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...so läuft der Hase - ab in Woche 20!
Unsere Klubs scheinen den Rost des
Winters noch nicht ganz abgelegt zu ha-
ben, denn außer bei beiden Teams aus
Obersontheim, scheint noch Luft nach
oben zu sein!
Gaildorf und Eutendorf patzten beide vor
dem gemeinsamen Derby, Frickenhofen
musste eine Schlappe verkraften und
auch Ottendorf macht gerade keine große
Freude. Immerhin fuhr der FC Oberrot
einen Sieg ein und scheint im Soll. Für
eine Überraschung sorgte die SGM HU,
die dem Ligaprimus ein Remis abtrotzen
konnte!
Bei FILL gibt’s erneut alles Wissenswerte
zu den Aufgaben unserer FILL-Klubs,
freilich wie immer mit den Stimmen aus
Deinem Verein!
Nach der Vorschau gibt’s heute ein
„Nachgehakt“, denn wenn ein Trainer
plötzlich fehlt, gibt’s Fragen!
Und ein weiteres Derby-Interview, heute
geht’s um den Kracher Eutendorf-Gaildorf,
wo uns Momcilo Pavlovic und Mario Ket-
temann schon in die Spur bringen!
Und zu guter Letzt ein weiteres FILL-
Portrait! Heute gibt’s einen Überra-
schungsgast: Marc Elser (SV Westheim)!
FILL Spaß mit der neuen Ausgabe!
Gegen Waldenburg setzte es für die Elf
von Trainer Frank Nagel ein unglückliches
1:2, denn der Gast war am Ende des
Tages nicht unbedingt besser.
Ärgerlich war und ist, dass der Siegtreffer
dabei aus einem Blackout von Sportfreun-
de-Keeper Christopher Ammon fiel, der
seine Mannen zuvor aber stark im Spiel
halten konnte.
Im Duell der Bezirksligareserven sollte der
Zeller Elf ein Sieg gelingen, was auch das
Ende einer kleinen Durststrecke wäre.
Untermünkheim konnte sich in der Ver-
gangenheit nicht gerade auszeichnen,
denn in den letzten acht Spielen glückten
den Turanern nur zwei magere Siege.
Möchten die Roten aus dem Bühlertal
noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitre-
den, wäre mittlerweile eine gehörige Porti-
on Glück und eine Endlos-Siegesserie
nötig. Denn zu weit haben sich die führen-
den drei Mannschaften mit Michelbach
(38 Punkte), Gailenkirchen (37) und der
SV Rieden (37) schon entfernt. Mit der
Niederlage zuletzt hat die Elf von Trainer
Frank Nagel bereits acht Zähler Rück-
stand auf das Spitzentrio. Dabei hatte sich
Nagel in der Winterpause noch gewun-
dert, „dass es an der Spitze noch so
eng ist“.
Von Thomas Nast
„Wir sind sehr gut gestartet und wur-
den mit zunehmender Spielzeit zu
ideenlos“, so Thomas Nast über die 1:2-
Niederlage in Eschach. „Man könnte es
auch auf den Schiri schieben aber die-
ser pfiff auf beiden Seiten fragwürdig.
Somit schaffte Eschach die Sensation
und gewann nach 16 Jahren mal wie-
der ein Spiel gegen mein Team.“ Uli
Bauer und Frickenhofens Torjäger Tim
Bauer waren sich daheim einig:
„Spielerisch schwach und zusätzlich
überschattet durch mehr als unnötige
Aktionen und Streitereien vom ein oder
anderen Spieler, auf beiden Seiten. Das
Spiel hätte keinen Gewinner verdient
gehabt, Eschach hatte ein bissle mehr
Spielglück“, vernimmt man aus dem
Hause Bauer.
Am kommenden Sonntag erwartet
„Schwarz-Gelb“ Mögglingens zweite Gar-
nitur, die mit ganzen vier Punkten die
Tabelle abschließt. Unterschätzen wäre
ein Fehler, denn in der Vorrunde holte der
SVF nur ein knappes 1:0 (Fabi Bauer/80.).
„Wegen der schlechten Platzverhältnis-
sen, dem Wetter geschuldet, waren wir
am Dienstag im „Squash & Fit“ in
Waldstetten“, so Trainer Mihajel Uslun.
Der SVF-Trainer verrät weiter zum Trai-
ningsinhalt: „Heute liegt der Fokus im
Spielaufbau und Torabschluss.“
Bleibt nun bis Sonntag abzuwarten, ob
das der SV auch im Spiel umsetzt.
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse
Die Spiele im FILL-Kosmos - Woche 20! von Michael Busse
SV Frickenhofen vs. 1. FC Stern Mögglingen
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
„Bissle mehr Spielglück!“
Die Zeller Zweite musste sich Waldenburg 1:2 geschlagen geben und wartet weiter auf einen Sieg.
Die Ergebnisse aus Woche 19:
SGM HU - TSV Großdeinbach
Viktoria Backnang - FC Oberrot
SC Fornsbach - Kirchenkirnberg
Spfr. Bühlerzell - SV Wachbach
FC Eschach - SV Frickenhofen
TSF Gschwend - Heuchlingen II
TSV Michelbach - FC Ottendorf
Sulzb.-Laufen II - SF Großerlach
Markelsheim - TSV Obersontheim
TSV Kupferzell - TSV Eutendorf
SV Kaisersbach III - FC Oberrot II
TSV Gaildorf - TSV Zweiflingen
Spfr. Bühlerzell II - Waldenburg
TSG Kirchberg - Obersontheim II
Spvgg Unterrot - SV Spiegelberg
TSV Sulzb-Laufen - SV Fellbach II
TSV Sechselberg - TAHV Gaildorf
Mittwoch, 20.03.
Fichtenberg - Kirchenkirnberg
1:1
1:2
abg
1:4
2:1
2:0
7:0
abg
0:2
3:1
0:0
3:3
1:2
1:2
4:0
abg
4:2
6:0
Wieder zurück in die Spur finden
Sonntag, 24.03.2019 um 13:00 Uhr (o.Gew.)
TURA Untermünkheim II vs. Spfr. Bühlerzell II
„So darf es weitergehen!“, strahlt Osos
Marc Schwerin nach dem zweiten Sieg im
zweiten Pflichtspiel 2019. Beim 2:1-Sieg
beim ehemaligen Bezirksligisten Kirch-
berg, fiel Daniel Glasbrenner besonders
auf: „Er hat auf der ungewohnten rech-
ten Außenverteidiger-Position ein su-
per Spiel gemacht und das 2:1 von
Niklas Häusinger sensationell vorberei-
tet“, erhält Glasbrenner ein Sonderlob.
Doch auch „alle Bankspieler waren
sowas von griffig, das habe ich selten
gesehen...“.
Gegen Rot am See wird es ein erneuter
Kampf gegen den Abstieg – vor allem in
Anbetracht der Konstellation. „Rot am
See ist ein Punkt hinter uns, allerdings
haben sie ein Spiel weniger. Unser Ziel
endlich mal „zu Null“ zu spielen, haben
wir immer noch nicht erreicht. Das
umzusetzen wäre am Sonntag eine
feine Sache...“, verrät Schwerin die
Marschroute der Elf von Yavuz Tuncel.
Im Hinspiel trennten sich beide Mann-
schaften mit 1:1, der Aufsteiger aus Oso
holte damals den ersten Punkt. Rot am
See beendete seine Durststrecke letzte
Woche beim 5:4-Sieg gegen Gründel-
hardt. Zuvor setzte es sechs Pleiten in
Serie und das Nervenkostüm dürfte noch
nicht das Beste sein…
„Wir müssen das Ding gewinnen, ha-
ben aber zu viele Chancen vergeben!“,
schildert Fabian Berroth. Eine tapfere
SGM ging mit Leidenschaft zu Werke und
hätte für die Überraschung des Spieltages
sorgen können, am Ende schaffte der
Spitzenreiter aus Großdeinbach jedoch
noch den 1:1-Ausgleich.
Gegen den VfL Iggingen geht es für die
SGM, wie jede Woche, gegen den Ab-
stieg. „Wir sind in der Tabelle zwar
hinter Iggingen und sie haben die Fa-
voritenrolle, aber wenn wir wie gegen
„Deinbach“ agieren, dürfen wir uns
etwas ausrechnen“, stellt Berroth klar.
Die Elf von Ahmet Akin hat den Gastgeber
tabellarisch ins Visier genommen – „ein
Sieg und wir sind ganz nah dran an
Iggingen.“ Brisanz ist im Kellerduell also
sicher enthalten und da passt es für das
Limpurger Team, dass sich das Lazarett
bis auf die Langzeitverletzten „Barbas
und Maile“ gelichtet hat.
