Die US-Geheimdienste im Zeitalter der Weltkriege

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Die US-Geheimdienste im Zeitalter der Weltkriege Öffentliche und fachöffentliche Diskurse zur Intelligence, 1898–1947 Bernhard Sassmann Geschichte International Historische Grundlagen der Moderne l 22

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Die US-Geheimdienste im Zeitalter der WeltkriegeÖff entliche und fachöff entliche Diskurse zur Intelligence, 1898–1947

Bernhard Sassmann

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Historische Grundlagen der Moderne l 22

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Historische Grundlagen der Moderne Geschichte International

Herausgegeben von

Eckart Conze Philipp Gassert Peter Steinbach Sybille Steinbacher Benedikt Stuchtey Andreas Wirsching

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Bernhard Sassmann

Die US-Geheimdienste im Zeitalter der Weltkriege

Öffentliche und fachöffentliche Diskurse zur Intelligence, 1898–1947

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Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein.

© Titelbild: Das Coverbild (1919) zeigt die Erprobung neuer Methoden der Funkpeilung mit Hilfe von Rahmenantennen an der Signal Corps School of Radio and Multiplex Telegraphy, N.Y., US National Archives, photo no. 111-SC-58905.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Zugl.: Mannheim, Univ., Diss., 2017

u.d.T.: Nachrichtendienste im Spiegel öffentlicher und fachöffentlicher Diskurse der USA im Zeitalter der Weltkriege

ISBN 978-3-8487-7803-4 (Print)ISBN 978-3-7489-2207-0 (ePDF)

OnlineversionNomos eLibrary

1. Auflage 2021© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über-setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.

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Vorwort

Zahlreiche Menschen und Institutionen haben zum erfolgreichen Ab-schluss der vorliegenden Arbeit beigetragen. Unter all den akademischenLehrern, die mich während der Zeit meines Studiums begleitet und ge-prägt haben, gebührt meinem Doktorvater der größte Dank. Professor Phi-lipp Gassert (Universität Mannheim) hat mich vielfältig gefördert. Seinfachlicher Rat hat mich über die gesamte Dauer meiner Arbeit hinweg be-gleitet und seine wissenschaftliche Erfahrung und Hilfsbereitschaft habenvieles erleichtert. Professor Michael Wala, der das Korreferat übernommenhat, möchte ich ebenfalls herzlich danken. Von seinem Interesse und sei-ner Diskussionsbereitschaft hat die Arbeit profitiert. Besonderer Dank giltauch Professor Sönke Neitzel (Universität Potsdam) und Professor AndreasGestrich (DHI London). Gemeinsam mit Professor Philipp Gassert warensie es, die das Forschungsprojekt „Cultures of Intelligence“ initiiert und so-mit ideale Rahmenbedingungen zur Durchführung meines Vorhabens be-reitgestellt haben.

Großzügige finanzielle Unterstützung erfuhr das Forschungsprojektdurch ein dreijähriges Stipendium der Gerda-Henkel-Stiftung. Meine For-schungsaufenthalte in den USA ermöglichten mir Forschungsstipendiendes Deutschen Historischen Instituts Washington D.C. und des DeutschenAkademischen Austauschdienstes. Den Abschluss der Arbeit sicherte einAbschlussstipendium der Landesgraduiertenförderung Baden-Württem-berg.

Besondere Erwähnung verdienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterder Universitätsbibliothek Augsburg, der National Archives in CollegePark, der Library of Congress, des Harvard University Archive und der Univer-sity of Maryland. Sie haben mir die Reise durch den Akten- und Quellen-dschungel erheblich erleichtert.

Neben den Doktorandenkolloquien in Mannheim bekam ich zahlreicheGelegenheiten, meine Thesen und Methoden vorzustellen. Die Diskussio-nen am DHI Washington, an der Ruhr-Universität Bochum, am HeidelbergCenter for American Studies und im Rahmen von Tagungen der DGfA, desACIPSS und der IIHA haben zur Schärfung des Untersuchungsdesignsmaßgeblich beigetragen.

Während der Bearbeitungszeit standen mir viele Menschen mit Rat undTat zur Seite. Über unsere Projekte tauschte ich mich mit meinen formida-

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blen Doktorandenkollegen im „Cultures of Intelligence“-Projekt, MichaelKranzdorf (Universität Potsdam) und Frederik Müllers (Universität Mainz)aus. Gleiches gilt für meine Mitdoktoranden am Lehrstuhl für Zeitge-schichte der Universität Mannheim, insbesondere für Johannes „Cat“Schneider, Richard Rohrmoser, Anne Bieschke und Evelyn Huber. Rein-hild Kreis hat Teile der Abgabefassung einer letzten Durchsicht unterzo-gen und mich auch während meines ersten Forschungsaufenthaltes inWashington D.C. unterstützt.

