Die Spielzeit 2018/19 - komische-oper-berlin.de · Candide Musical [1956/1999] in deutscher Sprache...

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Stiftung Oper in Berlin/Komische Oper Berlin Dr. Andrea C. Röber Behrenstraße 55–57, 10117 Berlin Pressesprecherin Telefon +49 (0)30 202 60 370 [email protected] Fax +49 (0)30 20260 366 www.komische-oper-berlin.de Die Spielzeit 2018/19 Übersicht ....................................................................................................... 0 Premieren ....................................................................................................... 1 Festivals .......................................................................................................... 6 Repertoire, Wiederaufnahmen .................................................................... 7 Konzerte, Gastspiele .................................................................................... 8 Livestreamings.............................................................................................. 9 Zahlen und Daten ....................................................................................... 10 Komische Oper Jung! ................................................................................ 13 Selam Opera! .............................................................................................. 16 Freunde und Förderer .............................................................................. 19 Barrie Kosky, Intendant und Chefregisseur ........................................... 21 Ainārs Rubiķis, Generalmusikdirektor..................................................... 24 Susanne Moser, Geschäftsführende Direktorin ..................................... 27 Und warum »komisch«? ............................................................................ 28

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Stiftung Oper in Berlin/Komische Oper Berlin Dr. Andrea C. Röber Behrenstraße 55–57, 10117 Berlin Pressesprecherin Telefon +49 (0)30 202 60 370 [email protected] Fax +49 (0)30 20260 366 www.komische-oper-berlin.de

Die Spielzeit 2018/19

Übersicht ....................................................................................................... 0

Premieren ....................................................................................................... 1

Festivals .......................................................................................................... 6

Repertoire, Wiederaufnahmen .................................................................... 7

Konzerte, Gastspiele .................................................................................... 8

Livestreamings .............................................................................................. 9

Zahlen und Daten ....................................................................................... 10

Komische Oper Jung! ................................................................................ 13

Selam Opera! .............................................................................................. 16

Freunde und Förderer .............................................................................. 19

Barrie Kosky, Intendant und Chefregisseur ........................................... 21

Ainārs Rubiķis, Generalmusikdirektor ..................................................... 24

Susanne Moser, Geschäftsführende Direktorin ..................................... 27

Und warum »komisch«? ............................................................................ 28

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Spielzeit 2018/19

Premieren, Festivals, Wiederaufnahmen, Konzerte, Gastspiele, Livestreamings

Premieren

Die tote Stadt

Oper in drei Bildern [1920] von Erich Wolfgang Korngold Libretto von Paul Schott nach dem Roman Bruges-la-Morte von Georges Rodenbach Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Inszenierung: Robert Carsen Premiere: 30. September 2018

Livestream der Premiere

Mit einem musikalischen Psychothriller über die Schwierigkeit, loszulassen und die Notwendigkeit,

es dennoch zu tun, gibt der kanadische Star-Regisseur Robert Carsen an der Seite des neuen Gene-

ralmusikdirektors Ainārs Rubiķis sein Debüt an der Komischen Oper Berlin. In den Hauptpartien

sind die Amerikanerin Sara Jakubiak, die gerade an der Deutschen Oper Berlin in der Titelpartie von

Das Wunder der Heliane reüssierte, und Aleš Briscein, an der Komischen Oper Berlin als Lenski in Jew-

geni Onegin gefeiert, zu erleben.

Der Zauberer von Oz

Ab 6 Jahren | Deutsche Erstaufführung Märchenoper in zwei Akten [2016] von Pierangelo Valtinoni basierend auf dem Märchen The Wonderful Wizard of Oz von Lyman Frank Baum Libretto von Paolo Madron | Deutsche Textfassung von Hanna Francesconi Musikalische Leitung: Ivo Hentschel Inszenierung: Felix Seiler Premiere: 28. Oktober 2018

Lyman Frank Baums weltbekannte Märchenerzählung als spannendes, phantasievolles und immer

wieder überraschendes Musiktheater für die ganze Familie. Mit jeder Menge Köpfchen, Herz und

Mut besteht einer der charmantesten Freundeskreise der Kinderliteratur gefährliche Abenteuer im

magischen Reich des Zauberers von Oz.

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Mit Pierangelo Valtinonis Der Zauberer von Oz erklingt nach Pinocchio und Die Schneekönigin bereits

zum dritten Mal ein Werk aus der Feder des italienischen Komponisten an der Komischen Oper Ber-

lin – mit Orchesterklängen zwischen Jazz und großer Oper, Kinderchor-Ensembles und wirklich

märchenhaften »magischen Momenten«! Die Regie übernimmt Felix Seiler, ehemals Regieassistent

am Haus und inzwischen als freier Regisseur gefragt, die musikalische Leitung liegt in den Händen

von Ivo Hentschel.

Candide

Musical [1956/1999] in deutscher Sprache von Leonard Bernstein Buch adaptiert von Hugh Wheeler nach der Novelle Candide ou l’Optimisme von Voltaire In einer neuen Version von John Caird | Liedtexte von Richard Wilbur Zusätzliche Liedtexte von Stephen Sondheim, John Latouche, Lillian Hellmann, Dorothy Parker und Leonard Bernstein Deutsche Fassung von Martin G. Berger [2017] Musikalische Leitung: Jordan de Souza Inszenierung: Barrie Kosky Choreographie: Otto Pichler Premiere 24. November 2018

Nach dem durchschlagenden Erfolg seiner von aller Patina befreiten West Side Story widmet sich Bar-

rie Kosky mit Candide einem weniger bekannten Werk Leonard Bernsteins und wird darin unter-

stützt von einer ganzen Reihe außergewöhnlicher Sängerdarsteller*innen, unter ihnen der bayreuth-

erprobte Bassbariton Franz Hawlata als Dr. Pangloss/Voltaire, der bereits in Castor et Pollux bejubelte

englische Tenor Allan Clayton in der Titelpartie, Publikumsliebling Nicole Chevalier als Kunigunde

und die gefeierte Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter als Die alte Lady.

Mit Voltaires 1759 erschienener satirischen Novelle Candide ou l’Optimisme wählte Leonard Bernstein

einen außergewöhnlich anspruchsvollen Stoff für ein Musical, der zahlreiche Versionen durchlief, ehe

Ende der 1990er Jahre eine Fassung vorlag, die sich ebenso nah am voltaireschen Original orientiert

wie sie Bernsteins knackig-spritzige Musik zur Geltung bringt. Der Produktion wird die deutsche

Fassung von Martin G. Berger zugrunde liegen, die 2017 erstmals in Weimar aufgeführt wurde. Die

Premiere ist Teil des Festivals Bernstein 100 (23.–25. Nov 2018).

Viktoria und ihr Husar – Operette konzertant

Operette in einem Vorspiel und drei Akten [1930] von Paul Abraham Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda nach der Operette Viktória von Paul Abraham, Imre Földes und Imre Harmath

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Bühnenpraktische Rekonstruktion von Henning Hagedorn und Matthias Grimminger Musikalische Leitung: Stefan Soltesz Premiere: 23. Dezember 2018

Mit der Berliner Aufführung von Viktoria und ihr Husar im Metropol-Theater (im Haus der heutigen

Komischen Oper Berlin) begann 1930 der kometenhafte internationale Aufstieg Paul Abrahams, der

mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten weniger als drei Jahre später abrupt unterbrochen

werden sollte. Das Werk, eine Bearbeitung seiner kurz zuvor in Budapest uraufgeführten Operette

Viktória, war die erste Zusammenarbeit mit den beiden für Abraham so wichtigen Librettisten Alfred

Grünwald und Fritz Löhner-Beda. Sie übersetzten Viktória nicht einfach nur ins Deutsche, sondern

machten aus einer ungarischen Operette ein stilprägendes Werk, das in seiner kosmopolitischen At-

titüde zurecht als »Großstadt-Operette« bezeichnet werden kann und darin ein Spiegel der pulsie-

renden Hauptstadt Berlin zu Beginn der 1930er Jahre ist.