Das Hinspiel ist bei den Gastgebern noch
in schlechter Erinnerung, Iggingens Rudi
Leinmüller attestierte der SGM agile Spiel-
weise und sah seinen VfL „bereits im
Sarg“. Am Ende teilten sich die Kontra-
henten die Punkte (2:2), Marco Klotzbü-
cher traf doppelt (21./77.). Ein Doppelpack
wäre freilich wieder was Feines…
Für die Zweite von der Bleichwiese geht’s
am Sonntag nach Sulzdorf, wo man auf
einen eher undurchschaubaren Gegner
trifft. Die Elf von Dietmar Büchele
(schaffte mit dem TSV Sulzbach-Laufen
den Bezirksligaaufstieg) startete fulminant
und war zu Saisonbeginn gar schon Ta-
bellenführer, doch seit Mitte November ist
der Wurm drin: Es setzte drei Pleiten und
ein Remis aus vier Spielen und darunter
auch eine Pleite (0:1) gegen das Keller-
kind aus Ammertsweiler. Besser machte
es auch das 2:2 gegen den Vorletzten aus
Hessental nicht. „Das Ergebnis wird sie
sicher nicht zufrieden gestellt haben“,
stellt Gaildorfs Coach Björn Hofmann
süffisant fest, kommt aber nicht umher
deshalb auch eine gewisse Brisanz aus-
zumachen.
Fängt Sulzdorf ausgerechnet gegen Gail-
dorf an, sich wieder zu wehren?
Der junge Trainer, der mit seinem Team
zum Debüt einen Derbysieg einfahren
konnte, hat aktuell keine Probleme – zu-
mindest nicht personell: „Wir haben gut
trainiert und können aus dem Vollen
schöpfen, zudem kommt auch noch
dazu, dass wir am Wochenende spiel-
frei waren.“ So dürfte also eine gut erhol-
te Gaildorfer Elf auf einen mental ange-
knacksten Gegner treffen…
www.limpurg-fussball.de
TSV Sulzdorf vs. TSV Gaildorf II
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
Achtung: angeschlagener Gegner!
VfL Iggingen vs. SGM H‘stadt/Untergröningen
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
Gegner wieder „im Sarg“?
TSV Obersontheim II vs. TV Rot am See
Sonntag, 24.03.2019 um 13:00 Uhr (o.Gew.)
Folgt nun der dritte Streich?
Die SGM Hohenstadt/Untergröningen wehrte sich schon im Dezember nach Kräften, was nun auch der Spitzenreiter beim 1:1 erfahren durfte...
Quellen/Fotos:
Hans Buchhofer
Die Bezirksligareserve des TSV Sulzbach-
Laufen musste am letzten Sonntag pas-
sen, da der Platz kein Vorspiel hergab.
Umso wichtiger ist es für die Elf von Trai-
ner Jochen Schmid, dass sie nach knapp
vier Monaten Pause endlich in den Wett-
bewerb eingreifen kann. Für den Einstieg
gibt es sicher einfachere Spiele, denn in
der Kocherschlaufe kreuzt der TSV Sech-
selberg auf. „Sie stehen natürlich schon
voll im Saft und kommen mit breiter
Brust zu uns, da sehe ich sie auf jeden
Fall als Favorit“, äußert Jochen Schmid.
Der erfahrene Coach hat nicht unrecht,
denn die Gäste haben bereits vier Spiele
absolviert – drei davon gegen die „Top 3“
der Liga und die Elf aus Sechselberg holte
dabei ganze 4 Zähler (1:1 gegen Oppen-
weiler, 4:2 gegen den TAHV Gaildorf)!
„Es wird natürlich nicht einfach und
Sechselberg will den positiven Trend
fortführen. Das heißt aber noch lange
nicht, dass wir nicht alles geben wer-
den, um einen Heimsieg einzufahren!“,
schildert Schmid kämpferisch.
Der kuriose Abgang von Sven Bockmeyer
dürfte die zweite und dritte Garde der
Kochertäler weniger beschäftigt und be-
einflusst haben, da man Jochen Schmid
„bewusst bei der Zweiten und Dritten
gelassen“ habe, um nicht noch mehr
Unruhe in den Kader zu bringen. Das
erklärte Abteilungsleiter Ronnie Obermül-
ler beim Dienstag-Training am Kocher
(mehr dazu nach der Vorschau).
Im Hinspiel setzte es für den TSV eine
herbe und deutliche 0:3-Niederlage, für
die sich die Elf nun revanchieren darf.
„Das Spiel gegen die Dritte aus Kai-
sersbach war okay und die Punktetei-
lung geht in Ordnung“, schildert Ober-
rots Fußball-Oberhaupt Pietro Santo-
nastaso zur Nullnummer am Morgen. „Die
Jungs haben sich den Punkt verdient
und gekämpft, da noch kurzfristig Än-
derungen im Kader vorgenommen wer-
den mussten…“, so Santonastaso wei-
ter.
Da die zweite Garde des FC Oberrot nun
aktuell ein Spiel mehr und dabei aber vier
Punkte weniger als der von Yasar Uysal
(früher unter anderem beim TAHV Gail-
dorf und der Spielvereinigung Kirchenkirn-
berg) trainierte Tabellenführer TSC Murr-
hardt II auf der Habenseite hat, sollte in
Lippoldsweiler ein Sieg her.
Rein tabellarisch betrachtet und von der
Form der Gastgeber eigentlich eine klare
Sache für Oberrot, doch Santonastaso
erinnert sich: „Wir haben mit Lippolds-
weiler noch eine Rechnung offen, denn
das 0:3 aus dem Hinspiel hat damals
weh getan und das müssen wir auf
jeden Fall ändern – wir wollen die
Punkte mit nach Hause nehmen!“
Fehlen wird der Rohrweck-Elf voraussicht-
lich Jörg Koch, der Leistenprobleme hat.
„Bei ihm müssen wir abwarten, ob es
bis Sonntag wieder besser ist“, schließt
der engagierte Abteilungsleiter mit dem
fast poetischen Nachnamen ab.
Die Turn- und Sportfreunde aus
Gschwend befinden sich aktuell und in
jüngster Zeit in einem Hoch, ganz anders
war es noch, als sich die beiden Kontra-
henten im Hinspiel trafen. Markus Weiser
erinnert sich noch genau: „Sie haben uns
letztes Jahr zu Hause besiegt und der
Stachel sitzt noch tief! Aber wir haben
uns damals auch wirklich blöd ange-
stellt und wir werden die Niederlage
aus der Vorrunde so sicher nicht ste-
hen lassen!“
In der Vorwoche bekleckerten sich die
Jungs von Trainer Taner Has nicht gerade
mit Ruhm, denn „schön zum Anschauen
war es sicher nicht. Aber die drei Punk-
te haben wir und nach dem Rest fragt
nach dem Schlusspfiff keiner mehr…“,
schildert der Gschwender Fußball-Cappo,
der noch ein holpriges Kollektiv sah.
Für Gegner Iggingen könnte man erah-
nen, dass die Trauben gegen die TSF
sehr hoch hängen, denn nicht nur Markus
Weiser hatte im Vorfeld ein Auge auf den
Gegner von der Höh‘. Den letzten Sieg
(2:1) feierte die Zweite aus Iggingen übri-
gens Mitte September, danach glückte
maximal ein Remis. Gegner waren da-
mals die Gschwender. „Wir werden sie
nicht unterschätzen, aber wir sind der
Favorit und ein Sieg sollte drin sein“,
schließt Weiser und hofft auf weitere drei
Zähler.
www.limpurg-fussball.de
VfL Iggingen II vs. TSF Gschwend
Sonntag, 24.03.2019 um 13:00 Uhr (o.Gew.)
„Der Stachel sitzt noch tief!“
TSV Sulzbach-Laufen II vs. TSV Sechselberg
Sonntag, 24.03.2019 um 13:00 Uhr (o.Gew.)
Fast vier Monate Pause...
TSV Lippoldsweiler II vs. FC Oberrot II
Sonntag, 24.03.2019 um 12:45 Uhr (o.Gew.)
„...haben eine Rechnung offen!“
Die zweite Garde der Kochertäler fiebert dem ersten Spiel entgegen, die Pause war lange genug!
Quellen/Fotos:
Michael Busse
„Das Ergebnis spiegelt unsere Leis-
tung nicht ganz wieder“, meint Zells
Coach Michael Hannemann. Und ja, die
Zeller haben es verpasst, die Chancen zu
verwerten. „Wir hatten ja die Möglich-
keiten zum 2:0, 2:1 oder auch zum 2:2.
Das 1:3 war ein direkter Freistoß, das
1:4 kam dann mit dem Schlusspfiff…“,
trauert Hannemann einer ertraglosen,
aber ordentlichen Leistung gegen einen
Spitzenkandidaten hinterher. „Am Ende
steht aber das Ergebnis, welches zählt
und für uns katastrophal ist. Die Situa-
tion ist jetzt erst mal wieder eng“, wird
in Bühlerzell resümiert und man trifft damit
voll ins Schwarze.
