger zufällig auf dem Markt

zusammen - und jeder bedanktesich bei jedem für die tollenTipps. Und natürlich hatten wiralle unseren Ehrgeiz bemüht undetwas neues aus der Kräuter-küche zu empfehlen.

Der Sommer könnte sich kulina-risch richtig spannend gestalten...

Rita Maikowski

Kinder- & BabysitterService in Friedenau

☎☎ 856 032 96tägl. bis 20 h, auch Sa+ Sowww.kinderoase.net

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Die StadtteilzeitungSeite 10 Nr. 33 - Juli/August 2006

Wahlen 2006

Ihre Direktkanddidaten für den Wahlkreis 3 in Friedenau zur

Am 17. September 2006 habenSie die Wahl - zum Abgeordne-tenhaus von Berlin und zu denBezirksverordnetenversammlun-gen sowie - nicht zu vergessen -die Volksabstimmung über die

Neuregelung von Volksbegehrenund Volksentscheid in der Verfas-sung von Berlin. Die Stadtteilzei-tung stellt Ihnen die Kandidatender großen Parteien für denWahlkreis Friedenau vor:

Dilek Kolat,

Haushalts- undFinanzexpertin aus Friedenau

Dilek Kolat ist 39 Jahre alt, ver-heiratet und arbeitet als Wirt-schaftsmathematikerin bei einerBank. In der Türkei geboren, lebtsie seit 1970 in Berlin und ist seit16 Jahren deutsche Staatsbürge-rin.

Bei den Wahlen zum Abgeord-netenhaus ist sie 2001 mit dembesten Erststimmenergebnis(44,8 %) für die SPD direkt insBerliner Abgeordnetenhaus ge-wählt worden. Kurz nach denWahlen eröffnete sie ihr Wahl-kreisbüro in der Rheingaustraße5. Dort steht sie mit ihrer Sprech-stunde jeden ersten Freitag imMonat (außer in den Ferien) ab18 Uhr zum Gespräch bereit.

Im Parlament ist sie Mitglied desHauptausschusses, in dem überden Haushalt des Landes Berlinentschieden wird. Sie ist verant-wortlich für die Bereiche Arbeits-markt, Berufliche Bildung undFrauen. Trotz aller Sparzwängekonnte sie sich hier erfolgreichfür die Gebührenfreiheit des letz-ten Kitajahres ab 2007 einsetzen.

Wie eng der Einsatz für ihrenWahlkreis mit der Parlaments-arbeit verbunden ist, zeigt einBeispiel aus dem letzten Jahr: AlsMitglied des Hauptausschusseshat sich Dilek Kolat dafür einge-setzt, dass das Kleine Theater amSüdwestkorso nicht geschlossenwurde und eine finanziellePerspektive erhalten hat.

Im letzten Wahlkampf mit derSituation der Haupt- und Rhein-straße konfrontiert, gründete sie2002 die Rheinstraßen-Initiative.Der daraus entstandene Vereinhat sich sehr positiv entwickelt.So sind vielfältige Aktivitätenund Projekte entstanden - wiez.B. der Friedenautag.

"Meine ganz persönlichen Le-benserfahrungen fließen in mei-ne politische Arbeit ein und hel-fen mir Wege zu erarbeiten, aufdenen Integration gelingenkann", sagt Dilek Kolat zu ihrereigenen Geschichte als Kindeiner türkischen Migrantenfa-milie, das die Schule mit Sprach-schwierigkeiten begonnen unddas Studium der Wirtschafts-mathematik erfolgreich beendethat. Als Vorbild gelungener In-tegration engagiert sie sich des-

halb für die Migrationsarbeit inBerlin.

Als Finanzfachfrau weiß sie, dassdie besten Absichten nur dannWirkung entfalten, wenn Berlinsein Potenzial als Wissenschafts-und Forschungsstadt künftigbesser zur Sicherung von Arbeits-plätzen nutzt.

Ihr Versprechen für die nächsteLegislaturperiode ist deshalb:"Ich werde mich als Finanzex-pertin dafür einsetzten, dass diesozialverträgliche Sanierung un-serer Finanzen fortgeführt wird,damit wir unseren Kindern einezukunftsfähige Stadt überlassen,die aus der Schuldenfalle heraus-kommt und ihre Vielfalt undLebensqualität noch erweiternkann."