Mit zwei konzertanten Aufführungen setzt die Komische Oper Berlin ihren in der Spielzeit 2017/18

begonnenen Paul-Abraham-Zyklus fort. Die musikalische Leitung übernimmt Stefan Soltesz. Später

in der Spielzeit folgen die Wiederaufnahme von Ball im Savoy sowie eine Neuproduktion von Roxy und

ihr Wunderteam mit den Geschwistern Pfister.

La Bohème

Oper in italienischer Sprache von Giacomo Puccini Szenen aus La Vie de bohème von Henri Murger in vier Bildern [1896] Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa Musikalische Leitung: Jordan de Souza Inszenierung: Barrie Kosky Premiere: 27. Januar 2019

Barrie Kosky inszeniert mit Giacomo Puccinis Meisterwerk La Bohème ein Schlüsselwerk modernen

Lebens im Paris des 19. Jahrhunderts – als Porträt einer Existenz zwischen Kunst, Liebessehnsucht

und moderner Vereinzelung im Angesicht des Todes. Die 1896 uraufgeführte Partitur schildert große

Gesellschaftsbilder in realistischen Klangfarben, kontrastiert Großstadt-Ensembles mit Momenten

zarter Innerlichkeit, die in überwältigenden Gefühlsausbrüchen zu einer bewegenden Allegorie der

Kunst, des Lebens und seiner Flüchtigkeit werden. Unter der musikalischen Leitung von Jordan de

Souza wagen Ensemblemitglied Nadja Mchantaf als zerbrechliche Mimì und der junge armenische

Tenor Liparit Avetisyan als überschwänglicher Dichter Rodolfo eine der bewegendsten Liebesge-

schichten des Musiktheaters.

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Poros

Oper in drei Akten [1731] von Georg Friedrich Händel Libretto nach dem dramma per musica Alessandro nell’Indie von Pietro Metastasio Nachdichtung aus dem Italienischen von Susanne Felicitas Wolf Musikalische Leitung: Jörg Halubek Inszenierung: Harry Kupfer Premiere: 16. März 2019

Der Grandseigneur des realistischen Musiktheaters ist zurück – und erfüllt sich einen lang gehegten

Traum: Harry Kupfer, der im Haus an der Behrenstraße Theatergeschichte schrieb, inszeniert mit

Georg Friedrich Händels meisterhafter Barockoper Poros einen fundamentalen Konflikt europäischer

Moderne. Nach über 15 Jahren kehrt er damit an die Komische Oper Berlin zurück.

Indien zu Beginn des 18. Jahrhunderts: Im Auftrag der englischen Krone ist der Offizier Alexander

auf langer Eroberungsfahrt in Richtung des Subkontinents, als Vorhut der britischen Kolonisierung

will er den indischen König Poros niederringen. Mit dem Auftauchen Mahamayas, einer schönen und

von allen Männern begehrten Königin im indischen Reich, entwickelt sich das Treffen der völlig ver-

schiedenen Kulturen zu einem Kampf auf mehreren Ebenen …

Händels Oper entwickelt die Konflikte in einem Kammerspiel, dessen aufwühlende und berührende

Musik Ton für Ton von größter Theaterleidenschaft und Menschenkenntnis durchdrungen ist. Für

die Neuproduktion arbeitet die Autorin Susanne Felicitas Wolf, die bereits neue deutsche Textfas-

sungen zu Kiss me, Kate und Die Monteverdi-Trilogie sowie das Libretto von Schneewittchen und die 77

Zwerge schuf, an einer neuen deutschen Nachdichtung.

M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Oper in einem Akt [2019] von Moritz Eggert Libretto von Barrie Kosky und Ulrich Lenz nach dem gleichnamigen Film von Fritz Lang und unter Verwendung von Gedichten von Walter Mehring Auftragswerk der Komischen Oper Berlin, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Inszenierung: Barrie Kosky Uraufführung: 5. Mai 2019

Livestream der Premiere

Der mehrfach ausgezeichnete Pianist und Komponist Moritz Eggert vertont Fritz Langs berühmten

Kriminalfilm aus dem Jahre 1931. Der Film, eine der ersten deutschen Tonfilmproduktionen, wirft in

für seine Zeit geradezu revolutionärer Weise die Frage nach der Schuldfähigkeit eines krankhaften

Mörders auf. Angesichts einer alle Bevölkerungsschichten erfassenden Hetzjagd scheint der Täter

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immer mehr zum Opfer zu werden. Die Stadt selbst mit ihren Menschen, Autos, Gebäuden, Gerü-

chen und Geräuschen wird im Kopf des Gejagten zunehmend zum bedrohlichen Gegenspieler. Ob-

wohl diese Großstadt nicht näher benannt wird, atmet der Film die Atmosphäre des Berlins der

1920er Jahre.

Unter Verwendung von Kinderliedern und von Gedichten des in Berlin geborenen deutsch-jüdischen

Schriftstellers Walter Mehring entwirft Komponist Moritz Eggert, in dessen Œuvre sich mehr als 20

ebenso eigenwillige wie verschiedenartige Bühnenwerke finden, ein Musiktheater zwischen Radio-

hörspiel, Dreigroschenoper und Großstadtsinfonie, in dem sich Sprache, Geräusche und Musik zu

einem irisierenden Klanggemälde vereinen. Barrie Kosky stellt den von der Stadtmeute gehetzten

Mörder ins Zentrum seiner Inszenierung. Verkörpert wird die schillernde Figur von dem internatio-

nal erfolgreichen texanischen Bariton Scott Hendricks.

Roxy und ihr Wunderteam

Fußball-Operette in drei Akten [1937] von Paul Abraham Libretto von Alfred Grünwald und Hans Weigel Bühnenpraktische Rekonstruktion von Matthias Grimmiger und Henning Hagedorn Neu eingerichtet von Kai Tietje und Stefan Huber Musikalische Leitung: Kai Tietje Inszenierung: Stefan Huber Choreographie: Danny Costello Premiere 31. Mai 2019

Nach dem großen Erfolg mit Clivia verschlägt es die Geschwister Pfister unter der bewährten Füh-

rung von Regisseur Stefan Huber dieses Mal in die Welt des Fußballs. Paul Abrahams Operette ist

eine turbulente Sportsatire über eine Braut auf der Flucht, die einer ganzen Fußballmannschaft den

Kopf verdreht. Dazu die feurige Musik des Ball im Savoy-Komponisten mit ihrer Mischung aus Jazz,

Puszta und Operettenschmelz – abgerundet mit einem Schuss Stadiongesang.

Verwandlung ist ein Markenzeichen der Geschwister Pfister, und so darf man sich freuen auf Ursli

Pfister (Christoph Marti) als schottische Roxy, die elf Männer zum Tanzen bringt, auf Toni Pfister

(Tobias Bonn) als singenden und tanzenden Fußballer und auf Fräulein Schneider (Andreja Schnei-

der) als resolute Trainerin.

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Festivals

Festival Bernstein 100 23.–25. Nov 2018 Leonard Bernstein, Meister des US-amerikanischen Musiktheaters, begnadeter Komponist und Diri-

gent zugleich, wäre 2018 hundert Jahre alt geworden. Grund genug, ihn und sein Œuvre mit einem

Festival zu feiern: Mit der Premiere von Candide, mit Bernsteins 2. Sinfonie The Age of Anxiety, deren

vom türkischen Starpianisten Fazıl Say interpretierter Klavierpart das Werk eher zu einem Solokon-

zert werden lässt, und mit dem Filmklassiker On the Waterfront (Die Faust im Nacken), zu dem Bernstein

die Filmmusik schrieb. Kammerkonzerte, ein gemeinsam mit der American Academy veranstalteter

Lunch Talk zu den gesellschaftspolitischen Dimensionen von Bernsteins Werk und ein Dinner mit

Live-Musik, Tischansprachen von Wegbegleiter*innen und Verehrer*innen sowie den Lieblingsge-

richten des Maestros runden die dreitägige Geburtstagsparty ab.