Gegen den TURA zählt für Hannemann
nur eins: „Gewinnen - Punkt!“ Sollte dies
gegen den direkten Konkurrenten um den
Klassenerhalt gelingen, könnte für die
Bühlertäler auch wieder langsam die Son-
ne herauskommen. „Das Ergebnis gibt
beiden Vereinen die Richtung für die
nächsten Wochen vor, entsprechend
speziell ist die Situation!“
Im Hinspiel setzten sich die Zeller knapp
mit 4:3 durch, Andreas Stein sorgte mit
drei Treffern (5./32./45.+4) fast im Allein-
gang für die Entscheidung. Ein Triple
kann er auch heuer sehr gerne beisteu-
ern. Personell passt es bisher, denn Han-
nemann verrät: „Außer Dani Walz wird
hoffentlich niemand fehlen!“
„Wir haben zwar gewonnen, doch mit
dem Spiel bin ich nicht ganz zufrie-
den“, teilt Unterrots Fußball-Boss Andre-
as Zauner nach dem 4:0-Sieg gegen
Spiegelberg mit. „Nach den Niederlagen
waren die Vorsätze groß, uns wieder
auf das zu konzentrieren, was uns in
der Vorrunde auszeichnete: Verteidi-
gen und Tore schießen“, so Zauner
weiter. Beim Derbygegner Kirchenkirn-
berg ist man nach dem letzten Auftritt in
Fichtenberg nicht zufrieden. Kikis Spieler-
trainer Stefan Rauch ließ noch nach dem
Spielende wissen, was er über den Auftritt
seiner Elf beim 0:6 dachte: „Eine desola-
te Leistung und keine Körpersprache,
kein Wille… das hatte mit Männerfuß-
ball nichts zu tun!“ Beim Derbysieger
Fichtenberg sah man es etwas anders
(siehe SKF-Bericht).
Klar ist - und das nicht nur aus rein tabel-
larischer Sicht, sondern auch anhand des
letzten Spieltags - dass die Heimelf am
Spielhof nur krasser Außenseiter ist. Un-
gerne denkt man an das 0:14 in Unterrot
zurück, denn man hat die Nebengeräu-
sche nicht vergessen. So erinnert sich
Stefan Rauch an „die Demütigungen
durch den Stadionsprecher, der jedes
Tor wie eine Meisterschaft gefeiert hat.
Das haben wir nicht vergessen und
sollte uns einen Schub geben - Mit uns
nicht!“ In Unterrot geht man realistisch an
das Spiel heran und Zauner macht klar,
dass „wir keinen Gegner unterschätzen
dürfen, sondern mit Leidenschaft und
Konzentration spielen müssen!“
Auf die Elf aus Unterrot könnte also ein
heißer Tanz warten, wenn Rauchs Mut-
maßung und Zauners Vorsicht in Form
der beiden Mannschaften aufeinander-
prallen. „Wir wollen es Unterrot so
schwer wie möglich machen und die
Klatsche aus dem Hinspiel wettma-
chen. Ein Dreier wäre natürlich eine
extreme Mammutaufgabe, darüber
brauchen wir nicht großartig reden.
Aber man weiß dennoch nie was pas-
siert und wir haben nichts zu verlie-
ren“, macht Stefan Rauch den Einheimi-
schen Mut.
Auch in Unterrot weiß man: „Im Fußball
kann viel passieren…“, gibt sich Andre-
as Zauner zur geklärten Favoritenrolle
zurückhaltender als im Hinspiel.
Personell haben beide Mannschaften
Probleme und müssen sich etwas einfal-
len lassen.
Auf Unterroter Seite fehlen Spielführer
Philipp Smolka und Marco Wahl. Auf Seite
der heimischen Spielhof-Elf fehlen „mein
Co-Spielertrainer Alexander Stecher,
auf den wir die komplette Rückrunde
verzichten müssen.“
Außerdem muss Rauch auch auf Verletz-
ten Patrick Hähnel, Maximilian und Marcel
Welz, Maik Karpouzis und Dominik Weller
verzichten.
www.limpurg-fussball.de
TURA Untermünkheim vs. Spfr. Bühlerzell
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
„Gewinnen - Punkt!“
Philipp Krupp, Caiptn der Spfr. Bühlerzell
Spvgg Kirchenkirnberg vs. Spvgg Unterrot
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
„Die Demütigung haben wir nicht vergessen!“
Quellen/Fotos:
Hans Buchhofer (Unterrot) Michael Busse (Bühlerzell)
Nach zwei Pleiten gab es am Sonntag endlich wieder einen Sieg für die Unterroter Elf.
„Das Spiel kurz vor Schluss zu ent-
scheiden ist natürlich geil und gut fürs
Team und die Stimmung!“, freut sich
Trainer Andrey Nagumanov, der „sehr
zufrieden“ ist und seinem Team attes-
tiert, dass es das Spiel „auch hätte frü-
her entscheiden müssen.“ So musste
man beim FILL-Primus eben warten, bis
Dennis Eder und Marco Pfitzer die späte
Entscheidung herbei schossen (85./87.).
Gegen Michelfeld wird die Aufgabe nicht
leichter werden, denn die Gäste spielen
eine gute Rolle als Aufsteiger und über-
raschten schon etliche Teams.
So auch Obersontheim im Hinspiel, als
der freche Aufsteiger mit 3:2 die Ober-
hand behielt! Im Hagenbuschstadion soll
nun die Revanche gelingen, schon alleine
aufgrund der Verhaltensweise der Michel-
felder im Hinspiel: „Das war grenzwertig!
Provokation und Beleidigungen gegen
unseren Torwart seitens der Zuschau-
er, zudem eine verbale Entgleisung
eines Michelfelder Betreuers gegen-
über Tim Otterbach, der danach für
einen kleinen Schubser die rote Karte
sah, weil sich der Betreuer oscarreif
fallen ließ…“
Im Hinspiel traf Michelfelds Nico Maas
spät (84.) ins Obersontheimer Herz und
sorgte für den, aus Obersontheimer Sicht,
unrühmlichen Sieg. Schön, dass man sich
immer zweimal in einer Saison sieht…
Der FC Ottendorf kassierte nach der Der-
bypleite gegen Gaildorfs Zweite (0:2) nun
auch ein sattes 0:7 beim Aufstiegsaspi-
ranten aus Michelbach. Wie verkraftet die
junge Elf mit dem neuen Trainer Heiko
Winter die miese Ausbeute von 0:9 Toren
in den beiden ersten Spielen?
Die Antwort könnte bereits im Spiel gegen
den VfB Neuhütten gegeben werden,
zumindest eine Tendenz für eine gehörige
Antwort auf die kleine Pleitenserie.
Gegen Neuhütten (früher trainiert vom
aktuelle Oberroter Trainer Heiko Rohr-
weck) hat es die Elf von Heiko Winter mit
einer Elf zu tun, die eigentlich mehr vor
hatte und dem Spitzentrio zuschauen
muss - ohne selbst dabei zu sein. Beim
FC Ottendorf kann man weiterhin „nicht
mit der Situation zufrieden“ sein, wie
Steffen Tippelt mitteilte und die Elf ist
nach den beiden Ergebnissen bereits auf
dem Prüfstand im Hinblick auf die kom-
mende Saison…
Für die Kochertäler ging es in eine ver-
rückte Woche: Zuerst versuchte man in
vielen Arbeitsstunden den Platz am
Samstag und Sonntag herzurichten und
abzupumpen, nur damit der Schiedsrich-
ter dann doch nicht anpfiff und so den
Zorn beider Mannschaften auf sich zog –
beide „wollten unbedingt spielen!“, so
Abteilungsleiter Daniel Köger. Und dann
kam noch hinzu, dass sich der bisherige
Trainer Sven Bockmeyer noch am Sonn-
tag seines Amtes entledigte (Mehr dazu
nach der Vorschau)!
Für Nebenkriegsschauplätze ist im Ko-
chertal aktuell aber kein Platz, ein Grund
dafür: Der aktuelle Abstiegskandidat wird
am Sonntag auf Herz und Nieren getestet,
denn es reist der Ligaprimus aus Kaisers-
bach an den Kocher! „Für uns ist es
sozusagen ein Derby und wer will den
Tabellenführer nicht schlagen? Wir
wollen es auf jeden Fall versuchen! Da
ist auf jeden Fall Brisanz drin“, erklärt
Köger.
Wer als Pessimist ein Himmelfahrtskom-
mando erwartet, sollte sich an das Hin-
spiel erinnern, denn damals hielt der TSV
das Spiel lange offen und war nach einer
Stunde sogar in Führung (Julian Fritz).
