DIE STREICHELWURST. Das Magazin. #5

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Francis Hunger ist die Streichelwurst Bürger dieses geschundenen, am Rande zur Vernichtung stehenden Planeten. Es ist eine Zeit angebrochen, in der wir bezahlen. Die Ressourcen, die natürlichen und die künstlichen, sind aufgebraucht. Der Erfolg der Nano- und Biotechnologien war ein wichtiger Schritt zur Rettung und Wiedererweckung der Menschheit, hat jedoch die Fehler aus der Vergangenheit in anderen Bereichen nicht mehr kompensieren können. Immer mehr Männer und Frauen sind unfruchtbar. Wir stehen jedoch unmittelbar davor, dieses Problem ein für alle Mal wissen- schaſtlich-technisch zu lösen. Der Wirtschaſtskreislauf, der auf der Vernutzung der natürli- chen Ressourcen basierte, ist in weiten Teilen zusammen gebrochen. Die freie Meinungs- äußerung wurde selbst in den Europäischen Kernstaaten durch das Chinesische Modell abge- löst, allerdings haben sich die damit verbundenen wirtschaſtli- chen Hoffnungen nicht eingelöst, weil – wie unsere Wissenschaſt- ler inzwischen richtig erkannt haben – die Form des Wirtschaf- tens basierend auf der Ausbeu- tung menschlicher Arbeitskraſt und natürlicher Ressourcen endlich ist. Ich wiederhole es: Es ist eine Zeit heran gebrochen, in der wir für die Vergangenheit bezahlen. Die einzige Lösung dem Schicksal unserer Vernichtung auf Erden zu entkommen, ist der Ezkapizmus in den Kosmos. Verlasst die Erde! Eine Armada von Raumschiffen steht im Orbit bereit und täglich verlassen weitere Mutterschiffe die Erde und kreisen in Warteposition um die Erde. Ein lumpiger Haufen von Gegnern hat sich zusammenge- rottet, um unser Menschheits- projekt, das überhaupt erst eine fortschrittliche Zukunſt zu eröff- nen vermag, mit Nadelstichen zu behindern. Diesen Ewig-Gest- rigen heißt es entschieden ent- gegen zu treten. Alle Ressourcen, und damit meine ich wirklich alle, müssen in den Ezkapizmus von diesem herabgewirtschaſteten Planeten in eine neue Zukunſt gesteckt werden. Jene Unbelehr- baren, die immer noch der Mei- nung sind, sie müssten hier, auf diesem abgrundtief zerstörten Planeten bleiben, seien darauf hingewiesen, dass eine Armada von Hunderten von Raumschif- fen, welche die Erde in Kürze verlässt, mit ihren Antrieben auch den letzten Rest atembarer Luſt vernichten wird, vernichten muss. Denn wir müssen das Alte, das Schlechte, das Schmutzige hinter uns lassen. Bürger aller Nationen! Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dazu aufrufen unsere Datenbanken mit dem geneti- schen Material Eurer Vorfahren zu füllen, soweit ihr darauf zu- rückgreifen könnt. Noch fehlen uns wichtige technisch-gestal- terische Schritte für eine Wiedererweckung aller bisher Gestorbenen. Aber Ihr wisst, dass wir an diesem Ziel arbeiten und es erreichen werden. Wir benötigen dafür die Mitarbeit aller. Voller Zuversicht blicken wir in eine Zukunſt, die von der Gleichheit und Reinheit der Men- schen geprägt sein wird. Mit dem Verlassen der Erde streifen wir den alten Menschen end- gültig von uns ab und schaffen einen neuen, vollkommeneren. Die jahrzehntelange Reise durch in den Kosmos auf der Suche nach neuen lebenswerten Orten wird unsere Gemeinschaſt rei- nigen, jene die absolut willens sind, werden neue Zuhause zu errichten in der Lage sein. Durch die Stille des Alls reisen wir und auch der letzte erkennt, wie relativ das Leben auf der Erde ist, im Vergleich zum Kosmos. Diese Erkenntnis wird den neu- en Menschen formen und das Gestrige in uns ausrotten. Un- sere Raumschiffe sind mit allem ausgerüstet, was der aktuelle Stand der Forschung zu bieten hat, unterwegs werden wir weiter forschen und unsere Technolo- gie- und Gesellschaſtsingenieure Hand in Hand neue, nachhaltige Lösungen entwickeln. Uns er- wartet ein schwieriger, ein harter Weg. Aber dieser Weg wird ab- solut lohnenswert sein, denn er bedeutet eine Zukunſt, die vom Glanz des Menschen beseelt ist. Die Erde ist dem Tod ge- weiht. Ezkapizmus ist die einzige Lösung. Ezkapizmus ist unsere Zukunſt. Bürger aller Nationen! 1