(Antje Schwarzer)

Roman Simon

Roman Simon wurde 1974 imTempelhofer St. Joseph-Kranken-haus geboren. Mit 15 Jahren trater der Schüler Union und derJungen Union bei, mit 16 wurdeer Mitglied der CDU. Mit 18Jahren übernahm er das Amt desLandesvorsitzenden der BerlinerSchüler Union. Mit 20 machte ersein Abitur am Goethe-Gymna-sium in Lichterfelde. 2 Jahre spä-ter folgte der Abschluß der Lehrezum Bankkaufmann, 2005 derAbschluß des zweiten juristi-schen Staatsexamens. SeinenWehrdienst verrichtete RomanSimon von 1996 bis ‘97 in Leh-nitz und Berlin. Seit 2005 ist er inder Kreditabteilung einer Banktätig.

Von 1996 bis '98 war RomanSimon Mitglied im Landesvor-stand der Berliner CDU. Seit1999 ist er Schatzmeister derCDU Friedenau. Seit 2006 ist erMitglied des Kreisvorstandes derCDU Tempelhof-Schöneberg undVorsitzender der JU Tempelhof-Schöneberg

Sein Motto lautet: Für frischenWind im Berliner Abgeordneten-haus! Seine politischen Ziele for-muliert er wie folgt:für Berlin:Bildung gezielt fördern! Vielfaltstatt Einfalt - gegen die Einheits-schule, wie sie Teile von Rot-Rotwollen! Sozialarbeiter gehörenan die Schulen! Wissenschaftmuss Berlins Stärke bleiben!Die Neuverschuldung senken.Denn seit 2001 hat Rot-Rot allein20 Mrd. Euro neue Schulden auf-genommen (32% aller BerlinerSchulden). Schluss damit! Finan-zen für die Zukunft ordnen!Werte müssen im Elternhaus undauch in der Schule vorgelebt undvermittelt werden - dazu gehört

ein Pflichtfach Religion/Ethik undkein Einheitsfach Ethik, wie vonRot-Rot mit Zustimmung derGrünen eingeführt! Für eineWahlmöglichkeit zwischen Reli-gion und Ethik!Gegen übertriebenen Datenschutz- damit Gewalttaten verhindertstatt Täter geschützt werden!

für Friedenau und das südli-che Schöneberg:Unterstützung des bedrohtenKleinen Theaters und auch vonallen, die sich um unser Umfeldkümmern, wie z.B. die zahlrei-chen Bürgerinitiativen.Mitwirken, dass auch in ZukunftKundenwünsche groß geschrie-ben werden! Bei der BVG gibt esein positives Beispiel: Der neue246er mit der veränderten Stre-ckenführung!Mehr Sauberkeit im Kiez - dasOrdnungsamt soll mehr tun alsKnöllchen verteilen! Personaleinsetzen, statt es im so genann-ten "Überhang" zu parken!Öffentliches Eigentum darf nichtkaputt gespart werden - bei Zei-ten reparieren, statt nach Jahrenviel teurer sanieren!Weitere Informationen erhaltenSie unter: www.romansimon.de

JasenkaVillbrandt

ist seit 2004 Mitglied der Frak-tion Bündnis 90/Die Grünen imAbgeordnetenhaus von Berlin.Als Mitglied im Ausschuss für So-ziales, Gesundheit, Migrationund VerbraucherInnenschutz so-wie im Petitionsausschuss ist siezuständig für Sozial- und Migra-tionspolitik, für Altenpolitik undFlüchtlinge.In Zagreb, Kroatien, geboren, lebtund arbeitet sie seit 1971 in Ber-lin, studierte Erziehungswissen-schaften an der FU und war jah-relang als Sozialarbeiterin tätig.

Jasenka Villbrandt ist seit 1986Schönebergerin. Von Mai 1992bis Sommer 1999 war sie Be-zirksverordnete von Bündnis 90 /Die Grünen in Schöneberg, zuletzt

Vorsitzende im Sozialauschuss.