Diese wurde vom Favoriten dann doch
noch in ein 3:1 umgewandelt.
www.limpurg-fussball.de
15 Fupa-Nominierungen aus Woche 19:
Marco Klotzbücher, SGM HU
Robin Horlacher, SGM HU
Athanasios Thomos (5), TSV Gaildorf
Daniel Glasbrenner, TSV O‘sontheim II
Niklas Häusinger (4), TSV O‘sontheim II
Felix Hartmann, TSV O‘sontheim II
Marco Pfitzer (5), TSV Obersontheim
Marcel Huß (2), TSV Obersontheim
Tim Blümel (4), TSV Obersontheim
Santiago B. Agut (5), Spvgg Unterrot
Nico Bulling (4), Spvgg Unterrot
Batuhan Sahin (4), Spvgg Unterrot
Remy Butsch (3), FC Oberrot
Markus Wurst, FC Oberrot
Fabian Steinle (4), FC Oberrot II
FC Ottendorf vs. VfB Neuhütten
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
Gelingt ein Befreiungsschlag?
TSV Obersontheim vs. TSV Michelfeld
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
Rache für grenzwertiges Hinspiel?
TSV Sulzbach-Laufen vs. SV Kaisersbach
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
Abschluss einer verrückten Woche
Quellen/Fotos:
Michael Busse
Beim TSV Obersontheim blickt man nach vorne!
Tabellenplatz 6 klingt gut, doch leider sind
es aus Limpurger und Rottäler Sicht be-
reits 13 beziehungsweise ganze 17 Punk-
te auf die heißen Ränge, die den Aufstieg
in das Bezirksoberhaus verheißen
(können).
So darf und kann man sich im Rottal be-
reits jetzt in aller Ruhe auf Heiko Rohr-
wecks Neuerungen konzentrieren (FILL-
Interview aus Woche 19) und sich wichti-
ge Konstanz in der Wettkampfpraxis erar-
beiten. Und ‘Erarbeiten‘ ist dabei das
Stichwort, denn der treue FCO-Anhang
will freilich mit leidenschaftlichen und stets
konzentrierten Auftritten versorgt werden.
Herzlose Auftritte werden nicht akzeptiert!
„Der Auftritt gegen Backnang war un-
term Strich okay und der Sieg passt
auch soweit. Aber leider war unsere
Chancenverwertung mangelhaft und
das müssen wir schnellstens verbes-
sern!“, gibt Oberrots Fußball-Cappo Piet-
ro Santonastaso somit die Marschroute
für Trainer Heiko Rohrweck und seine Elf
vor.
Mit dem TSV Lippoldsweiler geht es für
die Rottal-Elf gegen athletische, kopfball-
starke und zweikampfstarke Auenwälder,
vor denen man Respekt hat: „Wir werden
wirklich alles abrufen müssen, um dort
bestehen zu können. Wenn wir das
schaffen, können wir den Sieg aus dem
Hinspiel wiederholen.“
Aber eine gewisse Vorsicht ist geboten,
denn fast genau ein Jahr ist es her, dass
sorglose Oberroter des Abends in den
Auenwald zum Nachholspiel fuhren und
dort mit 1:4 deutlich vom Abstiegskandi-
daten geschlagen wurden – und Abstiegs-
kandidat sind die Jungs aus Lippoldswei-
ler auch aktuell wieder! Also gilt: „Nur
wenn wir den Kampf dort annehmen
und unsere Torchancen nutzen, wer-
den wir dort etwas erben“, ist sich San-
tonastaso sicher, denn der Gastgeber
wird sich mit allen Mitteln gegen den Ab-
stieg wehren. Mit Maximilian Benz und
Matthias Wieland werden Heiko Rohrweck
zwei wichtige Kräfte fehlen, wird aus dem
Oberroter Lager berichtet.
„Wir haben in den ersten 15 Minuten
vier Großchancen liegen lassen, uns
dann aber konzentriert Chance für
Chance erspielt. Das 4:0 zur Halbzeit
ging völlig in Ordnung“, schildert Fich-
tenbergs Trainer Toni Liepold zum Derby-
sieg gegen Kirchenkirnberg am Mittwoch.
Besser werden muss sicherlich die Kon-
stanz, die Konzentration über das gesam-
te Spiel hinweg zu halten, denn „im zwei-
ten Durchgang waren wir zu unkon-
zentriert, hatten zu viele Einzelaktionen
und waren ungenau bei den letzten
Bällen.“ Am Ende gab‘s wie im Hinspiel
ein halbes Dutzend, was Liepold dennoch
„Respekt!“ zollen lässt. „Kiki hat bis
zum Schluss gekämpft und die Ord-
nung gehalten.“ Das sah man bei der Elf
vom Spielhof anders (siehe Kiki-Bericht)
und kann der Viechbergelf auch egal sein.
Am Sonntag steht die Ausfahrt nach Gro-
ßerlach an, wo Liepold erwartet, dass
seine Elf „von Beginn an mental und
physisch da ist und konzentriert“ in die
Partie geht. Personell hadert man am
Viechberg wöchentlich, denn es sind aus
allerlei Gründen stets Umstellungen nötig.
Im digitalen Zeitalter ist bisher noch kein
Spiel bekannt, welches Großerlach gegen
die SKF gewinnen konnte, doch ein Blick
ins Jahr 1949 macht dennoch Spaß: Vor
70 Jahren gewann die Viechbergelf durch
Tore von 2x Rössler, Breitschwerdt und
Pandtle mit 4:1.
www.limpurg-fussball.de
Der FC Oberrot ist bisher noch ohne Niederlage 2019 und möchte dies im Auenwald bestätigen.
Quellen/Fotos:
Hans Buchhofer (Fichtenberg) Michael Busse (Oberrot)
Heimelf wird sich wehren!
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
TSV Lippoldsweiler vs. FC Oberrot
Den nächsten Dreier im Blick
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
SF Großerlach vs. SK Fichtenberg
Sicher ist Sicher: Marc-Kevin Aller füllte das Netz gegen die Spvgg Kirchenkirnberg gleich doppelt.
Der TAHV Gaildorf musste nach langer
Abstinenz wieder einmal Erfahrungen mit
dem schlechten Sechse lberger
„Kunstrasen“ machen und wurde dabei
jäh überrascht, wie TAHV-Coach Irfan
Kücükatan preis
gibt: „Es würde
nach einer Ausre-
de klingen, wenn
ich sagen würde,
dass es am Platz
lag. Aber wir ha-
ben uns wirklich
sehr schwer ge-
tan. Der TSV Sech-
selberg hingegen
weiß, wie man auf
diesem Platz spielt und war die besse-
re Mannschaft.“ Am Ende war die Elf aus
Gaildorf „stellenweise überfordert“ und
musste mit einer klaren 2:4-Niederlage mit
leeren Händen nach Hause. Das Konkur-
renten-Duo freut‘s natürlich, denn Unterrot
und Oppenweiler feierten standesgemäße
Siege.
Damit es gegen den VfR Murrhardt II kein
böses Erwachen gibt, fordert Kücükatan
„eine geschlossene Mannschaftsleis-
tung, um wieder die Kurve zu bekom-
men. Wir müssen gewinnen, um den
Anschluss nicht zu verlieren!“ Und
damit hat er recht, denn Unterrot und
Oppenweiler rechnen mit drei Punkten am
Wochenende. Im Hinspiel war die Messe
gegen den aktuell Tabellenneunten nach
nicht mal einer Stunde gelesen, da stand
es beim 4:0 bereits 3:0 für den TAHV.
Im Hinspiel trennten sich beide Klubs mit
1:1, was jeder auf seine Weise interpre-
tierte. Nach langer Pause kommt es nun
zum Re-Match der Aufstiegsaspiranten
und die Voraussetzungen zum Lokalderby
sind auf beiden Seiten malerisch!
In Eutendorf muss man immer noch feh-
lende Leistungsträger verkraften, bei der
Elf aus der FILL-Hauptstadt fehlen nicht
nur beide Trainer (!), auch Spielführer
Athanasios Thomos muss beim heißge-
liebten Derby gelb-rot-gesperrt zuschau-
en.
Klar ist: Wer verliert, ist vorerst raus aus
dem Aufstiegskampf und kann sich im
Nachhinein für lange Zeit etwas anhö-
ren…
+++ Nicht lange überlegen - nach der
Vorschau gibt’s die Stimmen zum presti-
geträchtigen Lokalschlager +++
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse
VfR Murrhardt II vs. TAHV Gaildorf
Sonntag, 24.03.2019 um 12:45 Uhr (o.Gew.)
Wieder auf den Kunstrasen Endlich wieder Stadtderby!
Sonntag, 24.03.2019 um 15:00 Uhr (o.Gew.)