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Von Cowboys und Aliens, also Science Fiction

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Francis Hunger ist die Streichelwurst

Bürger dieses geschundenen, am Rande zur Vernichtung stehenden Planeten. Es ist eine Zeit angebrochen, in der wir bezahlen. Die Ressourcen, die natürlichen und die künstlichen, sind aufgebraucht. Der Erfolg der Nano- und Biotechnologien war ein wichtiger Schritt zur Rettung und Wiedererweckung der Menschheit, hat jedoch die Fehler aus der Vergangenheit in anderen Bereichen nicht mehr kompensieren können. Immer mehr Männer und Frauen sind unfruchtbar. Wir stehen jedoch unmittelbar davor, dieses Problem ein für alle Mal wissen-schaftlich-technisch zu lösen. Der Wirtschaftskreislauf, der auf der Vernutzung der natürli-chen Ressourcen basierte, ist in weiten Teilen zusammen gebrochen. Die freie Meinungs-äußerung wurde selbst in den Europäischen Kernstaaten durch das Chinesische Modell abge-löst, allerdings haben sich die damit verbundenen wirtschaftli-chen Hoffnungen nicht eingelöst, weil – wie unsere Wissenschaft-ler inzwischen richtig erkannt haben – die Form des Wirtschaf-tens basierend auf der Ausbeu-tung menschlicher Arbeitskraft und natürlicher Ressourcen endlich ist. Ich wiederhole es: Es ist eine Zeit heran gebrochen, in der wir für die Vergangenheit bezahlen. Die einzige Lösung dem Schicksal unserer Vernichtung auf Erden zu entkommen, ist der Ezkapizmus in den Kosmos. Verlasst die Erde! Eine Armada von Raumschiffen steht im Orbit bereit und täglich verlassen weitere Mutterschiffe die Erde und kreisen in Warteposition um die Erde. Ein lumpiger Haufen von Gegnern hat sich zusammenge-rottet, um unser Menschheits-projekt, das überhaupt erst eine fortschrittliche Zukunft zu eröff-nen vermag, mit Nadelstichen zu behindern. Diesen Ewig-Gest-

rigen heißt es entschieden ent-gegen zu treten. Alle Ressourcen, und damit meine ich wirklich alle, müssen in den Ezkapizmus von diesem herabgewirtschafteten Planeten in eine neue Zukunft gesteckt werden. Jene Unbelehr-baren, die immer noch der Mei-nung sind, sie müssten hier, auf diesem abgrundtief zerstörten Planeten bleiben, seien darauf hingewiesen, dass eine Armada von Hunderten von Raumschif-fen, welche die Erde in Kürze verlässt, mit ihren Antrieben auch den letzten Rest atembarer Luft vernichten wird, vernichten muss. Denn wir müssen das Alte, das Schlechte, das Schmutzige hinter uns lassen. Bürger aller Nationen! Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dazu aufrufen unsere Datenbanken mit dem geneti-schen Material Eurer Vorfahren zu füllen, soweit ihr darauf zu-rückgreifen könnt. Noch fehlen uns wichtige technisch-gestal-terische Schritte für eine Wiedererweckung aller bisher Gestorbenen. Aber Ihr wisst, dass wir an diesem Ziel arbeiten und es erreichen werden. Wir benötigen dafür die Mitarbeit aller. Voller Zuversicht blicken wir in eine Zukunft, die von der Gleichheit und Reinheit der Men-schen geprägt sein wird. Mit dem Verlassen der Erde streifen wir den alten Menschen end-gültig von uns ab und schaffen einen neuen, vollkommeneren. Die jahrzehntelange Reise durch in den Kosmos auf der Suche nach neuen lebenswerten Orten wird unsere Gemeinschaft rei-nigen, jene die absolut willens sind, werden neue Zuhause zu errichten in der Lage sein. Durch die Stille des Alls reisen wir und auch der letzte erkennt, wie relativ das Leben auf der Erde ist, im Vergleich zum Kosmos. Diese Erkenntnis wird den neu-en Menschen formen und das Gestrige in uns ausrotten. Un-sere Raumschiffe sind mit allem

ausgerüstet, was der aktuelle Stand der Forschung zu bieten hat, unterwegs werden wir weiter forschen und unsere Technolo-gie- und Gesellschaftsingenieure Hand in Hand neue, nachhaltige Lösungen entwickeln. Uns er-wartet ein schwieriger, ein harter Weg. Aber dieser Weg wird ab-solut lohnenswert sein, denn er bedeutet eine Zukunft, die vom Glanz des Menschen beseelt ist. Die Erde ist dem Tod ge-weiht. Ezkapizmus ist die einzige Lösung. Ezkapizmus ist unsere Zukunft.