On the Waterfront (Die Faust im Nacken)

25. November 2018, 18 Uhr Spielfilm (OmU) mit Live-Musik

Sinfoniekonzert – Fazıl Say und Ainārs Rubiķis

23. November 2018, 20 Uhr

Candide (Premiere) 24. November 2018, 19:30 Uhr

Nachtkonzert 2: One Touch of Genius!

23. Nov 2018, 23 Uhr, Foyer Lieder von Leonard Bernstein und Kurt Weill

Kammerkonzert 2: Around Bernstein

25. Nov 2018, 11 Uhr, Foyer Kammermusik von Ives, Copland, Schuman, Porter, Weill u. a.

Lunch Talk: Candide in the Time of Trump

25. Nov 2018, 13 Uhr, Foyer Mit Nina Bernstein Simmons, Barrie Kosky, Michael Steinberg u. a. In Kooperation mit der American Academy

Dinner with Lenny

25. Nov 2018, 20:30 Uhr, Foyer Ein Abendessen mit Musik, Anekdoten und den Lieblingsgerichten des Meisters

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Tango-Festival 1.-3. März 2019 Nach dem erfolgreichen Tango-Festival in der Saison 2O14/15 wird der Tango in dieser Spielzeit er-

neut ein Wochenende lang die Bühne, den Zuschauerraum und das Foyer der Komischen Oper Ber-

lin erobern: 48 sinnliche Stunden lang wird musiziert, gelauscht und selbstverständlich bis tief in die

Nacht hinein getanzt.

Berlin gilt als das Buenos Aires Europas. In kaum einer anderen europäischen Stadt pulsiert die Tan-

goszene wie hier. Gemeinsam mit den Akteur*innen dieser Szene, Tangoschulen und Veranstaltern

feiern wir die Vielfalt dieses einzigartigen Musik- und Tanzstils: Von einem Tangokonzert mit Gidon

Kremer und seiner berühmten Kremerata Baltica über zwei konzertante Aufführungen von Astor Pi-

azzollas Musik zu Ein Sommernachtstraum, bei der unter anderem Katharina Thalbach als Sprecherin

zu erleben sein wird, bis hin zu Kammer- und Nachtkonzerten, von Tanzworkshops über Tanzcafés

bis hin zu nächtlichen Milongas, vom klassischen Tango Argentino bis hin zum modernen Tango Nu-

evo werden die unterschiedlichsten Facetten des Tangos aufgefächert und ausgiebig zelebriert.

Komische Oper Festival 25.–30. Juni 2019 Beim Komische Oper Festival präsentiert das Haus an der Behrenstraße zum Spielzeitabschluss an

sechs aufeinanderfolgenden Tagen die ganze Vielfalt der aktuellen Neuproduktionen – mit besonde-

rem Rahmenprogramm für Auge, Ohr, Geschmack und Intellekt. An jedem Abend erwarten das Pub-

likum rund um die Vorstellung Musik im Foyer, Begrüßungsdrinks, interessante Einführungsvorträge

vor und spannende Diskussionen mit mitwirkenden Künstler*innen nach jeder Vorstellung. Seit

2008 lädt die Komische Oper Berlin Zuschauer*innen aus Berlin, Deutschland und dem Ausland ein,

die jüngsten Inszenierungen des Hauses in dieser komprimierten, alle Sinne ansprechenden Festival-

Form zu erleben oder neu zu entdecken.

Wiederaufnahmen und Repertoire | Aufführungssprachen

In der Spielzeit 2018/19 gibt es nach längerer Pause ein Wiedersehen mit zwei gefeierten Inszenie-

rungen des ehemaligen Intendanten Andreas Homoki: Mit Prokofjews Die Liebe zu drei Orangen kehrt

die älteste sich noch im Repertoire befindende Produktion des Hauses auf die Bühne zurück, und im

Juni 2019 leitet der neue Generalmusikdirektor Ainārs Rubiķis die Wiederaufnahme von Strauss’ Der

Rosenkavalier. Nach kurzer Pause wieder auf dem Spielplan stehen die Barrie-Kosky-Produktionen

West Side Story, Der Jahrmarkt von Sorotschinzi und Ball im Savoy sowie Cendrillon in der Inszenierung von

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Damiano Michieletto. Wie auch in der laufenden Spielzeit stehen Die Perlen der Cleopatra, Pet-

ruschka/L’Enfant et les Sortilèges, Die Zauberflöte, Die Bremer Stadtmusikanten, Anatevka, Blaubart, My Fair

Lady und Eine Frau, die weiß, was sie will! auf dem Spielplan.

Mit Ausnahme von Cendrillon, Der Jahrmarkt von Sorotschinzi und L’Enfant et les Sortilèges sowie der Neu-

produktion La Bohème sind alle Werke in deutscher Originalsprache bzw. in deutscher Übersetzung

zu erleben – und natürlich mit Untertitelungen in Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch.

Konzerte

In den ersten drei Sinfoniekonzerten sowie dem Neujahrskonzert stellt sich der neue Generalmusik-

direktor Ainārs Rubiķis dem Berliner Publikum vor und musiziert mit Solist*innen wie Fazıl Say,

Martin Grubinger, Daniel Lozakovich und Katharine Mehrling. Das musikalische Spektrum reicht

dabei von Maurice Ravel und Beethoven über Bruckner und Gustav Holst bis hin zu John Corigliano

und – zum 100. Geburtstag – Leonard Bernstein. In der zweiten Hälfte der Spielzeit leiten Gastdiri-

genten wie José Luis Gomez, Kristiina Poska, Hermann Bäumer und Rudolf Buchbinder das Or-

chester der Komischen Oper Berlin, das unter anderen Midori, Gabriela Montero und Tine Thing

Helseth als Solistinnen begrüßt.

Neben den Kammerkonzerten wird auch die beliebte Reihe der Nachtkonzerte in Bühnenbildern lau-

fender Produktionen bzw. »backstage« fortgesetzt. In den vier Nachtkonzerten sowie den sechs

Kammerkonzerten präsentieren sich Musiker*innen des Orchesters und Sänger*innen aus dem En-

semble, dem Opernstudio sowie der Kinderchor der Komischen Oper Berlin.

Gastspiele | Die Zauberflöte weltweit

Die Komische Oper Berlin setzt ihre erfolgreiche Gastspieltätigkeit fort, unter anderem mit Die Zau-

berflöte. Gesamtgastspiele mit Die Zauberflöte führen das Ensemble der Komischen Oper Berlin im

Frühjahr 2018 nach Tokyo, Hiroshima und Hyogo (Osaka). Im Februar und März 2019 folgt eine

Tournee nach »Down Under« (ohne Orchester) mit Stationen in Australien und Neuseeland. Mit Eine

Frau, die weiß, was sie will! gastiert das Ensemble unter anderem im Frühsommer in Fulda, die konzer-

tante Operette Viktoria und ihr Husar wird im Januar 2019 auch in der Kölner Philharmonie zu erleben

sein.

Die Zauberflöten-Inszenierung, die 2012 an der Komischen Oper Berlin Premiere feierte, setzt damit

ihren weltweiten Triumphzug fort. Auch in der sechsten Spielzeit in Folge wurde die Produktion in

Berlin vor ausverkauftem Haus gespielt. Mehr als 100 Vorstellungen hat das Ensemble im Stammhaus

in der Behrenstraße und auf Gastspielen, u. a. in Shanghai, Edinburgh, Paris, Moskau und Barcelona,

bereits gespielt. Darüber hinaus war bzw. ist die Produktion als Lizenz-Produktion oder Vermietung

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unter anderem in Los Angeles, Düsseldorf, Helsinki, Madrid und Warschau zu erleben, demnächst

folgen Athen und Rom.

Livestreamings

Auch in dieser Spielzeit werden wieder mindesten zwei Premieren live und kostenlos im Internet

übertragen. Ein informatives und unterhaltsames Pausenprogramm bietet Einblicke hinter die Kulis-

sen. Beiträge zu Regie, musikalischer Leitung sowie Probenbesuche entführen in die Welt der Pro-

duktionen. Seit dem ersten Livestream im Oktober 2015 erreichte die Komische Oper Berlin weit

mehr als 250.000 Zuschauer*innen in über 100 Ländern.