TSV Eutendorf vs. TSV Gaildorf
Unsere Trainer im FILL-Kosmos Momcilo Pavlovic TSV Eutendorf seit Sommer 2010
Michael Hannemann Sportfreunde Bühlerzell seit Sommer 2014
Taner Has TSF Gschwend seit Sommer 2016
Frank Nagel Sportfreunde Bühlerzell seit Sommer 2016
Ahmet Akin SG H‘stadt/Untergröningen seit Sommer 2017
Irfan Kücükatan TAHV Gaildorf seit Sommer 2017
Yavuz Tuncel TSV Obersontheim II seit Sommer 2017
Toni Liepold SK Fichtenberg seit Winter 2018
Heiko Rohrweck FC Oberrot seit Sommer 2018
Heiko Rohrweck FC Oberrot II seit Sommer 2018
Stefan Rauch Spvgg Kirchenkirnberg seit Sommer 2018
Mihajel Uslun SV Frickenhofen seit Sommer 2018
Marius Constantinescu TSV Gaildorf seit Sommer 2018
Andrey Nagumanov TSV Obersontheim seit Sommer 2018
Jochen Schmid TSV Sulzbach-Laufen II seit Sommer 2018
Maikel Abel Spvgg Unterrot seit Winter 2019
Heiko Winter FC Ottendorf seit Winter 2019
Björn Hofmann TSV Gaildorf II seit Winter 2019
Sven Bockmeyer TSV Sulzbach-Laufen Verhältnis beendet
Quelle: fupa.de/FILL
Im Hinspiel mussten sich die Kontrahenten mit einem 1:1-Remis begnügen. Vor 400 Zuschau-ern trafen Luca Strenger (12.) für Gaildorf und Martin Lenghel (58.) für Eutendorf.
„Verrückt und kurios!“
Mit eben diesen drei Worten beschreibt
Ronnie Obermüller, Teil der Fußball-
Abteilungsleitung beim TSV Sulzbach-
Laufen, die Situation, die sich am vergan-
genen Sonntag im Kochertal abspielte –
denn die Bombe platzte: Trainer Sven
Bockmeyer, erst im Sommer dieser Sai-
son angetreten, warf das Handtuch und
trat von seinem Trainerposten zurück.
...doch sehr überrascht!
„Der Zeitpunkt ist nicht ideal und wir
waren doch sehr überrascht. Ich den-
ke, die Stimmung war für alle ange-
spannt vor dem wichtigen Spiel gegen
Fellbach… aber damit hat keiner ge-
rechnet“, ließ Sulzbachs Abteilungsleiter
Daniel Köger nach FILL-Anfrage noch am
Dienstag verlauten.
Die Dienstagseinheit (Bilder) leiteten Jo-
chen Schmid und Manfred Retter. Schmid
wird bei der zweiten und dritten Mann-
schaft bleiben und Ronnie Obermüller
erklärt, dass „wir die Zweite und Dritte
nicht auseinanderreißen wollen. So
haben wenigstens die Konstanz.“
Für den zurückgetretenen Bockmeyer
übernehmen interimsweise der langjähri-
ge Co-Trainer Manfred Retter, der durch
seinen Sohn und Spielführer Marcel Ret-
ter unterstützt wird.
Nachfolgersuche läuft
„Die Suche nach einem geeigneten
Nachfolger läuft natürlich - extern und
intern. Aber wie steht es auch in Koch-
büchern? „So man hätte…““, lässt Da-
niel Köger wissen und man merkt, dass es
eine extreme Doppelbelastung geben wird
– Trainersuche und Ruhe für den Klas-
senerhalt sind von Nöten.
Über die fachli-
c h e n u n d
menschl ichen
Kompetenzen
lässt man am
Kocher keine zwei Meinungen zu: „Sven
hat sehr gutes Training gemacht, da
konnte man wirklich sehr zufrieden
sein! Aber vielleicht ist er durch seine
vorherigen Stationen im Gmün-
der Raum ein anderes Niveau und Um-
gang gewöhnt...", rätselte Obermüller am
Dienstag bei klirrender Kälte am Kocher-
bett.
Einen Rosenkrieg dürfte es beim Bezirks-
ligisten nicht geben, auch Sven Bockmey-
er hat kein Interesse daran
„Schmutzwäsche zu waschen - ganz
wichtig!“. Die Hintergründe seiner Ent-
scheidung, die auch noch am Mittwoch-
abend mit der TSV-Vereinsführung und
der Abteilungsleitung erörtert wurden,
gehen in die Richtung, die Obermüller
schon am Dienstag am Kocherbett vermu-
tete.
Sven Bockmeyer, unter anderem in der
Verbands- und Landesliga an der Linie,
erklärt: „Natürlich bin ich etwas ande-
res gewöhnt, aber ich wusste worauf
ich mich einlasse. Aus dem Nähkäst-
chen geplaudert, könnte ich sagen,
dass es zu viele Spieler gibt, die nicht
mit der richti-
gen Einstel-
lung dabei
waren und das
geht auf Dauer
nicht gut. Die
Mannschaft, so authentisch sie zusam-
mengestellt ist, wird immer ans Limit
gehen müssen, um die Klasse halten
zu können. Wenn man es schleifen
lässt, wird es nichts! Es hilft auch
www.limpurg-fussball.de
Seit Mittwoch offiziell und „einvernehmlich“ nicht mehr im Amt: Trainer Sven Bockmeyer.
Sven Bockmeyer schmeißt hin! Der TSV Sulzbach-Laufen und Sven Bockmeyer gehen seit Sonntag getrennte Wege, seit Mittwoch offiziell. FILL war am Dienstag so nahe wie möglich am „Geschehen“.
von Michael Busse
„...natürlich bin ich aus meiner bisherigen
Karriere anderes gewohnt...“
Quellen/Fotos:
Michael Busse
25 Mann waren zur Dienstags-Einheit erschienen und konzentrierten sich auf das Wesentliche.
Sven Bockmeyer am Donnerstag per Telefon
nicht, wenn es in Vergangenheit immer
geklappt hat - irgendwann ist man
dran.“
...doch nicht überrascht (?)
Ganz so aus heiterem Himmel war Bock-
meyers Abgang für ihn selbst also nicht,
denn er habe „schon ein paar Wochen
vorher - Spielern und auch der Füh-
rung - deutlich gemacht, dass ich mehr
erwarte.“
Als er am bekannten Sonntag, an dem
eigentlich das Spiel gegen Fellbach II auf
der Tagesordnung stand, dieselbe änder-
te und nach dem Spielausfall kurzfristig
ein Training ansetzte, „gab es einen
kleinen Disput, der das Fass voll zum
Überlaufen brachte“ und er nicht mehr
das Gefühl hatte, dass „alle den gemein-
samen Weg mitgehen wollen“, um das
Ziel mit ihm zu erreichen.
So endete der gemeinsame Weg zweier
ambitionierter Parteien, die vielleicht an-
dere Vorzeichen für eine erfolgreiche
Zusammenarbeit benötigt hätten...
Für die Verantwortlichen und Spieler des
TSV Sulzbach-Laufen stehen nun mehre-
re schwere Aufgaben an und man kann
nur erahnen, wie heiß die Köpfe und Strip-
pen im Kochertal aktuell laufen.
Klar ist im Gegensatz: Die Spieler sind
nun voll in der Pflicht und gefordert - ohne
Umschweife und Ausreden.
Die nächsten Wochen werden
aufzeigen, wie die Kochertäler
diese Prüfung meistern werden.
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
PM TSV Sulzbach-Laufen Michael Busse
II.-Trainer Jochen Schmid und... ...Co-Trainer Manfred Retter übernehmen.
Die veröffentlichte Pressemitteilung des TSV Sulzbach-Laufen im Original - unverändert.
Spielführer Marcel Retter übernimmt ebenfalls Verantwortung.
Ihr beiden, herzlichen Dank für Eure
Zeit, ich freu mich schon sehr auf das
Derby!
Was mich am meisten interessiert,
denn man konnte es bisher nirgends
lesen, ist: Wie geht man in Gaildorf
damit um, dass der Trainer kurzfristig
in Rumänien, "Häuptling" Wilczynski
nicht im Kader und Kapitän und Goal-
getter "Sanos" Thomos rotgesperrt
ist? Schon ein Hammer, wenn die
"ersten" drei Säulen des Spiels fehlen,
oder?
Euer Fußball-Boss Jürgen Kleinhans
dürfte ja noch einen Spielerpass ha-
ben, aber er wird vermutlich auch noch
an seiner Zerrung aus dem Sommer
2018 laborieren, oder (lacht)?
Kettemann: Tja, Micha...
Zunächst ist es immer schlecht, wenn
Spieler fehlen - ganz klar. Wir möchten
aber nicht lamentieren oder hadern, weil
letztlich haben wir mit Vollbesetzung auch
„nur“ ein Remis gegen Zweiflingen er-
reicht. Es werden am Sonntag 15 Jungs
versuchen, den 3:3-Ausrutscher zu repa-
rieren und die haben mein vollstes Ver-
trauen!