Bürger aller Nationen!

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Silvio Salzmann ist die Streichelwurst4

Markus Gutmann ist die Streichelwurst10 11

Lysann Buschbeck ist die StreichelwurstBertram Reinecke ist die Streichelwurst

Wunsch Cowboy zu werden I

In Texas Cowboy zu werden, mit einem Pferdeherzen, in des Teufels Namen gekocht, mein Haupt zum Pferdehals geduckt neben Bergen, um Berge vorbei und auf dem zitternden Boden, einem rennenden Pferde in Zügel fallen indem erzitterte schon das schwanke Wesen, wie der Pferdekopf sich immer im Kreise herumdrehte und brauche keine Bügel und keine Sporen und keinen Sattel, ich reite barfuß, keine Sporen klirren, jetzt hab ich nur die Stelle noch, auf der ich hege, mit dem Finger wie mit einem imaginären Revolver hantierend.

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dämmerung. schwanken. lange schon wies der wegdurch die felder. zweige bewegten sich, regenstrich durch die stirn. das wasser schob sich queran den flanken der bäume entlang. lehm- hufe. saugende töne. der weg schien vom gehentiefer zu wachsen. schatten, aufgerauhtan ihrer wurzelseite, schuppiges umsehen das von den stämmen her kam. der wind zog rücklings in die schritte, fuß über fußein gewicht, auf dem sinkenden boden. hart gingen zweige an hals, an gesicht, bestrichen die arme, die schwankten, im spalt zwischen dort und hier. dämmerung. laufen. die ästezogen an. griffen fest in die knochen: so trockenso schnell.

Nico Bleutge ist die Streichelwurst

am ufer ankommen, wachunter dem schwelgeruch der flure. ruß-wasser, wandernder austritt. der soglief langsam in sich selbst zurück. kellerdie nachhallten, gänge, einfach überwölbt, von feuchte durchzogen. sie zeigte sich vorne,bewegte sich im hintergrund. kaltluft drang nachinfiltrierte die stufen. moos, die rohe verflechtunglöste sich aus dem raum, löste sich auf im gehendas schon innen war. wände verschwanden, zellenwuchsen in die gänge ein, porig, vertrautmit den fugen, ließen sie, ringsum verlängertpflanzen austreiben, wuchernde blattformenführten tiefer ins ufer hinein

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Joachim Bartsch ist die Streichelwurst20

Jürgen Buchmann ist die Streichelwurst

In der Łužyca, den Eindruck gewinnt man recht bald, stoßen zwei Sprachen aufeinander, die sich nicht besonders gut ver-tragen, und wenn es hart auf hart kommt, scheint es immer die gleiche zu sein, die den kürzeren zieht. Ich meine die Sprache der Wenden und die

Sprache des Geldes.

„Nach der Wende haben sie uns beteuert,“ sagt Hanzo, mein wendischer Freund, „Die Bewah-rung und Pflege der sorbischen Kultur und ihrer Traditionen sind zu gewährleisten. Da haben wir uns in der Lausitz natürlich ge-freut. Genauer betrachtet, blieb allerdings offen, wer zahlt, und da freut sich nun wieder der Po-litiker und zwinkert, ob’s jemand gemerkt hat. Wie auch immer, zu dem Schönsten, was die alten Bundesländer in das vereinte Deutschland eingebracht haben,

gehören jedenfalls die Sprüche, die sie uns reinreichen.

