Die Serengeti Ebene in - DIDAGEO - Geography Education · Die Gesteinsformationen der Gegend sind...

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Earthlearningidea - http://www.earthlearningidea.com/ Geologische Kartenarbeit mit Modellen 1: Eine Ebene mit einfacher Geologie Ein eigenes 3D-Modell der Geologie einer Ebene zeichnen und bauen Eine Ebene sieht so aus: Schneiden Sie das Modell einer Ebene entlang den durchge- zogenen Linien aus. Falten Sie das Papier dann an den ge- strichelten Linien und falten Sie es dann wieder auseinander. Ebene, Version 1: Fügen Sie folgende Geologie zum Modell hinzu. Benutzen Sie dafür die Farben wie ausgewiesen in der Legende auf der folgenden Seite. Heften Sie dann alles mit einer Büroklammer zusammen, um die Geologie in 3D zu zeigen. Die Gesteinsformationen der Gegend sind horizontal. Ein Bohrloch zeigt, dass eine 200 m dicke Kalksteinschicht über einer 200 m dicken Tonschicht liegt, die wiederum auf einer 100 m dicken Sandsteinschicht liegt. Schneiden Sie dann entweder ein neues Modell aus oder drehen Sie Modell 1 anders herum und zeichnen Sie dann darauf den Nordpfeil und den Maßstab, so dass Sie es für Modell 2 benutzen können. Ebene, Version 2. Fügen Sie die folgende Geologie dem Modell hinzu und heften Sie es dann mit einer Büroklam- mer zusammen, um die Geologie in 3D zu zeigen. Der Kalkstein in der Gegend ist 200 m dick. Bohrlöcher in den SW und SO Ecken zeigen beide die gleiche Abfolge: 200 m Tonstein, überlagert von 200 m Kalkstein und darunter Sandstein. Ein Bohrloch in der NW Ecke zeigt 100 m Kalkstein mit Sandstein darunter. Ein 20 m breiter vertiakler Gang aus Eruptivgestein durchkreuzt das Zentrum des Areals von N nach S. Ein 3D-Modell zum Ausschneiden von einem Areal mit ebenem Boden (Maßstab 1 cm = 100 m) Die Serengeti Ebene in Tansania, mit einem Berg im Hintergrund. Hier zusammen- heften, wenn das Modell fertig ist Hier zusammen- heften, wenn das Modell fertig ist Hier zusammen- heften, wenn das Modell fertig ist Hier zusammen- heften, wenn das Modell fertig ist N 100 m Dieses Dokument ist lizensiert bei tommorphy unter Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.

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Geologische Kartenarbeit mit Modellen 1: Eine Ebene mit einfacher Geologie Ein eigenes 3D-Modell der Geologie einer Ebene zeichnen und bauen

Eine Ebene sieht so aus:

Schneiden Sie das Modell einer Ebene entlang den durchge-zogenen Linien aus. Falten Sie das Papier dann an den ge-strichelten Linien und falten Sie es dann wieder auseinander.

Ebene, Version 1: Fügen Sie folgende Geologie zum Modell hinzu. Benutzen Sie dafür die Farben wie ausgewiesen in der Legende auf der folgenden Seite.

Heften Sie dann alles mit einer Büroklammer zusammen, um die Geologie in 3D zu zeigen.

Die Gesteinsformationen der Gegend sind horizontal. Ein Bohrloch zeigt, dass eine 200 m dicke Kalksteinschicht über einer 200 m dicken Tonschicht liegt, die wiederum auf einer 100 m dicken Sandsteinschicht liegt.

Schneiden Sie dann entweder ein neues Modell aus oder drehen Sie Modell 1 anders herum und zeichnen Sie dann darauf den Nordpfeil und den Maßstab, so dass Sie es für Modell 2 benutzen können.

Ebene, Version 2. Fügen Sie die folgende Geologie dem Modell hinzu und heften Sie es dann mit einer Büroklam-mer zusammen, um die Geologie in 3D zu zeigen.

Der Kalkstein in der Gegend ist 200 m dick. Bohrlöcher in den SW und SO Ecken zeigen beide die gleiche Abfolge: 200 m Tonstein, überlagert von 200 m Kalkstein und darunter Sandstein. Ein Bohrloch in der NW Ecke zeigt 100 m Kalkstein mit Sandstein darunter. Ein 20 m breiter vertiakler Gang aus Eruptivgestein durchkreuzt das Zentrum des Areals von N nach S.