Integrationspolitik, der demogra-phische Wandel und die Arbeits-marktpolitik sind für sie wichtigeThemen, die besonders Berlin inden nächsten Jahren beschäfti-gen werden. Eine andere Flücht-lingspolitik, vor allem humane Lö-sungen für Langgeduldete sindihre Herzensangelegenheiten.

Integration kann jedoch ihrerMeinung nach nur dann gelin-gen, wenn Menschen mit Migra-tionshintergrund an Bildung, Ar-beit, Freizeit und politischenEntscheidungen partizipieren. Siesollten an allen Chancen teilha-ben und zugleich volle Verant-wortung für sich selbst und fürdiese Gesellschaft übernehmen.

Jasenka Villbrandt beteiligt sichan der Entwicklung einer "Neu-

en Kultur des Alterns". Dazugehören neue Wohnformen imAlter, ein Grundrecht auf Bildungim Alter, ein neuer Umgang mitalten Menschen und ihren vielfäl-tigen Lebensentwürfen. Sie sol-len ihre Fähigkeiten der Gesell-schaft zur Verfügung stellen kön-nen. Wichtig ist auch eine akti-vierende Pflege von guter Qua-lität. Vernachlässigung und Miss-handlung in der Pflege müssenhart bekämpft und eingedämmtwerden.

Seit Jahren ist sie Friedenau ver-bunden. Die Umgestaltung desBreslauer Platzes begrüßt sie, hatgroße Anerkennung für die Ak-tivitäten der BürgerinitiativeRheinstraße, die das Ganze aufden Weg gebracht hat und war-tet ungeduldig, dass die Finan-zierung geklärt wird und dieArbeiten beginnen können. Der

Reinhard Frede

Reinhard Frede ist 52 Jahre alt,hat zwei Kinder im Alter von 14und 15 Jahren und ist von BerufVersicherungsvermittler.

Seit 1979 ist er in Schönebergkommunalpolitisch aktiv, zwei-mal wurde er als Bezirksverord-neter ins Kommunalparlamentgewählt. Seine speziellen Inter-essen liegen in der Bildungs- undKulturpolitik sowie in derArbeitsmarkt- und Wirtschafts-politik. In der Bezirksverordne-tenversammlung arbeitet er inden Ausschüssen für Bildungund Kultur und Schulen als fach-kundiger Bürger mit.Ihm macht es Freude, mit Men-schen zu sprechen und etwas fürsie zu bewirken, soweit es in sei-nen Kräften steht. Deshalb enga-giert er sich zusätzlich im Beiratder evangelischen Philippus-Na-thanael Gemeinde und wirkt alsLektor bei den Gottesdiensten mit.

Sein Leben ist von Berufswech-seln geprägt: Nach dem Universi-tätsabschluß von Publizistik, Be-triebswirtschaftslehre und Politik

Breslauer Platz und die kleinenGeschäfte drum herum sind ihreliebste Einkaufsgegend.

Roman Simon (CDU)

Dilek Kolat (SPD)

Reinhard Frede (FDP)

Jasenka Villbrandt (B’90/Grüne)

Page 11: Die StadtteilzeitungMikuszewo/ Polen Der Bund Deutscher Pfadfin-derInnen nimmt vom 15. Juli bis 28. Juli an einem trinationalen Sommercamp in Mikuszewo / Polen (in der Nähe von Poznan)

Die Stadtteilzeitung Seite 11 Nr.33 -Juli/August 2006

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Abgeordnetenhaus-Wahl

war er als Zeitungsredakteur beiGruner & Jahr angestellt. Aus pri-vaten familiären Gründen hatReinhard Frede einen Berufs-wechsel vollzogen und ist daherbei der Assekuranz gelandet.

