Mit vivita gesund leben - 3. Übung „Schhhhhh“ D i e S e c h s H e i l e n d e n L a u t e a u s d e r T C M

Die sechsheilenden

Laute

Helmut A. BauerZen-Lehrer, Pekiti-Tirsia-Kali-Trainer, Qigong-/Taiji-Lehrer. Ausbilder für die Deutsche Qigong Gesellschaft. www.tao-bamberg.de

SchhhhH e i l f a r b eG R Ü N

QigongAtem

ZaZenStille

Offizielle Ausbildung der Deutschen QiGong-GesellschaftAusbilder: Helmut Bauer, Dieter Hölle, Arzt , DQGG

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Der Leber-Laut „Schhhhhhhh“

Nach dem Shen-Zyklus der Fünf-Elemente-Lehre ist die Leber die Mutter des Herzens und das Kind der Nieren. Dieser unterstützende Mutter-Kind-Zyklus wird auch in der Reihenfolge der Laut-Übungen

eingehalten, und so folgt in der Serie der sechs heilenden Laute diesmal der Leber-Laut.

Leber und Gallenblase sind dem Element Holz zugeordnet. Die Leber ist der Sitz der Kreativität, des Durchsetzungsvermögens, der Entschlossen-heit, der Entschlussfreudigkeit und der Bestimmtheit. Die Leber hängt mit den Augen und dem Sehen zusammen. Außerdem ist sie für die Spei-cherung von Blut zuständig und verantwortlich. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist die Leber auch für die innere und äußere Geschmeidigkeit und Flexibilität zuständig. Alle Sehnen und Gelenke hängen mit der Leber zusammen.

Die TCM sagt, dass Wut und Zorn der Leber schaden. In unserem west-lichen Sprachgebrauch finden sich ebenfalls Metaphern, die Wut und Zorn mit der Leber in Verbindung bringen, wie zum Beispiel, wenn man sagt, dass jemandem eine Laus über die Leber gelaufen sei. Auch kennen wir das Phänomen, dass jemandem vor Wut die Augen aus den Höhlen quellen (Bezug Leber und Sehen/Augen). Und wenn wir von jemandem sagen, er sei sehr „steif“, dann benutzen wir einen Begriff, der Bewegung definiert, um einen Wesensausdruck zu charakterisieren.

Der folgende Heil-Laut soll die Leber reinigen und kräftigen.

Praktischer Ablauf der Reinigungs-übung:

∂ Die Hände sind zur Leber hin ausgerichtet und strahlen zum rechten Rippenbogen. Dabei visualisieren Sie eine starke, ge-sunde Leber. Die Hände bestrah-len und stärken diesen Bereich, ein liebevolles inneres Lächeln durchflutet die Leber.

∑ Dann atmen Sie tief ein und verschränken die Hände über dem Kopf, wobei die Handflächen zum Himmel zeigen.

∏ Formen Sie nun die Lippen so, dass beim Ausatmen ein wei-ches, stimmhaftes Schhhhhhhh erklingt. Dabei atmen Sie alle Wut und allen Zorn aus, alles, was sich aufgestaut hat oder heruntergeschluckt wurde. In der Vorstellung atmen Sie schwarzen Rauch und Qualm aus. Mit der Ausatmung strecken Sie sich nach links, um die Leberseite leer zu pressen. Die Augen sind dabei weit geöffnet.

π Mit dem nächsten Einatmen strömen frisches Qi und ein inneres heiteres, liebevolles Lächeln direkt in die Leber. Dabei visualisieren Sie die heilende Farbe Grün in der Leber-Region.

Diese Übung kann 3- bis 6-mal wiederholt werden, oder so oft Sie wollen.

„Diese Übung stärkt die Kreativität, das Durchsetzungsvermögen und die Entschlossenheit. Bei Ärger, Wut und Zorn wirkt sie besänftigend. Außerdem stärkt sie die Augen und das Sehen und wirkt sich positiv auf die Gelenke und damit auf die Geschmeidigkeit des Körpers aus.“ <

ganzheitlich gesund leben

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