Ein 3D-Modell zum Ausschneiden von einem Areal mit ebenem Boden (Maßstab 1 cm = 100 m)

Die Serengeti Ebene in Tansania, mit einem Berg im Hintergrund.

Hier zusammen-heften, wenn das Modell

fertig ist

Hier zusammen-heften, wenn das Modell

fertig ist

Hier zusammen-heften, wenn das Modell

fertig ist

Hier zusammen-heften, wenn das Modell

fertig ist

N

100 m

Dieses Dokument ist lizensiert bei tommorphy unter Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.

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Legende für farbige und schwarz-weiß Versionen des Modells Geologische Grenzen Tonstein Kalkstein Sandstein

Zwischen zwei Gesteinstypen Tonstein Kalkstein Sandstein ………………………………………………………………………………………………………………………………

Der Hintergrund Titel: Geologische Kartenarbeit mit Modellen 1: Eine Ebene mit einfacher Geologie. Untertitel: Ein eigenes 3D-Modell der Geologie einer Ebene zeichnen und bauen. Inhalt: Teil einer Reihe, in der das Erstellen von einfachen geologischen Karten eingeführt wird – mit Hilfe von 3D-Modellen. Eine Tabelle mit genaueren Angaben über die Arbeits-Reihe sowie Beschrei-bungen der langsamen Steigerung des räumlichen Denkvermögens finden Sie auf der letzten Seite. Geeignetes Alter der Schüler: 14 – 19 Jahre Zeitbedarf für die gesamte Aktivität: 40 min. Lernziele: SuS können: • Dem 3D-Modell einer Ebene geologische

Informationen zufügen; • Diese Informationen mit geologischen Grenzen

in Verbindung bringen; • Diese im 3D-Gesamtbild der Geologie

interpretieren. Kontext: Zeigen Sie den SuS ein Foto einer Ebene und lassen Sie sie dann das 3D-Papiermodell von einem ebenenähnlichen Areal ausschneiden. Die SuS sollten für die erste Version die Ausschneide-vorlage verwenden; dann können sie für die zweite Version entweder ein neues Modell ausschneiden oder das erste Modell anders herum drehen. Ebene, Version 1. Da die Geologie des Areals sich horizontal verhält, sollte das Hinzufügen horizontaler Linien zu den Profilen an den Seiten des Modells in der richtigen Tiefe keine Probleme darstellen. Beim Schraffieren bzw. Anmalen der Profilschnitte sollte den SuS auffallen, dass Kalk-gestein an der Kartenoberfläche ausstreicht. Daher sollten sie es auch entsprechend ausmalen/ schraffieren. Ebene, Version 2. Diese Aufgabe ist etwas komplexer, da diese Ebene eine abwärts geneigte Geologie aufweist. Hier müssen einige Daten interpoliert werden. Die SuS sollten keine Schwie-rigkeiten damit haben, die Informationen des Bohrlochs in die SW und SO Ecken des Modells zu übertragen und die Grenzen dann mit geraden horizontalen Linien miteinander zu verbinden. Dann sollen sie die Daten in der NW Ecke über-tragen und, für das W-Profil, die zwei Kalkstein-/Tonsteingrenzen mit Geraden verbinden. Da die Dicke des Kalkgesteins 200 m beträgt, sollen die

SuS eine Tonstein-/Kalksteingrenze im gleichen Winkel einzeichnen, 200 m über dieser Grenze; diese wird die Kartenoberfläche kreuzen. Die Tiefe der Kalkstein-/Sandsteingrenze ist in der NO-Ecke die gleiche wie in der NW-Ecke. So können alle Profile fertig gestellt werden. Die Tonstein-/ Kalksteingrenzen, die an den Karten-seiten ausstreichen, sollen mit einer Geraden verbunden werden. Zum Schluss, bevor das Modell zusammengeheftet wird, soll der Gang hinzugefügt werden. Mögliche Anschlussaktivitäten: Die SuS könnten für jedes Modell: 1. eine geologische Karte des Areals anfertigen; 2. ein geologisches Profil konstruieren, das

diagonal über das Modell verläuft; 3. wenn es ausstreichende Gesteinsschichten im

Areal gäbe, überlegen, wie stark die Schichten einfallen würden (Neigungswinkel) und dann welches der Symbole auf der Karte dafür am angemessensten wäre:

+ horizontale Schichten ┼ vertikale Schichten (längste Linie parallel zum Schichtverlauf) → Neigungsrichtung (Pfeilrichtung) und Größe des Neigungswinkels (in Grad von der Horizontalen aus) der Schichten (Anmerkung: in Modell 2 sind die Grenzen um 20oS geneigt).