Termine 30. September 2018 Die tote Stadt

5. Mai 2019 M – Eine Stadt sucht einen Mörder

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Spielzeit 2018/19

Zahlen und Daten Vorstellungszahlen, Terminübersicht, Auslastung, Zuwendungen

Alle Veranstaltungen

auf der Hauptbühne und im Foyer:

Opernvorstellungen 179 Konzerte und Sonderveranstaltungen 41

Führungen 70

Zusätzlich im Rahmenprogramm:

Einführungsmatineen 6 After Show Lounges 13 Nachgefragt 9 Workshops (Jung) 350 Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung 4

Staatsballett Berlin:

Ballett Celis | Eyal 12 Ballett van Dijk | Eyal 9 Ballettschule 1 Bayerisches Jugendstaatsballett 1

8 Premieren, davon 1 Uraufführung

Die tote Stadt 30. September 2018

Der Zauberer von Oz 28. Oktober 2018

Candide 24. November 2018

Viktoria und ihr Husar (konzertant) 23. Dezember 2018

La Bohème 27. Januar 2019

Poros 16. März 2019

M – Eine Stadt sucht einen Mörder (UA) 5. Mai 2019

Roxy und ihr Wunderteam 31. Mai 2019

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14 Wiederaufnahmen

Die Zauberflöte 8. September 2018

Anatevka 15. September 2018

Blaubart 3. Oktober 2018

Die Liebe zu drei Orangen 13. Oktober 2018

Cendrillon (Aschenputtel) 2. November 2018

Die Perlen der Cleopatra 6. Dezember 2018

My Fair Lady 5. Januar 2019

Eine Frau, die weiß, was sie will! 13. Januar 2019

West Side Story 10. Februar 2019

Die Bremer Stadtmusikanten 20. Februar 2019

Ball im Savoy 21. März 2019

Petruschka/L’Enfant et les Sortilèges 10. April 2019

Der Jahrmarkt von Sorotschinzi 9. Mai 2019

Der Rosenkavalier 8. Juni 2019

3 Festivals Festival Bernstein 100 23.–25. Nov 2018 Tango-Festival 1.–3. März 2019 Komische Oper Festival 25.–30. Juni 2019

Auslastung | Besucherzahlen | Vorstellungen

2013/14 2014/15 2015/16 2016/17 2017/18 Zwischenstand Sep 17 bis Mrz 18

Auslastung 84,89 % 88,17 % 86,90 % 85,3 % 92,1% Besucher 214.846 214.637 214.042 205.099 142.979 Vorstellungen 239 234 241 238 153

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Wirtschaftliche Kennzahlen 2017

Finanzen Zuwendungen: 35,9 Mio € Eigeneinnahmen: 12,2 Mio €

Personal Mitarbeiter*innen: durchschnittlich 434

aus 29 verschiedenen Ländern Ensemble: 24 Opernstudio: 5 Orchesterakademie: 7 Orchester (lt. Stellenplan): 112 Chorsolisten (lt. Stellenplan): 60

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Spielzeit 2018/19

Komische Oper Jung

Die Komische Oper Berlin bietet ihrem jungen Opern- und Konzertpublikum beste Voraussetzungen, um einen gelungenen Einstieg in die faszinierende Kunstform Oper zu erleben. Die deutsche Erstauf-führung von Der Zauberer von Oz von Pierangelo Valtinoni und Die Bremer Stadtmusikanten von Attila Kadri Şendil laden Kinder und ihre Familien sowie Kindergärten und Schulen zu spannenden Stunden in den Großen Saal ein. Das Haus blickt auf eine im deutschsprachigen Raum einzigartige Tradition zurück: Seit mehr als zehn Jahren präsentiert es in jeder Spielzeit eine neue große Kinderopernpro-duktion sowie eine weitere Oper für Zuschauer*innen ab 6 Jahren aus dem Repertoire gleichwertig neben den übrigen Produktionen auf der Hauptspielstätte. Auch zu allen anderen Opernaufführungen, Kinder- und Sinfoniekonzerten sind Kinder und Jugendliche herzlich willkommen. Rund 36.000 Kin-der und Jugendliche nutzen jedes Jahr dieses prägende Kulturangebot. Ein Angebot von Workshops, das traditionelle Kinderfest zum Beginn der Spielzeit sowie Peter und der Wolf, ein Projekt mit Willkommensklassen, das Berliner Sing Along, ein Mitsingprojekt mit Grundschul-klassen, das Projekt Jobs@opera für Jugendliche zur Berufsvielfalt im Opernhaus sowie der Opern-scout-Jugendclub runden das musiktheaterpädagogische Profil des Hauses ab. Die vielfältigen Pro-jekte in der Musiktheaterpädagogik sind dank der großzügigen Unterstützung von Förderern und Partnern möglich, darunter dem Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V., der Berliner Sparkasse, der Stiftung Berliner Leben, dem Bezirksamt Mitte und dem Fachbereich Kunst und Kul-tur, der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Karl Schlecht Stiftung sowie der PwC-Stiftung. Kontakt

Anne-Kathrin Ostrop Leitung Musiktheaterpädagogik T  (030) 202 60 375 / F 377 E [email protected]

Workshops In rund 350 Einführungsworkshops bereiten sich Kinder, Jugendliche, Studierende, Familien und Er-wachsene mit der Methode der Szenischen Interpretation von Musik und Theater altersgerecht auf den Besuch einer Opernaufführung vor. Dabei schlüpfen die Teilnehmer*innen in Rollen aus dem Stück, fühlen sich in die Musik des Werkes ein und erarbeiten Kernszenen selbständig. Aus vorher fremden Opernfiguren werden dabei Personen mit verständlichen Motiven, aus komplexen Aktionen nachvollziehbare Handlungen. Dadurch wird es möglich, die Rolle des passiven Zuhörers zu verlassen und das Stück aktiv mitzuerleben. Workshops gibt es zu allen Opern des Spielplans. Sie sind als Vor-bereitung zu einem Vorstellungsbesuch für Schulklassen kostenlos.

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 14 | 28

Gefördert vom Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V., der Stiftung Berliner Leben, der Heinz und Heide Dürr Stiftung und der Karl Schlecht Stiftung.

Neu: Zu drei ausgewählten Vorstellungen bieten wir spielfreudigen Familien zur Vorbereitung auf den Opernbesuch einen Workshop an. Teilnehmen können Familien mit ihren Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren. In ca. 80 Minuten spielen und singen alle gemeinsam, um anschließend gut vorbereitet die Kinderopernvorstellung zu genießen.

Kinderfest So, 9. September 2018, 10–16 Uhr

In der Geschichte vom Zauberer von Oz wirbelt ein Sturm das Haus des Mädchens Dorothy durch die Luft. Turbulent wird es auch für Kinder und ihre Familien beim Kinderfest zugehen, wenn Musik, Theater, Maske und Mitmachaktionen verblüffen und verzaubern. Es öffnen sich die Türen zu den un-terschiedlichen Räumen und Gewölben, zu Konzert und Oper, zum Chor und Orchester der Komi-schen Oper Berlin. Ein Tag ganz im Zeichen der neuen Kinderoper Der Zauberer von Oz, die am 28. Oktober 2018 ihre Premiere feiert. Der Eintritt ist frei. Für Vorstellungen im Großen Saal sind Platzkarten erforderlich.

Gefördert vom Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V.