Sein politisches Interesse erwach-te in der zweiten Hälfte der 70erJahre in der Anti-Atomkraftbe-wegung. 1978 hat er mit gehol-fen, die damalige AlternativeListe - heute Bündnis 90 / DieGrünen - zu gründen. Bis 1990war er dort politisch aktiv. Bedingt durch seine Ausbildungund reiferen Einsichten wurde erin den 90er Jahren Sympathi-sant und Wähler der FDP. DieLiberalen halten die Bürgerrechtehoch, kämpfen gegen Steuerer-höhungen und für Haushaltsdis-ziplin. Weltoffenheit und Tole-ranz gegenüber anders Denken-den und gegenüber anderen Re-ligionen gehören auch dazu. DieAuffassungen von Reinhard Fre-de zur Wirtschaftspolitik stim-men mit denen der FDP überein.Deshalb trat er 2001 der FDP bei.Reinhard Frede möchte Sie einla-den, mit ihm einen persönlichenGesprächstermin unter Telefon030/516 54 200 zu verabreden.

Harald Gindra

Harald Gindra ist seit Mitte der70-er Jahre (während seiner Schul-zeit) in diversen linken Zusam-menhängen (BRD-„Neue Linke")und in antifaschistischen / anti-rassistischen Initiativen aktiv. Seit1993 ist er Mitglied in der PDS,derzeit stellv. Bezirksvorsitzenderder Linkspartei.PDS in Tempelhof-Schöneberg (Schwerpunkte Be-zirkszeitung/ Kommunalpolitik).Harald Gindra ist Mitglied der Ge-werkschaft ver.di und der antifa-schistischen Organisation VVN-BdA

Was ist für Harald Gindra Be-zirks- und Kommunalpolitik? DieUmsetzung von Bundes- undLandesgesetzen, von Verordnun-gen unter permanenter Finanz-not? Auch das, aber links ver-standen, vor allem die Möglich-keit, mit den Betroffenen denWiderstand zu organisieren.Dort, wo die „große Politik"spürbar ist, als Behördenleistung,als Kita- und Schulversorgung,mit dem Angebot an Bildungs-und Freizeitinteressen (wie Biblio-theken, Volkshochschulen, Musik-schulen, Parks, Sportstätten), alssoziale Stadtentwicklung, alsArbeitsmarktinitiative und mög-lichst schikanefreien Bedingun-gen bei der Arbeitslosenunter-stützung (Jobcentern), u.v.m.

Harald Gindra will mitwirken amWiderstand gegen Entwicklun-gen, die ein öffentliches Ange-bot immer weiter einschränkenwill. Mitwirken daran, dass sichimmer mehr daran beteiligen, mitSelbsttätigkeit und Einflussmög-lichkeiten auf die EntwicklungEinfluss zu nehmen. Damit sieihre Stadt, ihren Bezirk, ihrenKiez erobern und aktiv gestaltenkönnen. Da hat die LinksparteiPDS mit ihrem Kampf um Bürger-beteiligung, Volksbegehren, Bür-gerhaushalt, Kiezbeiräten und -initiativen schon einiges bewegtund dadurch an Gestaltungskraftgewonnen. Auch in seinem Bezirkmöchte er das weiter entfalten.

Harald Gindra wird mit seinenpolitischen Schwerpunkten ste-hen für:- die Erhaltung öffentlicher An-gebote, insbesondere für die, diebesonders darauf angewiesensind;- Antirassismus / gegen Diskrimi-nierung / selbstbewusste Integra-tion;- Transparenz von politischen Pro-zessen und Einbeziehung derbetroffenen Menschen. Natürlichauch dort, wo sich im Bezirk An-sätze dafür bieten;- Stärkung von antifaschistischenund antimilitaristischen Positio-nen in der Gesellschaft.

Harald Gindra (Linkspartei.PDS)

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Elementare Erfahrungen Haben Sie sich in letzter Zeit malgefragt, warum ein Kuchen imOfen größer wird oder warumwir Seife zum Waschen brau-chen? Oder - zentraler Lebens-traum vieler Menschen - wie siehtdas ideale Haus für mich aus?Wenn Ihre Kinder Ihnen dieseFragen stellen, sollten Sie vorbe-reitet sein!

Um die passenden Antworten zugeben, haben zwei Ingenieurin-nen und Mütter, Simone Siwekund Britta Husmann, ein Projektinitiiert, das kreativ intellektuelleErfahrungen an Grundschulkin-der vermitteln soll. Seit Oktober2005 gibt es "futurum" in Ko-operation mit dem Nachbar-schaftsheim Schöneberg e. V.Unter dem Motto "Wissenschaftim Menzeldorf" werden Work-shops und Kurse im KindertreffMenzelstr. 7 in Berlin-Friedenaudurchgeführt.