Grundlegende fachliche Prinzipien: • die dreidimensionale geologische Struktur

eines Areals kann auf Blockdiagramme übertragen werden.

• Die Oberfläche eines 3D-Blockdiagramms mit einer ebenen Oberfläche entspricht einer geologischen Karte, während die Seiten geologische Querschnitte darstellen.

Denken Lernen: Das Einzeichnen der Geologie in das dreidi-mensionale Modell erfordert räumliches Denk-vermögen. Je komplexer die Geologie wird, desto mehr räumliche Interpretation ist gefragt, Interpo-lations- und Extrapolationsfähigkeiten einge-schlossen. Material-Liste: • Ein bis zwei Ausdrucke der Seite mit der

Modellvorlage pro SchülerIn • Schere (auch ein Lineal kann zum Abreißen

entlang der durchgezogenen Linien verwendet werden)

• Büroklammern, vier für jedes Modell • Zeichenmaterial (Belsistift, Radiergummi,

Lineal, Geodreieck, Bundstifte)

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Hilfreiche Links: Weitere Übungen können auf der Seite der Open University umsonst heruntergeladen werden: http://podcast.open.ac.uk/ oulearn/science/podcast-s260_mapwork# Quelle: Dies ist die vierte Übung einer Einführungsreihe in geologische Kartenarbeit;

entwickelt von Joe Crossley und Joe Whitehead. Der erste Teil dieser Reihe wurde veröffentlicht in ‘Geology Teaching’ das Magazin der Association of Teachers of Geology, im Jahr 1979 (Vol. 4, Nr. 2, S. 56 – 61). Übersetzung: Dipl.-Geogr. Julia Brinkmann

© Earthlearningidea Team. Das Earthlearningidea-Team produziert in regelmäßigen Abständen Unterrichtsideen zu geowissenschaftlichen Themen, die in den Schulfächern Geographie oder Naturwissenschaften mit wenig Kosten und Ressourcen umgesetzt werden können. Eine Online-Diskussion rund um die Idee soll zur Entwicklung eines globalen Unterstützer-Netzwerkes beitragen. “Earthlearningidea” bekommt nur wenig finanzielle Unterstützung und wird hauptsächlich auf Freiwilligenbasis entwickelt. Auf Copyright-Rechte für das jeweilige Originalmaterial wird verzichtet, so lange die Idee innerhalb von Klassenräumen oder Laboren umgesetzt wird. Copyright-Rechte Dritter innerhalb des verwendeten Materials bleiben bestehen. Möchten irgendwelche Organisationen dieses Material verwenden, mögen diese das Earthlearning-Team kontaktieren. Zwecks Copyright-Rechten Dritter bemühte man sich, die Copyright-Inhaber zu kontaktieren und ihre Genehmigung einzuholen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, sollten Sie der Meinung sein, dass Ihre Copyright-Rechte verletzt worden sind. Wir sind dankbar für alle Informationen, die uns helfen, unsere Angaben auf dem aktuellen Stand zu halten. Wenn Sie irgendwelche Schwierigkeiten mit der Lesbarkeit der Dokumente haben, kontaktieren Sie bitte das Earthlearningidea-Team zwecks weiterer Hilfe. Kontakt zum Earthlearningidea-Team: [email protected] Zu Fragen bezüglich der deutschen Übersetzung: Dirk Felzmann: [email protected]

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Entwicklung und Steigerung des räumlichen Denkvermögens durch die Earthlearningideas