Peter und der Wolf Musikalisch-integratives Sprachlernprojekt mit Willkommens- und Regelklassen Im Vordergrund des vor zwei Jahren gestarteten Projektes steht die Zusammenarbeit mit Kindern aus Willkommens- und Regelklassen an Berliner Grundschulen und deren Eltern. Über den Zeitraum eines Schuljahres befassen sich die Kinder mit dem Konzertstück Peter und der Wolf von Sergej S. Prokofjew. Ziel ist, dass die Flüchtlingskinder spielerisch und kreativ die deutsche Sprache lernen, westliche Mu-sik kennenlernen und sich darüber hinaus mit den Themen des Werkes umfassend auseinandersetzen. Das Projekt findet seinen abschließenden Höhepunkt mit der zweisprachigen Aufführung (Deutsch und Arabisch) von Peter und der Wolf in der Komischen Oper Berlin. Zu diesem Konzerterlebnis sind alle Eltern und Kinder der Willkommensklassen und der Regelklassen eingeladen. Zu dem Projekt ist eine Hörbuch-CD erschienen, die sowohl die deutsch-arabische als auch eine in-strumentale Fassung zum Mitsprechen enthält. Kinderkonzert 6: Peter und der Wolf

Do, 13. Juni 2019, 11 Uhr

Gefördert von Heinz und Heide Dürr Stiftung, Karl Schlecht Stiftung

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 15 | 28

Berliner Sing Along

Ein Mitsingprojekt für Grundschulkinder In Kooperation mit der Berliner Sparkasse findet in der Spielzeit 2018/19 zum dritten Mal das Projekt Berliner Sing Along mit drei Berliner Grundschulen statt, für das Dilek Kolat, Senatorin für Gesund-heit, Pflege und Gleichstellung des Landes Berlin, die Schirmherrschaft übernommen hat. Über den Zeitraum eines Schulhalbjahres bereiten die Kinder mit ihren Musiklehrer*innen und mit Musikthea-terpädagog*innen ein Liedprogramm vor. Die 1.000 Schüler*innen gestalten anschließend gemeinsam mit Mitarbeiter*innen der Berliner Sparkassenfilialen und der Berliner Senatsverwaltung singend ein Konzert im Großen Saal der Komischen Oper Berlin. Unterstützt werden sie dabei von Musiker*innen und Ensemblemitgliedern des Hauses. Ziel des Projektes ist es, Kinder für das gemeinsame Singen zu begeistern und einer breit gefächerten Schülerschaft kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Mo, 3. Juni 2019, 11 Uhr

Gefördert von der Berliner Sparkasse

Opernscout-Club Der Opernscout-Club lädt Jugendliche ab 14 Jahren ein, gemeinsam Musiktheater zu erleben und zu entdecken. Junge Menschen erhalten hier einen kreativen Freiraum, um ihre Begeisterung für Musik-theater zu stärken, sich künstlerisch-musikalisch auszuprobieren und mit dem Kosmos Opernhaus in Kontakt zu treten. Auf dem Programm stehen gemeinsame Probenbesuche, Einblicke hinter die Kulis-sen des Hauses sowie Gespräche mit Künstler*innen und Mitarbeiter*innen des Opernbetriebes. In der Spielzeit 2018/19 wird das Projekt um die Module Social Media und Ökonomie des Kulturbetriebs erweitert. Zudem beschäftigen sich die Teilnehmer*innen bei den regelmäßigen Treffen kreativ mit Gesang, Schauspiel und Tanz und unterstützen die Komische Oper Berlin als Helping Hands bei gro-ßen Veranstaltungen.

Gefördert von der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur

Jobs@opera Ein kulturelles Bildungsprojekt zur Berufsvielfalt im Opernhaus Das Projekt Jobs@opera richtet sich an Jugendliche ab der 8./9. Klasse aus Schulen mit hoher Schulab-brecherquote. Die jungen Menschen lernen in Workshops sowohl die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in einem Opernhaus als auch die Faszination der Kunstform Oper kennen. Das Projekt soll dazu beitragen, den jungen Teilnehmer*innen konkrete Perspektiven für ihr späteres (Berufs-)Leben zu eröffnen. Gefördert vom Bezirksamt Mitte, dem Fachbereich Kunst und Kultur und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 16 | 28

Spielzeit 2018/19

Selam Opera!

Im Jahr 2011 rief die Komische Oper Berlin das interkulturelle Projekt »Selam Opera!« ins Leben. »Selam Opera!« nimmt das Selbstverständnis der Komischen Oper Berlin als »Opernhaus für alle« wörtlich und schafft Anlässe zur Begegnung zwischen Stadtgesellschaft und Oper. Die Netzwerke zwi-schen dem Opernhaus und den Menschen in der Stadt sollen langfristig auf diese Weise gestärkt und die Kultur des Zusammenlebens befördert werden. Die Sensibilisierung für das Eigene und das Andere regt dazu an, eingefahrene Muster zu verlassen und sich für eine erweiterte Auffassung von kultureller Bildung zu öffnen. Dabei steht nicht der klassische Bildungsauftrag im Mittelpunkt, der häufig auf die Anhebung des Gegenübers auf ein als ideal empfun-denes höheres Niveau abzielt, sondern das gemeinschaftliche Probieren und Tun. Dieses kulturelle Selbstverständnis zeigt sich nicht nur auf der Bühne des Opernhauses, sondern ebenso in der Zusam-mensetzung des Künstlerpersonals und kultursensiblen Mitarbeiter*innen. Auch das Publikum ist ein-geladen, diesen Weg mitzugehen. »Öffnung hin zur Stadt« heißt für die Komische Oper Berlin nicht nur, die Tore der Oper, dieser ganz besonderen Kunstform, für jeden und jede unabhängig vom kulturellen, sozialen oder finanziellen Hintergrund weit aufzustoßen, sondern auch selbst die Schwelle des Hauses zu überschreiten, insbe-sondere mit Projekten wie dem Operndolmuş oder der Pop-up-Opera. Auch in der Arbeit auf der Bühne spiegeln sich die Ergebnisse der fortgeführten Auseinandersetzung mit dem Thema multikulturelle (Stadt-)Gesellschaft, zum Beispiel durch die Uraufführung der deutsch-türkischen Kinderoper Die Bremer Stadtmusikanten (Bremen Mızıkacıları) aus der Feder des in Antalya lebenden Komponisten Attila Kadri Şendil. Die stetige Weiterentwicklung des Projekts ist uns ebenso wichtig wie die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Künstler*innen, und so komponierte Şendil für diese Spielzeit gemeinsam mit der Librettistin Susanne Felicitas Wolf eine Kinder-Kam-meroper als Neuauflage des Operndolmuş für Kinder.

Gefördert von der Robert Bosch Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung, Mercedes-Benz Berlin, der BTB GmbH Berlin, der GVL, der Hackenberg-Stiftung und dem Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V. | Danke Serap Dolu-Leibfried

Operndolmuş Seit der Spielzeit 2012/13 besucht der Operndolmuş (der Name spielt auf die in der Türkei üblichen Sammeltaxis an), ein Kleinbus voll besetzt mit Sänger*innen und Musiker*innen der Komischen Oper Berlin, regelmäßig Einrichtungen in Stadtteilen mit einem hohen Anteil an Bürger*innen unterschied-lichster Kulturkreise und präsentiert vor Ort eine szenisch-musikalische Reise durch 500 Jahre Opern-geschichte im Miniformat.

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 17 | 28

Gefördert von der Robert Bosch Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung, Mercedes-Benz Berlin und der BTB GmbH Berlin

Im Jahr 2014 wurde ergänzend der Operndolmuş für Kinder ins Leben gerufen, dessen Programm auf eine junge Zuhörerschaft (und deren Familien) abgestimmt ist und in Schulklassen, Elterncafés und interkulturellen Familienzentren aufgeführt wird. In der Spielzeit 2018/19 fährt der Operndolmuş für Kinder mit einer neukomponierten Kinder-Kammeroper in die Kieze der Stadt.