Inzwischen haben sich weitereBetreuer/Dozenten/Wissensver-mittler aus unterschiedlichenBereichen wie Grafik und Designoder Agrarwissenschaften demProjekt angeschlossen. Die Grund-idee stammt, ebenso wie derName "futurum", aus Schweden.Dort hat man in den "Futurum-Schulen" erkannt, dass Kinderdurch das eigene Ausprobierenund reales Umsetzen - einschließ-lich Fehlermachen - mehr undgründlicher lernen als durch theo-

retische Unterweisungen.

Auch im üblichen Unterrichtnicht berücksichtigte Wissens-gebiete sind wichtig für dieEntwicklung. Besonders beein-druckend ist die Schilderung vonFrau Husmann, wie Zweitklässlermit der Aufgabenstellung, ihrideales Zimmer zu gestalten,umgegangen sind. Sie habengelernt, was ein Grundriss ist,und haben damit ihre bisherigeAnschauungsebene von der Sei-te um neue Sichtweisen, in die-sem Fall von oben, erweitert. Auchdie Arbeit mit einem Maßstabund das Bauen einer kleinenFigur (maßstabgerecht!), die sieselbst in der neuen Umgebungwiderspiegeln sollte, hat das Ab-straktionsvermögen gefördert.

Daher bietet futurum die Work-shops in Form von Projekttagenauch in Schulen an. Themenfel-der, die im Rahmenplan derGrundschulen enthalten sind,sind hierbei eingeflossen, wie z.B. "Mikrokosmos in Erde undWasser" und "Himmelskörper".

Aber zunächst warten alle Schü-ler auf die großen Ferien. Für die-jenigen, die dann etwas Lehrrei-ches mit Spaß verbinden wollen,wird ein Sommerprogramm un-ter dem Motto "Forscher aufWeltreise" angeboten. Drei Work-shops für Teilnehmer ab 7 Jahrenfinden von Anfang Juli bis Mitte

August statt und verheißen span-nendes Lernen und Experimen-tieren:

- Abenteuer Erde, mit Experi-menten und Rallyes gehen dieForschergruppen auf gedankli-che Expedition in unterschiedli-che Regionen der Erde,

- Häuser Global, in Lehmbau-weise entstehen Häuser, wieman sie in warmen Gegendenfindet, ergänzend wird imSolarlabor experimentiert,

- Nachrichten aus der Ver-gangenheit, Schriftzeichenwie ägyptische Hieroglyphenwerden entschlüsselt, beimBesuch einer Museumsdrucke-rei lernen die Teilnehmer dieGeheimnisse der Druckkunstkennen.

Ein Entgelt wird / muss erhobenwerden, da öffentliche Gelder -wie überall - fehlen. Auch nachSponsoren wird noch gesucht.Aber die Teilnahme an diesenWorkshops kann ein Geschenkfür das Kind sein, so dass Ange-hörige (Großeltern, Patentantenetc.) nicht länger grübeln müs-sen, wenn sie etwas Wertvollesweitergeben wollen. Nähere In-formation erhalten Sie unterwww.futurum-berlin.de oder un-ter Tel. und Fax 75 51 72 44. Ich wünsche allen Teilnehmernviele neue Eindrücke und eineerholsame Ferienzeit!

Marina Naujoks

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VHS-Programm imSommer und Herbst

Dank des neuen VHS-Sommer-programms gibt es in diesen Fe-rien erstmals kein "Sommerloch"im Tempelhof-Schöneberger Kurs-angebot. Alle sommerlichen An-gebote für Juli und August, oftunter blauem Himmel angesie-delt, finden sich im Extra-Pro-grammheft und im Internet un-ter "www.vhs-tempelhof-schoe-neberg.de". In den Sommerfe-rien erscheint dann das neueJahres-Programmheft für die Zeitvom Herbst 2006 bis Sommer2007 - auch hierzu gibt es aktu-elle Hinweise (und Buchungs-möglichkeiten) auf der VHS-In-ternetseite. Das Herbstsemesterbeginnt am 4. September 2006.

