Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen ...

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Die naturräumlichen Einheiten und ihre Umgrenzung Naturräumliche Einheiten sind Teile der Erdoberfläche mit einem einheitlichen Gefüge, das sich aus der räumlichen Verteilung und Vereinigung ihrer natürlichen Bestandteile ergibt. Diese Be- standteile sind die aus Gestein und Oberflächenform gebildete Bodenplastik (Bodengestolt), das Regionolklimo, der Wasserhaus- halt, die Böden, die Pflanzen- und Tierwelt. Dies ist die Landes- natur der naturräumlichen Einheiten. Die auf der Karte von grünen Linien umgrenzten Räume sind solche Einheiten mit einer jewei ls besonderen natürlichen Ausstattung und entsprechender Nutzungsmög lieh keit. Die Abstufung der Grenzlinien kennzeichnet die Ordnungsstufe der naturräumlichen Einheiten. Diese Grenzen sind entweder im Gelände unmittelbar als Grenz Ii in i e n zu erkennen, z. B. an einer Geländestufe, und als solche Iinienhaft festzulegen, oder sie sind bei ollmählichem Übergang von naturräumlichen Einheiten inein- ander Grenzsäume und als solche nicht Iinienhaft festlegbar (vgl. Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands, 1952, s. 6 ff u. 15 ff). Linienhaft festlegbare Grenzen naturräumlicher Einheiten ---- 1. Ordnung --- 2. --3 . Nicht Iinienhaft festlegbare Grenzen naturräuml icher Einheiten ==== 1. Ordnung === 2. =c3. -- 4. (naturr. Haupt- = = 4. einhei len) (noturr. Haupt- ei nheiten) --- 5. ---- 6. 7. ----6 . 7. Singularitäten 4. -7. Ordnung Singularitäten 5.- 7. Ordnung Singulorit<lten im Sinne der naturräumlichen Gl iederung sind vereinzelte, für das Grund gefüge einer naturräumlichen Einheit nicht wesentliche, in i hr aber auf- fällige besondere landschaftliche Erscheinungen, z. B. ei ne vulkanische Erhebung in einer sonst nicht durch vulkanische Erscheinunaen bestimmten Ei nheit. . Die noturrdumlichen Einheiten sind in Karte und Text mit Kennzahlen noch dem dekadischen System versehen. Eine dreiziffrige, fellgedruckte Zahl kennzeichnet eine Einheit 4. Ordnung ( Hauptei nheit }. Kl einere Zusatzziffern bezeichnen die Untergl i ederung der Houpteinheit, die erste Zusatzziffer die Einheit der 5. Ordnung, die zweite Zusatzziffer die Einheit der 6. Ordnung. Politische Grenzen Niedersachsen Regierungsbezirk Hannover 1 Landkreis Hameln-Pyrmont Regierungsbezirk Hildesheim 2 Landkreis Alteid (Leine) 3 Hildesheim-Marienburg 4 Holzminden 5 Einbeck 6 Zellerfeld 7 Osterode am Harz 8 Northeim 9 Münden 10 Kreisfreie Stadt Göttingen 11 Landkreis Göttingen 12 Duderstadt Verwaltungsbezirk 8raunschweig 13 Landkreis Gondershe im 14 Goslar Nordrhein -Westfo len Regierungsbezirk Detmold 15 Landkreis Detmold 16 Höxter 17 Warburg Hessen Regierungsbezirk Kassel 18 Landkreis Hofgeismor Bearbe iter: Jürgen Hövermann Geographische Landesaufnahme 1: 200 000 Naturräumliche Gliederung, BI. 99 Göttingen , Bearbeitung abgeschlossen: März 1962 Grundlagen : T opogr. Übersichtskarte des Deutschen Re iches 1 : 200 000, mit 6enehmi gung des Instituts r Angewandte Geodäsi e. Franiefurt a. M Geographische Landesaufnahme Naturräumliche Gliederung H eraus geg ebe n vom Inst it ut für Landes kun de 1:200000 0 2 4 6 8 10 km Ausgabe 1963 99 Göttingen Obersicht der A nsch lußblätter Kartog raphi e und Druck : Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung 85 87 98 100 Bundesanstalt r Landeskunde und Raumforschung Selbstverl ag Bad Godesberg lll 112 113