Momci, wie gehst Du damit um? Man
denkt bei den Neuigkeiten doch sicher
mehr über den Gegner nach als
sonst?
Pavlovic: Naja, ob Adam fehlt ist nicht
sicher. Und ich denke, dass Gaildorf jetzt
unberechenbarer für uns ist. Sowas kann
auch gefährlich werden!
Mario, was ist denn mit Adam? Ist er
verletzt?
Kettemann: Nein, Adam ist das ganze
Wochenende beruflich eingespannt und
auf einer Messe.
Rot geht am Ziel vorbei!
Und was hat Sanos gemacht? Dem
Bericht nach war nichts herauszulesen.
Kettemann: Er hat sich nur darüber be-
schwert, dass der Schiedsrichter die letzte
Aktion nicht hat laufen lassen. Erst hat der
Schiedsrichter auch nur die gelbe Karte
gezeigt, was schon grenzwertig war. Aber
rot ist völlig am Ziel vorbei!
Das ist natür-
lich besonders
bitter…
Kommen wir
zum Derby am
Sonntag: Ma-
rio, stehst Du allein verantwortlich an
der Seitenlinie?
Kettemann: Ja, wie auch schon in Pfedel-
bach in der Hinrunde, wir werden das
gemeinsam reißen!
Machst Du die Vorbereitung, also Ab-
schlusstraining, Teambesprechung
und den Kader für Sonntag alleine oder
hast Du da Vorgaben von Marius?
Kettemann: Es wird so sein, dass ich alles
alleine nach meinen Eindrücken, nach
meiner Idee und meinen Erwartungen
mache, ja. Das ist auch ausdrücklich Mari-
us‘ Vorstellung. Über die finale Aufstellung
werde ich mit einigen Spielern sprechen,
vor allem aber was die spielerische Aus-
richtung oder auch die Reaktion auf be-
stimmte Situationen angeht.
Jetzt ist Momci ist natürlich ein echter
„Fuchs“ (lacht)...
ist das Momentum wegen des Faktors
"Erfahrung" nun
auf Eutendorfer
Seite?
Kettemann: Das
Momentum kann
er haben, genauso
wie die Favoriten-
rolle (lacht). Wenn uns nach dem
„Stotterstart“ der erste Sieg gelingt und wir
danach eine Serie starten, nehmen wir die
Außenseiter-Rolle gerne ein!
Momci, beeinflusst Dich das in Sachen
Eutendorfer Matchplan?
Pavlovic: Micha, unser Matchplan steht –
egal wer spielt oder nicht.
Wenn wir das auf den Platz bringen, was
wir drauf haben, dann sind wir die bessere
Mannschaft, ganz egal wer bei Gaildorf
spielt – das weiß man in Gaildorf auch.
Aber im Fußball entscheidet nicht immer
die Qualität, nach dem Spiel sind wir alle
schlauer...
Ihr beiden, ich möchte nochmal auf
letzten Sonntag zurück, denn Eure
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FILL-Derby-Interview! Vor dem Derby sprach FILL mit Momcilo Pavlovic, Trainer des TSV Eutendorf und Mario Kettemann, Co-Trainer des TSV Gaildorf - FILL Spaß damit! von Michael Busse
vs
Quellen/Fotos:
Philipp Rau Manfred Schacher
Am Sonntag an der Linie: Mario Kettemann
Eutendorfs Trainerfuchs: Momcilo Pavlovic
„Wenn [...], dann sind wir die bessere Mann-
schaft – das weiß man in Gaildorf auch.“ Momcilo Pavlovic schaut nicht auf Gaildorf
Ergebnisse haben mich überrascht!
Momci, Was war denn ausschlagge-
bend beim 1:3 gegen Kupferzell?
Pavlovic: Wir sind schlecht in das Spiel
reingekommen, haben zu viele individuel-
le Fehler gemacht und zu viele Zweikämp-
fe verloren...
Womit hattet ihr gegen Kupferzell am
meisten Probleme?
Pavlovic: Die meisten Probleme hatten wir
eigentlich mit dem Wetter… Und eben mit
den vielen Fehlern.
Wie stellt man sich nun auf Gaildorfs
Spielweise ein? Gaildorf dürfte ja eher
auf "Spielen und agieren" aus sein,
nicht auf "Zerstören und reagieren".
Pavlovic: Natürlich müssen wir erst mal
die eigenen Fehler abstellen, sonst wer-
den wir gegen Gaildorf nichts holen kön-
nen. Am besten wir vergessen das Spiel
gegen Kupferzell… Wir müssen nach uns
schauen.
Okay. Und wie bewertet man in Euten-
dorf Gaildorfs 3:3 gegen den Aufstei-
ger?
Pavlovic: Es hat mich ein bisschen über-
rascht! Aber man sieht daran auch, dass
es keine leichten Gegner gibt.
Mario, mit dem 3:3 könnt ihr ja nicht
wirklich zufrieden sein, oder sieht man
es durch den späten Ausgleich doch
noch als Punktgewinn?
Kettemann: Nein, wir sind natürlich über-
haupt nicht zufrieden mit dem Ergebnis.
Mit der ersten Halbzeit und der Moral
nach Rückstand allerdings schon.
Was war denn ausschlaggebend für
das Ergebnis? Wenn man zweimal
führt, sollte das bei den eigenen An-
sprüchen doch eigentlich für einen
Sieg "reichen"?
Kettemann: Ja, drei Tore müssen mehr
hergeben, als nur einen Punkt. Aus-
schlaggebend war ganz einfach, dass wir
zu viele einfache Fehler gemacht haben.
Wir waren nicht abgezockt genug, um den
Sack frühzeitig zu zumachen.
Und wie stellt ihr diese gegen Euten-
dorf ab?
Kettemann: Ganz einfach, wir werden in
den „Vorbereitungsspiel-Modus“ eintau-
chen.
Was ist denn der "Vorbereitungs-
Modus" (lacht)?
Kettemann: In der Vorbereitung waren
nahezu alle Gegner eine Liga über uns
und wir haben sehr gute Spiele und Er-
gebnisse abgeliefert. Wir hatten keine
Angst Fehler zu machen, auch ohne sich
selbst Druck zu machen oder Druck vom
Trainerteam aufzubauen. So haben wir
mit Dampf nach vorne und hinten gleich-
zeitig stabil gespielt.
Tempofußball gefordert!
Verstehe…
Kettemann: Jetzt ist uns Eutendorf auf
dem Papier vielleicht etwas überlegen,
aber genau da greift der Vorbereitungs-
modus: Hochmotiviert, befreit, Jeder für
den Anderen fighten, hinten gut stehen
und nach vorne Tempofußball - das
möchten wir alles am Sonntag wieder in
die Waagschale werfen!
Wie sieht es denn personell aus, Mom-
ci? Also ich meine Lenghel, Rotaru und
Philipp?
Pavlovic: Rotaru und Philipp sind verletzt
und nicht einsetzbar. Martin Lenghel ist
noch weit weg von seiner Form der Vor-
runde und wird leider noch etwas brau-
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse
chen. Aber das ist normal, da er erst eine
Woche im Training ist.
Und wie ist die Lage in Gaildorf?
Kettemann: Bei uns sind alle an Bord,
außer dem gesperrten Sanos.
Gibt es etwas, worauf es Euch im kom-
menden Spiel speziell ankommt?
Kettemann: Geduld! Wir müssen das
Spiel nicht in den ersten zehn Minuten
entscheiden. Ich bin mir sicher, dass wir
Vorteile in Sachen Kondition und dadurch
auch Konzentration haben - das müssen
wir für uns nutzen. Dazu wird die Balance
zwischen Offensive und Defensive ent-
scheidend sein…
Pavlovic: …egal wer am Ende besser ist:
Es zählt nur das Ergebnis und wir wollen
gewinnen! Aber im Derby gibt es keinen
Favoriten und ich sehe ein „50-50-Spiel“.
Vorher fiel das Stich-
wort „Druck“: Das Der-
by stellt mit hoher
W ahrsche in l i chke i t
vollends die Weichen
für die Runde. Wie groß
ist der Druck für Euch?
Ich denke: Wer verliert, kann nur noch
mit sehr viel Aufwand und einer Porti-
on Glück um den Titel spielen...
Kettemann: Wenn’s so ist, dann ist es so,
ja! Ich möchte, dass die Jungs keinen
Druck haben und sie sollen das machen,
was sie richtig gut können: Geil Fußball
spielen mit ihren Freunden!
Den Rest nehme ich auf meine Schul-
tern...
Pavlovic: Es wird für beide Mannschaften
sehr schwer, um ganz vorne zu landen.