Am meisten mitgelitten, mitgefiebert und natürlich auch mitgefreut ha-ben sich mit mir meine Familie und Freunde. Für ihren Zuspruch, ihrVerständnis und nicht zuletzt auch dafür, dass sie es immer wieder ge-schafft haben, mich aus dem Fadenkreuz der Geheimdienste zu befreien,möchte ich mich von Herzen bedanken.

Meine Mutter, Magdalena Sassmann, hat jede einzelne Zeile und Fuß-note dieser Arbeit korrekturgelesen. Ihrer Aufopferungsbereitschaft in die-ser und anderen Kapazitäten kann ich nicht genug danken. Auch mein Va-ter, Manfred Sassmann, hat mein Interesse an Geschichte und Politik frühgeweckt und gefördert. Meine Schwester, Dagmar Sander, hat mir wäh-rend der Erstellung dieser Arbeit auch in schweren Zeiten Zuversicht ver-mittelt. Großer Dank gebührt schließlich meiner Julia, die viel Verständnisfür meine akademischen Leidenschaften aufgebracht hat. Ohne ihre liebe-volle Unterstützung gäbe es dieses Buch wohl nicht.

Meine Eltern haben mir ermöglicht, meine Interessen und Fähigkeitenzu entwickeln und ein Studium zu bestreiten. Ihre Zuneigung und Liebehat mich durch manches emotionale Tal gebracht und mich stets ermutigt,den Blick auf das „Licht am Ende des Tunnels“ zu richten.

Ihnen ist dieses Buch gewidmet.

Vorwort

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung 11

Quellen, Methode und Analyseinstrumente1 31Die Quellen und ihre Funktionen1.1 31

Die fachöffentlichen und internen Quellen1.1.1 31Die öffentlichen Quellen1.1.2 38

Anleihen aus der Diskursforschung und Methode derUntersuchung

1.241

Operationalisierung: Semantische Felder undAuswertungsmodalitäten

1.348

Die Bürokratisierung des Geheimen: Intelligence in derWahrnehmung von militärischer Fachöffentlichkeit undÖffentlichkeit, 1900–1923

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53

Eine verspätete Geheimdienstnation? AmerikanischeNachrichtendienste vor und während des ErstenWeltkrieges

2.1

53Intelligence in der Wahrnehmung der militärischenFachöffentlichkeit

2.275

Der Stellenwert der Intelligence im Militär2.2.1 75Der Stellenwert der Aufklärung in denamerikanischen Teilstreitkräften: Tradition vs.technologische Revolution

2.2.2

90Die Nachrichtendienste anderer Nationen alsProjektions- und Abstraktionsflächen der eigenenGeheimdienstkultur

2.2.3

97Rhetorische Strategien zur Legitimationamerikanischer Geheimdienste

2.2.4106

Amerikanische Nachrichtendienste in Krieg undFrieden? Der Kampf um Legitimität imSpannungsfeld von „nationalen“ Werten undveränderter strategischer Kultur

2.2.5

119

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Intelligence in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit2.3 130Die Vorstellungen und der Stellenwert vonIntelligence in der amerikanischen Öffentlichkeit

2.3.1130

Die Personifizierung von Spionage in derÖffentlichkeit: Vorgeblicher Realismus,Agentenspionage und der erste Typus eines„amerikanischen“ Spionagehelden

2.3.2

139Nachrichtendienste und Spionage als Projektions-und Abstraktionsflächen nationaler Gewissheitenund kultureller Distinktion

2.3.3

151Rhetorische Strategien zur Legitimation vonGeheimdiensten

2.3.4165

Amerikanische Nachrichtendienste in Krieg undFrieden? Erste Zentralisierungsvorschläge imSpannungsfeld von „nationalen“ Werten undveränderter strategischer Kultur

2.3.5

174Zwischenfazit I2.4 192

Entgrenzung des Diskurses2.4.1 192Amerikanische Intelligence: EineKriegsnotwendigkeit ohne Zukunft im Frieden