Zum Beispiel, da war die Schule in Chrósćicy, eine der letzten,

wo der Unterricht in sorbischer Sprache stattfand. Da haben sie am Schuljahrsende den Kindern gesagt: ‚Jetzt geht mal schön nach Hause, und eine Schule dürft ihr euch woanders suchen, wir machen nämlich euren Jurij Chěžka dicht.‘ Das Recht, verstehst du, verlangt zwanzig Schüler pro Klasse, es waren aber nur siebzehn. Die Domowi-na hat sich für die Schule stark gemacht, unsere deutschen Nachbarn sind auf die Barrika-den gestiegen, die katholische Kirche, sogar die Polen und Tschechen haben protestiert: Alles umsonst. Und als Lehrer und Eltern auf eigene Kosten den Unterricht fortgeführt haben, haben sie einen Brief der Regierung gekriegt, dass sie eine Strafe von zweieinhalb-tausend Mark riskieren. Da ist dann also die Gewährleistung in Kraft getreten, und diesmal war auch klargestellt,

wer zahlen würde.

Wie willst du deinen Kindern sowas erklären? Von einem Tag zum andern waren sie ihre

Schule, ihre Lehrer und ihre Sprache los. Denn rechnen konntest du, wie du wolltest, es blieben siebzehn und nicht zwanzig. Da hat sie die Großmutter dann in den Arm genommen und ihnen das Märchen vom Sorbenkind und dem Recht erzählt:

‚Es war einmal ein Sorbenkind, dem hatte das Recht die Schule geschlossen. Wie es nun da saß und hat sich gegrämt, da hat es gedacht, es will mit dem Recht sprechen und will es schön bitten, dass seine Schule wieder aufgemacht wird. Da hat sich das Kind für den Weg einen Apfel genommen und ist zum Landratsamt gegangen. Wie’s aber zum Landratsamt gekommen ist, hat dort der Pförtner gesessen und hat es gefragt: ‚Was willst du, Sorben-kind?‘ Da sagte das Kind: ‚Ich will mit dem Recht sprechen und will es schön bitten, dass meine Schule wieder aufge-macht wird.‘ Da sagte der Pfört-ner: ‚Sorbisches Närrchen, hier wird das Recht nicht gemacht. Du musst zur Regierung gehen, da machen sie das Recht.‘ Da hat das Kind ein Stück von sei-nem Apfel gegessen und ist zur Regierung gegangen. Wie’s aber zur Regierung gekommen ist, hat dort wieder der Pförtner gesessen und hat es gefragt: ‚Was willst du, Sorbenkind?‘ Da sagte das Kind: ‚Ich will mit dem Recht sprechen und will es schön bitten, dass meine Schule wieder aufgemacht wird.‘ Da sagte der Pförtner: ‚Sorbisches Närrchen, hier wird das Recht nicht gemacht. Du musst zur Fabrik gehen, da machen sie das Recht.‘ Da hat das Kind ein anderes Stück von seinem Apfel gegessen und ist zur Fa-brik gegangen. Wie’s aber zur Fabrik gekommen ist, hat dort wieder der Pförtner gesessen und hat es gefragt: ‚Was willst du, Sorbenkind?‘ Und das Kind sagte: ‚Ich will mit dem Recht

Vom Sorbenkind und dem RechtZu dem Schönsten, was die neuen Bundes-länder in das vereinte Deutschland eingebracht haben, gehört das vielfältige historische Erbe ihrer traditionsreichen Landschaften – mit einzigartigen Zeugnissen unserer Geschichte und Kultur. Wir freuen uns, dass sie nun wieder für alle zugänglich geworden sind. Seit vielen Jahrhunderten sind die in der Lausitz lebenden slawischen Landsleute, die Sorben, in Deutschland zu Hause. Die Bewahrung und Pflege ihrer Kultur und ihrer Traditionen sind zu gewährleisten.

H. Kohl, Regierungserklärung vom 30.1.1991

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Risk Hazekamp ist die Streichelwurst

Trans Amazonian Road Trip to … Topeka, KansasPlace of birth of Sands Murray and of the Westboro Baptist Church by Risk Hazekamp & CayaTe, for our dear friend Sands Murray-Wassink

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34 35Elke Schindler ist die Streichelwurst

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I asked the ministry of space, which is the dream?

The future is our technology, the robot answered.

And in my dreams I touched the surface of the foreign planet

and got the dust of it to my finger, like the memory of the plants of my

childhood, and I laid down on the surface of the planet and got highly,

bodily touched by the deep darkness of the space. And when the number of

viable exoplanets were found, statements pushed the scientists to the other

scientists, to the leaders of the other leaders, just to define the economic

proof of travel from the place to place, in my dreams, from the space to space

was if the development of hair in the soup and alternative sites for the

housing was mentioned and founded, I woke up and asked my brains,

where is the clean water that’s left behind, and what exactly is the future

of our technology, the robot answered, and my dreams were punished

with the attitude of the clients of the clients and their other clients

that claimed that their knowledge of matters Stud?