Ich glaube wir sollten beide von Spiel zu
Spiel denken…
Zum "Fernduell" mit Westheim: Der
SVW konnte standesgemäß 4:0 gewin-
nen. Wie groß war die Hoffnung in den
TSV-Lagern, dass Westheim auch im
zweiten Spiel Federn lässt?
Pavlovic: Ich habe nicht an Westheim
gedacht und mich nur auf uns konzent-
riert. Außerdem sind für mich Westheim
und Michelbach/Wald sowieso die Favori-
ten um den Aufstieg und es wird natürlich
schwer, wenn uns solche Punkverluste
wie gegen Kupferzell oder jetzt auch für
Gaildorf beim 3:3 öfters passieren.
Kettemann: Ja, was soll ich dazu noch
sagen... Momci hat Recht. Wir sind gut
beraten, erst unsere eigenen Hausaufga-
ben zu machen und alle Kraft und Kon-
zentration zu bündeln.
Okay, am Ende: Was möchtest Du Eu-
ren Zuschauern ausrichten?
Pavlovic: Kommt zum Spiel und unter-
stützt uns, was sonst (lacht)...
Kettemann: Wir haben eine junge Truppe,
die wahnsinniges Potenzial hat und stolz
ist, im Derby für den TSV Gaildorf aufzu-
laufen. Alle geben ihr Bestes, um die Zu-
schauer stolz zu machen und die Punkte
mit nach Gaildorf zu nehmen. Los geht’s!
Danke Euch beiden!
Viel Spaß und ein faires, spannendes
Spiel!
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Michael Busse
„Ich bin mir sicher, dass wir Vorteile in Sachen
Kondition und dadurch auch Konzentration haben.“ Mario Kettemann über den Fitnesszustand der Teams
Marc, Du bist beim SV Westheim und
somit leicht außerhalb des FILL-
Kosmos. Aber Du bist natürlich kein
Unbekannter und wurdest auch schon
ein paar Mal als „Wunsch“ genannt!
Mich freut es, dass wir Dich bei FILL
haben, Danke!
Micha, sehr gerne!
Ich les‘ FILL ja selbst sehr gerne (lacht)!
Wir steigen gleich mit was Aktuellem
ein: Wie läuft Eure Saison aktuell, bist
Du zufrieden damit? Dürfte recht leicht
fallen als Spitzenreiter (lacht).
Hm, tabellarisch gesehen natürlich ja.
Spielerisch gesehen… naja!
Ach so? Spielst Du auf das überra-
schende 1:1 gegen Künzelsau an?
Nein, eher nicht. Gegen Künzelsau waren
ganz einfach extreme Bedingungen und
Orkanböen…
…die hat‘s aber auch auf anderen Plät-
zen gegeben (lacht)?
Aber hat es neben den anderen Plätzen
auch Dächer abgedeckt (lacht)?
Gut, okay (lacht)…
Micha, die Bedingungen waren einfach
nichts und man hätte gar nicht erst spielen
dürfen.
Was meintest Du denn dann mit
„naja“? Gibt oder gab es bisher sonst
Probleme? Als Tabellenführer hat man
die wohl weniger…
Wir hatten durch die Relegation letzte
Saison nur eine sehr kurze Sommerpau-
se, was dazu führt, dass du irgendwann
physisch und psychisch „platt“ bist.
Das kenne ich, verstehe. Und ihr seid
ja nicht mal aufgestiegen…
Wie setzt es dann in der Folgesaison
psychisch zu? Manfred Faust hatte mit
Bühlerzell mal über solche Probleme
gesprochen.
Gerade mental ist es schwer!
Wir „müssen“ mittlerweile über ein ganzes
Jahr hinweg fast jedes Spiel gewinnen.
Also rückblickend betrachtet.
Ohne Gegentor in der
Relegation gescheitert...
Genauer bitte…
Zuerst mussten wir ja letzte Saison in der
Rückrunde an Mainhardt rankommen und
hatten am Ende nur einen Punkt Rück-
stand, obwohl wir die komplette Rückrun-
de ohne Niederlage geblieben sind…
Und als Vize musste man dann natürlich
dranbleiben, denn es ging ja in die Rele-
gation! Die drei Relegationsspiele haben
sehr viel Kraft gekostet und wir sind –
ohne Gegentor! - dennoch aufgrund des
Elfmeterschießens nicht aufgestiegen…
Das ist natürlich enorm bitter!
Das war es, ja.
Und jetzt sind wir in der Vorrunde bis zum
vorletzten Spieltag ungeschlagen geblie-
ben.
Du siehst, das letzte Jahr kostete in jegli-
cher Hinsicht ungemein viel Kraft. Und da
ist es völlig normal, dass man auch mal
eine Schwächephase durchläuft…
Das hast jetzt aber schön und ausführ-
lich erklärt (lacht)…
Marc, lass uns ein bissl über Dich re-
den: Warum der SV Westheim? Was ist
so besonders hier?
Die Menschen im Verein sind einfach nur
sagenhaft!
Angefangen von den Fans, über die Ver-
antwortlichen, bis hin zu den Spielern –
top!
Und wenn es den SV Westheim nicht
gäbe, wo würdest Du dann spielen?
Gar nicht mehr! Nochmal ein Dankeschön
an Thomas Rau und Niklas Diehm (lacht)!
Gibt’s da eine gewisse Ironie?
Ja, das war ironisch gemeint (lacht)…
Wenn Du nicht mehr spielen würdest:
Spielst Du nächstes Jahr noch? Mit 34
kann man ja mal langsam ans Aufhö-
ren denken...
Ich hab‘ nicht vor nächstes Jahr noch zu
spielen, nein.
Oha, dann bist Du quasi auf Ab-
schiedstournee und hast schon mit
einigen Jungs gekickt!
Marc, mit welchem Spieler aus dem
FILL-Gebiet würdest Du denn gerne
nochmal oder mal zusammenspielen?
(lacht herzlich) Eventuell mit diversen
älteren Herren mal in der AH (lacht)…
Geht ja auch (lacht), gibt’s Jemanden?
Ja doch, vielleicht mit Marc Schwerin oder
auch mit Mike Dörr!
Das stell ich mir schon recht nett vor
(lacht). Nochmal zurück zum SVW.
Euer Ziel ist…?
…die Meisterschaft!
Schön offen und ehrlich, ich wollte es
Dir jetzt nicht einfach in den Mund le-
gen (lacht). Was tust Du denn dafür?
Eigentlich was Jeder tut. Mich im Verein
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Fupa SV Westheim
Unsere Jungs kommen zu Wort!
FILL-Portrait #12
einbringen und auf dem Platz herausho-
len, was die alten Knochen noch herge-
ben (lacht)…
Wie sieht „im Verein einbringen“ beim
SV Westheim aus? Arbeitsdienste,
oder wie meinst Du das?
Ja. Zum Beispiel zu Festen oder auch das
Vereinsheim bewirten, wenn Fußball über-
tragen wird. So etwas eben…
Ach so. Und was waren Deine Beweg-
gründe, dass Du damals nach West-
heim gewechselt bist?
Eigentlich der langjährige Kontakt zu
„Langer“ (lacht).
Aha… „Langer“?
Das ist Markus Klein. Wir kennen uns seit
unserer gemeinsamen Zeit bei den Sport-
freunden in Hall.
Ach so, verstehe. Bleiben wir mal beim
Thema Transfers, da kennst Du Dich ja
normal aus.
Wie läuft so ein Wechsel im Vorfeld in
der Regel ab?
Du, recht einfach. Am Anfang meistens
telefonisch. Und danach, insofern beidsei-
tig Interesse besteht, setzt man sich eben
zusammen.
Was ich gerne frage: Vervollständige
bitte: „Geld im Amateurfußball…“
…wird in Zukunft eine noch größere Rolle
spielen!
Das ist eher selten, dass das jemand
offen sagt. Wie definierst Du das kon-
kret?
Es ist eben die Tendenz, die man beo-
bachten kann.
Früher, als ich noch Landes- oder Be-
zirksliga gespielt habe, war es nicht denk-
bar, dass man in den Kreisligen Geld
verdienen kann. Heutzutage ist das mitt-
lerweile anders, denn schon junge Spieler
– oft nicht mal wirklich gute – werden
schon mit Geld geködert. Das hat sich in
den Jahren sehr verändert und daher
denke ich, dass Geld in Zukunft noch
wichtiger sein wird.
Gibt’s denn in Westheim Geld?
Gibt es denn in Westheim Geld? Du
bist ja jemand, über den man sagt,
dass er Geld „kassiert“.
Ohje, wenn ich überlege, wo ich angeblich
schon überall Geld bekommen haben soll
(lacht)… In Westheim bekommt niemand
Geld, denn es herrscht einfach eine geile
Kameradschaft. Das ist auch der Grund
warum ich hier bin.
Marc, Du bist schon rumgekommen
und dürftest viel erlebt haben. Was war
Dein bisher schönster Moment?