Last but not least ist das aktuelleProgramm für junge Leute der"jungen vhs&co." ab Anfang Juliebenfalls im Internet abzurufen:"www.junge-vhs-berlin.de".

Die Stadtteilzeitung Nr. 33 - Juli/August 2006Seite 12

Impressum

www.vhs-tempelhof-schoeneberg.de

Herausgeber: Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.Holsteinische Straße 30, 12161 Berlinwww.nachbarschaftsheim-schoeneberg.de

Redaktion

Herstellung / lokale partnerschaften - thomas protzAnzeigen / In den neuen Gärten 29, 12247 BerlinKontakt Tel. 772 08 405, Fax 772 08 407

[email protected] / Auflage Lausitzer Rundschau Druckerei / 10.000 Stück

lokale partnerschaften - thomas protzpr agentur und verlagin den neuen gärten 29, 12247 berlintel. 772 08 405, fax 772 08 407, d2 0173 48 25 [email protected]

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)Redaktions-schluss fürSeptember:18.8.2006

Monika Döbler, Susanne Döhler, Sebastian Gül-de, Elfie Hartmann, Doris Kollmann, WolfgangKotsch, Michael Lang, Rita Maikowski, AnnettaMansfeld, Marina Naujoks, Thomas Protz (V.i.S.d.

P), Sonja Schmitz, Bärbel Schneider, VeronikaSchneider, Simone Tippach-Schneider, SigridWiegand, Sanna von Zedlitz

Tel. 76 68 47 57, Fax 76 68 47 58Mediadaten: Info-Faxabruf 76 68 47 59redaktion@stadtteilzeitung-schoeneberg.dewww.stadtteilzeitung-schoeneberg.de

Michael LangAlles in allem verläuft mein Le-ben eher unspektakulär. Seit 23Jahren verbringe ich meine Tagevor dem Bildschirm. Ich bin selbstschuld, es war meine Entschei-dung. Ich hätte Architekt werdenkönnen oder Seemann oder Re-porter. Der Siegeszug der EDVhatte begonnen. Die Zukunft ge-höre dem Computer, sagte derBerufsberater. Ich studierte Infor-matik und wurde Programmierer.

Das war vor 23 Jahren, seithersitze ich vor dem Bildschirm. Unddenke nach - über die Steuerungvon Anlagen, die Berechnungvon Zinsen oder die Verwaltungvon Immobilien. Der Rücken wirdkrumm, die Augen werdenschwach. Mein Horizont ist einBildschirm, meine Sprache istC++, meine Gedanken sind Al-gorithmen. Ich sitze und denke.Die Jahre vergehen.

Manchmal schaue ich aus demFenster. Dort ist Berlin. Das Fen-ster ist größer als der Bildschirm.Berlin ist interessanter als Algo-

rithmen. Es ist voller Leben. AlsReporter wäre ich jetzt draußen.Mitten im Leben. Ich lauschteund beobachtete, durchstreiftedie Stadt und spräche mit Men-schen.

Vor einigen Monaten las ich eineAnzeige: Kiezreporter gesucht.Ich entdeckte die Stadtteilzei-tung. Jetzt bin ich Reporter. Es istein Null-Euro-Job, aber der Spaßstimmt. Wir sind eine nette Re-daktion. Die Stadtteilzeitungschreibt über Kultur. Ich binKunstbanause. Die Fußball-WMstand vor der Tür. Meine Kindheitverbrachte ich auf dem Bolzplatzin einem Dorf in Württemberg.In der Redaktion sind die Fußball-fans eine Randgruppe, die ausmir besteht. So wurde ich zumFußball-Experten unserer Zei-tung.