Gefördert von der GVL – Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten und der Hacken-berg-Stiftung

Pop-up-Opera Bei der Pop-up-Opera werden ausgesuchte Szenen aus unserem aktuellen Opernrepertoire in urbane Kulissen Berlins getragen, um im Vorfeld und im Nachhinein mit den Einwohner*innen über das Ge-sehene, Gehörte und Erlebte ins Gespräch zu kommen. Die Auftritte im Alltag werden von einem Filmteam begleitet und als kurze Video-Clips über Social-Media-Kanäle einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Oper poppte auf an so unterschiedlichen Orten wie in einer alternativen Bar am Kottbusser Tor (Carmen), in einer Kreuzberger Markthalle (Don Giovanni) oder auch in einem Boxclub in der Potsdamer Straße (Die schöne Helena). Schon jetzt konnten mit der Pop-up-Opera mehr als 350.000 Menschen erreicht werden. Weitere Auftritte sind in Planung.

Gefördert von der Robert Bosch Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und Mercedes-Benz Berlin

Übersetzungsanlage – Oper für alle Nahezu jeder Sitzplatz in der Komischen Oper Berlin ist mit einem individuellen Untertitel-Display ausgestattet, auf dem der Text optional mitgelesen werden kann – und das in mehreren Sprachen ( au-ßer bei Konzerten, konzertanten Aufführungen und Kinderopern ). Während die Übersetzungen ins Englische und Französische die Bedeutung Berlins für den internationalen Kulturtourismus unter-streichen, soll die Übersetzung ins Türkische auch als ein wichtiges Signal in die Stadt hineinwirken. Schließlich ist Berlin weltweit die Stadt mit der größten türkeistämmigen Gemeinde außerhalb der Türkei. Auch hier versteht sich die Komische Oper Berlin als »Opernhaus für alle«.

Kontakt

Mustafa Akça, Projektleiter »Selam Opera!« T (030) 202 60 492 E [email protected]

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 18 | 28

Spielzeit 2018/19

Freunde, Förderer und Sponsoren

Seit dem Bau des Hauses an der Behrenstraße im Jahr 1892 war und ist die Komische Oper Berlin im-mer wieder ein Schrittmacher auf dem Gebiet des Musiktheaters. Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Förderern und Sponsoren, die dabei helfen, diese Stellung auch in der heutigen Zeit zu behaup-ten.

Förderkreis Freunde der Komischen Oper Berlin e. V.

Der gemeinnützige Verein ist ein wachsender Kreis von mehr als 1.100 Opernfreund*innen, die sich für die Komische Oper Berlin engagieren. In den letzten Jahren wurden pro Spielzeit mindestens zwei Neuproduktionen unterstützt, in der Spielzeit 2018/19 sind es das Musical Candide und die Kinderoper Der Zauberer von Oz. Außerdem stellt der Förderkreis auch in dieser Spielzeit Mittel für das Opernstu-dio und die Orchesterakademie zur Verfügung.

Sawade

Dank der großzügigen Unterstützung der Berliner Pralinenmanufaktur Sawade können wir unsere Be-sucher*innen nach jeder Vorstellung auf ganz besondere Art und Weise verabschieden: Ein kulinari-scher Gruß in Form einer handgemachten Praline rundet das Opernerlebnis ab und lässt den Abend genussvoll enden.

Berliner Sparkasse

Gemeinsam mit der Berliner Sparkasse wurde 2016 die Initiative »Kultur für das vielfältige Berlin« ins Leben gerufen, deren Schirmherrschaft Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstel-lung des Landes Berlin, übernommen hat. Das Herzstück der Kooperation, die einen Schwerpunkt auf die kulturelle Förderung von Kindern aus benachteiligten Verhältnissen setzt, ist das Mitsing-Projekt Berliner Sing Along. Darüber hinaus spiegelt sich das gemeinsame Engagement in einer thematisch ausgewählten Opernproduktion der Spielzeit. 2018/19 ist dies die Oper Poros von Georg Friedrich Händel.

Stiftung Berliner Leben

Seit 2009 lassen sich Schüler*innen und Senior*innen aus strukturschwachen Berliner Wohnbezirken für das »Abenteuer Oper!« begeistern – so heißt das generationsübergreifende Kulturprojekt mit der »Berliner Leben – eine Stiftung der Gewobag«. In dieser Spielzeit beschäftigen sich drei Schulklassen mit der Kinderoper Die Bremer Stadtmusikanten und werden dabei von Senior*innen unterstützt, die in

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 19 | 28

unmittelbarer Nachbarschaft zu den Schulen wohnen. Gemeinsam erarbeiten sie eine eigene kleine Aufführung der Kinderoper, die vor der Schülerschaft und den Eltern präsentiert wird.

Heinz und Heide Dürr Stiftung | Karl Schlecht Stiftung

Die überaus fruchtbare Zusammenarbeit mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung hat sich seit 2008 ste-tig entwickelt: Neben den speziellen Opernworkshops für Kinder (und deren Eltern) aus Kitas und Grundschulbetreuungen, die nach dem »Early Excellence«-Ansatz arbeiten, und den musiktheaterpä-dagogischen Fortbildungen für Erzieher*innen, wurde im Jahr 2016 gemeinsam mit der Karl Schlecht Stiftung das Kooperationsprojekt Peter und der Wolf zur kulturellen Bildungsarbeit mit Berliner Will-kommensklassen gestartet. Dank der Kooperation beider Stiftungen können wir auch jedes Jahr die Produktion einer Hörbuch-CD zur neuen Kinderoper realisieren. Die Karl Schlecht Stiftung fördert darüber hinaus Opernworkshops für Schulklassen, um Kinder aus strukturell benachteiligten Stadttei-len für die Kunstform Oper zu begeistern.

Robert Bosch Stiftung | Deutsche Bank Stiftung

Mercedes-Benz Berlin | BTB GmbH Berlin

Das interkulturelle Projekt Selam Opera! nimmt das Selbstverständnis als »Opernhaus für alle« wört-lich und möchte Anlässe zur Begegnung zwischen Stadtgesellschaft und Oper schaffen. Ermöglicht wird das im Jahr 2011 gestartete Projekt von der Robert Bosch Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und von Mercedes-Benz Berlin. Ein wichtiger Projektbaustein, der Operndolmuş, wird seit dieser Spielzeit auch von der »BTB – Energie intelligent vor Ort« unterstützt.

Ernst von Siemens Musikstiftung

Wir freuen uns sehr, dass die Ernst von Siemens Musikstiftung den Kompositionsauftrag für die Oper M – Eine Stadt sucht einen Mörder von Moritz Eggert finanziert und damit eine weitere Uraufführung an der Komischen Oper Berlin ermöglicht.

Schering Stiftung | Gegenbauer

Durch die langjährige Kooperation mit der Schering Stiftung und die Förderung der Gegenbauer Hol-ding kann der Salon der Komischen Oper Berlin und der Schering Stiftung in der Spielzeit 2018/19 zum fünften Mal realisiert werden. Im Foyer treffen dabei Kunst auf Wissenschaft und Theorie auf Un-terhaltung: In vier abendlichen Salongesprächen sind Wissenschaftler*innen zu Themen eingeladen, die sowohl die Wissenschaft als auch die Opernwelt bewegen.

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 20 | 28

Bezirksamt Mitte | Fachbereich Kunst und Kultur | Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

In Kooperation mit vier Sekundarschulen in Berlin-Mitte und der Zukunftsbau GmbH realisiert die Komische Oper Berlin das kulturelle Bildungsprojekt Jobs@opera, das sich an 14- bis 16-jährige Schü-ler*innen richtet und die Berufsvielfalt im Opernhaus in Verbindung mit der Kunstform Oper vor-stellt. Ermöglicht wird das Projekt vom Bezirksamt Mitte, dem Fachbereich Kunst und Kultur und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur

Dank der Unterstützung der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur können wir die Aktivitäten der Opernscouts, des Jugendclubs der Komischen Oper Berlin, auch in dieser Spielzeit fortführen und jun-gen Menschen eine Plattform bieten, um ihre Begeisterung für Musiktheater zu stärken und mit ande-ren zu teilen.

GVL | Hackenberg-Stiftung

Im Rahmen des Projekts Selam Opera! wurde ein neuer Operndolmuş für Kinder aus der Feder des türkischen Komponisten Attila Kadri Şendil uraufgeführt, der von der GVL – Gesellschaft für Verwer-tung von Leistungsschutzrechten und der Hackenberg-Stiftung gefördert wird.