Da gibt es nicht nur den Einen, denn es
gab einige! Du hast es ja schon gesagt,
dass ich schon ein paar Jährchen spiele.
Aber wenn ich mich so erinnere, dann
würde ich speziell die Atmosphäre an den
vielen Relegationsspielen nennen.
Und das waren ein paar (lacht)!
Nochmal zu Deinen Westheimern:
Läuft denn etwas nicht gut, also aus
Deiner Spielersicht?
Ha, du altes Schlitzohr (lacht)!
Micha, sollte etwas nicht gut laufen, dann
werden wir intern darüber sprechen…
Na gut, einen Versuch ist es immer
wert (lacht).
Sag mal, wie hat Dich der Fußballsport
seither beeinflusst? Welchen Stellen-
wert hat das Spiel für Dich?
Definitiv einen sehr Hohen!
Beeinflusst hat er mich in wirklich vielen
Belangen, aber da fragst Du am besten
meine Frau, Micha (lacht)!
Als erfahrener Kicker, bitte kurz und
bündig: Was forderst Du stets von
Deinem oder einem Trainer?
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse
Ganz einfach: Einen ehrlichen und re-
spektvollen Umgang.
Und welcher oder welche Trainer ha-
ben Dich am meisten geprägt?
Schwere Frage, Micha!
Gut!
(überlegt) Als junger Spieler wahrschein-
lich Thorsten Schift bei den Sportfreun-
den.
Gab es auch Spieler, die Dich in einer
Form geprägt haben?
Hm, Spieler eher weniger. Ich habe immer
meine eigene Richtung verfolgt. Als Spie-
ler und später auch als Trainer!
Stimmt, Du warst ja schon Trainer.
Wenn Du Deine Karriere beendet hast,
kommt für Dich im Anschluss ein Trai-
nerjob in Frage?
Nein, daran denke ich nicht.
Hätte ja sein können…
Marc, wie beurteilst Du Dich denn
selbst in Bezug auf Euer Mannschafts-
gefüge?
Ohje, das sollen lieber meine Jungs beur-
teilen…
Ach komm, „Kanone“ oder sowas hätt‘
ich schon gerne gehört (lacht)!
Dann was anderes: Welche Schlagzeile
würdest Du gerne über Dich lesen?
Über mich weniger…
Viel mehr: „Der SV Westheim kehrt als
Meister in die Bezirksliga zurück!“
Wohin mit der Sympathie?
Daran arbeitet ihr ja gerade fleißig! Wir
schauen noch ein wenig in die Region:
Für welchen Verein aus dem FILL-
Kosmos hegst Du Sympathie?
Ganz klar für den TSV Obersontheim!
Und gegen wen aus dem FILL-Gebiet
spielst Du am liebsten?
Früher waren das die Derbys mit Ober-
sontheim gegen Bühlerzell, denn da war
alles gewährleistet, was einen als Fußbal-
ler anspornt!
Ähnlich waren die Duelle mit den Sport-
freunden Hall gegen den TURA oder auch
mit Eutendorf gegen Gaildorf.
Wenn Du die beiden Gaildorfer Vereine
schon erwähnst. Wie ist der Blick aus
Spitzenreiter-Sicht?
Eutendorf überrascht mich ehrlich gesagt
positiv. Ich hätte nicht gedacht, dass sie
zum jetzigen Zeitpunkt oben mitspielen
würden. Gaildorf habe ich am Sonntag
beim 3:3 beobachtet, war ein interessan-
tes Spiel.
Wer wird von beiden schwächeln?
Ich denke eher Eutendorf. Der stärkste
Konkurrent wird Michelbach/Wald sein.
Okay, zurück zu den Vorlieben...
Gibt es denn einzelne Gegenspieler,
gegen die Du sehr gerne oder am liebs-
ten spielst?
Gegen unseren Coach in Westheim!
Aber weshalb, das musst Du ihn aller-
dings selbst fragen (lacht)!
Vielleicht gibt es da ja mal Gelegenheit
dazu… Und gibt es Gegenspieler, ge-
gen die Du überhaupt NICHT gerne
spielst?
Ich bleibe lieber mal intern (lacht): Im
Training spiele ich gegen Steffen Toth
nicht gerne. Er ist unser zweiter Kapitän
und die Zweikampfmaschine in Person
(lacht).
Noch etwas zu den Zuschauern: Wie
viele Zuschauer schauen regelmäßig
bei Euch zu?
Also für Kreisligaverhältnisse sind es ex-
trem Viele!
Dann richte ihnen doch hier was aus?
…Ihr seid die Besten!
Der Klassiker (lacht)…
Marc, wir machen am Ende noch einen
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Hans Buchhofer
Marc Elser (SV Westheim) tippt:
U‘münkheim II - Spfr. Bühlerzell II
SV Frickenhofen - FC Mögglingen
Obersontheim II - TV Rot am See
VfL Iggingen - SGM HU
TSV Sulzdorf - TSV Gaildorf II
TSV Sulzb-Laufen II - Sechselberg
TSV Lip‘weiler II - FC Oberrot II
VfL Iggingen II - TSF Gschwend
Untermünkheim - Spfr. Bühlerzell
Spvgg K‘kirnberg - Unterrot
TSV O‘sontheim - TSV Michelfeld
FC Ottendorf - VfB Neuhütten
TSV Sulzb-Laufen - Kaisersbach
TSV Lippoldsweiler - FC Oberrot
SF Großerlach - SK Fichtenberg
VfR Murrhardt II - TAHV Gaildorf
TSV Eutendorf - TSV Gaildorf
1:3
1:1
1:1
2:1
2:2
0:3
1:2
0:2
1:2
0:7
1:0
0:4
0:3
1:2
0:4
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FILL-Rundumschlag, bereit?
Natürlich!
Prima! Nenne mir etwas, was Dir spon-
tan zu den anderen Vereinen im FILL-
Gebiet einfällt. Wir beginnen mit Ost-
württemberg…
Ach komm, da kenne ich mich leider nicht
so aus.
Dann versuchen wir es einfach trotz-
dem (lacht).
SGM Hohenstadt/Untergröningen?
(überlegt) Nein, ….leider keine Berüh-
rungspunkte.
SV Frickenhofen?
Der Derbygegner von Gschwend… (lacht)
TSF Gschwend?
Und sag jetzt nicht „Gegner von Fri-
ckenhofen“!
Nein! Nach Gschwend gibt’s Grüße ans
„Taner-Schätzle“ (lacht). Taner, viel Erfolg
im Aufstiegsrennen!!
Geht doch…
Dann nehmen wir den TAHV Gaildorf:
Es scheint so, als würden sie dieses Jahr
den Aufstieg schaffen!
Der TSV Gaildorf?
Unser Konkurrent um den Aufstieg.
Hm, das war jetzt bissle spartanisch
(lacht)…
Der Derbygegner aus Eutendorf?
Da muss ich Redo (Bouidia) und Momo
(Pavlovic) grüßen: Viel Erfolg im Kampf
um Platz 2 (lacht herzlich)!
FC Ottendorf?
Ottendorf ist der Wohnort meiner Mutter
(lacht).
Die Spielvereinigung Kirchenkirnberg:
Sie sind Letzter in der Kreisliga B2, aber
mehr kann ich nicht sagen…
FC Oberrot?
Liebe Grüße an Heiko!
SK Fichtenberg?
Die SKF hat einen toll gelegenen Sport-
platz! Also oben, meine ich.
Das stimmt! Die Spielvereinigung Un-
terrot?
Die haben den Trainer gewechselt, das
hab ich bei FILL gelesen (lacht)!
Dann gehen wir in die Bezirksliga,
zuerst der TSV Sulzbach/Laufen:
Ein sympathischer Verein! Ab und zu
konnte ich mir mal ein Spiel anschauen.
Die Sportfreunde Bühlerzell?
In Zell gehen Grüße an Michi Hanne-
mann!
Mit Oso haben wir uns gegen Zell tolle
Duelle geliefert. Auch gegen meinen
Cousin Mike!
Ist Mike Dörr ist Dein Cousin?
Ja?
Oh, interessant zu erfahren!
Und am Ende noch der TSV Obersont-
heim:
In Oso hatte ich eine tolle Zeit als Spieler,
wie auch als Trainer!
So, das war es dann mit uns…
Marc, vielen Dank und viel Erfolg bei
Deiner Abschiedstournee!
Danke Micha, sehr gerne!
Info Marc Elser (34)
Position: Sturm
Im Verein seit: Januar 2018
Bisherige Vereine:
Sportfreunde Schwäbisch Hall
TSV Obersontheim
TSV Gaildorf
TSV Eutendorf
SV Westheim
Da bin ich am Abend vor einem Spiel
anzutreffen: Daheim auf der Couch
www.limpurg-fussball.de Quellen/Fotos:
Michael Busse