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Die naturräumlichen Einheiten und ihre Umgrenzung

Naturräumliche Einheiten sind Teile der Erdoberfläche mit einem einheitlichen Gefüge, das sich aus der räumlichen Verteilung und Vereinigung ihrer natürlichen Bestandteile erg ibt. Diese Be-standteile sind die aus Gestein und Oberflächenform gebildete Bodenplastik (Bodengestolt), das Regionolklimo, der Wasserhaus-halt, die Böden, die Pflanzen- und Tierwelt. Dies ist die Landes-natur der naturräumlichen Einheiten. Die auf der Karte von grünen Linien umgrenzten Räume sind solche Einheiten mit einer jeweils besonderen natürlichen Ausstattung und entsprechender Nutzungsmög lieh keit. Die Abstufung der Grenzlinien kennzeichnet die Ordnungsstufe der naturräumlichen Einheiten. Diese Grenzen sind entweder im Gelände unmittelbar als Grenz Iiin i e n zu erkennen, z. B. an einer Geländestufe, und als solche Iinienhaft festzulegen , oder sie sind bei ollmählichem Übergang von naturräumlichen Einheiten inein-ander Grenzsäume und als solche nicht Iinienhaft festlegbar (vgl. Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands, 1952, s. 6 ff u. 15 ff).

Linienhaft festlegbare Grenzen naturräumlicher Einheiten ----1. Ordnung ---2. --3.

Nicht Iinienhaft festlegbare Grenzen naturräumlicher Einhe iten

==== 1. Ordnung

===2. =c3.

--4. (naturr. Haupt- = = 4. einheilen)

(noturr. Haupt-einheiten) ---5.

----6. 7.

----6 . 7.

Singularitäten 4. -7. Ordnung Singularitäten 5. - 7. Ordnung

Singulorit<lten im Sinne der naturräumlichen G l iederung sind vereinzelte, für das Grund gefüge einer naturräumlichen Einheit nicht wesentliche, in i hr aber auf-fällige besondere landschaftliche Erscheinungen, z. B. eine vulkanische Erhebung in einer sonst nicht durch vulkanische Erscheinunaen bestimmten Einheit. .

Die noturrdumlichen Einheiten sind in Karte und Text mit Kennzahlen noch dem dekadischen System versehen. Eine dreiziffrige, fellgedruckte Zahl kennzeichnet eine Einheit 4. Ordnung ( Hauptei nheit }. Kleinere Zusatzziffern bezeichnen die Untergl iederung der Houpteinheit, die erste Zusatzziffer die Einheit der 5. Ordnung, die zweite Zusatzziffer die Einheit der 6. Ordnung.

Politische Grenzen

Niedersachsen Regierungsbezirk Hannover

1 Landkreis Hameln-Pyrmont Regierungsbezirk Hildesheim

2 Landkreis Alteid (Leine) 3 Hildesheim-Marienburg 4 Holzminden 5 Einbeck 6 Zellerfeld 7 Osterode am Harz 8 Northeim 9 Münden 10 Kreisfreie Stadt Göttingen

11 Landkreis Göttingen 12 Duderstadt

Verwaltungsbezirk 8raunschweig 13 Landkreis Gondersheim 14 Goslar

Nordrhein-Westfo len Regierungsbezirk Detmold 15 Landkreis Detmold 16 Höxter 17 Warburg

Hessen Regierungsbezirk Kassel 18 Landkreis Hofgeismor

Bearbeiter: Jürgen Hövermann

Geographische Landesaufnahme 1: 200 000 Naturräumliche Gliederung, BI. 99 Göttingen, Bearbeitung abgeschlossen: März 1962

Grundlagen : Topogr. Übersichtskarte des Deutschen Reiches 1 : 200 000, mit 6enehmigung des Instituts für Angewandte Geodäsie. Franiefurt a. M

Geographische Landesaufnahme Naturräumliche Gliederung

Herausgegeben vom Institut für Landeskunde

1:200000 0 2 4 6 8 10 km

Ausgabe 1963

99 Göttingen

Obersicht der A nschlußblätter Kartographie und Druck : Bundesanstalt für Landeskunde und Raumf orschung

85 87

98 100

Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung Selbstverlag Bad Godesberg lll 112 113

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