Wein & Vinos | konzeptbar GmbH | Blumen- und Gartenkunst

Was wäre ein Empfang ohne kulinarische Genüsse und Blumen? Der spanische Weinhändler Wein & Vinos steht uns seit vielen Jahren verlässlich zur Seite und sorgt mit hochwertigen Weinen und Cava für eine gute Stimmung bei Premierenempfängen und dem Komische Oper Festival. Die konzeptbar GmbH bestückt unsere Premierenempfänge mit leckeren Brezeln. Außerdem schmücken die üppigen Kreationen des Blumenladens Blumen- und Gartenkunst zu jeder Premiere das Foyer.

Rotary Club Berlin-Luftbrücke

Seit mehreren Jahren engagiert sich der Rotary Club Berlin-Luftbrücke für das Nachwuchsprogramm der Komischen Oper Berlin und ermöglicht Jungen und Mädchen aus Berliner Kinderheimen einen Opernbesuch. Seit dieser Spielzeit wird außerdem der Kinderchor unterstützt.

Weitere Informationen zum Partnerprogramm und zu einzelnen Förderungen können Sie dem Spiel-zeitheft 2018/19, Seite 140 bis 145 sowie unserer Internetseite www.komische-oper-ber-lin.de/wir/sponsoren entnehmen.

Kontakt

Verena Thole-Kamps Leitung Sponsoring & Fundraising Irmtraud Michels Leitung Förderkreis & Referentin für Sponsoring T (030) 202 60 221 / 239 / F 366 E [email protected]

[email protected]

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 21 | 28

Spielzeit 2018/19

Barrie Kosky

Intendant und Chefregisseur

Barrie Kosky ist seit 2012 Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin. Am Ende seiner ersten Spielzeit wurde die Komische Oper Berlin in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum Opernhaus des Jahres gewählt, 2016 wurde er in derselben Umfrage zum Regisseur des Jahres ernannt. 2014 erhielt er den International Opera Award als Regisseur des Jahres, im darauffolgenden Jahr wurde die Komische Oper Berlin mit dem International Opera Award in der Kategorie Ensemble des Jahres ausge-zeichnet.

Zu seinen jüngeren Arbeiten an der Komischen Oper Berlin zählen Die Zauberflöte (zusammen mit »1927«), die inzwischen weltweit zu sehen ist, Die Monteverdi-Trilogie, Ball im Savoy, West Side Story, Mo-

ses und Aron, Les Contes d’Hoffmann, Jewgeni Onegin, Der Jahrmarkt von Sorotschinzi, Anatevka, Pelléas et

Mélisande, Die Perlen der Cleopatra sowie seine Inszenierung von Castor et Pollux (Koproduktion mit der English National Opera), die 2012 mit dem Laurence Olivier Award als beste neue Opernproduktion ausgezeichnet wurde.

Engagements als Opernregisseur führten Barrie Kosky unter anderem an die Bayerische Staatsoper München (Die schweigsame Frau und Der feurige Engel), zum Glyndebourne Festival (Saul), an die Oper Frankfurt (Dido und Aeneas/Herzog Blaubarts Burg und Carmen), die Dutch National Opera (Armide) sowie an das Opernhaus Zürich (La fanciulla del West und Macbeth) und an das Royal Opera Hause, Covent Gar-den (The Nose und Carmen). Im Juli 2017 debütierte er mit Die Meistersinger von Nürnberg erfolgreich bei den Bayreuther Festspielen. Seine Inszenierungen wurden außerdem an der Los Angeles Opera, Eng-lish National Opera in London, Australian Opera Sydney, Wiener Staatsoper, Oper Graz, Staatsoper Hannover, am Teatro Real Madrid, Theater Basel, Aalto Theater Essen, Deutschen Theater Berlin so-wie am Schauspielhaus Frankfurt gezeigt. Seine Produktion von Saul für das Glyndebourne Festival eröffnete das Adelaide Festival 2017.

Barrie Kosky war 1996 Künstlerischer Leiter des Adelaide Festivals in Australien und inszenierte an der Opera Australia, Sydney Theatre Company, Melbourne Theatre Company und bei den internatio-nalen Festivals in Sydney und Melbourne. Von 2001 bis 2005 war er Ko-Intendant des Schauspielhau-ses Wien.

Im Sommer 2018 folgt an der Komischen Oper Berlin zum Spielzeitabschluss die Übernahme von Die

Nase, einer Koproduktion mit dem Royal Opera House London und Opera Australia.

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 22 | 28

Zukünftige Pläne umfassen unter anderem Engagements an der Bayerischen Staatsoper (Agrippina, Juli 2019), Opéra National de Paris, Metropolitan Opera New York sowie bei den Festivals in Aix-en-Pro-vence und Glyndebourne.

Premieren 2018/19

Candide Leonard Bernstein Musikalische Leitung: Jordan de Souza Choreographie: Otto Pichler Premiere 24. November 2018

La Bohème Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Jordan de Souza Premiere: 27. Januar 2019

M – Eine Stadt sucht einen Mörder (UA) Moritz Eggert

Musikalische Leitung: Ainārs Rubiķis Uraufführung: 5. Mai 2019

Wiederaufnahmen 2018/19

Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozart

Musikalische Leitung: Ivo Hentschel / Jordan de Souza / Hendrik Vestmann

Inszenierung: Suzanne Andrade und Barrie Kosky Wiederaufnahme: 8. September 2018

Anatevka Jerry Bock

Musikalische Leitung: Koen Schoots Wiederaufnahme: 15. September 2018

Die Perlen der Cleopatra Oscar Straus

Musikalische Leitung: Adam Benzwi Wiederaufnahme: 6. Dezember 2018

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 23 | 28

Eine Frau, die weiß, was sie will! Oscar Straus

Musikalische Leitung: Adam Benzwi Wiederaufnahme: 13. Januar 2019

West Side Story Leonard Bernstein

Musikalische Leitung: Koen Schoots Wiederaufnahme: 10. Februar 2019

Ball im Savoy Oscar Straus

Musikalische Leitung: Adam Benzwi Wiederaufnahme: 21. März 2019

Der Jahrmarkt von Sorotschinzi Oscar Straus

Musikalische Leitung: Jordan de Souza Wiederaufnahme: 9. Mai 2019

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 24 | 28

Ainārs Rubiķis

Generalmusikdirektor

Ainārs Rubiķis ist ab der Spielzeit 2018/19 Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin.

Rubiķis erlangte erstmals internationale Aufmerksamkeit, als er 2010 den Gustav-Mahler-Dirigenten-wettbewerb gewann. 2011 wurde Ainārs Rubiķis mit dem Nestlé und Salzburger Festspiele Young Conductors Award ausgezeichnet und dirigierte danach das Gustav Mahler Jugendorchester bei den Salzburger Festspielen. Von 2012 bis 2014 leitete er das Staatliche Akademische Opern- und Ballett-Theater Nowosibirsk als Musikdirektor und Chefdirigent und wurde mit dem renommierten Golden-Mask-Award als bester Dirigent für die Neuproduktion von Bernsteins Mass ausgezeichnet.

In der Saison 2016/17 debütierte Ainārs Rubiķis unter anderem an der Lyric Opera of Chicago (Car-men), am Theater Basel (La forza del destino) sowie an der Finnischen Nationaloper. Im Sommer 2017 di-rigierte er den Fliegenden Holländer am Passionstheater Oberammergau. In der Saison 2017/18 debütiert er unter anderem an der Welsh National Opera, mit einer Neuproduktion von Jewgeni Onegin zum Sai-sonauftakt, bei der Jyväskylä Sinfonia mit Matthäus-Passion sowie beim Tiroler Landestheater und Sin-fonieorchester Innsbruck. Weiterhin kehrt er mit La traviata an die Finnische Nationaloper zurück so-wie zur Filharmonia Poznanska und zum Orchestre national d'Île de France. Seine erste Produktion an der Komischen Oper Berlin ist im Sommer 2018 Die Nase in der Inszenierung von Barrie Kosky.