„Geologische Karte von Grund auf“ und „Geologische Kartenarbeit mit Modellen“

Earthlearningidea Topogra-phische

Oberfläche

Geologische Oberfläche

Strategien und Fertigkeiten

Karte von Grund auf 1: ein Kegelberg

Kegelberg Flach und horizontal

• einfache topographische Profile graphisch darstellen • geologische Grenzen und deren Schnittpunkte hinzufügen und mit geraden,

horizontalen Linien verbinden Karte von Grund auf 2: Tal mit einfacher Geologie

Abfallendes Tal

Flach und horizontal

• einfache topographische Profile graphisch darstellen • geologische Grenzen und deren Schnittpunkte hinzufügen und mit geraden,

horizontalen Linien verbinden • Geologie in ein 3D-Blockdiagramm skizzieren

Karte von Grund auf 3: Tal mit einfallender Geologie

Abfallendes Tal

Einfallende Flächen

• Tatsächliches Einfallen mit Hilfe eines Winkelmessers in ein Profil eintragen • geologische Grenzen und deren Schnittpunkte hinzufügen und mit geraden,

horizontalen Linien verbinden • Verstehen, dass scheinbares Einfallen immer weniger als tatsächliches Einfallen

beträgt • Verstehen, dass geologische Grenzen in Tälern normalerweise V-förmig in

Einfallsrichtung verlaufen • Geologie in ein 3D-Blockdiagramm skizzieren • Mit einer Liste von Kartenregeln beginnen

Ebene Version 1

flach Flach und horizontal

• Messdaten geologischer Grenzen Profilen hinzufügen und mit geraden, horizontalen Linien verbinden

Geolo-gische Kartenar-beit mit Modellen 1

Ebene Version 2

flach Einfallende Flächen; vertikales Element

• Messdaten geologischer Grenzen Profilen hinzufügen und mit geraden Linien verbinden

• Grenzen aus Profilen verwenden können, die die topographische Oberfläche kreuzen, um dann eine Grenzlinie an der Oberfläche zeichnen zu können

• Ein vertikales Merkmal hinzufügen (Gesteinsgang) SchichtstufeVersion 1

Asymmetrischer Rücken

Flach und horizontal

• Messdaten geologischer Grenzen Profilen hinzufügen, um gerade, horizontale Linien zu konstruieren

Geolo-gische Kartenar-beit mit Modellen 2

SchichtstufeVersion 2

Asymmetrischer Rücken

Einfallende Flächen; vertikales Element

• Mit Hilfe eines Winkelmessers ein tatsächliches Einfallen in ein Profil einzeichnen • parallele geologische Grenzen hinzufügen • ein vertikales Merkmal hinzufügen (Verwerfung), das eine geologische Grenze

verschiebt • den Zusammenhang von harten und weichen geologischen Formationen und der

Topographie verstehen Geologische Kartenarbeit mit Modellen 3: Tal mit horizontaler Sohle

Tal mit horizontaler Sohle

Einfallende Flächen; vertikales Element

• Mit Hilfe eines Winkelmessers ein tatsächliches Einfallen in ein Profil einzeichnen • parallele geologische Grenzen hinzufügen • Grenzen aus Profilen verwenden können, die die topographische Oberfläche

kreuzen, um Grenzen an der Oberfläche einzuzeichnen • Parallele Grenzen an der Oberfläche konstruieren • Verstehen, dass geologische Grenzen in Tälern normalerweise V-förmig in

Einfallsrichtung verlaufen • Verstehen, dass scheinbare Dicke immer größer ist als tatsächliche Dicke • Ein vertikales Merkmal hinzufügen (Gesteinsgang)

Abfallender Gebirgsrücken mit angrenzen-dem Tal Version 1

Grat/ Tal mit abfallender Sohle

Einfallende Flächen

• Messdaten geologischer Grenzen Profilen hinzufügen, um Geraden zu konstruieren • Parallele geologische Grenzen hinzufügen • den Zusammenhang von harten und weichen geologischen Formationen und der

Topographie verstehen

Geolo-gische Kartenar-beit mit Modellen 4

Abfallender Gebirgsrücken mit angrenzen-dem Tal Version 2

Grat/ Tal mit abfallender Sohle

Einfallende Flächen

• Mit Hilfe eines Winkelmessers ein tatsächliches Einfallen in ein Profil einzeichnen • parallele geologische Grenzen dem Profil hinzufügen • Grenzen im Profil verwenden, die die topographische Oberfläche schneiden, um so

Grenzen in die Fläche zu zeichnen • Parallele Grenzen in der Fläche konstruieren • Verstehen, dass geologische Grenzen in Tälern normalerweise V-förmig in

Einfallsrichtung verlaufen Geologische Kartenar-beit mit Modellen 5-8

Wird später hier ergänzt. Englischsprachige ELI liegen vor!