2.4.2193

Historisierung, Transzendierung und die Logik derNotwehr: Strategien zur Rechtfertigung eines„unamerikanischen“ Feldes

2.4.3

195Spionage als Vehikel kultureller und ideologischerAbgrenzung

2.4.4197

Die Mobilisierungsmacht der Medien:Personifizierung von Intelligence, Spionagehysterieund vergebliche Versuche der Versachlichung

2.4.5

198

Die amerikanischen Nachrichtendienste zwischen denWeltkriegen, 1924–1940

3203

Aufbruch in ein neues Zeitalter: Intelligence in derWahrnehmung von militärischer Fachöffentlichkeit undÖffentlichkeit, 1939–1945

4

227

Der Zweite Weltkrieg als Wendepunkt deramerikanischen Geheimdienstgeschichte: Die Anfängezentralisierter Intelligence im Office of Strategic Services(OSS)

4.1

227

Inhaltsverzeichnis

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Page 9: Die US-Geheimdienste im Zeitalter der Weltkriege

Intelligence in der Wahrnehmung der militärischenFachöffentlichkeit

4.2251

Der Stellenwert der Intelligence im Militär und inden Teilstreitkräften

4.2.1251

Luftbildinterpretation, Kommunikationssicherheitund Radar: Moderne Aufklärungstechnologien immilitärisch-fachöffentlichen Sprechen

4.2.2

263Die „Öffentlichkeit“ im militärischen Fachdiskurs:Versuche einer Versachlichung

4.2.3278

Fünfte Kolonnen, psychologische Kriegsführungund Radiopropaganda: UnkonventionelleMethoden als neue Kernaufgaben militärischerNachrichtendienste

4.2.4

283Militär-, Presse- und soldatische Selbstzensur alsThema und Ziel der Militärpublizistik

4.2.5296

Intelligence in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit4.3 302Der Stellenwert von Intelligence: Versachlichung alsVoraussetzung rationaler Kritik

4.3.1302

Kein Spy Scare trotz Fünfter Kolonnen: DieZentralisierung der Spionageabwehr alsmedialisiertes Antidot zur Spionagehysterie

4.3.2

315„The Highly Publicized G-Men“: Hoovers FBI inden Massenmedien

4.3.3325

Nationale Ungewissheiten: Amerikanische Idealeund die Realität von Zensur, Indoktrination undprofessionalisierter Intelligence

4.3.4

330Donovan, das OSS und die amerikanischenMassenmedien, 1940–1945

4.4338

Funktionale Kooperation4.4.1 338Informationspolitische Restriktion, Leaks und derVerlust der narrativen Initiative

4.4.2344

Von informationspolitischer Restriktion zurObstruktion

4.4.3354

Realpolitische Konsequenzen OSS-feindlicheröffentlicher Berichterstattung

4.4.4359

Zwischenfazit II4.5 366Versachlichung und steigender Stellenwert derIntelligence

4.5.1366

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Aufbruch in ein „technologisches“ amerikanischesIntelligence-Zeitalter

4.5.2368

Die schwindende Bedeutung der Intelligence alsVehikel kultureller und ideologischer Abgrenzung

4.5.3371

Die Mobilisierungsmacht der amerikanischenMilitär- und Massenmedien

4.5.4372

Intelligence-Public Relations: PR-strategische Initiativen des OSSund ihre Konsequenzen, 1945–1947

5375

Strategische Rahmenbedingungen, institutionelle TurfWars und der Kongress zwischen der Auflösung des OSSund der Gründung der CIA

5.1

375Von restriktiv-obstruktiver Informationspolitik zusystematischer Geheimdienst-PR

5.2394

Administrationsinterne PR und erste Initiativeneiner PR-strategischen Öffnung

5.2.1394

Offensive Intelligence-PR durch den Dienst?Strategien, Bedenken und unsystematische„Commitments“

5.2.2

409Die Systematisierung offensiver Intelligence-PRdurch Werbe- und PR-Experten

5.2.3419

Das OSS-PR-Programm aus der Sicht einesJournalisten „on the inside“: Wallace R. DeuelsKampf mit Donovans „Wall Street CorporationLawyers“ und „Advertising Men“

5.2.4

439Das Ende der „offiziellen“ Geheimdienst-PR undihr „inoffizieller“ Fortgang

5.2.5456

Schlussbetrachtung und Zusammenfassung6 473

Quellen und Literatur7 483

Abkürzungsverzeichnis8 529

Auswertungskategorien9 533

Inhaltsverzeichnis

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