Am 10. Juli ist die Fußball-WMvorbei, dann suche ich mir neueThemen. Darauf freue ich mich.Immer nur Fußball ist fast wieimmer nur Programmieren. Ich

Dr. Friedrich-Karl SchembeckerUmweltpädagogeDer "naturgemäße Obstbaum-schnitt" ist Dr. Friedrich-KarlSchembeckers Spezialität - seit1994 erfreut sich dieses VHS-Kurs-Angebot gleichbleibenderBeliebtheit. Wenn auch derKursleiter zuweilen in Baumkro-nen herumkraxeln muss, um dietheoretischen Kenntnisse prak-tisch zu demonstrieren und dieTeilnehmer/innen bei winterli-chen Temperaturen in privatenGärten, wo der Praxisteil stattfin-det, kalte Füße bekommen -hinterher sind alle gleicherma-ßen zufrieden mit dem Ergebnis.Geht es doch für alle, ob nun"Neugärtner" oder alte Hasen,die sich in den Kursen bunt mi-schen, um nichts Geringeres alsdie Verjüngung ihrer Obstbäu-me, ums Stimulieren von neuenTrieben und vor allem Blüten, diedem Schneide-Könner später rei-che Ernte bescheren sollen.

Dr. Friedrich-Karl SchembeckersBetätigungsfeld freilich ist daraufnicht zu begrenzen. Der Agrar-wissenschaftler, der sich schon alsKind auf dem elterlichen Grund-stück für den Gartenbau begei-stern konnte, ist heute einer vonvier festen Mitarbeitern des 1987gegründeten Freilandlabors Britze.V. (www.freilandlabor-britz.de).Dortin kam er nach Studium inHannover, Assistentenzeit an derBerliner TU und einer Doktorar-beit zur Ernährung von Obstbäu-men über das ebenfalls in Britzansässige Projekt "Ökolaube".Beim Freilandlabor ist Dr. Schem-becker nun für die Umweltbil-dung im allgemeinen, für Ausstel-lungen und vor allem für's Orga-nisieren von Erwachsenen-Ange-boten zuständig. Und für einegute Öffentlichkeitsarbeit, damitdas breit gefächerte Programmgenug Resonanz findet.

Von der Kindergarten-Tour überSchulprojekte und Eltern-Kind-Angebote bis zu botanischenoder vogelkundlichen Führungenfür Erwachsene reicht das großeSpektrum, das sich auch in zahl-reichen Kooperations-Kursen mitder VHS Tempelhof-Schönebergwiderspiegelt. Im VHS-Sommer-programm ist Dr. Friedrich-KarlSchembecker diesmal mit einerEltern-Kind-Führung über das Le-ben von Wassertieren vertreten(5.8., 14h; Kurs-Nr.: TS15.69S).Da wird ganz Kleines, wie derWasserfloh, unter der Stereolupeplötzlich ganz groß. Das Detailsehen - und das Ganze erken-nen. Das könnte vielleicht einCredo von Dr. Schembeckersökologischer Bildungsarbeit sein.Er wird nicht müde, Fragen zurNatur in der Stadt zu beantwor-ten, - gleichermaßen mit Enga-gement, Sachkenntnis und Hu-mor. So kontert er die Standard-Frage nach dem Garten-Unkrautpointiert: "Eine schön gewachse-ne, edle Rose auf einem Wei-

zenfeld ist streng genommenauch 'Unkraut'." Privat braucht der zweifache Va-ter freilich nur einen Schöneber-ger Stadtbalkon zum Gärtnern.Über 90ha natürliches Betäti-gungsfeld findet er dann an sei-nem Arbeitsplatz im Britzer Gar-ten, wohin er sich täglich, egalzu welcher Jahreszeit, mit demFahrrad aufmacht. Und werglaubt, im Sommer wird nur Ra-sen gemäht, hat Dr. Schembe-ckers jüngsten Kurs zum "Som-merschnitt" versäumt. Da zeigteder Umweltpädagoge, dass ge-rade zur warmen Jahreszeit "dasunerwünschte Wachstum ge-bändigt" werden muss.

Michael Lang

VVHHSS--IINNFFOOTTEELLEEFFOONN::77556600--33000000

Sängerinnen gesucht!Der Frauenchor Friedenau suchtFrauen, die Spaß am Singenhaben. Bitte melden Sie sichbei Frau Bernstein, 852 98 46

Die Redaktion stellt sich vor▲

wünsche Ihnen viel Spaß beimLesen und einen vergnüglichenTag!

OASE im ALLTAG

Künstler Künstler weinen lautlosweinen lautlos

www.elljot.com Elfie Hartmann