And I wondered for a long time, and in vain,

about the ability to communicate and imagine other spaces,

though their scientific optimism was understandable by the loop

of our minds like an ideal society of an ideal society etc.

and felt the sudden closure of the thinking of all the worst scenarios,

and I asked, were they also developed by the ministry,

it was as if the course that they allow for a strong representation

of the criteria for the creation, of the new planets „usability“

and groups invested to send in space, not all as privileged, like

the way like representatives of different religions appealed to the god

of choice but much colder, and a hand of sincere humility in the vicinity

stepped forward to allow access to the decision-making bodies of their

look a likes, and what I learned is never ask the ministry of space

about the future of a dream.

(L‘hommage to Laurie Anderson)

36 Kaisa Iljäs ist die Streichelwurst

Nino Sekhniasvili ist die Streichelwurst

Im Jahr 1968 war Marcel Mar-ceau in Tbilisi. Nach einer Vor-stellung auf der offenen Bühne im „Gofilekt“-Park aß er ein Eis und spazierte im Park. Plötzlich erblickte er einen Jungen und schaute ihn an. Der unbekannte junge Mann war Amiran Sha-likashvili, der heutige Direktor und Begründer des „Tbilisi

-Pantomime -Theaters“. Später sagte Marcel, dass ihn die Hän-de des unbekannten Mannes im

„Gofilekt“-Park gefesselt haben. Marcel sah in diesen Händen die Hände eines Pantomimen.Um 1970 wurde das Tbilisi

-Pantomime-Theater gegründet. In den Anfangszeiten war die-se Kultur für den sowjetischen Raum so fremd, dass das The-ater meistens für taubstummes Publikum gespielt hat, weil die Vorgesetzten dachten, Thea-ter ohne Sprache sei vor allem verständlich für Gehörlose. Mit der Zeit wurde das Tbilisi Pan-tomime-Theater berühmt; sein erfolgreichstes Theaterstück war «Elektra». Bis zum heutigen

Tag ist Amiran Shalikashvili Di-rektor des Theaters, sein Sohn wurde ebenfalls ein talentierter Darsteller. Der neue Nachwuchs im Theater spielt Stücke aus altem und neuem Repertoir. Im Theater herrscht eine besondere Energie und freie Bindung zwi-schen Darsteller und Zuschauer. Vor jeder Vorstellung tritt Amiran Shalikashvili entweder mit einem reizenden, spontanen Monolog oder einer Unterhaltung vor das Publikum, als Vorbereitung zum faszinierenden, zauberhaften Spiel mit unsichtbaren Gegen-ständen, zur Welt der Illusion.

Pantomime-NovellenLicht gehet langsam aus. Der Vorhang geht hoch und fällt sanftes Licht auf die Bühne. Der Saal füllt sich mit Musik Tönen. Die Ansage kommt auf die Büh-ne, mit Festliches Stimmung und Plastische Bewegungen gibt Zuschauer zu verstehen das die Vorstellung fängt an. Auf die Bühne kommen andere Junge Schauspieler rein von Ihre tanz

fliest Freude und jugendliche Schwung. Mit den Sprache des Plastik, zeigen Schauspieler Ele-mente: „Seilziehen“, „Auf die sel-be Platz Gehen“, „Gegen Wind gehen“ und andere Akrobatische und Pantomime Elemente und Tanz-Improvisation. Die BaderAuf die Bühne fällt Lichtstrahl. Leuchtet „Alt-Tbilisis Bürger“ und Der Titel „Die Bader.“

„Alt-Tbilisis Bürger“ verschwin-det langsam. Auf die Bühne sieht man zwei Schauspieler, die mit Hände inszenieren zwei Duschen. „Alt-Tbilisis Bürger“ kommt rein, kratzt die Körper und fängt an, sich aus zu ziehen. Zwei Bäder fangen „Alt-Tbilisis Bürger“ zu baden an. Fangt Tanz Melodie an. Aktive Bäder machen alle mögliche Tricks mit dem Bürger, es werden viele gymnastische übungen angewendet. Stellen ihm auf dem Kopf, schmeissen Ihm von eine ende des Bühne zu andere, schlagen ihn mit nasse Tuch.

Amiran Shalikashvilis Theater

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Markus Gutmann ist die Streichelwurst48 49VIP ist die Streichelwurst