Zu den Highlights vergangener Spielzeiten zählen Operndirigate am Bolshoi-Theater (Boris Godunow), am Neuen Nationaltheater Tokyo (Macbeth) und am Gran Teatre del Liceu (Carmen). Im sinfonischen Bereich arbeitete Ainārs Rubiķis unter anderem mit dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, BBC Scottish Symphony Orchestra, Orquestra Gulbenkian, den Sinfonieorchestern in Bournemouth, Toronto, Heidelberg und Melbourne, mit der Royal Northern Sinfonia, dem Luzerner Sinfonieorches-ter und mit den Bamberger Symphonikern zusammen.

Ainārs Rubiķis wurde zunächst an der Emil Darzins Schule –Lettlands führender Institution für junge Musiker*innen – sowie an der Schule des Kathedralen-Chors in seiner Heimatstadt Riga ausgebildet. Anschließend studierte er an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols Chordirigieren und ergänzte seine Ausbildung als Orchesterdirigent durch ein Postgraduate-Studium bei Andris Vecumnieks. Er nahm an Meisterklassen bei Mariss Jansons und Zsolt Nagy teil. Von 2000 bis 2005 war er künstleri-scher Direktor des traditionellen Kammerchores Dziesmuvara der Universität Lettland und von 2006 bis 2010 stellvertretender Dirigent und Mitglied des lettischen Radiochors. Bis heute arbeitet er regel-mäßig mit Ensembles in seiner Heimat zusammen, unter anderem dirigierte er Produktionen von Jew-

geni Onegin, Don Giovanni und Die Zauberflöte an der Lettischen Nationaloper.

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 25 | 28

Premieren 2018/19

Die tote Stadt Erich Wolfgang Korngold

Inszenierung: Robert Carsen Premiere: 30. September 2018

M – Eine Stadt sucht einen Mörder Moritz Eggert

Inszenierung: Barrie Kosky Uraufführung: 5. Mai 2019

Wiederaufnahmen 2018/19

Die Zauberflöte Wolfgang Amadeus Mozart

Inszenierung: Suzanne Andrade und Barrie Kosky Animationen: Paul Barritt | Konzeption: »1927« (Suzanne Andrade und Paul Barritt) und Barrie Kosky Wiederaufnahme: 8. September 2018

Die Liebe zu drei Orangen Sergej S. Prokofjew Inszenierung: Andreas Homoki Wiederaufnahme: 13. Oktober 2018

Cendrillon (Aschenputtel) Jules Massenet Inszenierung: Damiano Michieletto Choreographie: Sabine Franz Wiederaufnahme: 2. November 2018

Der Jahrmarkt von Sorotschinzi Modest P. Mussogski

Inszenierung: Barrie Kosky

Wiederaufnahme: 9. Mai 2019

Der Rosenkavalier Richard Strauss Inszenierung: Andreas Homoki Wiederaufnahme: 8. Juni 2019

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 26 | 28

Konzerte 2018/19

Sinfoniekonzert 1 Solist: Martin Grubinger, Schlagzeug

Maurice Ravel – Boléro John Corigliano – Conjurer, Konzert für Schlagzeug und Streichorchester Gustav Holst – Die Planeten op. 32 Fr, 12. Oktober 2018, 20 Uhr

Sinfoniekonzert 2 Solist: Fazıl Say, Klavier

Leonard Bernstein – Sinfonie Nr. 2 The Age of Anxiety Anton Bruckner – Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107 Fr, 23. November 2018, 20 Uhr

Sinfoniekonzert 3 Solist: Daniel Lozakovich, Violine

Ludwig van Beethoven – Große Fuge B-Dur op. 133, Fassung für Streichorchester Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 Ottorino Respighi – Vetrate di chiesa, Vier symphonische Impressionen für Orchester Fr, 1. Februar 2019, 20 Uhr

Neujahrskonzert: Dance! Mit Katharine Mehrling und Sänger*innen des Ensembles Di, 1. Januar 2019, 16 Uhr

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 27 | 28

Susanne Moser

Geschäftsführende Direktorin

Susanne Moser wurde in Salzburg geboren. Während ihres Studiums der Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien begann sie ihre berufliche Laufbahn im Jahre 1994 mit einer Karenzvertre-tung im Bundesministerium für Unterricht und Kunst.

Von 1996 bis 1998 hatte sie die Produktionsleitung und die organisatorische Leitung des Vereins »Das Wiener Kindertheater« inne. Von 1998 bis 2001 war sie als Konsulentin der Firma »Interconnection« tätig, wo sie sich vor allem den Bereichen Marketing und Marktforschung, insbesondere speziellen Be-sucherstrukturanalysen im Kulturbereich widmete.

Von 1999 bis 2001 arbeitete sie als Assistentin der kaufmännischen Geschäftsführung und Leiterin der Abteilung Controlling am Burgtheater Wien. Von 2001 bis 2005 war sie Kaufmännische Leiterin und Geschäftsführerin des Schauspielhauses Wien (Intendanz: Barrie Kosky und Airan Berg).

Susanne Moser ist gemeinsam mit Wolfgang Steirer und Dr. Gerald Matt Autorin der Publikation »Kulturmanagement, leicht gemacht« (Neuer wissenschaftlicher Verlag, 2003). 2004 gründete sie ge-meinsam mit Wolfgang Graf die Graf Moser Management GmbH, die den »Kulturplaner« – ein maß-geschneidertes Controllinginstrument für Kulturbetriebe – entwickelt hat. Seit 2005 unterrichtet sie Controlling, strategische Unternehmensführung und Kulturmanagement am International Centre for Culture and Management in Salzburg, an der Universität Zürich und an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Seit Beginn der Spielzeit 2005/06 ist sie Geschäftsführende Direktorin an der Komischen Oper Berlin. Von November 2009 bis September 2015 war sie außerdem Aufsichtsratsmitglied der Burgtheater Wien GmbH, Wiener Staatsopern GmbH, Volksoper Wien GmbH sowie der Theaterservice GmbH. Von September 2015 bis September 2017 war sie Aufsichtsratsmitglied der Bundestheater Holding GmbH in Wien und ist seit März 2016 stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums des mumok (museum moderner kunst stiftung ludwig wien). Darüber hinaus ist Susanne Moser seit 2013 Vorstandsmitglied der Stiftung Berliner Leben. 2013 wurde sie in den Board von Opera Europa gewählt und ist seit Mai 2017 stellvertretende Vorsitzende des Gremiums.

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Stand: 3. April 2018 / Änderungen vorbehalten! 28 | 28

Spielzeit 2018/19

Und warum »komisch«?

Der Name »Komische« Oper bedeutet nicht, dass an der Komischen Oper Berlin nur heitere Stücke aufgeführt werden.

Er bezieht sich auf …

1. die französische »Opéra comique«. Dieser Begriff steht sowohl für einen Aufführungsort in Paris als auch für ein französisches Musiktheater-Genre, das als volksnahe Gattung im Gegensatz zur höfischen Oper entstanden ist. Es ist in etwa dem deutschen Singspiel vergleichbar, verwendet z. B. wie dieses gesprochene Dialoge anstatt gesungener Rezitative wie in der »großen« Oper.

2. die »Komische Oper« an der Weidendammer Brücke (1905–1911) und ihr Programm unter Inten-dant Hans Gregor (die sich mit ihrem Namen ebenfalls auf die Pariser »Opéra comique« bezog).

Als Walter Felsenstein 1947 die Komische Oper in der Behrenstraße gründete (im Bau des ehemaligen Metropol-Theaters), bezog er sich in seiner Namenswahl auf die oben genannten Opernhäuser. Das war durchaus programmatisch zu verstehen: Felsenstein propagierte ein unmittelbar verständliches, publikumsnahes Musik-Theater auf höchstem künstlerischen Niveau. Und so versteht sich das Haus bis heute.